Land- und forstwirtschaftlicher Versuchsbericht 2002 Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Land- und forstwirtschaftlicher Versuchsbericht 2002 Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Herausgeber: LANDESKAMMER FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT STEIERMARK, Hamerlinggasse 3, 8011 Graz Redaktion: Dr. Heinrich Holzner, Tel.: 0316/8050-1348 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet Vorwort Eine seriöse Versuchsarbeit, deren Ergebnisse sowohl als Grundlage für eine möglichst objektive Beratung der Landwirte als auch als wertvolle Argumentationshilfen im Bereich der Interessensvertretung Verwendung finden sollen, erfordert einen besonderen persönlichen Einsatz vieler Helferinnen und Helfer. Aus diesem Grund sei allen im Versuchswesen tätigen Mitarbeitern der Abteilung Pflanzenbau sowie den PflanzenbauberaterInnen der Bezirkskammern und den UmweltberaterInnen für ihre tatkräftige Mithilfe herzlich gedankt. Unser besonderer Dank und unsere besten Wünsche für die Zukunft gelten Herrn Ing. Helmut Lindenmann, der mit Ende des Jahres 2002 in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist. Er hat seit 1995 die Versuchswirtschaft Tieberhof geleitet und sich mit viel persönlichem Einsatz um einen reibungslosen Ablauf der praktischen Versucharbeiten gekümmert. Seine Aufgaben im Bereich des Versuchswesens hat im September 2002 Dr. Heinrich Holzner übernommen. Für die Unterstützung „von außen“ bedanken wir uns bei den verschiedenen Pflanzenzüchtern und Saatguthändlern für das Saatgut, den Landwirten für die Bereitstellung und Pflege der Versuchsflächen und dem Amt der Steiermärkischen Landesregierung (Fachabteilung 19A) sowie der ZAMG-Klimastation Gleisdorf für die Übermittlung der Klimadaten. Unser besonderer Dank gilt dem Versuchsreferat des landwirtschaftlichen Schulwesens des Landes Steiermark für die Planung und Anbau-Organisation des Sägeräteversuchs in Weitendorf und der Firma „Steirerkraft“ für die Unterstützung bei der Durchführung der Kürbisversuche in Straß. Dieser Bericht enthält die Versuchsergebnisse Abteilung Pflanzenbau der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark. Das Versuchsreferat des landwirtschaftlichen Schulwesens des Landes Steiermark und die Außenstellen Haidegg und Wies des Landwirtschaftlichen Versuchszentrums (Fachabteilung 10B) geben ihre Ergebnisse in eigenen Berichten heraus. Die im Jahr 2000 begonnene Kooperation mit dem Bundesamtes und Forschungszentrums für Landwirtschaft im Bereich der Mais-Sortenversuche wurde erfolgreich weitergeführt. ii Versuchsansteller Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Hamerlinggasse 3, 8011 Graz Fachgebiet Düngung, Versuchsplanung und -auswertung Saatgut Name Tel. Holzner Pucher 0316 / 8050 – 1348 0316 / 8050 - 1358 Ackerbau Mayer 0316 / 8050 - 1283 Die Durchführung des Stickstoff-Steigerungsversuchs und des Hühnermistversuchs erfolgte in Zusammenarbeit mit den Umweltberatern des LFI Steiermark BK Graz-Umgebung BK Leibnitz BK Radkersburg Baumgartner, Bernsteiner Grabler, Kerngast, Neubauer Auer, Maßwohl 0316 / 71 31 71 03452 / 82 5 78 03476 / 2436 Die Kürbisversuche wurden von Mitarbeitern der Abteilung Gartenbau betreut Gartenbau Kindler 0316 / 273186 iii Inhaltsverzeichnis 1 2 Einleitung .......................................................................................................................... 1 Mais ................................................................................................................................... 3 2.1 Körnermais ................................................................................................................. 3 2.1.1 Allgemeines ........................................................................................................ 3 2.1.2 Der Maissortenversuch in Söding ...................................................................... 5 2.1.3 Der Maissortenversuch in St.Georgen a.d. Stiefing ........................................... 7 2.1.4 Der Maissortenversuch in Paurach ..................................................................... 9 2.1.5 Der Körnermais-Standweitenversuch in Ludersdorf........................................ 11 2.1.6 Der Körnermais-Pflanzenschutzversuch in Ludersdorf ................................... 14 2.1.7 Der Körnermais-Zeitstufenanbauversuch in Ludersdorf.................................. 16 2.1.8 Der Körnermais-Sägeräteversuch Weitendorf/Wildon .................................... 18 2.1.9 Der Stickstoff-Steigerungsversuch zu Körnermais in Zettling ........................ 24 2.1.10 Der Hühnermist-Düngungsversuch zu Körnermais in Gosdorf ....................... 34 3 Kartoffel .......................................................................................................................... 40 3.1 Die Kartoffel-Sortenversuche in Wundschuh .......................................................... 40 3.1.1 Ertragsergebnisse frühe Sorten......................................................................... 41 3.1.2 Ertragsergebnisse mittelfrühe bis späte Sorten ................................................ 42 3.1.3 Qualitätsprüfung (Kocheignung, Geruch und Geschmack) ............................. 43 3.2 Der Kartoffel-Saatstärkenversuch ............................................................................ 45 3.3 Der Kartoffel-Ablagetiefenversuch .......................................................................... 47 4 Kürbis .............................................................................................................................. 49 4.1 Der Kalium-Düngungsversuch zu Kürbis ................................................................ 49 4.2 Der Bor-Düngungsversuch zu Kürbis ...................................................................... 50 4.3 Der Entec-Düngungsversuch zu Kürbis ................................................................... 50 iv 1 Einleitung Im Jahr 2002 hat die LK Steiermark exakte Ertragsversuche mit Kartoffeln, Körnermais und Ölkürbis angelegt. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die durchgeführten Versuche und die Versuchsanlagen des Jahres 2002: Standort Art des Versuches Anz. der Versuchs glieder Anz. der Wiederholungen Söding Maissortenversuch 20 3 Rechteckgitter (Plan: BFL) Paurach Maissortenversuch 20 3 Rechteckgitter (Plan: BFL) St.Georgen/St. Maissortenversuch 20 3 Rechteckgitter (Plan: BFL) Ludersdorf Standraumversuch zu Körnermais 18 3 2fakt. Streifenanl. (3x6) Ludersdorf Pflanzenschutzversuch zu Körnermais 14 3 2fakt. Streifenanl. (2x7) Ludersdorf Zeitstufen-Anbauversuch zu Körnermais 5 3 Blockanlage Zettling N-Steigerungsversuch zu Körnermais 10 3 2fakt. Streifenanl. (2x5) Kainach/Wildon Mais-Sägeräteversuch 48 3 4-fakt. Spaltanl. (2x2x4x3) Gosdorf Hühnermistversuch zu Körnermais 7 3 Blockanlage Wundschuh Kartoffelsortenversuch frühe Sorten 16 3 3-Satz-Gitter Wundschuh Kartoffelsortenversuch mittelfrühe bis späte Sorten 16 3 3-Satz-Gitter Wundschuh Kartoffel-Saatstärkenversuch 5 3 Blockanlage Wundschuh Kartoffel-Ablagetiefenversuch 18 3 3-fakt. Spaltanlage (3x2x3) Vogau Kürbis-Kaliumdüngungsversuch 8 3 2-fakt. Streifenanl. (2x4) Vogau Kürbis-Bordüngungsversuch 4 4 Lat. Quadrat Vogau Kürbis-Entec-Versuch 2 4 Blockanlage Anlage 1 Abkürzungen: BlZ: Blattzahl Beulenbr. Beulenbrand GD5%: Grenzdifferenz (multipler t-Test) zum Mittelwertsvergleich bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit 0,05. Bei mehrfaktoriellen Versuchen sind der jeweils zutreffende Faktor bzw. die jeweils gültige Wechselwirkung im Index mit angeführt. H2O [%]: Trocknungsverlust bei 105° C n.s.: Der Unterschied zwischen den Versuchsgliedmittelwerten ist nicht signifikant – Anwendung der GD5% zum Mittelwertsvergleich ist unzulässig n.z. : Varianzanalyse aufgrund schiefer oder/und exzessiver Datenverteilung nicht zulässig Ertragsgruppen: 1 = Spitzenerträge (mindestens GD5% über dem Mittelwert) 2 = guter Mittelertrag (mindestens halbe GD5% über dem Mittelwert) 3 = Mittelertrag (zwischen 2 und 4) 4 = abfallender Mittelertrag (mindestens halbe GD5% unter dem Mittelwert) 5 = Minderertrag (mindestens GD5% unter dem Mittelwert). Die EGr des Versuchsjahres gibt zusammen mit dem 2-jährigen oder/und dem 3jährigen Ertragsgruppen-Wert ein Bild über die Ertragsstabilität jener Sorten, die schon mehrere Jahre in den Versuchen stehen. 2 2 Mais 2.1 Körnermais 2.1.1 Allgemeines Auf den nachstehend beschriebenen Versuchsstandorten werden jene Sorten, die bereits in der Praxis Verwendung finden, mit denen, die noch im dritten Prüfjahr stehen, hinsichtlich ihrer Eignung in den steirischen Maisbauregionen bzw. Klimaräumen geprüft. Auf den Standorten Söding (VO), Paurach (FB) und St.Georgen/Stiefing (LB) sind je 20 Sorten von der LK Steiermark in Zusammenarbeit mit der AGES Wien geprüft worden. Versuchsmethodik: Versuchsanlage: Parzellengröße: Bestandesdichte: Aussaat: Rechteckgitter mit 20 Prüfgliedern in 3 Wiederholungen 2,80 m (4 Reihen) x 7,2 m (41 Pflanzen pro Reihe) 81.600 Pflanzen/ha zum Erntezeitpunkt (70 cm Reihenabstand, 17,5 cm Abstand in der Reihe) mit Handsetzgerät 1 Korn je Legestelle; nachfolgende Vereinzelung Ernte: In der Regel mittels Parzellendrescher, nur bei ungünstigen Bodenverhältnissen oder bei technischen Gebrechen Handernte der Kolben mit nachfolgendem Rebeln; Bestimmung des Frischgewichtes je Parzelle und der Trockensubstanz je Sorte Auswertung d. Ergebnisse: Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH und Bundesamt für Ernährungssicherheit (AGES) Die im Versuchsbericht angeführten Erträge beziehen sich auf einen 100%igen Pflanzenbestand und eine weitgehend verlustfreie Ernte und müssen daher um ca. 20% reduziert werden, wenn sie mit Praxisverhältnissen verglichen werden sollen. 