Böses Facebook? Rollenspiel zum Thema

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Betriebs- & Volkswirtschaft
2/2013
NEWS
Gutes Facebook? Böses Facebook?
Rollenspiel zum Thema: „Soziale Netzwerke:
Karrieresprungbrett oder Jobkiller?“
1. Zum Thema
Facebook & Co. haben uns fest im Griff. Alleine in Österreich nutzen rund drei Millionen
Menschen Facebook, weltweit sind es über eine Milliarde – Tendenz steigend. Wurden
soziale Netzwerke anfangs eher im privaten Bereich genutzt, gewinnen sie in jüngster
Zeit auch für das Berufs- und Arbeitsleben stark an Bedeutung. Diese neue
Nutzungsform eröffnet zahlreiche Chancen gleichwohl wie Risiken. Vor allem Jugendliche
sind sich oftmals der Gefahr nicht bewusst, der sie sich bei gedankenloser Preisgabe ihrer
persönlichen Daten aussetzen. Auf der anderen Seite ergeben sich durch diese neue Art
der „persönlichen Vermarktung“ im Internet Möglichkeiten, die zum eigenen Vorteil
eingesetzt werden können, vorausgesetzt, man weiß wie.
Ziel dieses Beitrags ist es daher, Jugendliche einerseits auf das große – zukünftig sicher
noch zunehmende – Potenzial sozialer Netzwerke in Bezug auf den Arbeitsmarkt
aufmerksam zu machen, und sie andererseits für mögliche Risiken einer zu freizügigen
Preisgabe von Informationen im Internet (Stichwort Datenschutz) zu sensibilisieren.
Quellenhinweis: Dieser Beitrag entstammt zum Großteil der fachdidaktischen
Bachelorarbeit von Frau Verena Flecker Bsc. Die Arbeit wurde im Sommersemester 2012
am Institut für Wirtschaftspädagogik verfasst.
2. Didaktische Tipps und Hinweise
Im Zentrum dieses Beitrags steht ein Rollenspiel, das gleichermaßen auf die Förderung
von Sozial- und Fachkompetenzen abstellt, und dementsprechend sowohl in
betriebswirtschaftlichen als auch in persönlichkeitsbildenden Gegenständen eingesetzt
werden kann.
Ziel des Rollenspiels ist es, die Chancen, aber auch Gefahren der Nutzung sozialer
Netzwerke für die eigene Karriere aufzuzeigen und die Schüler/innen in Bezug auf
Datenschutz zu sensibilisieren. Darüber hinaus soll ihnen vermittelt werden, wie sie ihren
Internetauftritt bei der späteren Jobsuche zu ihrem Vorteil nutzen können.
Lernziele
Nach Durchführung dieses Rollenspiels sind die Schüler/innen in der Lage,
-
Vor- und Nachteile von sozialen Netzwerken zu nennen.
Grundregeln des Datenschutzes im Internet zu erläutern.
Gefahren zu nennen, die bei der Preisgabe von persönlichen Daten auftreten.
Folgen anzuführen, die durch die unsachgemäße Nutzung von sozialen Netzwerken
eintreten können.
nur gewollte Online-Inhalte über sich selbst preiszugeben.
das Internet für die eigene berufliche Karriere erfolgreich zu nutzen.
Themen aus verschieden Blickwinkeln zu erörtern.
Gespräche gut strukturiert vorzubereiten.
schlüssig zu argumentieren.
tolerant gegenüber anderen Meinungen zu sein.
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Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager
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auf Gegenargumente entsprechend einzugehen und eigene Argumente sinnvoll
anzuschließen.
Ablaufplan Rollenspiel
Folgender Ablaufplan kann im Sinne eines Vorschlags zur Durchführung des Rollenspiels
„Soziale Netzwerke: Karrieresprungbrett oder Jobkiller?“ herangezogen werden:
AUFGABEN
I.
A
B
L
Einstieg/Problemaufriss
Comic
Zeitungsartikel
-
Bekanntgabe des Themas und
Gruppeneinteilung
-
Bearbeitung der Rollenbeschreibung
-
Austausch in der Gruppe
-
Wahl eines Rollenvertreters/einer
Rollenvertreterin
-
Erteilen der Beobachtungsaufträge an
passive Teilnehmer/innen
A
U
-
-
ZEIT
Lehrer/in im Plenum
Einzelarbeit; Plenum
05 min
10 min
Einzelarbeit
20 min
Schüler/innen
innerhalb der
jeweiligen Gruppen
20 min
EINLEITUNGSPHASE
-
II.
SOZIALFORM
Lehrer/in im Plenum
5 min
SPIELPHASE
Einrichten der Spielumgebung:
Rollenvertreter/innen finden sich in der
Diskussionsrunde ein.
Beobachter/innen platzieren sich im
Klassenraum.
aktive Schüler/innen
im Sesselkreis
passive Schüler/innen
im Hintergrund
05 min
20 in
Durchführung des eigentlichen Rollenspiels
III. REFLEXIONSPHASE
-
F
Erfahrungsbericht der aktiven
Spieler/innen und Ergänzung der
Rollenspieleindrücke durch die
Beobachter/innen
Schüler/innen im
Sesselkreis
10 min
Einzelarbeit
5
IV. SAMMLUNG DER ERGEBNISSE
-
Sicherung: „Eulen der Weisheit“
Zusammenfassung
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min
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I.
Einleitungsphase
»
Einstieg 1: Comic
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Mithilfe des Comics sowie gezielten Fragestellungen soll bei den Schülern/Schülerinnen
ein erstes Problembewusstsein für den Zusammenhang zwischen eigenen Aktivitäten auf
sozialen Plattformen und deren Auswirkungen auf zukünftige Bewerbungsgespräche bzw.
das Berufsleben generell geschaffen werden.
Einstieg 2: Zeitungsartikel
»
Dieser Zeitungsartikel thematisiert sehr kompakt die Licht- und Schattenseiten sozialer
Netzwerke. Durch die Auseinandersetzung damit ist der inhaltliche Grundstein für das
nachfolgende Rollenspiel gelegt.
Bekanntgabe des Themas und Gruppeneinteilung
»
Bevor die Klasse den Rollen entsprechend in Gruppen geteilt wird, ist es notwendig, die
Intentionen der einzelnen Rollen zu definieren:
Ausgangssituation: Auf der BeSt – der Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung –
findet eine Podiumsdiskussion mit dem spannenden Titel: „Soziale Netzwerke:
Karrieresprungbrett oder Jobkiller?“ statt.
Ziel des Meinungsaustausches ist es, zu eruieren, wie betroffene Arbeitgeber/innen und
Arbeitnehmer/innen mit den sozialen Medien in Verbindung mit dem Beruf umgehen.
Folgende fünf Personen*) wurden von den Veranstaltern eingeladen:
-
-
Frau Johanna Neukant, 43, (Rollenprofil 1), Rechtsexpertin im Bereich Neue
Medien, versucht auf rechtliche Aspekte hinzuweisen.
Frau Martina Goth, 38, (Rollenprofil 2), Abteilungsleiterin bei einer
Personalvermittlungsagentur, berichtet über Erfahrungen bei der Rekrutierung.
Frau Josefa Inner, 52, (Rollenprofil 3), Chefin eines mittelständischen
Transportunternehmens, hält wenig von der Nutzung des Internets als
Karriereplattform.
Frau Patricia Mischer, 19, (Rollenprofil 4), Absolventin der Handelsakademie, auf
Jobsuche, steht der Vermarktung im Internet sehr erwartungsvoll gegenüber.
Frau Stefanie Blieg, 35, (Rollenprofil 5), Sachbearbeiterin, auf der Suche nach
einem neuen Job, steht der Vermarktung im Internet eher skeptisch gegenüber.
*)
Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurden sämtliche Rollenprofile in weiblicher Form abgefasst.
Selbstverständlich können diese auf die männliche Form abgewandelt werden. (Hinweis: Änderung
der Vornamen auf männliche Version möglich).
Es gilt für jede Rolle eine circa gleich große Gruppe zu finden. Die Einteilung kann
unterschiedlich erfolgen: Entweder orientiert sich die Gruppenzuteilung an den
Interessen der Schüler/innen oder es werden konventionelle Methoden zur
Gruppeneinteilung herangezogen (zum Beispiel mittels Ziehen verschiedener
Süßigkeiten, Einteilung nach Sitzordnung).
Wichtig erscheint an dieser Stelle der Hinweis, dass die Lehrperson bei der Einteilung der
Gruppen darauf achten sollte, welcher Zweck mit dem Rollenspiel verfolgt werden soll.
Vor allem wenn das Rollenspiel lebhaft, aktiv und informationsreich sein soll, ist es
empfehlenswert, die Gruppen so einzuteilen, dass jede Gruppe über mindestens eine/n
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verbal starke/n Schüler/in verfügt. Andererseits kann es u. a. auch Ziel des Rollenspiels
sein, schwächere Schüler/innen durch die Aufgabe wachsen zu lassen.
