FHA Pädagogik / Institut SekundarstufeI

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Schulfach Musik
Zirkularatmung
DV-Arbeit, Zwischensemester 2005
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FHA Pädagogik / Institut Sekundarstufe I
Schulfach Musik / DV-Arbeit
Examinator: Markus Cslovjecsek
Titel: Atmung / Zirkularatmung / Permanentatmung
Zwischensemester 2005
Verfasser:
Christian Eich
Ackerweg 28
4665 Oftringen
[email protected]
Abgabedatum: 03. Oktober 2005
Schulfach Musik
Zirkularatmung
DV-Arbeit, Zwischensemester 2005
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Inhaltsverzeichnis:
Einleitung:
S.03
1.
Theoretische Bezüge und fachliche Einordnung:
S.04
1.1.
Die Atmung
S.04-05
1.2.
Definition: Zirkularatmung bzw. Permanentatmung
S.06
1.2.1. Zur Zirkularatmung bzw. Permanentatmung
S.06-07
1.2.3. Trainingsmethoden, „Gebrauchsanweisung“, Übungstechniken
S.08-09
Hintergründe und Rollen des Didgeridoo`s
S.09-10
1.3.1. Spieltechniken auf dem Didgeridoo
S.10-11
Permanentatmung und Querflöte
S.12
1.3.
1.4.
2.
3.
4.
Zum Lerntagebuch: Analysen, Reflexionen:
S.13
2.1.
S.13-15
Eigene Untersuchung
Schlussfolgerungen / Diskussion:
S.16
3.1.
S.16
Fazit
Leitfaden Entwicklung: Techniken zur Atmung / Zirkularatmung:
S.16-20
Schlusswort:
S.21
Literaturverzeichnis:
S.22-23
Anhang:
Redlichkeitserklärung:
Abb. 1: Didgeridoo-Spieler1
1
Black, Alastair; 1994 / 1
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Zirkularatmung
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Einleitung:
Meine Freundin hat vor einiger Zeit ein halbes Jahr in Australien gelebt und nun ist vor kurzem bei uns
Zuhause ein Didgeridoo eingetroffen. Seither hat mich dieses Instrument nicht mehr losgelassen, denn
der australische Kontinent und seine Geschichte haben mich schon als Kind fasziniert. Leider war es mir
bis jetzt noch nicht vergönnt, dort hin zu reisen.
Die Kultur der Aborigines basiert auf uralten Geschichten der Traumzeit, in der das Didgeridoo eine
konkrete Rolle spielt. Unkonventionell empfinde ich auch den Klang dieses Instrumentes, denn dieser
wirkt auf mich beruhigend und entspannend. Da ich selber seit geraumer Zeit ein Blasinstrument spiele,
hat es mich interessiert, wie dieser andauernde, beruhigende Klang entsteht und ob diese dazu benötigte
Technik auch auf die Querflöte übertragen werden kann.
Mit dieser korrekt gespielten Technik, entsteht ein ewiger Klang, welcher monoton, beruhigend und
einem zugleich in eine charakteristisch tranceartigen Zustand bringen kann. Doch die Zirkularatmung,
die Technik welch dazu verwendet wird um diesen Klang zu erzeugen, ist nicht sehr weit verbreitet und
eher schwierig zu erlernen.
Die Basis meiner Arbeit soll ein Theorieteil bilden, welcher auf Sach- und Fachliteratur gestützt,
Hintergrundinformationen zu den Themen, korrekte Atmung, Übungsmethoden und die Anwendung
der Zirkularatmung bietet. Wichtige Komponenten stellen in diesem Zusammenhang die biologischen
Hintergründe der menschlichen Atmung, Methoden zur Erlernbarkeit der Permanentatmung und
natürlich die Bezüge zum Didgeridoo und meiner eigenen Atemtechnik dar.
Weiter soll dieser eher trockene Prozess mit praktischen Anwendungen unterbrochen sein, welche meine
persönliche musikalische Tätigkeit ausweitet und weiter ausbildet. Ich möchte meine Atemtechnik
verbessern können und wenn es möglich ist, den Versuch starten die Permanentatmung zu erlernen und
anschliessend auf dem Didgeridoo anzuwenden. An Hand selbst getesteten Trainingsmethoden halte ich
im Anschluss auch fest, welche dieser Methoden für mich sinnvoll erschienen und welche nicht. So soll
ein Lerntagebuch entstehen, welches meine gemachten Erfahrungen festhält und kritisch betrachtet.
Die so gewonnene Reflexion über die Praxis der Atmung, deren Anwendung und Übungsmethoden
bieten im Anschluss einen weitere Grundstein für den dritten Teil meiner Arbeit. Ich möchte mit Hilfe
meiner gemachten Erfahrungen, mit verschiedenen Techniken der Atmung, insbesondere der
Zirkularamtung einen Leitfaden zusammenstellen. Dieser soll aus den für mich am effektivsten
wirkenden Übungen, Techniken und Anwendungen aus meinem Lerntagebuch entstehen und in der
Schule bzw. im Musikunterricht umsetzbar sein. So entsteht ein persönliches Fazit aus den vorherigen
beiden Arbeitsphasen, ein Zusammenzug der für mich am Wichtigsten erscheinenden Erfahrungen.
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1. Theoretische Bezüge und fachliche Einordnung:
In diesem ersten Teil meiner Arbeit beziehe ich mich hauptsächlich auf drei Menschen, welche
wertvolle, verständliche Aussagen zu meinem gewählten Thema gemacht haben.
Einerseits ist dies Ilse Middendorf, welche sich ausgiebig mit den Themen Atmung und Körper
auseinandergesetzt hat. Sie ist Gründerin und Leiterin des Instituts für Atemtherapie und Atemunterricht
in Berlin, einer Ausbildungsstätte für Atempädagogen.
Weiter gebrauche ich Literatur von Alastair Black, einem bekannten australischen Didgeridoo-Spieler,
welche mir die Ausgangslage für das spätere praxisorientierte Handeln ermöglicht. Die Texte bieten mir
so einen Einblick in das praktische Musizieren (Spiel, Ausdauer und Technik) auf dem Didgeridoo.
Schlussendlich die letzte Person, welche mir die historische Dimension zugänglich macht ist Dr. Alice
Moyle, welche für das australische Institut für Ureinwohner in Canberra Forschungsarbeiten konzipiert
und veröffentlicht.
1.1. Die Atmung:
Ilse Middendorf unterscheidet in ihrem Buch, „Der erfahrbare Atem, Eine Atemlehre“ drei verschiedene
Arten wie man atmen definieren kann. Die unbewusste Atemfunktion, welche uns während unseres
gesamten irdischen Daseins begleitet, doch eben nicht bewusst wahrgenommen wird. Die willkürliche
Atemfunktion bildet in diesem Fall genau das Gegenteil, denn sie wird durch den Willen des Menschen
gelenkt und manipuliert. Die dritte Atemfunktion auf die ich im folgenden etwas näher eingehen werde,
nennt Middendorf den erfahrbaren Atem.
Zitat: „Wir lassen unseren Atem kommen, wir lassen ihn gehen und warten, bis er von selbst wiederkommt.“
Diese Aussage bringt auf den Punkt, was unter dieser Atemfunktion verstanden wird. Den Atem ohne
ihn zu Lenken und wahrzunehmen, wie er in der unbewussten Funktion abläuft, ist in manchen Köpfen
ein unmögliches Vorhaben.
Middendorf versucht genau dies zu vermitteln. Die eigene Empfindungsfähigkeit spielt neben atmen und
sich sammeln eine zentrale Rolle. Diese genannte Dreiheit ist in keiner bestimmten Reihenfolge zu
befolgen. Wer erfahrbar atmet, sich sammelt, empfindet automatisch wie der Körper vorgeht. Auch wer
empfindet und sich sammelt, spürt den Atem in sich einströmen. Dieses individuelle Wahrnehmen soll
die eigene körperliche Atmung der jeweiligen Person näher bringen und aufzeigen, welche Atmung ihr
am besten entspricht. Das Bewusstwerden im Umgang mit dem eigenen Atem ist ein wichtiger Prozess
für jeden Musiker. Dies hat auch Heinz Holliger, ein berühmter Schweizer Oboist, Komponist und
Dirigent in einem seiner Aufsätze festgehalten.
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Zitat: „Das Auf und Ab des Atems, die Systole und Diastole des schlagenden Herzens, die biologischen Rhythmen,
die Rhythmen der Natur, der Gestirne sind nie absolut gleich bemessene Zeitteilungen. (...), ein Instrumentalist
wird erst „ausdrucksvoll“ und verständlich, wenn sein Vortrag den unendlich feinen Differenzierungen dieser
Rhythmen Rechnung trägt. Je starrer die rhythmische Gestaltung, desto mehr haben wir das Gefühl, nicht mehr
atmen zu können, desto mehr erstickt die Musik selbst (nicht nur der ausführende Musiker. (...) Wer richtig atmet,
