Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Gutes Facebook? Böses Facebook? Rollenspiel zum Thema: „Soziale Netzwerke: Karrieresprungbrett oder Jobkiller?“ 1. Zum Thema Facebook & Co. haben uns fest im Griff. Alleine in Österreich nutzen rund drei Millionen Menschen Facebook, weltweit sind es über eine Milliarde – Tendenz steigend. Wurden soziale Netzwerke anfangs eher im privaten Bereich genutzt, gewinnen sie in jüngster Zeit auch für das Berufs- und Arbeitsleben stark an Bedeutung. Diese neue Nutzungsform eröffnet zahlreiche Chancen gleichwohl wie Risiken. Vor allem Jugendliche sind sich oftmals der Gefahr nicht bewusst, der sie sich bei gedankenloser Preisgabe ihrer persönlichen Daten aussetzen. Auf der anderen Seite ergeben sich durch diese neue Art der „persönlichen Vermarktung“ im Internet Möglichkeiten, die zum eigenen Vorteil eingesetzt werden können, vorausgesetzt, man weiß wie. Ziel dieses Beitrags ist es daher, Jugendliche einerseits auf das große – zukünftig sicher noch zunehmende – Potenzial sozialer Netzwerke in Bezug auf den Arbeitsmarkt aufmerksam zu machen, und sie andererseits für mögliche Risiken einer zu freizügigen Preisgabe von Informationen im Internet (Stichwort Datenschutz) zu sensibilisieren. Quellenhinweis: Dieser Beitrag entstammt zum Großteil der fachdidaktischen Bachelorarbeit von Frau Verena Flecker Bsc. Die Arbeit wurde im Sommersemester 2012 am Institut für Wirtschaftspädagogik verfasst. 2. Didaktische Tipps und Hinweise Im Zentrum dieses Beitrags steht ein Rollenspiel, das gleichermaßen auf die Förderung von Sozial- und Fachkompetenzen abstellt, und dementsprechend sowohl in betriebswirtschaftlichen als auch in persönlichkeitsbildenden Gegenständen eingesetzt werden kann. Ziel des Rollenspiels ist es, die Chancen, aber auch Gefahren der Nutzung sozialer Netzwerke für die eigene Karriere aufzuzeigen und die Schüler/innen in Bezug auf Datenschutz zu sensibilisieren. Darüber hinaus soll ihnen vermittelt werden, wie sie ihren Internetauftritt bei der späteren Jobsuche zu ihrem Vorteil nutzen können. Lernziele Nach Durchführung dieses Rollenspiels sind die Schüler/innen in der Lage, - Vor- und Nachteile von sozialen Netzwerken zu nennen. Grundregeln des Datenschutzes im Internet zu erläutern. Gefahren zu nennen, die bei der Preisgabe von persönlichen Daten auftreten. Folgen anzuführen, die durch die unsachgemäße Nutzung von sozialen Netzwerken eintreten können. nur gewollte Online-Inhalte über sich selbst preiszugeben. das Internet für die eigene berufliche Karriere erfolgreich zu nutzen. Themen aus verschieden Blickwinkeln zu erörtern. Gespräche gut strukturiert vorzubereiten. schlüssig zu argumentieren. tolerant gegenüber anderen Meinungen zu sein. © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 - NEWS auf Gegenargumente entsprechend einzugehen und eigene Argumente sinnvoll anzuschließen. Ablaufplan Rollenspiel Folgender Ablaufplan kann im Sinne eines Vorschlags zur Durchführung des Rollenspiels „Soziale Netzwerke: Karrieresprungbrett oder Jobkiller?“ herangezogen werden: AUFGABEN I. A B L Einstieg/Problemaufriss Comic Zeitungsartikel - Bekanntgabe des Themas und Gruppeneinteilung - Bearbeitung der Rollenbeschreibung - Austausch in der Gruppe - Wahl eines Rollenvertreters/einer Rollenvertreterin - Erteilen der Beobachtungsaufträge an passive Teilnehmer/innen A U - - ZEIT Lehrer/in im Plenum Einzelarbeit; Plenum 05 min 10 min Einzelarbeit 20 min Schüler/innen innerhalb der jeweiligen Gruppen 20 min EINLEITUNGSPHASE - II. SOZIALFORM Lehrer/in im Plenum 5 min SPIELPHASE Einrichten der Spielumgebung: Rollenvertreter/innen finden sich in der Diskussionsrunde ein. Beobachter/innen platzieren sich im Klassenraum. aktive Schüler/innen im Sesselkreis passive Schüler/innen im Hintergrund 05 min 20 in Durchführung des eigentlichen Rollenspiels III. REFLEXIONSPHASE - F Erfahrungsbericht der aktiven Spieler/innen und Ergänzung der Rollenspieleindrücke durch die Beobachter/innen Schüler/innen im Sesselkreis 10 min Einzelarbeit 5 IV. SAMMLUNG DER ERGEBNISSE - Sicherung: „Eulen der Weisheit“ Zusammenfassung © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus min Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 I. Einleitungsphase » Einstieg 1: Comic NEWS Mithilfe des Comics sowie gezielten Fragestellungen soll bei den Schülern/Schülerinnen ein erstes Problembewusstsein für den Zusammenhang zwischen eigenen Aktivitäten auf sozialen Plattformen und deren Auswirkungen auf zukünftige Bewerbungsgespräche bzw. das Berufsleben generell geschaffen werden. Einstieg 2: Zeitungsartikel » Dieser Zeitungsartikel thematisiert sehr kompakt die Licht- und Schattenseiten sozialer Netzwerke. Durch die Auseinandersetzung damit ist der inhaltliche Grundstein für das nachfolgende Rollenspiel gelegt. Bekanntgabe des Themas und Gruppeneinteilung » Bevor die Klasse den Rollen entsprechend in Gruppen geteilt wird, ist es notwendig, die Intentionen der einzelnen Rollen zu definieren: Ausgangssituation: Auf der BeSt – der Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung – findet eine Podiumsdiskussion mit dem spannenden Titel: „Soziale Netzwerke: Karrieresprungbrett oder Jobkiller?“ statt. Ziel des Meinungsaustausches ist es, zu eruieren, wie betroffene Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen mit den sozialen Medien in Verbindung mit dem Beruf umgehen. Folgende fünf Personen*) wurden von den Veranstaltern eingeladen: - - Frau Johanna Neukant, 43, (Rollenprofil 1), Rechtsexpertin im Bereich Neue Medien, versucht auf rechtliche Aspekte hinzuweisen. Frau Martina Goth, 38, (Rollenprofil 2), Abteilungsleiterin bei einer Personalvermittlungsagentur, berichtet über Erfahrungen bei der Rekrutierung. Frau Josefa Inner, 52, (Rollenprofil 3), Chefin eines mittelständischen Transportunternehmens, hält wenig von der Nutzung des Internets als Karriereplattform. Frau Patricia Mischer, 19, (Rollenprofil 4), Absolventin der Handelsakademie, auf Jobsuche, steht der Vermarktung im Internet sehr erwartungsvoll gegenüber. Frau Stefanie Blieg, 35, (Rollenprofil 5), Sachbearbeiterin, auf der Suche nach einem neuen Job, steht der Vermarktung im Internet eher skeptisch gegenüber. *) Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurden sämtliche Rollenprofile in weiblicher Form abgefasst. Selbstverständlich können diese auf die männliche Form abgewandelt werden. (Hinweis: Änderung der Vornamen auf männliche Version möglich). Es gilt für jede Rolle eine circa gleich große Gruppe zu finden. Die Einteilung kann unterschiedlich erfolgen: Entweder orientiert sich die Gruppenzuteilung an den Interessen der Schüler/innen oder es werden konventionelle Methoden zur Gruppeneinteilung herangezogen (zum Beispiel mittels Ziehen verschiedener Süßigkeiten, Einteilung nach Sitzordnung). Wichtig erscheint an dieser Stelle der Hinweis, dass die Lehrperson bei der Einteilung der Gruppen darauf achten sollte, welcher Zweck mit dem Rollenspiel verfolgt werden soll. Vor allem wenn das Rollenspiel lebhaft, aktiv und informationsreich sein soll, ist es empfehlenswert, die Gruppen so einzuteilen, dass jede Gruppe über mindestens eine/n © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS verbal starke/n Schüler/in verfügt. Andererseits kann es u. a. auch Ziel des Rollenspiels sein, schwächere Schüler/innen durch die Aufgabe wachsen zu lassen. » Ausgabe des Informationsmaterials und Bearbeitung der Arbeitsanweisungen Nachdem die fünf Gruppen gebildet wurden, erhalten alle Schüler/innen das „Allgemeine Informationsmaterial“ und die jeweiligen Gruppen das „Rollenspezifische Informationsmaterial“. Die Arbeitsanweisungen sollen schriftlich in Einzelarbeit bearbeitet