»
Ausgabe des Informationsmaterials und Bearbeitung der
Arbeitsanweisungen
Nachdem die fünf Gruppen gebildet wurden, erhalten alle Schüler/innen das „Allgemeine
Informationsmaterial“ und die jeweiligen Gruppen das „Rollenspezifische Informationsmaterial“. Die Arbeitsanweisungen sollen schriftlich in Einzelarbeit bearbeitet werden.
»
Austausch in der Gruppe
Anschließend finden sich die Schüler/innen in ihren Gruppen ein, um sich auf die
Diskussion vorzubereiten. Sie tauschen die vorbereiteten (Gegen-)Argumente und
Informationen aus und versuchen eine gemeinsame Argumentationslinie zu finden.
Gegebenenfalls können die Informationen auch um eigene Recherchen sowie
Erfahrungen erweitert werden. Die Lehrperson kann bei Bedarf Hilfestellung leisten.
»
Wahl eines Rollenvertreters/einer Rollenvertreterin
Nachdem sich die Schüler/innen gewissenhaft mit den Unterlagen auseinandergesetzt
haben, sollte aus ihrer Mitte ein/e Vertreter/in für die Gesprächsrunde gewählt werden.
Hier sollte das Prinzip der Freiwilligkeit gelten, die Gruppe sollte ohne Einwirken der
Lehrperson die Rollenvertreter/innen bestimmen. Schüler/innen, die sich freiwillig als
Vertreter/innen melden, sind meist eine Bereicherung für das Rollenspiel, da sie über die
notwendige Selbstsicherheit und die nötige Motivation verfügen.
»
Erteilen der Beobachtungsaufträge an die passiven Teilnehmer/innen
Die Schüler/innen, die nicht aktiv am Rollenspiel teilnehmen, fungieren als
Beobachter/innen. Mithilfe eines Beobachtungsbogens bzw. der dort gelisteten Kriterien
sollen jene Mitschüler/innen beobachtet werden, die ihre Rolle vertreten.
Im Rahmen der Reflexion werden schließlich die gewonnenen Eindrücke besprochen.
II. Spielphase
»
Einrichten der Spielumgebung
Vor der Durchführung des Rollenspiels sollte der Klassenraum für das Rollenspiel
entsprechend umgestaltet werden: Die Spieler/innen bilden einen Sesselkreis. Durch das
Sitzen im Sesselkreis ist es jedem/r Teilnehmer/in möglich, Blickkontakt mit der
angesprochenen Person aufzunehmen.
Die Beobachter/innen platzieren sich mit ihrem Beobachtungsauftrag im Hintergrund.
»
Durchführung des Rollenspiels
Nachdem sich die Schüler/innen in ihrer Position eingefunden haben, kann das
eigentliche Rollenspiel beginnen.
Die Schüler/innen sollten sich dabei ihrer natürlichen Sprache bedienen, um dem Spiel
mehr Realitätscharakter zu verleihen.
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Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager
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Je nach Erfahrung der Schüler/innen mit Rollenspielen und ihrem Alter kann die
Moderation entweder von der Lehrkraft oder einem/einer versierten Mitschüler/in
übernommen werden.
Die Spielphase sollte so lange andauern, bis die Lehrperson den Eindruck hat, dass das
Thema ausreichend aus allen Blickwinkeln beleuchtet wurde und jeder Rollenvertreter/jede Rollenvertreterin genug Zeit hatte, seinen/ihren Standpunkt darzulegen.
Im Allgemeinen kann man von einer Spieldauer von 20 bis 25 Minuten ausgehen.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Ablauf der Diskussion genau zu strukturieren: Zum
Beispiel kann im Vorhinein festgelegt werden, dass jeder Vertreter/jede Vertreterin drei
Argumente vorbringen darf. Eine zeitliche Eingrenzung der Gesprächsdauer pro
Vertreter/in ist ebenfalls möglich.
III.
Reflexionsphase
Nach Ende des Spiels folgt die Reflexion, bei der Teilnehmer/innen und Beobachter/innen
ihre Eindrücke schildern. Alle kommen in einem großen Sesselkreis zusammen.
Zu Beginn berichten die aktiven Teilnehmer/innen, wie es ihnen beim Spiel ergangen ist.
Die Lehrperson kann unterstützende Fragen stellen wie:
„Haben Sie sich in Ihrer Rolle wohlgefühlt?“
„Konnten Sie so argumentieren, wie Sie wollten?“
„Haben Sie sich streckenweise unsicher gefühlt? Wobei? Wann?“, etc.
Grundsätzlich gilt aber auch hier, dass die Lehrperson sich im Hintergrund hält.
Die Beobachter/innen ergänzen nun mit ihren Eindrücken. Sie sollten anhand des
Beobachtungsauftrags vorgehen und die unterschiedlichen Beobachtungspunkte die
aktiven Teilnehmer/innen betreffend ansprechen. (Körpersprache, Gesprächskultur,
fachlich vermittelte Kompetenz etc.)
IV.
»
Sammlung der Ergebnisse
Sicherung: Eulen der Weisheit
Mithilfe der Methode „Die Eulen der Weisheit“ sollen die Schüler/innen noch einmal Revue
passieren lassen, was sie im Laufe des Rollenspiels gelernt haben.
»
Zusammenfassung: Wichtige Fakten im Überblick
Dieses Informationsblatt fasst noch einmal die wichtigsten Inhalte des Rollenspiels in
Bezug auf den sicheren Auftritt im Internet sowie Tipps für einen erfolgreichen
Internetauftritt zusammen.
3. Material/Downloads
»
»
Beitrag inklusive Aufgabenstellungen
Lösungen (nur für Lehrer/innen)
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4. Weitere Informationen
Weitere Informationen zu diesem Thema können im Internet z.B. unter folgenden
Adressen abgerufen werden:
Soziale Netzwerke:
»
»
»
https://de-de.facebook.com/
Facebook
http://www.xing.com
XING – das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte
http://www.linkedin.com
LinkedIn – Plattform zum Austausch von Informationen, Ideen und Karriere- und
Geschäftschancen
Serviceeinrichtungen:
» http://www.arbeiterkammer.at
Portal der Arbeiterkammern
» http://www.konsument.at
Verein für Konsumenteninformation
» http://www.konsumentenfragen.at
Das Konsumentenportal
5. Schulbuchbezug
Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz
SB-Nr.: 135607
MANZ Verlag Schulbuch, 2008
Betriebswirtschaft HAK III mit SbX-CD
Kapitel 2: Personalmanagement
SB-Nr: 140759
MANZ Verlag Schulbuch, 2009
Betriebs- und Volkswirtschaft HLW IV mit SbX-CD
Kapitel 3: Personalmanagement
SB-Nr.: 150658
MANZ Verlag Schulbuch, 2011
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Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager
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Einstieg 1: Comic
Bewerbungsgespräch im Büro der
Personalverantwortlichen …
„Ihren Aktivitäten auf Facebook nach zu
schließen sind Sie sehr kommunikativ,
eine gute Netzwerkerin und lieben
gesellschaftliche Events.
Ich denke …“
Fragen:
- Welche Situation wird hier dargestellt?
- Versuchen Sie den letzten Satz der Personalverantwortlichen zu
vervollständigen!
- Wie könnte die Aussage der Personalverantwortlichen interpretiert
werden? (Anmerkung: positive / negative Interpretation)
Wovon wird dies zusätzlich abhängen?
- Welche Gefahren von sozialen Netzwerken kennen Sie?
- Welche Erfahrungen haben Sie schon mit sozialen Netzwerken
gemacht?
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Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager
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Einstieg 2: Zeitungsartikel
Bitte lesen Sie den nachfolgenden Artikel und beantworten Sie die anschließend
gestellten Fragen.
Facebook im Job:
Zwischen Gefahr und
Bereicherung
MARTIN PAUER, 28. März 2012, 16:30
Sind soziale Netzwerke mehr
als nur Arbeitszeit-Killer?
Kommentieren, liken, tweeten,
chatten - die "Social-MediaSucht" nimmt zu. Unterdessen
sprechen
sich
Unternehmen
zunehmend
gegen die Nutzung von
Onlineplattformen wie Facebook und Twitter während der
Arbeitszeit aus. Genauso wie
das Versenden von privaten
E-Mails und das Surfen im
Internet zählt die Kontaktpflege auf Facebook für die
breite Masse schon ebenso
zum Alltag wie das Aufdrehen
des Computers oder der
Kaffee in der Früh. Doch kann
die digitale Ablenkung auch
Positives
für
den
Job
bewirken?
Für die Karriere immer
wichtiger und gefährlicher
Mittlerweile
Recherche
Netzwerken schon fast zur
Routine bei der Personalauswahl. Mehr und mehr
Arbeitgeber scannen den
Onlineauftritt von Bewerbern,
und auch die Zahl der
Jobpositionen,
in
denen
Social-Media-Plattformen zum
Joballtag
gehören,
steigt
weiterhin. Bei der Nutzung der
beliebten Netzwerke ist allerdings auch Vorsicht geboten.