wird damit auch seinen Sinn für Artikulation, Phrasierung, Tonqualität, Klangfarbe, rhythmische Gestaltung,
melodische Gliederung und (...) Ausdruck schärfen: alles Dinge, die einer Musikmaschine, von denen es mehr als
genug gibt, verwehrt sind.“ (Rüdiger, W. / 1995 / S.166)
Im folgenden möchte ich auf die Art und Weise der Atmung eingehen, welche mir persönlich wichtig
erscheinen, die ich auch meinen Flötenschülern ans Herz lege. Nach Middendorf befinden wir uns hier
nun im Bereich der willkürliche Atemfunktion, welche bewusst von Musikern gesteuert wird.
Unser Atmungsorgan, die Lungen, befinden sich im Brustkorb. Beim Einatmen dehnen sich die beiden
Lungenflügel und füllen sich mit Luft. Beim Ausatmen entspannen sie sich und werden
zusammengepresst. Sie entleeren sich und die Luft strömt aus. Die Bewegungen der Lungen sind nicht
selbständig, sondern von verschiedenen Muskeln abhängig: vom Zwerchfell, von den Bauchmuskeln
und der Zwischenrippen-Muskulatur.
Brustatmung (auch Flachatmung)
Nur der Brustkorb ist aktiv an der Atmung beteilig. Beim Einatmen heben sich die Schultern, da sich
Druck in der Brustgegend entwickelt. Die Atmung wird hier sehr Flach ausgeführt und deshalb besteht
auch ein Hyperventilationsrisiko. Zwerchfell und Bauch bewegen sich kaum. Hier wird die
Vitalkapazität, d.h. die maximale Luftmenge, die man nach vollständiger Einatmung wieder ausatmen
kann, nur minimal genutzt.
Die Zwerchfellatmung (auch Bauch-, Gürtel- oder Tiefatmung)
Das Zwerchfell liegt unter den Lungen und wölbt sich über den Bauchraum. Bei Anspannung flacht es
sich ab. Dadurch werden die Lungen nach unten gedehnt und füllen sich mit zusätzlicher Luft. Die
Organe im Bauch werden gleichzeitig zusammengedrückt und wölben die Bauchdecke und der Rücken
weitet sich in der Gürtelgegend aus. Beim Ausatmen entspannt sich das Zwerchfell. Bei diesem
Atmungsvorgang werden nur Zwerchfell und Bauch aktiv eingesetzt. Der Brustraum bleibt hier
ungenutzt. Auch hier ist die Vitalkapazität nicht optimal.
Brust-Bauch Atmung (Flanken-Zwerchfell-Atmung)
Da alle verfügbaren Reserven am Atemgeschehen beteiligt sind: Brustraum, Zwerchfell, Bauch, Flanken
und Rücken, ist auch die Vitalkapazität best möglichst ausgelastet. Diese Atmung anzustreben, welche
den Stoffwechsel in allen Regionen des Körpers anregt, sollte das Ziel eines jeden Bläsers sein.
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1.2. Definition: Zirkularatmung oder Permanentatmung:
Permanentatmung oder Zirkularatmung ist laut dem NET-Lexikon eine Atemtechnik, die einen
kontinuierlichen Ausatmungsvorgang gewährleistet.
Zitat: „Bei dieser Technik, die von Blasinstrumentalisten gerne für lange Solopassagen eingesetzt wird, speichert
der Bläser, bevor ihm die Luft ausgeht einen gewissen Vorrat Luft im Mundraum, verschliesst daraufhin mit der
Zunge hinten die Verbindung vom Rachen zum Mund und kann so durch die Nase neue Luft in die Lunge einatmen,
während die aufgesparte Luft mit Hilfe der Zunge und der Wangenmuskulatur zur Aufrechterhaltung des
Luftstroms in das Instrument eingeblasen wird. Sobald der Einatmungsvorgang abgeschlossen ist, kann wieder
ganz normal weitergespielt werden, ohne das Instrument neu anzublasen, und der Vorgang wiederholt sich.“
1.2.1. Zur Zirkularatmung bzw. Permanentatmung
Nach Alastair Black (Black A. / 1994 / 2 / S.3-9 ), benennen die Begriffe Zirkularatmung oder
Permanentatmung eigentlich recht unpräzis den komplexen Ablauf einer speziellen Atemtechnik, bei der
die zwischen den Lippen ausgeatmete Luft kontinuierlich strömt. Diese Blas- bzw. Atemtechnik ist
keine spezielle Erfindung der australischen Ureinwohner. Seit Jahrtausenden ist sie in Asien, Afrika und
Europa bekannt. Die Aulosspieler (Aulos: antike Doppelflöte) im antiken Griechenland verwendeten sie
ebenso wie die alten Ägypter.
In früheren Zeiten war der Bordunton (ein die Melodie permanent begleitender Grundton) sehr
verbreitet, wie wir es vom Dudelsack oder der Drehleier her kennen. Nur die Permanentatmung konnte
bei den Blasinstrumenten diese „Unendlichkeit“, den ununterbrochenen Ton erzeugen. Im europäischen
Bereich schwand das Interesse am Bordunton nach dem Mittelalter jedoch mehr und mehr.
In der orientalischen Musik ist der Bordunton bis heute Tradition und somit auch die Zirkularatmung
geläufig. Lediglich bei den Oboenspielern gehört diese Atemtechnik heute noch zur Ausbildung.
Musiker, welche die Spielweise auf andere Instrumente übertrugen (Querflöte, Trompete, Posaune ...),
galten bisher als Exoten und trieben ihre Zuhörer nicht selten durch minutenlang angehaltene Töne in
Atemnot.
Mehr und mehr findet die Permanentatmung neue Aufmerksamkeit und zugleich auch Anerkennung.
Einige moderne Komponisten verlangen sogar ausdrücklich diese Technik.
Nicht nur die Musik kennt die Permanentatmung. Goldschmiede und Glasbläser machen sich den
„unendlichen Atem“ genauso zu nutze. Goldschmiede reichern mit ihrem Atem die Flamme ihres
Lötkolbens mit Sauerstoff an. Glasbläser brauchen einen gleichmässigen Luftdruck, um ihre Gefässe zu
formen. Das permanente Ausatmen ist eine vielseitig einzusetzende Fertigkeit, die sich mit etwas
Geduld eigentlich von jedem erlernen lässt.
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Aber was geschieht denn eigentlich bei der Zirkularatmung? Während des Luftausblasens in ein
Instrument wird, kurz bevor alle Luft in den Lungen verbraucht ist, ein Luftrest in den geblähten Backen
zurückbehalten. Vor dem Einatmen durch die Nase wird der hintere Teil des Rachens mit der
Zungenwurzel , die sich gegen den weichen Gaumen drückt, verschlossen. Durch diesen dichten
Verschluss kann der Spieler nun durch die Nase einatmen und gleichzeitig die gespeicherte Luft
langsam mit den Backenmuskeln ausblasen.
Das Einatmen durch die Nase und das Auspressen der Luft aus der Mundhöhle sind simultan ablaufende
Prozesse. Ist die Lunge gefüllt, wird die Sperre im Rachen wieder geöffnet und auf Lungenausatmung
umgestellt. Die Kunst besteht nun darin, beim Umstellen von der Lungen- zur Backenatmung den
Luftdruck konstant zu halten. Verändert sich nämlich der Druck, so hat dies einen hörbaren Einfluss auf
die Tonqualität oder das Klangvolumen.
2
Schildkamp, Johannes / 1997
Abb.2: Der Atemkreislauf 2
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1.2.2. Trainingsmethoden, Übungstechniken: „Gebrauchsanweisung“,
Die folgenden Vorübungen haben sich laut verschiedenen Quellen als effizient herausgestellt, denn so
bekommt man ein Gefühl dafür, was sich während der Permanentatmung im Mund alles abspielt. Man
kann diese Übung in der Badewanne, unter der Dusche oder auf einer Wiese durchführen:
Aufbau der Wangenmuskulatur
Man bläst die Backen auf und versuchen etwas Druck in der Mundhöhle aufzubauen. Zusätzlich kann
die Nase erst einmal zu gehalten werden. Wenn es einem schwer fällt, die Backen zu blähen, bläst man
zum voraus erst einige Luftballons auf. Die Backen sollen nun gebläht sein und man versucht parallel
dazu durch die Nase ein- und auszuatmen. (Black, Alastair / 1994 / 1 / S.9)
„Springbrunnen“
Die folgende Übung kann in der Badewanne, über dem Waschbecken oder auf der Wiese durchgeführt
werden. Man nimmt einen Schluck Wasser in den Mund, bis die Backen voll sind, im Anschluss daran,
atmen man wieder durch die Nase ein und aus. Während des Atmens presst man nun das Wasser in
einem feinen Strahl mit Hilfe der Backen durch die Lippen aus. So merkt man, dass diese zwei
Tätigkeiten parallel ablaufen können. Beim nächsten Mund voll Wasser presst man einen Strahl heraus,