werden. » Austausch in der Gruppe Anschließend finden sich die Schüler/innen in ihren Gruppen ein, um sich auf die Diskussion vorzubereiten. Sie tauschen die vorbereiteten (Gegen-)Argumente und Informationen aus und versuchen eine gemeinsame Argumentationslinie zu finden. Gegebenenfalls können die Informationen auch um eigene Recherchen sowie Erfahrungen erweitert werden. Die Lehrperson kann bei Bedarf Hilfestellung leisten. » Wahl eines Rollenvertreters/einer Rollenvertreterin Nachdem sich die Schüler/innen gewissenhaft mit den Unterlagen auseinandergesetzt haben, sollte aus ihrer Mitte ein/e Vertreter/in für die Gesprächsrunde gewählt werden. Hier sollte das Prinzip der Freiwilligkeit gelten, die Gruppe sollte ohne Einwirken der Lehrperson die Rollenvertreter/innen bestimmen. Schüler/innen, die sich freiwillig als Vertreter/innen melden, sind meist eine Bereicherung für das Rollenspiel, da sie über die notwendige Selbstsicherheit und die nötige Motivation verfügen. » Erteilen der Beobachtungsaufträge an die passiven Teilnehmer/innen Die Schüler/innen, die nicht aktiv am Rollenspiel teilnehmen, fungieren als Beobachter/innen. Mithilfe eines Beobachtungsbogens bzw. der dort gelisteten Kriterien sollen jene Mitschüler/innen beobachtet werden, die ihre Rolle vertreten. Im Rahmen der Reflexion werden schließlich die gewonnenen Eindrücke besprochen. II. Spielphase » Einrichten der Spielumgebung Vor der Durchführung des Rollenspiels sollte der Klassenraum für das Rollenspiel entsprechend umgestaltet werden: Die Spieler/innen bilden einen Sesselkreis. Durch das Sitzen im Sesselkreis ist es jedem/r Teilnehmer/in möglich, Blickkontakt mit der angesprochenen Person aufzunehmen. Die Beobachter/innen platzieren sich mit ihrem Beobachtungsauftrag im Hintergrund. » Durchführung des Rollenspiels Nachdem sich die Schüler/innen in ihrer Position eingefunden haben, kann das eigentliche Rollenspiel beginnen. Die Schüler/innen sollten sich dabei ihrer natürlichen Sprache bedienen, um dem Spiel mehr Realitätscharakter zu verleihen. © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Je nach Erfahrung der Schüler/innen mit Rollenspielen und ihrem Alter kann die Moderation entweder von der Lehrkraft oder einem/einer versierten Mitschüler/in übernommen werden. Die Spielphase sollte so lange andauern, bis die Lehrperson den Eindruck hat, dass das Thema ausreichend aus allen Blickwinkeln beleuchtet wurde und jeder Rollenvertreter/jede Rollenvertreterin genug Zeit hatte, seinen/ihren Standpunkt darzulegen. Im Allgemeinen kann man von einer Spieldauer von 20 bis 25 Minuten ausgehen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Ablauf der Diskussion genau zu strukturieren: Zum Beispiel kann im Vorhinein festgelegt werden, dass jeder Vertreter/jede Vertreterin drei Argumente vorbringen darf. Eine zeitliche Eingrenzung der Gesprächsdauer pro Vertreter/in ist ebenfalls möglich. III. Reflexionsphase Nach Ende des Spiels folgt die Reflexion, bei der Teilnehmer/innen und Beobachter/innen ihre Eindrücke schildern. Alle kommen in einem großen Sesselkreis zusammen. Zu Beginn berichten die aktiven Teilnehmer/innen, wie es ihnen beim Spiel ergangen ist. Die Lehrperson kann unterstützende Fragen stellen wie: „Haben Sie sich in Ihrer Rolle wohlgefühlt?“ „Konnten Sie so argumentieren, wie Sie wollten?“ „Haben Sie sich streckenweise unsicher gefühlt? Wobei? Wann?“, etc. Grundsätzlich gilt aber auch hier, dass die Lehrperson sich im Hintergrund hält. Die Beobachter/innen ergänzen nun mit ihren Eindrücken. Sie sollten anhand des Beobachtungsauftrags vorgehen und die unterschiedlichen Beobachtungspunkte die aktiven Teilnehmer/innen betreffend ansprechen. (Körpersprache, Gesprächskultur, fachlich vermittelte Kompetenz etc.) IV. » Sammlung der Ergebnisse Sicherung: Eulen der Weisheit Mithilfe der Methode „Die Eulen der Weisheit“ sollen die Schüler/innen noch einmal Revue passieren lassen, was sie im Laufe des Rollenspiels gelernt haben. » Zusammenfassung: Wichtige Fakten im Überblick Dieses Informationsblatt fasst noch einmal die wichtigsten Inhalte des Rollenspiels in Bezug auf den sicheren Auftritt im Internet sowie Tipps für einen erfolgreichen Internetauftritt zusammen. 3. Material/Downloads » » Beitrag inklusive Aufgabenstellungen Lösungen (nur für Lehrer/innen) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS 4. Weitere Informationen Weitere Informationen zu diesem Thema können im Internet z.B. unter folgenden Adressen abgerufen werden: Soziale Netzwerke: » » » https://de-de.facebook.com/ Facebook http://www.xing.com XING – das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte http://www.linkedin.com LinkedIn – Plattform zum Austausch von Informationen, Ideen und Karriere- und Geschäftschancen Serviceeinrichtungen: » http://www.arbeiterkammer.at Portal der Arbeiterkammern » http://www.konsument.at Verein für Konsumenteninformation » http://www.konsumentenfragen.at Das Konsumentenportal 5. Schulbuchbezug Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz SB-Nr.: 135607 MANZ Verlag Schulbuch, 2008 Betriebswirtschaft HAK III mit SbX-CD Kapitel 2: Personalmanagement SB-Nr: 140759 MANZ Verlag Schulbuch, 2009 Betriebs- und Volkswirtschaft HLW IV mit SbX-CD Kapitel 3: Personalmanagement SB-Nr.: 150658 MANZ Verlag Schulbuch, 2011 © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 » NEWS Einstieg 1: Comic Bewerbungsgespräch im Büro der Personalverantwortlichen … „Ihren Aktivitäten auf Facebook nach zu schließen sind Sie sehr kommunikativ, eine gute Netzwerkerin und lieben gesellschaftliche Events. Ich denke …“ Fragen: - Welche Situation wird hier dargestellt? - Versuchen Sie den letzten Satz der Personalverantwortlichen zu vervollständigen! - Wie könnte die Aussage der Personalverantwortlichen interpretiert werden? (Anmerkung: positive / negative Interpretation) Wovon wird dies zusätzlich abhängen? - Welche Gefahren von sozialen Netzwerken kennen Sie? - Welche Erfahrungen haben Sie schon mit sozialen Netzwerken gemacht? © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 » NEWS Einstieg 2: Zeitungsartikel Bitte lesen Sie den nachfolgenden Artikel und beantworten Sie die anschließend gestellten Fragen. Facebook im Job: Zwischen Gefahr und Bereicherung MARTIN PAUER, 28. März 2012, 16:30 Sind soziale Netzwerke mehr als nur Arbeitszeit-Killer? Kommentieren, liken, tweeten, chatten - die "Social-MediaSucht" nimmt zu. Unterdessen sprechen sich Unternehmen zunehmend gegen die Nutzung von Onlineplattformen wie Facebook und Twitter während der Arbeitszeit aus. Genauso wie das Versenden von privaten E-Mails und das Surfen im Internet zählt die Kontaktpflege auf Facebook für die breite Masse schon ebenso zum Alltag wie das Aufdrehen des Computers oder der Kaffee in der Früh. Doch kann die digitale Ablenkung auch Positives für den Job bewirken? Für die Karriere immer wichtiger und gefährlicher Mittlerweile Recherche Netzwerken schon fast zur Routine bei der Personalauswahl. Mehr und mehr Arbeitgeber scannen den Onlineauftritt von Bewerbern, und auch die Zahl der Jobpositionen, in denen Social-Media-Plattformen zum Joballtag gehören, steigt weiterhin. Bei der Nutzung der beliebten Netzwerke ist allerdings auch Vorsicht geboten. Von der aufgewandten Zeit abgesehen, kommt es beim Erstellen von Statusmeldungen beziehungsweise Kommentaren auf den Inhalt an. Wer seinen Chef auf der nicht privaten Pinnwand kritisiert, im angeblichen Krankenstand live vom Fußballmatch berichtet oder in der Nacht öffentlich sichtbare Partyfotos hochlädt, läuft Gefahr, mit einer Verwarnung und im schlimmsten Fall - einer Kündigung rechnen zu müssen. gehört die auf sozialen Eine Erweiterung des Lebenslaufs In der heutigen Zeit sollte man sich aber dennoch die Frage stellen, ob es nicht auch einen schlechten Eindruck macht, auf sozialen Netzwerken inaktiv zu sein. Persönliche Netzwerke sowie Aktivitäten auf diesen können viel Positives über eine Person aussagen und einen Vorteil im bestehenden Job oder bei der Arbeitssuche bedeuten. Verkäufer, Werber oder Berater mit einer entsprechenden Anzahl an Kontakten auf Karrierenetzwerken - wie Xing oder LinkedIn - machen bei der nächsten Bewerbung vielleicht schon einen besseren Erst- bzw. Vorabeindruck als jene, die hier keinen nachweislichen Stamm an aktiven Kontakten aufzeigen können. [...] (Quelle: http://derstandard.at/1332324013202/E -Skills-Facebook-im-Job-ZwischenGefahr-und-Bereicherung) Fragen zum Text: 1. Warum sprechen sich Unternehmen zunehmend gegen die Nutzung von OnlinePlattformen aus? 2. Zu welchem Zweck recherchieren Unternehmen in sozialen Netzwerken? 