Kreative Klausurfragen Thema Emotion In welchen Punkten gleicht die Theorie von Ortony, Clore und Collins denen von Arnold und Lazarus? Nennen Sie auch wichtige Unterschiede. Thema Motivation Was ist im Bezug auf die Konstrukte Wert und Erwartung (Lewin) unbedingt zu beachten? Welche Vorteile bietet das? Thema Kommunikation Welches Kommunikationsmittel hat Ihrer Meinung nach die meisten Vorteile? Bitte beschreiben Sie ein Medium, seine Vorteile sowie auch seine Nachteile. Thema Lernen Beschreiben den Vorgang und das Ergebnis einer nicht-kontingenten Verstärkung im Tierversuch. Welche Erklärung gibt es für das Ergebnis? ANTWORTEN Thema Emotion 1. Emotionen sind objektbezogen (beziehen sich auf was bestimmtes) 2. Es muss eine Tatsachenüberzeugung geben (Ereignis/Objekt/Handlung: anwesend/abwesend, sicher/unsicher…) 3. Es muss eine Wertüberzeugung geben („konkrete Ausprägung der Bewertung“), z.B. Ereignis erwünscht/unerwünscht, Wichtige Unterschiede: - Bei Ortony et al. wird unterschieden in drei verschiedene Bereiche (Ereign/Obj/Handl) -Es werden auch Verbundemotionen unterschieden, welche aus Mischungen von Ereignisund Handlungsbezogenen Emotionen bestehen + auch noch weitere Unterformen! Thema Motivation Thema Kommunikation Face-to-face hat generell gesehen sehr viele Vorteile. VORTEILE: Nach Clark&Brennan: audibility, visibility, sequentiality, simultaneity, copresence, contemporality Nach Spada&Rummel: Communication Channels = auditory + visual, Mode = synchronous Additional features: Exchanging documents + shared applications möglich Nach Adler&Rodman: Benötigte Zeit für Feedback: sofort möglich Menge der übermittelten Informationen (verbal, visuell, etc.): am höchsten Kontrolle des Senders über Zusammensetzung der Nachricht: mittelmäßig Kontrolle über die Aufmerksamkeit des Empfängers: am höchsten Effektivität detailliertes Mitteilungen: schwach NACHTEILE: Nach Clark&Brennan: keine reviseability und reviewability Nach Adler&Rodman: Kontrolle des Senders über Zusammensetzung der Nachricht: mittelmäßig Effektivität detailliertes Mitteilungen: schwach Thema Lernen Bei einer nicht-kontingenten Verstärkung wird unabhängig vom Verhalten verstärkt. Die Folge davon ist, dass irgendein Verhalten, das zufällig mehrmals vor Verstärkung auftrat, dafür „verantwortlich gemacht“ wird (=abergläubisches Verhalten). Dieses Verhalten ist sehr löschungsresistent! Mögliche Erklärung: Der Verstärkerplan wäre sozusagen intermittierend gewesen, Quotenund Intervallplan kommen beide in Frage, in beiden Fällen variabel. Dadurch kommt nämlich ebenfalls ein sehr löschungsresistentes Verhalten zustande. Intermittierend wäre es gewesen, weil das dafür verantwortlich gemachte Verhalten nicht jedesmal verstärkt worden wäre. Quoten- und Intervallplan würde beides in Frage kommen, denn das Verhalten könnte nach einem Zeitintervall aber auch einer bestimmten Quote verstärkt worden sein. Variabel in beiden Fällen, da die Verstärkung eigentlich ja zufällig war. Das alles erklärt die Löschungsresistenz.