während nur durch die Nase eingeatmet wird. (Malu-Grossmann, Oliver / 2003)
„Trockenübung“
Jetzt wiederholt man die „Springbrunnenübung“ nur mit Luft im Mund. Man befeuchtet dazu die Lippen
etwas mit der Zunge, bläht sich die Backen, presst die Luft heraus und atmet gleichzeitig durch die Nase
ein. Also: Wangen aufblähen, durch die Nase einatmen und gleichzeitig die Luft aus dem Mund
herauspressen. Die durch die Nase eingeatmete Luft wird danach wieder durch den Mund ausgeatmet.
Wenn das einige Male geklappt hat und man im Anschluss jeweils durch den Mund ausgeatmet hat,
können
die
bisher
trainierten
Einzelphasen
nun
zu
einem
kontinuierlichen
Kreislauf
zusammengeschlossen werden. (Malu-Grossmann, Oliver / 2003)
„Strohhalm“
Diesen Vorgang trainiert man mit einem Strohhalm und einem Glas Wasser. Ziel der Übung soll es sein,
ein ununterbrochenes „Blubbern“ im Wasserglas zu erzeugen. Nimmt man dazu einen Strohhalm mit
einem etwas grösseren Durchmesser, wird die Schwierigkeit, die Permanentatmung durchzuhalten
erhöht, da weniger Luftwiderstand vorherrscht. (Prof. Dr. Spring, Robert / 1993)
„Borinette“
Dieses Klarinetten ähnlich klingende Instrument ist durch seine Länge und den konstanten Luftdruck
den es benötigt, die Weiterführung der „Strohhalmtechnik“. Wird der Luftdruck geringer ist dies sofort
an der Klangfarbe zu erkennen. So kann, bevor man sich ein echtes Didgeridoo beschafft, auf einem
rasch gebauten, billigen Elektroröhreninstrument geübt werden. (Lanz, Boris / 2005)
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Didgeridoo
Bevor der Spieler an der Zirkularatmung verzweifelt und am dumpfen Training den Spass verliert,
lassen sich auf dem Didgeridoo schon erste Töne üben. Den Grundton zu erzeugen ist relativ einfach.
Damit sich aber die Erfolgserlebnisse auf beiden Ebene weiter entwickeln, sollte der Basiston und die
Zirkularatmung abwechselnd geübt werden.
Im Gegensatz zur Trompete wird beim Blasen kein grosser Druck auf die Lippen ausgeübt. Der Spieler
presst den Mund an das Mundstück und lässt die Lippen einfach flattern. Zu vergleichen ist dieser
Vorgang mit einem Kind, welches LKW-Geräusche imitiert. „Brum-Brum“, wird mit weichen Lippen
erzeugt. Wird dieses Geräusch nun mit einem längeren Luftstrom ausgestattet, entsteht genau dieses
Flattern der Lippen, welches zum Spielen des Didgeridoos verwendet wird. Zur Auflockerung kann
versucht werden die Klangfarbe zu variieren. Dies geschieht durch Verändern des Mund-Rachenraumes
(vergrössern & verkleinern), Bewegen der Zunge oder Gebrauch des Kehlkopfes (singen, sprechen,
krächzen).(Black, Alastair / 1994 / 2 / S.9)
1.3. Hintergründe und Rollen des Didgeridoo`s
Im nun folgenden Abschnitt möchte ich einige Aussagen zum Didgeridoo selbst machen. Dafür gehe ich
jedoch in der Zeitachse ein wenig zurück und beziehe mich auf die Archäologin Dr. Alice Moyle,
welche folgende Ergebnisse in einer ihrer Forschungsarbeiten für das Institut der australische
Ureinwohner in Canberra vorlegte (Moyle. A / 1966 / S. 321-331).
Das Didgeridoo, traditionell auch „Yidaki“, „Waimbo“, „Bamboo“ genannt, ist ein zeremonielles
Blasinstrument der australischen Aborigines. Es wird im allgemeinen aus Baumstämmen oder Ästen,
welche von Termiten ausgehöhlt wurden, hergestellt. Dieser ausgehöhlte Eukalyptus-Ast erzeugt
einen tiefen Grundton, über den verschiedene singende, stampfende, klackende, schreiende oder
trompetenartige Klänge mehrschichtig und rhythmisch moduliert werden können. Die
Zirkularatmung ermöglicht es dabei, auch während man einatmet, einen ununterbrochenen
Grundton zu halten.
Das Didgeridoo wurde gewöhnlich als „männliches“ Instrument betrachtet. Jedoch scheint dies von
Gegend zu Gegend unterschiedlich gewesen zu sein. In manchen Regionen war es allen Männern
zugänglich, während in anderen Gegenden wiederum das Didgeridoo eine heilige Bedeutung hatte. Hier
durften ausschliesslich initiierte Männer das 2,5m lange heilige Didgeridoo sehen, welches nur bei
höchsten Anlässen, den „Djungguwan“ Zeremonien, benutzt wurde und „Yurlunggur“, die
Regenbogenschlange, verkörperte. In anderen Gegenden wiederum betreuten Frauen das „DidgeridooDreaming“ (Ritual und Mythos aus der Traumzeit, der Urzeit der Aborigines, in der alles entstanden ist)
und spielten das Instrument.
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Der Ursprung des Didgeridoos ist nicht genau bekannt. Einige Forscher behaupten, dass das Didgeridoo
erst vor 1000 Jahren entstanden ist, andere Archäologen schätzen das Alter des Didgeridoos auf 5`000
bis 20`000 Jahre. Wie auch immer, Erzählungen aus der Traumzeit führen den Gebrauch des
Didgeridoos bis zur Schöpfung der Welt zurück und dieser Glaube wird auch heute noch von den
Stammesältesten der Ureinwohner Australiens aufrechterhalten.
Mythen beschreiben, dass das Didgeridoo selbst eine Rolle beim entstehen der Welt gespielt hat. Da
keine schriftliche Überlieferungen existieren, greife ich erneut auf Alastair Black zurück, der sich sehr
intensiv mit einigen Stammesoberhäuptern der Aborigines auseinandergesetzt hat (Black, A. / 1994 / 1 /
S.2).
Folgendes soll sich also zugetragen haben: Während der Erschaffung der Welt wurden die
Wawilak Schwestern (wichtige Schöpfungswesen) und deren Söhne von Yurkunggur, der
Regenbogenschlange, verschlungen und wieder ausgespuckt. Als die vier regungslos am Ufer des
Teiches lagen, hat sich die Trompete der Regenbogenschlange, das Didgeridoo, aus eigener Kraft aus
dem Teich erhoben und den Wawilak Schwestern und ihren beiden Söhnen den Lebensatem
wiedereingehaucht. Diese Rettungsaktion ermöglichte, dass der Schöpfungsprozess auf der Welt
weitergehen konnte.
1.3.1. Spieltechniken auf dem Didgeridoo
Dr. Alice Moile hat darauf aufmerksam gemacht, dass ein wichtiger Aspekt, nämlich das
Hineinsprechen in das Didgeridoo, zu wenig betrachtet wird. Tatsächlich ist es so, dass auch laut Black
viele Rhythmen durch gesprochene bzw. gesungene Worte entstehen. Worte wie „didjamoo“, „ritoru“
oder „didgeridoo“, die immer wieder während des Vibrierens der Lippen sauber artikuliert in das
Instrument gesprochen werden, ergeben einen meditativen Klangcharakter.
Zur Vorbereitung dieser Sounds geht es aber noch einmal um den Bauch. Einige dieser Geräusche
brauchen einen erhöhten Atemdruck, das Zwerchfell muss hier durch die Bauchmuskeln unterstützt
werden. Auf dem Didgeridoo beginnt man am Besten, die Laute „ah“ oder „uh“ während des Spielens
zu artikulieren. Wenn die Zirkularatmung noch nicht klappt, kann diese zunächst einmal weggelassen
werden. Als nächstes kann zwischen „ah“ und „uh“ abgewechselt werden, so entsteht bereits der erste
Rhythmus.
Zitat: „Die Sprache eröffnet einen neuen Resonanzbereich im Körper,(...). Das ist (...) an der qualitativen
Veränderung des erzeugten Tones wahrnehmbar, er erhält eine Klangfülle (...).“ (Black, Alastair / 1994 / 2/ S. 13)
Wird die Zirkularatmung mit einbezogen, erhält der Rhythmus eine zusätzliche persönliche Note, denn
während der Backenatmung kann nicht gesprochen werden, die Klangfarbe wird zwangsläufig anders.
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Klänge jedoch in Wörter zu fassen ist ein schwieriger Prozess, deshalb habe ich vier Sounds von
Alastair Black ausgewählt, die ich nun näher zu beschreiben versuche.
Abb. 3: Kangaroosound 3
Das Kangaroo: Dieses Geräusch ist vergleichbar mit einer Maultrommel. Es wird durch Vergrössern
und Verkleinern der Mundhöhle erzeugt. Die Laute „wa“ und „ooh“ sind hier von Nutzen, da diese dem
Spieler zeigen, wie sich die Zunge zu verhalten hat. Das Kangaroo hüpft so zu sagen auf dem Grundton
entlang.