3 Düngung und Pflege der Versuchsstellen: Die Düngung wurde nach Absprache mit dem Versuchsansteller den betrieblichen Gegebenheiten und Bodenverhältnissen angepasst und von den Betriebsleitern ebenso wie die Unkrautbekämpfung und die sonstigen Pflegemaßnahmen selbst durchgeführt. Versuchsansteller: LK für Land- und Forstwirtschaft Steiermark, Abtlg. Pflanzenbau Ing. Helmut Lindenmann – Saatgutreferent Dr. Karl Mayer – Ackerbaureferent Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft Wien, DI Josef Hinterholzer 4 2.1.2 Der Maissortenversuch in Söding Betrieb: Anna Hojas, Söding, Bezirk Voitsberg Standort: Die Versuchsstelle Söding verfügt über tiefgründigen, mittelschweren Boden im Kainachtal (22,8% Sand, 59,8% Schluff, 17,4% Ton). Der Standort zählt zu den eher kühleren Lagen, oft aber mit günstiger Herbstwitterung. Der Boden weist eine leichte Unterversorgung für Phosphat auf, ist aber ausgeglichen Kalium und sehr hoch mit Magnesium versorgt. Der Boden ist mit einem Humusgehalt von 2,5% als „mittel humos“ einzustufen. Mit einem Wert von 6,3 liegt der BodenpH im Optimalbereich für den Maisbau. Klima 2002: Das Jahr 2002 ist auf dem Standort Söding im Vergleich zum langjährigen Mittel während der Vegetationsperiode zu warm und zu trocken gewesen. Selbst der August – der „Hochwassermonat“ – hat hier in Summe nur geringfügig höhere Niederschläge als im langjährigen Durchschnitt gebracht. 140 25 2002 1971-2000 126,1 20,26 120 2002 1971-2000 20,53 20 18,65 Ni-Summe [mm] 87,6 80 73,9 71,2 64,6 60 60 53,8 59,4 39,2 Monatsmittel [°C] 16,39 100 15 12,82 10 8,55 8,5 6,7 5,8 3,32 5 40 24 0 9,4 -1,2 Anbau: 24.04.02 Ernte: 03.10.02 November Oktober September Monat August Juli Juni Mai April März -2,53 Februar Dezember November Oktober September Monat August Juli Juni Mai April März Februar -5 Jänner 0 Jänner 6,4 Dezember 20 Ergebniskurzfassung: Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Kornfeuchtigkeiten dieses Standortes mit durchschnittlich 27,9 % deutlich niedriger gewesen. Auffällig sind die hohen Kolbenverpilzungskennzahlen, welche sich ausschließlich auf die optische Verpilzung ohne Maiszünslerverpilzung bezogen haben. Die Ursache dafür liegt sicherlich in den überdurchschnittlichen Niederschlägen im Monat August und Anfang September kombiniert mit niedrigeren Durchschnittstemperaturen in den Monaten September und Oktober. Ertraglich liegen die Sorten DK 315 (Rz 320) und Benicia (Rz 300) im Spitzenfeld. Ebenfalls überdurchschnittlich ist der Befall mit Stängelfusarium mit der deutlichsten Ausprägung bei den Sorten Clarica, Kuxxar, Acces, PR39D81 und Salasso gewesen.. 5 Kolbenverpizung niedrig mittel hoch Stängelfusarium absolut je Parzelle Kolbenansatzhöhe 3.9.02 [cm] Wuchshöhe 3.9.02 [cm] Pflanzenzahl je 2 Reihen Ertrag bei 14% H 2O [t/ha] Ertragsgruppe 2002 Ertragsgruppe 2001 Ertragsgruppe 2000 8,1 h 12,0 125 272 83,3 1,6% 28,2% 13,08 3 Atalante 7,8 m 2,0 126 292 81,3 0,4% 30,9% 12,16 4 3 3 Benicia 8,1 m 3,3 170 331 77,3 3,5% 28,7% 14,03 1 3 2 Brissac 8,4 m 2,3 128 306 81,3 0,8% 29,5% 13,34 3 2 3 Clarica 8,2 m 23,7 157 300 78,7 3,4% 22,8% 11,38 5 5 3 DK 312 8,7 h 7,0 154 318 82,3 0,8% 29,9% 12,87 3 3 3 DK 315 8,5 h 6,0 153 314 78,7 0,8% 28,2% 14,32 1 Kanada 7,8 m 6,7 140 300 78,0 1,7% 27,6% 12,33 4 3 3 Kuxxar 8,4 h 14,7 152 320 78,0 0,9% 29,7% 13,35 3 3 2 Loretto 7,9 h 1,0 130 294 81,0 2,5% 30,0% 12,99 3 Nexxos 8,4 h 2,0 143 328 78,7 2,1% 29,5% 13,55 2 Panther 7,9 m 3,3 127 292 81,0 1,2% 29,0% 13,49 2 Pontos 7,1 m 4,7 117 264 71,0 1,3% 28,1% 12,13 5 PR38R69 7,8 h 8,0 169 302 78,0 2,1% 24,3% 11,91 5 PR38Y09 8,3 m 11,7 165 305 81,0 6,2% 24,2% 13,64 2 PR39D81 8,4 m 15,3 138 296 80,0 0,8% 24,5% 13,28 3 PR39F58 8,2 h 9,3 152 328 77,7 0,9% 29,6% 13,87 2 Salasso 8,4 m 21,7 117 301 78,7 2,1% 27,6% 11,50 5 Satolas 8,8 h 0,0 172 320 78,7 2,6% 26,2% 13,79 2 Tarro 7,9 h 2,3 134 307 81,3 2,5% 29,3% 13,49 2 Mittelwert 8,2 m 7,9 143 304 79,3 1,9% 27,9% 13,03 n.z 11 15 n.z. GD5% 6 0,5 n.z. H2O [%] Blattzahl 4.6.02 Acces Stängelbruch [%] Sorte Ergebnisse des Maissortenversuches Söding 2002 n.z. 0,88 2 3 2.1.3 Der Maissortenversuch in St.Georgen a.d. Stiefing Betrieb: Eduard Pfiffer, St.Georgen 5, A-8413 St.Georgen/St. Standort: Dieser Standort zählt bereits zu den ”wärmeren” Standorten und ist damit für den Anbau spätreifender Sorten geeignet. Die Bodenuntersuchung 2002 weist für Kali eine sehr niedrige, für Phosphat, Bor, Kupfer und Zink eine niedrige und für Magnesium eine hohe Versorgung aus. Der pH-Wert ist mit 5,2 zu niedrig, der Humusgehalt liegt mit 2,1% im Normalbereich. Klima: In der näheren Umgebung dieses Versuchsstandortes befindet sich keine Klimastation. Über den Witterungsverlauf in St.Georgen können daher keine exakten Aussagen getroffen werden. Es ist aber anzunehmen, dass er – ähnlich wie an den anderen Standorten – durch einen zu warmen und in Summe zu trockenen Sommer geprägt gewesen ist. Anbau: 26.04.02 Ernte: 14.10.02 Ergebniskurzfassung: Dieser Standort zeigt alljährlich bedingt durch eine sehr gute Bodenstruktur und eine hervorragende Wasserführung sehr hohe Erträge. Die höchsten Erträge haben die Sorten Conca (Rz 420) mit 15,18 t/ha, DKC4626 (Rz 400) mit 14,99 t/ha , DKC4883 (Rz 400) mit 14,64 t/ha und Saxxoo (380) mit 14,56 t/ha erzielt. Ebenso wie in Söding sind auch hier durch die optimalen Infektionsbedingungen des Spätsommers und Frühherbstes 2002 die optischen Verpilzungen am Kolben um bis zu 20 % höher gewesen als im Vorjahr. Diesbezüglich sind besonders die Sorten Baxter (nicht zugelassen), DKC4883, DK 312, LG 24.50, PR38T27 und Kuxxar mit höheren Werten aufgefallen. Stängelfusarium hat auf diesem Standort eine untergeordnete Rolle gespielt. 7 Stängelfusarium % Ernte Pflanzenzahl je 2 Reihen Ertrag bei 14% H 2O [t/ha] Ertragsgruppe 2002 167,47 h 1,27 79,3 0,42% 32,3% 13,10 3 Benicia 0,00 8,35 340,29 171,65 m 0,42 78,3 3,45% 29,8% 13,60 3 Conca 0,67 8,45 341,39 161,12 m 7,36 77,0 0,44% 32,2% 15,18 1 DK 312 0,33 8,33 313,57 147,08 h 3,43 78,0 2,62% 28,9% 12,26 5 DKC3617 0,33 8,35 309,68 136,48 m 18,97 74,3 1,32% 28,8% 12,62 4 DKC4626 0,00 8,10 315,19 145,85 m 4,97 80,3 1,26% 30,3% 14,99 1 DKC4883 0,67 8,35 335,18 157,87 h 1,32 75,0 0,93% 31,4% 14,64 1 Garbure 0,00 8,38 313,48 145,18 m 0,42 77,0 0,43% 33,3% 12,41 4 1 Kuxxar 0,33 8,42 323,87 142,96 h 13,50 75,3 0,43% 29,5% 11,87 5 5 3 LG 23.06 0,33 8,22 343,36 161,36 m 5,18 79,0 0,82% 28,3% 12,30 5 5 5 LG 24.50 1,67 8,15 344,17 164,43 h 1,07 66,7 0,00% 30,6% 13,72 3 2 3 Monalisa 0,33 7,90 309,46 149,90 m 1,39 74,0 2,63% 29,2% 12,50 4 3 5 Parsival 0,00 7,80 285,88 121,04 m 2,23 74,3 0,89% 31,4% 11,55 5 3 PR38T27 1,00 8,38 342,94 157,52 h 1,25 78,7 2,13% 31,4% 13,58 3 Ribera 0,00 8,10 335,51 161,76 m 0,87 78,0 2,15% 32,1% 14,07 2 1 Saxxoo 4,00 8,20 344,86 149,99 n 5,37 74,3 1,39% 31,5% 14,56 1 1 Soxxbi 0,67 7,85 319,42 157,64 m 2,54 77,7 1,74% 31,7% 13,56 3 1 2 Suarta 0,00 8,35 314,99 154,03 m 0,00 74,0 1,39% 32,3% 12,56 4 2 2 Texxud 1,00 8,37 315,76 144,18 m 4,92 74,7 0,44% 30,1% 13,03 3 Vic 0,00 8,57 337,28 156,45 m 1,68 80,0 1,27% 31,8% 13,62 3 Mittelwert 0,58 8,25 326,86 152,70 m 3,91 76,3 1,31% 30,8% 13,29 3 GD5% n.z. n.z. 10,79 8,70 n.z. n.z. 8 n.z. n.z. 0,98 Ertragsgruppe 2000 Kolbenverpizung niedrig mittel hoch 350,93 Ertragsgruppe 2001 Kolbenansatzhöhe 17.9.02 8,47 H2O [%] Wuchshöhe 17.9.02 0,33 Stängelbruch [%] Blattzahl 4.6.02 Baxter Sorte Seitentriebe 13.6 Ergebnisse des Maissortenversuches St.Georgen a.d. Stiefing 2002 5 2 5 1 2.1.4 Der Maissortenversuch in Paurach Betrieb: Leopold Kaufmann, Paurach bei Feldbach, Bezirk Feldbach Standort: Die Bodenform dieses im klassischen Maisbaugebiet gelegenen Standortes ist ein mittelschwerer, trockengefallener Gley mit ausgeglichenem Wasserhaushalt. Die Korngrößenverteilung entspricht der eines sandig-schluffigen Lehmes bzw. eines schluffigen Lehmes (32,1% Sand, 50% Schluff, 17,9% Ton). Der Boden ist ausreichend mit Phosphat und hoch mit Kalium und Magnesium versorgt. Der pH-Wert ist mit 4,7 zu niedrig, der Humusgehalt mit 2,2% im Normalbereich. Der Wert für Bor ist niedrig, jener für Kupfer ausreichend. Bei Zink, Mangan und Eisen liegt eine Überversorgung vor. Klima 2002: Die Versuchsfläche Paurach ist im Jahr 2002 durch starke Abweichungen der Niederschläge vom Normalwert gekennzeichnet gewesen. Die fast schon übliche Wintertrockenheit ist vorerst durch ausreichend Niederschläge im April und Mai kompensiert worden. Die Monate Juni und Juli haben sich entschieden zu trocken gezeigt, wodurch die sonst auf diesem Standort üblichen Spitzenerträge nicht erreicht worden sind. Ein Niederschlagsüberschuss hat in Kombination mit „normalen“ Temperaturen im Herbst zu relativ hohen Anteilen an verpilzten Kolben gegenüber dem Vorjahr geführt. 