3. Wann wirkt sich die Nutzung sozialer Netzwerke nachteilig für Arbeitnehmer/innen aus? 4. Richtig eingesetzt kann ein Internetauftritt auch Vorteile bringen! Nennen Sie einen! © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Allgemeines Informationsmaterial » Hintergrund des Rollenspiels: Auf der BeSt – der Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung – findet eine Podiumsdiskussion mit dem spannenden Titel: „Soziale Netzwerke: Karrieresprungbrett oder Jobkiller?“ statt. Ziel des Meinungsaustausches ist es, zu eruieren, wie betroffene Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen mit den sozialen Medien in Verbindung mit dem Beruf umgehen. Folgende fünf Personen*) wurden von den Veranstaltern eingeladen: - - Frau Johanna Neukant, 43, (Rollenprofil 1), Rechtsexpertin im Bereich Neue Medien, versucht auf rechtliche Aspekte hinzuweisen. Frau Martina Goth, 38, (Rollenprofil 2), Abteilungsleiterin bei einer Personalagentur, berichtet über Erfahrungen bei der Rekrutierung. Frau Josefa Inner, 52, (Rollenprofil 3), Chefin eines mittelständischen Transportunternehmens, hält wenig von der Nutzung des Internets als Karriereplattform. Frau Patricia Mischer, 19, (Rollenprofil 4), Absolventin der Handelsakademie, auf Jobsuche, steht der Vermarktung im Internet sehr erwartungsvoll gegenüber. Frau Stefanie Blieg, 35, (Rollenprofil 5), Sachbearbeiterin, auf der Suche nach einem neuen Job, steht der Vermarktung im Internet skeptisch gegenüber. *) Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurden sämtliche Rollenprofile in weiblicher Form abgefasst. Selbstverständlich können diese auf die männliche Form abgewandelt werden. (Hinweis: Änderung der Vornamen auf männliche Version möglich). ---------------------------------------------------- -----------------------------------------Beschreibung der in diesem Rollenspiel am häufigsten genannten sozialen Netzwerke: Facebook Das soziale Netzwerk ging Anfang 2004 für Harvard-Studenten online. Zunächst konnten nur Menschen mit E-Mail-Adressen ausgewählter US-Hochschulen Mitglieder werden, seit 2006 ist die Seite für alle Über-13-Jährigen offen. Nach eigenen Angaben hat Facebook 845 Millionen aktive Mitglieder weltweit. (Quelle: http://www.spiegel.de/thema/facebook/) Xing Die Business-Plattform bietet neben einem eingeschränkten kostenlosen Zugang auch kostenpflichtige Nutzungsangebote mit Zusatzfunktionen. Ziel dieses Netzwerkes, das aus dem deutschen Sprachraum stammt, ist das Aufbauen und Aufrechterhalten von Geschäftskontakten. Dies reicht vom fachlichen Austausch innerhalb von Gruppen bis hin zur Suche nach neuen Geschäftsbeziehungen. Xing hat laut eigenen Angaben sieben Millionen Mitglieder, davon drei Millionen im deutschsprachigen Raum. (Quelle: AK Wien, „FACEBOOK, MYSPACE & CO Soziale Netzwerke im Internet, Analyse und Tipps“) LinkedIn Der Börsenstar LinkedIn ist groß geworden, indem er das Geschäftliche vom Privaten trennte. Über das führende Karrierenetzwerk werkeln mehr als 150 Millionen Nutzer weltweit am beruflichen Aufstieg. (Quelle: http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:neue karriereplattform-jobsuche-ueberfacebook/70030329.html) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Rolle 1: Johanna Neukant – neutral Rechtsexpertin der Arbeiterkammer Wien im Bereich Neue Medien Ihr Name ist Johanna Neukant. Sie sind 43 Jahre alt und bereits seit fünf Jahren im Bereich des Rechtsschutzes für die Arbeiterkammer Wien tätig. Johanna Neukant 43 Jahre, neutral Da Sie Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen sind, haben Sie Ihre Spezialisierung Arbeitsrecht um das Themengebiet Neue Medien erweitert. Sie wurden heute eingeladen, um aus Ihrer beruflichen Funktion heraus vor allem auf die rechtlichen Grenzen und Konsequenzen bei der Nutzung von sozialen Medien hinzuweisen. Weiters wurden Sie gebeten, das Eingangsstatement (zur wachsenden Bedeutung von sozialen Netzwerken) zu halten. Arbeitsanweisung: Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch, - überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten, filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus, legen Sie sich geeignete Argumente zurecht, überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente und formulieren Sie ein geeignetes Eingangsstatement. Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen! Viel Spaß und gutes Gelingen! Informationen für das Eingangsstatement: Artikel 1: Die Bedeutung des Internets für die Mitarbeitersuche wird weiter wachsen, hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) für seinen "Trend in Prozent" ermittelt - jedenfalls wenn es um die Onlinebranche und die Suche nach festangestellten Fachkräften geht. In den kommenden zwei Jahren soll der Anteil jener, die Bewerbersuche im Netz für wichtig halten, von 89 Prozent auf 96 Prozent steigen. Noch stärker soll die Bedeutung von E-Recruiting bei Auszubildenden (von 56 Prozent auf 82 Prozent) und beim Top-Management wachsen (von 45 Prozent auf 65 Prozent). Auch bei Praktikanten und Werkstudenten wird E-Recruiting immer wichtiger, hier steigt der Prozentsatz von 67 Prozent auf 79 Prozent. Bei Trainees und Volontären soll sich der Anteil von 77 Prozent auf 86 Prozent erhöhen. (Quelle: http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/Zahlen-Studien/BVDW-Studie-ueber-E-Recruiting-Bedeutung-desInternets-fuer-Mitarbeitersuche-waechst-59548.html) Artikel 2: Recruiting Trends 2012 - Eine empirische Untersuchung mit den Top-1.000-Unternehmen aus Deutschland sowie den Top-300-Unternehmen aus den Branchen Health Care, IT sowie Umwelt & Recycling Die Befragung [...] liefert folgende Ergebnisse: Der Einsatz von Social Media in der Personalbeschaffung ist im Jahresvergleich deutlich gestiegen. 