Abb.4: Dingosound 4
Der Dingo: Um diesen Sound zu erzeugen, wird während des Spielens gebellt. Allmählich geht das
Gebell in Wolfsgeheul über. Ohne Bauchstütze geht hier nicht viel. Man muss auch darauf achten, dass
die Lippen immer vibrieren und nicht zu stottern beginnen. Auch hier bilden, „wau“ und „uhh“ Laute
den Grundstein für den entstehenden Sound.
Abb.5: Trombonesound 5
Der Trombonesound (Posaunenklang): Der trompeten-oder posauneähnliche Ton wird durch stark
zusammengepresste Lippen und einem kräftigen Stoss aus dem Bauch heraus hervorgebracht. Die Laute
„tu,tu“ erleichtern die Stosskraft aus dem Bauche und führen so zu einer vereinfachten Spielweise dieses
Klanges.
Abb.6: Kookaburrasound 6
Der Kookaburra: Der lachende Hans, wie er hier genannt wird, ist auf dem Didgeridoo sehr schwierig
zu imitieren. Um entsprechend zu wirken, ist viel Luft und viel „Stütze“ aus dem Bauch nötig. Die
ersten Silben sind kurz, abgehackt und zum Ende hin werden sie dann immer ausgedehnter. Auch hier
darf der Grundton nicht abreissen! „ku, ku, ku kuku kkkukuku, kuku, ka ka kaaa, kaaaa, kaaaaa“
Ein Film über die australische Tierwelt oder Hörspielkassetten können beim Aufbauen dieser Klänge
von grossem Nutzen sein, da die Phantasie angeregt wird und man die Originale kennen lernt. Am
meisten lernt man durch anhören, nachspielen, ausprobieren, denn nur so kann man seinen persönlichen
Didgeridoostil finden und kreieren. Imagination und Traum sind beim Didgeridoospiel sowieso gefragt.
3
Black, Alastair / 1994 / 2 / S.15
Black, Alastair / 1994 / 2 /, S.15
5
Black, Alastair / 1994 / 2 / S.16
6
Black, Alastair / 1994 / 2 / S.16
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Permanentatmung und Querflöte:
In diesem Kapitel beziehe ich mich hauptsächlich auf zwei Texte und meine eigenen Erfahrungen im
Flötenunterricht bei Bruno Meier. Der eine Text wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein Freunde der
Querflöte von Stefan Hiby verfasst und der Zweite ist ein Fachbuch von Stephan Dury zur
Zirkularatmung auf der Flöte.
Zitat: „Keinen Bläsern fällt die Zirkulationsatmung so schwer wie den Flötisten.“
So heisst es auf dem Klappentext von Stephan Dury. Schuld daran ist die komplizierte Ansatztechnik
und die komplexe Luftsäule, welche konstant bleiben muss. Durch die Permanentatmung verändert sich
der Ansatz. Der Ton wird an Sicherheit und Reinheit verlieren, um nach der Übergangszeit mit grösserer
Sicherheit und Leuchtkraft wieder zu erscheinen. Dies liegt an dem weit nach vorne gestülpten Ansatz
bei dieser Atmung und an dem neu geöffneten Resonanzraum im Mund.
Vor meinem Traum, die Permanentatmung auf die Flöte zu übertragen, steht also eine harte Realität
entgegen. In den ersten Wochen ist das erlernen der Zirkularatmung sehr schwierig und enorm
anstrengend. Als erste Spielformen eignen sich bereits Triller in mittlerer und oberer Lage. Wegen des
schmaleren Lippenspaltes reicht die Luft hier etwas länger und ist besser steuerbar als bei tieferen
Noten. Das Verhalten des Unterkiffers bei diesem Vorgang ist heftig umstritten, doch die gängigste
Argumentation weist auf das Fallenlassen des Unterkiefers hin. Entweder es erleichtere die Atmung oder
man müsse es eben anders versuchen, meint hierzu Stefan Hiby .
Die Zirkularatmung ist für die Interpretation heutiger, moderner Musik unerlässlich, aber auch hilfreich
für die Werke der vergangenen Epochen. Sie erlaubt lange Phrasen ohne Zwischenatmung. Das
„Endlosblasen" ist nicht Sinn der Zirkularatmung, denn für den Zuhörer welcher das Phänomen nicht
kennt, wirkt es eher beunruhigend. Wann atmet er endlich wieder? Der Sinn besteht vielmehr darin, dass
der Spieler beim Blasen nicht mehr unter dem Zwang des Atemsparens steht und die für die Gestaltung
notwendigen Atmungen dem Hörer besonders deutlich bewusst gemacht werden können.
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2. Zum Lerntagebuch: Analysen, Reflexionen:
Wie bereits zu Beginn meiner Arbeit erwähnt, handeln sich meine Analysen und Reflexionen, um die
Verbesserung meiner Atemtechniken. Insbesondere um den Aufbau der Zirkularatmung bzw. der
Permanentatmung. Weiterführend möchte ich mich auf den Versuch einlassen, diese Technik an einem
dazu geeigneten Instrument zu testen, nämlich dem Didgeridoo.
Falls dieses Experimentieren aus eigener Kraft rascher läuft, möchte ich die mir verbleibende Zeit noch
ausnutzen, um den Transfer auf die Querflöte zu erproben und anzuwenden. Doch diese Option werde
ich mir offen lassen.
Um diese Ziele im Bezug auf die Atemtechnik zu erreichen, habe ich mich entschieden, an Hand von
verschiedenen Übungstechniken und Trainingsmethoden, die ich im Zusammenhang mit dieser Arbeit
kennen gelernt habe, umzusetzen, auszutesten, zu reflektieren und in ihrem Wirkungsgrad zu gewichten.
Die so gewonnenen Informationen sollen mir so die Basis für meinen persönlichen Leitfaden für die
Zirkularatmung bieten.
2.1. Eigene Untersuchung
Wie gesagt beziehen sich meine Aussagen, auf mein Lerntagebuch bzw. mein Praxisprotokoll. Ich habe
mir lange überlegt, welche Techniken bzw. Funktionen ich denn genau ausprobieren und analysieren
möchte. Schlussendlich musste ich mich für eine Auswahl entscheiden, welche sich nun wie folgt
präsentiert. Ich habe mich auf zwei Hauptbereiche konzentriert, die Verbesserung der Bläseratemtechnik
und unterschiedliche Trainingsmethoden der Permanentatemfördernung. Diese zwei Bereiche sind
natürlich wieder in Kapitel eingeteilt, auf die ich jetzt genauer eingehen werde.
Zur Atemtechnik: Die Atmung spielt bei einem Blasmusiker eine wichtige Rolle, da der Klang und die
dazugehörige Präzision eines Musikstücks darauf basiert. Den Atem frei nach Middendorf zu erfahren
heisst, sich auf den eigenen Atem zu konzentrieren und ihn machen zu lassen. Den eigenen Atem zu
spüren ist bereits ein erster Schritt, um ihn später gezielt für die eigenen Zwecke auszubilden. Diese
Ausbildung habe ich mit der Buchhebe-, der Luftballonblasen- und der Seifenblasentechnik versucht zu
optimieren (genaueres siehe Anhang / Tag 1-15).
Meinen Flötenschülerinnen gelangen die unterschiedlichen Übungen sehr rasch. Auch gingen sie sehr
offen, mit wenig Vorurteilen an die Sachen heran und machten ohne wenn und aber mit. Die
Erwachsenen hingegen spielten nicht mehr mit, da grosse Vorurteile, zum Teil Hemmungen und
Blödeleien im Spiel waren. Weiter war die Luftballontechnik die schwierigste, da es Leute gab, die den
Ballon nicht aufblasen konnten. Die Seifenblasen Übung war wie ich gedacht hatte, der Renner und
machte sogar den Erwachsenen Spass. Durch diese Übungen wurde bei beiden Parteien der persönlich
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erzeugte Klang positiv beeinflusst. Der Unterschied nach einer solchen Trainingseinheit war für alle
hörbar.
Zu den Trainingsmethoden: Nachdem ich mich intensiv mit der Theorie der Zirkularatmung
beschäftigt habe und auf eine Menge von Informationen und passenden Übungstechniken gestossen bin,
kam auch hier der Moment der Entscheidung. In diesem Bereich habe ich die meist genannten und die
speziellsten Methoden, um die Zirkularatmung zu lernen, ausgesucht. So bin ich nun in der Lage auf
eine vielfältige Bezugsgrösse zu blicken. Schlagwörter auf denen mein Selbstversuch basiert, sind hier:
Aufbau
der
Wangenmuskulatur,
„Springbrunnen“
bzw.
„Fontaine“,
„Strohhalmtechnik“,
„Trockenübungen“, „Borinette“ und verschiedene Didgeridoo – Spieltechniken.
Diese Techniken, unterschiedlicher könnten sie kaum sein, habe ich während den letzten 15 Tagen selbst
ausgetestet und angewandt, auch hier genaueres im Anhang.

