2.1 Körnermais - Landwirtschaftliche Umweltberater Steiermark

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Land- und forstwirtschaftlicher
Versuchsbericht
2002
Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft
Steiermark
Land- und forstwirtschaftlicher
Versuchsbericht
2002
Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
Herausgeber:
LANDESKAMMER FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT
STEIERMARK, Hamerlinggasse 3, 8011 Graz
Redaktion:
Dr. Heinrich Holzner, Tel.: 0316/8050-1348
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet
Vorwort
Eine seriöse Versuchsarbeit, deren Ergebnisse sowohl als Grundlage für eine möglichst
objektive Beratung der Landwirte als auch als wertvolle Argumentationshilfen im Bereich der
Interessensvertretung Verwendung finden sollen, erfordert einen besonderen persönlichen
Einsatz vieler Helferinnen und Helfer. Aus diesem Grund sei allen im Versuchswesen tätigen
Mitarbeitern der Abteilung Pflanzenbau sowie den PflanzenbauberaterInnen der
Bezirkskammern und den UmweltberaterInnen für ihre tatkräftige Mithilfe herzlich gedankt.
Unser besonderer Dank und unsere besten Wünsche für die Zukunft gelten Herrn Ing. Helmut
Lindenmann, der mit Ende des Jahres 2002 in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist. Er
hat seit 1995 die Versuchswirtschaft Tieberhof geleitet und sich mit viel persönlichem Einsatz
um einen reibungslosen Ablauf der praktischen Versucharbeiten gekümmert. Seine Aufgaben
im Bereich des Versuchswesens hat im September 2002 Dr. Heinrich Holzner übernommen.
Für die Unterstützung „von außen“ bedanken wir uns bei den verschiedenen Pflanzenzüchtern
und Saatguthändlern für das Saatgut, den Landwirten für die Bereitstellung und Pflege der
Versuchsflächen und dem Amt der Steiermärkischen Landesregierung (Fachabteilung 19A)
sowie der ZAMG-Klimastation Gleisdorf für die Übermittlung der Klimadaten. Unser
besonderer Dank gilt dem Versuchsreferat des landwirtschaftlichen Schulwesens des Landes
Steiermark für die Planung und Anbau-Organisation des Sägeräteversuchs in Weitendorf und
der Firma „Steirerkraft“ für die Unterstützung bei der Durchführung der Kürbisversuche in
Straß.
Dieser Bericht enthält die Versuchsergebnisse Abteilung Pflanzenbau der Landeskammer für
Land- und Forstwirtschaft Steiermark. Das Versuchsreferat des landwirtschaftlichen
Schulwesens des Landes Steiermark und die Außenstellen Haidegg und Wies des
Landwirtschaftlichen Versuchszentrums (Fachabteilung 10B) geben ihre Ergebnisse in
eigenen Berichten heraus.
Die im Jahr 2000 begonnene Kooperation mit dem Bundesamtes und Forschungszentrums für
Landwirtschaft im Bereich der Mais-Sortenversuche wurde erfolgreich weitergeführt.
ii
Versuchsansteller
Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
Hamerlinggasse 3, 8011 Graz
Fachgebiet
Düngung, Versuchsplanung
und -auswertung
Saatgut
Name
Tel.
Holzner
Pucher
0316 / 8050 – 1348
0316 / 8050 - 1358
Ackerbau
Mayer
0316 / 8050 - 1283
Die Durchführung des Stickstoff-Steigerungsversuchs und des Hühnermistversuchs erfolgte
in Zusammenarbeit mit den Umweltberatern des LFI Steiermark
BK Graz-Umgebung
BK Leibnitz
BK Radkersburg
Baumgartner, Bernsteiner
Grabler, Kerngast, Neubauer
Auer, Maßwohl
0316 / 71 31 71
03452 / 82 5 78
03476 / 2436
Die Kürbisversuche wurden von Mitarbeitern der Abteilung Gartenbau betreut
Gartenbau
Kindler
0316 / 273186
iii
Inhaltsverzeichnis
1
2
Einleitung .......................................................................................................................... 1
Mais ................................................................................................................................... 3
2.1
Körnermais ................................................................................................................. 3
2.1.1
Allgemeines ........................................................................................................ 3
2.1.2
Der Maissortenversuch in Söding ...................................................................... 5
2.1.3
Der Maissortenversuch in St.Georgen a.d. Stiefing ........................................... 7
2.1.4
Der Maissortenversuch in Paurach ..................................................................... 9
2.1.5
Der Körnermais-Standweitenversuch in Ludersdorf........................................ 11
2.1.6
Der Körnermais-Pflanzenschutzversuch in Ludersdorf ................................... 14
2.1.7
Der Körnermais-Zeitstufenanbauversuch in Ludersdorf.................................. 16
2.1.8
Der Körnermais-Sägeräteversuch Weitendorf/Wildon .................................... 18
2.1.9
Der Stickstoff-Steigerungsversuch zu Körnermais in Zettling ........................ 24
2.1.10 Der Hühnermist-Düngungsversuch zu Körnermais in Gosdorf ....................... 34
3
Kartoffel .......................................................................................................................... 40
3.1
Die Kartoffel-Sortenversuche in Wundschuh .......................................................... 40
3.1.1
Ertragsergebnisse frühe Sorten......................................................................... 41
3.1.2
Ertragsergebnisse mittelfrühe bis späte Sorten ................................................ 42
3.1.3
Qualitätsprüfung (Kocheignung, Geruch und Geschmack) ............................. 43
3.2
Der Kartoffel-Saatstärkenversuch ............................................................................ 45
3.3
Der Kartoffel-Ablagetiefenversuch .......................................................................... 47
4
Kürbis .............................................................................................................................. 49
4.1
Der Kalium-Düngungsversuch zu Kürbis ................................................................ 49
4.2
Der Bor-Düngungsversuch zu Kürbis ...................................................................... 50
4.3
Der Entec-Düngungsversuch zu Kürbis ................................................................... 50
iv
1 Einleitung
Im Jahr 2002 hat die LK Steiermark exakte Ertragsversuche mit Kartoffeln, Körnermais und
Ölkürbis angelegt.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die durchgeführten Versuche und die Versuchsanlagen des Jahres 2002:
Standort
Art des Versuches
Anz. der
Versuchs
glieder
Anz. der
Wiederholungen
Söding
Maissortenversuch
20
3
Rechteckgitter
(Plan: BFL)
Paurach
Maissortenversuch
20
3
Rechteckgitter
(Plan: BFL)
St.Georgen/St.
Maissortenversuch
20
3
Rechteckgitter
(Plan: BFL)
Ludersdorf
Standraumversuch zu Körnermais
18
3
2fakt. Streifenanl.
(3x6)
Ludersdorf
Pflanzenschutzversuch zu
Körnermais
14
3
2fakt. Streifenanl.
(2x7)
Ludersdorf
Zeitstufen-Anbauversuch zu
Körnermais
5
3
Blockanlage
Zettling
N-Steigerungsversuch zu Körnermais
10
3
2fakt. Streifenanl.
(2x5)
Kainach/Wildon
Mais-Sägeräteversuch
48
3
4-fakt. Spaltanl.
(2x2x4x3)
Gosdorf
Hühnermistversuch zu Körnermais
7
3
Blockanlage
Wundschuh
Kartoffelsortenversuch frühe Sorten
16
3
3-Satz-Gitter
Wundschuh
Kartoffelsortenversuch mittelfrühe
bis späte Sorten
16
3
3-Satz-Gitter
Wundschuh
Kartoffel-Saatstärkenversuch
5
3
Blockanlage
Wundschuh
Kartoffel-Ablagetiefenversuch
18
3
3-fakt. Spaltanlage
(3x2x3)
Vogau
Kürbis-Kaliumdüngungsversuch
8
3
2-fakt. Streifenanl.
(2x4)
Vogau
Kürbis-Bordüngungsversuch
4
4
Lat. Quadrat
Vogau
Kürbis-Entec-Versuch
2
4
Blockanlage
Anlage
1
Abkürzungen:
BlZ:
Blattzahl
Beulenbr. Beulenbrand
GD5%:
Grenzdifferenz (multipler t-Test) zum Mittelwertsvergleich bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit 0,05. Bei mehrfaktoriellen Versuchen sind der jeweils
zutreffende Faktor bzw. die jeweils gültige Wechselwirkung im Index mit angeführt.
H2O [%]: Trocknungsverlust bei 105° C
n.s.:
Der Unterschied zwischen den Versuchsgliedmittelwerten ist nicht signifikant –
Anwendung der GD5% zum Mittelwertsvergleich ist unzulässig
n.z. :
Varianzanalyse aufgrund schiefer oder/und exzessiver Datenverteilung nicht zulässig
Ertragsgruppen:
1 = Spitzenerträge (mindestens GD5% über dem Mittelwert)
2 = guter Mittelertrag (mindestens halbe GD5% über dem Mittelwert)
3 = Mittelertrag (zwischen 2 und 4)
4 = abfallender Mittelertrag (mindestens halbe GD5% unter dem Mittelwert)
5 = Minderertrag (mindestens GD5% unter dem Mittelwert).
Die EGr des Versuchsjahres gibt zusammen mit dem 2-jährigen oder/und dem 3jährigen Ertragsgruppen-Wert ein Bild über die Ertragsstabilität jener Sorten, die
schon mehrere Jahre in den Versuchen stehen.
2
2 Mais
2.1 Körnermais
2.1.1
Allgemeines
Auf den nachstehend beschriebenen Versuchsstandorten werden jene Sorten, die bereits in der
Praxis Verwendung finden, mit denen, die noch im dritten Prüfjahr stehen, hinsichtlich ihrer
Eignung in den steirischen Maisbauregionen bzw. Klimaräumen geprüft.
Auf den Standorten Söding (VO), Paurach (FB) und St.Georgen/Stiefing (LB) sind je 20 Sorten
von der LK Steiermark in Zusammenarbeit mit der AGES Wien geprüft worden.
Versuchsmethodik:
Versuchsanlage:
Parzellengröße:
Bestandesdichte:
Aussaat:
Rechteckgitter mit 20 Prüfgliedern in 3 Wiederholungen
2,80 m (4 Reihen) x 7,2 m (41 Pflanzen pro Reihe)
81.600 Pflanzen/ha zum Erntezeitpunkt (70 cm Reihenabstand,
17,5 cm Abstand in der Reihe)
mit Handsetzgerät 1 Korn je Legestelle; nachfolgende Vereinzelung
Ernte:
In der Regel mittels Parzellendrescher, nur bei ungünstigen
Bodenverhältnissen oder bei technischen Gebrechen Handernte
der Kolben mit nachfolgendem Rebeln; Bestimmung des Frischgewichtes je Parzelle und der Trockensubstanz je Sorte
Auswertung d. Ergebnisse: Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH und
Bundesamt für Ernährungssicherheit (AGES)
Die im Versuchsbericht angeführten Erträge beziehen sich auf einen 100%igen Pflanzenbestand und eine weitgehend verlustfreie Ernte und müssen daher um ca. 20% reduziert werden,
wenn sie mit Praxisverhältnissen verglichen werden sollen.
3
Düngung und Pflege der Versuchsstellen:
Die Düngung wurde nach Absprache mit dem Versuchsansteller den betrieblichen
Gegebenheiten und Bodenverhältnissen angepasst und von den Betriebsleitern ebenso wie die
Unkrautbekämpfung und die sonstigen Pflegemaßnahmen selbst durchgeführt.
Versuchsansteller:
LK für Land- und Forstwirtschaft Steiermark, Abtlg. Pflanzenbau
Ing. Helmut Lindenmann – Saatgutreferent
Dr. Karl Mayer – Ackerbaureferent
Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft Wien, DI Josef Hinterholzer
4
2.1.2
Der Maissortenversuch in Söding
Betrieb:
Anna Hojas, Söding, Bezirk Voitsberg
Standort:
Die Versuchsstelle Söding verfügt über tiefgründigen, mittelschweren Boden im
Kainachtal (22,8% Sand, 59,8% Schluff, 17,4% Ton). Der Standort zählt zu den
eher kühleren Lagen, oft aber mit günstiger Herbstwitterung. Der Boden weist
eine leichte Unterversorgung für Phosphat auf, ist aber ausgeglichen Kalium und
sehr hoch mit Magnesium versorgt. Der Boden ist mit einem Humusgehalt von
2,5% als „mittel humos“ einzustufen. Mit einem Wert von 6,3 liegt der BodenpH im Optimalbereich für den Maisbau.
Klima 2002: Das Jahr 2002 ist auf dem Standort Söding im Vergleich zum langjährigen
Mittel während der Vegetationsperiode zu warm und zu trocken gewesen. Selbst
der August – der „Hochwassermonat“ – hat hier in Summe nur geringfügig
höhere Niederschläge als im langjährigen Durchschnitt gebracht.
140
25
2002
1971-2000
126,1
20,26
120
2002
1971-2000
20,53
20
18,65
Ni-Summe [mm]
87,6
80
73,9
71,2
64,6
60
60
53,8
59,4
39,2
Monatsmittel [°C]
16,39
100
15
12,82
10
8,55
8,5
6,7
5,8
3,32
5
40
24
0
9,4
-1,2
Anbau:
24.04.02
Ernte:
03.10.02
November
Oktober
September
Monat
August
Juli
Juni
Mai
April
März
-2,53
Februar
Dezember
November
Oktober
September
Monat
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
-5
Jänner
0
Jänner
6,4
Dezember
20
Ergebniskurzfassung:
Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Kornfeuchtigkeiten dieses Standortes mit durchschnittlich
27,9 % deutlich niedriger gewesen. Auffällig sind die hohen Kolbenverpilzungskennzahlen,
welche sich ausschließlich auf die optische Verpilzung ohne Maiszünslerverpilzung bezogen
haben. Die Ursache dafür liegt sicherlich in den überdurchschnittlichen Niederschlägen im
Monat August und Anfang September kombiniert mit niedrigeren Durchschnittstemperaturen
in den Monaten September und Oktober.
Ertraglich liegen die Sorten DK 315 (Rz 320) und Benicia (Rz 300) im Spitzenfeld. Ebenfalls
überdurchschnittlich ist der Befall mit Stängelfusarium mit der deutlichsten Ausprägung bei
den Sorten Clarica, Kuxxar, Acces, PR39D81 und Salasso gewesen..
5
Kolbenverpizung
niedrig mittel hoch
Stängelfusarium
absolut je Parzelle
Kolbenansatzhöhe
3.9.02 [cm]
Wuchshöhe
3.9.02 [cm]
Pflanzenzahl je
2 Reihen
Ertrag bei 14% H 2O
[t/ha]
Ertragsgruppe 2002
Ertragsgruppe 2001
Ertragsgruppe 2000
8,1
h
12,0
125
272
83,3 1,6% 28,2% 13,08
3
Atalante
7,8
m
2,0
126
292
81,3 0,4% 30,9% 12,16
4
3
3
Benicia
8,1
m
3,3
170
331
77,3 3,5% 28,7% 14,03
1
3
2
Brissac
8,4
m
2,3
128
306
81,3 0,8% 29,5% 13,34
3
2
3
Clarica
8,2
m
23,7
157
300
78,7 3,4% 22,8% 11,38
5
5
3
DK 312
8,7
h
7,0
154
318
82,3 0,8% 29,9% 12,87
3
3
3
DK 315
8,5
h
6,0
153
314
78,7 0,8% 28,2% 14,32
1
Kanada
7,8
m
6,7
140
300
78,0 1,7% 27,6% 12,33
4
3
3
Kuxxar
8,4
h
14,7
152
320
78,0 0,9% 29,7% 13,35
3
3
2
Loretto
7,9
h
1,0
130
294
81,0 2,5% 30,0% 12,99
3
Nexxos
8,4
h
2,0
143
328
78,7 2,1% 29,5% 13,55
2
Panther
7,9
m
3,3
127
292
81,0 1,2% 29,0% 13,49
2
Pontos
7,1
m
4,7
117
264
71,0 1,3% 28,1% 12,13
5
PR38R69 7,8
h
8,0
169
302
78,0 2,1% 24,3% 11,91
5
PR38Y09 8,3
m
11,7
165
305
81,0 6,2% 24,2% 13,64
2
PR39D81 8,4
m
15,3
138
296
80,0 0,8% 24,5% 13,28
3
PR39F58 8,2
h
9,3
152
328
77,7 0,9% 29,6% 13,87
2
Salasso
8,4
m
21,7
117
301
78,7 2,1% 27,6% 11,50
5
Satolas
8,8
h
0,0
172
320
78,7 2,6% 26,2% 13,79
2
Tarro
7,9
h
2,3
134
307
81,3 2,5% 29,3% 13,49
2
Mittelwert 8,2
m
7,9
143
304
79,3 1,9% 27,9% 13,03
n.z
11
15
n.z.
GD5%
6
0,5
n.z.
H2O [%]
Blattzahl 4.6.02
Acces
Stängelbruch [%]
Sorte
Ergebnisse des Maissortenversuches Söding 2002
n.z.
0,88
2
3
2.1.3
Der Maissortenversuch in St.Georgen a.d. Stiefing
Betrieb:
Eduard Pfiffer, St.Georgen 5, A-8413 St.Georgen/St.