27,6 Prozent der 1.000 größten deutschen Unternehmen verfügen bereits über eine explizite Social-Media-Strategie. Über die Hälfte der Studienteilnehmer nutzt Social Media zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen, zur aktiven Suche nach Kandidaten und für Employer Branding sowie 43,9 Prozent für die aktive Suche nach zusätzlichen Informationen über bereits identifizierte Kandidaten. Von den untersuchten Kanälen wird das Karrierenetzwerk Xing am häufigsten zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen und für die aktive © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Suche nach geeigneten Kandidaten sowie nach zusätzlichen Informationen über bereits identifizierte Kandidaten genutzt. Zum Bewerben der eigenen Arbeitgebermarke (Employer Branding) greifen die Studienteilnehmer am häufigsten auf Facebook zurück. (Quelle: http://www.uni-bamberg.de/isdl/leistungen/transfer/e-recruiting/recruiting-trends/recruiting-trends) Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle: Artikel 3: Der Chef, der dank Facebook alles weiß Grundsätzlich gilt: Der Arbeitgeber darf sich über Mitarbeiter und Bewerber informieren, schließlich hat man die Informationen in Facebook und Co. größtenteils selbst veröffentlicht. "Nach den Bestimmungen des Arbeitsrechts kann ein Arbeitgeber ohne Einschränkung in sozialen Netzwerken recherchieren. Das gilt sowohl für potentielle Kandidaten als auch bei aufrechtem Dienstverhältnis", sagt Philipp Maier, Rechtsanwalt und Spezialist für Arbeitsrecht. Der allwissende Chef Der Arbeitgeber darf zwar alles wissen, doch nicht alles mit den Informationen machen: "Ein Arbeitgeber darf bei einem Bewerbungsgespräch keine Fragen stellen, die zu tief in die Privatsphäre dringen. Er ist in seinem Fragerecht eingeschränkt", so Maier. Jedoch gibt es keine fixe Grenze dafür. Das hänge von der Position im Unternehmen ab. Der Arbeitgeber dürfe auch keine Fragen stellen, die mit der jeweiligen Position rein gar nichts zu tun hätten. Als Beispiel nennt Maier, dass exzessive Partyfotos zwar für einen leitenden Angestellten durchaus zum Problem werden könnten, aber bei der Bewerbung als einfache Arbeitskraft eher irrelevant sind. Ähnliches gilt für Beförderungen und Gehaltserhöhungen. "Einem Arbeitnehmer kann eine Beförderung nicht einfach so verweigert werden, wenn der Vorgesetzte beispielsweise über Facebook erfährt, dass er nicht mit dessen Weltanschauung oder sexuellen Ausrichtung einverstanden ist", sagt der Arbeitsrechtsexperte. Solche Entscheidungen könnten wegen fehlender Gleichbehandlung angefochten werden und Schadenersatzforderungen nach sich ziehen. Statusupdate gleich Entlassung? Anders sieht die Situation aus, wenn jemand das Unternehmen, Kollegen oder Vorgesetzte in sozialen Netzwerken schlecht dastehen lässt oder gar Betriebsgeheimnisse verrät. Da kann ein Statusupdate im schlimmsten Fall sogar zur Entlassung führen. "Der Arbeitgeber braucht einen Grund, der das Arbeitsverhältnis nicht mehr zumutbar macht und ist beweispflichtig. Aber im Gegensatz zu abfälligen Äußerung in der Betriebscafeteria, hat ein Statusupdate in Facebook eine größere Publizität", gibt Maier zu bedenken. Das ziehe auch härtere Konsequenzen nach sich. So könnten Erwähnungen von Kunden des Unternehmens auf Facebook schon ein Problem darstellen. [...] (Quelle: http://derstandard.at/1254311589290/Der-Chef-der-dank-Facebook-alles-weiss) Artikel 4: Der Forderung nach einem besseren Schutz der Privatsphäre wird häufig mit dem Argument begegnet „wer nichts angestellt hat, muss auch nichts verbergen“. Dem ist leicht zu entgegnen: Der Schutz der Privatsphäre stellt einen Wert an sich dar und ist ein verfassungsmäßig zugesichertes Recht. Abgesehen davon sind sich viele NutzerInnen nicht über die möglichen Konsequenzen der Preisgabe persönlicher, auf den ersten Blick vielleicht unkritischer Daten, bewusst. Gründe, warum es sich lohnt, vorsichtig mit persönlichen Daten umzugehen: - Das Publikum im Internet ist potenziell ein sehr Großes. Bedenken Sie, dass Ihre Daten nicht nur Ihre Freunde, sondern auch Ihnen unbekannte oder weniger gut gesonnene Personen einsehen können. Auch Datensicherheit ist ein großes Thema: Immer wieder tauchen Meldungen über Pannen auf, durch die der unerlaubte Zugriff Dritter auf NutzerInnendaten in sozialen Netzwerken möglich wurde. So konnten die Foto-Sammlungen von tausenden MySpace-NutzerInnen über Tauschbörsen heruntergeladen oder Userprofile von Facebook gekauft werden. Im Februar © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS 2007 wurden bei einem Hackerangriff auf StudiVZ E-Mail-Adressen und Zugangsdaten ausgelesen. (Quelle: AK Wien, „FACEBOOK, MYSPACE & CO Soziale Netzwerke im Internet, Analyse und Tipps“) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 Rolle 2: Martina Goth – Arbeitgeber/innenseite – pro NEWS Abteilungsleiterin bei einer Personalvermittlungsagentur Sie heißen Martina Goth und sind 38 Jahre alt. Sie verfügen über langjährige Erfahrung in der Personalbeschaffung. Da Ihr überwiegender Aufgabenbereich darin besteht, für Stellenprofile die richtigen Bewerber/innen zu finden, sind Sie mit dem Recruiting via Social Media bestens vertraut. Martina Goth 38 Jahre, pro Sie haben sich zu dieser Gesprächsrunde eingefunden, um Jobbewerbern/-bewerberinnen zu vermitteln, wie wichtig der richtige Auftritt in den sozialen Medien ist. Zur fundierten Unterstützung Ihrer Argumente greifen Sie auf Ihren eigenen sowie den Erfahrungsschatz von Kollegen/Kolleginnen zurück. Arbeitsanweisung: Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch, - überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten, filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus, legen Sie sich geeignete Argumente zurecht und überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente. Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen! Viel Spaß und gutes Gelingen! Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle: Artikel 1: Sechs von zehn Unternehmen informieren sich online über Bewerber Bevor interessante Bewerber zum Gespräch eingeladen werden, suchen 24 Prozent der österreichischen Personalverantwortlichen immer oder meistens im Internet nach zusätzlichen Informationen. Das ist um ein Drittel mehr als noch 2011. 59 Prozent aller Personalverantwortlichen informieren sich zumindest gelegentlich im Internet über Bewerber, 2011 waren es im Vergleich dazu nur 49 Prozent. "Der Trend geht mehr und mehr dahin, Bewerber zu googeln und bei einem negativen Rechercheergebnis nicht einzustellen", so Ulli Röhsner vom Marktforschungsunternehmen Makam Market Research. So gab 2011 jedes zehnte Unternehmen an, einen Bewerber aufgrund der Onlinerecherche nicht eingestellt zu haben, 2012 war es bereits jedes achte. Vier von zehn Unternehmen haben sich noch nie im Internet über Bewerber informiert. Die beliebtesten Suchmethoden Drei Viertel der HR-Verantwortlichen greifen bei ihrer Bewerber-Recherche auf die populäre Suchmaschine zurück. Das sind um 8,5 Prozent mehr als noch 2011. Großer Beliebtheit erfreuen sich aber auch Social Media Plattformen: 52 Prozent informieren sich über Facebook, Xing und Twitter werden von 36 Prozent beziehungsweise 15 Prozent befragt. Xing wird im Vergleich zu 2011 von mehr als doppelt so vielen Personalisten zu Rate gezogen. Aber auch Facebook und Twitter werden etwas häufiger als 2011 für die Recherche genutzt. (Quelle: http://derstandard.at/1336696553086/Personalisten-Umfrage-Vor-dem-Bewerbungsgespraech-zum-Online-Check) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Artikel 2: Um Mitarbeiter zu finden, folgen Firmen ihren potentiellen Bewerbern sogar ins Internet: Soziale Netzwerke kommen zunehmend als Jobbörsen zum Einsatz. Was Firmen sich davon versprechen und wie Bewerber profitieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Unternehmen auf der Suche nach Fachkräften auch die sozialen Online-Netzwerke für ihre Zwecke entdecken würden. Schließlich tummeln sich dort viele potentielle Bewerber, um Meinungen, Fotos oder Videos mit Freunden und Bekannten zu teilen. […] Dem Hightech-Verband Bitkom zufolge etablieren sich soziale Netzwerke für die Unternehmen zunehmend als dritter Online-Kanal für die Personalsuche – neben den einschlägigen InternetJobbörsen und den eigenen Homepages der Firmen. In einer repräsentativen Umfrage des Verbandes gaben im Jahr 2010 fast 30 Prozent der 1500 befragten Unternehmen an, Jobangebote auch in Online-Communities zu veröffentlichen. Ein Jahr zuvor waren es lediglich zwölf Prozent gewesen. Große und technikorientierte Unternehmen setzen dabei stärker auf Social- Media-Kanäle als kleine oder mittelständische Firmen. (Quelle: http://www.focus.de/finanzen/karriere/tid-25142/facebook-twitter-und-co-firmen-auf-nachwuchssuche-in-sozialennetzwerken_aid_718335.html) Artikel 3: Selbstdarsteller kommen schlecht an Negativ in Business-Netzwerken […] sind die Nennung von zu vielen Kompetenzen im Lebenslauf, Nachlässigkeiten sowohl bei fachlichen als auch grammatikalischen Formulierungen sowie ein allzu privates Erscheinungsbild. Für Sybille Disser von Pepper ist auch eine geringe Aktivität auf der Plattform problematisch. „Das lässt darauf schließen, dass das Interesse an beruflicher Weiterentwicklung eventuell nicht sehr hoch ist.