Von der aufgewandten Zeit
abgesehen, kommt es beim
Erstellen
von
Statusmeldungen beziehungsweise
Kommentaren auf den Inhalt
an. Wer seinen Chef auf der
nicht
privaten
Pinnwand
kritisiert,
im
angeblichen
Krankenstand
live
vom
Fußballmatch berichtet oder
in
der
Nacht
öffentlich
sichtbare Partyfotos hochlädt,
läuft
Gefahr,
mit
einer
Verwarnung
und
im
schlimmsten Fall - einer
Kündigung
rechnen
zu
müssen.
gehört
die
auf
sozialen
Eine Erweiterung des
Lebenslaufs
In der heutigen Zeit sollte man
sich aber dennoch die Frage
stellen, ob es nicht auch einen
schlechten Eindruck macht,
auf
sozialen
Netzwerken
inaktiv zu sein. Persönliche
Netzwerke sowie Aktivitäten
auf diesen können viel
Positives über eine Person
aussagen und einen Vorteil im
bestehenden Job oder bei der
Arbeitssuche
bedeuten.
Verkäufer,
Werber
oder
Berater
mit
einer
entsprechenden
Anzahl
an
Kontakten
auf
Karrierenetzwerken - wie Xing oder
LinkedIn - machen bei der
nächsten
Bewerbung
vielleicht
schon
einen
besseren Erst- bzw. Vorabeindruck als jene, die hier
keinen nachweislichen Stamm
an
aktiven
Kontakten
aufzeigen können. [...]
(Quelle:
http://derstandard.at/1332324013202/E
-Skills-Facebook-im-Job-ZwischenGefahr-und-Bereicherung)
Fragen zum Text:
1. Warum sprechen sich Unternehmen zunehmend gegen die Nutzung von OnlinePlattformen aus?
2. Zu welchem Zweck recherchieren Unternehmen in sozialen Netzwerken?
3. Wann wirkt sich die Nutzung sozialer Netzwerke nachteilig für Arbeitnehmer/innen
aus?
4. Richtig eingesetzt kann ein Internetauftritt auch Vorteile bringen! Nennen Sie einen!
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Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager
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Allgemeines Informationsmaterial
»
Hintergrund des Rollenspiels: Auf der BeSt – der Messe für Beruf, Studium und
Weiterbildung – findet eine Podiumsdiskussion mit dem spannenden Titel: „Soziale
Netzwerke: Karrieresprungbrett oder Jobkiller?“ statt.
Ziel des Meinungsaustausches ist es, zu eruieren, wie betroffene Arbeitgeber/innen und
Arbeitnehmer/innen mit den sozialen Medien in Verbindung mit dem Beruf umgehen.
Folgende fünf Personen*) wurden von den Veranstaltern eingeladen:
-
-
Frau Johanna Neukant, 43, (Rollenprofil 1), Rechtsexpertin im Bereich Neue
Medien, versucht auf rechtliche Aspekte hinzuweisen.
Frau Martina Goth, 38, (Rollenprofil 2), Abteilungsleiterin bei einer Personalagentur,
berichtet über Erfahrungen bei der Rekrutierung.
Frau Josefa Inner, 52, (Rollenprofil 3), Chefin eines mittelständischen
Transportunternehmens, hält wenig von der Nutzung des Internets als
Karriereplattform.
Frau Patricia Mischer, 19, (Rollenprofil 4), Absolventin der Handelsakademie, auf
Jobsuche, steht der Vermarktung im Internet sehr erwartungsvoll gegenüber.
Frau Stefanie Blieg, 35, (Rollenprofil 5), Sachbearbeiterin, auf der Suche nach
einem neuen Job, steht der Vermarktung im Internet skeptisch gegenüber.
*)
Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurden sämtliche Rollenprofile in weiblicher Form abgefasst.
Selbstverständlich können diese auf die männliche Form abgewandelt werden. (Hinweis: Änderung
der Vornamen auf männliche Version möglich).
----------------------------------------------------  -----------------------------------------Beschreibung der in diesem Rollenspiel am häufigsten
genannten sozialen Netzwerke:
Facebook
Das soziale Netzwerk ging Anfang 2004 für Harvard-Studenten online. Zunächst konnten
nur Menschen mit E-Mail-Adressen ausgewählter US-Hochschulen Mitglieder werden, seit
2006 ist die Seite für alle Über-13-Jährigen offen. Nach eigenen Angaben hat Facebook
845 Millionen aktive Mitglieder weltweit.
(Quelle: http://www.spiegel.de/thema/facebook/)
Xing
Die Business-Plattform bietet neben einem eingeschränkten kostenlosen Zugang auch
kostenpflichtige Nutzungsangebote mit Zusatzfunktionen. Ziel dieses Netzwerkes, das
aus dem deutschen Sprachraum stammt, ist das Aufbauen und Aufrechterhalten von
Geschäftskontakten. Dies reicht vom fachlichen Austausch innerhalb von Gruppen bis hin
zur Suche nach neuen Geschäftsbeziehungen. Xing hat laut eigenen Angaben sieben
Millionen Mitglieder, davon drei Millionen im deutschsprachigen Raum.
(Quelle: AK Wien, „FACEBOOK, MYSPACE & CO Soziale Netzwerke im Internet, Analyse und Tipps“)
LinkedIn
Der Börsenstar LinkedIn ist groß geworden, indem er das Geschäftliche vom Privaten
trennte. Über das führende Karrierenetzwerk werkeln mehr als 150 Millionen Nutzer
weltweit am beruflichen Aufstieg.
(Quelle: http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:neue karriereplattform-jobsuche-ueberfacebook/70030329.html)
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Rolle 1: Johanna Neukant – neutral
Rechtsexpertin der Arbeiterkammer Wien im Bereich Neue Medien
Ihr Name ist Johanna Neukant. Sie sind 43 Jahre alt und bereits seit
fünf Jahren im Bereich des Rechtsschutzes für die Arbeiterkammer
Wien tätig.
Johanna Neukant
43 Jahre, neutral
Da Sie Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen sind, haben Sie
Ihre Spezialisierung Arbeitsrecht um das Themengebiet Neue Medien erweitert.
Sie wurden heute eingeladen, um aus Ihrer beruflichen Funktion heraus vor allem auf die
rechtlichen Grenzen und Konsequenzen bei der Nutzung von sozialen Medien
hinzuweisen. Weiters wurden Sie gebeten, das Eingangsstatement (zur wachsenden
Bedeutung von sozialen Netzwerken) zu halten.
Arbeitsanweisung:
Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch,
-
überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten,
filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus,
legen Sie sich geeignete Argumente zurecht,
überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente und
formulieren Sie ein geeignetes Eingangsstatement.
Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen!
Viel Spaß und gutes Gelingen!
Informationen für das Eingangsstatement:
Artikel 1:
Die Bedeutung des Internets für die Mitarbeitersuche wird weiter wachsen, hat der Bundesverband
Digitale Wirtschaft (BVDW) für seinen "Trend in Prozent" ermittelt - jedenfalls wenn es um die
Onlinebranche und die Suche nach festangestellten Fachkräften geht. In den kommenden zwei
Jahren soll der Anteil jener, die Bewerbersuche im Netz für wichtig halten, von 89 Prozent auf 96
Prozent steigen. Noch stärker soll die Bedeutung von E-Recruiting bei Auszubildenden (von 56
Prozent auf 82 Prozent) und beim Top-Management wachsen (von 45 Prozent auf 65 Prozent). Auch
bei Praktikanten und Werkstudenten wird E-Recruiting immer wichtiger, hier steigt der Prozentsatz
von 67 Prozent auf 79 Prozent. Bei Trainees und Volontären soll sich der Anteil von 77 Prozent auf 86
Prozent erhöhen.
(Quelle: http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/Zahlen-Studien/BVDW-Studie-ueber-E-Recruiting-Bedeutung-desInternets-fuer-Mitarbeitersuche-waechst-59548.html)
Artikel 2:
Recruiting Trends 2012 - Eine empirische Untersuchung mit den Top-1.000-Unternehmen aus
Deutschland sowie den Top-300-Unternehmen aus den Branchen Health Care, IT sowie Umwelt
& Recycling
Die Befragung [...] liefert folgende Ergebnisse: Der Einsatz von Social Media in der
Personalbeschaffung ist im Jahresvergleich deutlich gestiegen. 27,6 Prozent der 1.000 größten
deutschen Unternehmen verfügen bereits über eine explizite Social-Media-Strategie. Über die Hälfte
der Studienteilnehmer nutzt Social Media zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen, zur aktiven Suche
nach Kandidaten und für Employer Branding sowie 43,9 Prozent für die aktive Suche nach
zusätzlichen Informationen über bereits identifizierte Kandidaten. Von den untersuchten Kanälen wird
das Karrierenetzwerk Xing am häufigsten zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen und für die aktive
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Suche nach geeigneten Kandidaten sowie nach zusätzlichen Informationen über bereits identifizierte
Kandidaten genutzt. Zum Bewerben der eigenen Arbeitgebermarke (Employer Branding) greifen die
Studienteilnehmer am häufigsten auf Facebook zurück.