Standort:
Dieser Standort zählt bereits zu den ”wärmeren” Standorten und ist damit für
den Anbau spätreifender Sorten geeignet. Die Bodenuntersuchung 2002 weist
für Kali eine sehr niedrige, für Phosphat, Bor, Kupfer und Zink eine niedrige
und für Magnesium eine hohe Versorgung aus. Der pH-Wert ist mit 5,2 zu
niedrig, der Humusgehalt liegt mit 2,1% im Normalbereich.
Klima:
In der näheren Umgebung dieses Versuchsstandortes befindet sich keine Klimastation. Über den Witterungsverlauf in St.Georgen können daher keine exakten
Aussagen getroffen werden. Es ist aber anzunehmen, dass er – ähnlich wie an
den anderen Standorten – durch einen zu warmen und in Summe zu trockenen
Sommer geprägt gewesen ist.
Anbau:
26.04.02
Ernte:
14.10.02
Ergebniskurzfassung:
Dieser Standort zeigt alljährlich bedingt durch eine sehr gute Bodenstruktur und eine
hervorragende Wasserführung sehr hohe Erträge. Die höchsten Erträge haben die Sorten
Conca (Rz 420) mit 15,18 t/ha, DKC4626 (Rz 400) mit 14,99 t/ha , DKC4883 (Rz 400) mit
14,64 t/ha und Saxxoo (380) mit 14,56 t/ha erzielt.
Ebenso wie in Söding sind auch hier durch die optimalen Infektionsbedingungen des
Spätsommers und Frühherbstes 2002 die optischen Verpilzungen am Kolben um bis zu 20 %
höher gewesen als im Vorjahr. Diesbezüglich sind besonders die Sorten Baxter (nicht
zugelassen), DKC4883, DK 312, LG 24.50, PR38T27 und Kuxxar mit höheren Werten
aufgefallen.
Stängelfusarium hat auf diesem Standort eine untergeordnete Rolle gespielt.
7
Stängelfusarium
% Ernte
Pflanzenzahl je
2 Reihen
Ertrag bei 14% H 2O
[t/ha]
Ertragsgruppe 2002
167,47
h
1,27
79,3
0,42% 32,3% 13,10
3
Benicia
0,00
8,35
340,29
171,65
m
0,42
78,3
3,45% 29,8% 13,60
3
Conca
0,67
8,45
341,39
161,12
m
7,36
77,0
0,44% 32,2% 15,18
1
DK 312
0,33
8,33
313,57
147,08
h
3,43
78,0
2,62% 28,9% 12,26
5
DKC3617
0,33
8,35
309,68
136,48
m
18,97
74,3
1,32% 28,8% 12,62
4
DKC4626
0,00
8,10
315,19
145,85
m
4,97
80,3
1,26% 30,3% 14,99
1
DKC4883
0,67
8,35
335,18
157,87
h
1,32
75,0
0,93% 31,4% 14,64
1
Garbure
0,00
8,38
313,48
145,18
m
0,42
77,0
0,43% 33,3% 12,41
4
1
Kuxxar
0,33
8,42
323,87
142,96
h
13,50
75,3
0,43% 29,5% 11,87
5
5
3
LG 23.06
0,33
8,22
343,36
161,36
m
5,18
79,0
0,82% 28,3% 12,30
5
5
5
LG 24.50
1,67
8,15
344,17
164,43
h
1,07
66,7
0,00% 30,6% 13,72
3
2
3
Monalisa
0,33
7,90
309,46
149,90
m
1,39
74,0
2,63% 29,2% 12,50
4
3
5
Parsival
0,00
7,80
285,88
121,04
m
2,23
74,3
0,89% 31,4% 11,55
5
3
PR38T27
1,00
8,38
342,94
157,52
h
1,25
78,7
2,13% 31,4% 13,58
3
Ribera
0,00
8,10
335,51
161,76
m
0,87
78,0
2,15% 32,1% 14,07
2
1
Saxxoo
4,00
8,20
344,86
149,99
n
5,37
74,3
1,39% 31,5% 14,56
1
1
Soxxbi
0,67
7,85
319,42
157,64
m
2,54
77,7
1,74% 31,7% 13,56
3
1
2
Suarta
0,00
8,35
314,99
154,03
m
0,00
74,0
1,39% 32,3% 12,56
4
2
2
Texxud
1,00
8,37
315,76
144,18
m
4,92
74,7
0,44% 30,1% 13,03
3
Vic
0,00
8,57
337,28
156,45
m
1,68
80,0
1,27% 31,8% 13,62
3
Mittelwert
0,58
8,25
326,86
152,70
m
3,91
76,3
1,31% 30,8% 13,29
3
GD5%
n.z.
n.z.
10,79
8,70
n.z.
n.z.
8
n.z.
n.z.
0,98
Ertragsgruppe 2000
Kolbenverpizung
niedrig mittel hoch
350,93
Ertragsgruppe 2001
Kolbenansatzhöhe
17.9.02
8,47
H2O [%]
Wuchshöhe
17.9.02
0,33
Stängelbruch
[%]
Blattzahl
4.6.02
Baxter
Sorte
Seitentriebe
13.6
Ergebnisse des Maissortenversuches St.Georgen a.d. Stiefing 2002
5
2
5
1
2.1.4
Der Maissortenversuch in Paurach
Betrieb:
Leopold Kaufmann, Paurach bei Feldbach, Bezirk Feldbach
Standort:
Die Bodenform dieses im klassischen Maisbaugebiet gelegenen Standortes ist
ein mittelschwerer, trockengefallener Gley mit ausgeglichenem Wasserhaushalt.
Die Korngrößenverteilung entspricht der eines sandig-schluffigen Lehmes bzw.
eines schluffigen Lehmes (32,1% Sand, 50% Schluff, 17,9% Ton). Der Boden
ist ausreichend mit Phosphat und hoch mit Kalium und Magnesium versorgt.
Der pH-Wert ist mit 4,7 zu niedrig, der Humusgehalt mit 2,2% im
Normalbereich. Der Wert für Bor ist niedrig, jener für Kupfer ausreichend. Bei
Zink, Mangan und Eisen liegt eine Überversorgung vor.
Klima 2002: Die Versuchsfläche Paurach ist im Jahr 2002 durch starke Abweichungen der
Niederschläge vom Normalwert gekennzeichnet gewesen. Die fast schon übliche
Wintertrockenheit ist vorerst durch ausreichend Niederschläge im April und Mai
kompensiert worden. Die Monate Juni und Juli haben sich entschieden zu
trocken gezeigt, wodurch die sonst auf diesem Standort üblichen Spitzenerträge
nicht erreicht worden sind. Ein Niederschlagsüberschuss hat in Kombination mit
„normalen“ Temperaturen im Herbst zu relativ hohen Anteilen an verpilzten
Kolben gegenüber dem Vorjahr geführt.
180
25
2002
1971-2000
2002
1971-2000
160
19,73
20,26
20
134,6
140
15,86
120
94,1
100
91,2
80
72,1
65,9
62,7
58,1
60
Monatsmittel [°C]
Ni-Summe [mm]
18,88
15
13,19
20
5
3,46
34,3
25,2
6,8
6,95
5,90
29,3
40
9,04
8,58
10
0
7,9
-2,04
Anbau:
29.04.02
Ernte:
09.10.02
Dezember
November
Oktober
September
Monat
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
Jänner
Dezember
November
Oktober
September
Monat
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
-5
Jänner
0
Ergebniskurzfassung:
Paurach ist durch äußerst geringen Niederschlägen in den entscheidenden Monaten für die
Ertragsbildung nämlich Juni und Juli geprägt gewesen. Dies hat sich in den niedrigeren
Erträgen als in den Vorjahren und der im Vergleich zu den anderen Standorten geringeren
Erntefeuchtigkeit ausgewirkt. Diese Stresssituation hat auch zu höheren Werten für
Stängelfusarium und der geringen Wuchshöhe bei den Sorten Monalisa, Soxxbi und DK 312
geführt.
Ertraglich sind die Sorten Baxter (nicht zugelassen), Benicia (Rz 300), Conca (Rz 420),
DKC4883 (Rz 400) und Saxxoo (Rz 380) statistisch besser gewesen als der Rest der Sorten.
Auffällig hohe optische Kolbenverpilzungen sind bei Baxter und LG 24.50 festgestellt
worden.
9
Ertragsgruppe 2000
n
0,82
3,38
1,00 18,33 75,67 5,6% 24,4% 14,20 2
Conca
3,00 326,97 152,20
n
2,12
8,95
0,00 15,00 77,67 1,7% 25,7% 14,42 2
DK 312
4,00 278,02 127,21
m
1,70 16,54 1,00 43,33 78,33 0,8% 23,6% 11,58 5
DKC3617 2,33 297,16 127,86
n
1,05
DKC4626 0,67 297,42 129,33
n
2,63 11,71 0,33 16,67 76,00 1,3% 26,0% 13,81 3
DKC4883 2,00 317,55 146,46
m
1,25 11,44 0,67 20,00 78,67 3,4% 25,7% 14,10 2
Garbure
0,00 291,98 125,03
m
0,00
Kuxxar
6,00 306,54 139,44
m
2,47 12,39 0,00 30,00 80,67 2,9% 22,2% 12,86 3
3
LG 23.06
3,00 318,18 148,16
n
1,82 11,50 0,00 43,33 76,00 1,2% 22,3% 12,50 4
3
LG 24.50
7,00 319,84 148,82
h
0,00
8,33 77,00 0,9% 27,0% 13,24 3
2
Monalisa
1,00 289,21 138,50
n
4,42 30,52 0,00 30,00 75,33 4,9% 23,4% 11,20 5
3
Parsival
1,67 275,72 115,30
m
0,00
0,00
1,00 13,33 77,33 0,0% 25,8% 13,24 3
2
PR38T27 3,67 310,31 135,28
m
0,00
1,31
0,00 18,33 75,67 2,6% 26,1% 12,36 4
Ribera
3,00 295,68 132,68
n
0,00
3,14
0,67 31,67 74,33 1,3% 27,7% 13,80 3
Saxxoo
8,00 338,79 145,38
n
0,00
3,24
1,33 16,67 76,00 1,3% 26,5% 14,30 2
Soxxbi
4,67 295,00 143,15
m
4,10 14,71 1,33
Suarta
2,00 283,08 129,55
m
0,00
Texxud
5,67 310,41 139,98
m
Vic
2,00 291,90 135,65
Mittelwert 3,17 304,26 138,59
GD5%
10
2,54 19,82
12,65
5,27
2,67
2,14
Ertrag bei
14% H2O [t/ha]
3,33 315,55 152,19
H2O [%]
Benicia
Stängelbruch [%]
Beulenbrand
5.9.
0,33 11,67 79,33 1,7% 25,5% 14,71 2
PfZ je 2 Reihen
Stängelfusarium
Ernte [%]
0,00
Maisrost
5.9.
Stängelfusarium
5.9. [%]
0,00
Kolbenansatzhöhe
9.8.02 [cm]
h
Wuchshöhe [cm]
9.8.02
0,33 325,84 159,53
Seitentriebe 13.6.
Baxter
Sorte
Kolbenverpizung
niedrig mittel hoch
Ertragsgruppe 2002
Ergebnisse des Maissortenversuches Paurach 2002
1
0,00 11,67 66,67 2,5% 24,7% 12,96 3
0,00 10,00 75,00 0,4% 27,2% 13,88 3
1,67
1
8,33 74,00 4,5% 26,2% 13,09 3
1
3,11
0,67 35,00 75,67 1,3% 27,2% 13,00 3
1
1,69
6,72
0,00
m
0,90
3,68
0,00 11,67 74,67 0,9% 26,7% 13,65 3
m
1,25
7,62
0,50 20,08 76,17 2,0% 25,5% 13,30
n.z.
n.z.
n.z.
8,33 79,33 0,0% 26,8% 13,08 3
n.z.
n.z.
n.z.
n.z.
1,433
2.1.5
Der Körnermais-Standweitenversuch in Ludersdorf
Betrieb:
Josef Passath, Ludersdorf b. Gleisdorf, Bezirk Weiz
Standort:
Nach der Korngrößenverteilung (15% Sand, 68% Schluff, 17% Ton) ist die
Bodenart dieser Versuchsfläche ein „toniger Schluff“. Das Bodenuntersuchungsergebnis vom Frühjahr 2002 zeigt eine ausreichende Versorgung mit
Phosphat sowie eine niedrige Kalium- und eine hohe Magnesiumversorgung.
Der Humusgehalt lag im Mittelbereich (2,5%), die Bodenreaktion mit pH 6,6 im
oberen Optimalbereich.
Klima 2002: Für die Beschreibung des Witterungsverlaufs auf dem Standort Ludersdorf
können die Daten der ZAMG-Klimastation Gleisdorf herangezogen werden. Wie
schon 2001 hat auch das Jahr 2002 mit einem zu trockenen und zu warmen
Winter begonnen. Die überdurchschnittlichen Niederschläge im April und Mai
haben nicht ausgereicht, um die Auswirkungen der Trockenheit und Hitze
während der Monate Juni und Juli vollständig zu verhindern. Durch die
extremen Regengüsse im August ist die Kolbenverpilzung begünstigt worden.
Trotz der zu feuchten Witterung im Oktober ist die Ernte der Maisbestände
problemlos vonstatten gegangen.
180,0
25
2002
Normalwert
167,4
160,0
19,6
20
140,0
2002
1971-2000
20,7
19,2
16,2
100,0
90,1
99,2
96,0
88,5
84,2
75,6
73,4
80,0
60,0
52,5
15
9,7
8,7
10
7,2
4,8
5
6,3
31,4
40,0
0
13,1
0,0
-0,7
6,7
Anbau:
30.04.02
Ernte:
15.10.02
Dezember
November
Oktober
September
Monat
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
Dezember
November
Oktober
August
September
Monat
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
-5
Jänner
0,0
Jänner
20,0
Monatsmittel [°C]
Ni-Summe [mm]
13,2
120,0
Ergebniskurzfassung:
Die im Vorjahr erzielten Mehrerträge bei engeren Reihenweiten sind im Jahr 2002 leider nicht
in diesem Ausmaß erzielt worden. Obwohl eine statistische Signifikanz bei den Erträgen je
nach Saatvariante festzustellen ist, sind diese Ertragsunterschiede mit ca. 410 kg/ha zwischen
einer niedrigen und einer hohen Saatstärke eher gering ausgefallen. Zwischen Engstandsaat
mit 35 cm Reihenweite und konventionellen 70 cm Reihenweite sind ebenso nur geringe
Mehrerträge bei der Engstandsaat mit 350 kg/ha bei der Sorte Benicia festgestellt worden. Bei
einem Sortentyp wie LG 23.06 mit hoher Kornzahl je Kolben hat es praktisch keinen Einfluss
durch die Sätechnik gegeben. Auffällig ist bei allen Sorten die deutliche Abnahme der TKG’s
bei höherer Saatstärke.