“ Stephan Mosblech von der Kölner Agentur People Interactive mag keine Illoyalität gegenüber ehemaligen Arbeitgebern und Kunden. Und Jessica Schmidt von der Mainzer Agentur Mediaman wird hellhörig, wenn sie das Gefühl bekommt, ein Lebenslauf sei „frisiert“. (Quelle: http://www.internetworld.de/Heftarchiv/2011/Ausgabe-14-2011/Personal-Branding-im-Netz) Artikel 4: Keine Saufbilder? Kein Job! Sie sind froh, dass keine kompromittierenden Fotos von Ihnen im Internet zu finden sind? Niemand hat Sie betrunken auf einer Party fotografiert und die Bilder auf Facebook gepostet? Sie googlen Ihren Namen und finden – nichts? Für Ihre berufliche Zukunft sieht es schlecht aus! Das behauptet zumindest Dr. Maximilian Röttger (38), Personalchef eines großen deutschen ITDienstleisters und verantwortlich für 1600 Mitarbeiter: »Wenn ich zwei gleichwertige Bewerbungen auf dem Tisch habe und finde von einem Bewerber ein paar Jugendsünden im Internet, vom Anderen aber gar nichts, dann ist die Sache für mich klar: Ich stelle den ein, der sozial integriert ist, der mir sein Leben transparent macht und nichts verbirgt.« […] Und weiter: »Wer nie über die Stränge schlägt, kann seine Grenzen nicht kennen.« […] Laut einer Studie der John Hopkins University sind Menschen, die jünger als 50 Jahre alt sind und von denen keine Spuren im Internet zu finden sind, signifikant eher kriminell oder ernsthaft psychisch krank als Personen, über die man viel in sozialen Netzwerken und Communities lesen kann. Zu den »Stealthreasons« (Gründe, etwas zu verheimlichen) zählen unter anderem Paranoia, Depressionen, verübte Kapitalverbrechen und radikale Ansichten, so die breit angelegte Untersuchung. Röttger sieht sich zusätzlich von Fachkollegen bestätigt: «Ich komme gerade aus Berlin, von einer Tagung mit über 80 Personalmanagern aus ganz Europa. Das so genannte ‚Selfseeding‘, also sich selbst in Szene setzen, war dort ein ganz großes Thema. Die Kollegen waren sich einig, dass zukünftig ganz andere Maßstäbe an einen Job-Bewerber gelegt werden, als in der Vergangenheit. Wer sich digital unsichtbar macht, wird auch von uns nicht beachtet werden.« (Quelle: Blog von Maximilian Röttger: http://www.fischfresse.de/2011/06/personalchef-keine-saufbilder-kein-job-facebook/) © MANZ Verlag Schulbuch www.wissenistmanz.at/wissenplus Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Rolle 3: Josefa Inner – Arbeitgeber/innenseite - contra Chefin eines Transportunternehmens Ihr Name ist Josefa Inner und Sie sind 52 Jahre alt. Sie verfügen über 25 Jahre Berufserfahrung und sind ein „alter Hase“ in Ihrem Geschäft. Sie sind seit Beginn Ihrer Karriere im Transportwesen tätig und der festen Überzeugung, dass der herkömmliche Weg der Jobvergabe der richtige ist. Josefa Inne 52 Jahre, contra Erst nach einiger Überredungskunst ist es Ihren Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen gelungen, Sie dazu zu bewegen, Stellengesuche auch online zu schalten. Mittlerweile nehmen Sie auch Bewerbungen per E-Mail an. Dies ist allerdings auch schon der einzige Kontakt, den Sie bei der Bewerber/innensuche zu elektronischen Mitteln pflegen. Ihnen ist der erste Eindruck beim Bewerbungsgespräch wichtig und nicht das, was man im Internet findet. Sie sind heute gekommen, um den „Jungspornen“ zu erklären, dass geputzte Schuhe und ein gebügeltes Hemd beim ersten Treffen mehr Eindruck machen als virtuelle Profile im Internet. Arbeitsanweisung: Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch, - überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten, filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus, legen Sie sich geeignete Argumente zurecht und überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente. Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen! Viel Spaß und gutes Gelingen! Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle: Artikel 1: Nicht nötig "Man kann auch ohne virtuelle soziale Netzwerke Karriere machen", ist auch Peter Gusmits, Partner beim Personalberater Neumann International überzeugt. Portale wie das deutsche Xing, das nach eigenen Angaben über 5 Mio. Mitglieder hat oder das im Februar 2008 von der Holtzbrinck Gruppe gelaunchte BusinessLive können zwar hilfreich sein, um mit potenziellen Geschäftspartnern in Kontakt zu treten, dennoch befand es der Headhunter im APA-Gespräch nicht für nötig, dass jeder ein Profil im Internet hat - "auch in zehn Jahren nicht". (Quelle: http://derstandard.at/3272008) Artikel 2: Mitarbeiterkontakte bleiben wichtige Schiene - "Alters-Management" in Grenzen Österreichs Unternehmen suchen weiter nach Fachkräften, zahlreiche offene Stellen können schwierig oder gar nicht besetzt werden. Bei der Suche nach neuen Mitarbeitern werden diverse Social Media-Plattformen noch verhalten genutzt. [...] Dies ergab eine Studie des Centre of Human Resources Information Systems der Universität Bamberg und Frankfurt am Main, die von der OnlineKarriereplattform monster.at in Auftrag gegeben und heute Montag in Wien präsentiert wurde. "Facebook-Check" © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Den berüchtigten "Facebook-Check", wo Unternehmen Facebook-Seiten von Bewerber analysieren, gebe es nur "in Ausnahmefällen", meint Laumer. Nur 17 Prozent der befragten Firmen sagten, dass sie auch auf Facebook nach Informationen über den Kandidaten suchen. Wenn ein Kandidat von sich aus anführe, wo er präsent sei, schaue sich das Unternehmen seinen Auftritt meist an. Auch Smartphones können für den Arbeitsmarkt neue Möglichkeiten bieten: Etwa jedes zweite Unternehmen erwartet durch die steigende Smartphone-Nutzung Einfluss auf die Personalrekrutierung. Aber erst 8 Prozent der Unternehmen nutzen derzeit MobileRecruiting. Trotz zahlreicher neuer Möglichkeiten für die Suche nach neuen Mitarbeitern bleiben Empfehlungen der bestehenden Mitarbeiter für die meisten Firmen dominierend: Für 82 Prozent der befragten Unternehmen stellen Mitarbeiterempfehlungen einen wichtigen Kanal zur Rekrutierung neuer Fachkräfte dar. Mehr als zwei Drittel geben zudem an, die privaten und beruflichen Netzwerke ihrer Mitarbeiter für die Rekrutierung zu nutzen. [...] Kanäle wie Xing, Facebook, Twitter, LinkedIn oder YouTube werden laut der Studie aber noch verhalten eingesetzt. Für ImageWerbezwecke wird am stärksten auf Facebook vertraut, beim konkreten Recruiting spielt dann lediglich Xing eine Rolle. So setzt ein Viertel der Firmen Xing bei der Suche nach Informationen über einen Kandidaten ein, für die aktive Suche nach Mitarbeitern nutzen 21 Prozent der Unternehmen Xing. Nur 16 Prozent der Unternehmen haben eine explizite Strategie für den Einsatz von Social Media in der Personalbeschaffung und besitzen einen Redaktionsplan zur Gestaltung des eigenen Social-Media-Auftritts. (Quelle: http://derstandard.at/1334795976914/Jobs-Trotz-Fachkraefte-Bedarf-Social-Media-kaum-fuer-Recruiting-genutzt) Artikel 4: So wichtig wie der Auftritt in sozialen Netzwerken auch ist, als Einstellungskriterium spielt er kaum eine Rolle. Den meisten Unternehmen sind ein sauberes Bewerbungsanschreiben, ein nachvollziehbarer Lebenslauf und aussagekräftige Referenzen wichtiger. Zudem legen viele Agenturen