180 25 2002 1971-2000 2002 1971-2000 160 19,73 20,26 20 134,6 140 15,86 120 94,1 100 91,2 80 72,1 65,9 62,7 58,1 60 Monatsmittel [°C] Ni-Summe [mm] 18,88 15 13,19 20 5 3,46 34,3 25,2 6,8 6,95 5,90 29,3 40 9,04 8,58 10 0 7,9 -2,04 Anbau: 29.04.02 Ernte: 09.10.02 Dezember November Oktober September Monat August Juli Juni Mai April März Februar Jänner Dezember November Oktober September Monat August Juli Juni Mai April März Februar -5 Jänner 0 Ergebniskurzfassung: Paurach ist durch äußerst geringen Niederschlägen in den entscheidenden Monaten für die Ertragsbildung nämlich Juni und Juli geprägt gewesen. Dies hat sich in den niedrigeren Erträgen als in den Vorjahren und der im Vergleich zu den anderen Standorten geringeren Erntefeuchtigkeit ausgewirkt. Diese Stresssituation hat auch zu höheren Werten für Stängelfusarium und der geringen Wuchshöhe bei den Sorten Monalisa, Soxxbi und DK 312 geführt. Ertraglich sind die Sorten Baxter (nicht zugelassen), Benicia (Rz 300), Conca (Rz 420), DKC4883 (Rz 400) und Saxxoo (Rz 380) statistisch besser gewesen als der Rest der Sorten. Auffällig hohe optische Kolbenverpilzungen sind bei Baxter und LG 24.50 festgestellt worden. 9 Ertragsgruppe 2000 n 0,82 3,38 1,00 18,33 75,67 5,6% 24,4% 14,20 2 Conca 3,00 326,97 152,20 n 2,12 8,95 0,00 15,00 77,67 1,7% 25,7% 14,42 2 DK 312 4,00 278,02 127,21 m 1,70 16,54 1,00 43,33 78,33 0,8% 23,6% 11,58 5 DKC3617 2,33 297,16 127,86 n 1,05 DKC4626 0,67 297,42 129,33 n 2,63 11,71 0,33 16,67 76,00 1,3% 26,0% 13,81 3 DKC4883 2,00 317,55 146,46 m 1,25 11,44 0,67 20,00 78,67 3,4% 25,7% 14,10 2 Garbure 0,00 291,98 125,03 m 0,00 Kuxxar 6,00 306,54 139,44 m 2,47 12,39 0,00 30,00 80,67 2,9% 22,2% 12,86 3 3 LG 23.06 3,00 318,18 148,16 n 1,82 11,50 0,00 43,33 76,00 1,2% 22,3% 12,50 4 3 LG 24.50 7,00 319,84 148,82 h 0,00 8,33 77,00 0,9% 27,0% 13,24 3 2 Monalisa 1,00 289,21 138,50 n 4,42 30,52 0,00 30,00 75,33 4,9% 23,4% 11,20 5 3 Parsival 1,67 275,72 115,30 m 0,00 0,00 1,00 13,33 77,33 0,0% 25,8% 13,24 3 2 PR38T27 3,67 310,31 135,28 m 0,00 1,31 0,00 18,33 75,67 2,6% 26,1% 12,36 4 Ribera 3,00 295,68 132,68 n 0,00 3,14 0,67 31,67 74,33 1,3% 27,7% 13,80 3 Saxxoo 8,00 338,79 145,38 n 0,00 3,24 1,33 16,67 76,00 1,3% 26,5% 14,30 2 Soxxbi 4,67 295,00 143,15 m 4,10 14,71 1,33 Suarta 2,00 283,08 129,55 m 0,00 Texxud 5,67 310,41 139,98 m Vic 2,00 291,90 135,65 Mittelwert 3,17 304,26 138,59 GD5% 10 2,54 19,82 12,65 5,27 2,67 2,14 Ertrag bei 14% H2O [t/ha] 3,33 315,55 152,19 H2O [%] Benicia Stängelbruch [%] Beulenbrand 5.9. 0,33 11,67 79,33 1,7% 25,5% 14,71 2 PfZ je 2 Reihen Stängelfusarium Ernte [%] 0,00 Maisrost 5.9. Stängelfusarium 5.9. [%] 0,00 Kolbenansatzhöhe 9.8.02 [cm] h Wuchshöhe [cm] 9.8.02 0,33 325,84 159,53 Seitentriebe 13.6. Baxter Sorte Kolbenverpizung niedrig mittel hoch Ertragsgruppe 2002 Ergebnisse des Maissortenversuches Paurach 2002 1 0,00 11,67 66,67 2,5% 24,7% 12,96 3 0,00 10,00 75,00 0,4% 27,2% 13,88 3 1,67 1 8,33 74,00 4,5% 26,2% 13,09 3 1 3,11 0,67 35,00 75,67 1,3% 27,2% 13,00 3 1 1,69 6,72 0,00 m 0,90 3,68 0,00 11,67 74,67 0,9% 26,7% 13,65 3 m 1,25 7,62 0,50 20,08 76,17 2,0% 25,5% 13,30 n.z. n.z. n.z. 8,33 79,33 0,0% 26,8% 13,08 3 n.z. n.z. n.z. n.z. 1,433 2.1.5 Der Körnermais-Standweitenversuch in Ludersdorf Betrieb: Josef Passath, Ludersdorf b. Gleisdorf, Bezirk Weiz Standort: Nach der Korngrößenverteilung (15% Sand, 68% Schluff, 17% Ton) ist die Bodenart dieser Versuchsfläche ein „toniger Schluff“. Das Bodenuntersuchungsergebnis vom Frühjahr 2002 zeigt eine ausreichende Versorgung mit Phosphat sowie eine niedrige Kalium- und eine hohe Magnesiumversorgung. Der Humusgehalt lag im Mittelbereich (2,5%), die Bodenreaktion mit pH 6,6 im oberen Optimalbereich. Klima 2002: Für die Beschreibung des Witterungsverlaufs auf dem Standort Ludersdorf können die Daten der ZAMG-Klimastation Gleisdorf herangezogen werden. Wie schon 2001 hat auch das Jahr 2002 mit einem zu trockenen und zu warmen Winter begonnen. Die überdurchschnittlichen Niederschläge im April und Mai haben nicht ausgereicht, um die Auswirkungen der Trockenheit und Hitze während der Monate Juni und Juli vollständig zu verhindern. Durch die extremen Regengüsse im August ist die Kolbenverpilzung begünstigt worden. Trotz der zu feuchten Witterung im Oktober ist die Ernte der Maisbestände problemlos vonstatten gegangen. 180,0 25 2002 Normalwert 167,4 160,0 19,6 20 140,0 2002 1971-2000 20,7 19,2 16,2 100,0 90,1 99,2 96,0 88,5 84,2 75,6 73,4 80,0 60,0 52,5 15 9,7 8,7 10 7,2 4,8 5 6,3 31,4 40,0 0 13,1 0,0 -0,7 6,7 Anbau: 30.04.02 Ernte: 15.10.02 Dezember November Oktober September Monat August Juli Juni Mai April März Februar Dezember November Oktober August September Monat Juli Juni Mai April März Februar -5 Jänner 0,0 Jänner 20,0 Monatsmittel [°C] Ni-Summe [mm] 13,2 120,0 Ergebniskurzfassung: Die im Vorjahr erzielten Mehrerträge bei engeren Reihenweiten sind im Jahr 2002 leider nicht in diesem Ausmaß erzielt worden. Obwohl eine statistische Signifikanz bei den Erträgen je nach Saatvariante festzustellen ist, sind diese Ertragsunterschiede mit ca. 410 kg/ha zwischen einer niedrigen und einer hohen Saatstärke eher gering ausgefallen. Zwischen Engstandsaat mit 35 cm Reihenweite und konventionellen 70 cm Reihenweite sind ebenso nur geringe Mehrerträge bei der Engstandsaat mit 350 kg/ha bei der Sorte Benicia festgestellt worden. Bei einem Sortentyp wie LG 23.06 mit hoher Kornzahl je Kolben hat es praktisch keinen Einfluss durch die Sätechnik gegeben. Auffällig ist bei allen Sorten die deutliche Abnahme der TKG’s bei höherer Saatstärke. 11 0,00 6,80 12,40 161,32 318,70 25,70 1,33 3,33 229,33 1,33% 13,84 16,91 70 x 18 0,67 0,00 6,72 12,57 162,45 323,72 25,77 1,38 3,33 218,67 1,37% 14,09 18,04 70 x 20 0,33 0,00 6,87 12,78 165,28 330,03 25,83 1,38 3,67 196,33 1,19% 13,75 19,60 Kuxxar Ertrag pro Pflanze [dag/Pf] 0,33 Ertrag bei 14% H2O [t/ha] 70 x 16 Bruch 3,67 254,00 1,05% 14,16 15,61 Pflanzen pro Parzelle 3,33 216,33 2,16% 14,20 18,38 0,00 6,63 12,52 163,63 324,23 25,90 1,10 Dürre (Note) 0,33 6,82 12,73 166,30 327,58 25,73 1,42 0,33 Kolben pro Pflanze 0,33 70 x 14 Internodienlänge [cm] 35 x 36 Wuchshöhe [cm] 3,33 263,67 1,51% 14,51 15,41 0,44 0,06 6,76 12,61 164,21 323,59 25,66 1,31 3,44 229,72 1,44% 14,09 17,33 35 x 28 0,67 0,33 6,60 13,22 148,47 315,62 23,88 1,03 4,33 250,33 1,32% 13,18 14,75 35 x 36 0,33 0,33 6,72 12,98 151,52 312,93 24,09 1,10 5,00 210,67 1,28% 12,74 17,01 70 x 14 1,33 3,67 6,72 13,35 155,38 324,18 24,29 1,03 5,00 266,00 0,88% 13,19 13,90 70 x 16 1,33 1,00 6,68 13,07 147,52 315,17 24,12 1,07 4,33 235,00 1,00% 13,01 15,51 70 x 18 0,67 0,00 6,72 13,15 148,95 314,48 23,91 1,17 4,00 210,33 1,10% 12,78 17,02 70 x 20 0,33 0,00 6,77 13,18 148,52 318,33 24,14 1,28 4,00 198,67 2,34% 12,78 18,01 0,78 0,89 6,70 13,16 150,06 316,79 24,07 1,11 4,44 228,50 1,32% 12,95 16,03 35 x 28 1,00 26,67 6,33 13,27 151,47 325,98 24,57 1,00 6,33 248,33 0,40% 11,82 13,33 35 x 36 0,33 9,33 6,33 13,05 144,77 324,60 24,87 1,00 6,67 207,33 0,64% 11,83 16,00 70 x 14 0,00 28,67 6,27 13,08 149,37 321,97 24,61 1,02 6,67 253,00 0,84% 12,02 13,35 70 x 16 0,33 12,67 6,57 12,98 144,75 322,60 24,84 1,00 4,33 223,33 0,45% 11,87 14,88 70 x 18 0,33 7,67 6,35 13,20 147,05 318,55 24,13 1,02 5,67 201,00 0,66% 11,92 16,64 70 x 20 0,33 6,00 6,37 13,20 148,77 320,58 24,28 1,00 4,67 187,00 1,41% 11,81 17,75 0,39 15,17 6,37 13,13 147,69 322,38 24,55 1,01 5,72 220,00 0,73% 11,88 15,33 35 x 28 0,78 9,00 6,56 13,05 155,41 319,63 24,50 1,10 4,67 254,11 1,08% 13,17 14,50 35 x 36 0,33 3,33 6,62 12,92 154,20 321,71 24,90 1,17 5,00 211,44 1,36% 12,93 17,13 70 x 14 0,56 10,78 6,54 12,98 156,13 323,46 24,93 1,05 5,11 257,67 0,93% 13,12 14,29 70 x 16 0,67 4,56 6,68 12,82 151,19 318,82 24,89 1,13 4,00 229,22 0,93% 12,91 15,77 70 x 18 0,56 2,56 6,59 12,97 152,82 318,92 24,60 1,19 4,33 210,00 1,04% 12,93 17,23 70 x 20 Mittelwert Kuxxar LG 23.06 Kolbenansatzhöhe [cm] 0,00 6,75 12,67 166,29 317,28 25,05 1,25 Anzahl Nodien 0,67 Blattzahl Beulenbrand (Note) 35 x 28 Mittelwert Benicia Mittelwert LG 23.06 Mittelwerte Saatvarianten Stängelfusarium (Note) Saatvariante (Reihenweite x Abstand in der Reihe) Benicia Sorte Ergebnisse des Körnermais-Standweitenversuchs Ludersdorf 2002 0,33 2,00 6,67 13,06 154,19 322,98 24,75 1,22 4,11 194,00 1,65% 12,78 18,46 Mittelwert gesamt 0,54 5,37 6,61 12,97 153,99 320,92 24,76 1,14 4,54 226,07 1,16% 12,97 16,23 GD5% Sorten (0,33) (2,20) 0,35 + ** + 0,34 * 9,29 * GD5% Saatvarianten (n.s.) (5,63) n.s. * n.s. GD5% Sorten*Saatv. (n.s.) (6,29) n.s. ** n.s. Signifikanzlevels + Trend * signifikant ** hoch signifikant 12 n.s. 0,55 ** (0,12) (0,96) ** ** 9,82 + n.s. n.s. n.s. (0,10) (n.s.) * 9,92 ** n.s. n.s. n.s. (0,11) (n.s.) ** n.s. ( ... ) Varianzanlayse aufgrund schiefer oder/und exzessiver Datenverteilung unzulässig -- keine Varianzanalyse durchgeführt (0,50%) (0,88) * ** 1,60 + (n.s.) (0,20) * 0,73 ** (n.s.) (n.s.) n.s. Zweitkolben pro Pflanze Korngewicht pro Pflanze [g] Korngewicht pro Zweitkolben [g] Korngewicht pro Hauptkolben [g] TKM gesamt [g] TKM Hauptkolben [g] Kornzahl je Kolben Kornzahl pro Reihe gesamt Kornzahl pro Reihe am Hauptkolben minimale Reihenzahl am Hauptkolben maximale Reihenzahl am Hauptkolben Kornreihen pro Kolben gesamt Kornreihen pro Hauptkolben Saatvariante (Reihenweite x Abstand in der Reihe) Sorte 35 x 28 15,83 15,59 18,67 11,33 29,75 28,82 471 319,28 317,18 150,84 33,56 154,98 0,09 Benicia 35 x 36 16,33 15,64 18,00 14,00 33,59 31,86 549 338,98 338,04 186,30 106,82 206,43 0,23 70 x 14 16,00 15,77 18,67 12,67 33,18 32,99 531 308,38 307,01 163,81 28,00 165,23 0,03 70 x 16 16,27 16,16 18,67 13,33 33,36 31,82 543 312,22 309,54 169,23 72,44 178,67 0,12 70 x 18 15,76 15,48 19,33 12,00 34,82 32,67 549 325,83 321,10 178,88 57,83 189,48 0,17 70 x 20 16,58 15,88 18,67 13,33 36,22 33,74 600 331,55 325,67 199,34 49,05 209,52 0,21 Mittelwert Benicia 16,13 15,75 18,67 12,78 33,49 31,98 540 322,71 319,76 174,73 57,95 184,05 0,14 35 x 28 14,63 14,63 17,33 12,00 32,43 32,43 475 313,50 313,50 148,80 0,00 148,80 0,00 Kuxxar 35 x 36 14,43 14,18 18,00 10,00 32,45 31,89 468 336,91 335,79 157,94 26,67 159,85 0,05 70 x 14 14,38 14,31 17,33 11,00 32,55 32,37 468 