11
0,00 6,80 12,40 161,32 318,70 25,70 1,33
3,33 229,33 1,33% 13,84 16,91
70 x 18
0,67
0,00 6,72 12,57 162,45 323,72 25,77 1,38
3,33 218,67 1,37% 14,09 18,04
70 x 20
0,33
0,00 6,87 12,78 165,28 330,03 25,83 1,38
3,67 196,33 1,19% 13,75 19,60
Kuxxar
Ertrag pro Pflanze
[dag/Pf]
0,33
Ertrag bei 14% H2O
[t/ha]
70 x 16
Bruch
3,67 254,00 1,05% 14,16 15,61
Pflanzen pro Parzelle
3,33 216,33 2,16% 14,20 18,38
0,00 6,63 12,52 163,63 324,23 25,90 1,10
Dürre (Note)
0,33 6,82 12,73 166,30 327,58 25,73 1,42
0,33
Kolben pro Pflanze
0,33
70 x 14
Internodienlänge [cm]
35 x 36
Wuchshöhe [cm]
3,33 263,67 1,51% 14,51 15,41
0,44
0,06 6,76 12,61 164,21 323,59 25,66 1,31
3,44 229,72 1,44% 14,09 17,33
35 x 28
0,67
0,33 6,60 13,22 148,47 315,62 23,88 1,03
4,33 250,33 1,32% 13,18 14,75
35 x 36
0,33
0,33 6,72 12,98 151,52 312,93 24,09 1,10
5,00 210,67 1,28% 12,74 17,01
70 x 14
1,33
3,67 6,72 13,35 155,38 324,18 24,29 1,03
5,00 266,00 0,88% 13,19 13,90
70 x 16
1,33
1,00 6,68 13,07 147,52 315,17 24,12 1,07
4,33 235,00 1,00% 13,01 15,51
70 x 18
0,67
0,00 6,72 13,15 148,95 314,48 23,91 1,17
4,00 210,33 1,10% 12,78 17,02
70 x 20
0,33
0,00 6,77 13,18 148,52 318,33 24,14 1,28
4,00 198,67 2,34% 12,78 18,01
0,78
0,89 6,70 13,16 150,06 316,79 24,07 1,11
4,44 228,50 1,32% 12,95 16,03
35 x 28
1,00 26,67 6,33 13,27 151,47 325,98 24,57 1,00
6,33 248,33 0,40% 11,82 13,33
35 x 36
0,33
9,33 6,33 13,05 144,77 324,60 24,87 1,00
6,67 207,33 0,64% 11,83 16,00
70 x 14
0,00 28,67 6,27 13,08 149,37 321,97 24,61 1,02
6,67 253,00 0,84% 12,02 13,35
70 x 16
0,33 12,67 6,57 12,98 144,75 322,60 24,84 1,00
4,33 223,33 0,45% 11,87 14,88
70 x 18
0,33
7,67 6,35 13,20 147,05 318,55 24,13 1,02
5,67 201,00 0,66% 11,92 16,64
70 x 20
0,33
6,00 6,37 13,20 148,77 320,58 24,28 1,00
4,67 187,00 1,41% 11,81 17,75
0,39 15,17 6,37 13,13 147,69 322,38 24,55 1,01
5,72 220,00 0,73% 11,88 15,33
35 x 28
0,78
9,00 6,56 13,05 155,41 319,63 24,50 1,10
4,67 254,11 1,08% 13,17 14,50
35 x 36
0,33
3,33 6,62 12,92 154,20 321,71 24,90 1,17
5,00 211,44 1,36% 12,93 17,13
70 x 14
0,56 10,78 6,54 12,98 156,13 323,46 24,93 1,05
5,11 257,67 0,93% 13,12 14,29
70 x 16
0,67
4,56 6,68 12,82 151,19 318,82 24,89 1,13
4,00 229,22 0,93% 12,91 15,77
70 x 18
0,56
2,56 6,59 12,97 152,82 318,92 24,60 1,19
4,33 210,00 1,04% 12,93 17,23
70 x 20
Mittelwert Kuxxar
LG 23.06
Kolbenansatzhöhe [cm]
0,00 6,75 12,67 166,29 317,28 25,05 1,25
Anzahl Nodien
0,67
Blattzahl
Beulenbrand (Note)
35 x 28
Mittelwert Benicia
Mittelwert LG 23.06
Mittelwerte
Saatvarianten
Stängelfusarium (Note)
Saatvariante
(Reihenweite x
Abstand in der Reihe)
Benicia
Sorte
Ergebnisse des Körnermais-Standweitenversuchs Ludersdorf 2002
0,33
2,00 6,67 13,06 154,19 322,98 24,75 1,22
4,11 194,00 1,65% 12,78 18,46
Mittelwert gesamt
0,54
5,37 6,61 12,97 153,99 320,92 24,76 1,14
4,54 226,07 1,16% 12,97 16,23
GD5% Sorten
(0,33) (2,20) 0,35
+
**
+
0,34
*
9,29
*
GD5% Saatvarianten
(n.s.)
(5,63)
n.s.
*
n.s.
GD5% Sorten*Saatv.
(n.s.)
(6,29)
n.s.
**
n.s.
Signifikanzlevels
+
Trend
*
signifikant
**
hoch signifikant
12
n.s.
0,55
**
(0,12) (0,96)
**
**
9,82
+
n.s.
n.s.
n.s.
(0,10)
(n.s.)
*
9,92
**
n.s.
n.s.
n.s.
(0,11)
(n.s.)
**
n.s.
( ... ) Varianzanlayse aufgrund schiefer oder/und
exzessiver Datenverteilung unzulässig
-- keine Varianzanalyse durchgeführt
(0,50%) (0,88)
*
**
1,60
+
(n.s.)
(0,20)
*
0,73
**
(n.s.)
(n.s.)
n.s.
Zweitkolben
pro Pflanze
Korngewicht
pro Pflanze [g]
Korngewicht pro
Zweitkolben [g]
Korngewicht pro
Hauptkolben [g]
TKM gesamt [g]
TKM Hauptkolben
[g]
Kornzahl je Kolben
Kornzahl pro Reihe
gesamt
Kornzahl pro Reihe
am Hauptkolben
minimale Reihenzahl
am Hauptkolben
maximale Reihenzahl
am Hauptkolben
Kornreihen pro Kolben
gesamt
Kornreihen pro
Hauptkolben
Saatvariante
(Reihenweite x
Abstand in der Reihe)
Sorte
35 x 28 15,83 15,59 18,67 11,33 29,75 28,82 471 319,28 317,18 150,84 33,56 154,98 0,09
Benicia
35 x 36 16,33 15,64 18,00 14,00 33,59 31,86 549 338,98 338,04 186,30 106,82 206,43 0,23
70 x 14 16,00 15,77 18,67 12,67 33,18 32,99 531 308,38 307,01 163,81 28,00 165,23 0,03
70 x 16 16,27 16,16 18,67 13,33 33,36 31,82 543 312,22 309,54 169,23 72,44 178,67 0,12
70 x 18 15,76 15,48 19,33 12,00 34,82 32,67 549 325,83 321,10 178,88 57,83 189,48 0,17
70 x 20 16,58 15,88 18,67 13,33 36,22 33,74 600 331,55 325,67 199,34 49,05 209,52 0,21
Mittelwert Benicia
16,13 15,75 18,67 12,78 33,49 31,98 540 322,71 319,76 174,73 57,95 184,05 0,14
35 x 28 14,63 14,63 17,33 12,00 32,43 32,43 475 313,50 313,50 148,80
0,00
148,80 0,00
Kuxxar
35 x 36 14,43 14,18 18,00 10,00 32,45 31,89 468 336,91 335,79 157,94 26,67 159,85 0,05
70 x 14 14,38 14,31 17,33 11,00 32,55 32,37 468 313,03 312,31 146,50 11,33 147,07 0,02
70 x 16 14,73 14,73 16,67 12,67 33,44 33,44 493 326,21 326,21 160,52
0,00
160,52 0,00
70 x 18 14,96 14,88 17,33 12,67 33,76 33,34 505 347,85 346,76 175,60 19,00 177,50 0,03
70 x 20 14,54 14,22 16,67 11,33 34,18 32,13 497 350,32 345,37 174,13 50,22 181,84 0,15
Mittelwert Kuxxar
14,61 14,49 17,22 11,61 33,13 32,60 484 331,30 329,99 160,58 17,87 162,60 0,04
35 x 28 16,77 16,77 18,00 14,00 35,54 35,54 596 238,70 238,70 142,37
0,00
142,37 0,00
LG 23.06
35 x 36 16,43 16,36 18,67 13,33 38,01 37,74 625 256,49 256,42 160,20 14,67 160,93 0,02
70 x 14 16,37 16,37 18,00 10,00 35,15 35,15 576 232,80 232,80 134,16
0,00
134,16 0,00
70 x 16 16,13 16,13 18,00 13,33 37,16 37,16 600 255,58 255,58 153,13
0,00
153,13 0,00
70 x 18 16,16 16,16 18,67 13,33 38,49 38,49 622 270,20 270,20 168,04
0,00
168,04 0,00
70 x 20 16,60 16,60 18,67 12,67 37,74 37,74 627 281,95 281,95 176,64
0,00
176,64 0,00
2,44
155,88 0,00
Mittelwert LG 23.06
16,41 16,40 18,33 12,78 37,01 36,97 607 255,95 255,94 155,76
Mittelwerte
Saatvarianten
35 x 28 15,74 15,66 18,00 12,44 32,57 32,26 513 290,49 289,79 147,34 11,19 148,71 0,03
35 x 36 15,73 15,40 18,22 12,44 34,68 33,83 546 310,79 310,08 168,15 49,38 175,74 0,10
70 x 14 15,59 15,49 18,00 11,22 33,63 33,50 524 284,74 284,04 148,16 13,11 148,82 0,02
70 x 16 15,71 15,67 17,78 13,11 34,66 34,14 544 298,00 297,11 160,96 24,15 164,11 0,04
70 x 18 15,63 15,50 18,44 12,67 35,69 34,83 558 314,63 312,69 174,17 25,61 178,34 0,07
70 x 20 15,91 15,57 18,00 12,44 36,05 34,54 573 321,28 317,66 183,37 33,09 189,34 0,12
Mittelwert gesamt
15,72 15,55 18,07 12,39 34,55 33,85 543 303,32 301,90 163,69 26,09 167,51 0,06
GD5% Sorten
0,35
**
0,42
**
--
--
1,47
**
1,36
**
14,29
**
14,11
**
12,17
*
(20,12)
**
15,68
*
(0,10)
*
GD5% Saatvarianten
n.s.
n.s.
--
--
1,93
*
n.s.
18,06
**
18,63
*
17,05
**
(24,58)
+
17,78
**
(0,04)
**
GD5% Sorten*Saatv.
n.s.
n.s.
--
--
n.s.
n.s.
n.s.
n.s.
n.s.
(n.s.)
n.s.
(0,09)
*
Signifikanzlevels
+
Trend
*
signifikant
**
hoch signifikant
( ... )
--
Varianzanlayse aufgrund schiefer oder/und
exzessiver Datenverteilung unzulässig
keine Varianzanalyse durchgeführt
13
2.1.6
Der Körnermais-Pflanzenschutzversuch in Ludersdorf
Betrieb, Standort, Klima: siehe Kapitel 2.1.5
Versuchsanlage: Zu 2 Sorten (Benicia, Parsival) wurden folgende
Unkrautregulierungsmaßnahmen angewandt:
Bezeichnung
Nur Hacke
2 l/ha Stomp + 1,25 l/ha Dual Gold
30 g/ha Titus + 0,5 l/ha Banvel i. EC 14
31 g/ha Titus + 0,5 l/ha Banvel i. EC 16
30 g/ha Titus + 0,8 l/ha Terano + 0,4 l/ha Neowett i. EC 14
1 l/ha Callisto + 1 l/ha Lido SC im EC 16
1 l/ha SL 950 + 0,5 l/ha Banvel im EC 16
Kurz
Hacke
StoDua
TitBan14
TitBan16
TitTerNeo
CalLid
SL9Ban
Der Versuch ist als Spaltanlage mit den Sorten als Groß- und den
Pflanzenschutzmaßnahmen als Kleinparzellen in dreifacher Wiederholung
angelegt wrden.
Anbau:
30.04.02
Ernte:
15.10.02
Ergebniskurzfassung:
Die statistische Auswertung hat bei diesem Versuch mit Ausnahme der Merkmale „Kolben je
Pflanze“ und „Kornreihenzahl je Kolben“ keine Signifikanzen für die Faktoren „Sorte“ und
„Pflanzenschutz“ ergeben. Hinsichtlich der Kornreihenzahl hat sich der Einsatz von Titus mit
Banvel im 6- Blattstadium des Maises am schlechtesten ausgewirkt. Die Vorauflaufspritzung
und der Einsatz von Callisto haben den geringsten Einfluss auf die Kornreihenzahl gezeigt.
Inwiefern sich eine allfällige Nachverunkrautung (bei den frühen Pflanzenschutzvarianten ist
es nach einer anfänglich positiven Wirkung durch den frühen Pflanzenschutz offensichtlich zu
einer stärkeren Nachverunkrautung gekommen) auf die Ertragsbildung auswirkt, soll im Jahr
2003 überprüft werden.
14
Ergebnisse des Körnermais-Pflanzenschutzversuchs Ludersdorf 2002:
15
2.1.7
Der Körnermais-Zeitstufenanbauversuch in Ludersdorf
Betrieb, Standort, Klima: siehe Kapitel 2.1.5
Anbau:
03.04.02 / 10.04.02 / 17.04.02 / 24.04.02 / 03.05.02
Ernte:
15.10.02
Ergebniskurzfassung:
Ein widersprüchliches Ergebnis hat der Zeitstufenversuch in Ludersdorf mit der Sorte Suarta
(Rz 380) gezeigt: Die höchsten Erträge sind bei frühem und späten Anbau erzielt worden,
während beim Anbau am 17. und 24. April die Hektarerträge abgefallen sind. Die Ursache
dürfte in dem etwas feuchteren Saatbett gelegen sein. Dies hat offensichtlich dazu geführt,
dass die Pflanzenanzahl bei diesen Terminen niedriger ausgefallen ist als bei den für die Saat
günstigen Bodenstrukturen bei früher und später Saat. Unterstrichen wird mit diesem
Ergebnis die Bedeutung einer exakten Saat mit ausreichender Pflanzenanzahl, bei einem
Sortentyp wie Suarta, welche nur eine geringe Kornzahl je Kolben hat.
Plausibler ist die Auswertung der Einzelpflanzenerträge, welche den Pflanzenausfall egalisiert
hat. Dabei ist der Anbau am 17. bis 24. April am besten gewesen. Auffällig sind die höheren
Kornfeuchtigkeiten bei späterer Saat.
16
Pflanzen pro Parzelle
Stängelbruch [%]
Ertrag bei 14% H 2O
[t/ha]
Zweitkolben pro
Pflanze
Beulenbr.
Nodien b. Kolben
11,88
12,43
9,79
10,87
12,49
11,49
1,54
Korngewicht pro
Pflanze [g]
35,31
32,98
33,93
35,85
35,59
34,73
(2,26)
0,30%
0,94%
0,71%
0,37%
0,60%
0,59%
n.s.
Korngewicht pro
Zweitkolben [g]
35,65
34,50
35,92
37,27
35,91
35,85
1,14
109,33
106,33
91,00
99,67
111,67
103,60
7,17
Korngewicht pro
Hauptkolben [g]
13,74
13,83
13,26
13,19
13,89
13,58
n.s.
0,00
0,33
0,33
0,67
0,33
0,33
n.s.
TKM gesamt
[g]
13,84
14,09
13,76
13,82
14,14
13,93
n.s.
1,77 6,97
1,72 7,02
1,97 6,87
1,87 7,20
1,73 7,10
1,81 7,03
(0,21) (0,27)
TKM Hauptkolben
[g]
3. Apr
10. Apr
17. Apr
24. Apr
3. Mai
Mittelwert
GD5%
Kolbenanzahl/Pflz
Kolbenansatzhöhe [cm]
145,50
146,45
143,03
151,03
157,73
148,75
n.s.
Kornzahl pro
Reihe
am Hauptkolben
Kornzahl pro
Reihe
gesamt
Wuchshöhe cm
295,35
290,58
294,78
306,15
312,55
299,88
n.s.
Kornreihen pro
Kolben gesamt
BlZ
7,83
7,42
7,05
6,23
6,03
6,91
0,78
Kornreihen pro
Hauptkolben
3. Apr
10. Apr
17. Apr
24. Apr
3. Mai
Mittelwert
GD5%
Anbautermin
Anbautermin
Ergebnisse des Körnermais-Zeitstufenanbauversuchs Ludersdorf 2002:
376,57
377,20
378,59
377,69
366,90
375,39
n.s.
375,07
374,43
368,90
373,15
366,24
371,56
n.s.
185,87
183,14
187,14
194,59
186,27
187,40
n.s.
45,33
74,44
62,23
39,17
18,67
47,97
n.s.
188,22
190,83
205,10
200,21
187,22
194,32
(3,48)
0,03
0,12
0,24
0,14
0,03
0,11
0,13
Grenzdifferenz in Klammer: Varianzanalyse zeigt Trend, aber keine Signifikanz
n.s.: nicht signifikant
17
2.1.8
Betrieb:
Der Körnermais-Sägeräteversuch Weitendorf/Wildon
Martin Spary, Weitendorf bei Wildon, Bezirk Leibnitz
Versuchsbeschreibung: Bei diesem mehrfaktoriellen Versuch sind die Wirkungen von drei
verschiedenen Anbaugeschwindigkeiten (4, 8, 12 km/h) mit vier
unterschiedlichen Sägeräten (Accord, Matermacc, Monosem, Monosem mit
Druckrolle) bei zwei Saatstärken (75.000 und 90.000 Korn/ha) und zwei Sorten
(Kuxxar – kleinkörnig, Parsival – größkörnig) getestet worden. Der Versuch hat
drei Wiederholungen umfasst.
Klima 2002: In der näheren Umgebung dieses Versuchsstandortes befindet sich keine Klimastation. Über den Witterungsverlauf in Weitendorf können daher keine exakten
Aussagen getroffen werden. Es ist aber anzunehmen, dass er – ähnlich wie an
den anderen Standorten – durch einen zu warmen und in Summe zu trockenen
Sommer geprägt gewesen ist.
Anbau:
26.04.02
Ernte:
17.10.02
Ergebniskurzfassung:
Dieser Versuch hat die weithin bekannte Aussage bestätigt, dass bei schneller
Fahrgeschwindigkeit die Ablagegenauigkeit (Fehlstellen und Doppelbelegungen) zunehmen.
Nicht bekannt ist allerdings, dass diese Fehler bei großkörnigem Saatgut (Parsival) und bei
Geschwindigkeiten schon ab 6 km/h deutlich zunehmen. Auch das Ausmaß der Fehlstellen
bei großkörniger Ware ist bislang unbekannt gewesen. Es erreichte bei 12 km/h und hoher
Saatstärke von 90.000 Korn/ha eine Kornausfallsrate von 30.000 Korn/ha.