mehr Wert auf die Teamfähigkeit und die Persönlichkeit des Bewerbers. (Quelle: http://www.internetworld.de/Heftarchiv/2011/Ausgabe-14-2011/Personal-Branding-im-Netz) Artikel 5: Mehr als 50 Prozent der Internet-User in Deutschland nutzten 2011 Social Media für private Kommunikation. Dagegen setzte nur jeder zehnte Deutsche aus beruflichen Gründen auf soziale Netzwerke. Wie das statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, nutzten im letzten Jahr 53 Prozent der Erwachsene, Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren Social-Media-Angebote. In absoluten Zahlen sind das sind rund 29,6 Millionen Nutzer in dieser Altersgruppe. Facebook, Twitter und Co. sind dabei vor allem bei den Jüngeren beliebt: Von den Nutzern zwischen 16 und 24 Jahren waren 91 Prozent 2011 in den Netzwerken unterwegs – bei den 10 bis 15-jährigen waren es 70 Prozent. User nutzen Social Media dabei hauptsächlich für private Zwecke: Jeder Zweite tauscht sich privat mit Freunden in sozialen Netzwerken aus. Beruflich nutzt dagegen nur jeder Zehnte Angebote wie Xing, LinkedIn und Facebook. Wenig überraschend hierbei: Frauen nutzen soziale Netzwerke vermehrt für die private Kommunikation, Männer hingegen für den beruflichen Austausch (Quelle: http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/SocialMedia/Studie-Jeder-zweite-Internetnutzer-surft-in-OnlineNetzwerken-Social-Media-dient-hauptsaechlich-privatenZwecken-66219.html) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/innen: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 Rolle 4: Patricia Mischer – Arbeitnehmer/innenseite - pro NEWS Absolventin der Handelsakademie, auf Jobsuche Sie heißen Patricia Mischer und sind 19 Jahre alt. Im Juni dieses Jahres haben Sie an einer Handelsakademie maturiert und sind nun auf der Suche nach einem Job. Patricia Mischer 19 Jahre, pro Die sozialen Medien stellen für Sie eine Möglichkeit dar, sich von der breiten Bewerbermasse abzuheben. Ihr Profil bei XING ist auf dem neuesten Stand und präsentiert Sie von Ihrer besten Seite. Sie sehen soziale Netzwerke als Chance, potenzielle Arbeitergeber/innen auf Sie und Ihre Fähigkeiten aufmerksam zu machen. Sie sind überzeugt, dass die Vorauswahl bei der Personalbeschaffung bereits online getroffen wird. Hier sehen Sie einen weiteren Vorteil: Es ist zeitsparend, da Unternehmen, zu denen Ihr Jobprofil ohnehin nicht passt, Sie bereits im Vorfeld aussortieren. Natürlich ist Ihnen bewusst, dass die Preisgabe von persönlichen Daten im Internet auch Risiken mit sich bringt. Allerdings sind Sie der Meinung, dass es möglich ist, Privates so zu verbergen, dass es auch privat bleibt, und sie wissen auch genau, wie das funktioniert. Ihren Weg hierher haben Sie über ein Forum gefunden. Sie wollen sich die Meinungen „einfach mal anhören“ und Ihren eigenen Standpunkt kundtun. Außerdem erhoffen Sie sich wertvolle Tipps für die Nutzung des Internets zur Steigerung Ihrer Jobchancen. Arbeitsanweisung: Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch, - überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten, filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus, legen Sie sich geeignete Argumente zurecht und überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente. Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen! Viel Spaß und gutes Gelingen! Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle: Artikel 1: FACEBOOK, MYSPACE & CO Soziale Netzwerke im Internet, Analyse und Tipps Nach der Anmeldung: Passen Sie […] sofort die Datenschutzeinstellungen an Ihre Bedürfnisse an. Die Beschäftigung mit diesen Einstellungen bedarf zwar einiger Zeit – es zahlt sich jedoch in jedem Fall aus, diese zu investieren! Einstellungen im Profil – Wer darf was sehen? In Ihrem Profil können Sie festlegen, wer welche Angaben lesen darf. Empfehlenswert ist beispielsweise die Einstellung, dass das Profil nur für „Freunde“ zugänglich ist. Suche – Wie werde ich gefunden? Eine weitere wichtige Option ist, welche Angaben aus Ihrem Profil Sie für die Suche freigeben. Dabei wird meistens unterschieden zwischen der Suche im sozialen Netzwerk selbst und der Suche mithilfe externer Suchmaschinen […]. Die Einstellungen für die Suche sind bei allen Anbietern sehr unterschiedlich. Aber auch hier gilt: Geben sie so wenig Daten wie möglich von sich preis. © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Während Sie soziale Netzwerke nutzen, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit […] auf den Schutz der Privatsphäre. Nur so können Sie unangenehmen Situationen vorbeugen. Einstellungen bei der Veröffentlichung einzelner Beiträge: Manche soziale Netzwerke erlauben Ihnen individuelle Einstellungen für einzelne Beiträge wie etwa Postings, Fotos oder Videos. Auf diese Weise legen Sie fest, ob einzelne Inhalte öffentlich oder nur für „Freunde“ sichtbar sind. Gerade bei Fotos und Videos ist es empfehlenswert, diese nur für „Freunde“ freizuschalten. Nur bekannte Personen als „Freunde“ akzeptieren: Sinnvoll ist es, nur jene Personen als „Freunde“ zu akzeptieren, die man auch persönlich kennt. Gerade für Jugendliche ist es jedoch reizvoll, möglichst viele „Freunde“ zu sammeln. Was spricht dennoch dafür, nur bekannte Personen als „Freunde“ zu akzeptieren? o Personen, die Sie tatsächlich kennen, haben bereits ein gewisses Maß an Informationen über Ihr Leben. Sie sind nicht ausschließlich auf Angaben aus dem Netz angewiesen, um sich ein Bild über Sie zu machen. o Bei bekannten Personen lässt sich besser einschätzen, welche Informationen man ihnen anvertrauen kann und welche nicht. Keine kompromittierenden Bilder veröffentlichen, auch nicht für „Freunde“. Denn aus „Freunden“ können später einmal „Feinde“ werden. „Witzige“ Bilder, intime Aufnahmen etc. können leicht auch gegen einen selbst verwendet werden. (Quelle: AK Wien, „FACEBOOK, MYSPACE & CO Soziale Netzwerke im Internet, Analyse und Tipps“) Artikel 2: Mein neuer Arbeitgeber: Gefällt mir! Für Jobsuchende, die sich über Stellenangebote von bestimmten Unternehmen informieren wollen, ist das praktisch. Sie abonnieren als Fan oder „Follower“ die entsprechenden Kanäle und bekommen automatisch Jobangebote auf ihre FacebookPinnwand oder in ihren Twitter-Account. Doch das ist nicht alles: Die Social-Media-Strategien der Unternehmen reichen von der bloßen Imagewerbung als Arbeitgeber („employer branding“) über die Veröffentlichung von Stellenanzeigen bis hin zur aktiven Suche nach Kandidaten und dem „Facebook-Check“ von Bewerbern. Per „Du“ mit der Personalabteilung? Karriere-Plattformen in sozialen Online-Netzwerken ermöglichen es nicht nur Unternehmen, sich als attraktive Arbeitgeber darzustellen, sondern bieten auch Bewerbern einen ersten Einblick in das Unternehmen. Laumer, der für die Recruiting-Studie viele Interviews mit Unternehmen geführt hat, hält die Selbstdarstellung der Unternehmen in OnlineCommunities für durchaus authentisch. „Die Fans oder Follower können einen ersten Eindruck von Stil, Gepflogenheiten und Umgangston in den Unternehmen bekommen“, sagt er. Aber auch wenn der Tonfall in sozialen Netzwerken eher locker ist und Mitarbeiter der Unternehmen teilweise private Erfahrungsberichte veröffentlichen, sollten Jobinteressierte bei ihrer Bewerbung nicht in die „Duz-Falle“ tappen. Bernd Schmitz von Bayer etwa findet einen informellen Kommunikationsstil und auch das „Du“ auf der Fanpage durchaus okay. Eine Bewerbung an Bayer sollte aber den üblichen formalen Anforderungen entsprechen. FACEBOOK-TIMELINE In diesen Tagen werden Facebook-Nutzer aufgefordert, zur neuen Timeline zu wechseln. Diese beinhaltet ein neues Layout und detailliertere Informationen über den Facebook-User. Nach einer Übergangszeit