www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 1 von 26 Arbeitsmaterial (Sekundarstufe) Globale Megatrends (Trend 1/6) Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt. Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt. Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten. Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures Nachbarn/eurer Nachbarin durch. Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt. Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite. Trend 1: Klimawandel und Versauerung der Meere Der Ausstoß des Treibhausgases CO2 steigt weltweit an. CO2 entsteht überwiegend durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern wie Braunkohle, Steinkohle, Erdgas oder Erdöl – unter anderem zur Gewinnung von Energie, beispielsweise zum Heizen oder für den Verkehr. Auch durch die Nutzung und Veränderung von Ökosystemen wird CO2 freigesetzt, zum Beispiel durch die Abholzung von Wäldern oder die Trockenlegung von Torfböden (Mooren). Moore sind ein natürlicher Speicher für CO2. Bei der Trockenlegung wird es freigesetzt. Der globale CO2-Ausstoß führt zum einen zu einer Versauerung der Ozeane. Diese stört die Kalkbildung von Meereslebewesen und gefährdet dadurch die Ökosysteme im Meer. Außerdem führt eine Erhöhung der Treibhausgasmenge in der Atmosphäre zu einer Erwärmung des bodennahen Klimas. Die globale Erwärmung beträgt laut WBGU seit Beginn des 20. Jahrhunderts 0,8 Grad Celsius und schreitet ungebremst voran. Sie stellt unter anderem eine Gefahr dar, weil sie zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt. Denn infolge der Erwärmung schwindet das Festlandeis. Weltweit gehen die Gebirgsgletscher zurück – sie haben in den europäischen Alpen seit dem Jahr 1900 bereits mehr als die Hälfte ihrer Masse verloren. Der globale Meeresspiegel ist im selben Zeitraum um rund 20 Zentimeter gestiegen, und der Anstieg beschleunigt sich. Zudem steigt die Gefahr von Wetterextremen wie Dürren oder Stürme. Die Erwärmung muss daher bei maximal zwei Grad Celsius gestoppt werden. Auf dieses Ziel hat sich auch die Staatengemeinschaft geeinigt. Es ist Bestandteil der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen. Der WBGU geht davon aus, dass dieses Ziel nur erreicht werden kann, wenn sich alle gemeinsam an einer globalen gesellschaftlichen Transformation beteiligen. Damit ist eine grundlegende Umgestaltung zum Beispiel der weltweiten Energiesysteme, der Landnutzung und unserer Konsumgewohnheiten gemeint. Der Beirat empfiehlt zum Beispiel, den CO2-Ausstoß zu verteuern, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern sowie die Städte und den Verkehr klimafreundlich zu gestalten. Nach: Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Factsheet 3/2011: Globale Megatrends http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/factsheets/fs2011-fs3/wbgu_fs3_2011.pdf Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 2 von 26 Frage 1) Benötigt ihr noch mehr Wissen, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welches? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 3 von 26 Frage 2) Benötigt ihr noch weitere Fähigkeiten, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welche? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 4 von 26 Frage 3) Benötigt ihr Verbündete, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, wen? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 5 von 26 Arbeitsmaterial (Sekundarstufe) Globale Megatrends (Trend 2/6) Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt. Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt. Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten. Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures Nachbarn/eurer Nachbarin durch. Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt. Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite. Trend 2: Verlust von Ökosystemleistungen und biologischer Vielfalt Natürliche Ökosysteme wie Wälder, Meere, Wiesen oder Moore werden in zunehmendem Maße durch menschliche Aktivitäten zerstört – unter anderem durch Straßen- und Städtebau, Überfischung oder die Betonierung von Flüssen. Ebenso werden Wälder, Savannen und Grasland in landwirtschaftliche Nutzflächen umgewandelt. Weltweit wird etwa ein Drittel der Landfläche (ausgenommen der Eisflächen) landwirtschaftlich genutzt. Eine der weitreichendsten Folgen dieser Eingriffe ist der Verlust von Artenvielfalt. Heute gelten – unter anderem – bereits 22 Prozent der Säugetiere, 31 Prozent der Amphibien und 14 Prozent der Vögel als gefährdet oder ausgestorben. Für den Menschen bedeutet der Verlust an biologischer Vielfalt nicht nur, dass Erholungsgebiete oder Grundstoffe für die Medizin verlorengehen. Da sich Ökosysteme über das komplexe Zusammenspiel ihrer besonderen Tier- und Pflanzenarten regulieren und selbst erhalten, sind diese Systeme als