Die Maissägeräte haben ebenfalls Unterschiede gezeigt. Die exakteste Ablage ist mit den
Geräten Matermac und Monosem mit Druckrolle erreicht worden. Letzteres hat durch das
Anpressen der Maiskörner auch die Jugendentwicklung begünstigt, welche durch eine höhere
Blattzahl im EC 15/16 dokumentiert ist.
Im Ertrag sind die großen Unterschiede bei der Feldaufgangsbonitur im Juni nicht bestätigt
worden. Dennoch haben sich die Erträge bis über 1.000 kg/ha je nach Variante unterschieden.
Im Durchschnitt muss davon ausgegangen werden, dass durch eine höhere
Fahrgeschwindigkeit um 400 bis 500 kg /ha weniger Maisertrag eingefahren werden kann.
Abhängig ist dieser Ertragsausfall auch von der Kompensationsfähigkeit der Maissorte.
Sorten mit geringer Kornzahl/Kolben, konstantem TKG oder generell frühreife Sorten,
welche mit höherer Saatstärke angebaut werden, stellen eine höhere Anforderung an die
Saatgenauigkeit und könnten auch höhere Ertragsausfälle als im Versuch zeigen.
18
Ergebnisse des Körnermais-Sägeräteversuchs 2002:
Mittlerer Pflanzenabstand
Sorte / Saatst.x1.000
Tempo
km/h
Gerät
Kuxxar
Sortenmittelwert
Parsival
Saatstärke-Mittelwert
Kuxxar
Parsival
75
90
GesamtMittelwert
75
90
75
90
4
19,67
16,01
21,19
18,29
17,84
19,74
20,43
17,15
18,79
8
19,84
16,48
21,20
19,07
18,16
20,13
20,52
17,77
19,15
12
22,55
17,14
24,78
23,24
19,85
24,01
23,66
20,19
21,93
20,69
16,55
22,39
20,20
18,62
21,29
21,54
18,37
19,95
4
18,15
15,29
20,34
17,79
16,72
19,07
19,25
16,54
17,90
8
18,11
15,95
21,12
18,93
17,03
20,02
19,61
17,44
18,52
12
19,00
16,28
22,46
21,18
17,64
21,82
20,73
18,73
19,73
18,42
15,84
21,31
19,30
17,13
20,30
19,86
17,57
18,72
4
19,49
16,78
20,91
17,46
18,14
19,19
20,20
17,12
18,66
8
19,72
17,97
21,74
18,79
18,85
20,27
20,73
18,38
19,56
12
20,18
17,36
22,29
20,44
18,77
21,36
21,23
18,90
20,07
19,80
17,37
21,65
18,90
18,58
20,27
20,72
18,14
19,43
4
19,22
16,03
20,80
18,04
17,62
19,42
20,01
17,03
18,52
8
19,50
16,36
21,22
18,06
17,93
19,64
20,36
17,21
18,79
12
20,39
17,01
21,56
18,34
18,70
19,95
20,98
17,67
19,32
19,70
16,47
21,19
18,15
18,08
19,67
20,45
17,31
18,88
4
19,13
16,03
20,81
17,90
17,58
19,35
19,97
16,96
18,47
8
19,29
16,69
21,32
18,71
17,99
20,01
20,30
17,70
19,00
12
20,53
16,95
22,77
20,80
18,74
21,79
21,65
18,87
20,26
Gesamt-Mittelwert
19,65
16,56
21,63
19,14
18,10
20,38
20,64
17,85
19,24
GD5% Saatstärke
0,43
GD5% Sorte
0,30
GD5% Gerät
0,13
GD5% Tempo
0,55
GD5% Saatstärke*Sorte
0,13
GD5% Saatstärke*Gerät
0,18
Accord
Mittelwert
Matermac
Mittelwert
Monosem m.
Druckrolle
Mittelwert
Monosem
Mittelwert
Mittelwert
GD5% Saatstärke*Tempo
n.s.
GD5% Sorte*Gerät
0,18
GD5% Sorte*Tempo
GD5% Gerät*Tempo
1,10
n.s.
n.s. ... nicht signifikant
19
Standardabweichung des Pflanzenabstandes
Accord
Sortenmittelwert
Sorte / Saatst.x1.000
Tempo
km/h
Gerät
Parsival
Kuxxar
Saatstärke-Mittelwert
Kuxxar
Parsival
75
90
GesamtMittelwert
7,14
75
90
75
90
4
7,50
6,07
6,82
8,15
6,78
7,49
7,16
7,11
8
9,71
7,58
8,70
9,29
8,64
9,00
9,20
8,44
8,82
12
13,60
8,90
13,87
15,68
11,25
14,78
13,74
12,29
13,01
10,27
7,52
9,80
11,04
8,89
10,42
10,03
9,28
9,66
4
5,75
5,11
6,70
6,76
5,43
6,73
6,23
5,93
6,08
8
5,16
4,81
6,78
7,95
4,98
7,36
5,97
6,38
6,17
12
6,32
5,48
9,41
11,45
5,90
10,43
7,87
8,47
8,17
5,74
5,13
7,63
8,72
5,44
8,17
6,69
6,93
6,81
4
4,38
4,48
6,32
5,27
4,43
5,79
5,35
4,87
5,11
8
5,40
6,96
8,55
7,33
6,18
7,94
6,98
7,14
7,06
12
7,41
6,18
9,74
10,07
6,80
9,91
8,57
8,13
8,35
5,73
5,87
8,20
7,56
5,80
7,88
6,97
6,72
6,84
4
4,51
4,96
7,05
6,71
4,73
6,88
5,78
5,83
5,81
8
6,67
5,84
7,77
7,80
6,25
7,79
7,22
6,82
7,02
12
7,94
8,74
10,34
8,93
8,34
9,63
9,14
8,84
8,99
6,37
6,51
8,39
7,81
6,44
8,10
7,38
7,16
7,27
4
5,53
5,15
6,72
6,72
5,34
6,72
6,13
5,94
6,03
8
6,73
6,30
7,95
8,09
6,52
8,02
7,34
7,20
7,27
12
8,82
7,33
10,84
11,53
8,07
11,19
9,83
9,43
9,63
Gesamt-Mittelwert
7,03
6,26
8,50
8,78
6,64
8,64
7,77
7,52
7,64
GD5% Saatstärke
n.s.
GD5% Sorte
0,60
GD5% Gerät
0,23
GD5% Tempo
0,82
GD5% Saatstärke*Sorte
0,23
GD5% Saatstärke*Gerät
0,33
Mittelwert
Matermacc
Mittelwert
Mo.-Rolle
Mittelwert
Monosem
Mittelwert
Mittelwert
GD5% Saatstärke*Tempo
n.s.
GD5% Sorte*Gerät
0,33
GD5% Sorte*Tempo
GD5% Gerät*Tempo
1,64
n.s.
n.s. ... nicht signifikant
20
Doppelbelegungen (2 Pflanzen in der Reihe haben weniger als 10 cm Abstand)
Accord
Parsival
75
90
GesamtMittelwert
75
90
75
90
8,33
13,67
0,67
8,33
11,00
4,50
4,50
11,00
7,75
8
13,33
17,00
6,33
13,67
15,17
10,00
9,83
15,33
12,58
12
12,67
22,67
5,67
10,00
17,67
7,83
9,17
16,33
12,75
11,44
17,78
4,22
10,67
14,61
7,44
7,83
14,22
11,03
4
8,33
11,33
2,67
2,00
9,83
2,33
5,50
6,67
6,08
8
7,33
6,33
0,33
2,00
6,83
1,17
3,83
4,17
4,00
12
5,00
10,00
1,67
4,00
7,50
2,83
3,33
7,00
5,17
6,89
9,22
1,56
2,67
8,06
2,11
4,22
5,94
5,08
4
1,67
5,33
1,33
0,67
3,50
1,00
1,50
3,00
2,25
8
2,33
3,33
1,00
1,33
2,83
1,17
1,67
2,33
2,00
12
3,33
7,00
1,67
5,67
5,17
3,67
2,50
6,33
4,42
2,44
5,22
1,33
2,56
3,83
1,94
1,89
3,89
2,89
4
1,67
7,33
0,67
4,00
4,50
2,33
1,17
5,67
3,42
8
5,00
12,00
1,67
6,00
8,50
3,83
3,33
9,00
6,17
12
5,67
21,00
7,67
14,67
13,33
11,17
6,67
17,83
12,25
Mittelwert
Monosem
Kuxxar
Saatstärke-Mittelwert
4
Mittelwert
Mo.-Rolle
Parsival
Kuxxar
Mittelwert
Matermacc
Sortenmittelwert
Sorte / Saatst.x1.000
Tempo
km/h
Gerät
4,11
13,44
3,33
8,22
8,78
5,78
3,72
10,83
7,28
4
5,00
9,42
1,33
3,75
7,21
2,54
3,17
6,58
4,88
8
7,00
9,67
2,33
5,75
8,33
4,04
4,67
7,71
6,19
12
6,67
15,17
4,17
8,58
10,92
6,38
5,42
11,88
8,65
Gesamt-Mittelwert
6,22
11,42
2,61
6,03
8,82
4,32
4,42
8,72
6,57
GD5% Saatstärke
3,31
GD5% Sorte
1,37
GD5% Gerät
0,56
GD5% Tempo
1,88
GD5% Saatstärke*Sorte
0,56
GD5% Saatstärke*Gerät
0,79
Mittelwert
Mittelwert
GD5% Saatstärke*Tempo
n.s.
GD5% Sorte*Gerät
0,79
GD5% Sorte*Tempo
GD5% Gerät*Tempo
2,66
3,76
n.s. ... nicht signifikant
21
Abweichung von der Soll-Saatstärke in 1.000 Korn/ha
Accord
Kuxxar
Saatstärke-Mittelwert
Parsival
75
90
GesamtMittelwert
-5,63
75
90
75
90
4
-2,36
-0,77
-7,53
-11,85
-1,56
-9,69
-4,95
-6,31
8
-2,90
-3,22
-7,55
-14,60
-3,06
-11,07
-5,22
-8,91
-7,07
12
-11,42
-6,56
-17,32
-28,19
-8,99
-22,76
-14,37
-17,37
-15,87
-5,56
-3,52
-10,80
-18,21
-4,54
-14,51
-8,18
-10,86
-9,52
4
3,72
3,50
-4,74
-9,53
3,61
-7,14
-0,51
-3,02
-1,76
8
3,91
-0,41
-7,32
-14,52
1,75
-10,92
-1,71
-7,47
-4,59
12
0,19
-2,23
-11,38
-22,37
-1,02
-16,88
-5,60
-12,30
-8,95
2,60
0,29
-7,81
-15,47
1,45
-11,64
-2,60
-7,59
-5,10
4
-1,69
-4,71
-6,68
-8,17
-3,20
-7,42
-4,19
-6,44
-5,31
8
-2,49
-9,57
-9,28
-13,97
-6,03
-11,62
-5,88
-11,77
-8,83
12
-4,18
-7,57
-10,90
-19,91
-5,88
-15,41
-7,54
-13,74
-10,64
Mittelwert
Monosem m.
Druckrolle
Parsival
Kuxxar
Mittelwert
Matermac
Sortenmittelwert
Sorte / Saatst.x1.000
Tempo
km/h
Gerät
-2,79
-7,28
-8,95
-14,02
-5,04
-11,48
-5,87
-10,65
-8,26
4
-0,65
-0,85
-6,26
-10,66
-0,75
-8,46
-3,46
-5,76
-4,61
8
-1,72
-2,67
-7,62
-10,90
-2,20
-9,26
-4,67
-6,79
-5,73
12
-4,92
-5,96
-8,48
-12,06
-5,44
-10,27
-6,70
-9,01
-7,86
-2,43
-3,16
-7,45
-11,21
-2,80
-9,33
-4,94
-7,19
-6,06
4
-0,25
-0,71
-6,30
-10,05
-0,48
-8,18
-3,27
-5,38
-4,33
8
-0,80
-3,97
-7,94
-13,50
-2,39
-10,72
-4,37
-8,73
-6,55
12
-5,08
-5,58
-12,02
-20,63
-5,33
-16,33
-8,55
-13,11
-10,83
Gesamt-Mittelwert
-2,04
-3,42
-8,76
-14,73
-2,73
-11,74
-5,40
-9,07
-7,24
GD5% Saatstärke
2,03
GD5% Sorte
0,66
GD5% Gerät
0,43
GD5% Tempo
2,04
GD5% Saatstärke*Sorte
0,43
GD5% Saatstärke*Gerät
0,61
Mittelwert
Monosem
Mittelwert
Mittelwert
GD5% Saatstärke*Tempo
n.s.
GD5% Sorte*Gerät
0,61
GD5% Sorte*Tempo
GD5% Gerät*Tempo
n.s.
n.s.
n.s. ... nicht signifikant
22
Ertrag bei 14% Wassergehalt [t/ha]
Sortenmittelwert
Sorte / Saatst.x1.000
Tempo
km/h
Gerät
Parsival
Kuxxar
Saatstärke-Mittelwert
Kuxxar
Parsival
75
90
GesamtMittelwert
75
90
75
90
4
13,798
13,453
14,054
14,038
13,626
14,046
13,926
13,746
13,836
8
13,704
15,018
13,607
14,014
14,361
13,810
13,655
14,516
14,086
12
11,514
14,311
13,091
13,743
12,912
13,417
12,303
14,027
13,165
13,006
14,261
13,584
13,932
13,633
13,758
13,295
14,096
13,695
4
14,201
14,143
13,887
13,900
14,172
13,893
14,044
14,022
14,033
8
13,304
13,598
13,013
13,414
13,451
13,214
13,158
13,506
13,332
12
14,034
13,768
12,959
13,568
13,901
13,264
13,496
13,668
13,582
13,846
13,837
13,286
13,627
13,841
13,457
13,566
13,732
13,649
4
13,650
14,058
13,418
13,747
13,854
13,583
13,534
13,903
13,718
8
11,288
13,820
13,412
13,811
12,554
13,612
12,350
13,816
13,083
12
13,108
13,801
13,219
13,326
13,455
13,273
13,164
13,564
13,364
12,682
13,893
13,350
13,628
13,288
13,489
13,016
13,761
13,388
4
11,568
13,402
14,021
13,662
12,485
13,841
12,795
13,532
13,163
8
13,039
12,662
13,651
13,278
12,850
13,465
13,345
12,970
13,158
12
12,985
13,498
14,301
13,549
13,241
13,925
13,643
13,523
13,583
12,531
13,187
13,991
13,496
12,859
13,744
13,261
13,342
13,301
4
13,304
13,764
13,845
13,837
13,534
13,841
13,575
13,800
13,688
8
12,834
13,775
13,421
13,629
13,304
13,525
13,127
13,702
13,415
12
12,910
13,844
13,392
13,546
13,377
13,469
13,151
13,695
13,423
Gesamt-Mittelwert
13,016
13,794
13,553
13,671
13,405
13,612
13,284
13,733
13,509
GD5% Saatstärke
n.s.
Accord
Mittelwert
Matermac
Mittelwert
Monosem m.
Druckrolle
Mittelwert
Monosem
Mittelwert
Mittelwert
GD5% Sorte
n.s.
GD5% Gerät
0,140
GD5% Tempo
n.s.
GD5% Saatstärke*Sorte
0,140
GD5% Saatstärke*Gerät
0,200
GD5% Saatstärke*Tempo
GD5% Sorte*Gerät
GD5% Sorte*Tempo
GD5% Gerät*Tempo
n.s.
0,200
n.s.
n.s.
n.s. ... nicht signifikant
23
2.1.9
Betrieb:
2.1.9.1
Der Stickstoff-Steigerungsversuch zu Körnermais in Zettling
Christiana Rieger, Zettling 53, 8141 Zettling
Versuchsfragen
Der Versuch ist in den Jahren 1997 bis 2000 als zweifaktorielle Streifenanlage mit 2 Sorten
und 5 N-Steigerungsstufen geführt worden. Dabei ist neben der Ertragswirkung auch die
Auswirkung der N-Steigerung auf die Pflanzengesundheit im Zentrum des Interesses
gestanden.
Nachdem die Frage der Kolbenverpilzung im Zusammenhang mit der N-Düngung in diesen
Jahren geklärt worden ist, hat keine Notwendigkeit mehr bestanden, den Versuch mit 2 Sorten
weiterzuführen. Aus diesem Grund ist 2001 der Versuch so umgestaltet worden, dass anstelle
der Sortendifferenzierung eine Unterscheidung von zwei Gabenteilungsvarianten möglich ist.
Als Beobachtungsgrößen sind neben dem Ertrag vor allem die Ertragskomponenten (TKM,
Pflanzenzahl, Kolbenzahl pro Pflanze, Kornzahl pro Kolben) sowie Inhaltsstoffe (Eiweiß,
Aminosäuren) von Interesse.
2.1.9.2
Versuchsstandort: Bodenverhältnisse, Klima, Material und Methoden
2.1.9.2.1 Lage und Bodenbeschreibung
Die Versuchsfläche Zettling liegt auf 325 m Seehöhe im weiteren Grundwasserschongebiet
Kalsdorf (46°57´N, 15°26´E). Der Boden ist nach der Österreichischen Bodenkartierung eine
kalkfreie Lockersediment-Braunerde aus vorerst feinem Terrassensediment über Schotter.