Der Aufbau der Wangenmuskulatur wird für mich als eine schmerzhafte Erfahrung in Erinnerung
bleiben. Ich bin mir nicht im klaren, ob die Übung mir überhaupt etwas beschert hat, ausser einem
kräftigen Muskelkater. Diese Methode ist für mich eher als monoton und langweilig einzustufen.
Das Ziel die Muskulatur zu stärken, kann mit den weiteren Techniken eben so gut erreicht werden.
Die Muskelpartien werden kombiniert mit den Atemübungen angewandt auch gefördert und so
würde auch die Monotonie der puren Methode wegfallen.

Die Springbrunnentechnik oder wie sie auch genannt wird Fontainetechnik, hat mich sehr
überrascht. Da sie sehr vielfältig anzuwenden ist und mir persönlich Spass gemacht hat. Sei es im
Garten auf der Luftmatratze, im Pool oder in der Badewanne, mit Wasser herum zu spritzen finde
ich toll. Weiter wird das Feeling im Mundraum an die Technik gewöhnt. Die Technik ist nicht ganz
so einfach wie es auf den ersten Blick erscheint, denn wenn man die Zunge nicht gebrauchen kann,
weil sie den Gaumen verschliesst, wird die Fontaine durch die zusammenpressenden
Wangenmuskeln erzeugt. Wenn man den Dreh einmal raus hat, wird der Springbrunnen mit der Zeit
feiner und höher.