313,03 312,31 146,50 11,33 147,07 0,02 70 x 16 14,73 14,73 16,67 12,67 33,44 33,44 493 326,21 326,21 160,52 0,00 160,52 0,00 70 x 18 14,96 14,88 17,33 12,67 33,76 33,34 505 347,85 346,76 175,60 19,00 177,50 0,03 70 x 20 14,54 14,22 16,67 11,33 34,18 32,13 497 350,32 345,37 174,13 50,22 181,84 0,15 Mittelwert Kuxxar 14,61 14,49 17,22 11,61 33,13 32,60 484 331,30 329,99 160,58 17,87 162,60 0,04 35 x 28 16,77 16,77 18,00 14,00 35,54 35,54 596 238,70 238,70 142,37 0,00 142,37 0,00 LG 23.06 35 x 36 16,43 16,36 18,67 13,33 38,01 37,74 625 256,49 256,42 160,20 14,67 160,93 0,02 70 x 14 16,37 16,37 18,00 10,00 35,15 35,15 576 232,80 232,80 134,16 0,00 134,16 0,00 70 x 16 16,13 16,13 18,00 13,33 37,16 37,16 600 255,58 255,58 153,13 0,00 153,13 0,00 70 x 18 16,16 16,16 18,67 13,33 38,49 38,49 622 270,20 270,20 168,04 0,00 168,04 0,00 70 x 20 16,60 16,60 18,67 12,67 37,74 37,74 627 281,95 281,95 176,64 0,00 176,64 0,00 2,44 155,88 0,00 Mittelwert LG 23.06 16,41 16,40 18,33 12,78 37,01 36,97 607 255,95 255,94 155,76 Mittelwerte Saatvarianten 35 x 28 15,74 15,66 18,00 12,44 32,57 32,26 513 290,49 289,79 147,34 11,19 148,71 0,03 35 x 36 15,73 15,40 18,22 12,44 34,68 33,83 546 310,79 310,08 168,15 49,38 175,74 0,10 70 x 14 15,59 15,49 18,00 11,22 33,63 33,50 524 284,74 284,04 148,16 13,11 148,82 0,02 70 x 16 15,71 15,67 17,78 13,11 34,66 34,14 544 298,00 297,11 160,96 24,15 164,11 0,04 70 x 18 15,63 15,50 18,44 12,67 35,69 34,83 558 314,63 312,69 174,17 25,61 178,34 0,07 70 x 20 15,91 15,57 18,00 12,44 36,05 34,54 573 321,28 317,66 183,37 33,09 189,34 0,12 Mittelwert gesamt 15,72 15,55 18,07 12,39 34,55 33,85 543 303,32 301,90 163,69 26,09 167,51 0,06 GD5% Sorten 0,35 ** 0,42 ** -- -- 1,47 ** 1,36 ** 14,29 ** 14,11 ** 12,17 * (20,12) ** 15,68 * (0,10) * GD5% Saatvarianten n.s. n.s. -- -- 1,93 * n.s. 18,06 ** 18,63 * 17,05 ** (24,58) + 17,78 ** (0,04) ** GD5% Sorten*Saatv. n.s. n.s. -- -- n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. (n.s.) n.s. (0,09) * Signifikanzlevels + Trend * signifikant ** hoch signifikant ( ... ) -- Varianzanlayse aufgrund schiefer oder/und exzessiver Datenverteilung unzulässig keine Varianzanalyse durchgeführt 13 2.1.6 Der Körnermais-Pflanzenschutzversuch in Ludersdorf Betrieb, Standort, Klima: siehe Kapitel 2.1.5 Versuchsanlage: Zu 2 Sorten (Benicia, Parsival) wurden folgende Unkrautregulierungsmaßnahmen angewandt: Bezeichnung Nur Hacke 2 l/ha Stomp + 1,25 l/ha Dual Gold 30 g/ha Titus + 0,5 l/ha Banvel i. EC 14 31 g/ha Titus + 0,5 l/ha Banvel i. EC 16 30 g/ha Titus + 0,8 l/ha Terano + 0,4 l/ha Neowett i. EC 14 1 l/ha Callisto + 1 l/ha Lido SC im EC 16 1 l/ha SL 950 + 0,5 l/ha Banvel im EC 16 Kurz Hacke StoDua TitBan14 TitBan16 TitTerNeo CalLid SL9Ban Der Versuch ist als Spaltanlage mit den Sorten als Groß- und den Pflanzenschutzmaßnahmen als Kleinparzellen in dreifacher Wiederholung angelegt wrden. Anbau: 30.04.02 Ernte: 15.10.02 Ergebniskurzfassung: Die statistische Auswertung hat bei diesem Versuch mit Ausnahme der Merkmale „Kolben je Pflanze“ und „Kornreihenzahl je Kolben“ keine Signifikanzen für die Faktoren „Sorte“ und „Pflanzenschutz“ ergeben. Hinsichtlich der Kornreihenzahl hat sich der Einsatz von Titus mit Banvel im 6- Blattstadium des Maises am schlechtesten ausgewirkt. Die Vorauflaufspritzung und der Einsatz von Callisto haben den geringsten Einfluss auf die Kornreihenzahl gezeigt. Inwiefern sich eine allfällige Nachverunkrautung (bei den frühen Pflanzenschutzvarianten ist es nach einer anfänglich positiven Wirkung durch den frühen Pflanzenschutz offensichtlich zu einer stärkeren Nachverunkrautung gekommen) auf die Ertragsbildung auswirkt, soll im Jahr 2003 überprüft werden. 14 Ergebnisse des Körnermais-Pflanzenschutzversuchs Ludersdorf 2002: 15 2.1.7 Der Körnermais-Zeitstufenanbauversuch in Ludersdorf Betrieb, Standort, Klima: siehe Kapitel 2.1.5 Anbau: 03.04.02 / 10.04.02 / 17.04.02 / 24.04.02 / 03.05.02 Ernte: 15.10.02 Ergebniskurzfassung: Ein widersprüchliches Ergebnis hat der Zeitstufenversuch in Ludersdorf mit der Sorte Suarta (Rz 380) gezeigt: Die höchsten Erträge sind bei frühem und späten Anbau erzielt worden, während beim Anbau am 17. und 24. April die Hektarerträge abgefallen sind. Die Ursache dürfte in dem etwas feuchteren Saatbett gelegen sein. Dies hat offensichtlich dazu geführt, dass die Pflanzenanzahl bei diesen Terminen niedriger ausgefallen ist als bei den für die Saat günstigen Bodenstrukturen bei früher und später Saat. Unterstrichen wird mit diesem Ergebnis die Bedeutung einer exakten Saat mit ausreichender Pflanzenanzahl, bei einem Sortentyp wie Suarta, welche nur eine geringe Kornzahl je Kolben hat. Plausibler ist die Auswertung der Einzelpflanzenerträge, welche den Pflanzenausfall egalisiert hat. Dabei ist der Anbau am 17. bis 24. April am besten gewesen. Auffällig sind die höheren Kornfeuchtigkeiten bei späterer Saat. 16 Pflanzen pro Parzelle Stängelbruch [%] Ertrag bei 14% H 2O [t/ha] Zweitkolben pro Pflanze Beulenbr. Nodien b. Kolben 11,88 12,43 9,79 10,87 12,49 11,49 1,54 Korngewicht pro Pflanze [g] 35,31 32,98 33,93 35,85 35,59 34,73 (2,26) 0,30% 0,94% 0,71% 0,37% 0,60% 0,59% n.s. Korngewicht pro Zweitkolben [g] 35,65 34,50 35,92 37,27 35,91 35,85 1,14 109,33 106,33 91,00 99,67 111,67 103,60 7,17 Korngewicht pro Hauptkolben [g] 13,74 13,83 13,26 13,19 13,89 13,58 n.s. 0,00 0,33 0,33 0,67 0,33 0,33 n.s. TKM gesamt [g] 13,84 14,09 13,76 13,82 14,14 13,93 n.s. 1,77 6,97 1,72 7,02 1,97 6,87 1,87 7,20 1,73 7,10 1,81 7,03 (0,21) (0,27) TKM Hauptkolben [g] 3. Apr 10. Apr 17. Apr 24. Apr 3. Mai Mittelwert GD5% Kolbenanzahl/Pflz Kolbenansatzhöhe [cm] 145,50 146,45 143,03 151,03 157,73 148,75 n.s. Kornzahl pro Reihe am Hauptkolben Kornzahl pro Reihe gesamt Wuchshöhe cm 295,35 290,58 294,78 306,15 312,55 299,88 n.s. Kornreihen pro Kolben gesamt BlZ 7,83 7,42 7,05 6,23 6,03 6,91 0,78 Kornreihen pro Hauptkolben 3. Apr 10. Apr 17. Apr 24. Apr 3. Mai Mittelwert GD5% Anbautermin Anbautermin Ergebnisse des Körnermais-Zeitstufenanbauversuchs Ludersdorf 2002: 376,57 377,20 378,59 377,69 366,90 375,39 n.s. 375,07 374,43 368,90 373,15 366,24 371,56 n.s. 185,87 183,14 187,14 194,59 186,27 187,40 n.s. 45,33 74,44 62,23 39,17 18,67 47,97 n.s. 188,22 190,83 205,10 200,21 187,22 194,32 (3,48) 0,03 0,12 0,24 0,14 0,03 0,11 0,13 Grenzdifferenz in Klammer: Varianzanalyse zeigt Trend, aber keine Signifikanz n.s.: nicht signifikant 17 2.1.8 Betrieb: Der Körnermais-Sägeräteversuch Weitendorf/Wildon Martin Spary, Weitendorf bei Wildon, Bezirk Leibnitz Versuchsbeschreibung: Bei diesem mehrfaktoriellen Versuch sind die Wirkungen von drei verschiedenen Anbaugeschwindigkeiten (4, 8, 12 km/h) mit vier unterschiedlichen Sägeräten (Accord, Matermacc, Monosem, Monosem mit Druckrolle) bei zwei Saatstärken (75.000 und 90.000 Korn/ha) und zwei Sorten (Kuxxar – kleinkörnig, Parsival – größkörnig) getestet worden. Der Versuch hat drei Wiederholungen umfasst. Klima 2002: In der näheren Umgebung dieses Versuchsstandortes befindet sich keine Klimastation. Über den Witterungsverlauf in Weitendorf können daher keine exakten Aussagen getroffen werden. Es ist aber anzunehmen, dass er – ähnlich wie an den anderen Standorten – durch einen zu warmen und in Summe zu trockenen Sommer geprägt gewesen ist. Anbau: 26.04.02 Ernte: 17.10.02 Ergebniskurzfassung: Dieser Versuch hat die weithin bekannte Aussage bestätigt, dass bei schneller Fahrgeschwindigkeit die Ablagegenauigkeit (Fehlstellen und Doppelbelegungen) zunehmen. Nicht bekannt ist allerdings, dass diese Fehler bei großkörnigem Saatgut (Parsival) und bei Geschwindigkeiten schon ab 6 km/h deutlich zunehmen. Auch das Ausmaß der Fehlstellen bei großkörniger Ware ist bislang unbekannt gewesen. Es erreichte bei 12 km/h und hoher Saatstärke von 90.000 Korn/ha eine Kornausfallsrate von 30.000 Korn/ha. Die Maissägeräte haben ebenfalls Unterschiede gezeigt. Die exakteste Ablage ist mit den Geräten Matermac und Monosem mit Druckrolle erreicht worden. Letzteres hat durch das Anpressen der Maiskörner auch die Jugendentwicklung begünstigt, welche durch eine höhere Blattzahl im EC 15/16 dokumentiert ist. Im Ertrag sind die großen Unterschiede bei der Feldaufgangsbonitur im Juni nicht bestätigt worden. Dennoch haben sich die Erträge bis über 1.000 kg/ha je nach Variante unterschieden. Im Durchschnitt muss davon ausgegangen werden, dass durch eine höhere Fahrgeschwindigkeit um 400 bis 500 kg /ha weniger Maisertrag eingefahren werden kann. Abhängig ist dieser Ertragsausfall auch von der Kompensationsfähigkeit der Maissorte. Sorten mit geringer Kornzahl/Kolben, konstantem TKG oder generell frühreife Sorten, welche mit höherer Saatstärke angebaut werden, stellen eine höhere Anforderung an die Saatgenauigkeit und könnten auch höhere Ertragsausfälle als im Versuch zeigen. 