Die Bodenuntersuchung, durchführt im April 1997 (vor dem Anbau) durch das Bundesamt
und Forschungszentrum für Landwirtschaft Wien, zeigt eine mäßige Versorgung mit
Phosphat (10 mg/100g), eine hohe Versorgung mit Kalium (27 mg/100g) und Magnesium
(12 mg/100g) sowie eine ausreichende Versorgung mit Bor, Eisen, Mangan, Kupfer, Zink und
nachlieferbarem Stickstoff (anaerobe Mineralisierung). Der Humusgehalt liegt mit 4,4% in
einem für Ackerflächen hohen Bereich, der pH-Wert von 6,1 liegt im Optimalbereich für den
Maisbau. Mit 15% Ton ist der Boden als „mittelschwer“ knapp an der Grenze zu „leicht“
einzustufen.
2.1.9.2.2 Klima
Das Jahr 2002 ist auf dem Standort Zettling im Vergleich zum langjährigen Mittel während
der Vegetationsperiode zu warm und zu trocken gewesen. Selbst der August – der
„Hochwassermonat“ – hat hier in Summer nur geringfügig höhere Niederschläge gebracht als
im langjährigen Durchschnitt.
24
Abbildung 1:
Monatliche Niederschläge und Temperaturverlauf der Wetterstation Sajach 2002 im
Vergleich zu langjährigen Mittelwerten.
140
25
2002
1971-2000
126,1
20,26
120
2002
1971-2000
20,53
20
18,65
Ni-Summe [mm]
87,6
80
73,9
71,2
64,6
60
60
53,8
59,4
39,2
Monatsmittel [°C]
16,39
100
15
12,82
10
8,55
8,5
6,7
5,8
3,32
5
40
24
0
9,4
-1,2
2.1.9.3
November
Oktober
September
Monat
August
Juli
Juni
Mai
April
März
-2,53
Februar
Dezember
Oktober
November
Monat
September
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
-5
Jänner
0
Jänner
6,4
Dezember
20
Material und Methoden
2.1.9.3.1 Allgemeine Pflege der Versuchsfläche
Abgesehen von der Einarbeitung des Strohs der Vorfrucht Mais erfolgt auf dieser Fläche
schon seit mehreren Jahren keine Düngung mit Wirtschaftsdüngern.
Im Frühjahr 2002 ist vor dem Anbau die Fläche breitflächig mit 500 kg/ha Hyperkali
(0:18:18) gedüngt worden. Zur Unkrautbekämpfung hat der Versuchslandwirt eine
Nachauflauf-Flächenspritzung mit 1kg Lentagran Duo (auf 300 l Wasser) je ha
vorgenommen.
2.1.9.3.2 Versuchsanlage
Der Versuch ist als eine zweifaktorielle Streifenanlage mit 2 Gabenteilungsvarianten und 5
Düngungsstufen in 3 Wiederholungen angelegt.
Die Saatstärke beträgt 81.450 Körnern je ha (70 cm Reihenabstand bei 17,54 cm Abstand in
der Reihe).
Die Düngungsstufen sind: „N0“, „N100“, „N150“, „N175“ und „N200“. Um die
Stickstoffverluste durch direkte Sonnenbestrahlung so gering wie möglich zu halten, ist die
erste Gabe unmittelbar nach dem manuellen Ausstreuen mit einem Rechen seicht
eingearbeitet worden. Diese Maßnahme ist bei der zweiten Düngung nicht notwendig
gewesen, da unmittelbar nachher die gesamte Versuchsfläche maschinell gehackt worden ist.
Die Gabenteilungsvarianten sind mit „a“ und „b“ bezeichnet. Das Kürzel „a“ steht dabei für
folgende Aufteilung: 94,5 kg N/ha werden direkt zur Reihe beim Anbau gegeben, der Rest zur
Reihe im 6-Blatt-Stadium. In der Variante „b“ ist die Andüngung hingegen auf 27 kg N/ha
begrenzt, wodurch die 2. Gabe entsprechend erhöht ist.
Bei der Variante „N0“ kann selbstverständlich keine Gabenteilung vorgenommen werden, aus
Gründen der Orthogonalität gibt es aber auch diese N-Steigerungsvariante zweifach.
25
Abbildung 2:
Die Versuchsanlage in Zettling
55,0
I
II
III
200 N/ha
0 kg N/ha
150 kg N/ha
44,5
25
26
27
28
29
30
a
b
b
a
a
b
Mantel
Mantel
54,5
43,5
33,5
100 kg N/ha
0 kg N/ha
19
20
21
22
23
24
a
b
b
a
a
b
Mantel
Mantel
170 kg N/ha
32,5
22,5
170 kg N/ha
100 kg N/ha
13
14
15
16
17
18
a
b
b
a
a
b
Mantel
Mantel
150 kg N/ha
11,5
100 kg N/ha
200 kg N/ha
170 kg N/ha
7
8
9
10
11
12
a
b
b
a
a
b
Mantel
Mantel
21,5
232
10,5
0,5
150 kg N/ha
200 kg N/ha
1
2
3
4
5
6
a
b
b
a
a
b
N
Mantel
Mantel
0 kg N/ha
0,0
0,0
5,6
11,2
16,8
22,4
28,0
33,6
39,2
44,8
55,15
59,89
Die Parzellen sind 10m lang und 5,6m (8 Maisreihen) breit. Für die Ertragsermittlung werden
die mittleren beiden Reihen (4 und 5) verwendet. Die Kolben für die Bestimmung der
Ertragskomponenten stammen aus den Reihen 3 und 6. Jungpflanzen für Blattanalysen
stammen aus den Reihen 2 und 7. Die äußeren Reihen (1, 8) werden nicht ausgewertet.
Abbildung 2 zeigt die genaue Versuchsanlage. Dazu ist zu ergänzen, dass auch an den Stirnseiten Mais angebaut ist (nicht eingezeichnet). Dadurch kann eine unzulässige Beeinflussung
der jeweils ersten und letzten Versuchsparzelle einer Reihe z.B. durch stärkere Sonneneinstrahlung vermieden werden.
2.1.9.3.3 Bonituren, Pflegemaßnahmen und Erntearbeiten
25.04.02: erste Nmin-Probenahme, Anbau, 1. Teilgabe
23.05.02: Parzellen abgrenzen, zweite Nmin-Probenahme, 2. Teilgabe
26.09.02: Bonitur Pflanzenzahl
02.10.02: Ernte, Rest-Nmin-Probenahme
Die Probenahmen für die Nmin-Untersuchung sind jeweils als Mischproben über die
Wiederholungen von jeder Variante auf eine Tiefe von 0 bis 30 und 30 bis 60 cm
vorgenommen worden.
26
2.1.9.3.4 Probenahmen und Analysen vom Erntegut
Für die Bestimmung der Trockensubstanz sind vom Erntegut jeder Parzelle 2 Proben mit je
ca. 300g Frischsubstanz gezogen und diese bis zur Gewichtskonstanz im Trockenschrank bei
105°C getrocknet worden.
Die Berechnung des Trocknungsverlustes (=Wassergehaltes) erfolgt für jede Probe nach
Gleichung 1:
Wassergehalt [%] =
Einwaage  Auswaage
 100
Einwaage
Das arithmetische Mittel aus den Werten der beiden Proben ergibt den Wassergehalt vom
Erntegut einer Parzelle.
Weiters sind von jeder Variante Mischproben (über die drei Wiederholungen) mit ca. 7 bis
10 kg Erntegut für die Proteinuntersuchung entnommen und unmittelbar nach der
Probenahme getrocknet worden. Nach dem Trocknen hat das Futtermittellabor Rosenau der
NÖ Landes-Landwirtschaftskammer die Analyse auf N vorgenommen.
Zur Bestimmung der Ertragskomponenten (Kornzahl pro Kolben, Kornreihen pro Kolben,
Tausendkornmasse) haben Mitarbeiter der Abteilung Pflanzenbau von jeder Parzelle die
Kolben von 20 aufeinanderfolgenden Pflanzen entnommen. Die Kolben und Körner sind nach
schonender Trocknung im Labor auf die genannten Parameter untersucht worden.
2.1.9.4
Ergebnisse
2.1.9.4.1 Ertrag und Wassergehalt
Durch die Düngung ist ein signifikanter Ertragsanstieg nur bis zu einem Niveau von
100 kg N/ha erkennbar. Nimmt man die Erfahrungen aus den vorangegangenen Jahren in die
Beurteilung der N-Düngung mit hinein, so darf man annehmen, dass auf diesem Standort
ungefähr bis 150 kg N/ha Ertragssteigerungen zu erwarten sind. Darüber hinaus flacht aber
die Ertragskurve ab und bestätigt einmal mehr das Gesetz des abnehmenden
Ertragszuwachses.
Ertrag (TM14) [t/ha]
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
GD5% N-Dü
Gabenteilung
95:Rest
6,03
8,29
9,48
9,45
9,99
8,65
27:Rest
7,09
8,47
8,95
9,39
9,60
8,70
Mittelwert
6,56
8,38
9,22
9,42
9,79
8,67
1,60
GD5% Gabent.
n.s.
GD5% N*G
0,83
27
Wie auch 2001 hat die Gabenteilung auf den Wassergehalt des Erntegutes keine
Auswirkungen gezeigt. Die N-Höhe ist nur in einem Unterschied zwischen „ungedüngt“ und
„gedüngt“ erkennbar, innerhalb der N-Varianten sind die Unterschiede nicht signifikant.
Trocknungsverlust (H2O) [%]
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
GD5% N-Dü
GD5% Gabent.
GD5% N*G
2.1.9.5
Gabenteilung
95:Rest
25,8%
29,0%
30,0%
29,9%
29,8%
28,9%
1,0%
n.s.
n.s.
27:Rest
26,5%
29,0%
29,7%
29,4%
29,9%
28,9%
Mittelwert
26,2%
29,0%
29,8%
29,6%
29,9%
28,9%
schiefe
Verteilung
Ertragskomponenten
Von den Ertragskomponenten (Pflanzenzahl, Kornzahl pro Kornreihe, Kornreihen pro
Kolben, Tausendkornmasse) hat im Jahr 2002 nur die Tausendkornmasse statistisch
signifikant positiv auf die N-Düngung reagiert (dieses Ergebnis basiert allerdings auf einer
schiefen Datenverteilung). Die Kornreihen pro Kolben zeigen eine leichte, statistisch
allerdings nicht signifikante Tendenz zu höheren Werten bei der Gabenteilungsvariante
„27:Rest“.
Planzen pro 2 Reihen
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
GD5% N-Dü
Gabenteilung
Mittelwert
95:Rest 27:Rest
95,00 102,67
98,83
103,00 100,33
101,67
98,00
98,33
98,17
101,00 100,00
100,50
102,67 99,67
101,17
99,93 100,20
100,07
n.s.
GD5% Gabent.
n.s.
GD5% N*G
5,75
28
Kornzahl pro Kornreihe
schiefe
Verteilung
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
GD5% N-Dü
Gabenteilung
Mittelwert
95:Rest 27:Rest
22,54
22,50
22,52
26,17
25,60
25,88
28,08
24,81
26,44
25,91
25,21
25,56
27,45
26,52
26,98
26,03
24,93
25,48
n.s.
GD5% Gabent.
n.s.
GD5% N*G
n.s.
Kornreihen pro Kolben
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
GD5% N-Dü
GD5% Gabent.
GD5% N*G
Tausendkornmasse [g]
Gabenteilung
95:Rest 27:Rest
15,26
16,53
16,33
16,30
15,90
16,80
16,13
16,19
16,16
16,43
15,96
16,45
n.s.
Mittelwert
15,90
16,32
16,35
16,16
16,30
16,21
exzessive
Verteilung
n.s.
n.s.
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
GD5% N-Dü
GD5% Gabent.
GD5% N*G
Gabenteilung
95:Rest
267,76
311,73
328,10
331,48
332,27
314,27
15,40
n.s.
n.s.
27:Rest
270,42
319,50
317,23
320,64
317,71
309,10
Mittelwert
269,09
315,61
322,67
326,06
324,99
311,69
schiefe
Verteilung
2.1.9.5.1 Wirtschaftlichkeit und Effizienz der N-Düngung
Der Stickstoffsteigerungsversuch wird im wesentlichen zur Beantwortung von drei Fragen
durchgeführt:
a) bis zu welchem Niveau ist die N-Düngung wirtschaftlich,
b) bis zu welchem Niveau ist die N-Düngung wasserverträglich und
c) kann die Effizienz durch eine geänderte Gabenteilung gesteigert werden?
Zur Beantwortung der ersten Frage kommt das System des „bereinigten Ertrages“ zur
Anwendung. Dabei werden für jede Parzelle die N-Düngungskosten und die
Trocknungskosten in kg Ertrag umgerechnet und vom tatsächlichen Parzellenertrag
abgezogen.
Nach diesem Verfahren zeigt sich, dass hier im Jahr 2002 ein signifikanter Unterschied nur
zwischen „gedüngt“ und „ungedüngt“ besteht. Innerhalb der gedüngten Varianten ist zwar
noch ein leichter Anstieg bis zur höchsten Düngevariante erkennbar, er kann aber statistisch
nicht gesichert werden. Zwischen den Gabenteilungsvarianten ist der Unterschied sehr klein
und aus statistischer Sicht nur zufällig.
Um Trocknungs- und Düngekosten bereinigter Ertrag [t/ha]
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
GD5% N-Dü
GD5% Gabent.
GD5% N*G
Gabenteilung
95:Rest
5,93
8,08
9,21
9,17
9,68
8,42
1,58
n.s.
(0,81)
27:Rest
6,97
8,25
8,69
9,12
9,30
8,47
Mittelwert
6,45
8,17
8,95
9,14
9,49
8,44
Eine gemeinsame Verrechnung der Ertragskurven der Jahre 1997 bis 2002 zeigt, dass für
diesen Standort das wirtschaftliche Optimum der N-Düngung bei rund 160 kg N/ha liegt.
29
Dabei sind aber die Trocknungskosten nicht berücksichtigt, da diese innerhalb der gedüngten
Varianten nur selten verschieden gewesen sind.
12
Annahmen:
Maispreis: 0,105 €/kg
N-Preis: 0,760 €/kg
11
10
9
Ertrag [t Mais/ha]
DüKosten [t Mais/ha]
1997
1998
1999
2000
2001
2002
t Mais / ha
8
7
6
5
4
3
2
wirtschaftliches Optimum
bei 162 kg N/ha
1
pflanzenbauliches Maximum
bei 194 kg N/ha
0
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
220
kg N / ha
Zur Berechnung der N-Effizienz wird der Stickstoffentzug (= Stickstoffgehalt des Korns
multipliziert mit dem Kornertrag) dem N-Eintrag aus der N-Düngung gegenübergestellt. Im
Idealfall liegt der Eintrag nicht wesentlich über dem Entzug.
210
N-Entzug a
N-Entzug b
N-Entzug Mittel
180
N-Entzug [kg/ha]
150
120
90
bei einer Düngung von 112 kg N
sind in Zettling 2002
Düngung und Entzug gleich groß gewesen
60
30
0
0
30
60
90
120
150
180
210
N-Düngung [kg/ha]
Auch im Jahr 2002 ist der N-Entzug nicht linear, sondern überproportional mit dem Ertrag
angestiegen, da neben der Ertragszunahme bei steigender N-Dünung auch der N-Gehalt im
30
Korn erhöht worden ist. Geht man vom Ergebnis der Varianzanalyse für den bereinigten
Ertrag aus, dann deckt sich der statistisch gesicherte wirtschaftliche Optimalertrag bei einer
Stickstoffgabe von 100 kg N je ha annähernd mit dem Entzug. Legt man aber die langfristig
optimale Düngung von ca. 160 kg N/ha zugrunde, dann liegt für 2002 die Düngung rund
50 kg je ha über dem Entzug. Sollte es aus der Sicht des Wasserschutzes notwendig sein, hier
die Düngungsobergrenze auf 110 kg/ha abzusenken, dann müsste man langfristig eine
Ertragseinbuße von rund 600 bis 700 kg/ha bzw. von ungefähr 7% des Optimalertrags in Kauf
nehmen. Gegenüber dem pflanzenbaulichen Optimum (bei 194 kg N/ha) beträgt der
Ertragsverlust ca. 800 kg/ha bzw. rund 8% des Maximalertrags.
Es ist hier noch anzumerken, dass diese Berechnung nur bei einer rein pflanzenbaulichen
Betrachtung unter der Annahme einer ausschließlichen Vermarktung des Maises stimmt.
Tierhaltende oder andere das Produkt veredelnde Betriebe wären durch so eine Maßnahme
wesentlich stärker betroffen. Denn erstens würde ihnen ein Teil der Futter- bzw.
Produktionsgrundlage entzogen und zweitens könnten die Tierhalter eine derart gravierende
Absenkung der generellen N-Obergrenze nur mit einer Änderung des Vieh:FlächenVerhältnisses einhalten, die im schlimmsten Fall einer Abstockung der Tierbestandes
gleichkommt. Dadurch kommt es zu einer Addition mehrerer wirtschaftlicher Auswirkungen,
die den Veredelungsbetrieb wesentlich härter trifft als den Marktfruchtbetrieb.