In einigen Quellen wird die „Strohhalmtechnik“ als die Übungsmethode dargestellt, mit welcher
man die Permanentatmung in kürze erlernen kann. Zugegeben hat diese Übung einen gewissen Reiz,
welcher auch das Dauergruppenblubbern ermöglicht. Meine Flötenschülerinnen haben auch hier gut
mitgemacht, jedoch ist diese Methode für lange Übungseinheiten nicht geeignet, da sie rasch
monoton wirkt. Mein persönliches Fazit zielt in die selbe Richtung. Die Methode eröffnet dem
Spieler atemtechnisch viele Phasetten. Zudem bietet sie eine schon eher grausam wirkende
Überprüfbarkeit der Atmung, wenn es nicht mehr „blubbert“ stimmt etwas nicht. Eine Ausdauer,
welche mit Geduld und einer guten Atmungskondition einhergeht und zu guter letzt, wenn die
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Übung in der Gruppe stattfindet schon einen gewissen Gruppendruck. Eine Einheit also, welche
durchaus in Gruppen oder einzeln eingesetzt werden kann, die jedoch betreut werden muss.

Von der Trockenübung war ich zuerst sehr voreingenommen, da ich eigentlich mit dem selben
Resultat wie beim Aufbau der Wangenmuskulatur rechnete. Doch das Resultat war verblüffend.
Diese Methode begleitete mich auf Schritt und tritt in meiner Freizeit, da sie überall anwendbar ist
und zudem noch entspannend wirkt. Sei es im Zug oder vor dem einschlafen, zweimal tief
Durchatmen und los geht’s. Auch wenn es schwierig ist die ganze Einheit in einen Kreislauf zu
bringen, wirken die einzelnen Teile doch sehr nachhaltig und die Technik verbessert sich merklich.
Diese Methode ist alleine gut anwendbar, in einer Gruppe wird es schwieriger, da man sich nicht
mehr auf sich selbst konzentrieren kann und somit verschwindet die beruhigende Wirkung.

Die Klarinette von Boris Lanz, Borinette genannt, war für mich die Entdeckung der letzten zwei
Wochen. Da der Klang dieses Instruments durch Kürzen oder Verlängern der Rohrlänge andauernd
verändert werden kann und das erzeugen des Klanges keine grosse Schwierigkeiten in sich birgt,
finde ich dieses Instrument als Vorreiter des Didgeridoos ideal. Wie gesagt ist die Blastechnik nicht
besonders schwierig. Man muss aber dazu sagen, dass die „Borinetten-Technik“ die Weiterführung
der „Strohhalmtechnik“ darstellt und somit Ansatztechnisch nicht dasselbe abverlangt wie beim
Didgeridoo. Ein absoluter Pluspunkt stellt aber die Gruppentauglichkeit dieses Instrumentes dar und
gehört deshalb, meiner Meinung nach, in jedes Klassenzimmer.