(Quelle: http://www.uni-bamberg.de/isdl/leistungen/transfer/e-recruiting/recruiting-trends/recruiting-trends)
Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle:
Artikel 3:
Der Chef, der dank Facebook alles weiß
Grundsätzlich gilt: Der Arbeitgeber darf sich über Mitarbeiter und Bewerber informieren, schließlich hat
man die Informationen in Facebook und Co. größtenteils selbst veröffentlicht. "Nach den
Bestimmungen des Arbeitsrechts kann ein Arbeitgeber ohne Einschränkung in sozialen Netzwerken
recherchieren. Das gilt sowohl für potentielle Kandidaten als auch bei aufrechtem Dienstverhältnis",
sagt Philipp Maier, Rechtsanwalt und Spezialist für Arbeitsrecht.
Der allwissende Chef
Der Arbeitgeber darf zwar alles wissen, doch nicht alles mit den Informationen machen: "Ein
Arbeitgeber darf bei einem Bewerbungsgespräch keine Fragen stellen, die zu tief in die Privatsphäre
dringen. Er ist in seinem Fragerecht eingeschränkt", so Maier. Jedoch gibt es keine fixe Grenze dafür.
Das hänge von der Position im Unternehmen ab. Der Arbeitgeber dürfe auch keine Fragen stellen, die
mit der jeweiligen Position rein gar nichts zu tun hätten. Als Beispiel nennt Maier, dass exzessive
Partyfotos zwar für einen leitenden Angestellten durchaus zum Problem werden könnten, aber bei der
Bewerbung als einfache Arbeitskraft eher irrelevant sind.
Ähnliches gilt für Beförderungen und Gehaltserhöhungen. "Einem Arbeitnehmer kann eine
Beförderung nicht einfach so verweigert werden, wenn der Vorgesetzte beispielsweise über Facebook
erfährt, dass er nicht mit dessen Weltanschauung oder sexuellen Ausrichtung einverstanden ist", sagt
der Arbeitsrechtsexperte. Solche Entscheidungen könnten wegen fehlender Gleichbehandlung
angefochten werden und Schadenersatzforderungen nach sich ziehen.
Statusupdate gleich Entlassung?
Anders sieht die Situation aus, wenn jemand das Unternehmen, Kollegen oder Vorgesetzte in sozialen
Netzwerken schlecht dastehen lässt oder gar Betriebsgeheimnisse verrät. Da kann ein Statusupdate
im schlimmsten Fall sogar zur Entlassung führen. "Der Arbeitgeber braucht einen Grund, der das
Arbeitsverhältnis nicht mehr zumutbar macht und ist beweispflichtig. Aber im Gegensatz zu abfälligen
Äußerung in der Betriebscafeteria, hat ein Statusupdate in Facebook eine größere Publizität", gibt
Maier zu bedenken. Das ziehe auch härtere Konsequenzen nach sich. So könnten Erwähnungen von
Kunden des Unternehmens auf Facebook schon ein Problem darstellen. [...]
(Quelle: http://derstandard.at/1254311589290/Der-Chef-der-dank-Facebook-alles-weiss)
Artikel 4:
Der Forderung nach einem besseren Schutz der Privatsphäre wird häufig mit dem Argument begegnet
„wer nichts angestellt hat, muss auch nichts verbergen“. Dem ist leicht zu entgegnen: Der Schutz der
Privatsphäre stellt einen Wert an sich dar und ist ein verfassungsmäßig zugesichertes Recht.
Abgesehen davon sind sich viele NutzerInnen nicht über die möglichen Konsequenzen der Preisgabe
persönlicher, auf den ersten Blick vielleicht unkritischer Daten, bewusst.
Gründe, warum es sich lohnt, vorsichtig mit persönlichen Daten umzugehen:
-
Das Publikum im Internet ist potenziell ein sehr Großes. Bedenken Sie, dass Ihre Daten nicht
nur Ihre Freunde, sondern auch Ihnen unbekannte oder weniger gut gesonnene Personen
einsehen können.
Auch Datensicherheit ist ein großes Thema: Immer wieder tauchen Meldungen über Pannen
auf, durch die der unerlaubte Zugriff Dritter auf NutzerInnendaten in sozialen Netzwerken
möglich wurde. So konnten die Foto-Sammlungen von tausenden MySpace-NutzerInnen über
Tauschbörsen heruntergeladen oder Userprofile von Facebook gekauft werden. Im Februar
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2007 wurden bei einem Hackerangriff auf StudiVZ E-Mail-Adressen und Zugangsdaten
ausgelesen.
(Quelle: AK Wien, „FACEBOOK, MYSPACE & CO Soziale Netzwerke im Internet, Analyse und Tipps“)
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Rolle 2: Martina Goth – Arbeitgeber/innenseite – pro
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Abteilungsleiterin bei einer Personalvermittlungsagentur
Sie heißen Martina Goth und sind 38 Jahre alt. Sie verfügen über
langjährige Erfahrung in der Personalbeschaffung. Da Ihr überwiegender Aufgabenbereich darin besteht, für Stellenprofile die
richtigen Bewerber/innen zu finden, sind Sie mit dem Recruiting
via Social Media bestens vertraut.
Martina Goth
38 Jahre, pro
Sie haben sich zu dieser Gesprächsrunde eingefunden, um Jobbewerbern/-bewerberinnen
zu vermitteln, wie wichtig der richtige Auftritt in den sozialen Medien ist. Zur fundierten
Unterstützung Ihrer Argumente greifen Sie auf Ihren eigenen sowie den
Erfahrungsschatz von Kollegen/Kolleginnen zurück.
Arbeitsanweisung:
Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch,
-
überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten,
filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus,
legen Sie sich geeignete Argumente zurecht und
überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente.
Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen!
Viel Spaß und gutes Gelingen!
Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle:
Artikel 1:
Sechs von zehn Unternehmen informieren sich online über Bewerber
Bevor interessante Bewerber zum Gespräch eingeladen werden, suchen 24 Prozent der
österreichischen Personalverantwortlichen immer oder meistens im Internet nach zusätzlichen
Informationen. Das ist um ein Drittel mehr als noch 2011. 59 Prozent aller Personalverantwortlichen
informieren sich zumindest gelegentlich im Internet über Bewerber, 2011 waren es im Vergleich dazu
nur 49 Prozent. "Der Trend geht mehr und mehr dahin, Bewerber zu googeln und bei einem negativen
Rechercheergebnis nicht einzustellen", so Ulli Röhsner vom Marktforschungsunternehmen Makam
Market Research. So gab 2011 jedes zehnte Unternehmen an, einen Bewerber aufgrund der
Onlinerecherche nicht eingestellt zu haben, 2012 war es bereits jedes achte. Vier von zehn
Unternehmen haben sich noch nie im Internet über Bewerber informiert.
Die beliebtesten Suchmethoden
Drei Viertel der HR-Verantwortlichen greifen bei ihrer Bewerber-Recherche auf die populäre
Suchmaschine zurück. Das sind um 8,5 Prozent mehr als noch 2011. Großer Beliebtheit erfreuen sich
aber auch Social Media Plattformen: 52 Prozent informieren sich über Facebook, Xing und Twitter
werden von 36 Prozent beziehungsweise 15 Prozent befragt. Xing wird im Vergleich zu 2011 von
mehr als doppelt so vielen Personalisten zu Rate gezogen. Aber auch Facebook und Twitter werden
etwas häufiger als 2011 für die Recherche genutzt.
(Quelle: http://derstandard.at/1336696553086/Personalisten-Umfrage-Vor-dem-Bewerbungsgespraech-zum-Online-Check)
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Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager
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2/2013
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Artikel 2:
Um Mitarbeiter zu finden, folgen Firmen ihren potentiellen Bewerbern sogar ins Internet:
Soziale Netzwerke kommen zunehmend als Jobbörsen zum Einsatz. Was Firmen sich davon
versprechen und wie Bewerber profitieren.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis Unternehmen auf der Suche nach Fachkräften auch die sozialen
Online-Netzwerke für ihre Zwecke entdecken würden. Schließlich tummeln sich dort viele potentielle
Bewerber, um Meinungen, Fotos oder Videos mit Freunden und Bekannten zu teilen. […]
Dem Hightech-Verband Bitkom zufolge etablieren sich soziale Netzwerke für die Unternehmen
zunehmend als dritter Online-Kanal für die Personalsuche – neben den einschlägigen InternetJobbörsen und den eigenen Homepages der Firmen. In einer repräsentativen Umfrage des
Verbandes gaben im Jahr 2010 fast 30 Prozent der 1500 befragten Unternehmen an, Jobangebote
auch in Online-Communities zu veröffentlichen. Ein Jahr zuvor waren es lediglich zwölf Prozent
gewesen. Große und technikorientierte Unternehmen setzen dabei stärker auf Social- Media-Kanäle
als kleine oder mittelständische Firmen.
(Quelle: http://www.focus.de/finanzen/karriere/tid-25142/facebook-twitter-und-co-firmen-auf-nachwuchssuche-in-sozialennetzwerken_aid_718335.html)
Artikel 3:
Selbstdarsteller kommen schlecht an
Negativ in Business-Netzwerken […] sind die Nennung von zu vielen Kompetenzen im Lebenslauf,
Nachlässigkeiten sowohl bei fachlichen als auch grammatikalischen Formulierungen sowie ein allzu
privates Erscheinungsbild. Für Sybille Disser von Pepper ist auch eine geringe Aktivität auf der
Plattform problematisch. „Das lässt darauf schließen, dass das Interesse an beruflicher
Weiterentwicklung eventuell nicht sehr hoch ist.“ Stephan Mosblech von der Kölner Agentur People
Interactive mag keine Illoyalität gegenüber ehemaligen Arbeitgebern und Kunden. Und Jessica
Schmidt von der Mainzer Agentur Mediaman wird hellhörig, wenn sie das Gefühl bekommt, ein
Lebenslauf sei „frisiert“.
(Quelle: http://www.internetworld.de/Heftarchiv/2011/Ausgabe-14-2011/Personal-Branding-im-Netz)
Artikel 4:
Keine Saufbilder? Kein Job!
Sie sind froh, dass keine kompromittierenden Fotos von Ihnen im Internet zu finden sind?
Niemand hat Sie betrunken auf einer Party fotografiert und die Bilder auf Facebook gepostet?
Sie googlen Ihren Namen und finden – nichts? Für Ihre berufliche Zukunft sieht es schlecht
aus!
Das behauptet zumindest Dr. Maximilian Röttger (38), Personalchef eines großen deutschen ITDienstleisters und verantwortlich für 1600 Mitarbeiter: »Wenn ich zwei gleichwertige Bewerbungen auf
dem Tisch habe und finde von einem Bewerber ein paar Jugendsünden im Internet, vom Anderen
aber gar nichts, dann ist die Sache für mich klar: Ich stelle den ein, der sozial integriert ist, der mir sein
Leben transparent macht und nichts verbirgt.« […] Und weiter: »Wer nie über die Stränge schlägt,
kann seine Grenzen nicht kennen.«
[…] Laut einer Studie der John Hopkins University sind Menschen, die jünger als 50 Jahre alt sind und
von denen keine Spuren im Internet zu finden sind, signifikant eher kriminell oder ernsthaft psychisch
krank als Personen, über die man viel in sozialen Netzwerken und Communities lesen kann. Zu den
»Stealthreasons« (Gründe, etwas zu verheimlichen) zählen unter anderem Paranoia, Depressionen,
verübte Kapitalverbrechen und radikale Ansichten, so die breit angelegte Untersuchung.
Röttger sieht sich zusätzlich von Fachkollegen bestätigt: «Ich komme gerade aus Berlin, von einer
Tagung mit über 80 Personalmanagern aus ganz Europa. Das so genannte ‚Selfseeding‘, also sich
selbst in Szene setzen, war dort ein ganz großes Thema. Die Kollegen waren sich einig, dass
zukünftig ganz andere Maßstäbe an einen Job-Bewerber gelegt werden, als in der Vergangenheit.
Wer sich digital unsichtbar macht, wird auch von uns nicht beachtet werden.«
(Quelle: Blog von Maximilian Röttger: http://www.fischfresse.de/2011/06/personalchef-keine-saufbilder-kein-job-facebook/)
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Rolle 3: Josefa Inner – Arbeitgeber/innenseite - contra
Chefin eines Transportunternehmens
Ihr Name ist Josefa Inner und Sie sind 52 Jahre alt. Sie verfügen über
25 Jahre Berufserfahrung und sind ein „alter Hase“ in Ihrem Geschäft.
Sie sind seit Beginn Ihrer Karriere im Transportwesen tätig und der
festen Überzeugung, dass der herkömmliche Weg der Jobvergabe
der richtige ist.
Josefa Inne
52 Jahre, contra
Erst nach einiger Überredungskunst ist es Ihren Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen gelungen,
Sie dazu zu bewegen, Stellengesuche auch online zu schalten. Mittlerweile nehmen Sie
auch Bewerbungen per E-Mail an. Dies ist allerdings auch schon der einzige Kontakt, den
Sie bei der Bewerber/innensuche zu elektronischen Mitteln pflegen. Ihnen ist der erste
Eindruck beim Bewerbungsgespräch wichtig und nicht das, was man im Internet findet.
Sie sind heute gekommen, um den „Jungspornen“ zu erklären, dass geputzte Schuhe und
ein gebügeltes Hemd beim ersten Treffen mehr Eindruck machen als virtuelle Profile im
Internet.
Arbeitsanweisung:
Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch,
-
überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten,
filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus,
legen Sie sich geeignete Argumente zurecht und
überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente.
Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen!
Viel Spaß und gutes Gelingen!
Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle:
Artikel 1:
Nicht nötig
"Man kann auch ohne virtuelle soziale Netzwerke Karriere machen", ist auch Peter Gusmits, Partner
beim Personalberater Neumann International überzeugt. Portale wie das deutsche Xing, das nach
eigenen Angaben über 5 Mio. Mitglieder hat oder das im Februar 2008 von der Holtzbrinck Gruppe
gelaunchte BusinessLive können zwar hilfreich sein, um mit potenziellen Geschäftspartnern in Kontakt
zu treten, dennoch befand es der Headhunter im APA-Gespräch nicht für nötig, dass jeder ein Profil
im Internet hat - "auch in zehn Jahren nicht".
(Quelle: http://derstandard.at/3272008)
Artikel 2:
Mitarbeiterkontakte
bleiben
wichtige
Schiene - "Alters-Management" in Grenzen
Österreichs Unternehmen suchen weiter nach
Fachkräften, zahlreiche offene Stellen können
schwierig oder gar nicht besetzt werden. Bei
der Suche nach neuen Mitarbeitern werden
diverse
Social
Media-Plattformen
noch
verhalten genutzt. [...] Dies ergab eine Studie
des Centre of Human Resources Information
Systems der Universität Bamberg und
Frankfurt am Main, die von der OnlineKarriereplattform
monster.at
in
Auftrag
gegeben und heute Montag in Wien präsentiert
wurde.
"Facebook-Check"
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Den berüchtigten "Facebook-Check", wo
Unternehmen Facebook-Seiten von Bewerber
analysieren, gebe es nur "in Ausnahmefällen",
meint Laumer. Nur 17 Prozent der befragten
Firmen sagten, dass sie auch auf Facebook
nach Informationen über den Kandidaten
suchen. Wenn ein Kandidat von sich aus
anführe, wo er präsent sei, schaue sich das
Unternehmen seinen Auftritt meist an. Auch
Smartphones können für den Arbeitsmarkt
neue Möglichkeiten bieten: Etwa jedes zweite
Unternehmen erwartet durch die steigende
Smartphone-Nutzung
Einfluss
auf
die
Personalrekrutierung. Aber erst 8 Prozent der
Unternehmen
nutzen
derzeit
MobileRecruiting.
Trotz zahlreicher neuer Möglichkeiten für die
Suche nach neuen Mitarbeitern bleiben
Empfehlungen der bestehenden Mitarbeiter für
die meisten Firmen dominierend: Für 82
Prozent der befragten Unternehmen stellen
Mitarbeiterempfehlungen
einen
wichtigen
Kanal zur Rekrutierung neuer Fachkräfte dar.
Mehr als zwei Drittel geben zudem an, die
privaten und beruflichen Netzwerke ihrer
Mitarbeiter für die Rekrutierung zu nutzen. [...]
Kanäle wie Xing, Facebook, Twitter, LinkedIn
oder YouTube werden laut der Studie aber
noch verhalten eingesetzt. Für ImageWerbezwecke wird am stärksten auf Facebook
vertraut, beim konkreten Recruiting spielt dann
lediglich Xing eine Rolle. So setzt ein Viertel
der Firmen Xing bei der Suche nach
Informationen über einen Kandidaten ein, für
die aktive Suche nach Mitarbeitern nutzen 21
Prozent der Unternehmen Xing. Nur 16
Prozent der Unternehmen haben eine explizite
Strategie für den Einsatz von Social Media in
der Personalbeschaffung und besitzen einen
Redaktionsplan zur Gestaltung des eigenen
Social-Media-Auftritts.
(Quelle: http://derstandard.at/1334795976914/Jobs-Trotz-Fachkraefte-Bedarf-Social-Media-kaum-fuer-Recruiting-genutzt)
Artikel 4:
So wichtig wie der Auftritt in sozialen Netzwerken auch ist, als Einstellungskriterium spielt er kaum
eine Rolle. Den meisten Unternehmen sind ein sauberes Bewerbungsanschreiben, ein
nachvollziehbarer Lebenslauf und aussagekräftige Referenzen wichtiger. Zudem legen viele
Agenturen mehr Wert auf die Teamfähigkeit und die Persönlichkeit des Bewerbers.
