Presseerklärung Bauer xxxx züchtet mit am Öko-Huhn der Zukunft Sie sehen aus wie ganz normale Hühner und sind doch alles andere als gewöhnliche Eierlieferanten. Bauer xxx aus xxx hat auf seinem xxxBioland-xxxDemeter-xxxHof jetzt nämlich Legehennen aufgestallt – wie der Fachmann sagt –, die ihm von der gemeinnützigen ökologischen Tierzucht gGmbH (ÖTZ) zur Verfügung gestellt wurden. Diese junge Initiative von Bioland und Demeter, den beiden bekanntesten Öko-Verbänden in Deutschland, sorgt für eine neue Weichenstellung, um die ökologische Eierproduktion und Hähnchen-Mast von multinationalen Zuchtunternehmen unabhängiger zu machen. Landwirt xxx ist nun Teil des Projektes. „Die Abhängigkeit von industriellen Zuchtstrukturen passt nicht zu uns. Wir wollen die Weichen stellen für eine wirkliche Alternative in der Geflügelzucht. Das wünschen sich auch die Verbraucher“, betont er. „Wir müssen würdevoll mit den Tieren umgehen und das beginnt schon bei der Züchtung. Kaum ein Bereich der ökologischen Tierhaltung fordert den Paradigmenwechsel hin zu mehr Tierwohl derart deutlich ein wie die Geflügelhaltung. Die Zucht von Legehennen liegt nämlich weitgehend in der Hand von wenigen weltweit operierenden Unternehmen, die Elterntierherden, Brütereien, Aufzucht und Legehennenhaltung sowie Mast und Schlachtung in einem Verbund kontrollieren. Bisher hatten Bio-Landwirte keine wirkliche Alternative zu diesem System.“ Inzwischen sind jedoch auf einigen Bioland-und Demeter-Betrieben Legehennen aus der ökologischen Tierzucht aufgestallt. Für das Team von Hof xxxx war schnell klar, dass sie dabei sein wollen, um das Öko-Huhn der Zukunft zu züchten. „Tierwohl und konsequente Alternativen durch ökologische Züchtung stoßen bei immer mehr kritischen Konsumenten auf großes Interesse und wachsende Kaufbereitschaft. Tiere aus freier ökologischer Tierzucht – so das Motto der ÖTZ – werden dafür an Bedeutung gewinnen, das sagen mir auch unsere Kunden“, weiß xxxx. Seine Kreuzungstiere von der ÖTZ, die sogenannten Domäne „Gold“ mit ihrem braunen Gefiederxxxx oder je nach HofxxxxDomäne „Silber“ mit ihrem weiß melierten Gefiederxxx fühlen sich jedenfalls ganz offensichtlich wohl hier in xxxName Ortxxx. Wieviel Eier die neuen Tiere aber tatsächlich legen wird sich erst noch herausstellen. Darum sammelt Bauer xxx genaue Daten aus der Praxis und hilft so ganz maßgeblich mit, die Tiere weiter zu entwickeln. Seine Kunden wissen die Eier der neuen Kreuzungstiere von der Ökologischen Tierzucht gGmbH zu schätzen. Und wenn die Züchtungsarbeit gut weitergeht, gibt es in einigen Jahren dann ein echtes ökologisches Zweinutzungshuhn, bei dem die Henne die Eier legt und der Hahn gemästet werden kann. „Damit wir das alles schaffen können brauchen wir die Verbraucher, die mit einem Mehrpreis pro Ei helfen diese besonderen Tiere zu halten“, unterstreicht xxxx von Hof xxxx. Info-Kasten Zuchtziele ökologischer Geflügelzüchtung Die ökologische Geflügelzüchtung hat klare Ziele: Das Öko-Huhn von morgen ist an Haltungs- und Fütterungsbedingungen der ökologischen Landwirtschaft besser angepasst als die hochleistenden Hennen von heute. Gleichwohl verfügt es über ein genügend hohes Leistungspotential, um eine wirtschaftliche Produktion zu ermöglichen. Auch die umstrittene Geschlechtsbestimmung im Ei macht der Züchtungsansatz überflüssig, denn im besten Fall werden mit einem Tier beide Produktionsrichtungen (Eier und Fleisch = Zweinutzung) abgedeckt und damit die sinnvolle Verwendung der männlichen Küken gewährleistet. Bei diesen Zielen ist immer im Bewusstsein, dass diese Tiere das Leistungsniveau der spezialisierten Tiere von heute nicht erreichen können und auch gar nicht sollen. Alle für die Zuchtarbeit benötigten Tiere müssen mindestens unter ökologischen Haltungsbedingungen in Ställen mit überdachtem Aussenklimabereich und natürlichem Lichteinfluss in Gruppen gehalten werden. Die für kommerzielle Zuchttiere sonst üblichen Einzeltierhaltungen in Käfigen sind tabu. Soweit möglich sorgt die ÖTZ für den vollständigen Verzicht auf künstliche Besamung. Männliche Küken, die bei der Erneuerung des Zuchtbestandes der ÖTZ entstehen, sollen aufgezogen werden. Kein gesundes und lebensfähiges Küken soll während der Zuchtarbeit getötet werden. Der vorbeugende Einsatz von Antibiotika ist ebenso untersagt wie Produktivitäts- oder Fruchtbarkeitssteigernde, synthetisch hergestellte Mittel. Die Integrität der Tiere bleibt gewahrt, es gibt keinerlei Manipulationen an Schnäbeln, Kämmen, Flügeln. Leistungssteigerungen, die zu Überlastungen und Einschränkungen der natürlichen Körperproportionen und -funktionen führen können (u.a. Brust, Gelenke, Lauf- und Flugfähigkeit) sind nicht zulässig. Mehr Informationen unter www.oekotierzucht.de