Zum Didgeridoo, ob es jetzt das Original oder ein Baumarkt Didgeridoo ist spielt keine grosse
Rolle, denn die Technik bleibt schlussendlich die selbe. Das Didgeridoo im Zusammenhang mit der
Zirkularatmung sollte nicht erst wenn diese beherrscht wird, eingesetzt werden. Denn nach meiner
gemachten Erfahrung hat man nach einer gewissen Zeit einfach einmal Lust zu Spielen und nicht
mehr zu Üben. Die harten Trainingsphasen können zum Teil sehr zermürbend sein, vor allem wenn
es nicht gerade so läuft, wie man sich das gerade vorstellt. So wird das Didgeridoo, wie auch die
Borinette, eine weitere Variation des Übungsalltags. Auch spezielle Techniken können so bereits
angetastet und ausprobiert werden, ohne dass bereits alles perfekt sitzt. In diesem Fall erhält man im
Anschluss das Brötchen und den Batzen. Denn man besitzt bereits Übung auf dem Didgeridoo und
so klappt im Anschluss auch die korrekte Atmung rascher.
An dieser Stelle möchte ich anfügen, dass das Erlernen der Zirkularatmung eine sehr komplexe
Angelegenheit darstellt und nur durch gezieltes Üben, Ausdauer und vor allem Anwendungszeit
einverleibt werden kann.
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3. Schlussfolgerungen/ Diskussion:
Die im vorigen Kapitel gewonnenen Analysen und Reflexionen über die Praxis der Atmung, der
Permanentatmung, deren Anwendung und Übungsmethoden bieten einen Grundstein für den letzten Teil
meiner Arbeit. Dieser soll aus denen für mich am effektivsten wirkenden Übungen, Techniken und
Anwendungen aus meinem Lerntagebuch entstehen und in der Schule bzw. im Musikunterricht
umsetzbar sein. So entsteht ein persönliches Fazit aus den vorherigen Arbeitsphasen, ein Zusammenzug
der für mich am wichtigsten erscheinenden Erfahrungen.
Welches sind denn nun die wichtigsten Übungstechniken bzw. Erfahrungen, welche ich gesammelt
habe? Welche Methoden sind denn überhaupt Schulalltagstauglich? Zum Teil habe ich zu einigen
Themen schon Anmerkungen gemacht, doch im Anschluss werde ich trotzdem noch einmal darauf ein
gehen, um einen klaren Standpunkt zu beziehen. Die Methoden welche ich durchgeführt habe, stehen in
direktem Zusammenhang mit meinem Theorieteil. Dies liegt an der Form und dem Aufbau meiner
Arbeit.
Atemtechnik wird selbstverständlich ein Thema in meinem Leitfaden sein. Da man bei diesem Thema
nicht um Ilse Middendorf herumkommt, wird auch der erfahrbare Atem eine Rolle spielen. Weiter
möchte ich die Seifenblasen- und Luftballonübung mit einbeziehen, da beide Methoden wichtige Partien
der Atmung abdecken, aber unterschiedlich anwendbar sind. Auch für den Schulalltag sind diese
Methoden geeignet und müssen nicht immer im Musikunterricht statt finden. Methoden zur Übung der
Atmung können als Ritual, vor jeder unruhigen Lektion eingeführt werden, da diese Techniken
beruhigende Wirkungen aufweisen können.
Zur Entwicklung der Zirkularatmung in Schulklassen gibt es einige Übungen welche gut im Rahmen des
Unterrichts gestaltbar sind. Beispielsweise in Zusammenarbeit mit Geografie oder Geschichte, kann der
australischen Kontinent für die Schülerinnen und Schüler so greifbarer gemacht werden.
Eine Werkstatt oder ein Galeriespaziergang würden sich für Springbrunnen bzw. Fontaine,
Gruppenblubbern und die Geschichte des Didgeridoo`s gut eignen. Ein individuelles Baumarkt
Didgeridoo könnte in Zusammenarbeit mit dem Werkunterricht erarbeitet werden. Die Trockenübung
sollte als individuelle Einheit als Hausaufgabe im Wochenplan oder Freistundenübung verankert sein.
Die Borinette weisst Vorteile als Klasseninstrument im Plenum auf, da sie individuell variierbar ist.
3.1. Persönliches Fazit
Wie bereits angetönt sehe ich die Chancen eines multiperspektivischen Unterrichts auch zu diesem
Thema. Musik kann mit vielem gekoppelt werden. Dies wird aber leider kaum praktiziert. Ich, als
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zukünftiger Geschichts-, Geografie-, Religions- und Musiklehrer möchte diese Form des Unterrichts
nicht missen, denn diese ist es, welche Verknüpfungen sichtbar und erfahrbar machen. Ein Erlebnis in
der Schule welches einem bis ins Erwachsenenalter begleitet ist wohl der Beweis, dass solcher
Unterricht möglich ist und eine nachhaltige Wirkung zur Folge haben kann.
4. Leitfaden Entwicklung: Techniken zur Atmung / Zirkularatmung:
Der nun folgende Leitfaden ist nun die Essenz meiner Arbeit. Wie schon angekündigt entsteht hier ein
Ideenpool für Lehrpersonen, welche sich zumuten einmal ein Experiment zum Thema Zirkularatmung
im täglichen Unterricht zu starten.
Wichtig erscheint mir an dieser Stelle der Hinweis, das eine musikalische Arbeit etwas sehr persönliches
ist und stark von der Eigenmotivation gesteuert wird. Auch das Thema der Bewertung ist ein komplexes
Kapitel. Meiner Meinung nach ist es von enormer Wichtigkeit nicht nur das entstehende Produkt,
sondern auch den Weg dorthin zu begleiten und zu bewerten.
Schritt 1: Heranführungs-Phase:
Dies kann durch einen informativen Input zum Thema kurz und bündig abgehandelt werden. Aus meiner
Sicht jedoch ist dies die nachhaltungsloseste Methode. Wer Zeit und nachhaltig etwas bewirken möchte,
beginnt bereits Wochen im voraus die Schülerinnen und Schüler auf die Atmung zu sensibilisieren. Dies
kann durch ein Ritual, welches zu gewissen Zeiten immer wieder repetiert wird, erreicht werden.
Folgende Übungen sind meiner Meinung nach für diese Phase gut geeignet (siehe 2.1./ Praxisprotokoll)

Den Atem erfahren

Seifenblasen

Luftballonblasen
Schritt 2: Einführungs-Phase
Die Klasse besitzt in dieser Phase ein gewisses Mitbestimmungsrecht. Sie kann beispielsweise zwischen
zwei Vertiefungsthemen auswählen und eigene Inputs zum Thema einbringen. Wenn einmal klar ist, wo
man als Gruppe Schwerpunkte setzen möchte, sei dies in Zusammenarbeit mit dem Biologie-, Werks-,
Geschichts-, Geografie-, Musik-, oder Sportlehrer zum Thema Atmung, Australien, Aborigines oder
anderem, ist die weitere Planung ein Kinderspiel. Ein wichtiger Punkt jedoch ist, von Beginn an
festzulegen, wo man eigentlich hin möchte und welche Zwischenziele man anstrebt. Hier kann ein
Projektplan von Nutzen sein, welcher festlegt, dass die Atmung ein Bestandteil der Arbeit darstellt.
Schritt 3: Baustein-Phase
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Durch meine Arbeit sind nun die Bausteine für das Üben der Permanentatmung schon gegeben. Doch
müssen die Trainingsobjekte erst hergestellt, ausgearbeitet und bearbeitet werden. Damit schlussendlich
jedes Mitglied der Klasse sein eigenes Material beisammen hat und dies auch anwenden kann.
Bausteine welche meiner Meinung nach gut im Unterricht eingesetzt werden können und kaum
Vorbereitungen brauchen sind:

Der Springbrunnen bzw. die Fontaine
(bereitstehendes Wasser)

Das Gruppenblubbern
(Wasserglas / Strohhalm)

Die Trockenübung
(Körper)
Diejenigen Bausteine, die eine Einführung bzw. eine Herstellungsphase benötigen, sind etwas
aufwendiger, aber nicht zu unterschätzen. Wer sich lieber auf ein Instrument beschränken möchte, dem
empfehle ich die Borinette, da sie als Klasseninstrument auch später noch einsetzbar ist und durch ihre
Vielseitigkeit überzeugt. Ein Original Didgeridoo und ein damit verbundener kurzer Vortrag, darf nach
meiner Überzeugung nicht fehlen. Nur so gelingt es den Schülerinnen und Schülern ein Bild bzw. ein
Erlebnis festzuhalten und mitzunehmen.

Die Borinette
(KIR-16 + KIR-20, / Kunststoffplättchen / Klebeband)

Das Baumarkt-Didgeridoo
(siehe Praxisprotokoll / Tag 12)

Das Original Didgeridoo
(wer eines zu Verfügung hat)
Die verschiedenen Bausteine müssen vor der Arbeits-Phase besprochen und ausprobiert werden.
Schritt 4: Arbeits-Phasen
Diese Phase dient der intensiven und eigenständigen Arbeit an den verschiedenen Bausteinen. Auch hier
möchte ich eine Empfehlung abgeben, wie diese gegliedert sein könnte. Damit der Arbeitsprozess nicht
zu monoton wird und damit die Eigenmotivation der Klasse sinkt, hilft es, die Arbeiten in verschieden
Kategorien einzuteilen. Wer viel mit Wochenplan oder Werkstätten arbeitet, kennt das Prozedere.
Verschiedene
Sozialformen
wie
Einzelarbeit,
Partnerarbeit,
Gruppenarbeit
oder
sogar
Plenumsveranstaltungen bringen Abwechslung in die alltägliche Übungseinheit. Auch die Wahl der
Form und ihrer Zeitlichenkomponente ist ein wichtiger Faktor. Die erweiterten Lehr- und Lernformen,
Werkstatt, Postenarbeit, Galeriespaziergang, Kugellager u.s.w. können zu einem Pushfaktor führen.
Ich würde die verschiedenen Bausteine wie folgt zusammenstellen:

Der Springbrunnen bzw. die Fontaine
(Gruppenarbeit / Galeriespaziergang)

Das Gruppenblubbern
(Gruppenarbeit / Galeriespaziergang)

Die Herstellung der Borinette
(Gruppenarbeit / Galeriespaziergang)
Diese drei Bausteine würde ich zusammenfassend an den Anfang der Einheit stellen, denn sie eignen
sich gut um in einer kleineren Gruppe durchgeführt zu werden und bieten die Grundlagen der
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Permanentatmung. Eine Postenarbeit würde sich hier auch gut eignen. Ich habe mich jedoch für den
Galeriespaziergang entschieden, da die Klasse hier noch über die eigene Vorgehensweise
Rückmeldungen abgeben kann und somit die Informationen wieder ins Plenum fliessen.

Die Anwendung der Borinette
(Plenum / gegenseitiges Instrumenten vorstellen)
Da die Borinette rasch für jedes Mitglied der Gruppe anwendbar ist, kann nun als Abwechslung zur
Gruppenarbeit eine musikalische Erholungsphase eingeleitet werden. Mit verschiedenen Kreisspielen
kann im Plenum jeder sein eigenes Instrument vorstellen.
Kreisspielideen:
-
Jemand beginnt zu klatschen und schickt es seinem Nachbar, so geht es der Reihe nach im Kreis
herum. Das Klatschen wird später auch quer weiter geschickt.
-
Ein Jonglierball wird im Kreis herum geschickt, anschliessend auch kreuz und quer. Der Ball muss
nun von Person zu Person geworfen werden. Alle müssen aber den Ball einmal gehabt haben, bevor
er zur ersten Person kommt. So entsteht eine Reihenfolge, die beibehalten werden muss, wenn nun
weiter Bälle dazu kommen. Der Kreis kann sich nun auflösen, die Reihenfolge der Werfer und
Fängerinnen muss aber beibehalten werden, auch beim Bewegen quer durch den Raum.
-
Gleichklang suchen: Ein Spieler lässt seinen Ton auf der Borinette erklingen, ein zweiter Spieler
versucht diesen zu treffen. Bei der Annäherung entstehen Interferenzen bzw. Schwebungen, es
entstehen „Wohlklang“ und „Missklang“.
-
Eine Person gibt ein Rhythmusmuster an, weitere stossen mit einem jeweiligen anderen Muster
dazu. Die letzte Person markiert den Schluss. (Lanz, Boris / 2005)

Das Original Didgeridoo
(Plenum / Input)

Das Baumarkt-Didgeridoo herstellen
(Partnerarbeit / mit Werklehrer absprechen)
Während dieser laufenden Arbeitsphase ist es vielleicht möglich, im Zusammenhang des
Fächerübergreifenden Unterrichts Hintergrundinformationen zu Australien der Klasse weiterzugeben.
Themen wie Geschichte des Kontinents, seine Klimate und Bevölkerung. Dort hinein würde auch die
Geschichte und die Hintergründe des Didgeridoo`s und seine Anwendungen gehören (siehe 1.3.). Aus
dieser Phase heraus würde die Herstellung eines eigenen Baumarkt Didgerodoo´s einen grossen Sinn
ergeben.

Die Trockenübung
(Einzelarbeit / Wochenplan)
Diese Methode ist wie ich bereits erwähnt habe etwas heikel, da sie eine hohe Konzentration auf sich
selbst verlangt, um die Technik korrekt anzuwenden. Die Technik muss einmal im Plenum langsam und
deutlich vorgeführt werden und auf einem Informationsblatt abgegeben werden, damit die einzelnen
Mitglieder der Klasse diese Aufgabe im Wochenplan oder in Randstunden erledigen können.

Anwendung des Baumarkt Didgeridoo`s
(Plenum / Improvisation)
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Diese Anwendung ist somit der Schluss der Arbeitsphase und kann ähnlich wie das Borinette - Spiel
ablaufen oder wieder in eine Gruppenarbeit verpackt werden.
Fontaine
Allg. Atemtechniken
&
Permanentatemförderung
„Gruppenblubbern“
Hintergrundwissen:
Kognitive und
affektive Lernziele
Borinette
„Trockenübung“
Arbeiten in der Gruppe:
Soziale Lernziele
Herstellen der Bausteine:
Psychomotorische Lernziele
Schritt 5: Besprechungs- und Bearbeitungsphase
Diese eher kürzere Phase dient als Meilenstein. Dieses Briefing bringt alle zusammen und es wird
deutlich, wo die Einzelnen Schülerinnen und Schüler stehen. Was ist befriedigend gelaufen und was hat
überhaupt nicht geklappt? Der Meilenstein soll auch zu Beginn der Arbeiten (Schritt 2) festgelegt
werden. Dieser dient als Zwischenbeurteilung für alle Beteiligten und kann auch unangekündigt oder
mehrmals einberufen werden.
Diese Meilensteine sind es schlussendlich, welche den Weg für den letzten Schritt ebnen. Wie wird
dieses klasseninterne Projekt abgerundet und was ist bis dann noch alles zu erledigen. Einige Ideen sind
bereits vorgegeben. Die Klasse hat Mitbestimmungsrecht und kann durch Eigeninitiative mitgestalten.
Schritt 6: Gemeinsame Abschluss-Phase
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Wie auch immer dieser Abschluss aussieht, er sollte auf jeden Fall einen Eindruck bei den Schülerinnen
und Schülern hinterlassen, der ihnen zeigt, doch wir haben etwas gelernt und selbständig auf die Beine
gestellt. Sei dies ein Klasseninternes Fest, welches mit gemütlichem Grillieren im Wald endet, eine
Umrahmung eines Elternabends oder eine musikalische Darbietung an einer Abschlussfeier.
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