(Quelle: http://www.internetworld.de/Heftarchiv/2011/Ausgabe-14-2011/Personal-Branding-im-Netz)
Artikel 5:
Mehr als 50 Prozent der Internet-User in
Deutschland nutzten 2011 Social Media für
private Kommunikation. Dagegen setzte nur
jeder zehnte Deutsche aus beruflichen
Gründen auf soziale Netzwerke.
Wie das statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilte, nutzten im letzten Jahr 53 Prozent
der Erwachsene, Kinder und Jugendliche ab
zehn Jahren Social-Media-Angebote. In
absoluten Zahlen sind das sind rund 29,6
Millionen
Nutzer
in
dieser
Altersgruppe. Facebook, Twitter und Co. sind
dabei vor allem bei den Jüngeren beliebt: Von
den Nutzern zwischen 16 und 24 Jahren
waren 91 Prozent 2011 in den Netzwerken
unterwegs – bei den 10 bis 15-jährigen waren
es 70 Prozent.
User nutzen Social Media dabei hauptsächlich
für private Zwecke: Jeder Zweite tauscht sich
privat mit Freunden in sozialen Netzwerken
aus. Beruflich nutzt dagegen nur jeder Zehnte
Angebote wie Xing, LinkedIn und Facebook.
Wenig überraschend hierbei: Frauen nutzen
soziale Netzwerke vermehrt für die private
Kommunikation, Männer hingegen für den
beruflichen Austausch
(Quelle:
http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/SocialMedia/Studie-Jeder-zweite-Internetnutzer-surft-in-OnlineNetzwerken-Social-Media-dient-hauptsaechlich-privatenZwecken-66219.html)
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2/2013
Rolle 4: Patricia Mischer – Arbeitnehmer/innenseite - pro
NEWS
Absolventin der Handelsakademie, auf Jobsuche
Sie heißen Patricia Mischer und sind 19 Jahre alt. Im Juni dieses
Jahres haben Sie an einer Handelsakademie maturiert und sind nun
auf der Suche nach einem Job.
Patricia Mischer
19 Jahre, pro
Die sozialen Medien stellen für Sie eine Möglichkeit dar, sich von der
breiten Bewerbermasse abzuheben. Ihr Profil bei XING ist auf dem neuesten Stand und
präsentiert Sie von Ihrer besten Seite.
Sie sehen soziale Netzwerke als Chance, potenzielle Arbeitergeber/innen auf Sie und Ihre
Fähigkeiten aufmerksam zu machen. Sie sind überzeugt, dass die Vorauswahl bei der
Personalbeschaffung bereits online getroffen wird. Hier sehen Sie einen weiteren Vorteil:
Es ist zeitsparend, da Unternehmen, zu denen Ihr Jobprofil ohnehin nicht passt, Sie
bereits im Vorfeld aussortieren.
Natürlich ist Ihnen bewusst, dass die Preisgabe von persönlichen Daten im Internet auch
Risiken mit sich bringt. Allerdings sind Sie der Meinung, dass es möglich ist, Privates so
zu verbergen, dass es auch privat bleibt, und sie wissen auch genau, wie das
funktioniert.
Ihren Weg hierher haben Sie über ein Forum gefunden. Sie wollen sich die Meinungen
„einfach mal anhören“ und Ihren eigenen Standpunkt kundtun. Außerdem erhoffen Sie
sich wertvolle Tipps für die Nutzung des Internets zur Steigerung Ihrer Jobchancen.
Arbeitsanweisung:
Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch,
-
überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten,
filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus,
legen Sie sich geeignete Argumente zurecht und
überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente.
Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen!
Viel Spaß und gutes Gelingen!
Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle:
Artikel 1:
FACEBOOK, MYSPACE & CO Soziale Netzwerke im Internet, Analyse und Tipps
Nach der Anmeldung: Passen Sie […] sofort die Datenschutzeinstellungen an Ihre Bedürfnisse an.
Die Beschäftigung mit diesen Einstellungen bedarf zwar einiger Zeit – es zahlt sich jedoch in jedem
Fall aus, diese zu investieren!
Einstellungen im Profil – Wer darf was sehen? In Ihrem Profil können Sie festlegen, wer welche
Angaben lesen darf. Empfehlenswert ist beispielsweise die Einstellung, dass das Profil nur für
„Freunde“ zugänglich ist.
Suche – Wie werde ich gefunden? Eine weitere wichtige Option ist, welche Angaben aus Ihrem
Profil Sie für die Suche freigeben. Dabei wird meistens unterschieden zwischen der Suche im sozialen
Netzwerk selbst und der Suche mithilfe externer Suchmaschinen […]. Die Einstellungen für die Suche
sind bei allen Anbietern sehr unterschiedlich. Aber auch hier gilt: Geben sie so wenig Daten wie
möglich von sich preis.
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2/2013
NEWS
Während Sie soziale Netzwerke nutzen, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit […] auf den Schutz der
Privatsphäre. Nur so können Sie unangenehmen Situationen vorbeugen.
Einstellungen bei der Veröffentlichung einzelner Beiträge: Manche soziale Netzwerke erlauben
Ihnen individuelle Einstellungen für einzelne Beiträge wie etwa Postings, Fotos oder Videos. Auf diese
Weise legen Sie fest, ob einzelne Inhalte öffentlich oder nur für „Freunde“ sichtbar sind. Gerade bei
Fotos und Videos ist es empfehlenswert, diese nur für „Freunde“ freizuschalten.
Nur bekannte Personen als „Freunde“ akzeptieren: Sinnvoll ist es, nur jene Personen als
„Freunde“ zu akzeptieren, die man auch persönlich kennt. Gerade für Jugendliche ist es jedoch
reizvoll, möglichst viele „Freunde“ zu sammeln. Was spricht dennoch dafür, nur bekannte Personen
als „Freunde“ zu akzeptieren?
o Personen, die Sie tatsächlich kennen, haben bereits ein gewisses Maß an Informationen
über Ihr Leben. Sie sind nicht ausschließlich auf Angaben aus dem Netz angewiesen, um
sich ein Bild über Sie zu machen.
o Bei bekannten Personen lässt sich besser einschätzen, welche Informationen man ihnen
anvertrauen kann und welche nicht.
Keine kompromittierenden Bilder veröffentlichen, auch nicht für „Freunde“. Denn aus „Freunden“
können später einmal „Feinde“ werden. „Witzige“ Bilder, intime Aufnahmen etc. können leicht auch
gegen einen selbst verwendet werden.
(Quelle: AK Wien, „FACEBOOK, MYSPACE & CO Soziale Netzwerke im Internet, Analyse und Tipps“)
Artikel 2:
Mein neuer Arbeitgeber: Gefällt mir!
Für Jobsuchende, die sich über Stellenangebote von bestimmten Unternehmen
informieren wollen, ist das praktisch. Sie
abonnieren als Fan oder „Follower“ die
entsprechenden Kanäle und bekommen
automatisch Jobangebote auf ihre FacebookPinnwand oder in ihren Twitter-Account. Doch
das ist nicht alles: Die Social-Media-Strategien
der Unternehmen reichen von der bloßen
Imagewerbung als Arbeitgeber („employer
branding“) über die Veröffentlichung von
Stellenanzeigen bis hin zur aktiven Suche
nach Kandidaten und dem „Facebook-Check“
von Bewerbern.
Per „Du“ mit der Personalabteilung?
Karriere-Plattformen in sozialen Online-Netzwerken ermöglichen es nicht nur Unternehmen, sich als attraktive Arbeitgeber darzustellen, sondern bieten auch Bewerbern einen
ersten Einblick in das Unternehmen. Laumer,
der für die Recruiting-Studie viele Interviews
mit Unternehmen geführt hat, hält die Selbstdarstellung der Unternehmen in OnlineCommunities für durchaus authentisch. „Die
Fans oder Follower können einen ersten Eindruck von Stil, Gepflogenheiten und Umgangston in den Unternehmen bekommen“, sagt er.
Aber auch wenn der Tonfall in sozialen
Netzwerken eher locker ist und Mitarbeiter der
Unternehmen teilweise private Erfahrungsberichte
veröffentlichen,
sollten
Jobinteressierte bei ihrer Bewerbung nicht in die
„Duz-Falle“ tappen. Bernd Schmitz von Bayer
etwa findet einen informellen Kommunikationsstil und auch das „Du“ auf der Fanpage
durchaus okay. Eine Bewerbung an Bayer
sollte
aber
den
üblichen
formalen
Anforderungen entsprechen.
FACEBOOK-TIMELINE
In diesen Tagen werden Facebook-Nutzer
aufgefordert, zur neuen Timeline zu wechseln.
Diese beinhaltet ein neues Layout und
detailliertere
Informationen
über
den
Facebook-User. Nach einer Übergangszeit soll
die Timeline für alle Pflicht werden.
Wer Facebook nutzen will, um sein BewerberImage aufzupeppen oder um von Arbeitgebern
gefunden zu werden, kann sein Profil einer
Berufssparte zuordnen und seinen Werdegang
und berufliche Stationen veröffentlichen.