18 Ergebnisse des Körnermais-Sägeräteversuchs 2002: Mittlerer Pflanzenabstand Sorte / Saatst.x1.000 Tempo km/h Gerät Kuxxar Sortenmittelwert Parsival Saatstärke-Mittelwert Kuxxar Parsival 75 90 GesamtMittelwert 75 90 75 90 4 19,67 16,01 21,19 18,29 17,84 19,74 20,43 17,15 18,79 8 19,84 16,48 21,20 19,07 18,16 20,13 20,52 17,77 19,15 12 22,55 17,14 24,78 23,24 19,85 24,01 23,66 20,19 21,93 20,69 16,55 22,39 20,20 18,62 21,29 21,54 18,37 19,95 4 18,15 15,29 20,34 17,79 16,72 19,07 19,25 16,54 17,90 8 18,11 15,95 21,12 18,93 17,03 20,02 19,61 17,44 18,52 12 19,00 16,28 22,46 21,18 17,64 21,82 20,73 18,73 19,73 18,42 15,84 21,31 19,30 17,13 20,30 19,86 17,57 18,72 4 19,49 16,78 20,91 17,46 18,14 19,19 20,20 17,12 18,66 8 19,72 17,97 21,74 18,79 18,85 20,27 20,73 18,38 19,56 12 20,18 17,36 22,29 20,44 18,77 21,36 21,23 18,90 20,07 19,80 17,37 21,65 18,90 18,58 20,27 20,72 18,14 19,43 4 19,22 16,03 20,80 18,04 17,62 19,42 20,01 17,03 18,52 8 19,50 16,36 21,22 18,06 17,93 19,64 20,36 17,21 18,79 12 20,39 17,01 21,56 18,34 18,70 19,95 20,98 17,67 19,32 19,70 16,47 21,19 18,15 18,08 19,67 20,45 17,31 18,88 4 19,13 16,03 20,81 17,90 17,58 19,35 19,97 16,96 18,47 8 19,29 16,69 21,32 18,71 17,99 20,01 20,30 17,70 19,00 12 20,53 16,95 22,77 20,80 18,74 21,79 21,65 18,87 20,26 Gesamt-Mittelwert 19,65 16,56 21,63 19,14 18,10 20,38 20,64 17,85 19,24 GD5% Saatstärke 0,43 GD5% Sorte 0,30 GD5% Gerät 0,13 GD5% Tempo 0,55 GD5% Saatstärke*Sorte 0,13 GD5% Saatstärke*Gerät 0,18 Accord Mittelwert Matermac Mittelwert Monosem m. Druckrolle Mittelwert Monosem Mittelwert Mittelwert GD5% Saatstärke*Tempo n.s. GD5% Sorte*Gerät 0,18 GD5% Sorte*Tempo GD5% Gerät*Tempo 1,10 n.s. n.s. ... nicht signifikant 19 Standardabweichung des Pflanzenabstandes Accord Sortenmittelwert Sorte / Saatst.x1.000 Tempo km/h Gerät Parsival Kuxxar Saatstärke-Mittelwert Kuxxar Parsival 75 90 GesamtMittelwert 7,14 75 90 75 90 4 7,50 6,07 6,82 8,15 6,78 7,49 7,16 7,11 8 9,71 7,58 8,70 9,29 8,64 9,00 9,20 8,44 8,82 12 13,60 8,90 13,87 15,68 11,25 14,78 13,74 12,29 13,01 10,27 7,52 9,80 11,04 8,89 10,42 10,03 9,28 9,66 4 5,75 5,11 6,70 6,76 5,43 6,73 6,23 5,93 6,08 8 5,16 4,81 6,78 7,95 4,98 7,36 5,97 6,38 6,17 12 6,32 5,48 9,41 11,45 5,90 10,43 7,87 8,47 8,17 5,74 5,13 7,63 8,72 5,44 8,17 6,69 6,93 6,81 4 4,38 4,48 6,32 5,27 4,43 5,79 5,35 4,87 5,11 8 5,40 6,96 8,55 7,33 6,18 7,94 6,98 7,14 7,06 12 7,41 6,18 9,74 10,07 6,80 9,91 8,57 8,13 8,35 5,73 5,87 8,20 7,56 5,80 7,88 6,97 6,72 6,84 4 4,51 4,96 7,05 6,71 4,73 6,88 5,78 5,83 5,81 8 6,67 5,84 7,77 7,80 6,25 7,79 7,22 6,82 7,02 12 7,94 8,74 10,34 8,93 8,34 9,63 9,14 8,84 8,99 6,37 6,51 8,39 7,81 6,44 8,10 7,38 7,16 7,27 4 5,53 5,15 6,72 6,72 5,34 6,72 6,13 5,94 6,03 8 6,73 6,30 7,95 8,09 6,52 8,02 7,34 7,20 7,27 12 8,82 7,33 10,84 11,53 8,07 11,19 9,83 9,43 9,63 Gesamt-Mittelwert 7,03 6,26 8,50 8,78 6,64 8,64 7,77 7,52 7,64 GD5% Saatstärke n.s. GD5% Sorte 0,60 GD5% Gerät 0,23 GD5% Tempo 0,82 GD5% Saatstärke*Sorte 0,23 GD5% Saatstärke*Gerät 0,33 Mittelwert Matermacc Mittelwert Mo.-Rolle Mittelwert Monosem Mittelwert Mittelwert GD5% Saatstärke*Tempo n.s. GD5% Sorte*Gerät 0,33 GD5% Sorte*Tempo GD5% Gerät*Tempo 1,64 n.s. n.s. ... nicht signifikant 20 Doppelbelegungen (2 Pflanzen in der Reihe haben weniger als 10 cm Abstand) Accord Parsival 75 90 GesamtMittelwert 75 90 75 90 8,33 13,67 0,67 8,33 11,00 4,50 4,50 11,00 7,75 8 13,33 17,00 6,33 13,67 15,17 10,00 9,83 15,33 12,58 12 12,67 22,67 5,67 10,00 17,67 7,83 9,17 16,33 12,75 11,44 17,78 4,22 10,67 14,61 7,44 7,83 14,22 11,03 4 8,33 11,33 2,67 2,00 9,83 2,33 5,50 6,67 6,08 8 7,33 6,33 0,33 2,00 6,83 1,17 3,83 4,17 4,00 12 5,00 10,00 1,67 4,00 7,50 2,83 3,33 7,00 5,17 6,89 9,22 1,56 2,67 8,06 2,11 4,22 5,94 5,08 4 1,67 5,33 1,33 0,67 3,50 1,00 1,50 3,00 2,25 8 2,33 3,33 1,00 1,33 2,83 1,17 1,67 2,33 2,00 12 3,33 7,00 1,67 5,67 5,17 3,67 2,50 6,33 4,42 2,44 5,22 1,33 2,56 3,83 1,94 1,89 3,89 2,89 4 1,67 7,33 0,67 4,00 4,50 2,33 1,17 5,67 3,42 8 5,00 12,00 1,67 6,00 8,50 3,83 3,33 9,00 6,17 12 5,67 21,00 7,67 14,67 13,33 11,17 6,67 17,83 12,25 Mittelwert Monosem Kuxxar Saatstärke-Mittelwert 4 Mittelwert Mo.-Rolle Parsival Kuxxar Mittelwert Matermacc Sortenmittelwert Sorte / Saatst.x1.000 Tempo km/h Gerät 4,11 13,44 3,33 8,22 8,78 5,78 3,72 10,83 7,28 4 5,00 9,42 1,33 3,75 7,21 2,54 3,17 6,58 4,88 8 7,00 9,67 2,33 5,75 8,33 4,04 4,67 7,71 6,19 12 6,67 15,17 4,17 8,58 10,92 6,38 5,42 11,88 8,65 Gesamt-Mittelwert 6,22 11,42 2,61 6,03 8,82 4,32 4,42 8,72 6,57 GD5% Saatstärke 3,31 GD5% Sorte 1,37 GD5% Gerät 0,56 GD5% Tempo 1,88 GD5% Saatstärke*Sorte 0,56 GD5% Saatstärke*Gerät 0,79 Mittelwert Mittelwert GD5% Saatstärke*Tempo n.s. GD5% Sorte*Gerät 0,79 GD5% Sorte*Tempo GD5% Gerät*Tempo 2,66 3,76 n.s. ... nicht signifikant 21 Abweichung von der Soll-Saatstärke in 1.000 Korn/ha Accord Kuxxar Saatstärke-Mittelwert Parsival 75 90 GesamtMittelwert -5,63 75 90 75 90 4 -2,36 -0,77 -7,53 -11,85 -1,56 -9,69 -4,95 -6,31 8 -2,90 -3,22 -7,55 -14,60 -3,06 -11,07 -5,22 -8,91 -7,07 12 -11,42 -6,56 -17,32 -28,19 -8,99 -22,76 -14,37 -17,37 -15,87 -5,56 -3,52 -10,80 -18,21 -4,54 -14,51 -8,18 -10,86 -9,52 4 3,72 3,50 -4,74 -9,53 3,61 -7,14 -0,51 -3,02 -1,76 8 3,91 -0,41 -7,32 -14,52 1,75 -10,92 -1,71 -7,47 -4,59 12 0,19 -2,23 -11,38 -22,37 -1,02 -16,88 -5,60 -12,30 -8,95 2,60 0,29 -7,81 -15,47 1,45 -11,64 -2,60 -7,59 -5,10 4 -1,69 -4,71 -6,68 -8,17 -3,20 -7,42 -4,19 -6,44 -5,31 8 -2,49 -9,57 -9,28 -13,97 -6,03 -11,62 -5,88 -11,77 -8,83 12 -4,18 -7,57 -10,90 -19,91 -5,88 -15,41 -7,54 -13,74 -10,64 Mittelwert Monosem m. Druckrolle Parsival Kuxxar Mittelwert Matermac Sortenmittelwert Sorte / Saatst.x1.000 Tempo km/h Gerät -2,79 -7,28 -8,95 -14,02 -5,04 -11,48 -5,87 -10,65 -8,26 4 -0,65 -0,85 -6,26 -10,66 -0,75 -8,46 -3,46 -5,76 -4,61 8 -1,72 -2,67 -7,62 -10,90 -2,20 -9,26 -4,67 -6,79 -5,73 12 -4,92 -5,96 -8,48 -12,06 -5,44 -10,27 -6,70 -9,01 -7,86 -2,43 -3,16 -7,45 -11,21 -2,80 -9,33 -4,94 -7,19 -6,06 4 -0,25 -0,71 -6,30 -10,05 -0,48 -8,18 -3,27 -5,38 -4,33 8 -0,80 -3,97 -7,94 -13,50 -2,39 -10,72 -4,37 -8,73 -6,55 12 -5,08 -5,58 -12,02 -20,63 -5,33 -16,33 -8,55 -13,11 -10,83 Gesamt-Mittelwert -2,04 -3,42 -8,76 -14,73 -2,73 -11,74 -5,40 -9,07 -7,24 GD5% Saatstärke 2,03 GD5% Sorte 0,66 GD5% Gerät 0,43 GD5% Tempo 2,04 GD5% Saatstärke*Sorte 0,43 GD5% Saatstärke*Gerät 0,61 Mittelwert Monosem Mittelwert Mittelwert GD5% Saatstärke*Tempo n.s. GD5% Sorte*Gerät 0,61 GD5% Sorte*Tempo GD5% Gerät*Tempo n.s. n.s. n.s. ... nicht signifikant 22 Ertrag bei 14% Wassergehalt [t/ha] Sortenmittelwert Sorte / Saatst.x1.000 Tempo km/h Gerät Parsival Kuxxar Saatstärke-Mittelwert Kuxxar Parsival 75 90 GesamtMittelwert 75 90 75 90 4 13,798 13,453 14,054 14,038 13,626 14,046 13,926 13,746 13,836 8 13,704 15,018 13,607 14,014 14,361 13,810 13,655 14,516 14,086 12 11,514 14,311 13,091 13,743 12,912 13,417 12,303 14,027 13,165 13,006 14,261 13,584 13,932 13,633 13,758 13,295 14,096 13,695 4 14,201 14,143 13,887 13,900 14,172 13,893 14,044 14,022 14,033 8 13,304 13,598 13,013 13,414 13,451 13,214 13,158 13,506 13,332 12 14,034 13,768 12,959 13,568 13,901 13,264 13,496 13,668 13,582 13,846 13,837 13,286 13,627 13,841 13,457 13,566 13,732 13,649 4 13,650 14,058 13,418 13,747 13,854 13,583 13,534 13,903 13,718 8 11,288 13,820 13,412 13,811 12,554 13,612 12,350 13,816 13,083 12 13,108 13,801 13,219 13,326 13,455 13,273 13,164 13,564 13,364 12,682 13,893 13,350 13,628 13,288 13,489 13,016 13,761 13,388 4 11,568 13,402 14,021 13,662 12,485 13,841 12,795 13,532 13,163 8 13,039 12,662 13,651 13,278 12,850 13,465 13,345 12,970 13,158 12 12,985 13,498 14,301 13,549 13,241 13,925 13,643 13,523 13,583 12,531 13,187 13,991 13,496 12,859 13,744 13,261 13,342 13,301 4 13,304 13,764 13,845 13,837 13,534 13,841 13,575 13,800 13,688 8 12,834 13,775 13,421 13,629 13,304 13,525 13,127 13,702 13,415 12 12,910 13,844 13,392 13,546 13,377 13,469 13,151 13,695 13,423 Gesamt-Mittelwert 13,016 13,794 13,553 13,671 13,405 13,612 13,284 13,733 13,509 GD5% Saatstärke n.s. Accord Mittelwert Matermac Mittelwert Monosem m. Druckrolle Mittelwert Monosem Mittelwert Mittelwert GD5% Sorte n.s. GD5% Gerät 0,140 GD5% Tempo n.s. GD5% Saatstärke*Sorte 0,140 GD5% Saatstärke*Gerät 0,200 GD5% Saatstärke*Tempo GD5% Sorte*Gerät GD5% Sorte*Tempo GD5% Gerät*Tempo n.s. 0,200 n.s. n.s. n.s. ... nicht signifikant 23 2.1.9 Betrieb: 2.1.9.1 Der Stickstoff-Steigerungsversuch zu Körnermais in Zettling Christiana Rieger, Zettling 53, 8141 Zettling Versuchsfragen Der Versuch ist in den Jahren 1997 bis 2000 als zweifaktorielle Streifenanlage mit 2 Sorten und 5 N-Steigerungsstufen geführt worden. Dabei ist neben der Ertragswirkung auch die Auswirkung der N-Steigerung auf die Pflanzengesundheit im Zentrum des Interesses gestanden. Nachdem die Frage der Kolbenverpilzung im Zusammenhang mit der N-Düngung in diesen Jahren geklärt worden ist, hat keine Notwendigkeit mehr bestanden, den Versuch mit 2 Sorten weiterzuführen. Aus diesem Grund ist 2001 der Versuch so umgestaltet worden, dass anstelle der Sortendifferenzierung eine Unterscheidung von zwei Gabenteilungsvarianten möglich ist. Als Beobachtungsgrößen sind neben dem Ertrag vor allem die Ertragskomponenten (TKM, Pflanzenzahl, Kolbenzahl pro Pflanze, Kornzahl pro Kolben) sowie Inhaltsstoffe (Eiweiß, Aminosäuren) von Interesse. 2.1.9.2 Versuchsstandort: Bodenverhältnisse, Klima, Material und Methoden 2.1.9.2.1 Lage und Bodenbeschreibung Die Versuchsfläche Zettling liegt auf 325 m Seehöhe im weiteren Grundwasserschongebiet Kalsdorf (46°57´N, 15°26´E). Der Boden ist nach der Österreichischen Bodenkartierung eine kalkfreie Lockersediment-Braunerde aus vorerst feinem Terrassensediment über Schotter. Die Bodenuntersuchung, durchführt im April 1997 (vor dem Anbau) durch das Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft Wien, zeigt eine mäßige Versorgung mit Phosphat (10 mg/100g), eine hohe Versorgung mit Kalium (27 mg/100g) und Magnesium (12 mg/100g) sowie eine ausreichende Versorgung mit Bor, Eisen, Mangan, Kupfer, Zink und nachlieferbarem Stickstoff (anaerobe Mineralisierung). Der Humusgehalt liegt mit 4,4% in einem für Ackerflächen hohen Bereich, der pH-Wert von 6,1 liegt im Optimalbereich für den Maisbau. Mit 15% Ton ist der Boden als „mittelschwer“ knapp an der Grenze zu „leicht“ einzustufen. 