soll die Timeline für alle Pflicht werden. Wer Facebook nutzen will, um sein BewerberImage aufzupeppen oder um von Arbeitgebern gefunden zu werden, kann sein Profil einer Berufssparte zuordnen und seinen Werdegang und berufliche Stationen veröffentlichen. Außerdem können eigene Beiträge von anderen Facebook- Nutzern abonniert werden, diese sehen dann alle Beiträge, die der Nutzer als „öffentlich“ markiert hat. Zur Timeline gehört auch ein neues großes Titelbild – spätestens hier sollte sich der FacebookNutzer dann entscheiden, ob er sich als Partygänger oder als seriöser Bewerber präsentieren will. (Quelle: http://www.focus.de/finanzen/karriere/tid-25142/) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Rolle 5: Stefanie Blieg –Arbeitnehmer/innenseite – contra Buchhalterin auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen Ihr Name ist Stefanie Blieg. Sie sind 35 Jahre alt und Sachbearbeiterin in einer Rechtsanwaltskanzlei. Seitdem der Junior-Chef die Kanzlei Stefanie Blieg übernommen hat, sind Sie mit Ihrem Job nicht mehr so zufrieden. Sie 35 Jahre, contra wünschen sich eine Veränderung. Sie haben sich bereits nach neuen Jobangeboten umgesehen. Am liebsten würden Sie in die PR-Beratung wechseln, da Sie ursprünglich Publizistik studiert haben. Unglücklicherweise konnten Sie das Studium wegen finanzieller Probleme nicht abschließen und sind so Sachbearbeiterin geworden. Nun wollen Sie endlich die Initiative ergreifen und sich nach einem neuen Job umsehen. Für Sie sind soziale Medien wie Facebook&Co zwar ein Begriff, aber sie haben noch nie eine wesentliche Rolle in Ihrem Leben gespielt. Deshalb verstehen Sie auch den Hype um diese sogenannten Karriereplattformen im Internet nicht. Sie haben noch nie darüber nachgedacht, sich bei Facebook oder Ähnlichem anzumelden, da Sie aufgrund Ihrer eher ängstlichen Natur davon ausgehen, dass Ihre Daten missbraucht werden würden und Ihnen die Präsenz in solchen Netzwerken sogar beruflich schaden könnte. Sie sind heute mit der Erwartung hergekommen, in Ihrer Einstellung gegenüber sozialen Medien in Bezug auf die Karriere bestätigt zu werden. Arbeitsanweisung: Lesen Sie die Arbeitsmaterialien aufmerksam durch, - überlegen Sie, welche Rolle Sie in der Diskussion vertreten, filtern Sie relevante Informationen für Ihre Rolle heraus, legen Sie sich geeignete Argumente zurecht und überlegen Sie auch mögliche Gegenargumente. Fassen Sie die wichtigsten Informationen schriftlich zusammen! Viel Spaß und gutes Gelingen! Hintergrundinformationen zu Ihrer Rolle: Artikel 1: Zu Loyalität verpflichtet Auch wenn Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse der Firma am Cyber-Stammtisch ausgeplaudert werden, ist dies ein Entlassungsgrund, wobei der Sachverhalt in jedem Einzelfall zu prüfen ist. ArbeitnehmerInnen sind zu Loyalität und Treue verpflichtet, das gilt auch fürs Internet. Facebook als Überwachungsinstrument Nicht die UserInnen suchen eine Information – relevante Informationen „finden“ ihre Adressaten. Weil dieses Web-2.0-Prinzip so gut funktioniert, wird auch „Krankfeiern“ immer öfter via Facebook entdeckt. Ein Fall aus der Praxis: Ein Arbeitnehmer berichtete auf seinem Profil, dass er bei einer Veranstaltung war – allerdings im Krankenstand. Die Nachricht machte die Runde – bis zum Chef. Kurz darauf folgte die Entlassung. Facebook-Einträge kriegen leicht "Füße" © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Selbst wer strenge private Sicherheitseinstellungen wählt, ist nicht davor gefeit, dass die FacebookEinträge „Füße bekommen“: Sie könnten weitergesagt oder in andere Profile weitergeleitet werden. Bei der Chat-Funktion kann eine zeitweilige technische Panne dafür sorgen, dass der Wortwechsel auch für einen größeren Personenkreis einsehbar ist. Facebook-Verbot am Arbeitsplatz? In zahlreichen Firmennetzwerken sind die Facebook-Seiten gesperrt, weil sie als reines Unterhaltungsmedium betrachtet werden. Viele UserInnen sind jedoch mit Smartphones & Co. trotzdem stets am Ball. Analog zur privaten Internetnutzung am Arbeitsplatz lässt sich sagen, dass Facebook-Aktivitäten jedenfalls auf das Allernötigste beschränkt werden sollten. Denn: Internetnutzung verletzt, wenn sie nicht grundsätzlich erlaubt ist, die Arbeitspflicht. Wer trotzdem surft oder auf Facebook postet, kann „fliegen“, in besonders gravierenden Fällen auch ohne vorheriger Verwarnung. (Quelle: http://www.arbeiterkammer.at/online/vorsicht-mit-web-20-in-der-arbeitswelt-59595.html) Artikel 2: Statusupdate gleich Entlassung? Anders sieht die Situation aus, wenn jemand das Unternehmen, Kollegen oder Vorgesetzte in sozialen Netzwerken schlecht dastehen lässt oder gar Betriebsgeheimnisse verrät. Da kann ein Statusupdate im schlimmsten Fall sogar zur Entlassung führen. "Der Arbeitgeber braucht einen Grund, der das Arbeitsverhältnis nicht mehr zumutbar macht und ist beweispflichtig. Aber im Gegensatz zu abfälligen Äußerung in der Betriebscafeteria, hat ein Statusupdate in Facebook eine größere Publizität", gibt Maier zu bedenken. Das ziehe auch härtere Konsequenzen nach sich. [...] (Quelle: http://derstandard.at/1254311589290/Der-Chef-der-dank-Facebook-alles-weiss) Artikel 3: Arbeitgeber hatte über Dritte davon erfahren - AK: Unmutsäußerung im Freundeskreis arbeitsrechtlich nicht relevant Alle drei Frauen würden gerichtlich vorgehen. "Die Arbeiterkammer gewährt den Betroffenen Rechtsschutz", sagte Radner. Eine Klage sei allerdings noch nicht eingebracht worden. Im Zusammenhang mit einem "unschönen" Eintrag über ihren Arbeitgeber auf Facebook sind in Tirol drei Frauen fristlos entlassen worden. Eine der Betroffenen hatte sich auf ihrer Profilseite namentlich über ihren Chef geäußert, die zwei Arbeitskolleginnen und Freundinnen stimmten dem mittels des "Gefällt mir"-Knopfs zu […] "Mit Facebook-Profil so umgehen, als wäre es öffentlich" Fristlose Für eine fristlose Entlassung brauche es einen wichtigen Grund wie beispielsweise Diebstahl oder auch Ehrenbeleidigung. Ob Letzteres eine berechtigte Begründung sei, müsse geklärt werden. "Eine Unmutsäußerung im geschützten Freundeskreis ist arbeitsrechtlich nicht relevant", erklärte Radner. Offen sei auch die Frage, inwiefern man mit derartigen abgegrenzten Postings umgehe und ein "Daumen hoch" […] als Beleidigung gelte, sagte der Arbeitsrechtler. Der Fall hatte sich in den vergangenen Wochen zugetragen. Obwohl der Arbeitgeber selbst nicht unter den 243 Facebook-Freunden der Mitarbeiterin war, erfuhr er von dem Eintrag. Er entließ die drei Frauen fristlos. Er habe sich von der abfälligen Äußerung persönlich diffamiert gefühlt. "Man sollte mit dem Facebook-Profil so umgehen, als wäre es in der Öffentlichkeit. Es ist höchste Vorsicht geboten", appellierte der Rechtsexperte in dem Blatt, um derartige Probleme zu vermeiden. Das gelte auch, wenn die Meldungen auf einen vermeintlich kleinen Kreis beschränkt seien denn "nicht jeder Facebook-Freund ist auch ein wahrer Freund", meinte Radner. (Quelle: http://derstandard.at/1334132508554/PostingsFacebook-Eintrag-und-Gefaellt-mir-kosten-drei-Frauen-inTirol-den-Job) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Vorlage Beobachtungsauftrag BEOBACHTUNGSAUFTRAG ZUM ROLLENSPIEL „SOZIALE NETZWERKE: KARRIERESPRUNGBRETT ODER JOBKILLER?