Außerdem können eigene Beiträge von
anderen Facebook- Nutzern abonniert werden,
diese sehen dann alle Beiträge, die der Nutzer
als „öffentlich“ markiert hat. Zur Timeline
gehört auch ein neues großes Titelbild –
spätestens hier sollte sich der FacebookNutzer dann entscheiden, ob er sich als
Partygänger oder als seriöser Bewerber
präsentieren will.
(Quelle: http://www.focus.de/finanzen/karriere/tid-25142/)
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2/2013
NEWS
Rolle 5: Stefanie Blieg –Arbeitnehmer/innenseite – contra
Buchhalterin auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen
Ihr Name ist Stefanie Blieg. Sie sind 35 Jahre alt und Sachbearbeiterin
in einer Rechtsanwaltskanzlei. Seitdem der Junior-Chef die Kanzlei
Stefanie Blieg
übernommen hat, sind Sie mit Ihrem Job nicht mehr so zufrieden. Sie
35
Jahre, contra
wünschen sich eine Veränderung. Sie haben sich bereits nach neuen
Jobangeboten umgesehen. Am liebsten würden Sie in die PR-Beratung wechseln, da Sie
ursprünglich Publizistik studiert haben. Unglücklicherweise konnten Sie das Studium
wegen finanzieller Probleme nicht abschließen und sind so Sachbearbeiterin geworden.
Nun wollen Sie endlich die Initiative ergreifen und sich nach einem neuen Job umsehen.
Für Sie sind soziale Medien wie Facebook&Co zwar ein Begriff, aber sie haben noch nie
eine wesentliche Rolle in Ihrem Leben gespielt. Deshalb verstehen Sie auch den Hype um
diese sogenannten Karriereplattformen im Internet nicht.
Sie haben noch nie darüber nachgedacht, sich bei Facebook oder Ähnlichem anzumelden,
da Sie aufgrund Ihrer eher ängstlichen Natur davon ausgehen, dass Ihre Daten
missbraucht werden würden und Ihnen die Präsenz in solchen Netzwerken sogar
beruflich schaden könnte.
Sie sind heute mit der Erwartung hergekommen, in Ihrer Einstellung gegenüber sozialen
Medien in Bezug auf die Karriere bestätigt zu werden.
Arbeitsanweisung:
Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch,
-
überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten,
filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus,
legen Sie sich geeignete Argumente zurecht und
überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente.
Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen!
Viel Spaß und gutes Gelingen!
Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle:
Artikel 1:
Zu Loyalität verpflichtet
Auch wenn Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse der Firma am Cyber-Stammtisch ausgeplaudert
werden, ist dies ein Entlassungsgrund, wobei der Sachverhalt in jedem Einzelfall zu prüfen ist.
ArbeitnehmerInnen sind zu Loyalität und Treue verpflichtet, das gilt auch fürs Internet.
Facebook als Überwachungsinstrument
Nicht die UserInnen suchen eine Information – relevante Informationen „finden“ ihre Adressaten. Weil
dieses Web-2.0-Prinzip so gut funktioniert, wird auch „Krankfeiern“ immer öfter via Facebook entdeckt.
Ein Fall aus der Praxis: Ein Arbeitnehmer berichtete auf seinem Profil, dass er bei einer Veranstaltung
war – allerdings im Krankenstand. Die Nachricht machte die Runde – bis zum Chef. Kurz darauf folgte
die Entlassung.
Facebook-Einträge kriegen leicht "Füße"
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Betriebs- & Volkswirtschaft
2/2013
NEWS
Selbst wer strenge private Sicherheitseinstellungen wählt, ist nicht davor gefeit, dass die FacebookEinträge „Füße bekommen“: Sie könnten weitergesagt oder in andere Profile weitergeleitet werden.
Bei der Chat-Funktion kann eine zeitweilige technische Panne dafür sorgen, dass der Wortwechsel
auch für einen größeren Personenkreis einsehbar ist.
Facebook-Verbot am Arbeitsplatz?
In zahlreichen Firmennetzwerken sind die Facebook-Seiten gesperrt, weil sie als reines
Unterhaltungsmedium betrachtet werden. Viele UserInnen sind jedoch mit Smartphones & Co.
trotzdem stets am Ball.
Analog zur privaten Internetnutzung am Arbeitsplatz lässt sich sagen, dass Facebook-Aktivitäten
jedenfalls auf das Allernötigste beschränkt werden sollten. Denn: Internetnutzung verletzt, wenn sie
nicht grundsätzlich erlaubt ist, die Arbeitspflicht. Wer trotzdem surft oder auf Facebook postet, kann
„fliegen“, in besonders gravierenden Fällen auch ohne vorheriger Verwarnung.
(Quelle: http://www.arbeiterkammer.at/online/vorsicht-mit-web-20-in-der-arbeitswelt-59595.html)
Artikel 2:
Statusupdate gleich Entlassung?
Anders sieht die Situation aus, wenn jemand das Unternehmen, Kollegen oder Vorgesetzte in sozialen
Netzwerken schlecht dastehen lässt oder gar Betriebsgeheimnisse verrät. Da kann ein Statusupdate
im schlimmsten Fall sogar zur Entlassung führen. "Der Arbeitgeber braucht einen Grund, der das
Arbeitsverhältnis nicht mehr zumutbar macht und ist beweispflichtig. Aber im Gegensatz zu abfälligen
Äußerung in der Betriebscafeteria, hat ein Statusupdate in Facebook eine größere Publizität", gibt
Maier zu bedenken. Das ziehe auch härtere Konsequenzen nach sich. [...]
(Quelle: http://derstandard.at/1254311589290/Der-Chef-der-dank-Facebook-alles-weiss)
Artikel 3:
Arbeitgeber hatte über Dritte davon
erfahren - AK: Unmutsäußerung im
Freundeskreis
arbeitsrechtlich
nicht
relevant
Alle drei Frauen würden gerichtlich vorgehen.
"Die Arbeiterkammer gewährt den Betroffenen
Rechtsschutz", sagte Radner. Eine Klage sei
allerdings noch nicht eingebracht worden.
Im Zusammenhang mit einem "unschönen"
Eintrag über ihren Arbeitgeber auf Facebook
sind in Tirol drei Frauen fristlos entlassen
worden. Eine der Betroffenen hatte sich auf
ihrer Profilseite namentlich über ihren Chef
geäußert, die zwei Arbeitskolleginnen und
Freundinnen stimmten dem mittels des "Gefällt
mir"-Knopfs zu […]
"Mit Facebook-Profil so umgehen, als wäre
es öffentlich"
Fristlose
Für eine fristlose Entlassung brauche es einen
wichtigen Grund wie beispielsweise Diebstahl
oder auch Ehrenbeleidigung. Ob Letzteres
eine berechtigte Begründung sei, müsse
geklärt werden. "Eine Unmutsäußerung im
geschützten Freundeskreis ist arbeitsrechtlich
nicht relevant", erklärte Radner. Offen sei auch
die Frage, inwiefern man mit derartigen
abgegrenzten Postings umgehe und ein
"Daumen hoch" […] als Beleidigung gelte,
sagte der Arbeitsrechtler.
Der Fall hatte sich in den vergangenen
Wochen zugetragen. Obwohl der Arbeitgeber
selbst nicht unter den 243 Facebook-Freunden
der Mitarbeiterin war, erfuhr er von dem
Eintrag. Er entließ die drei Frauen fristlos. Er
habe sich von der abfälligen Äußerung
persönlich diffamiert gefühlt. "Man sollte mit
dem Facebook-Profil so umgehen, als wäre es
in der Öffentlichkeit. Es ist höchste Vorsicht
geboten", appellierte der Rechtsexperte in dem
Blatt, um derartige Probleme zu vermeiden.
Das gelte auch, wenn die Meldungen auf einen
vermeintlich kleinen Kreis beschränkt seien denn "nicht jeder Facebook-Freund ist auch
ein wahrer Freund", meinte Radner.
(Quelle: http://derstandard.at/1334132508554/PostingsFacebook-Eintrag-und-Gefaellt-mir-kosten-drei-Frauen-inTirol-den-Job)
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2/2013
NEWS
Vorlage Beobachtungsauftrag
BEOBACHTUNGSAUFTRAG ZUM ROLLENSPIEL
„SOZIALE NETZWERKE: KARRIERESPRUNGBRETT ODER JOBKILLER?“
Bitte achten Sie im Laufe des Rollenspiels bei Ihrem/Ihrer Rollenvertreter/in auf:
Verbaler Bereich
Sprechtempo
Ausdrucksweise Verständlichkeit
der Argumente
Sprache
(sachlich ruhig,
aufbrausend,
aggressiv …)
Nonverbaler Bereich
Blickkontakt mit
den anderen
Rollenvertretern/
-vertreterinnen
Körperhaltung
(Mimik, Gestik)
Gesprächskultur
(z. B. Fähigkeit
zuzuhören)
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2/2013
NEWS
Inhaltlicher Bereich
Eigenständigkeit
der Argumente
Ideenreichtum
Offenheit
gegenüber neuen
Ideen
Toleranz
gegenüber
anderen
Meinungen
Kompromissbereitschaft
Beeinflussbarkeit
(in Anlehung an: Zimmermann, W. / Zeppenfeld, D. / Krämer, T. (1998: 72ff): Aus Erfahrung lernen
Mit Erfahrung spielen Handeln in Gruppen Material zur Aus- und Weiterbildung,
Hohengehren: Schneider)
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2/2013
NEWS
Sicherung: „Die Eulen der Weisheit“
Arbeitsauftrag: Bitte lassen Sie noch einmal die Inhalte des eben durchgeführten Rollenspiels Revue passieren und füllen Sie anschließend dieses
Arbeitsblatt gewissenhaft aus!