2.1.9.2.2 Klima Das Jahr 2002 ist auf dem Standort Zettling im Vergleich zum langjährigen Mittel während der Vegetationsperiode zu warm und zu trocken gewesen. Selbst der August – der „Hochwassermonat“ – hat hier in Summer nur geringfügig höhere Niederschläge gebracht als im langjährigen Durchschnitt. 24 Abbildung 1: Monatliche Niederschläge und Temperaturverlauf der Wetterstation Sajach 2002 im Vergleich zu langjährigen Mittelwerten. 140 25 2002 1971-2000 126,1 20,26 120 2002 1971-2000 20,53 20 18,65 Ni-Summe [mm] 87,6 80 73,9 71,2 64,6 60 60 53,8 59,4 39,2 Monatsmittel [°C] 16,39 100 15 12,82 10 8,55 8,5 6,7 5,8 3,32 5 40 24 0 9,4 -1,2 2.1.9.3 November Oktober September Monat August Juli Juni Mai April März -2,53 Februar Dezember Oktober November Monat September August Juli Juni Mai April März Februar -5 Jänner 0 Jänner 6,4 Dezember 20 Material und Methoden 2.1.9.3.1 Allgemeine Pflege der Versuchsfläche Abgesehen von der Einarbeitung des Strohs der Vorfrucht Mais erfolgt auf dieser Fläche schon seit mehreren Jahren keine Düngung mit Wirtschaftsdüngern. Im Frühjahr 2002 ist vor dem Anbau die Fläche breitflächig mit 500 kg/ha Hyperkali (0:18:18) gedüngt worden. Zur Unkrautbekämpfung hat der Versuchslandwirt eine Nachauflauf-Flächenspritzung mit 1kg Lentagran Duo (auf 300 l Wasser) je ha vorgenommen. 2.1.9.3.2 Versuchsanlage Der Versuch ist als eine zweifaktorielle Streifenanlage mit 2 Gabenteilungsvarianten und 5 Düngungsstufen in 3 Wiederholungen angelegt. Die Saatstärke beträgt 81.450 Körnern je ha (70 cm Reihenabstand bei 17,54 cm Abstand in der Reihe). Die Düngungsstufen sind: „N0“, „N100“, „N150“, „N175“ und „N200“. Um die Stickstoffverluste durch direkte Sonnenbestrahlung so gering wie möglich zu halten, ist die erste Gabe unmittelbar nach dem manuellen Ausstreuen mit einem Rechen seicht eingearbeitet worden. Diese Maßnahme ist bei der zweiten Düngung nicht notwendig gewesen, da unmittelbar nachher die gesamte Versuchsfläche maschinell gehackt worden ist. Die Gabenteilungsvarianten sind mit „a“ und „b“ bezeichnet. Das Kürzel „a“ steht dabei für folgende Aufteilung: 94,5 kg N/ha werden direkt zur Reihe beim Anbau gegeben, der Rest zur Reihe im 6-Blatt-Stadium. In der Variante „b“ ist die Andüngung hingegen auf 27 kg N/ha begrenzt, wodurch die 2. Gabe entsprechend erhöht ist. Bei der Variante „N0“ kann selbstverständlich keine Gabenteilung vorgenommen werden, aus Gründen der Orthogonalität gibt es aber auch diese N-Steigerungsvariante zweifach. 25 Abbildung 2: Die Versuchsanlage in Zettling 55,0 I II III 200 N/ha 0 kg N/ha 150 kg N/ha 44,5 25 26 27 28 29 30 a b b a a b Mantel Mantel 54,5 43,5 33,5 100 kg N/ha 0 kg N/ha 19 20 21 22 23 24 a b b a a b Mantel Mantel 170 kg N/ha 32,5 22,5 170 kg N/ha 100 kg N/ha 13 14 15 16 17 18 a b b a a b Mantel Mantel 150 kg N/ha 11,5 100 kg N/ha 200 kg N/ha 170 kg N/ha 7 8 9 10 11 12 a b b a a b Mantel Mantel 21,5 232 10,5 0,5 150 kg N/ha 200 kg N/ha 1 2 3 4 5 6 a b b a a b N Mantel Mantel 0 kg N/ha 0,0 0,0 5,6 11,2 16,8 22,4 28,0 33,6 39,2 44,8 55,15 59,89 Die Parzellen sind 10m lang und 5,6m (8 Maisreihen) breit. Für die Ertragsermittlung werden die mittleren beiden Reihen (4 und 5) verwendet. Die Kolben für die Bestimmung der Ertragskomponenten stammen aus den Reihen 3 und 6. Jungpflanzen für Blattanalysen stammen aus den Reihen 2 und 7. Die äußeren Reihen (1, 8) werden nicht ausgewertet. Abbildung 2 zeigt die genaue Versuchsanlage. Dazu ist zu ergänzen, dass auch an den Stirnseiten Mais angebaut ist (nicht eingezeichnet). Dadurch kann eine unzulässige Beeinflussung der jeweils ersten und letzten Versuchsparzelle einer Reihe z.B. durch stärkere Sonneneinstrahlung vermieden werden. 2.1.9.3.3 Bonituren, Pflegemaßnahmen und Erntearbeiten 25.04.02: erste Nmin-Probenahme, Anbau, 1. Teilgabe 23.05.02: Parzellen abgrenzen, zweite Nmin-Probenahme, 2. Teilgabe 26.09.02: Bonitur Pflanzenzahl 02.10.02: Ernte, Rest-Nmin-Probenahme Die Probenahmen für die Nmin-Untersuchung sind jeweils als Mischproben über die Wiederholungen von jeder Variante auf eine Tiefe von 0 bis 30 und 30 bis 60 cm vorgenommen worden. 26 2.1.9.3.4 Probenahmen und Analysen vom Erntegut Für die Bestimmung der Trockensubstanz sind vom Erntegut jeder Parzelle 2 Proben mit je ca. 300g Frischsubstanz gezogen und diese bis zur Gewichtskonstanz im Trockenschrank bei 105°C getrocknet worden. Die Berechnung des Trocknungsverlustes (=Wassergehaltes) erfolgt für jede Probe nach Gleichung 1: Wassergehalt [%] = Einwaage Auswaage 100 Einwaage Das arithmetische Mittel aus den Werten der beiden Proben ergibt den Wassergehalt vom Erntegut einer Parzelle. Weiters sind von jeder Variante Mischproben (über die drei Wiederholungen) mit ca. 7 bis 10 kg Erntegut für die Proteinuntersuchung entnommen und unmittelbar nach der Probenahme getrocknet worden. Nach dem Trocknen hat das Futtermittellabor Rosenau der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer die Analyse auf N vorgenommen. Zur Bestimmung der Ertragskomponenten (Kornzahl pro Kolben, Kornreihen pro Kolben, Tausendkornmasse) haben Mitarbeiter der Abteilung Pflanzenbau von jeder Parzelle die Kolben von 20 aufeinanderfolgenden Pflanzen entnommen. Die Kolben und Körner sind nach schonender Trocknung im Labor auf die genannten Parameter untersucht worden. 2.1.9.4 Ergebnisse 2.1.9.4.1 Ertrag und Wassergehalt Durch die Düngung ist ein signifikanter Ertragsanstieg nur bis zu einem Niveau von 100 kg N/ha erkennbar. Nimmt man die Erfahrungen aus den vorangegangenen Jahren in die Beurteilung der N-Düngung mit hinein, so darf man annehmen, dass auf diesem Standort ungefähr bis 150 kg N/ha Ertragssteigerungen zu erwarten sind. Darüber hinaus flacht aber die Ertragskurve ab und bestätigt einmal mehr das Gesetz des abnehmenden Ertragszuwachses. Ertrag (TM14) [t/ha] N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert GD5% N-Dü Gabenteilung 95:Rest 6,03 8,29 9,48 9,45 9,99 8,65 27:Rest 7,09 8,47 8,95 9,39 9,60 8,70 Mittelwert 6,56 8,38 9,22 9,42 9,79 8,67 1,60 GD5% Gabent. n.s. GD5% N*G 0,83 27 Wie auch 2001 hat die Gabenteilung auf den Wassergehalt des Erntegutes keine Auswirkungen gezeigt. Die N-Höhe ist nur in einem Unterschied zwischen „ungedüngt“ und „gedüngt“ erkennbar, innerhalb der N-Varianten sind die Unterschiede nicht signifikant. Trocknungsverlust (H2O) [%] N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert GD5% N-Dü GD5% Gabent. GD5% N*G 2.1.9.5 Gabenteilung 95:Rest 25,8% 29,0% 30,0% 29,9% 29,8% 28,9% 1,0% n.s. n.s. 27:Rest 26,5% 29,0% 29,7% 29,4% 29,9% 28,9% Mittelwert 26,2% 29,0% 29,8% 29,6% 29,9% 28,9% schiefe Verteilung Ertragskomponenten Von den Ertragskomponenten (Pflanzenzahl, Kornzahl pro Kornreihe, Kornreihen pro Kolben, Tausendkornmasse) hat im Jahr 2002 nur die Tausendkornmasse statistisch signifikant positiv auf die N-Düngung reagiert (dieses Ergebnis basiert allerdings auf einer schiefen Datenverteilung). Die Kornreihen pro Kolben zeigen eine leichte, statistisch allerdings nicht signifikante Tendenz zu höheren Werten bei der Gabenteilungsvariante „27:Rest“. Planzen pro 2 Reihen N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert GD5% N-Dü Gabenteilung Mittelwert 95:Rest 27:Rest 95,00 102,67 98,83 103,00 100,33 101,67 98,00 98,33 98,17 101,00 100,00 100,50 102,67 99,67 101,17 99,93 100,20 100,07 n.s. GD5% Gabent. n.s. GD5% N*G 5,75 28 Kornzahl pro Kornreihe schiefe Verteilung N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert GD5% N-Dü Gabenteilung Mittelwert 95:Rest 27:Rest 22,54 22,50 22,52 26,17 25,60 25,88 28,08 24,81 26,44 25,91 25,21 25,56 27,45 26,52 26,98 26,03 24,93 25,48 n.s. GD5% Gabent. n.s. GD5% N*G n.s. Kornreihen pro Kolben N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert GD5% N-Dü GD5% Gabent. GD5% N*G Tausendkornmasse [g] Gabenteilung 95:Rest 27:Rest 15,26 16,53 16,33 16,30 15,90 16,80 16,13 16,19 16,16 16,43 15,96 16,45 n.s. Mittelwert 15,90 16,32 16,35 16,16 16,30 16,21 exzessive Verteilung n.s. n.s. N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert GD5% N-Dü GD5% Gabent. GD5% N*G Gabenteilung 95:Rest 267,76 311,73 328,10 331,48 332,27 314,27 15,40 n.s. n.s. 27:Rest 270,42 319,50 317,23 320,64 317,71 309,10 Mittelwert 269,09 315,61 322,67 326,06 324,99 311,69 schiefe Verteilung 2.1.9.5.1 Wirtschaftlichkeit und Effizienz der N-Düngung Der Stickstoffsteigerungsversuch wird im wesentlichen zur Beantwortung von drei Fragen durchgeführt: a) bis zu welchem Niveau ist die N-Düngung wirtschaftlich, b) bis zu welchem Niveau ist die N-Düngung wasserverträglich und c) kann die Effizienz durch eine geänderte Gabenteilung gesteigert werden? Zur Beantwortung der ersten Frage kommt das System des „bereinigten Ertrages“ zur Anwendung. Dabei werden für jede Parzelle die N-Düngungskosten und die Trocknungskosten in kg Ertrag umgerechnet und vom tatsächlichen Parzellenertrag abgezogen. Nach diesem Verfahren zeigt sich, dass hier im Jahr 2002 ein signifikanter Unterschied nur zwischen „gedüngt“ und „ungedüngt“ besteht. Innerhalb der gedüngten Varianten ist zwar noch ein leichter Anstieg bis zur höchsten Düngevariante erkennbar, er kann aber statistisch nicht gesichert werden. Zwischen den Gabenteilungsvarianten ist der Unterschied sehr klein und aus statistischer Sicht nur zufällig. Um Trocknungs- und Düngekosten bereinigter Ertrag [t/ha] N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert GD5% N-Dü GD5% Gabent. GD5% N*G Gabenteilung 95:Rest 5,93 8,08 9,21 9,17 9,68 8,42 1,58 n.s. (0,81) 27:Rest 6,97 8,25 8,69 9,12 9,30 8,47 Mittelwert 6,45 8,17 8,95 9,14 9,49 8,44 Eine gemeinsame Verrechnung der Ertragskurven der Jahre 1997 bis 2002 zeigt, dass für diesen Standort das wirtschaftliche Optimum der N-Düngung bei rund 160 kg N/ha liegt. 