Ganze gefährdet. Der Druck auf die natürlichen Ökosysteme wird vermutlich auch in Zukunft steigen, da die Weltbevölkerung und ihre Konsumansprüche weiter wachsen. Ebenso würde laut WBGU allein ein ungebremster Klimawandel rund ein Viertel aller Arten bedrohen. Als Handlungsmöglichkeiten empfiehlt der WBGU unter anderem, großflächige Naturschutzgebiete auszuweisen und ihren Schutz effektiv durchzusetzen. Gleichzeitig sollte die Rodung von Urwald schnellstmöglich gestoppt werden. Daneben wird zu einer Veränderung der landwirtschaftlichen Praxis geraten: Die weltweit betriebene intensive Landwirtschaft wirkt sich durch den Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden, gentechnisch verändertem Saatgut und dem Anbau in Monokultur besonders negativ auf die Artenvielfalt aus. In der nachhaltigen Landwirtschaft wie zum Beispiel dem ökologischen oder biodynamischen Landbau wird dem Erhalt von Ökosystemen und damit der biologischen Vielfalt ein größerer Stellenwert eingeräumt. Daher wird hier unter anderem auf den Einsatz von Pestiziden und gentechnisch verändertem Saatgut verzichtet. Nach: Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Factsheet 3/2011: Globale Megatrends http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/factsheets/fs2011-fs3/wbgu_fs3_2011.pdf Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 6 von 26 Frage 1) Benötigt ihr noch mehr Wissen, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welches? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 7 von 26 Frage 2) Benötigt ihr noch weitere Fähigkeiten, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welche? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 8 von 26 Frage 3) Benötigt ihr Verbündete, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, wen? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 9 von 26 Arbeitsmaterial (Sekundarstufe) Globale Megatrends (Trend 3/6) Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt. Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt. Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten. Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures Nachbarn/eurer Nachbarin durch. Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt. Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite. Trend 3: Wasser, Böden, Nahrung Durch das Bevölkerungswachstum und den steigenden Wasserbedarf in der Landwirtschaft wächst die Nutzung von Süßwasser um 10 Prozent pro Jahrzehnt. Weltweit ist bereits ein Drittel der Menschen von Wasserknappheit betroffen, und etwa 1,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch die Wasserverschmutzung wird zunehmend zum Problem. Grundwasser, Seen, Flüsse und Küstengewässer werden weltweit durch Nähr- und Schadstoffe belastet, die durch die Landwirtschaft, Industrie und Haushalte ins Wasser gelangen. Neben sauberem Trinkwasser geht weltweit auch immer mehr fruchtbarer Boden verloren („Bodendegradation“). Laut dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, UNEP, gehen jährlich zwischen 20.000 und 50.000 Quadratkilometer Landflächen hauptsächlich durch Bodenerosion, also durch den Abtrag von Boden durch Wind und Wasser, verloren. Dies wird unter anderem durch Abholzung der schützenden Vegetation, zum Beispiel für die Gewinnung von Ackerland hervorgerufen. Ebenso führen Versalzung, Bodenverdichtung, der Verlust von Nährstoffen und die Anreicherung von Schadstoffen zum Verlust von fruchtbarem Boden. Etwa ein Drittel der globalen Ackerfläche ist von einer solchen Degradation betroffen, besonders in Trockengebieten, was dort zu Wüstenbildung (Desertifikation) führt. Damit steht auch weniger Ackerland zum Nahrungsmittelanbau zur Verfügung, was die Ernährungssicherheit der Bevölkerung bedroht. Insgesamt steigt die Nachfrage nach Wasser und fruchtbarem Land, da sowohl Weltbevölkerung als auch Konsumansprüche zunehmen. Dabei tritt der Anbau von Energiepflanzen und nachwachsenden Rohstoffen zunehmend in Konkurrenz zum Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln. Zur Lösung dieser Probleme ist neben weltweiten Konzepten für eine umweltschonendere Bodennutzung auch eine Änderung der Konsumgewohnheiten notwendig. Zum Beispiel ließen sich durch eine Verringerung des Konsums von tierischen Nahrungsmitteln – insbesondere von Fleisch – Wasserverbrauch und Bodendegradation senken: Laut Weltagrarbericht dienen 33 Prozent des weltweiten Ackerlandes der Tierfutterproduktion. Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 10 von 26 Nach: Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Factsheet 3/2011: Globale Megatrends http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/factsheets/fs2011-fs3/wbgu_fs3_2011.pd Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 11 von 26 Frage 1) Benötigt ihr noch mehr Wissen, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welches? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 12 von 26 Frage 2) Benötigt ihr noch weitere Fähigkeiten, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welche? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 13 von 26 Frage 3) Benötigt ihr Verbündete, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, wen? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 14 von 26 Arbeitsmaterial (Sekundarstufe) Globale Megatrends (Trend 4/6) Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt. Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt. Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten. Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures Nachbarn/eurer Nachbarin durch. Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt. Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite. Trend 4: Globale Energietrends Die weltweite Nachfrage nach Energie steigt an. Würde diese Nachfrage weiterhin überwiegend durch fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas gedeckt, wäre eine Klimaerwärmung von weit mehr als 2 Grad Celsius unausweichlich. Fossile Energieträger haben heute weltweit einen Anteil von etwa 85 Prozent an den genutzten Energiequellen. Kohle ist von den fossilen Energieträgern der „schmutzigste“ mit den höchsten CO2-Emissionen pro erzeugter Energiemenge, gefolgt von Erdöl und Erdgas. Energie ist eine wesentliche Voraussetzung für die menschliche Entwicklung. Etwa die Hälfte der globalen Energienutzung erfolgt in den Industrieländern, obwohl dort nur 20 Prozent der Menschen leben. Gleichzeitig sind noch 2,8 Milliarden Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern zum Kochen vorwiegend auf gesundheitsschädliche Formen der Biomassenutzung angewiesen, und 1,4 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Elektrizität. Die Internationale Energieagentur rechnet damit, dass die globale Energienachfrage ohne gezielte Gegenmaßnahmen bis 2035 um 36 Prozent steigen wird, vor allem in den Entwicklungsund Schwellenländern. Aber nicht nur dort muss in neue Infrastruktur – wie zum Beispiel Kraftwerke – zur Energieerzeugung investiert werden, auch in den Industrieländern wird alte Infrastruktur ersetzt. Weil Kraftwerke eine sehr lange Lebensdauer haben, werden durch diese Investitionen die CO2-Emissionen ü ber Jahrzehnte vorbestimmt. Moderne erneuerbare Energien haben heute global einen Anteil von 19 Prozent an der Stromversorgung und zehn Prozent an der Wärmeerzeugung. Fü r den Klimaschutz und die Überwindung von Energiearmut sollte eine Transformation der Energiesysteme erfolgen. Besonders wichtig ist dabei, dass Energie effizienter genutzt werden sollte, damit weniger Energie erzeugt werden muss. Zudem muss der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt werden. Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 15 von 26 Nach: Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Factsheet 3/2011: Globale Megatrends http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/factsheets/fs2011-fs3/wbgu_fs3_2011.pdf Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 16 von 26 Frage 1) Benötigt ihr noch mehr Wissen, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welches? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 17 von 26 Frage 2) Benötigt ihr noch weitere Fähigkeiten, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welche? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 18 von 26 Frage 3) Benötigt ihr Verbündete, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, wen? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 19 von 26 Arbeitsmaterial (Sekundarstufe) Globale Megatrends (Trend 5/6) Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt. Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt. Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten. Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures Nachbarn/eurer Nachbarin durch. Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt. Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite. Trend 5: Bevölkerung und Urbanisierung Die Weltbevölkerung wird von heute sieben Milliarden auf rund neun Milliarden im Jahr 2050 anwachsen. Danach wird sie sich voraussichtlich stabilisieren, möglicherweise sogar wieder abnehmen. Der Zuwachs bis 2050 wird hauptsächlich in den Städten stattfinden, und nicht bei der Landbevölkerung. Seit Kurzem leben erstmals in der Geschichte mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren es nur 10 bis 15 Prozent. Die globale Stadtbevölkerung ist seither von 165 Millionen um das Zwanzigfache auf 3,5 Milliarden Menschen gewachsen. Da der Wohlstand insgesamt gestiegen ist, verbraucht die Bevölkerung heute pro Person erheblich mehr Energie und Ressourcen. Weltweit werden drei Viertel der Energie in Städten beziehungsweise in urbanen Räumen genutzt. Der bis 2050 erwartete Zuwachs bedeutet, dass