2.1.9.5.2 Nmin-Messungen
Die Nmin-Messung ist eine Möglichkeit, eine „Momentaufnahme“ der Versorgung des Bodens
mit mineralisiertem Stickstoff zu einem bestimmten Zeitpunkt darzustellen.
In Zettling sind im Jahr 2002 drei Messungen (Anbau – Kopfdüngung – Ernte) durchgeführt
worden. Für jede Variante liegen 2 Mischproben (eine für 0 bis 30 und eine für 30 bis 60 cm)
vor, die sich aus Teilproben von je drei zusammengehörenden Parzellen zusammensetzen.
Eine Teilprobe enthält Erde von je drei Einstichen aus 0 bis 30 cm bzw. aus 30 bis 60 cm.
Schon beim Anbau fällt auf, dass offensichtlich die Düngewirkung des Vorjahres über den
Winter bestehen geblieben ist. Dieser Umstand ist aus den extrem niedrigen
Winterniederschlägen durchaus erklärbar.
Nmin Anbau 0-60 cm [kg/ha]
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
Gabenteilung
95:Rest
96
105
120
125
162
122
27:Rest
111
122
146
148
175
140
Mittelwert
104
114
133
137
169
131
Weiters fällt auf, dass die Gabenteilungsvariante „27:Rest“ immer etwas höhere Werte
aufweist. Da dieser Effekt aber auch bei der Düngungshöhe „N000“ zu beobachten ist, scheint
es sich dabei um einen systematischen Effekt zu handeln, der nicht auf die Gabenteilung
selbst zurückzuführen ist.
31
Die Differenzierung zwischen den N-Gaben ist auch zum Zeitpunkt der Kopfdüngung
deutlich zu erkennen.
Nmin 6-Blatt-Stadium 0-60 cm [kg/ha]
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
Gabenteilung
95:Rest
27:Rest
112
137
123
144
130
165
143
186
232
198
148
166
Mittelwert
125
134
148
164
215
157
Nach dem Nmin-Sollwert-System würden – ausgehend von einem Sollwert von 200 kg N/ha die verschiedenen Varianten recht unterschiedliche Empfehlungen erhalten. Da aber bei den
gedüngten Varianten im Nachhinein nicht gesagt werden kann, wie sie bei einer Düngung
nach dem Sollwertesystem reagiert hätten, kann man nur die Empfehlungen für die
Nullvarianten mit dem tatsächlichen Versuchsergebnis vergleichen. Die Nullvarianten hätten
nach dem Sollwertesystem ein Kopfdüngungs- und damit Gesamtempfehlung von 88 kg N/ha
bzw. 63 kg N/ha (d.h. im Mittel 75 kg N/ha) erhalten. Dieser Wert liegt deutlich unter jener
Düngermenge von 100 kg N/ha, die einen statistisch gesicherten Mehrertrag gegenüber der
Nullvariante gebracht hat. Selbst aus der Sicht des Wasserschutzes (Vergleich von Entzug und
Düngung) wäre es hier möglich gewesen, mit einem Sollwert von 230 kg N/ha zu rechnen.
Empfohlene Kopf- und Gesamtdüngung nach Nmin [kg N/ha]
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Kopfdüngung
95:Rest
27:Rest
88
63
0
29
0
8
0
0
0
0
Gesamtdüngung
95:Rest
27:Rest
88
63
95
56
95
35
95
27
95
27
Die Werte nach der Ente zeigen eine deutliche Differenzierung sowohl zwischen den
Düngungs- als auch zwischen den Gabenteilungsvarianten. Somit scheint die Rest-NminMethode innerhalb des Standortes Zettling auch im Jahr 2002 geeignet, die unterschiedlichen
N-Düngungsmaßnahmen ab 150 kg N/ha nach zu vollziehen.
Nmin Ernte 0-60 cm [kg/ha]
N-Düngung
N000
N100
N150
N175
N200
Mittelwert
32
Gabenteilung
95:Rest
67
58
158
148
159
118
27:Rest
71
73
90
96
202
106
Mittelwert
69
66
124
122
180
112
2.1.9.6
Fazit
Wie schon in den vergangenen Versuchsjahren hat der Mais auf dem Standort Zettling im
Jahr 2002 positiv auf die N-Düngung reagiert. Die Trockenheit hat das Ertragsniveau und
damit die Effizienz der Stickstoffdüngung zwar nicht so extrem wie im Jahr 2001 aber
gegenüber „Optimaljahren“ doch stark gemindert.
Nach einem niederschlagsarmen Winter (wie 2001/2002) und geringen Erträgen im Vorjahr
ist mit geringen N-Gaben ab 100 kg N/ha ein Ertrag im Optimalbereich erreichbar. Aus der
sechsjährigen Versuchserfahrung ist auf diesem Standort aber eine N-Düngung von ca. 160 kg
N/ha als wirtschaftlich optimal anzusehen.
Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den Gabenteilungsvarianten ist weder für
2001 noch für 2002 erkennbar.
33
2.1.10 Der Hühnermist-Düngungsversuch zu Körnermais in Gosdorf
2.1.10.1 Versuchsfrage
Die Direktwirksamkeit von Wirtschaftsdüngern ist sowohl aus pflanzenbaulicher Sicht als
auch im Zusammenhang mit dem Wasserschutz von höchstem Interesse.
Nach Vorgabe des Fachbeirates für Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz ist für Mist zu
Hackfrüchten vor dem Anbau eine Direktwirksamkeit von 50% des anrechenbaren Stickstoffs
(das sind 35% des Gesamtstickstoffs) zu berechnen. Praktiker bezeichnen diese Wirksamkeit
vielfach als zu hoch, vor allem bei der Verwendung von Sägespänen zur Einstreu.
Zur Feststellung der tatsächlichen Ertragswirksamkeit (im Vergleich zu Mineraldüngern) ist
im Frühjahr 2000 ein Versuch mit den unten beschriebenen Varianten angelegt und in den
Jahren 2001 und 2002 weitergeführt worden.
2.1.10.2 Material und Methoden
Die Varianten sind wie folgt zusammengesetzt:
A
B
C
D
E
F
G
Kein N, PK-Grunddüngung mineralisch
114 kg N aus Hühnermist in einer Gabe vor Anbau
138 kg N aus Hühnermist in einer Gabe vor Anbau
140 kg N mineralisch in 2 Gaben (80 kg/ha vor Anbau + 60 kg/ha Kopf)
170 kg N mineralisch in 2 Gaben (90 kg/ha vor Anbau + 80 kg/ha Kopf)
125 kg N, davon 80 kg/ha aus Hühnermist vor Anbau + 60 kg/ha mineralisch Kopf
153 kg N, davon 90 kg/ha aus Hühnermist vor Anbau + 80 kg/ha mineralisch Kopf
Der verwendete Hühnermist stammt aus einem Legehennenstall vom Betrieb Wlodkowski in
Gosdorf. Er besteht aus einer Mischung von Hühnerkot und angerotteten Sägespänen. Der
Mist ist bereits 2001 gewonnen und während der Wintermonate 2001/2002 gelagert worden.
Vom Mist sind zum Anbauzeitpunkt im April 2002 Proben genommen und diese auf den NGehalt analysiert worden (der Mittelwert wurde aus 6 Teilproben gebildet). Die Bestimmung
des Stickstoffgehalts ist mittels Kjeldahl-Methode im Labor der Umweltberater in der BK
Leibnitz vorgenommen worden.
Als Mineraldünger ist Kalkammonsalpeter (27% N) zur Anwendung gekommen.
Zur Trockensubstanzbestimmung haben wir von jeder Parzelle ca. 60 bis 70 g des Erntegutes
eingewogen und bei 105 °C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
2.1.10.3 Versuchsanlage
Versuchsdesign: Blockanlage
Anzahl der Wiederholungen: 3
Parzellengröße brutto: 5,60 m (8 Reihen) x 10 m Länge
Parzellengröße netto: 1,40 m Breite (2 Reihen) x 10 m Länge.
Pflanzdichte: 81.135 Pflanzen/ha (72,5 cm Reihenabstand, 17 cm Pflanzabstand in der Reihe)
34
Sorte: Clarisia
Versuchsplan:
33,00
32,00
E
15
G
16
F
17
A
18
B
19
C
20
Mantel
Mantel
D
21
22,00
21,00
F
08
C
09
B
10
E
11
D
12
A
13
Mantel
Mantel
G
14
11,00
B
C
D
E
F
G
01
02
03
04
05
06
07
5,80
11,60
17,40
23,20
29,00
34,80
40,60
Mantel
Mantel
A
0,00
0,00
46,40
52,20
154
5,28
Markierungspflöcke
9,08
N
2.1.10.4 Klima 2002 und Versuchskalender
Aus Abbildung 3 ist ersichtlich, dass mit Ausnahme des Monats April während der gesamten
Vegetationsperiode zuwenig Regen gefallen ist. Sogar im „Hochwassermonat“ August ist das
langjährige Mittel nicht erreicht worden. Dennoch hat eine günstigere Niederschlagsverteilung als 2001 gute Erträge ermöglicht.
Abbildung 3:
Monatliche Niederschläge und Temperaturverlauf der Wetterstation Unterpurkla 2002
im Vergleich zu langjährigen Mittelwerten.
180
25
2002
1971-2000
21,52
160
20
2002
1971-2000
21,83
19,69
18,34
140
110,4
100
79,9
80
72,2
82
78
63,6
60,9
60
44,1
Monatsmittel [°C]
Ni-Summe [mm]
14,35
120
15
10,83
10
10,28
8,23
7,91
5,31
5
42,8
34,4
40
0
9,8
-1,24
8,1
26.04.02:
23.05.02:
10.10.02:
Dezember
November
Oktober
September
Monat
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
Dezember
November
Oktober
September
Monat
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
-5
Jänner
0
Jänner
20
Feldvermessung, Anbau, Düngung erste Teilgabe
Düngung zweite Teilgabe; Blattzahl-Bonitur
Ernte, Nmin-Probenahme
35
2.1.10.5 Ergebnisse
2.1.10.5.1 Wassergehalt
Variante
H2 O
A
20,5%
B
20,3%
C
20,1%
D
19,9%
E
20,4%
F
20,1%
G
20,6%
Mittelwert
20,3%
GD5%
Im Gegensatz zum Jahr 2001 ist der Mais zum Zeitpunkt der Ernte
2002 mit durchschnittlich 20,3% sehr trocken. Eine Differenzierung
zwischen den Varianten ist weder zwischen den Düngungshöhen noch
zwischen den Düngungsarten klar erkennbar.
n.s.
2.1.10.5.2 Ertrag, Ertragskomponenten
Die Ertragsdaten 2002 zeigen das
gleiche Ergebnis wie 2001:
Die Mineraldüngervarianten (D und
E) liegen mit signifikantem Abstand
vor den Mischvarianten (F und G).
Die „reinen“ Hühnermistvarianten
(B und C) fallen ertraglich deutlich
zurück, sind aber noch signifikant
besser als die Nullvariante (A).
Variante
Pflanzen/ha TKM [g] Kornz./Pfl. Ertrag [t/ha]
A
67.111
441
238
7,31
B
71.111
455
293
9,77
C
70.889
450
322
10,61
D
68.444
456
436
14,02
E
68.000
456
451
14,45
F
69.111
435
415
12,84
G
69.778
455
406
13,32
Mittelwert
69.206
449
366
11,76
GD5%
n.s.
n.s.
44,41
0,70
In der Pflanzenzahl ist diese
Differenzierung wie schon 2001
nicht klar nachvollziehbar. Die Tausendkornmasse hat im Gegensatz zum Jahr 2001 im
Versuchsjahr 2002 nicht signifikant auf die Düngevarianten reagiert. Die Kornzahl pro
Pflanze reagiert ähnlich wie der Ertrag hauptsächlich auf die Düngerart und innerhalb der
Düngerart nur wenig auf die Düngungshöhe.
2.1.10.5.3 Stickstoffentzug
Variante
A
B
C
D
E
F
G
Mittelwert
GD5%
36
g N / kg Mais N-Entzug
bei 14% H2O [kg N/ha]
9,5
69,1
11,2
109,8
10,2
108,7
12,2
171,5
12,2
176,8
11,9
152,6
11,5
153,0
11,3
134,5
n.b.
7,5
Hinsichtlich des Stickstoffentzugs der einzelnen
Varianten ist der Ertragseinfluss maßgeblich. Wie aus
der nebenstehenden Tabelle ersichtlich ist, sind aber
höhere N-Entzüge nicht nur auf bessere Erträge, sondern
auch auf erhöhte N-Gehalte im Korn zurückzuführen.
In Summe kann daraus abgeleitet werden, dass die NVerfügbarkeit im Jahr 2002 aus den Mineraldüngervarianten wie auch schon 2001 wesentlich besser ist als
aus den Mischvarianten oder den reinen
Hühnermistvarianten.
2.1.10.5.4 Berechnung der N-Wirksamkeit aus Hühnermist
Die folgenden Berechnungen sind in Bezug zur Wirksamkeit des Mineraldünger-N gesetzt.
Die im ersten Versuchsjahr gewählte Vorgangsweise ist insofern verfeinert worden, als nun
anstelle der reinen Ertragsdaten Stickstoffentzugsdaten als Berechnungsbasis dienen.
Der Einfachheit halber gilt die Annahme, dass – zumindest bis zur Düngungs-EntzugsGleichheit – der Mineraldünger zu 100% wirksam ist. Diese Annahme ist zwar grundsätzlich
falsch, da bekannt ist, dass nur ein Teil des Mineraldüngers zur Pflanze gelangt, während ein
Teil des N-Angebots aus dem Boden oder/und der Luft stammt. Es ist aber zu bedenken, dass
diese Bedingungen auch für Hühnermist gelten. Da nicht bekannt ist, in welchem Ausmaß auf
der Versuchsfläche im Jahr 2002 diese Wechselwirkungen des bodenbürtigen Stickstoffs
einerseits zum Mineraldünger und andererseits zum Hühnermist wirksam geworden sind,
werden sie als gleich angenommen, so dass der erwähnte grundsätzliche Fehler bei der
Berechnung der Wirksamkeit keine Rolle spielt.
Da nur 3 Varianten zur Schätzung der Wirksamkeit der Mineraldüngung zur Verfügung
stehen (Varianten A, D und E), ist für dazwischenliegende Punkte die Entzugsskurve zu
schätzen. Es ist dabei naheliegend, dem Gesetz des abnehmenden Ertragszuwachses folgend
eine Kurve der Form Entzug = A + B · Düngung + C · Düngung2 an die bestehenden Daten
der Mineraldüngervarianten anzulegen. Die Nullvariante wird dabei ebenfalls als
Mineraldüngervariante betrachtet.
N-Entzug [kg/ha]
Mit Hilfe dieser Kurve ist es
225
zumindest näherungsweise
N-Entzug gesch.
möglich, die Frage „Wieviel
N-Entzug bei HM-minN-Mischung
200
N-Entzug bei reiner HM-Düngung
Mineraldünger-N würde ich
175
brauchen, um einen NEntzug von ... kg/ha zu
150
erzielen?“ zu beantworten.
125
Es kann damit also
festgestellt werden, wie viel
100
Mineraldünger-N gebraucht
wird, um denselben
75
Stickstoffentzug zu erzielen
50
wie z.B. mit einer
Hühnermist-N-Menge von
25
140 kg/ha. Im konkreten Fall
96,8
38,1
0
braucht man 38,1 kg
0
25
50
75
100
125
150
175
200
225
Mineraldünger-N, um den
N-Düngung [kg/ha]
gleichen N-Entzug zu
erreichen wie mit 140 kg Hühnermist-N. Anders ausgedrückt: 140 kg Hühnermist-N wirken
gleich wie 38,1 kg Mineraldünger-N. Das entspricht einer relativen Wirksamkeit von 38,1 /
140 = 27,2%.
Für die Mischvarianten wird die Wirksamkeit des Hühnermists folgendermaßen berechnet:
Zuerst wird – wie für die reinen Hühnermistvarianten festgestellt, welcher Mineraldünger-NMenge die gedüngte Mischungs-N-Menge entspricht. Zum Beispiel entspricht der mittlere
37
Entzug der beiden Mischungs-N-Varianten einer Mineraldünger-N-Gabe von 96,8 kg.
Ausgehend von der Annahme, dass der Mineraldüngeranteil in der Mischung (im
Durchschnitt 70 kg N) „voll“ wirksam ist, bleibt für den Hühnermist-N eine Wirkung von
96,8 – 70 = 26,8 kg. Das entspricht bei einer Gesamt-N-Gabe von 139 kg (69 kg aus dem
Mist, 70 kg aus Mineraldünger) einer Wirksamkeit von 26,8 / 139 = 19,2%.
Über alle Hühnermistvarianten beträgt die Wirksamkeit des Stickstoffs auf der
Versuchsfläche in Gosdorf im Jahr 2002 - bezogen auf den Gesamtstickstoff – 24,7% im
Vergleich zum Mineraldünger-N. Auf der Berechnungsbasis des "anrechenbaren" Stickstoffs
beträgt die Wirksamkeit auf den Ertrag 35,3% im Vergleich zum Mineraldünger-N.
Dieses Ergebnis weicht sehr stark vom Resultat des Jahres 2001 (7,1% des Gesamt-N bzw.
10,1% des anrechenbaren N nach Neuberechnung mit besser angepasster Ertragsformel) ab.
Die Ursache dafür dürfte in der Trockenheit des Jahres 2001 liegen.
Der Ertrag reagiert nicht im gleichen Ausmaß wie der
N-Entzug auf die unterschiedlichen Varianten. In der
nebenstehenden Tabelle ist ein Vergleich zwischen
den verschiedenen Bezugsbasen enthalten.
Jahr
2000
Wirksamkeit Wirksamkeit
Basis Ertrag
Basis N[%]
Entzug [%]
17,2
2001
25,4
7,1
2002
30,0
24,7
Die Zahlen lassen darüber hinaus vermuten, dass über Mittelwert
24,2
15,9
die Jahre mit einer geringen Nachwirkung zu rechnen
ist. Auf der Basis des Ertrages steigt die Wirksamkeit von 2000 auf 2001 um 8,2
Prozentpunkte und von 2001 auf 2002 um nur noch um weitere 4,6 Prozentpunkte. Wird
dieser Trend (jedes Jahr erhöht sich die Wirksamkeit um ca. die Hälfte der Erhöhung des
Vorjahres) fortgesetzt, so wird sich langfristig die Wirksamkeit auf rund 35% des
Gesamtstickstoffs (das sind ca. 50,0% des anrechenbaren Stickstoffs) einpendeln. Die
Berücksichtigung der Direktwirksamkeit gemäß der „Richtlinien für die sachgerechte
Düngung“ führt damit ziemlich genau zu der aus diesem Versuch ermittelten dreijährigen
Ertragswirksamkeit. Die vom Fachbeirat vorgeschlagene Anrechnung der Nachwirkungen ist
allerdings zu hinterfragen, da die volle Wirksamkeit des anrechenbaren Stickstoffs (70% des
Gesamtstickstoffs) mit Sägespänemist wohl kaum zu erreichen ist.
2.1.10.6 Zusammenfassung
Der Versuch zur Feststellung der Stickstoff-Wirksamkeit aus Hühnermist in der Gemeinde
Gosdorf (Bezirk Radkersburg) ist über die Jahre 2000 bis 2002 geführt worden. Es sind neben
einem ungedüngten Versuchsglied auch reine Hühnermistvarianten, reine Mineraldüngervarianten und zwei „Mischvarianten“ mit unterschiedlichen N-Düngungsniveaus angelegt
worden.
Die dreijährigen Versuchsergebnisse zeigen, dass mit reinem Mineraldünger-Stickstoff die
besten Erträge erzielt werden (11,7 bis 14,5 t/ha), auch die „Mischvarianten“ zeigten gute
Ergebnisse (9,4 bis 13,3 t/ha). Jene Parzellen, die nur mit Hühnermist gedüngt worden sind,
weisen deutliche Ertrageinbußen (6,9 bis 10,6 t/ha) auf. Die schlechtesten Erträge haben die
ungedüngten Parzellen (5,1 bis 7,3 t/ha) gezeigt.
38
Die Berechnung der Gesamtstickstoff-Wirksamkeit aus Hühnermist zu Mais auf der Basis des
Stickstoffentzugs direkt zum Anbau ergibt für das Jahr 2002 einen Wirkungsgrad von rund
25% im Vergleich zum eingesetzten Mineraldünger, wobei die Wirksamkeit aus der reinen
Hühnermistvariante höher ist als aus der Mischvariante. Auf der Basis des Ertrages liegt das
Ergebnis im Bereich um ca. 30%.
Der Mittelwert für die N-Wirksamkeit auf der Basis des Kornertrages über die drei
Versuchsjahre und alle geprüften Varianten liegt bei 24,2% des Gesamtstickstoffs bzw. 34,6%
des anrechenbaren Stickstoffs. Langfristig ist mit einer Wirksamkeit von rund 35% des
Gesamt-N bzw. 50% des anrechenbaren N zu rechnen.
39
3 Kartoffel
3.1 Die Kartoffel-Sortenversuche in Wundschuh
Betrieb:
Johann Gruber, Bierbaum 27, 8141 Zettling
Standort:
Die Versuchsfläche ist ausreichend mit Phosphat und hoch mit Kalium und
Magnesium versorgt. Der pH-Wert von 5,4 ist für den Kartoffelanbau im
Normalbereich. Mit einem Humusgehalt von 2,7% liegt der Boden im
Mittelbereich für steirische Ackerböden.
Versuchsanlage: 3-Satz-Gitter, 4 Reihen je Parzelle, davon zwei für die Rodung, Abstand in
der Reihe: 40 cm, Abstand zwischen den Reihen: 70 cm, 15 Knollen pro Reihe
(2,8 m x 6,0 m pro Parzelle).
Klima 2002: siehe Seite 24
Anbau:
Frühe Sorten: 12.03.02; mittelfrühe bis späte Sorten: 08.04.02
Ernte:
Frühe Sorten: 05.06.02, mittelfrühe bis späte Sorten: 11.09.02
40
3.1.1
Ertragsergebnisse frühe Sorten
Ergebniskurzfassung:
Sinn dieses Versuches ist es, jene Sorte zu finden, welche unter frühestmöglichen
Bedingungen den höchsten Marktertrag bringt. Ein Indiz dafür ist der Ertrag der Sorte über 50
mm Sortierung.
Im Gesamtertrag sind im Vorjahr die Sorten Agata, gefolgt von Red Scarlet, Arielle, Lady
Felicia und Frieslander sowie Adora im Spitzenfeld gelegen. Auffällig ist - wie auch schon in
den vergangenen Jahren, dass die Sorte Adora den Ertrag mit der geringsten Knollenanzahl
(13,22 K/Pflz.) erreicht hat, während die anderen Sorten doch mindestens 17 Knollen je
Pflanze angesetzt haben.
Deutlich ist auch der geringere Stärkegehalt der Sorten mit 11,29 % im Vergleich zu den
Vorjahren.
Knollen- Ertrag 35-50 Ertrag >50 Ertrag <35 Ertrag 35+ Ertrag ges EGr Stärke
verfärb. %
[t/ha]
[t/ha]
[t/ha]
[t/ha]
[t/ha]
35+ [%]
Sorte
Knollenzahl
Agata
21,89
0
24,94
8,42
0,18
33,36
33,54
1
11,7
Red_Scarlet
17,06
10
18,31
14,52
0,13
32,83
32,96
1
10,8
Arielle
19,00
20
20,29
11,91
0,22
32,20
32,42
1
11,0
Lady Felicia (Platina)
18,28
40
17,78
11,76
0,15
29,55
29,70
2
11,2
Frieslander
18,61
0
16,96
12,56
0,12
29,52
29,64
2
11,2
Adora
13,22
30
12,50
16,97
0,12
29,47
29,59
2
12,6
Presto
17,61
30
18,02
11,36
0,23
29,38
29,61
2
10,6
Ostara
18,94
20
20,43
8,50
0,16
28,93
29,09
3
11,5
Lady_Christl
20,61
70
21,67
4,84
0,34
26,52
26,85
3
10,0
Gabrielle
17,44
60
19,94
6,35
0,58
26,29
26,86
3
12,2
Collete
16,61
60
18,23
7,06
0,24
25,29
25,53
4
11,2
Angela
17,78
40
18,39
6,67
0,26
25,06
25,31
4
11,4
Ukama
17,00
50
17,04
8,01
0,29
25,06
25,35
4
11,5
Ivana
19,89
80
18,51
3,41
0,42
21,92
22,35
5
11,3
Frieda
16,00
50
13,69
8,20
0,22
21,89
22,11
5
11,6
Anabella
21,83
10
19,42
1,84
1,28
21,26
22,54
5
10,9
Mittelwert
18,24
18,51
8,90
0,31
27,41
27,72
GD5%
3,99
3,18
2,81
n.z.
3,27
3,25
11,29
EGr.: Ertragsgruppe
41
3.1.2
Ertragsergebnisse mittelfrühe bis späte Sorten
Ergebniskurzfassung:
Die Ertragsauswertung der mittelfrühen Sorten ist insofern problematisch, weil dieser
Versuch unter der Trockenheit im Juli und August gelitten hat, sodass trotz erreichter
Grenzdifferenz von 3,61 t/ha keine sichere Aussage über die Sortenunterschiede getroffen
werden kann.
Sorte
Knollenzahl
pro Pflanze
Ertrag <35 Ertrag 35-50 Ertrag >50 Ertrag 35+ Ertrag ges EGr Stärke
[t/ha]
[t/ha]
[t/ha]
[t/ha]
[t/ha]
35+ [%]
Marabell
13,44
1,48
10,69
11,79
22,50
23,95
1
11,1
Flora
8,50
1,28
7,89
10,85
18,78
20,11
1
10,7
Esprit
12,33
2,07
11,32
5,96
17,28
19,32
1
8,7
St_2672/95
11,72
2,78
7,38
6,85
14,54
17,29
2
7,5
Agria
9,68
1,07
8,45
5,68
13,88
14,94
3
10,5
Ditta
7,50
1,28
7,10
6,64
13,68
14,96
3
10,3
Appell
16,44
3,38
11,24
2,26
13,66
16,99
3
10,2
St_1176/94
9,61
1,37
8,80
4,74
13,62
15,03
3
11,6
Tosca
9,06
1,72
8,62
4,22
12,60
14,34
3
10,8
Laura
10,50
2,16
9,00
3,63
12,25
14,40
3
10,0
Quarta
7,50
0,71
5,38
6,85
12,00
12,75
3
11,6
Evita
11,22
1,62
7,16
4,16
11,43
13,07
3
8,2
Prinzess
13,50
3,36
8,96
1,86
10,87
14,22
4
10,0
Beladonna
14,33
3,99
7,13
0,65
8,18
12,23
5
8,0
Bionta
9,50
1,61
4,31
1,02
5,43
7,01
5
8,0
Exempla
13,18
2,75
1,79
0,08
1,79
4,51
5
10,1
Mittelwert
11,13
2,04
7,83
4,83
12,66
14,70
n.z.
(1,03)
1,97
(2,64)
3,47
3,61
GD5%
EGr.: Ertragsgruppe
42
9,8
3.1.3
Qualitätsprüfung (Kocheignung, Geruch und Geschmack)
Alle Sorten aus den Exaktversuchen sind einer Gruppe von Interessenten vorgestellt und von
diesen aufgrund folgender Merkmale bewertet worden: Äußeres Erscheinungsbild in der
Steige, Knollenform, Augentiefe, Fleischfarbe nach dem Kochen, Zerkochen, Geruch,
Geschmack, Festigkeit, Körnigkeit, Feuchtigkeit, Verfärbung und Einlagerungswünsche.
Knollen mit auffälligen Krankheitserscheinungen sind vor der Verkostung aussortiert worden.
Die beobachteten Merkmale werden gesondert ausgewertet und die Ergebnisse tabellarisch
zusammengefasst.
Ergebniskurzfassung:
Die prägnanteste Aussage über den Geschmack einer Kartoffelsorte gibt der Kaufwunsch des
Verkosters wieder.
Die Verkostungsergebnisse der frühen und mittelfrühen Kartoffelsorten hat als die
beliebtesten Frühkartoffelsorten Lady Christl, Arielle, Agata und Anabelle ausgewiesen. Bei
den mittelfrühen Sorten haben Exempla, Evita, Agria und Tosca am meisten überzeugt
(Beurteilung der Beliebtheit nach dem Kaufwunsch der Verkoster).
Als interesante Frühkartoffelsorte mit festkochendem Charakter wäre die Sorte Anabelle
hervorzuheben.
43
Knollenform
Augentiefe
Farbe
Zerkochen
Geruch
Geschmack
Festigkeit
Feuchtigkeit
Kaufwunsch
Verfärbung
Schälbarkeit
Gesamtnote
Adora
2,89
2,22
4,44
2,33
4,00
4,56
2,73
3,33
3,44
3,56
2,00
5,00
5,00
3,50
Agata
4,44
2,56
4,22
2,67
4,44
4,22
3,98
3,11
3,67
3,89
3,67
4,00
5,00
3,84
Anabella
3,33
3,78
3,67
4,00
4,56
4,33
4,01
4,11
3,56
2,89
3,44
5,00
5,00
3,98
Angela
2,89
2,78
3,22
3,33
3,78
4,11
2,67
3,11
3,44
3,22
1,00
3,00
3,00
3,04
Arielle
3,78
2,67
3,78
2,11
4,11
4,00
4,00
3,33
3,33
3,44
3,56
5,00
5,00
3,70
Red_Scarlet
3,65
2,33
4,22
1,78
3,78
4,44
4,11
2,22
3,44
2,89
3,44
5,00
3,00
3,41
Collete
2,40
2,67
4,44
3,33
3,44
4,22
2,67
2,56
3,33
2,33
1,67
4,00
3,00
3,08
Frieda
2,78
2,33
4,00
2,33
3,11
3,44
3,22
2,67
3,44
3,44
1,67
4,00
3,00
3,03
Frieslander
2,90
2,33
3,89
2,11
4,11
3,11
2,56
3,00
3,44
1,89
1,33
4,00
5,00
3,05
Gabrielle
3,28
4,33
4,11
3,00
4,03
4,44
3,78
3,11
3,56
2,22
3,00
4,00
3,00
3,53
Ivana
3,03
3,56
4,33
3,56
3,67
3,89
2,89
2,67
3,22
3,44
1,33
4,00
5,00
3,43
Lady_Christl
3,90
2,89
4,11
2,44
4,11
4,44
4,22
2,89
3,44
3,11
4,33
3,00
5,00
3,68
Ostara
3,53
1,89
3,78
2,00
3,89
4,11
3,67
3,21
3,44
2,89
2,11
5,00
5,00
3,42
Platina
3,03
2,56
3,89
3,56
3,55
4,56
3,67
3,56
3,56
3,44
2,78
3,00
5,00
3,55
Presto
4,15
2,78
4,56
3,33
4,33
4,33
2,78
2,78
3,67
3,44
1,67
5,00
5,00
3,68
Ukama
3,78
2,33
4,22
2,00
4,33
3,44
3,44
3,44
3,44
2,78
2,33
4,00
5,00
3,43
Mittelwert
3,36
2,75
4,06
2,74
3,95
4,10
3,40
3,07
3,47
3,06
2,46
4,19
4,38
3,46
Körnigkeit
Sorte
äußere
Erscheinung
Frühe Sorten:
Sorte
äußere
Erscheinung
Knollenform
Augentiefe
Farbe
Zerkochen
Geruch
Geschmack
Festigkeit
Körnigkeit
Feuchtigkeit
Kaufwunsch
Verfärbung
Schälbarkeit
Gesamtnote
Mittelfrühe bis späte Sorten:
Agria
3,14
3,29
2,57
3,14
5,00
4,71
3,57
3,71
3,71
3,29
4,00
4,00
5,00
3,78
Appell
3,43
2,43
3,29
2,14
2,71
3,57
2,14
3,14
3,14
3,14
1,00
4,00
3,00
2,86
Beladonna
4,00
2,29
4,00
3,43
3,71
3,86
3,00
3,43
3,43
4,14
2,86
5,00
5,00
3,70
Bionta
2,71
2,29
3,29
3,43
4,00
3,71
3,00
3,71
3,00
3,43
2,71
4,00
5,00
3,41
Ditta
2,29
3,86
4,14
2,43
3,43
4,00
2,71
3,00
3,14
3,29
3,57
5,00
5,00
3,53
Esprit
3,71
3,29
3,86
3,43
3,43
4,71
4,00
2,57
4,14
3,71
4,43
4,00
5,00
3,87
Evita
2,14
3,14
3,43
2,29
3,86
4,29
2,86
3,43
2,71
3,86
3,14
4,00
3,00
3,24
Exempla
3,71
3,71
4,57
3,43
4,29
4,29
3,86
4,00
3,71
2,71
4,57
4,00
5,00
3,99
Flora
2,00
3,43
3,14
2,86
4,14
4,14
3,57
3,86
4,00
2,71
4,00
4,00
5,00
3,60
Laura
4,14
3,00
4,43
4,14
4,14
4,00
2,86
2,71
2,86
2,71
2,29
4,00
5,00
3,56
Marabell
4,29
3,00
3,71
2,86
3,57
4,00
3,57
3,00
4,57
2,86
3,86
4,00
5,00
3,71
Prinzess
3,57
2,57
3,71
4,14
4,00
3,71
2,43
3,00
3,43
3,29
2,29
4,00
3,00
3,32
Quarta
2,43
2,57
2,14
2,57
3,57
3,86
3,29
3,43
3,43
2,29
3,14
5,00
1,00
2,98
St_1176/94
3,14
2,00
3,43
2,86
3,14
4,00
3,00
3,14
3,29
4,14
3,71
5,00
5,00
3,53
St_2672/95
2,86
1,57
4,43
3,29
4,14
4,57
3,57
4,29
3,57
3,14
4,29
4,00
5,00
3,75
Tosca
4,86
2,43
4,14
3,71
4,00
3,71
3,86
3,00
3,86
3,29
4,14
4,00
5,00
3,85
Mittelwert
3,28
2,80
3,64
3,13
3,82
4,07
3,21
3,34
3,50
3,25
3,38
4,25
4,38
3,54
44
3.2 Der Kartoffel-Saatstärkenversuch
Betrieb, Standort und Klima: siehe Kapitel 3.1
Versuchsanlage: 5 Versuchsglieder gemäß der folgenden Tabelle in 3 Wiederholungen
(Blockanlage); Sorte: Adora
Kürzel
KS1
KS2
KS3
KS4
KS5
Sortierung; Saatstärke
30/35; 35.700 Kn/ha
35/55; 35.700 Kn/ha
55+; 35.700 Kn/ha
30/35; 46.400 Kn/ha
55+; 28.600 Kn/ha
Anbau:
13.03.02
Ernte:
10.06.02
Ergebniskurzfassung:
Der Einfluss der Saatstärke auf den Ertrag bei Frühkartoffel und ihre Erntesortierung ist bei
allen Varianten statistisch gesichert. Die Variante KS3 (Knollensortierung mit mm 55 + und
35.700 Kn/ha) hat den höchsten Ertrag erzielt. Auch der Ertrag an marktfähiger Ware ist bei
dieser Sortierung und Saatstärke am höchsten gewesen. Die Ursache liegt darin, dass bei
übergroßem Saatgut der Aufgang durch eine bessere Vitalität vorzeitiger zu beobachten ist
bzw. eine höhere Triebzahl und damit höhere Knollenzahlen angelegt werden.
Der niedrigere Ertrag bei kleinem Saatgut ist auf höhere Ausfälle und geringere Triebzahlen
zurückzuführen.
45
Ergebnisse des Kartoffel-Saatstärkenversuches 2002:
Knollengrößen-Saatstärkenvarianten
KS1 ... 30/35 normale Saatstärke
KS2 ... 35/55 normale Saatstärke
KS3 ... 55+ normale Saatstärke
KS4 ... 30/35 130% Saatstärke
KS5 ... 55+ 80% Saatstärke
Ertrag 35-50 [t/ha]
Sorte
Ertrag 35+ [t/ha]
KS1
KS2
KS3
KS4
KS5 Mittelwert
Sorte
KS1
KS2
KS3
KS4
KS5 Mittelwert
Adora
10,42 15,68 15,50 12,89 14,64
13,83
Adora
25,38 29,33 34,51 26,19 32,50
29,58
Frieslander
16,93 16,96 19,01 18,41 13,88
17,04
Frieslander
26,09 27,06 31,72 28,65 23,59
27,42
Impala
12,83 21,43 23,57 16,91 20,77
19,10
Impala
25,29 32,44 34,98 26,83 36,62
31,23
Mittelwert
13,39 18,02 19,36 16,07 16,43
16,66
Mittelwert
25,59 29,61 33,74 27,22 30,90
29,41
GD5% Sorten
1,28
GD5% Sorten
2,43
GD5% Knollengröße/Saatst.
1,77
GD5% Knollengröße/Saatst.
1,67
GD5% K*S
3,06
GD5% K*S
2,89
Ertrag >50 [t/ha]
Sorte
Ertrag ges [t/ha]
KS1
KS2
KS3
KS4
KS5 Mittelwert
Sorte
KS1
KS2
KS3
KS4
KS5 Mittelwert
Adora
14,96 13,65 19,01 13,30 17,86
15,76
Adora
25,46 29,49 34,66 26,28 32,67
29,71
Frieslander
9,16 10,11 12,70 10,24 9,71
10,38
Frieslander
26,23 27,20 31,90 28,86 23,72
27,58
Impala
12,46 11,01 11,41 9,92 15,85
12,13
Impala
25,46 32,64 35,15 27,04 36,91
31,44
Mittelwert
12,19 11,59 14,38 11,15 14,47
12,76
Mittelwert
25,72 29,77 33,91 27,40 31,10
29,58
GD5% Sorten
2,77
GD5% Sorten
2,46
GD5% Knollengröße/Saatst.
1,70
GD5% Knollengröße/Saatst.
1,70
GD5% K*S
2,94
GD5% K*S
2,94
Ertrag <35 [t/ha]
Stärke [%]
Sorte
KS1
KS2
KS3
KS4
KS5 Mittelwert
Sorte
Adora
0,08
0,16
0,16
0,09
0,17
0,13
Adora
11,90 12,00 12,10 11,80 12,30
12,02
Frieslander
0,14
0,14
0,19
0,21
0,13
0,16
Frieslander
12,40 11,60 12,40 10,60 12,00
11,80
Impala
0,17
0,20
0,17
0,22
0,29
0,21
Impala
9,00
9,00
9,46
Mittelwert
0,13
0,16
0,17
0,17
0,20
0,17
Mittelwert
11,10 11,17 11,37 10,73 11,10
11,09
GD5% Sorten
n.s.
GD5% Knollengröße/Saatst.
n.s.
GD5% K*S
n.s.
46
KS1
KS2
9,90
KS3
9,60
KS4
9,80
KS5 Mittelwert
3.3 Der Kartoffel-Ablagetiefenversuch
Betrieb, Standort und Klima: siehe Kapitel 3.1
Versuchsanlage: Der Ablagetiefenversuch ist als dreifaktorielle Spaltanlage mit dem Faktor
Sorte (Adora, Frieslander, Impala) als Großparzelle, dem Faktor Knollengröße
(35/50 und 50+) als untergeordnete Großparzelle und dem Faktor Ablagetiefe
(-5 cm, 0 cm, +5cm Differenz zwischen oberstem Punkt der Knolle und
Erdoberfläche) als Kleinparzelle in dreifacher Wiederholung angelegt worden.
Anbau:
13.03.02
Ernte:
12.06.02
Ergebniskurzfassung:
Der bereits im zweiten Jahr laufende Versuch hat erneut bestätigt, dass eine um 5 cm
seichtere Ablage als konventionell zu einem signifikanten Mehrertrag bei den ausgewählten
Frühkartoffelsorten (Frieslander, Impala und Adora) führt. Ursache ist die zahlenmäßig
höhere und frühere Triebbildung. Die Ertragssteigerung kann durch die Verwendung von
großem Saatgut der Sortierung 50 + mm verstärkt werden.
Hervorzuheben ist der Sorteneinfluss auf die Ablagetiefe. Während die Sorten Impala und
Adora bei Vergrößerung der Ablagetiefe mit mäßigen Ertragsminderungen reagiert haben, hat
die Sorte Frieslander einen erheblicher Ertragsabfall durch eine tiefere Ablage auf 5 cm unter
dem normalen Niveau gezeigt.
47
Ergebnisse des Kartoffel-Ablagetiefenversuches 2002:
Ertrag mittlere Sortierung (35-50 mm) in t/ha
Ertrag große Knollen (mehr als 50 mm) t/ha
Sorte - Saatknollengröße
Ablagetiefe
Adora
35/50
Frieslander
Sorte - Saatknollengröße
Impala
Mittelwert
Ablagetiefe
50+ 35/50 50+ 35/50 50+
Adora
35/50
Frieslander
Impala
Mittelwert
50+ 35/50 50+ 35/50 50+
5 cm seichter als normal
11,60 15,25 16,83 19,01 18,24 21,49
17,07
5 cm seichter als normal
19,27 23,17 10,38 15,27 16,02 12,46
16,10
normal
11,37 13,71 15,93 16,73 18,62 20,74
16,18
normal
17,86 23,89 10,88 15,69 13,27 14,16
15,96
5 cm tiefer als normal
12,28 10,79 12,99 14,71 17,59 15,90
14,04
5 cm tiefer als normal
17,84 19,74 9,92 15,16 15,07 12,69
15,07
Mittelwert
11,75 13,25 15,25 16,81 18,15 19,38
15,76
Mittelwert
18,32 22,27 10,39 15,37 14,79 13,10
15,71
Mittelwert Sorten
12,50
16,03
18,76
Mittelwert Sorten
20,30
Mittelwert Knollengrößen
15,05 16,48
Mittelwert Knollengrößen
14,50 16,92
GD5% Sorte
2,50
GD5% Sorte
3,93
GD5% Knollengröße
0,93
GD5% Knollengröße
0,39
GD5% Ablagetiefe
1,74
GD5% Ablagetiefe
n.s.
GD5% S*K
n.s.
GD5% S*K
0,68
GD5% S*A
n.s.
GD5% S*A
n.s.
GD5% K*A
n.s.
GD5% K*A
n.s.
GD5% S*K*A
n.s.
GD5% S*K*A
n.s.
Ertrag kleine Knollen (kleiner 35 mm) in t/ha
Adora
13,94
Ertrag der mittleren und großen Sortierung (ab 35 mm) in t/ha
Sorte - Saatknollengröße
Ablagetiefe
12,88
Frieslander
Sorte - Saatknollengröße
Impala
Mittelwert
Ablagetiefe
Adora
Impala
Mittelwert
50+ 35/50 50+ 35/50 50+
5 cm seichter als normal
0,09
0,13
0,18
0,16
0,13
0,11
0,13
5 cm seichter als normal
30,87 38,42 27,21 34,27 34,26 33,95
33,16
normal
0,16
0,11
0,23
0,18
0,24
0,29
0,20
normal
29,23 37,60 26,81 32,41 31,88 34,90
32,14
5 cm tiefer als normal
0,12
0,10
0,20
0,22
0,21
0,28
0,19
5 cm tiefer als normal
30,11 30,53 22,91 29,88 32,66 28,59
29,11
Mittelwert
0,12
0,11
0,20
0,19
0,19
0,23
0,17
Mittelwert
30,07 35,52 25,64 32,19 32,93 32,48
31,47
Mittelwert Sorten
0,12
0,19
35/50
Frieslander
35/50
0,21
Mittelwert Sorten
0,17
Mittelwert Knollengrößen
32,79
Mittelwert Knollengrößen
0,17
GD5% Sorte
(n.s.)
GD5% Sorte
(n.s.)
GD5% Knollengröße
(n.s.)
GD5% Knollengröße
(1,21)
GD5% Ablagetiefe
(0,05)
GD5% Ablagetiefe
(2,63)
GD5% S*K
(0,02)
GD5% S*K
(2,10)
GD5% S*A
(n.s.)
GD5% S*A
(n.s.)
GD5% K*A
(n.s.)
GD5% K*A
(n.s.)
GD5% S*K*A
(n.s.)
GD5% S*K*A
(n.s.)
Varianzanlyse wegen schiefer Datenverteilung
nicht zulässig
Ertrag gesamt in t/ha
28,92
32,71
29,55 33,40
Varianzanlyse wegen schiefer und exzessiver
Datenverteilung nicht zulässig
Wuchshöhe bei der Vliesabnahme in cm
Sorte - Saatknollengröße
Ablagetiefe
50+ 35/50 50+ 35/50 50+
Adora
35/50
Frieslander
Impala
Sorte - Saatknollengröße
Mittelwert
Ablagetiefe
50+ 35/50 50+ 35/50 50+
Adora
Frieslander
Impala
35/50
50+ 35/50 50+ 35/50 50+
Mittelwert
5 cm seichter als normal
30,96 38,55 27,39 34,43 34,39 34,06
33,30
5 cm seichter als normal
34,0
49,0
38,0
46,0
39,0
50,0
42,7
normal
29,39 37,70 27,04 32,59 32,13 35,19
32,34
normal
37,0
42,0
39,0
45,0
44,0
49,0
42,7
5 cm tiefer als normal
30,24 30,63 23,11 30,10 32,87 28,87
29,30
5 cm tiefer als normal
22,0
38,0
39,0
49,0
43,0
40,0
38,5
Mittelwert
30,20 35,63 25,85 32,37 33,13 32,71
31,65
Mittelwert
31,0
43,0
38,7
46,7
42,0
46,3
41,3
Mittelwert Sorten
32,91
Mittelwert Knollengrößen
29,72 33,57
GD5% Sorte
(n.s.)
GD5% Knollengröße
(1,20)
GD5% Ablagetiefe
(2,63)
GD5% S*K
(2,08)
GD5% S*A
(n.s.)
GD5% K*A
(n.s.)
GD5% S*K*A
(n.s.)
48
29,11
32,92
Mittelwert Sorten
Mittelwert Knollengrößen
37,00
42,67
44,17
37,22 45,33
Varianzanalyse wegen fehlender Wiederholungen nicht möglich
Varianzanlyse wegen schiefer und exzessiver
Datenverteilung nicht zulässig
4 Kürbis
Im Jahr 2002 hat die Abteilung Pflanzenbau in Zusammenarbeit mit der Abteilung Gartenbau
und der Firma Steirerkraft drei Kürbisversuche in Straß durchgeführt. Die Planung und
Auswertung hat die Abteilung Pflanzenbau übernommen, die Verantwortung für die
praktische Durchführung ist bei der Abteilung Gartenbau gelegen. Die Firma Steirerkraft hat
einen Teil der Finanzierung und die Aufbereitung des Erntegutes übernommen.
Anbau:
02.05.02
Ernte:
16.09.02
4.1 Der Kalium-Düngungsversuch zu Kürbis
Versuchsanlage: Der Kaliumdüngungsversuch ist als zweifaktorielle Streifenanlage mit den
Faktoren Düngerart (Kaliumchlorid, Kaliumsulfat) und Düngungshöhe (0, 100,
200, 300 kg K2O je ha) in dreifacher Wiederholung angelegt worden.
Ergebnisse des Kalium-Düngeversuchs zu Kürbis 2002:
kg brutto / ha
kg netto / ha
kg Abfall / ha
% nicht
erntewürdig
kg netto / ha
korrigiert
K000
809,4
794,1
15,3
23,4%
1.036,5
K100
796,4
781,0
15,4
25,7%
1.028,7
K200
852,4
816,3
36,1
19,8%
1.014,6
K300
908,2
890,1
18,1
22,3%
1.147,8
Mittelwert
841,6
820,4
21,3
22,8%
1.056,9
K000
853,6
842,3
11,2
24,7%
1.118,5
K100
836,6
811,4
25,1
20,8%
1.024,7
K200
852,0
803,2
48,8
19,9%
1.001,7
K300
924,4
906,4
18,0
15,8%
1.078,1
Mittelwert
866,6
840,9
25,8
20,3%
1.055,8
K000
831,5
818,2
13,3
24,1%
1.077,5
K100
816,5
796,2
20,3
23,3%
1.026,7
K200
852,2
809,8
42,4
19,8%
1.008,2
K300
916,3
898,3
18,1
19,0%
1.112,9
Mittelwert
854,1
830,6
23,5
21,6%
1.056,3
GD5% Form
276,71
252,39
24,27
17,0%
162,3
GD5% K-Menge
114,79
117,49
28,96
6,0%
125,1
GD5% F*M
162,33
166,16
40,96
8,0%
176,9
Menge
Mittelwerte für
die
Kaliummengen
KCl
K2SO4
Form
49
4.2 Der Bor-Düngungsversuch zu Kürbis
Versuchsanlage: In einem Lateinischen Quadrat sind vier Bordüngungsvarianten verglichen
worden. Die Varianten sind in der folgenden Tabelle beschrieben:
B1
B2
B3
B4
2 kg/ha Bor auf den Boden zum Anbau
Bor-Blattdüngung zur ersten Blüte (Standardmenge)
wie B2 mit doppelter Aufwandmenge
1 kg/ha Bor auf Boden zum Anbau + B3
Ergebnisse des Bor-Düngeversuchs zu Kürbis 2002:
Variante
kg brutto / ha kg netto / ha kg Abfall / ha
% nicht
kg netto / ha
erntewürdig
korrigiert
B1
862,8
844,6
18,3
20,4%
1.063,2
B2
973,5
957,1
16,4
17,4%
1.155,0
B3
933,8
895,5
38,3
18,6%
1.099,1
B4
885,3
849,0
36,3
19,7%
1.054,5
Mittelwert
913,8
886,5
27,3
19,0%
1.093,0
GD5% B-Menge
113,37
121,43
37,14
7,4%
83,05
4.3 Der Entec-Düngungsversuch zu Kürbis
Versuchsanlage: In diesem Versuch ist die Ertragswirkung eines mit ENTEC N-stabilisierten
Volldüngers (E1) mit jener des nicht N-stabilisierten Düngers (E0) in einem
ungeordneten Block bei vierfacher Wiederholung verglichen worden.
Ergebnisse des Entec-Düngeversuchs zu Kürbis 2002:
Variante
kg brutto / ha kg netto / ha kg Abfall / ha
% nicht
kg netto / ha
erntewürdig
korrigiert
E0
765,7
739,1
26,6
18,1%
898,6
E1
817,0
805,0
12,0
15,0%
953,2
Mittelwert
791,3
772,0
19,3
16,6%
925,9
GD5% EntecVar.
302,73
297,53
34,2
10,0%
370,0
50
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