29 Dabei sind aber die Trocknungskosten nicht berücksichtigt, da diese innerhalb der gedüngten Varianten nur selten verschieden gewesen sind. 12 Annahmen: Maispreis: 0,105 €/kg N-Preis: 0,760 €/kg 11 10 9 Ertrag [t Mais/ha] DüKosten [t Mais/ha] 1997 1998 1999 2000 2001 2002 t Mais / ha 8 7 6 5 4 3 2 wirtschaftliches Optimum bei 162 kg N/ha 1 pflanzenbauliches Maximum bei 194 kg N/ha 0 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 kg N / ha Zur Berechnung der N-Effizienz wird der Stickstoffentzug (= Stickstoffgehalt des Korns multipliziert mit dem Kornertrag) dem N-Eintrag aus der N-Düngung gegenübergestellt. Im Idealfall liegt der Eintrag nicht wesentlich über dem Entzug. 210 N-Entzug a N-Entzug b N-Entzug Mittel 180 N-Entzug [kg/ha] 150 120 90 bei einer Düngung von 112 kg N sind in Zettling 2002 Düngung und Entzug gleich groß gewesen 60 30 0 0 30 60 90 120 150 180 210 N-Düngung [kg/ha] Auch im Jahr 2002 ist der N-Entzug nicht linear, sondern überproportional mit dem Ertrag angestiegen, da neben der Ertragszunahme bei steigender N-Dünung auch der N-Gehalt im 30 Korn erhöht worden ist. Geht man vom Ergebnis der Varianzanalyse für den bereinigten Ertrag aus, dann deckt sich der statistisch gesicherte wirtschaftliche Optimalertrag bei einer Stickstoffgabe von 100 kg N je ha annähernd mit dem Entzug. Legt man aber die langfristig optimale Düngung von ca. 160 kg N/ha zugrunde, dann liegt für 2002 die Düngung rund 50 kg je ha über dem Entzug. Sollte es aus der Sicht des Wasserschutzes notwendig sein, hier die Düngungsobergrenze auf 110 kg/ha abzusenken, dann müsste man langfristig eine Ertragseinbuße von rund 600 bis 700 kg/ha bzw. von ungefähr 7% des Optimalertrags in Kauf nehmen. Gegenüber dem pflanzenbaulichen Optimum (bei 194 kg N/ha) beträgt der Ertragsverlust ca. 800 kg/ha bzw. rund 8% des Maximalertrags. Es ist hier noch anzumerken, dass diese Berechnung nur bei einer rein pflanzenbaulichen Betrachtung unter der Annahme einer ausschließlichen Vermarktung des Maises stimmt. Tierhaltende oder andere das Produkt veredelnde Betriebe wären durch so eine Maßnahme wesentlich stärker betroffen. Denn erstens würde ihnen ein Teil der Futter- bzw. Produktionsgrundlage entzogen und zweitens könnten die Tierhalter eine derart gravierende Absenkung der generellen N-Obergrenze nur mit einer Änderung des Vieh:FlächenVerhältnisses einhalten, die im schlimmsten Fall einer Abstockung der Tierbestandes gleichkommt. Dadurch kommt es zu einer Addition mehrerer wirtschaftlicher Auswirkungen, die den Veredelungsbetrieb wesentlich härter trifft als den Marktfruchtbetrieb. 2.1.9.5.2 Nmin-Messungen Die Nmin-Messung ist eine Möglichkeit, eine „Momentaufnahme“ der Versorgung des Bodens mit mineralisiertem Stickstoff zu einem bestimmten Zeitpunkt darzustellen. In Zettling sind im Jahr 2002 drei Messungen (Anbau – Kopfdüngung – Ernte) durchgeführt worden. Für jede Variante liegen 2 Mischproben (eine für 0 bis 30 und eine für 30 bis 60 cm) vor, die sich aus Teilproben von je drei zusammengehörenden Parzellen zusammensetzen. Eine Teilprobe enthält Erde von je drei Einstichen aus 0 bis 30 cm bzw. aus 30 bis 60 cm. Schon beim Anbau fällt auf, dass offensichtlich die Düngewirkung des Vorjahres über den Winter bestehen geblieben ist. Dieser Umstand ist aus den extrem niedrigen Winterniederschlägen durchaus erklärbar. Nmin Anbau 0-60 cm [kg/ha] N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert Gabenteilung 95:Rest 96 105 120 125 162 122 27:Rest 111 122 146 148 175 140 Mittelwert 104 114 133 137 169 131 Weiters fällt auf, dass die Gabenteilungsvariante „27:Rest“ immer etwas höhere Werte aufweist. Da dieser Effekt aber auch bei der Düngungshöhe „N000“ zu beobachten ist, scheint es sich dabei um einen systematischen Effekt zu handeln, der nicht auf die Gabenteilung selbst zurückzuführen ist. 31 Die Differenzierung zwischen den N-Gaben ist auch zum Zeitpunkt der Kopfdüngung deutlich zu erkennen. Nmin 6-Blatt-Stadium 0-60 cm [kg/ha] N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert Gabenteilung 95:Rest 27:Rest 112 137 123 144 130 165 143 186 232 198 148 166 Mittelwert 125 134 148 164 215 157 Nach dem Nmin-Sollwert-System würden – ausgehend von einem Sollwert von 200 kg N/ha die verschiedenen Varianten recht unterschiedliche Empfehlungen erhalten. Da aber bei den gedüngten Varianten im Nachhinein nicht gesagt werden kann, wie sie bei einer Düngung nach dem Sollwertesystem reagiert hätten, kann man nur die Empfehlungen für die Nullvarianten mit dem tatsächlichen Versuchsergebnis vergleichen. Die Nullvarianten hätten nach dem Sollwertesystem ein Kopfdüngungs- und damit Gesamtempfehlung von 88 kg N/ha bzw. 63 kg N/ha (d.h. im Mittel 75 kg N/ha) erhalten. Dieser Wert liegt deutlich unter jener Düngermenge von 100 kg N/ha, die einen statistisch gesicherten Mehrertrag gegenüber der Nullvariante gebracht hat. Selbst aus der Sicht des Wasserschutzes (Vergleich von Entzug und Düngung) wäre es hier möglich gewesen, mit einem Sollwert von 230 kg N/ha zu rechnen. Empfohlene Kopf- und Gesamtdüngung nach Nmin [kg N/ha] N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Kopfdüngung 95:Rest 27:Rest 88 63 0 29 0 8 0 0 0 0 Gesamtdüngung 95:Rest 27:Rest 88 63 95 56 95 35 95 27 95 27 Die Werte nach der Ente zeigen eine deutliche Differenzierung sowohl zwischen den Düngungs- als auch zwischen den Gabenteilungsvarianten. Somit scheint die Rest-NminMethode innerhalb des Standortes Zettling auch im Jahr 2002 geeignet, die unterschiedlichen N-Düngungsmaßnahmen ab 150 kg N/ha nach zu vollziehen. Nmin Ernte 0-60 cm [kg/ha] N-Düngung N000 N100 N150 N175 N200 Mittelwert 32 Gabenteilung 95:Rest 67 58 158 148 159 118 27:Rest 71 73 90 96 202 106 Mittelwert 69 66 124 122 180 112 2.1.9.6 Fazit Wie schon in den vergangenen Versuchsjahren hat der Mais auf dem Standort Zettling im Jahr 2002 positiv auf die N-Düngung reagiert. Die Trockenheit hat das Ertragsniveau und damit die Effizienz der Stickstoffdüngung zwar nicht so extrem wie im Jahr 2001 aber gegenüber „Optimaljahren“ doch stark gemindert. Nach einem niederschlagsarmen Winter (wie 2001/2002) und geringen Erträgen im Vorjahr ist mit geringen N-Gaben ab 100 kg N/ha ein Ertrag im Optimalbereich erreichbar. Aus der sechsjährigen Versuchserfahrung ist auf diesem Standort aber eine N-Düngung von ca. 160 kg N/ha als wirtschaftlich optimal anzusehen. Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den Gabenteilungsvarianten ist weder für 2001 noch für 2002 erkennbar. 33 2.1.10 Der Hühnermist-Düngungsversuch zu Körnermais in Gosdorf 2.1.10.1 Versuchsfrage Die Direktwirksamkeit von Wirtschaftsdüngern ist sowohl aus pflanzenbaulicher Sicht als auch im Zusammenhang mit dem Wasserschutz von höchstem Interesse. Nach Vorgabe des Fachbeirates für Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz ist für Mist zu Hackfrüchten vor dem Anbau eine Direktwirksamkeit von 50% des anrechenbaren Stickstoffs (das sind 35% des Gesamtstickstoffs) zu berechnen. Praktiker bezeichnen diese Wirksamkeit vielfach als zu hoch, vor allem bei der Verwendung von Sägespänen zur Einstreu. Zur Feststellung der tatsächlichen Ertragswirksamkeit (im Vergleich zu Mineraldüngern) ist im Frühjahr 2000 ein Versuch mit den unten beschriebenen Varianten angelegt und in den Jahren 2001 und 2002 weitergeführt worden. 2.1.10.2 Material und Methoden Die Varianten sind wie folgt zusammengesetzt: A B C D E F G Kein N, PK-Grunddüngung mineralisch 114 kg N aus Hühnermist in einer Gabe vor Anbau 138 kg N aus Hühnermist in einer Gabe vor Anbau 140 kg N mineralisch in 2 Gaben (80 kg/ha vor Anbau + 60 kg/ha Kopf) 170 kg N mineralisch in 2 Gaben (90 kg/ha vor Anbau + 80 kg/ha Kopf) 125 kg N, davon 80 kg/ha aus Hühnermist vor Anbau + 60 kg/ha mineralisch Kopf 153 kg N, davon 90 kg/ha aus Hühnermist vor Anbau + 80 kg/ha mineralisch Kopf Der verwendete Hühnermist stammt aus einem Legehennenstall vom Betrieb Wlodkowski in Gosdorf. Er besteht aus einer Mischung von Hühnerkot und angerotteten Sägespänen. Der Mist ist bereits 2001 gewonnen und während der Wintermonate 2001/2002 gelagert worden. Vom Mist sind zum Anbauzeitpunkt im April 2002 Proben genommen und diese auf den NGehalt analysiert worden (der Mittelwert wurde aus 6 Teilproben gebildet). Die Bestimmung des Stickstoffgehalts ist mittels Kjeldahl-Methode im Labor der Umweltberater in der BK Leibnitz vorgenommen worden. Als Mineraldünger ist Kalkammonsalpeter (27% N) zur Anwendung gekommen. Zur Trockensubstanzbestimmung haben wir von jeder Parzelle ca. 60 bis 70 g des Erntegutes eingewogen und bei 105 °C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. 2.1.10.3 Versuchsanlage Versuchsdesign: Blockanlage Anzahl der Wiederholungen: 3 Parzellengröße brutto: 5,60 m (8 Reihen) x 10 m Länge Parzellengröße netto: 1,40 m Breite (2 Reihen) x 10 m Länge. Pflanzdichte: 81.135 Pflanzen/ha (72,5 cm Reihenabstand, 17 cm Pflanzabstand in der Reihe) 34 Sorte: Clarisia Versuchsplan: 33,00 32,00 E 15 G 16 F 17 A 18 B 19 C 20 Mantel Mantel D 21 22,00 21,00 F 08 C 09 B 10 E 11 D 12 A 13 Mantel Mantel G 14 11,00 B C D E F G 01 02 03 04 05 06 07 5,80 11,60 17,40 23,20 29,00 34,80 40,60 Mantel Mantel A 0,00 0,00 46,40 52,20 154 5,28 Markierungspflöcke 9,08 N 2.1.10.4 Klima 2002 und Versuchskalender Aus Abbildung 3 ist ersichtlich, dass mit Ausnahme des Monats April während der gesamten Vegetationsperiode zuwenig Regen gefallen ist. Sogar im „Hochwassermonat“ August ist das langjährige Mittel nicht erreicht worden. Dennoch hat eine günstigere Niederschlagsverteilung als 2001 gute Erträge ermöglicht. Abbildung 3: Monatliche Niederschläge und Temperaturverlauf der Wetterstation Unterpurkla 2002 im Vergleich zu langjährigen Mittelwerten. 