Neologismen

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SLOWAKISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE UNIVERSITÄT
in Nitra
Fakultät für Ökonomie und Management
Neologismen im Wortschatz der gegenwärtigen
Geschäftskommunikation
2010
Simona Bujnová
SLOWAKISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE UNIVERSITÄT
in Nitra
Fakultät für Ökonomie und Management
Neologismen im Wortschatz der gegenwärtigen
Geschäftskommunikation
Bachelorarbeit
Študijný program:
Medzinárodné podnikanie s agrárnymi komoditami
Študijný odbor:
3.3.17 Medzinárodné ekonomické vzťahy
Školiace pracovisko:
Katedra odborného jazykového vzdelávania
Školiteľ:
PaedDr. Ľubomíra Moravcová, PhD
Nitra, 2010
Simona Bujnová
Ehrenwörtliche Erklärung
Ich versichere hiermit ehrenwörtlich durch meine Unterschrift, die heute von mir vorgelegte
Bachelorarbeit selbständig und lediglich unter Benutzung der angegebenen Quellen und
Hilfsmittel verfasst zu haben.
...............................
Ort, Datum
....................................
Unterschrift
Danksagung
Ich möchte mich an dieser Stelle bei PaedDr. Ľubomíra Moravcová, PhD. bedanken, die mich
während meiner Bachelorarbeit betreut und umfangreich unterstützt hat.
ABSTRAKT
In der vorliegenden fachlichen Abhandlung über Neologismen im Wortschatz der
gegenwärtigen Geschäftskommunikation wird anfänglich die Frage nach der Herkunft der
Neologismen beantwortet und nachfolgend wird der Ansatz zur Beantwortung nach der
Zweckmässigkeit der Anwendung von Neologismen formuliert. Nach der qualitativen
Beurteilung der Eigenschaften der Fremdwörter und der Einordnung der unterschiedlichen
Gattungen von Neologismen, werden wir uns kurz über den unzulänglichen Gebrauch von
Wortentlehnungen äussern, um darüber hinaus im anschliessenden zweiten Teilgebiet dieser
Analyse allgemein über die Kommunikationsregeln zu informieren. Es wird darauf
eingegangen, durch welche Wortschatzerweiterungsarten neue Wörter am häufigsten gebildet
werden und wie sie in der Geschäftskommunikation ihre Anwendung finden. Mit einer
Themenabhandlung über eine Verdrängung der deutschen Sprache durch den Einsatz von
Anglizismen möchten wir mit einer anregenden Diskussion diese Bachelorarbeit beenden.
Schlüsselwörter: Geschäftskommunikation, Neologismen, neue Wörter, Anglizismen
ABSTRAKT
Práca sa zaoberá neologizmami (novotvarmi) v slovnej zásobe súčasnej obchodnej
komunikácie. V úvode rozoberáme otázku pôvodu neologizmov a následne je sformulovaný
prístup k posúdeniu účelnosti ich použitia. Na základe kvalitatívneho hodnotenia vlastností
cudzích slov a klasifikácie rôznych druhov neologizmov sa stručne zmienime o často
nezrozumiteľnom a nenáležitom používaní anglicizmov a nedostatočnej aplikácii nemeckých
ekvivalentov. Vychádzajúc z predošlého poinformujeme v druhej časti tejto analýzy
všeobecne o pravidlách komunikácie. Tento rozbor je zameraný na to, akými spôsobmi
rozširovania slovnej zásoby sa najčastejšie tvoria nové slová a ako si nájdu svoje využitie v
obchodnej komunikácii. V závere našej bakalárskej práce by sme chceli podnietiť k diskusii o
nastolenej téme a možnosti vytláčania nemeckého jazyka ako i iných národných jazykov
prenikaním a používaním anglicizmov.
Kľúčové slová: obchodná komunikácia, neologizmy, nové slová, anglicizmy
Inhaltsverzeichnis
Abstrakt
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis............................................................................................................ 16
1. Einleitung………………………………………………………………............................…8
2. Neologismen………………………………………………………………. .......................... 9
2.1 Was sind neue Wörter……………………………………………. ....................... 10
2.2 Warum und wie werden neue Wörter gebildet?............................... ..................... 12
2.3 Eigenschaften der Fremdwörter………………………………….. ....................... 14
2.4 Neologismentypen…………………………………………………. .................... 15
3. Geschäftskommunikation…………………………………………………........................17
3.1 Formen der Geschäftskommunikation……………………………. ...................... 17
3.2 Kommunikationsregeln……………………………………………. ..................... 18
3.3 Neologismen in Geschäftskommunikation…………………………..................... 19
3.4 Wird die englische Sprache die deutsche Sprache verdrängen?........ .................... 30
Zusammenfassung………………………………………………………………........... ....... 33
Resumé…………………………………………………………………………… ................. 35
Literaturverzeichnis……………………………………………………………… ............... 37
Beilagen……………………………………………………………………………. ............... 40
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: [ Neuentstehungen ]......................................................................................... 16
1. EINLEITUNG
Die gemeinsame Handlung, die Mitteilung, die Interaktion sogar die Vereinigung
werden allgemein hin als Kommunikation angesehen und stellen ebenso die Überwindung von
Hindernissen da und dienen als eine Verbindung. Die vorliegende Arbeit wurde dem Thema
Neologismen in der Wortschatz der gegenwärtigen Geschäftskommunikation gewidmet. In der
Zukunft werden wir natürlich diversen unser hier aufgeführten Prozesse unweigerlich
begegnen, aber durch unser Wissen, welches wir hierdurch erhielten, können wir uns den
Begebenheiten optimal anpassen und somit die Zyklen in unserer Geschäftsumwelt
beeinflussen. Die gewonnenen Einsichten zu diesem Thema bilden den Grundsatz dieser
Arbeit. Das Ziel der Facharbeit ist es, das Zusammenspiel und die Auswirkungen von neuen
Wörtern im Zusammenhang mit Informationsübermittlung im Allgemeinen und im Speziellen
zu analysieren. Hierbei soll auch der Begriff Anglizismen umfassend erörtert werden. Für
Letzteres reden wir genauer von Kommunikatoren, welchen wir beispielsweise in
Handlungsprozessen begegnen.
Weltweit
wechselt
die
Sprachsituation,
durch
eine
Mechanisierung
der
Ausdrucksweise, mit zunehmendem Tempo. Das Englische hat bis heute seine Position im
europäischen Kontext gefestigt. Die veränderte Gesellschaftssituation erfordert die Benennung
der neuen Wirklichkeit und diese wird in der Realität aus dem Englischen übernommen. Neue
Benennungen werden nicht nur in der Kommunikation von Fachleuten benutzt, ihre
Durchsetzung findet man auch in Geschäftsverhandlungen oder auch beispielsweise in
öffentlichen Ansprachen. Ein sehr breites Spektrum bietet sich dem Sprachnutzer durch den
Einfluss des Fernsehens, der Presse und dem Rundfunk. Die gestellte Diagnose, dass wir
täglich auf Neologismen treffen, stimmt und jeder von uns ist sich dieses Faktes bewusst.
Kommunikation passiert imaginär natürlich. Der Wortschatz ist ein relativ offenes System, der
sich permanent ändert. So wie ein bestimmter Teil der existierenden Wörter veraltet oder ganz
aus dem Gebrauch verschwindet, wird das Sprachgut / Vokabular durch Neologismen, welche
den Bedarf an Neubezeichnungen in einer Sprachgemeinschaft berücksichtigt, frisch gebildet
und erweitert (Laurila, 2009).
8
2. NEOLOGISMEN
Wenn wir den Begriff Neologismen hören, gilt es im Vorfeld, die Herkunft dieses
Wortes zu klären. Bei unseren Recherchen haben wir feststellen müssen, dass es sich bei
diesem Terminus um einen gegensätzlichen Ursprung handelt. Einige der Autoren vertreten
den Standpunkt, dieses Wort setze sich aus den griechischen Silben neos (neu) und logos
(Wort) zusammen. Differenziert dazu haben wir gelesen, dass dieses Wort im Sinngehalt aus
dem Französischen entlehnt wurde. Laut Herberg, Kinne (1998) existiert kein griechisches
Pendant, sondern es handelt sich hierbei um eine Entlehnung aus der neoklassischen
Lehnwortbildung aus dem Französischen ins Deutsche.
Der Begriff „neologisme“ ist zum ersten Mal im "Trésor de la Langue Francaise" im
Jahr
1734
aufgetaucht.
Die
Begriffe
néologique/neologisch,
néologie/Neologie,
néologue/Neologe und néologist/Neologist entstammen etwa dem gleichen Zeitalter. In
Frankreich gibt es eine längere Tradition der Neologismen-Lexikographie als in Deutschland.