Was habe ich Neues gelernt? / Was wusste ich noch nicht?
Was hat mich besonders überrascht?
Was nehme ich für die Zukunft mit?
(in Anlehnung an: http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/methodensammlung
© 2011 Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen)
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2/2013
NEWS
Zusammenfassung – wichtige Fakten im Überblick
Ansprüche nach österreichischem Datenschutzrecht sind:
1. Recht auf Verwendung für den vereinbarten Zweck
Sie haben das Recht, dass Ihre Daten ausschließlich für den vereinbarten Zweck verarbeitet bzw.
nur an Dritte weitergegeben werden, wenn Sie dafür Ihre Zustimmung gegeben haben. Diese
Vereinbarung bzw. Zustimmung kann zum Beispiel erfolgen, indem Sie bei der Anmeldung die
allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptieren.
2. Recht auf Auskunft
Sie haben das Recht einmal pro Jahr kostenlos beim Betreiber Auskunft einzuholen, welche
personenbezogenen Daten zu Ihrer Person verarbeitet werden.
3. Recht auf Richtigstellung oder Löschung
Sie haben das Recht, auf Richtigstellung oder Löschung der über Sie gespeicherten Daten.
Prinzipiell betreffen diese Rechte sowohl die Daten, die Sie bei der Registrierung angeben und die
Sie in Ihrem Profil eintragen als auch die Inhalte, die Sie auf der Plattform hochladen.
(Quelle: Arbeiterkammer Wien)
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2/2013
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Zehn Tipps für die Jobsuche im Web 2.0
Social Media als Sprungbrett für die Karriere
1. Selbstmarketing für die eigenen Onlinereputation ins Rollen bringen
Um sich beste Chancen auf die Traumstelle zu sichern, ist es wichtig, dass Bewerber im Social Media
genauso überzeugen wie im beruflichen Leben außerhalb von sozialen Netzwerken. Suchen Sie
zuerst in Google nach Ihrem vollen Namen. Publizieren Sie wertvolle Inhalte zu Ihrer eigenen Person.
Je zielsicherer, profilierter und professioneller Sie auftreten, desto überzeugender wirkt Ihre gesamte
Onlinepräsenz für den potenziellen Arbeitgeber.
2. Relevantes Kontaktnetzwerk aufbauen und pflegen
Nur durch ein aktives und dauerhaftes Engagement in sozialen Netzwerken können Sie ein eigenes
Netzwerk mit relevanten Kontakten aufbauen. Twitter und Facebook sind für den Anfang die
relevanten Portale. Wer professionell am deutschen Arbeitsmarkt auftreten möchte, sollte bei XING
ein Profil eingerichtet haben. Wer sich auf dem internationalen Parkett bewegt, darf zudem bei
LinkedIn nicht fehlen.
3. Social Networks als echte Informationstools nutzen
Eine lockere "Business-Atmosphäre“ und die Ansprache per Du wird in Social Media bevorzugt.
Stellen Sie sich und Ihr Unternehmen aber nicht ständig in den Vordergrund – halten Sie auch einfach
mal Smalltalk. Teilen Sie gute Links mit Ihren Kontakten!
4. Aussagekräftige Social-Media-Profile erstellen
Vermitteln Sie leidenschaftlich Ihre Themen, berichten Sie von Ihrer Arbeit oder Ihren
Studienschwerpunkten – und zeigen Sie dies in Ihrer Persönlichkeit. Lassen Sie sich selbst von Ihren
Kontakten als Person wahrnehmen und nicht als Marketingschleuder. Besetzen Sie mindestens drei
Themen, zu denen Sie regelmäßig Beiträge liefern können!
5. Privatsphäre schaffen und schützen
Haben Sie vor allem Spaß mit Social Media und setzen Sie diese ganz gezielt ein! Wenn Sie etwas
nicht mögen oder den Kontakt bestimmter Personen nicht wünschen, machen Sie dies deutlich.
Sollten Sie in geschlossenen Netzwerken wie etwa Facebook einen lockeren Umgang mit
persönlichen Informationen pflegen, prüfen Sie stets genau, welche Daten Sie welchem Ihrer Kontakte
freischalten wollen.
6. Fehlerhafte Angaben ausdrücklich vermeiden
Um zu verhindern, dass Informationen über Sie in Social Media auftauchen, die falsch und im
schlimmsten Fall sogar schädlich für Sie sind, sollten Sie regelmäßig Ihren kompletten Namen
googeln. Geben Sie sich dabei nicht nur mit den Treffern auf der ersten Seite zufrieden, sondern
blättern Sie ein wenig weiter. Vor allem auf Portalen wie XING oder LinkedIn sollten Sie akkurat
darauf achten, dass alle Angaben, Ihre Ausbildung und Studium, Ihre Qualifikationen sowie die
Stationen in Ihrem Lebenslauf lückenlos und vor allem korrekt sind.
7. Jobangebote auch jenseits der Jobportale finden
Blicken Sie über den Tellerrand hinaus und besuchen Sie die einzelnen Karriereportale von
Unternehmen, um sich dort aus erster Hand über die vakanten Positionen zu informieren. Nutzen Sie
diesen Vorteil und kommen Sie anderen Bewerbern zuvor, indem Sie damit gleichzeitig Ihre
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2/2013
NEWS
Kenntnisse von Social Media untermauern. Geben Sie in Ihrer Bewerbung ganz bewusst an, dass Sie
auf das Stellenangebot zum Beispiel über Twitter aufmerksam wurden.
8. Über Social Media direkt auf Stellenangebote hinweisen
Das Social Web bietet auch allen Jobsuchenden und Personen, die sich neu orientieren wollen,
umfangreiche Möglichkeiten, sich darzustellen und zu informieren. Schon viele Unternehmen haben
eigene Profile oder Seiten im Social Web, die sie gezielt für ihr Bewerbermanagement nutzen. Ist ein
Stellenangebot gefunden, kann direkt über die Plattform reagiert werden. Da jede Plattform
unterschiedliche Möglichkeiten der Kontaktaufnahme beziehungsweise der direkten Bewerbung bietet,
sollte man sich entsprechend darauf vorbereiten und zum Beispiel seine Bewerbung auf Slideshare
als PDF oder Powerpoint-Präsentation mit Passwort hochladen und dann darauf verlinken.
9. Vitamin B und Empfehlungen der Kontakte nutzen
Vor allem Business-Portale wie XING und LinkedIn bieten Ihnen die Möglichkeit, innerhalb Ihres
Netzwerkes und den Kontakten Ihrer Kontakte gezielt nach Personen zu suchen, die bestimmten
Kriterien entsprechen, besondere Anforderungen erfüllen, bieten, was Sie suchen oder auch suchen,
was Sie zu bieten haben. Überdies haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kontakte als Referenz anzugeben.
Einem interessierten potenziellen Geschäftspartner oder neuen Arbeitgeber ist so die Möglichkeit
gegeben, sich bei Personen über Sie zu informieren, die Ihnen wohlgesonnen sind.
10. Mitarbeiter finden und Jobs weiterempfehlen
Die Vernetzung und der hohe Informationsgehalt des Social Webs birgt auch für Arbeitgeber ein
großes Potenzial und unterstützt sie dabei, schnell, unkompliziert und vor allem transparent neue
Mitarbeiter zu finden. So bieten Portale wie XING und LinkedIn einen mittlerweile großen
Stellenmarkt, auf dem Arbeitgeber Stellenanzeigen schalten und mit Schlagworten belegen können,
um besser von potenziellen Bewerbern gefunden zu werden. Über die Nutzung dieser spezialisierten
Angebote der Portale hinaus profitieren Arbeitgeber auch bei der Mitarbeitersuche von ihrem
Netzwerk. Hat ein Arbeitgeber beispielsweise eine Stellenanzeige eingestellt, dann sollte er hierüber
gezielt einige seiner Kontakte informieren.
(Quelle: http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/Praxistipps/Zehn-Tipps-fuer-die-Jobsuche-im-Web-2.0-Social-Mediaals-Sprungbrett-fuer-die-Karriere-58125.html)
© MANZ Verlag Schulbuch
Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager
www.wissenistmanz.at/wissenplus
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