fü r weitere zwei Milliarden Menschen Wohnraum in Städten geschaffen werden muss, zum größten Teil in Entwicklungsländern. Dass zum einen die Urbanisierung rasant fortschreitet und gleichzeitig der Wohlstand wächst, könnte den Klimawandel erheblich verstärken. Diese Entwicklung könnte gebremst werden, wenn der Ausbau der Städte von vorneherein klimafreundlich gestaltet wird. Technologien der Energieversorgung und Verkehrssysteme dürften nicht mehr wie bisher auf fossilen Energien basieren. Wegen ihrer langen Lebensdauer wird die jetzt aufgebaute Infrastruktur der Städte die CO2Emissionen fü r ein Jahrhundert oder mehr bestimmen. Daher spielt die klimaverträ gliche Gestaltung der Stadtentwicklung eine entscheidende Rolle bei der Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Nach: Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Factsheet 3/2011: Globale Megatrends http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/factsheets/fs2011-fs3/wbgu_fs3_2011.pdf Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 20 von 26 Frage 1) Benötigt ihr noch mehr Wissen, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welches? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 21 von 26 Frage 2) Benötigt ihr noch weitere Fähigkeiten, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welche? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 22 von 26 Frage 3) Benötigt ihr Verbündete, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, wen? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 23 von 26 Arbeitsmaterial (Sekundarstufe) Globale Megatrends (Trend 6/6) Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt. Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt. Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten. Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures Nachbarn/eurer Nachbarin durch. Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt. Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite. Trend 6: Entwicklung und Demokratisierung In den letzten 20 Jahren hat es große Fortschritte in vielen Bereichen menschlicher Entwicklung gegeben. Die meisten Menschen leben heute gesü nder und lä nger, sind besser ausgebildet, haben mehr Möglichkeiten, ihre Grundbedürfnisse zu decken, und ein höheres Wohlstandsniveau erreicht. Unter den Ländern mit den größten Entwicklungsfortschritten befinden sich nicht nur Wachstumsö konomien wie China, Indonesien und Sü dkorea, sondern auch arme Länder wie Nepal, Oman und Tunesien, wo große Fortschritte in Bereichen wie Gesundheit und Bildung erzielt wurden. Allerdings ist die Pro-Kopf-Einkommensverteilung der Länder sehr unterschiedlich. Während im Jahr 1990 noch 1,81 Milliarden Menschen unter der Armutsgrenze von 1,25 US-Dollar pro Tag lebten, waren es 2005 nur noch 1,38 Milliarden Menschen. Rund drei Viertel der von absoluter Armut betroffenen Menschen, das sind fast eine Milliarde, leben heute in Ländern mit mittlerem Einkommen (vor allem Indien, China, Nigeria, Indonesien, Pakistan, Sü dafrika). Politisch ist ein fortschreitender Wandel hin zu demokratischen Regierungsformen zu beobachten. Seit 1975 hat sich die Zahl der Demokratien weltweit auf circa neunzig nahezu verdreifacht. Währenddessen ist die Zahl autokratisch regierter Staaten auf weniger als ein Drittel geschrumpft. Diese Demokratisierung könnte seit der „Jasminrevolution“ in Tunesien im Jahr 2011 auch in der arabischen Welt Fuß fassen. Demokratische Prozesse und Institutionen gehören zu den wichtigsten Voraussetzungen fü r die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Sie bieten die Möglichkeit, Probleme legitim, gerecht, kreativ und dauerhaft zu lösen. Sie beinhalten idealerweise Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit. Dazu gehört auch, dass sich die Bevölkerung am Politikprozess und an der Entwicklung von Lösungen beteiligen kann. Nach: Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Factsheet 3/2011: Globale Megatrends http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/factsheets/fs2011-fs3/wbgu_fs3_2011.pdf Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 24 von 26 Frage 1) Benötigt ihr noch mehr Wissen, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welches? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 25 von 26 Frage 2) Benötigt ihr noch weitere Fähigkeiten, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, welche? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden. www.umwelt-im-unterricht.de Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“ Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends Seite 26 von 26 Frage 3) Benötigt ihr Verbündete, um euch persönlich an einer positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja, wen? Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014 Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden.