Globale Megatrends (Trend 1/6)

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Arbeitsmaterial (Sekundarstufe)
Globale Megatrends (Trend 1/6)
Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen
lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche
Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die
Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus
dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die
einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der
Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt.
Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen
Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt.
 Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten.
 Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures
Nachbarn/eurer Nachbarin durch.
 Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt.
 Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht
dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt
diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite.
Trend 1: Klimawandel und Versauerung der Meere
Der Ausstoß des Treibhausgases CO2 steigt weltweit an. CO2 entsteht überwiegend durch das
Verbrennen von fossilen Energieträgern wie Braunkohle, Steinkohle, Erdgas oder Erdöl – unter
anderem zur Gewinnung von Energie, beispielsweise zum Heizen oder für den Verkehr. Auch
durch die Nutzung und Veränderung von Ökosystemen wird CO2 freigesetzt, zum Beispiel durch
die Abholzung von Wäldern oder die Trockenlegung von Torfböden (Mooren). Moore sind ein
natürlicher Speicher für CO2. Bei der Trockenlegung wird es freigesetzt.
Der globale CO2-Ausstoß führt zum einen zu einer Versauerung der Ozeane. Diese stört die
Kalkbildung von Meereslebewesen und gefährdet dadurch die Ökosysteme im Meer. Außerdem
führt eine Erhöhung der Treibhausgasmenge in der Atmosphäre zu einer Erwärmung des
bodennahen Klimas. Die globale Erwärmung beträgt laut WBGU seit Beginn des 20.
Jahrhunderts 0,8 Grad Celsius und schreitet ungebremst voran.
Sie stellt unter anderem eine Gefahr dar, weil sie zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt.
Denn infolge der Erwärmung schwindet das Festlandeis. Weltweit gehen die Gebirgsgletscher
zurück – sie haben in den europäischen Alpen seit dem Jahr 1900 bereits mehr als die Hälfte
ihrer Masse verloren. Der globale Meeresspiegel ist im selben Zeitraum um rund 20 Zentimeter
gestiegen, und der Anstieg beschleunigt sich. Zudem steigt die Gefahr von Wetterextremen wie
Dürren oder Stürme.
Die Erwärmung muss daher bei maximal zwei Grad Celsius gestoppt werden. Auf dieses Ziel hat
sich auch die Staatengemeinschaft geeinigt. Es ist Bestandteil der Klimarahmenkonvention der
Vereinten Nationen. Der WBGU geht davon aus, dass dieses Ziel nur erreicht werden kann, wenn
sich alle gemeinsam an einer globalen gesellschaftlichen Transformation beteiligen. Damit ist
eine grundlegende Umgestaltung zum Beispiel der weltweiten Energiesysteme, der
Landnutzung und unserer Konsumgewohnheiten gemeint. Der Beirat empfiehlt zum Beispiel,
den CO2-Ausstoß zu verteuern, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern sowie die Städte
und den Verkehr klimafreundlich zu gestalten.
Nach: Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Factsheet 3/2011: Globale
Megatrends
http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/factsheets/fs2011-fs3/wbgu_fs3_2011.pdf
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
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Frage 1)
Benötigt ihr noch mehr Wissen, um euch persönlich an einer positiven
Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja,
welches?
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Frage 2)
Benötigt ihr noch weitere Fähigkeiten, um euch persönlich an einer
positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können?
Wenn ja, welche?
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Frage 3)
Benötigt ihr Verbündete, um euch persönlich an einer positiven
Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja,
wen?
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Globale Megatrends (Trend 2/6)
Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen
lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche
Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die
Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus
dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die
einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der
Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt.
Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen
Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt.
 Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten.
 Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures
Nachbarn/eurer Nachbarin durch.
 Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt.
 Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht
dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt
diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite.
Trend 2: Verlust von Ökosystemleistungen und biologischer Vielfalt
Natürliche Ökosysteme wie Wälder, Meere, Wiesen oder Moore werden in zunehmendem Maße
durch menschliche Aktivitäten zerstört – unter anderem durch Straßen- und Städtebau, Überfischung oder die Betonierung von Flüssen. Ebenso werden Wälder, Savannen und Grasland in
landwirtschaftliche Nutzflächen umgewandelt. Weltweit wird etwa ein Drittel der Landfläche
(ausgenommen der Eisflächen) landwirtschaftlich genutzt.
Eine der weitreichendsten Folgen dieser Eingriffe ist der Verlust von Artenvielfalt. Heute gelten
– unter anderem – bereits 22 Prozent der Säugetiere, 31 Prozent der Amphibien und 14 Prozent
der Vögel als gefährdet oder ausgestorben. Für den Menschen bedeutet der Verlust an
biologischer Vielfalt nicht nur, dass Erholungsgebiete oder Grundstoffe für die Medizin verlorengehen. Da sich Ökosysteme über das komplexe Zusammenspiel ihrer besonderen Tier- und
Pflanzenarten regulieren und selbst erhalten, sind diese Systeme als Ganze gefährdet.
Der Druck auf die natürlichen Ökosysteme wird vermutlich auch in Zukunft steigen, da die
Weltbevölkerung und ihre Konsumansprüche weiter wachsen. Ebenso würde laut WBGU allein
ein ungebremster Klimawandel rund ein Viertel aller Arten bedrohen.
Als Handlungsmöglichkeiten empfiehlt der WBGU unter anderem, großflächige Naturschutzgebiete auszuweisen und ihren Schutz effektiv durchzusetzen. Gleichzeitig sollte die Rodung von
Urwald schnellstmöglich gestoppt werden. Daneben wird zu einer Veränderung der
landwirtschaftlichen Praxis geraten: Die weltweit betriebene intensive Landwirtschaft wirkt
sich durch den Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden, gentechnisch verändertem Saatgut und
dem Anbau in Monokultur besonders negativ auf die Artenvielfalt aus. In der nachhaltigen
Landwirtschaft wie zum Beispiel dem ökologischen oder biodynamischen Landbau wird dem
Erhalt von Ökosystemen und damit der biologischen Vielfalt ein größerer Stellenwert
eingeräumt. Daher wird hier unter anderem auf den Einsatz von Pestiziden und gentechnisch
verändertem Saatgut verzichtet.
Nach: Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Factsheet 3/2011: Globale
Megatrends
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
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Frage 1)
Benötigt ihr noch mehr Wissen, um euch persönlich an einer positiven
Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja,
welches?
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter
Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden.
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Frage 2)
Benötigt ihr noch weitere Fähigkeiten, um euch persönlich an einer
positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können?
Wenn ja, welche?
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
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Frage 3)
Benötigt ihr Verbündete, um euch persönlich an einer positiven
Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja,
wen?
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
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Globale Megatrends (Trend 3/6)
Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen
lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche
Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die
Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus
dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die
einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der
Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt.
Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen
Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt.
 Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten.
 Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures
Nachbarn/eurer Nachbarin durch.
 Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt.
 Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht
dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt
diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite.
Trend 3: Wasser, Böden, Nahrung
Durch das Bevölkerungswachstum und den steigenden Wasserbedarf in der Landwirtschaft
wächst die Nutzung von Süßwasser um 10 Prozent pro Jahrzehnt. Weltweit ist bereits ein Drittel
der Menschen von Wasserknappheit betroffen, und etwa 1,1 Milliarden Menschen haben keinen
Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch die Wasserverschmutzung wird zunehmend zum
Problem. Grundwasser, Seen, Flüsse und Küstengewässer werden weltweit durch Nähr- und
Schadstoffe belastet, die durch die Landwirtschaft, Industrie und Haushalte ins Wasser gelangen.
Neben sauberem Trinkwasser geht weltweit auch immer mehr fruchtbarer Boden verloren
(„Bodendegradation“). Laut dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, UNEP, gehen
jährlich zwischen 20.000 und 50.000 Quadratkilometer Landflächen hauptsächlich durch
Bodenerosion, also durch den Abtrag von Boden durch Wind und Wasser, verloren. Dies wird
unter anderem durch Abholzung der schützenden Vegetation, zum Beispiel für die Gewinnung
von Ackerland hervorgerufen.
Ebenso führen Versalzung, Bodenverdichtung, der Verlust von Nährstoffen und die
Anreicherung von Schadstoffen zum Verlust von fruchtbarem Boden. Etwa ein Drittel der
globalen Ackerfläche ist von einer solchen Degradation betroffen, besonders in Trockengebieten,
was dort zu Wüstenbildung (Desertifikation) führt. Damit steht auch weniger Ackerland zum
Nahrungsmittelanbau zur Verfügung, was die Ernährungssicherheit der Bevölkerung bedroht.
Insgesamt steigt die Nachfrage nach Wasser und fruchtbarem Land, da sowohl Weltbevölkerung
als auch Konsumansprüche zunehmen. Dabei tritt der Anbau von Energiepflanzen und
nachwachsenden Rohstoffen zunehmend in Konkurrenz zum Anbau von Nahrungs- und
Futtermitteln.
Zur Lösung dieser Probleme ist neben weltweiten Konzepten für eine umweltschonendere
Bodennutzung auch eine Änderung der Konsumgewohnheiten notwendig. Zum Beispiel ließen
sich durch eine Verringerung des Konsums von tierischen Nahrungsmitteln – insbesondere von
Fleisch – Wasserverbrauch und Bodendegradation senken: Laut Weltagrarbericht dienen 33
Prozent des weltweiten Ackerlandes der Tierfutterproduktion.
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
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positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können?
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Globale Megatrends (Trend 4/6)
Die Welt muss dringend handeln, um für die nachfolgenden Generationen einen
lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche
Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), der die
Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus
dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die
einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der
Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt.
Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen
Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt.
 Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten.
 Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures
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Trend 4: Globale Energietrends
Die weltweite Nachfrage nach Energie steigt an. Würde diese Nachfrage weiterhin überwiegend
durch fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas gedeckt, wäre eine Klimaerwärmung
von weit mehr als 2 Grad Celsius unausweichlich. Fossile Energieträger haben heute weltweit
einen Anteil von etwa 85 Prozent an den genutzten Energiequellen. Kohle ist von den fossilen
Energieträgern der „schmutzigste“ mit den höchsten CO2-Emissionen pro erzeugter
Energiemenge, gefolgt von Erdöl und Erdgas.
Energie ist eine wesentliche Voraussetzung für die menschliche Entwicklung. Etwa die Hälfte
der globalen Energienutzung erfolgt in den Industrieländern, obwohl dort nur 20 Prozent der
Menschen leben. Gleichzeitig sind noch 2,8 Milliarden Menschen in Entwicklungs- und
Schwellenländern zum Kochen vorwiegend auf gesundheitsschädliche Formen der
Biomassenutzung angewiesen, und 1,4 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu
Elektrizität.
Die Internationale Energieagentur rechnet damit, dass die globale Energienachfrage ohne
gezielte Gegenmaßnahmen bis 2035 um 36 Prozent steigen wird, vor allem in den Entwicklungsund Schwellenländern. Aber nicht nur dort muss in neue Infrastruktur – wie zum Beispiel
Kraftwerke – zur Energieerzeugung investiert werden, auch in den Industrieländern wird alte
Infrastruktur ersetzt. Weil Kraftwerke eine sehr lange Lebensdauer haben, werden durch diese
Investitionen die CO2-Emissionen ü ber Jahrzehnte vorbestimmt.
Moderne erneuerbare Energien haben heute global einen Anteil von 19 Prozent an der
Stromversorgung und zehn Prozent an der Wärmeerzeugung. Fü r den Klimaschutz und die
Überwindung von Energiearmut sollte eine Transformation der Energiesysteme erfolgen.
Besonders wichtig ist dabei, dass Energie effizienter genutzt werden sollte, damit weniger
Energie erzeugt werden muss. Zudem muss der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt
werden.
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lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche
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Bundesregierung zu Umwelt- und Entwicklungsthemen berät. In seinem Hauptgutachten aus
dem Jahr 2011 beschreibt der Beirat zentrale globale Entwicklungen („Megatrends“), die
einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der
Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt.
Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen
Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt.
 Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten.
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Trend 5: Bevölkerung und Urbanisierung
Die Weltbevölkerung wird von heute sieben Milliarden auf rund neun Milliarden im Jahr 2050
anwachsen. Danach wird sie sich voraussichtlich stabilisieren, möglicherweise sogar wieder
abnehmen. Der Zuwachs bis 2050 wird hauptsächlich in den Städten stattfinden, und nicht bei
der Landbevölkerung.
Seit Kurzem leben erstmals in der Geschichte mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Zu
Beginn des 20. Jahrhunderts waren es nur 10 bis 15 Prozent. Die globale Stadtbevölkerung ist
seither von 165 Millionen um das Zwanzigfache auf 3,5 Milliarden Menschen gewachsen. Da der
Wohlstand insgesamt gestiegen ist, verbraucht die Bevölkerung heute pro Person erheblich
mehr Energie und Ressourcen.
Weltweit werden drei Viertel der Energie in Städten beziehungsweise in urbanen Räumen
genutzt. Der bis 2050 erwartete Zuwachs bedeutet, dass fü r weitere zwei Milliarden Menschen
Wohnraum in Städten geschaffen werden muss, zum größten Teil in Entwicklungsländern. Dass
zum einen die Urbanisierung rasant fortschreitet und gleichzeitig der Wohlstand wächst, könnte
den Klimawandel erheblich verstärken. Diese Entwicklung könnte gebremst werden, wenn der
Ausbau der Städte von vorneherein klimafreundlich gestaltet wird. Technologien der
Energieversorgung und Verkehrssysteme dürften nicht mehr wie bisher auf fossilen Energien
basieren.
Wegen ihrer langen Lebensdauer wird die jetzt aufgebaute Infrastruktur der Städte die CO2Emissionen fü r ein Jahrhundert oder mehr bestimmen. Daher spielt die klimaverträ gliche
Gestaltung der Stadtentwicklung eine entscheidende Rolle bei der Transformation zu einer
nachhaltigen Gesellschaft.
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lebenswerten Planeten zu gestalten. Zu diesem Schluss kommt auch der „Wissenschaftliche
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einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft haben können – allen voran der
Klimawandel. Viele dieser Trends sind sehr komplex und miteinander vernetzt.
Lest euch in eurer Gruppe den folgenden Text durch. Er beschreibt einen der globalen
Megatrends. Klärt danach zunächst gemeinsam, ob ihr alles verstanden habt.
 Teilt die drei Frageblätter unter euch auf und beantwortet die Fragen in Stichworten.
 Lasst die Blätter anschließend in der Gruppe rotieren und lest euch die Antworten eures
Nachbarn/eurer Nachbarin durch.
 Ergänzt sie, wenn euch noch mehr dazu einfällt.
 Fahrt so fort, bis alle Gruppenmitglieder jede Frage einmal beantwortet haben. Geht
dann jedes Blatt gemeinsam durch und einigt euch auf jeweils vier Antworten. Schreibt
diese noch einmal gut lesbar auf die Rückseite.
Trend 6: Entwicklung und Demokratisierung
In den letzten 20 Jahren hat es große Fortschritte in vielen Bereichen menschlicher Entwicklung
gegeben. Die meisten Menschen leben heute gesü nder und lä nger, sind besser ausgebildet,
haben mehr Möglichkeiten, ihre Grundbedürfnisse zu decken, und ein höheres
Wohlstandsniveau erreicht. Unter den Ländern mit den größten Entwicklungsfortschritten
befinden sich nicht nur Wachstumsö konomien wie China, Indonesien und Sü dkorea, sondern
auch arme Länder wie Nepal, Oman und Tunesien, wo große Fortschritte in Bereichen wie
Gesundheit und Bildung erzielt wurden.
Allerdings ist die Pro-Kopf-Einkommensverteilung der Länder sehr unterschiedlich. Während
im Jahr 1990 noch 1,81 Milliarden Menschen unter der Armutsgrenze von 1,25 US-Dollar pro
Tag lebten, waren es 2005 nur noch 1,38 Milliarden Menschen. Rund drei Viertel der von
absoluter Armut betroffenen Menschen, das sind fast eine Milliarde, leben heute in Ländern mit
mittlerem Einkommen (vor allem Indien, China, Nigeria, Indonesien, Pakistan, Sü dafrika).
Politisch ist ein fortschreitender Wandel hin zu demokratischen Regierungsformen zu
beobachten. Seit 1975 hat sich die Zahl der Demokratien weltweit auf circa neunzig nahezu
verdreifacht. Währenddessen ist die Zahl autokratisch regierter Staaten auf weniger als ein
Drittel geschrumpft. Diese Demokratisierung könnte seit der „Jasminrevolution“ in Tunesien im
Jahr 2011 auch in der arabischen Welt Fuß fassen.
Demokratische Prozesse und Institutionen gehören zu den wichtigsten Voraussetzungen fü r die
Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Sie bieten die Möglichkeit, Probleme legitim,
gerecht, kreativ und dauerhaft zu lösen. Sie beinhalten idealerweise Meinungsfreiheit und
Rechtsstaatlichkeit. Dazu gehört auch, dass sich die Bevölkerung am Politikprozess und an der
Entwicklung von Lösungen beteiligen kann.
Nach: Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Factsheet 3/2011: Globale
Megatrends
http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/factsheets/fs2011-fs3/wbgu_fs3_2011.pdf
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter
Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden.
www.umwelt-im-unterricht.de
Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“
Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends
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Frage 1)
Benötigt ihr noch mehr Wissen, um euch persönlich an einer positiven
Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja,
welches?
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter
Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden.
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Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“
Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends
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Frage 2)
Benötigt ihr noch weitere Fähigkeiten, um euch persönlich an einer
positiven Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können?
Wenn ja, welche?
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter
Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden.
www.umwelt-im-unterricht.de
Material zum Thema der Woche „Die Große Transformation“
Link: http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/globale-megatrends
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Frage 3)
Benötigt ihr Verbündete, um euch persönlich an einer positiven
Veränderung dieses globalen Megatrends beteiligen zu können? Wenn ja,
wen?
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1/2014
Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0. Bearbeitung und Vervielfältigung gestattet unter
Verwendung derselben Lizenz. Umwelt im Unterricht muss als Urheber genannt werden.
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