Die französische Publikation über Neologismen, welche vermutlich auch weltweit eine der
ersten war, trat 1726 in Paris auf. Im Jahr 1754 erschien die erste deutsche Publikation über
Neologismen unter dem Titel: "Die ganze Ästhetik in einer Nuss oder Neologisches
Wörterbuch" von Christoph Otto Freiherr von Schönaich. Auch seine Publikation war kein
traditionelles Wörterbuch und entstand vermutlich aus einer sprachpuristischen Einstellung
gegen die sprachliche Neuerung (Laurila, 2009).
Zur
Definition
Nichtdarstellbarkeit
dieses
Terminus
hinweisen:
„Zum
möchten
Terminus
wir
der
mit
einem
Disziplinen
Zitat
auf
die
Lexikologie
und
Lexikographie wurde Neologismus erst vergleichsweise spät, nämlich in der frühen zweiten
Hälfte unseres Jahrhunderts. Bis Heute zeigen Definitionen von Neologismus - in der
Fachliteratur wie in linguistischen Spezialwörterbüchern - eine auffällige Vagheit,
Unfestigkeit und Uneinheitlichkeit“ (Herberg, Kinne, 1998, S.1a).
9
Seine Entwicklung dauert bis heute an und wird sich auch zukünftig weiterentwickeln.
Bei Neologismen handelt es sich also um Wortschatzeinheiten, bei denen entweder die Form
und die Bedeutung, oder nur die Bedeutung der betreffenden Einheit von der Mehrheit der
Angehörigen einer bestimmten Kommunikationsgemeinschaft eine Zeit lang als neu
empfunden wird. Dies bedeutet, hierbei handelt es sich um einen lexikalischen Sprachwandel,
welcher sich schon eine geraume Zeit im Wortschatz bemerkbar macht und trotzdem noch
von der Mehrzahl der Sprachteilnehmer als neu empfunden wird (Herberg, Kinne, Steffens,
2004). Hilke definiert Neologismen wie folgt: „Neologismen im engeren Sinne sind keine
Okkasionalismen mehr, aber immer noch neu. Der Begriff Neologismuns bezieht sich
allgemein auf neue Wörter, ohne auf diesen Unterschied einzugehen. Vielfach findet sich
dafür auch Wortneubildung“ (Hilke, 2004, S.21).
2.1 Was sind neue Wörter
Wie wir uns gesellschaftlich verändern, so kongruent gestaltet sich auch unsere
Sprache. Einige neue Wörter, denen wir täglich neu begegnen, gehen kurzfristig in unseren
Sprachwortschatz über, andere gelangen durch Nichtgebrauch in Vergessenheit. Die zu einem
bestimmten Zeitpunkt neu gebildete und verwendete Ausdrücke bezeichnen wir als neue
Wörter. Sie werden durch jemanden Unbekannten neu kreiert und das erste Mal verwendet.
Vokabeln, die wir lesen, von denen wir hören, sie gebrauchen oder als neu empfinden,
bezeichnen wir als neue Wőrter. Durch sprachliche Mittel wird der Abstand zu dem neuen
Geschöpf, aber noch nicht der eigenen Sprache angehörig, empfunden. So z.B. kann der
Bindestrich als Zeichen der Distanz verwendet werden. Musikdownload oder MusikDownload. Mit der zweiten Version können wir einen gewissen Abstand zwischen den
aktuellen „Download“ und den scheinbar urdeutschen „Musik“ empfinden. Der Ursprung des
Wortes Musik wurde aber schon vor einiger Zeit aus dem Griechischen in die deutsche
Sprache entlehnt. Wir müssen aber auch erwähnen, dass nicht jeder Bindestrich diesen o.a.
Zweck dient (Lemnitzer, 2007). „Ein Kriterium, das vor allem für Lexikographen eine Rolle
spielt, ist der allgemeinsprachliche Gebrauch eines neuen Wortes, durch den die Integration
10
als abgeschlossen zu werten ist. Neue Wörter gelten nicht mehr als Neologismen, wenn sie im
Kern-
bzw.
Allgemeinwortschatz
etabliert
sind,
das
heisst,
sie
sind
in
die
Standardwörterbücher aufgenommen“ (Hilke, 2004, S.21).
Von einmalig verwendeten Gelegenheitsbildungen (Lemnitzer, 2007) sprechen wir
dann, wenn neue Ausdrücke nur zögerlich oder gar nicht weiter benutzt und als fremd
wahrgenommen werden. Andere Wörter werden mit der Zeit nicht mehr als neu
wahrgenommen und finden temporär ihre Position im allgemeinen Sprachgebrauch um dann
z.B. im Wörterbuch verzeichnet zu werden. Nicht jede Vokabel, welche als neu empfunden
wird, ist wirklich neu. In Dialekten werden regional sogenannte Kernwörter mit gleicher
Bedeutung, unterschiedlich ausgedrückt, z.B Kartoffel (norddeutsch) und Grumbiere
(süddeutsch). Wir unterscheiden andere Gebiete, die zum Wortschatz des Deutschen
beitragen,
in
Gruppensprachen.
Die
Bekanntesten
sind
die
Ganovensprache,
die
Jugendsprache und die Soldatensprache. Nicht zu vergessen sind die Fachsprachen. Viele
Berufe und Wissenschaften bildeten ihren eigenen Wortschatz. So verstehen sich
beispielsweise Juristen, Ärzte und Informatiker untereinander problemlos, gegenüber dem
fachlichen Leien. Lemnitzer schreibt dazu: „Neue Wőrter, egal ob sie nun wirklich neu sind
oder
neu
in
der
Allgemeinsprache
verwendet
werden,
bereichern
unsere
Ausdrucksmöglichkeiten. Mit ihnen wird unser Wortschatz ausgebaut“ (Lemnitzer, 2007,
S.68).
Durch eine bewusste Sprachplanung hat die Verdrängung eines fest eingebürgerten
Wortes zurfolge. Beispielsweise wurden in den letzten Jahrhundert deutsche Wörter aus den
Französischen ersetzt. Einige dieser französischen Wörter sind nicht mehr im Gebrauch.
Scheinbar neue Wörter geben uns Sprächer die Möglichkeit feinere Bedetungsnuancen
auszudrücken. Einem computertechnisch Versierten kann mit dem Wort „Tool“ statt
„Werkzeug“ ein Ausdruck vermittelt werden. Längere Zeit ungenutzte Wörter werden aus
unserem Sprachgebrauch verdrängt (Lemnitzer, 2007).
11
2.2 Warum und wie werden neue Wörter gebildet?
Wie im oberen Abschnitt herausgestellt wurde, müssen nicht mehr gebräuchliche
Wörter durch neue ersetzt werden. In der heutigen Moderne werden neue Dinge neu
bezeichnet.
Diese
neuen
Bezeichnungen
dienen
einer
deutlicheren
und
klareren
Ausdrucksweise, der bisher verwendeten Wörter. Sie können diese Kennzeichnungen
effektiver und kürzer, aber nicht unbedingt charakteristischer darstellen. Dadurch entstehen
neue Ausdrücke. Zum Thema: Warum sich neue Wörter bilden, haben wir nachfolgend ein
sehr schönes Zitat gefunden: „Wörter wandern. Deutsche Wörter wandern in andere Sprachen
aus, ebenso wandern Wörter aus fremden Sprachen ins Deutsche ein. Alle Sprachen sind von
solchen Wortwanderungen betroffen. Das war schon immer so, ist ganz natürlich und hat am
Ende etwas mit uns, den Menschen, zu tun“ (Limbach, 2008, S.53).
In einer Sprache (Lemnitzer, 2007) ist der Wortschatz die wandlungsfähigste
Komponente. Sprachwissenschaftler gliedern diese Veränderung in erste und zweite
Lautverschiebung, welche durch die freie Web Enzyklopädie, Wikipedia, exakt beschrieben
wird: „Die Erste Lautverschiebung ist ein grundlegendes Lautgesetz, das im Jahre 1819 von
Jacob Grimm formuliert wurde (daher Grimm's Law im Englischen). Bereits 1806 war dieses
Lautgesetz von Friedrich von Schlegel bzw. 1818 von Rasmus Christian Rask entdeckt
worden. Die erste Lautverschiebung bewirkte in der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausend vor
Christus eine deutliche Differenzierung zwischen dem (Vor-)Germanischen und den übrigen
indoeuropäischen Sprachen. Innerhalb des frühen Germanischen markiert sie den Übergang
vom Prä- zum Urgermanischen. Der Begriff "germanische Lautverschiebung" ist ein Synonym
für "Erste Lautverschiebung"; der Begriff "erste germanische Lautverschiebung" ist hingegen
ungenau, da die "Zweite (= hochdeutsche) Lautverschiebung" keine allgemein "germanische"
Lautverschiebung mehr war“ (Wikipedia, 2010).
Andererseits spielt die Orthografie, z.B. Rechtschreibreform, bei der Bildung neuer
Wörter eine signifikante Rolle. In dieser Reform wurden die anscheinend schwierigeren
Wörter in einfachere Worte, der deutschen Sprache, umgewandelt (Hunger,1999). Die
Neuerungen der deutschen Rechtschreibreform nach 1996 beinhalten: Getrennt- und
Zusammenschreibung,
Gross-
und
Kleinschreibung,
Worttrennung,
Zeichensetzung,
Erweiterung des Geltungsbereiches und länderabhängige Sonderregelungen. Die derzeit
gültige Fassung von 2006 beinhaltet: Laute und Buchstaben, Fremdwörter, Groß- und
12
Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung, Schreibung mit
Bindestrich,
Zeichensetzung, Worttrennung am Zeilenende, Wort-Alternativen (Duden, 2001).
Wir sehen also, dass das Wort, in seiner Bezeichnungsfunktion, das Fundament zur
Bildung von Sätzen und - oder Satzteilen ist und ihm somit, hinsichtlich dem Wandel oder
einer Neubildung eines Wortschatzes, grosse Bedeutung beigemessen werden muss. Durch
Neuauflagen von Wörterbüchern, kann dieser Prozess im Sprachwandel mithaltend
dokumentiert werden. Eine grosse Bedeutung bezüglich der Neubildung von Wörtern ist seit
den 1990er Jahren dem Internet zuzuordnen. Hier wurden vor allem eine Menge Wörter, z.B.
das Wort "hochladen", aus der Fachsprache der Informatiker, in unsere Alltagssprache
übernommen. Sämtlich technische Errungenschaften, welche für eine gewisse Zeit in unserem
Alltag von uns angewendet werden, bedingen neuer Bezeichnungen. Zugleich finden wir
einige Spezial-Wörterbücher, welche den Ausdruck eines bestimmten Lebensgefühls oder
einer bestimmten Gruppenzugehörigkeit, z.B. Jugendsprache, individueller charakterisieren.
Weiterhin ist, bei der Bildung neuer Wörter, ein eingeschränkter Umgang mit der Sprache
grosse Bedeutung beizumessen. Betrachtet man, grade im Deutschen, das Komplexe der
Sachverhalte, liegt es nahe, diese zu einem Wort zusammenzufassen (Lemnitzer, 2007).
Als Begleiterscheinung, aber nicht unwesentlichen Grund, findet sich eine gewisse
Effizienz in der Neubildung von Wörtern, im kurzzeitigen Gebrauch. Sie haben den Vorteil
bzw. verfolgen den Zweck leichter verstanden zu werden, sind aber auch nicht unbedingt in
Wörterbüchern zu finden. Nun bleibt noch zu klären, wie neue Wörter entstehen. Natürlich
haben wir in erster Linie der Kreativität vielleicht auch einer gewissen Bequemlichkeit der
Nutzer einer Sprache eine, fast tägliche, Neuentstehung von Wörtern zu verdanken. Sprache,
als elastisches Werkzeug, erlaubt es uns nahezu beliebig neue Wörter zu bilden. Wichtig ist
hierbei herauszustellen, dass Kompositionen, d.h. das Zusammenstellen von unabhängigen
Wörtern, eine der elementarsten Mittel bei der Neubildung von Wörtern ist. Die deutsche
Sprache besitzt eine hohe Kompositionsfähigkeit (Lemnitzer, 2007). Zusammenfassend
können wir zum Grund der Bildung von neuen Wörtern folgendes sagen: Bestimmte Dinge
und Sachverhalte, vor allem Erscheinungen des Zeitgeistes in einem neuen Licht erscheinen
zu lassen, ist eine der Hauptursachen neben der Tatsache, dass Wörter auch Aussagen über ein
Lebensgefühl oder einer Zugehörigkeit bestimmter Gruppen haben können.
13
2.3 Eigenschaften der Fremdwörter
Die Importe aus dem Griechischen, Lateinischen und Französischen haben die
deutsche Sprache gehaltvoller gemacht. Wir können den fremdstämmigen Wörtern sogar
mehrere ausdrückliche Qualifikationen zugestehen. Schneider (2008) bezeichnet 7 Vorzüge
von Fremdwörtern:
1. Manche Wörter, erkennbar ausländischer Herkunft, haben mehr Ausdruckskraft als ihr
deutsches Abbild. Mehr als andere Wörter verfügt diese Ausdrucksart über den schwungvollen
Wohlklang, den die deutschen Entsprechungen nicht besitzen.
2. Viele Fremdwörter bauen die Sprache durch starke Farben aus, wie sie im Deutschen
seltener vorhanden sind. So stellt das Neuhochdeutsch oft nur eine blasse Variante des
Althochdeutschen, in seinen bunten Variationen, da. Das Fremdwort reichert die deutsche
Sprache durch aussergewöhnlich imposante Takte an.
3. Das Fremdwort bereichert die deutsche Sprache durch ungewohnte Rhythmen.
Hauptsächlich Wörter welche auf: -al, -ant, -ät, -enz, -ion, -thek enden, halten den Ton auf der
letzten, der meist drei Silben, was bei Wörtern deutschen Ursprungs seltener vorkommt. So
lässt sich die Satzmelodie erfrischend beleben.
4. Ein Fremdwort erleichtert die Neubildung anderer Wörter und bereichert eine Sprache um
frische, feine Abstufungen.
5. Fremdwörter bereichern die Sprache um neue Nuancen.
6. Fremdwörter können eine Atmosphäre vermitteln, auf die wir in bestimmten
Lebenssituationen nicht verzichten möchten.
7. Manches Fremdwort ist durch seinen häufigen Gebrauch populär und verständlicher als sein
deutsches Gegenstück. Durch den Gebrauch und die eventuelle Verwandlung von Wörtern
funktioniert die Erweiterung einer lebendigen, ausdrucksvollen Sprachebene.
„So funktioniert lebendige Sprache: Wir holen uns herein „was“ und wir verwandeln es,
„wie“ wir wollen. Mit den Importen aus dem englischen Sprachraum ist das erfreulicherweise
ebenfalls geschehen – nur ein bischen selten und leider mit sinkender Tendenz“ (Schneider,
2008, S.46).
14
2.4 Neologismentypen
In diesem Teilstück möchten wir uns auf das Wesentliche in der Typographie der
Neologismenarten konzentrieren, um nicht zu einer varietätsspezifischen Untergliederung zu
kommen, welche für das Gesamtmodel irrelevant ist. Die nachstehend aufgezählten Termini
werden lediglich in Hauptgruppen bestimmt und sind auf den Gesamtvergleich bezogen. Wie
schon im Abschnitt 2.2. von uns darauf hingewiesen, unterscheiden wir grundsätzlich in zwei
Neologismentypen: Neulexem und Neubedeutung. Herberg, Kinne (1998) beschreibt den
Begriff Neulexem als Einwort - und Wortgruppenlexeme, welche in ihrer Einheit als Form
und Bedeutung im deutschem Wortschatz zum Zeitpunkt der mittebaren Gegenwart nicht
vorhanden waren. Neulexeme unterteilen sich wiederum in die Untergruppen: Neuschöpfung
und
Neuprägung/Neubildung.
„Unter
Neuschöpfung
(auch:
Wortneuschöpfung,
Wortschöpfung, Urschöpfung) versteht man ein neugebildetes Wort, das nicht aus bereits
bekannten Morphemen hergeleitet ist, sondern lautlich neu entwickelt wurde. (Fleischer &
Barz 1995: 5f.; Erben 1993: 18f.) Gelegentlich wird Neuschöpfung aber auch mit
Neologismus gleichgesetzt. Der Begriff wird also nicht von allen Autoren im gleichen Sinne
verwendet. Die folgenden Beispiele gelten nur der zuerst genannten Auffassung von
Neuschöpfung“ (Wikipedia, 2010).
Hierzu möchten wir, wie schon erwähnt, die Ausführungen von Herberg in einem Zitat
heranziehen. „Um eine Neubedeutung handelt es sich, wenn bei einem im Deutschen
etablierten mono-oder polysemen Lexem zu dessen vorhandenem Semem bzw. zu dessen
vorhandenen Sememen zu einem mehr oder weniger bestimmten Zeitpunkt der mittelbaren
Gegenwart ein neues Semem hinzukommr. Der Prozess der Herausbildung von
Neubedeutungen ist in der Regel wesentlich langwieriger und schwerer erkennbar als die
Entstehung und Durchsetzung von Neulexemen“ (Herberg, Kinne,1998, S.2b).
So wie wir die Vorteile in der Anwendung von Neologismen herausgestellt haben,
müssen wir auch der Kehrseite Rechnung tragen. „Sprache ist unmittelbare Demokratie in
reinster Form, sie besteht aus dem, was die Mehrheit faktisch spricht, und wenn sie einen
Fehler nur lange genug wiederholt, dann müssen irgendwann auch die konservativsten
Wörterbücher die Segel streichen und den Fehler als korrekte Form billigen. Das ist ein Teil
der Sprachentwicklung, und dass sich jede Sprache fortlaufend entwickelt und entwickeln
muss, bestreitet niemand“ (Walter, 2009, S.1).
15
Der Gebrauch vieler Wörter, heutzutage, dringt aus der Computerwelt in die
Allgemeinsprache. Häufig haben neue Wortverwendung eine austauschende Form, von einer
Fachsprache in die Allgemeinsprache. Die am häufigsten gebildeten Neuentstehungen haben
wir nachfolgend tabelarisch aufgeführt (Walter, 2009).
Abbildung 1: [ Neuentstehungen ]
BENNENUNG der NEUENTSTEHUNG
BEISPIEL
1. Kompositionen
Dreiliterauto, Direktbank
2. Phantasieumformungen
der Wessi (Westen) - Besserwessi
3. Kreuzwortbildung oder Kontamination
Osten und Nostalgie - die Ostalgie
4. Abkürzungen, Initialwörter
Kita – Kindertagesstätte, E-Mail, U-Bahn
Für eine Zensur von Neologismen ist festzuhalten, dass insbesondere mit Blick auf die
Lehnwörter aus dem Englischen nicht alles so einfach ist. Mit einer Ausnahme, die darin
besteht, dass Entlehnungen aus dem Englischen kürzer sind als im Deutschen, wodurch sie als
ästhetischer empfunden werden und sich beiläufig dadurch schneller einprägen lassen. Über
unterschiedliche Geschmäcker lässt sich bekannter Weise streiten. Was für die Mode gilt ist
kongruent für die Sprache zutreffend: Präsenz und Wandel von Sprachstilen gefährdet nicht
den eigenen Geschmack und die eigene Stilfreiheit. Das Lehnwort trägt eine besondere
Verantwortung besonders jene, auch ohne fremdsprachliche Vorkenntnisse verstanden zu
werden. Daher sollten Sprecher neue Lehnwörter aus dem Englischen zurückhaltend und nur
dann verwenden, wenn sie inhaltlich auf sie angewiesen sind. Ein, aus unser eigenen
Erfahrung, signifikanter Nachteil der bei Entlehnungen häufiger auftritt, liegt in der
Ungenauigkeit gegenüber dem Deutschen. Das Beispiel aus einem englischen Werbespruch,
„Come in and find out“ (Parfümerie Douglas) welches in „Kommen Sie herein und finden Sie
wieder heraus“ übersetzt wurde, soll unsere Ausführungen zu diesem Kapitel abschliessen
(Walter, 2009).
16
3. Geschäftskommunikation
Die Tatsache, dass unsere Welt und mit ihr auch wir Menschen uns täglich in rasanten
Tempi verändern, bedarf einer inhaltlich verständlichen Erfassung von Informationen unter
Berücksichtigung der Geschwindigkeit und des Zeitgeistes. Menschen kommunizieren
miteinander auf verschiedenste Arten. Um die Unterschiede in Sprachen zu vereinfachen,
bedienen wir uns der Hilfsmittel von beispielsweise Neologismen, welche uns die
Kommunikation auf effektivere, zeitsparendere, modernere und schnell verständlichere Art
und Weise ermöglichen.
Täglich verwenden wir Worte wie z.B.: Handy, Global Village, Mail, Feedback,
Meeting, Notebook, Homepage, Direktbanking, simsen usw. ohne dabei zu merken, dass sich
diese Expressionen plötzlich in unsere tägliche Ausdrucksweise eingeschlichen haben und
von uns mit einer transparenten Selbstverständlichkeit benutzt werden. Die allgemeine
Globalisierung und Internationalisierung spielen hier, ohne Frage, die ausschlaggebende Rolle
in der verbalen Auseinandersetzung. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, das die
vorherrschende Verständigungsfähigkeit in Englisch ausgeübt wird.
Die deutsche Sprache war im 19. Jh. die Weltsprache der Philosophen und der
Naturwissenschaftler und ist heute die meistgesprochene Sprache in der Europäischen Union
und immer noch das Esperanto Osteuropas. So können wir, global betrachtet, Englisch als
Lingua franca des 21. Jh., in den Mittelpunkt stellen. Es bleibt zu klären, warum sie so
multikulturelle Ausdrucksweise ist. Sie bietet neben einer einfachen Deklinationsmöglichkeit
auch die Konjugation volltrefflich auf allen Ebenen. Auf der untersten Ebene - wunderbar
einfach, auf allen Ebenen - oft von grossartiger Kürze und Kraft und noch dazu fast auf der
ganzen Welt verstanden (Schneider, 2008).
3.1 Formen der Geschäftskommunikation
Mindestens vier Begriffe liegen der Kommunikation zu Grunde. Eine Botschaft wird
von einem Sender an den Empfänger mittels Kommunikationsmedium übermittelt. Im
Vordergrund steht die Aufgabe, dass der Empfänger die Botschaft so erhält, wie sie vom
17
Sender verschickt wurde. Über den Erfolg eine Geschäftsverhandlung entscheidet eine
umsichtige Strukturierung der Botschaft und das Anpassen der Form der Übermittlung. Einen
grossen Einfluss zwischen Sender und Empfänger besitzt die Ausdrucksweise. Sie spiegelt
sich
in
der
Persönlichkeit
des
Senders
und
des
Empfängers,
der
Zeit
der
Informationsübermittlung sowie der Wahl des Kommunikationsmediums wieder. Folgende
Fragen beispielsweise : der Inhalt der Übermittlung (Was?), die mündliche oder schriftliche
Form (Wie?), die Individualität des Sendenden (Wer?), der Ort der Informationsübermittlung
(Wo?), das Ziel der Kommunikation (Warum?) und der Zeitpunkt der Zusammenkunft
(Wann?) müssen korrekt beantwortet werden. Für die Feststellung der Korrektheit des Inhalts
der Nachricht und der Aufnahme durch den Empfänger bedarf es eines Feedbacks/einer
Rückmeldung. Wichtig ist durch die Rückmeldung eine Bewertung der übermittelten
Botschaft zu erlangen. In der Kommunikation differenzieren wir in verbale/mündlich und
nonverbale/schiftliche Form. Vor allen Dingen sind der verbalen Kommunikation zwei
Vorteile zuzuordnen - Schnelligkeit und Individualität. Der Vorzug in der nonverbalen
Verständigung liegt in der Notwendigkeit des unbezweifelten Beleges (Ondrčková,
Grosmannová, 2007).
Drastische Veränderungen in der Welt der Kommunikation finden wir durch das
Internet
und
das
Telefon.
Diese
Formen
der
Nachrichtenübermittlung
machten
Kommunikation einfacher und schneller. Als neue Form der Verhandlung ist die
Telekommunikation als sehr wichtig einzuordnen. Sie ermöglicht uns ein ortsunabhängiges
Verhandeln aus allen Regionen weltweit. Trotzt aller oben angegebenen Vorteile steht die
persönliche Verhandlung allem vor. Die für eine erfolgreiche Verhandlung erforderlichen
Elemente wie z.B. Gesten, Körpersprache letztlich die menschliche Interaktion kommen über
das Internet und das Telefon nicht zum tragen (Donaldson, 2008).
3. 2 Kommunikationsregeln
Kommunikation finden wir auf allen Ebenen unseres Lebens im Beruf als auch im
Privaten. Wir verständigen uns miteinander, untereinander immer mit dem Zweck Botschaften
zu senden oder zu empfangen. Hier findet ein ständiger Austausch, d.h. ein Nehmen und ein
Geben von Sendern und Empfängern statt. In Aussagen und Worten die wir verwenden,
18
existieren sowohl inhaltliche als auch gefühlsmässige Kontingente in einem gewissen
Zusammenspiel. Das gesprochene Wort drückt den Inhalt der Botschaft, die Körpersprache Mimik, Gestik, Stimme, Haltung und Bewegung das Gefühl des Sendenden aus. Letzterem ist
besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da die nonverbale Ausdrucksweise ehrlicher und
überzeugender ist als ein gut überlegtes und verwendetes Wort. Die Lautstärke, der
Sprachrhytmus und sogar eine Sprachmelodie sind bei der Körpersprache nicht unbedeutend
(Toelstede, 1997). „Die Wirkung einer Botschaft hängt zu 55 Prozent von der Körpersprache
(Auftritt, Bewegungen, Gestik, Mimik), zu 38 Prozent von der Stimme (Tonfall, Betonung,
Artikulation) und nur zu 7 Prozent vom Inhalt der gesprochenen Worte ab. Aus diesem Grund
sind, neben dem Einsatz richtiger und passender rhetorischer Stilmittel, die Körpersprache
und die Stimme von entscheidender Bedeutung“ (Egger, 2009, S.88).
Harmonie zwischen dem Inhalt der Botschaft und dem Gefühl des Mitteilenden ist
obligatorisch. Eine Disharmonie zwischen verbalen und nonverbalen Signalen oder
Botschaften werden vom Empfänger nur einseitig aufgenommen. In diesem Fall richtet sich
der Beteiligte nach der Körpersprache des Mitteilenden und misst ihr somit die grössere
Bedeutung zu. Leichter ist die Situation bei der schriftlichen Kommunikation. Hier fallen die
ausdrucksstarken Parameter wie z.B.: visueller Eindruck, Stimme und Klang, also die
optischen und auditiven Kanäle weg bzw. bleiben geschlossen (Toelstede, 1997).
3.3 Neologismen im Geschäftskommunikation
Die meistgenutzten Neologismen haben wir u.a. im neueren Wortschatz „Neologismen
der 90er Jahre im Deutschen“ von Herberg, Kinne, Steffens (2004) finden, näher beschreiben
und anschliessend im Anhang tabellarisch darstellen und dokumentieren können.
Neologismen, die im Zusammenhang mit dem Wort „Mail“ stehen:
ANMAILEN
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: einem Adressaten eine E-Mail schicken.
Typisches Verwendungsmuster: diese Adresse wird häufig angemailt.
19
E-MAIL
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: elektronische Form des Schriftverkehrs per Computer.
Herkunft: E-Mail ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-mail).
EMAILEN
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: per E-Mail senden.
Herkunft: emailen ist ein Lehnwort aus dem Englischen (to electronic-mail).
MAILEN
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: per E-Mail senden.
Herkunft: mailen ist ein Lehnwort aus dem Englischen (to mail).
MAILINGLISTE
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung:
Diskussionsforum
für
registrierte
Teilnehmer
zum
themenspezifischen
Informationsaustausch im Internet auf der Basis von E-Mail und Chat.
Neologismen, die sich auf das Wort "Bank" beziehen:
BANKING
Neulexem, seit Anfangs der 90er Jahre des 20.Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften insbesondere per Computer oder Telefon.
Herkunft: Banking ist ein Lehnwort aus dem Englischen (banking).
DIREKTBANKING
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer oder Telefon.
20
Direktbanking kann auch als Lehnwort interpretiert werden (vgl. engl. Direct-banking).
E-BANKING
Neulexem, seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer.
Herkunft: E-Banking ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-banking).
HOMEBANKING
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer oder Telefon von zu Hause aus.
Herkunft: Homebanking ist ein Lehnwort aus dem Englischen (home-banking).
ZAHLUNGSFUNKTION
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: Mőglichkeit zum bargeldlosen Bezahlen bei Geld-, Kreditkarten mit Chip.
Neologismen, die von dem Wort „Internet“ abgeleitet werden:
INTERNET
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung: das größte internationale Computernetzwerk, das den rechnergestützten Zugriff
auf Informationen, Dienstleistungen und Kommunikationsformen in aller Welt ermöglicht.
Herkunft: Internet ist ein Lehnwort aus dem Englischen (Internet).
INTERNETADRESSE
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: in bestimmter Weise strukturierte, eine Institution, eine Person, ein bestimmtes
Thema o.Ä. identifizierende Adresse, unter der die entsprechende Website bzw. Webseite im
Internet erreichbar ist.
21
INTERNETBANKING
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer.
INTERNETHANDEL
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: der Vertrieb von Waren und Dienstleistungen über das Internet.
E-BUSINESS
Neulexem, seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: die Abwicklung von geschäftlichen Transaktionen über das Internet
Herkunft: E-Business ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-business).
E-CASH
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: elektronisches, virtuelles Geld, mit dem im Internet bezahlt werden kann.
Herkunft: E-Cash ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-cash).
E-COMMERCE
Neulexem, seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: der Vertrieb von Waren und Dienstleistungen über das Internet.
Herkunft: E-Commerce ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-commerce).
SURFEN
Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: im Internet wahllos oder gezielt nach Informationen suchen, indem durch das
Anklicken von Hyperlinks nacheinander verschiedene Seiten aufgerufen werden.
Herkunft: Das etablierte Lexem surfen ist ein Lehnwort aus dem Englischen (to surf).
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WEBSEITE
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: mit eigener Adresse versehener Teil einer Internetseite.
Neologismen, die mit dem Terminus "Computer" in Verbindung gebracht werden:
HOMEPAGE
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: die Startseite der Präsentation einer Person, Firma, Institution im Internet, die
Links zu weiterführenden Informationen enthält.
Herkunft: Homepage ist ein Lehnwort aus dem Englischen (home-page).
CHAT
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: schriftlich über Tastatur und Bildschirm erfolgende Kommunikation über die
unterschiedlischsten Themen zwischen mehreren Personen im Internet in Echtzeit.
Herkunft: Chat ist ein Lehnwort aus dem Englischen (chat).
CHATTEN
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: schriftlich über Tastatur und Bildschirm mit anderen Personen im Internet in
Echtzeit über die unterschiedlichsten Themen kommunizieren.
Typische Verwendungsmuster: im Internet chatten, online miteinander chatten.
Herkunft: chatten ist ein Lehnwort aus dem Englischen (to chat).
DOPPELKLICK
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: das unmittelbar aufeinanderfolgende zweimalige kurze Betätigen eines
Steuergerätes wie Maus, Trackball, um auf der Benutzeroberfläche eines Computers eine
Aktion oder ein Programm zu starten.
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DOWNLOAD
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: das Kopieren von Software oder Daten über Computernetzwerke, besonders das
Internet, aus einem anderen Computer auf den eigenen Computer.
Herkunft: Download ist ein Lehnwort aus dem Englischen (download).
HERUNTERLADEN
Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutung: Software oder Daten über Computernetzwerke aus einem anderen Computer auf
den eigenen Computer kopieren.
Herkunft: herunterladen ist die Übersetzung von downloaden.
MOUSEPAD
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: flache, rutschfeste, grafisch gestaltete und meist viereckige Unterlage (aus
Kunststoff), auf der die Computermaus optimal bewegt werden kann.
Herkunft: Mousepad ist ein Lehnwort aus dem Englischen (mouse pad).
NOTEBOOK
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung: kleiner transportabler Personalcomputer, bei dem Bildschirm, Tastatur,
Eingabegerät u.Ä. in ein aufklappbares Gehäuse integriert sind.
Herkunft: Notebook ist ein Lehnwort aus dem Englischen (notebook).
FLIPCHART
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung: überdimensionierter Schreibblock meist auf einem Gestell zur Präsentation
handgeschriebener Informationen bei Seminaren, Schulungen u.Ä.
Herkunft: Flipchart ist ein Lehnwort aus dem Englischen (flip chart).
24
HOMEOFFICE
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: ein zu Hause eingerichteter Büroarbeitsplatz zur Ausübung der Berufstätigkeit
unter Einsatz der modernen Medien und Telekommunikationsmittel.
Herkunft: Homeoffice ist ein Lehnwort aus dem Englischen (home office).
Neologismen, die mit dem Begriff „Finanzen“ zusammenhängen:
FINANZKAUF
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: Kauf per Ratenzahlung, der über eine Bankfiliale abgewickelt wird, die einem
Kaufhauskonzern angeschlossen ist.
OUTSOURCING
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: Das Auslagern von bisher in einem Unternehmen selbst erbrachten, nicht zum
Kerngeschäft gehörenden Leistungen an externe Auftragnehmer oder Dienstleister.
FLATRATE
Neulexem, seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: monatliche Pauschale für eine zeitlich unbegrenzte Nutzung von Internet und/oder
Telefon.
Herkunft: Flatrate ist ein Lehnwort aus dem Englischen (flat rate).
CASHCOW
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung:
dauerhaft
ertragreiches,
gewinnträchtiges
Produkt,
Teilunternehmen.
Herkunft: Cashcow ist ein Lehnwort aus dem Englischen (cash cow).
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Unternehmen,
GELDKARTE
Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: elektronisches Zahlungsmittel in Form einer Plastikkarte mit aufladbarem
Mikrochip besonders für kleinere Geldbeträge
Neologismen, die mit der Bezeichnung „Globalisation“ ausgedrückt werden:
GLOBALISIERUNG
Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: die im ausgehenden 20. Jahrhundert einsetzende globale Verflechtung der
Wirtschaft, die zur Herausbildung eines weltumfassenden Marktes führen soll.
GLOBAL CITY
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: internationale Metropole im Rahmen des global vernetzten Weltmarktes, von der
aus wesentliche Bereiche der Weltwirtschaft gesteuert und kontrolliert werden.
Herkunft: Global City ist ein Lehnwort aus dem Englischen (global city).
GLOBAL VILLAGE
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung: die ganze Welt und ihre Bewohner, betrachtet als eine durch die modernen
Telekommunikationsmittel - insbesondere das Internet - wirtschaftlich, politisch und kulturell
eng miteinander vernetzte Gemeinschaft.
Herkunft: Global Village ist ein Lehnwort aus dem Englischen (global village).
GLOBALPLAYER
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung:
Unternehmen,
Konzern,
Bank
mit
weltumspannenden
Wirkungspotenzial.
Herkunft: Globalplayer ist ein Lehnwort aus dem Englischen (global player).
26
Einfluss
und
MULTIKULTI
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung: das Vorhandensein vieler Kulturen in einer Gesellschaft, Multikulturalität.
Neologismen, die man mit dem Wort „Mobiltelefon“ Anwendung findet:
HANDY
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung: kleines, kabelloses Telefon, das über ein Mobilnetz funktioniert.
SIMSEN
Neulexem, seit 2000 in Gebrauch.
Bedeutung: eine SMS mit Hilfe eines PC oder eines Handys verschicken.
HANDYNUMMER
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: Nummer, unter der jemand über Handy angerufen werden kann.
INFOLINE
Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: telefonischer Auskunftsdienst, der Informationen zu einem bestimmten Thema
gibt.
Herkunft: Infoline ist ein Lehnwort aus dem Englischen ( infoline).
Neologismen, die mit dem Begriff „Kommunikation“ zusammenhängend Anwendung
finden können:
INTERVIEW
Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: Vorstellungsgespräch.
27
Herkunft: Das etablierte Lexem Interview ist ein Lehnwort aus dem Englischen ( interview).
KOMMUNIZIEREN
Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
Bedeutung: jemandem einen (komplexen) Sachverhalt verständlich vermitteln
Herkunft: Das etablierte Lexem kommunizieren ist ein Lehnwort aus dem Lateinischen
(communicare).
WEBCAM
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung: Internetcamera, die bewegte oder unbewegte Bilder ins Internet überträgt.
Herkunft: Webcam ist ein Lehnwort aus dem Englische (web cam). Ist ein Kurzwort aus
web camera.
KONSENSGESPRÄCH
Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch.
Bedeutung: Gespräch, das zwischen Parteien, Interessengruppen o.Ä. mit dem Ziel geführt
wird, in einer für die Gesellschaft wesentlichen strittigen Frage zu einer Kompromisslösung zu
kommen.
Nun möchten wir nachfolgend an Beispielen die Umschreibung (b) von Neologismen
(a), in der deutschen Sprache, darstellen. Natürlich verhält sich diese Umschreibungsart
umgekehrt länger, als die aufgeführten Neologismen. Als Hilfsmittel ziehen wir hierzu die
Aufzeichnungen von Herberg, Kinne, Steffens (2004) heran.
1a) Wie verrückt mailte ich den halben Globus an.
1b) Wie verrückt versendete ich elektronische Nachrichten um den halben Globus.
2a) Der Trend geht mehr und mehr zum selbstständigen Banking.
2b) Der Trend geht mehr und mehr zur selbstständigen Ausübung von Bankgeschäften.
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3a) Tagsüber sind vor allem Studenten, Schüller und Büroangestellte in den Chats.
3b) Tagsüber sind vor allem Studenten, Schüller und Büroangestellte in den elektronischen
Unterhaltungsforen.
4a) Der Kunde kann sich den entsprechenden Betrag von seinem Kreditinstitut downloaden
und leitet diesen als E-Mail-Anhang weiter.
4b) Der Kunde läd den entsprechenden Betrag von seinem Kreditinstitut herunter und leitet
diesen als E-Mail-Anhang weiter.
5a) Die rasante Entwicklung des E-Business hält auch die Reisebranche in Atem.
5b) Die rasante Entwicklung der elektronisch verarbeiteten Geschäfte hält auch die
Reisebranche in Atem.
6a) Flatrates sind die zweite Neuerung, mit der die Telefongesellschaften das Internetgeschäft
revolutionieren.
6b) Gebührenpauschalen bei der Nutzung des Internets sind die zweite Neuerung, mit der die
Telefongesellschaften das Internetgeschäft revolutionieren.
7a) Die Globalisierung darf nicht nur wirtschaftlicher, technologischer und finanzieller Natur
sein.
7b) Die Verflechtung darf nicht nur wirtschaftlicher, technologischer und finanzieller Natur
sein.
8a) Sms-Nachrichten per Handy auszutauschen ist bei Jugendlichen beliebt.
8b) Sms-Nachrichten per drahtlosen Telefonen auszutauschen ist bei Jugendlichen beliebt.
9a) Hier können sich die jungen Leute bei den für sie interessanten Unternehmen
unverbindlich umsehen, aber auch gezielt für ein Interview bewerben.
9b) Hier können sich die jungen Leute bei den für sie interessanten Unternehmen
unverbindlich umsehen, aber auch gezielt für ein Vorstellungsgespräch bewerben.
29
10a) Hoteliers zogen aus, um besondere Locations zu finden, in denen ungewöhnliche
Veranstaltungen stattfinden können.
10b) Hoteliers zogen aus, um besondere Veranstaltungsorte zu finden, in denen
ungewöhnliche Veranstaltungen stattfinden können.
11a) Bei Multikulti geht es nie um die politischen Inhalte, die die in Deutschland lebenden
Ausländer am stärksten betreffen, sondern ausschließlich um Kulturkonsum.
11b) Bei Multikulturalität geht es nie um die politischen Inhalte, die die in Deutschland
lebenden Ausländer am stärksten betreffen, sondern ausschließlich um Kulturkonsum.
12a) Lassen Sie niemanden an das Notebook, der damit nicht vertraut ist.
12b) Lassen Sie niemanden an den tragbaren Computer, der damit nicht vertraut ist.
13a) Das wäre mindestens so wichtig wie die Rankings der Universitäten, die in jüngster Zeit
immer häufiger gemacht werden.
13b) Das wäre mindestens so wichtig wie die Bewertung der Universitäten, die in jüngster Zeit
immer häufiger gemacht werden.
14a) Wird der E-Commerce den Kaufhäusern den Rang ablaufen?
14b) Wird der Handel mit Waren im Internet den Kaufhäusern den Rang ablaufen?
15a) Überall in der Industrie ist das Outsourcing Mode, denn es gilt als flexibler und
kostengünstiger als die Eigenproduktion.
15b) Überall in der Industrie ist die Vergabe von Leistungen an Betriebsfremde modern, denn
es gilt als flexibler und kostengünstiger als die Eigenproduktion.
3.4 Wird die englische Sprache die deutsche Sprache verdrängen?
Die Benutzung von Neologismen in der Gegenwart und der Zukunft stehen ausser
Frage. Doch erst einmal wäre zu klären, wer die neuen Wörter erfunden hat? Niemand kann
30
das genau sagen. Zunächst muss der Zusammenhang mit der Entwicklung der Sprache näher
betrachtet werden. Denn Sprache ist ein lebendiger Organismus und wird oft auch mit dem
Wort Evolution beschrieben. Ihre Entwicklung ist unabhängig von uns und durch den
Menschen als Nutzer kaum beeinflussbar. „Die Sprache dient unserer Gesellschaft zur
Erschließung neuer Dinge. Durch das Zusammenwachsen der Welt wird der Sprache eine
neue, wichtige Rolle zugewiesen. Sprachen sind offene Systeme, die durch interkulturelle
Integrationsprozesse ihre Identität bekommen“ (Schneider, 2003, S.1a).
Weltweit
wechselt
die
Sprachsituation
mit
zunehmendem
Tempo.
Neue
Ausdrucksweisen werden nicht nur in der Kommunikation von Fachleuten benutzt, ihre
Durchsetzung findet man auch in Geschäftsverhandlungen oder auch beispielsweise in
öffentlichen Ansprachen. Die Konstatierung, dass wir täglich auf
Anglizismen und
Neologismen treffen, stimmt und jeder von uns ist sich dieses Faktes bewusst. „Unter
Anglizismus versteht man ein englisches Wort, eine englische Redewendung, eine englische
Abkürzung oder ein Produkt, das aufgrund von englischsprachigem Einfluss verändert wurde.
Diese
Veränderungen
können
in
morphologischer,
semantischer,
syntaktischer,
orthographischer, lautlicher und frequenzmäßiger Hinsicht auftreten. Dazu gehören auch
Entlehnungen, die ursprünglich aus anderen Sprachen kommen und erst über die englische
Sprache ins Deutsche importiert wurden“ (Schneider, 2003, S.2b).
Viele Menschen stören sich aber an den funktionslosen Anglizismen und weisen
gleichzeitig auf deren Aggresivität hin, mit der das Englische in anderen Sprachen heimisch
wurde und wird. Die Ursache für diese Situation liegt nicht im Englischen selbst, sondern in
einem unpassenden oder nicht übersetzbaren Ausdruck anderer Sprachen (Eißel, 2004). „Der
Gebrauch von Anglizismen kann sogar eine Bereicherung sein, wenn die Übertragungen gut
und sinnvoll sind. Das heisst, sie müssen die Ausgangsbedeutung sehr genau erfassen und die
regeln der deutschen Sprache möglischst nicht verletzen. Teilweise ist auch die dreifache
Anzahl deutscher Wörter von Nöten, um einen Anglizismus wiederzugeben, wo sich also
deutlich zeigt, dass Anglizismen durchaus eine Bereicherung sein können“ (Brandt, 2004,
S.12).
Englisch sprechen oder kommunizieren zu können ist eine Seite. Auf anderer Seite
werden häufig englische Ausdrücke in einer Muttersprache verwendet, nur weil die
Verwendung modern ist. Die wichtigsten Motive für den alltäglichen Gebrauch von
31
Anglizismen in der Deutsche Sprache soll das folgende Zitat dokumentieren: „Anglizismen
gelten als Hilfsmittel beim Spiel mit dem Wunschdenken der Kunden. Sie suggerieren
Leitbilder wie Liebe, Schönheit, Gesundheit, Emanzipation und Freiheit. Weiterhin werden
Anglizismen auch zu Werbestrategien, wie Wortspiele, Reime und phonetische Sprachspiele,
herangezogen“ (Doeppner, 2007, S.20).
Auch ein gewisses Imponierbedürfnis spielt beim Gebrauch von Anglizismen eine
wichtige Rolle. Anwender wollen Bildung, Modernität, Weltläufigkeit oder die Zugehörigkeit
zu einer bestimmten Sprechergemeinschaft darstellen. Es ist damit zu rechnen, dass die Zahl
der Anglizismen, im deutschsprachigen Raum, noch steigen wird. Der aktive Gebrauch von
Anglizismen findet sich vorwiegend in der fach- und gruppeninternen Kommunikation. Er
wird aber dann fragwürdig, wenn er nur dem Streben nach Weltläufigkeit und Modernität folgt
und damit die Verständigung unnötig beeinträchtigt (Steffens, 2003).
32
Zusammenfassung
In
dieser
Arbeit
wurden
Neologismen
im
Wortschatz
der
gegenwärtigen
Geschäftskommunikation untersucht. Neben den Begriffsbestimmungen von Neologismen,
Anglizismen und Interaktion, wurde ebenfalls deren gegenseitige Konnexion/Beziehung und
Funktion im Bereich des Handels und Unternehmens entschlüsselt.
Jeden Tag kommen wir, ob bewusst oder unbewusst, mit Neologismen in Kontakt.
Ausschlaggebend für die Nutzung ist die Tatsache: sie liegen im Trend, sind trandy: kürzer,
effektiver, klarer und schneller das sind die Attribute, welche Neologismen für uns
unentbehrlich machen. Verhältnismässig nebulöse Grenzen waren auch festzustellen, z.B. in
der Beantwortung der zeitlich klar gerahmten Definition des Begriffes. Für unsere Recherchen
boten sich uns leider nur begrenzte Hilfsmittel an. Ein aussagefähiges Exemplar war das
Neologismenwörterbuch der 90er Jahre von Herberg, Kinne und Steffens. Feststellend können
wir sagen, dass hierfür ein sehr grosser Bedarf an Informationen zu diesem Thema besteht. Bei
uns, für die, die englische Sprache nicht Muttersprache ist, wird einerseits die Anwendung von
Anglizismen, in punkto Aussprache und Schreibweise, von Unsicherheiten begleitet. Auf der
anderen Seite müssen wir der Tatsache Rechnung tragen, dass die Integration von
Anglizismen ein schnell voranschreitender, unaufhaltsamer und positiver Prozess ist, der die
Sprachen gehaltvoller und temporeicher macht.
Da wir in der heutigen Zeit auf weltweite wirtschaftliche, wissenschaftliche und
kulturelle Zusammenarbeit angewiesen sind, benötigen wir ein veränderbares und auch sich
selbst
veränderndes
Gut
als
geeignetes
Werkzeug
zu
internationaler
Kommunikationsverständigung, welches uns mit der Anwendung von Neologismen sehr gut
gegeben ist und für unsere Zivilisation auch bleiben wird. Seine Unentbehrlichkeit im rasant
wachsendem Wirtschaftsverbundweltweit steht ausser Frage.
Unsere Zielsetzung der Bachelorarbeit bestand darin, Zusammenhänge zwischen
Kommunikation und Handlung, in Verbindung mit der Verwendung von Neologismen, zu
verdeutlichen. Diese wurden zu einem unverzichtbaren Bestandteil aller Methoden der
33
Kommunikation – von Geschäftsverhandlungen über schriftliche Korrespondenz, Telefonieren
bis zum elektronischen Handel. Gegenwärtige Geschäftskommunikation kann ohne heute
schon bekannte und frequentierte Begriffe gar nicht existieren: deshalb sind wir heute online,
wir mailen, chatten, skypen, managieren, recherchieren, nehmen an Workshops teil, haben
eigenes Know-how, Marketing und Business. Es gibt viele Beispiele.
Wir wünschen uns durch diese Arbeit eine kompakte aber doch informationsreiche
Untersuchung zu diesem Thema erreicht zu haben, welche einem interessiertem Publikum für
seine Erweiterung zur Verfügung gestellt werden soll.
34
Resumé
Táto práca sa zaoberá neologizmami v slovnej zásobe súčasnej obchodnej
komunikácie. Okrem vymedzenia pojmov neologizmov, anglicizmov a interakcie bol rovnako
rozobratý aj ich vzájomný vzťah a funkcia v oblasti obchodu a podnikania.
Každý den prichádzame, či už vedome alebo nevedome, do kontaktu s neologizmami.
Rozhodujúcou pre ich používanie je skutočnosť, že sú „in“, sú v trende: kratšie, efektívnejšie,
zreteľnejšie a rýchlejšie – to sú atribúty, ktoré robia neologizmy pre nás nenahraditeľnými. V
niektorých informačných zdrojoch sme zistili presne neurčené hranice pojmov, napr. v
časovom vymedzení definície neologizmov. Pre naše rešerše (hľadania) sme mali, žiaľ, k
dispozícii iba obmedzené množstvo dostupného materiálu. Rozsiahlejšie informácie nám
poskytol najmä „Nový slovník neologizmov 90-tych rokov od Herberga, Kinne a Steffens.
Môžeme konštatovať, že existuje potreba väčšieho počtu prameňov k tejto téme. U nás, pre
ktorých nie je anglický jazyk materinským jazykom, je používanie anglicizmov na jednej
strane sprevádzané neistotou, pokiaľ ide o výslovnosť a pravopis. No na druhej strane musíme
vziať do úvahy, že integrácia anglicizmov je rýcho napredujúci, nezadržateľný a pozitívny
proces, ktorý robí jazyky obsahovo bohatšie, pestrejšie a pružnejšie.
Pretože sme v súčasnosti odkázaní na celosvetovú hospodársku, vedeckú a kultúrnu
spoluprácu, potrebujeme nejaký prostriedok, schopný sa meniť a vyvíjať, no rovnako schopný
aj niečo meniť, ako vhodný nástroj k medzinárodnému komunikačnému porozumeniu.
Takýmto nástrojom je, zostane a bude sa naďalej rozvíjať i používanie neologizmov, a to
nielen v oblasti obchodnej komunikácie. Niet pochýb o ich nenahraditeľnosti v rýchlo sa
rozvíjajúcom celosvetovom hospodárskom spoločenstve.
Cieľ našej bakalárskej práce spočíval v objasnení súvislostí medzi komunikáciou a
obchodným jednaním v spojení s použitím neologizmov. Tie sa stali nevyhnutnou súčasťou
všetkých metód komunikovania v profesionálnom styku – od obchodných jednaní cez
písomnú korešpondenciu, telefonovanie až po elektronický obchod. Súčasná obchodná
komunikácia sa nazaobíde bez dnes už známych a frekventovaných pojmov: preto sme dnes
35
online, mailujeme, chattujeme, skypujeme, manažujeme, rešeršujeme, zúčastňujeme sa
workshopov, máme svoje know-how, marketing a business. Príkladov je veľa. Pokúsili sme sa
vytvoriť kompaktný a informačne bohatý materiál, ktorý by mohol poslúžiť aj iným
záujemcom o túto problematiku pre ďalšie rozšírenie.
36
Literaturverzeichnis
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978-3-638-34580-3
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DOEPPNER, Kathrin. 2007. Anglizismen in der deutschen Sprache. Ingolstadt : GRIN Verlag,
2007. S. 20. ISBN (e-book) 978-3-638-62278-3
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2009. S. 88. ISBN 978-3-86881-026-4
EIβEL, Anna Katharina. 2004. „Do you like Denglisch?“: customer relationship manager,
out door snacking, e-mail-Anglizismen und Amerikanismen in der deutschen Sprache.
Hamburg : GRIN Verlag, 2004. 28 S. ISBN (e-book) 978-3-638-86794-8
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HERBERG, Dieter – KINNE, Michael – STEFFENS, Doris. 2004. Neuer Wortschatz.
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herkommen und wofür wir sie brauchen. Tübingen : NFA Verlag, 2007. S. 68. ISBN 978-38233-6351-4
LIMBACH, Jutta. 2008. Eingewanderte Wőrter. Eine Auswahl der schőnsten Beiträge zum
internationalen Wettbewerb. Wőrter mit Migrationshintergrund – das beste eingewanderte
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ONDRČKOVÁ, Eva – GROSMANNOVAÁ, Marta. 2007. Obchodné rokovania v Nemčine a
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38
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Neuschőpfung. 2010 [online] Deutschland : Wikipedia. [Stand-2010-03-22]. Online im
Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Neuschőpfung
Neologismen der 90er Jahre. 2010 [online] Mannheim : Institut für Deutsche Sprache. [Stand2010-02-11]. Online im Internet: http://www.owid.de/Neologismen/index.html
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BEILAGEN
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Beilage 1:
Beilage 2:
Beilage 3:
Beilage 4:
Beilage 5:
Beilage 6:
Beilage 7:
Beilage 8:
Beilage 9:
Beilage 10:
Beilage 11:
Beilage 12:
Banking
E-Banking
Direktbank
Homebanking
Homepage
Chat
chatten
downloaden
Finanzkauf
Flatrate
Global Village
Handy
Beilage 1: Banking
Neologismentyp: Neulexem
Worttrennung: Ban|king
Lesart: Bankgeschäfte
Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: das Erledigen von Bankgeschäften insbesondere per Computer oder
Telefon
Sinnverwandte Ausdrücke - Hyponym(e): Direktbanking, E-Banking, Electronic Banking,
Handybanking, Homebanking, Internetbanking,
Onlinebanking, PC-Banking, Telebanking,
Telefonbanking
Graf 1:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Banking" (Häufigkeitsklasse 16)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 2: E-Banking
Neologismentyp: Neulexem
Nichtnormgerechte Schreibung: e-banking
Worttrennung: E-Ban|king
Lesart: Bankgeschäfte
Aufkommen: seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer
Typische Verwendungen: E-Banking nutzen
Graf 2:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "E-Banking" (Häufigkeitsklasse 21)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 3: Direktbank
Neologismentyp: Neulexem
Nichtnormgerechte Schreibung: Direkt-Bank
Worttrennung: Di|rekt|bank
Lesart: Geldinstitut
Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: Geldinstitut, bei dem die Bankgeschäfte per Computer oder Telefon
erledigt werden
Typische Verwendungen: zu einer Direktbank wechseln
Zusammensetzung: häufig als Bestimmungswort, z.B. in Direktbankgeschäft,
Direktbankkunde, Direktbanktochter
Graf 3:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Direktbank" (Häufigkeitsklasse 16)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 4: Homebanking
Neologismentyp: Neulexem
Weitere normgerechte Schreibung: Home-Banking
Nichtnormgerechte Schreibung: Home-banking, Home Banking, Homebanking, homebanking, home banking
Worttrennung: Home|ban|king
Lesart: Bankgeschäfte
Aufkommen: seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer oder Telefon von zu
Hause aus
Graf 4:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Homebanking" (Häufigkeitsklasse 18)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 5: Homepage
Neologismentyp: Neulexem
Weitere normgerechte Schreibung: Home-Page
Nichtnormgerechte Schreibung: HomePage, Home-page, Home Page, Home page, homepage,
home-page, home page
Worttrennung: Home|page
Lesart: Internetpräsenz
Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: die erste Seite der Präsentation einer Person, Firma, Institution im
Internet, die Links zu weiterführenden Informationen enthält
Typische Verwendungen: eine eigene Homepage, eine persönliche Homepage, eine private
Homepage, eine offizielle Homepage, eine Homepage
aktualisieren, eine Homepage einrichten, eine Homepage erstellen,
eine Homepage gestalten,eine Homepage installieren eine
Homepage aufrufen, eine Homepage besuchen
Graf 5:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Homepage" (Häufigkeitsklasse 12)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 6: Chat
Neologismentyp: Neulexem
Lesart: das Kommunizieren
Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: schriftlich über Tastatur und Bildschirm erfolgende Kommunikation
über die unterschiedlichsten Themen zwischen mehreren Personen im
Internet in Echtzeit
Typische Verwendungen: zum Chat (ein)laden, etwas im Chat diskutieren, etwas im Chat
kommentieren , der Chat im Internet , der Chat im Netz
Zusammensetzung: häufig als Grundwort, z.B. in Internetchat, Livechat, Onlinechat
häufig als Bestimmungswort, z.B. in Chatbereich, Chatforum,
Chatgruppe, Chatkanal, Chatraum
Graf 6:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Chat" (Häufigkeitsklasse 16)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 7: chatten
Neologismentyp: Neulexem
Worttrennung: chat|ten
Lesart: kommunizieren
Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: schriftlich über Tastatur und Bildschirm mit anderen Personen im
Internet in Echtzeit über die unterschiedlichsten Themen kommunizieren
Typische Verwendungen: im Internet chatten , online miteinander chatten
Graf 7:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "chatten" (Häufigkeitsklasse 17)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 8: downloaden
Neologismentyp: Neulexem
Nichtnormgerechte Schreibung: down-loaden
Worttrennung: down|loa|den
Lesart: Daten kopieren
Aufkommen: seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: Software oder Daten über Computernetzwerke, besonders das Internet,
aus einem anderen Computer auf den eigenen Computer kolierem
Typische Verwendungen: etwas aus dem Internet downloaden , etwas aus dem Netz
downloaden, etwas kostenlos zum Downloaden bereitstellen
Graf 8:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "downloaden" (Häufigkeitsklasse 19)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 9: Finanzkauf
Neologismentyp: Neulexem
Weitere normgerechte Schreibung: Finanz-Kauf
Worttrennung: Fi|nanz|kauf
Lesart: Ratenkauf
Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: Kauf per Ratenzahlung, der über eine Bankfiliale abgewickelt wird, die
einem Kaufhauskonzern angeschlossen ist
Graf 9:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Finanzkauf" (Häufigkeitsklasse 23)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 10: Flatrate
Neologismentyp: Neulexem
Weitere normgerechte Schreibung: Flat Rate
Nichtnormgerechte Schreibung: FlatRate, Flat-Rate, Flat rate, Flat-rate, flatrate, flat rate,
flat-rate
Worttrennung: Flat|rate
Lesart: Pauschale
Aufkommen: seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: monatliche Pauschale für eine zeitlich nicht begrenzte Nutzung von
Internet und/oder Telefon
Typische Verwendungen: eine Flatrate anbieten, eine Flatrate einführen, Flatrate haben, die
Flatrate nutzen
Graf 10:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Flatrate" (Häufigkeitsklasse 18)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 11: Global Village
Neologismentyp: Neulexem
Nichtnormgerechte Schreibung: Globalvillage, Global village, global village
Worttrennung: Glo|bal Vil|lage
Lesart: Welt
Aufkommen: seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: die ganze Welt und ihre Bewohner, betrachtet als eine durch die
modernen Telekommunikationsmittel - insbesondere das Internet wirtschaftlich, politisch und kulturell eng miteinander vernetzte
Gemeinschaft
Typische Verwendungen: die Welt als Global Village
Graf 11:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Global Village" (Häufigkeitsklasse 19)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
Beilage 12: Handy
Neologismentyp: Neulexem
Worttrennung: Han|dy
Lesart: Telefon
Aufkommen: seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch
Bedeutungsangabe: kleines, kabelloses Telefon, das über ein Mobilnetz funktioniert
Typische Verwendungen: das Handy einschalten, das Handy ausschalten, jemanden per
Handy alarmieren, jemanden über Handy alarmieren, jemanden
per Handy anrufen, jemanden über Handy anrufen, jemanden per
Handy erreichen, jemanden über Handy erreichen jemanden per
Handy verständigen, jemanden über Handy verständigen, zum
Handy greifen das Handy klingelt
Graf 12:
Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Handy" (Häufigkeitsklasse 11)
Ansicht: relative Häufigkeit
Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche
Sprache, Mannheim)
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