“ Bitte achten Sie im Laufe des Rollenspiels bei Ihrem/Ihrer Rollenvertreter/in auf: Verbaler Bereich Sprechtempo Ausdrucksweise Verständlichkeit der Argumente Sprache (sachlich ruhig, aufbrausend, aggressiv …) Nonverbaler Bereich Blickkontakt mit den anderen Rollenvertretern/ -vertreterinnen Körperhaltung (Mimik, Gestik) Gesprächskultur (z. B. Fähigkeit zuzuhören) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Inhaltlicher Bereich Eigenständigkeit der Argumente Ideenreichtum Offenheit gegenüber neuen Ideen Toleranz gegenüber anderen Meinungen Kompromissbereitschaft Beeinflussbarkeit (in Anlehung an: Zimmermann, W. / Zeppenfeld, D. / Krämer, T. (1998: 72ff): Aus Erfahrung lernen Mit Erfahrung spielen Handeln in Gruppen Material zur Aus- und Weiterbildung, Hohengehren: Schneider) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Sicherung: „Die Eulen der Weisheit“ Arbeitsauftrag: Bitte lassen Sie noch einmal die Inhalte des eben durchgeführten Rollenspiels Revue passieren und füllen Sie anschließend dieses Arbeitsblatt gewissenhaft aus! Was habe ich Neues gelernt? / Was wusste ich noch nicht? Was hat mich besonders überrascht? Was nehme ich für die Zukunft mit? (in Anlehnung an: http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/methodensammlung © 2011 Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Zusammenfassung – wichtige Fakten im Überblick Ansprüche nach österreichischem Datenschutzrecht sind: 1. Recht auf Verwendung für den vereinbarten Zweck Sie haben das Recht, dass Ihre Daten ausschließlich für den vereinbarten Zweck verarbeitet bzw. nur an Dritte weitergegeben werden, wenn Sie dafür Ihre Zustimmung gegeben haben. Diese Vereinbarung bzw. Zustimmung kann zum Beispiel erfolgen, indem Sie bei der Anmeldung die allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptieren. 2. Recht auf Auskunft Sie haben das Recht einmal pro Jahr kostenlos beim Betreiber Auskunft einzuholen, welche personenbezogenen Daten zu Ihrer Person verarbeitet werden. 3. Recht auf Richtigstellung oder Löschung Sie haben das Recht, auf Richtigstellung oder Löschung der über Sie gespeicherten Daten. Prinzipiell betreffen diese Rechte sowohl die Daten, die Sie bei der Registrierung angeben und die Sie in Ihrem Profil eintragen als auch die Inhalte, die Sie auf der Plattform hochladen. (Quelle: Arbeiterkammer Wien) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Zehn Tipps für die Jobsuche im Web 2.0 Social Media als Sprungbrett für die Karriere 1. Selbstmarketing für die eigenen Onlinereputation ins Rollen bringen Um sich beste Chancen auf die Traumstelle zu sichern, ist es wichtig, dass Bewerber im Social Media genauso überzeugen wie im beruflichen Leben außerhalb von sozialen Netzwerken. Suchen Sie zuerst in Google nach Ihrem vollen Namen. Publizieren Sie wertvolle Inhalte zu Ihrer eigenen Person. Je zielsicherer, profilierter und professioneller Sie auftreten, desto überzeugender wirkt Ihre gesamte Onlinepräsenz für den potenziellen Arbeitgeber. 2. Relevantes Kontaktnetzwerk aufbauen und pflegen Nur durch ein aktives und dauerhaftes Engagement in sozialen Netzwerken können Sie ein eigenes Netzwerk mit relevanten Kontakten aufbauen. Twitter und Facebook sind für den Anfang die relevanten Portale. Wer professionell am deutschen Arbeitsmarkt auftreten möchte, sollte bei XING ein Profil eingerichtet haben. Wer sich auf dem internationalen Parkett bewegt, darf zudem bei LinkedIn nicht fehlen. 3. Social Networks als echte Informationstools nutzen Eine lockere "Business-Atmosphäre“ und die Ansprache per Du wird in Social Media bevorzugt. Stellen Sie sich und Ihr Unternehmen aber nicht ständig in den Vordergrund – halten Sie auch einfach mal Smalltalk. Teilen Sie gute Links mit Ihren Kontakten! 4. Aussagekräftige Social-Media-Profile erstellen Vermitteln Sie leidenschaftlich Ihre Themen, berichten Sie von Ihrer Arbeit oder Ihren Studienschwerpunkten – und zeigen Sie dies in Ihrer Persönlichkeit. Lassen Sie sich selbst von Ihren Kontakten als Person wahrnehmen und nicht als Marketingschleuder. Besetzen Sie mindestens drei Themen, zu denen Sie regelmäßig Beiträge liefern können! 5. Privatsphäre schaffen und schützen Haben Sie vor allem Spaß mit Social Media und setzen Sie diese ganz gezielt ein! Wenn Sie etwas nicht mögen oder den Kontakt bestimmter Personen nicht wünschen, machen Sie dies deutlich. Sollten Sie in geschlossenen Netzwerken wie etwa Facebook einen lockeren Umgang mit persönlichen Informationen pflegen, prüfen Sie stets genau, welche Daten Sie welchem Ihrer Kontakte freischalten wollen. 6. Fehlerhafte Angaben ausdrücklich vermeiden Um zu verhindern, dass Informationen über Sie in Social Media auftauchen, die falsch und im schlimmsten Fall sogar schädlich für Sie sind, sollten Sie regelmäßig Ihren kompletten Namen googeln. Geben Sie sich dabei nicht nur mit den Treffern auf der ersten Seite zufrieden, sondern blättern Sie ein wenig weiter. Vor allem auf Portalen wie XING oder LinkedIn sollten Sie akkurat darauf achten, dass alle Angaben, Ihre Ausbildung und Studium, Ihre Qualifikationen sowie die Stationen in Ihrem Lebenslauf lückenlos und vor allem korrekt sind. 7. Jobangebote auch jenseits der Jobportale finden Blicken Sie über den Tellerrand hinaus und besuchen Sie die einzelnen Karriereportale von Unternehmen, um sich dort aus erster Hand über die vakanten Positionen zu informieren. Nutzen Sie diesen Vorteil und kommen Sie anderen Bewerbern zuvor, indem Sie damit gleichzeitig Ihre © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus Betriebs- & Volkswirtschaft 2/2013 NEWS Kenntnisse von Social Media untermauern. Geben Sie in Ihrer Bewerbung ganz bewusst an, dass Sie auf das Stellenangebot zum Beispiel über Twitter aufmerksam wurden. 8. Über Social Media direkt auf Stellenangebote hinweisen Das Social Web bietet auch allen Jobsuchenden und Personen, die sich neu orientieren wollen, umfangreiche Möglichkeiten, sich darzustellen und zu informieren. Schon viele Unternehmen haben eigene Profile oder Seiten im Social Web, die sie gezielt für ihr Bewerbermanagement nutzen. Ist ein Stellenangebot gefunden, kann direkt über die Plattform reagiert werden. Da jede Plattform unterschiedliche Möglichkeiten der Kontaktaufnahme beziehungsweise der direkten Bewerbung bietet, sollte man sich entsprechend darauf vorbereiten und zum Beispiel seine Bewerbung auf Slideshare als PDF oder Powerpoint-Präsentation mit Passwort hochladen und dann darauf verlinken. 9. Vitamin B und Empfehlungen der Kontakte nutzen Vor allem Business-Portale wie XING und LinkedIn bieten Ihnen die Möglichkeit, innerhalb Ihres Netzwerkes und den Kontakten Ihrer Kontakte gezielt nach Personen zu suchen, die bestimmten Kriterien entsprechen, besondere Anforderungen erfüllen, bieten, was Sie suchen oder auch suchen, was Sie zu bieten haben. Überdies haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kontakte als Referenz anzugeben. Einem interessierten potenziellen Geschäftspartner oder neuen Arbeitgeber ist so die Möglichkeit gegeben, sich bei Personen über Sie zu informieren, die Ihnen wohlgesonnen sind. 10. Mitarbeiter finden und Jobs weiterempfehlen Die Vernetzung und der hohe Informationsgehalt des Social Webs birgt auch für Arbeitgeber ein großes Potenzial und unterstützt sie dabei, schnell, unkompliziert und vor allem transparent neue Mitarbeiter zu finden. So bieten Portale wie XING und LinkedIn einen mittlerweile großen Stellenmarkt, auf dem Arbeitgeber Stellenanzeigen schalten und mit Schlagworten belegen können, um besser von potenziellen Bewerbern gefunden zu werden. Über die Nutzung dieser spezialisierten Angebote der Portale hinaus profitieren Arbeitgeber auch bei der Mitarbeitersuche von ihrem Netzwerk. Hat ein Arbeitgeber beispielsweise eine Stellenanzeige eingestellt, dann sollte er hierüber gezielt einige seiner Kontakte informieren. (Quelle: http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/Praxistipps/Zehn-Tipps-fuer-die-Jobsuche-im-Web-2.0-Social-Mediaals-Sprungbrett-fuer-die-Karriere-58125.html) © MANZ Verlag Schulbuch Autor/inn/en: Verena Flecker Bsc., Dr. Barbara Müllauer-Hager www.wissenistmanz.at/wissenplus