180 25 2002 1971-2000 21,52 160 20 2002 1971-2000 21,83 19,69 18,34 140 110,4 100 79,9 80 72,2 82 78 63,6 60,9 60 44,1 Monatsmittel [°C] Ni-Summe [mm] 14,35 120 15 10,83 10 10,28 8,23 7,91 5,31 5 42,8 34,4 40 0 9,8 -1,24 8,1 26.04.02: 23.05.02: 10.10.02: Dezember November Oktober September Monat August Juli Juni Mai April März Februar Dezember November Oktober September Monat August Juli Juni Mai April März Februar -5 Jänner 0 Jänner 20 Feldvermessung, Anbau, Düngung erste Teilgabe Düngung zweite Teilgabe; Blattzahl-Bonitur Ernte, Nmin-Probenahme 35 2.1.10.5 Ergebnisse 2.1.10.5.1 Wassergehalt Variante H2 O A 20,5% B 20,3% C 20,1% D 19,9% E 20,4% F 20,1% G 20,6% Mittelwert 20,3% GD5% Im Gegensatz zum Jahr 2001 ist der Mais zum Zeitpunkt der Ernte 2002 mit durchschnittlich 20,3% sehr trocken. Eine Differenzierung zwischen den Varianten ist weder zwischen den Düngungshöhen noch zwischen den Düngungsarten klar erkennbar. n.s. 2.1.10.5.2 Ertrag, Ertragskomponenten Die Ertragsdaten 2002 zeigen das gleiche Ergebnis wie 2001: Die Mineraldüngervarianten (D und E) liegen mit signifikantem Abstand vor den Mischvarianten (F und G). Die „reinen“ Hühnermistvarianten (B und C) fallen ertraglich deutlich zurück, sind aber noch signifikant besser als die Nullvariante (A). Variante Pflanzen/ha TKM [g] Kornz./Pfl. Ertrag [t/ha] A 67.111 441 238 7,31 B 71.111 455 293 9,77 C 70.889 450 322 10,61 D 68.444 456 436 14,02 E 68.000 456 451 14,45 F 69.111 435 415 12,84 G 69.778 455 406 13,32 Mittelwert 69.206 449 366 11,76 GD5% n.s. n.s. 44,41 0,70 In der Pflanzenzahl ist diese Differenzierung wie schon 2001 nicht klar nachvollziehbar. Die Tausendkornmasse hat im Gegensatz zum Jahr 2001 im Versuchsjahr 2002 nicht signifikant auf die Düngevarianten reagiert. Die Kornzahl pro Pflanze reagiert ähnlich wie der Ertrag hauptsächlich auf die Düngerart und innerhalb der Düngerart nur wenig auf die Düngungshöhe. 2.1.10.5.3 Stickstoffentzug Variante A B C D E F G Mittelwert GD5% 36 g N / kg Mais N-Entzug bei 14% H2O [kg N/ha] 9,5 69,1 11,2 109,8 10,2 108,7 12,2 171,5 12,2 176,8 11,9 152,6 11,5 153,0 11,3 134,5 n.b. 7,5 Hinsichtlich des Stickstoffentzugs der einzelnen Varianten ist der Ertragseinfluss maßgeblich. Wie aus der nebenstehenden Tabelle ersichtlich ist, sind aber höhere N-Entzüge nicht nur auf bessere Erträge, sondern auch auf erhöhte N-Gehalte im Korn zurückzuführen. In Summe kann daraus abgeleitet werden, dass die NVerfügbarkeit im Jahr 2002 aus den Mineraldüngervarianten wie auch schon 2001 wesentlich besser ist als aus den Mischvarianten oder den reinen Hühnermistvarianten. 2.1.10.5.4 Berechnung der N-Wirksamkeit aus Hühnermist Die folgenden Berechnungen sind in Bezug zur Wirksamkeit des Mineraldünger-N gesetzt. Die im ersten Versuchsjahr gewählte Vorgangsweise ist insofern verfeinert worden, als nun anstelle der reinen Ertragsdaten Stickstoffentzugsdaten als Berechnungsbasis dienen. Der Einfachheit halber gilt die Annahme, dass – zumindest bis zur Düngungs-EntzugsGleichheit – der Mineraldünger zu 100% wirksam ist. Diese Annahme ist zwar grundsätzlich falsch, da bekannt ist, dass nur ein Teil des Mineraldüngers zur Pflanze gelangt, während ein Teil des N-Angebots aus dem Boden oder/und der Luft stammt. Es ist aber zu bedenken, dass diese Bedingungen auch für Hühnermist gelten. Da nicht bekannt ist, in welchem Ausmaß auf der Versuchsfläche im Jahr 2002 diese Wechselwirkungen des bodenbürtigen Stickstoffs einerseits zum Mineraldünger und andererseits zum Hühnermist wirksam geworden sind, werden sie als gleich angenommen, so dass der erwähnte grundsätzliche Fehler bei der Berechnung der Wirksamkeit keine Rolle spielt. Da nur 3 Varianten zur Schätzung der Wirksamkeit der Mineraldüngung zur Verfügung stehen (Varianten A, D und E), ist für dazwischenliegende Punkte die Entzugsskurve zu schätzen. Es ist dabei naheliegend, dem Gesetz des abnehmenden Ertragszuwachses folgend eine Kurve der Form Entzug = A + B · Düngung + C · Düngung2 an die bestehenden Daten der Mineraldüngervarianten anzulegen. Die Nullvariante wird dabei ebenfalls als Mineraldüngervariante betrachtet. N-Entzug [kg/ha] Mit Hilfe dieser Kurve ist es 225 zumindest näherungsweise N-Entzug gesch. möglich, die Frage „Wieviel N-Entzug bei HM-minN-Mischung 200 N-Entzug bei reiner HM-Düngung Mineraldünger-N würde ich 175 brauchen, um einen NEntzug von ... kg/ha zu 150 erzielen?“ zu beantworten. 125 Es kann damit also festgestellt werden, wie viel 100 Mineraldünger-N gebraucht wird, um denselben 75 Stickstoffentzug zu erzielen 50 wie z.B. mit einer Hühnermist-N-Menge von 25 140 kg/ha. Im konkreten Fall 96,8 38,1 0 braucht man 38,1 kg 0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 Mineraldünger-N, um den N-Düngung [kg/ha] gleichen N-Entzug zu erreichen wie mit 140 kg Hühnermist-N. Anders ausgedrückt: 140 kg Hühnermist-N wirken gleich wie 38,1 kg Mineraldünger-N. Das entspricht einer relativen Wirksamkeit von 38,1 / 140 = 27,2%. Für die Mischvarianten wird die Wirksamkeit des Hühnermists folgendermaßen berechnet: Zuerst wird – wie für die reinen Hühnermistvarianten festgestellt, welcher Mineraldünger-NMenge die gedüngte Mischungs-N-Menge entspricht. Zum Beispiel entspricht der mittlere 37 Entzug der beiden Mischungs-N-Varianten einer Mineraldünger-N-Gabe von 96,8 kg. Ausgehend von der Annahme, dass der Mineraldüngeranteil in der Mischung (im Durchschnitt 70 kg N) „voll“ wirksam ist, bleibt für den Hühnermist-N eine Wirkung von 96,8 – 70 = 26,8 kg. Das entspricht bei einer Gesamt-N-Gabe von 139 kg (69 kg aus dem Mist, 70 kg aus Mineraldünger) einer Wirksamkeit von 26,8 / 139 = 19,2%. Über alle Hühnermistvarianten beträgt die Wirksamkeit des Stickstoffs auf der Versuchsfläche in Gosdorf im Jahr 2002 - bezogen auf den Gesamtstickstoff – 24,7% im Vergleich zum Mineraldünger-N. Auf der Berechnungsbasis des "anrechenbaren" Stickstoffs beträgt die Wirksamkeit auf den Ertrag 35,3% im Vergleich zum Mineraldünger-N. Dieses Ergebnis weicht sehr stark vom Resultat des Jahres 2001 (7,1% des Gesamt-N bzw. 10,1% des anrechenbaren N nach Neuberechnung mit besser angepasster Ertragsformel) ab. Die Ursache dafür dürfte in der Trockenheit des Jahres 2001 liegen. Der Ertrag reagiert nicht im gleichen Ausmaß wie der N-Entzug auf die unterschiedlichen Varianten. In der nebenstehenden Tabelle ist ein Vergleich zwischen den verschiedenen Bezugsbasen enthalten. Jahr 2000 Wirksamkeit Wirksamkeit Basis Ertrag Basis N[%] Entzug [%] 17,2 2001 25,4 7,1 2002 30,0 24,7 Die Zahlen lassen darüber hinaus vermuten, dass über Mittelwert 24,2 15,9 die Jahre mit einer geringen Nachwirkung zu rechnen ist. Auf der Basis des Ertrages steigt die Wirksamkeit von 2000 auf 2001 um 8,2 Prozentpunkte und von 2001 auf 2002 um nur noch um weitere 4,6 Prozentpunkte. Wird dieser Trend (jedes Jahr erhöht sich die Wirksamkeit um ca. die Hälfte der Erhöhung des Vorjahres) fortgesetzt, so wird sich langfristig die Wirksamkeit auf rund 35% des Gesamtstickstoffs (das sind ca. 50,0% des anrechenbaren Stickstoffs) einpendeln. Die Berücksichtigung der Direktwirksamkeit gemäß der „Richtlinien für die sachgerechte Düngung“ führt damit ziemlich genau zu der aus diesem Versuch ermittelten dreijährigen Ertragswirksamkeit. Die vom Fachbeirat vorgeschlagene Anrechnung der Nachwirkungen ist allerdings zu hinterfragen, da die volle Wirksamkeit des anrechenbaren Stickstoffs (70% des Gesamtstickstoffs) mit Sägespänemist wohl kaum zu erreichen ist. 2.1.10.6 Zusammenfassung Der Versuch zur Feststellung der Stickstoff-Wirksamkeit aus Hühnermist in der Gemeinde Gosdorf (Bezirk Radkersburg) ist über die Jahre 2000 bis 2002 geführt worden. Es sind neben einem ungedüngten Versuchsglied auch reine Hühnermistvarianten, reine Mineraldüngervarianten und zwei „Mischvarianten“ mit unterschiedlichen N-Düngungsniveaus angelegt worden. Die dreijährigen Versuchsergebnisse zeigen, dass mit reinem Mineraldünger-Stickstoff die besten Erträge erzielt werden (11,7 bis 14,5 t/ha), auch die „Mischvarianten“ zeigten gute Ergebnisse (9,4 bis 13,3 t/ha). Jene Parzellen, die nur mit Hühnermist gedüngt worden sind, weisen deutliche Ertrageinbußen (6,9 bis 10,6 t/ha) auf. Die schlechtesten Erträge haben die ungedüngten Parzellen (5,1 bis 7,3 t/ha) gezeigt. 38 Die Berechnung der Gesamtstickstoff-Wirksamkeit aus Hühnermist zu Mais auf der Basis des Stickstoffentzugs direkt zum Anbau ergibt für das Jahr 2002 einen Wirkungsgrad von rund 25% im Vergleich zum eingesetzten Mineraldünger, wobei die Wirksamkeit aus der reinen Hühnermistvariante höher ist als aus der Mischvariante. Auf der Basis des Ertrages liegt das Ergebnis im Bereich um ca. 30%. Der Mittelwert für die N-Wirksamkeit auf der Basis des Kornertrages über die drei Versuchsjahre und alle geprüften Varianten liegt bei 24,2% des Gesamtstickstoffs bzw. 34,6% des anrechenbaren Stickstoffs. Langfristig ist mit einer Wirksamkeit von rund 35% des Gesamt-N bzw. 50% des anrechenbaren N zu rechnen. 39 3 Kartoffel 3.1 Die Kartoffel-Sortenversuche in Wundschuh Betrieb: Johann Gruber, Bierbaum 27, 8141 Zettling Standort: Die Versuchsfläche ist ausreichend mit Phosphat und hoch mit Kalium und Magnesium versorgt. Der pH-Wert von 5,4 ist für den Kartoffelanbau im Normalbereich. Mit einem Humusgehalt von 2,7% liegt der Boden im Mittelbereich für steirische Ackerböden. Versuchsanlage: 3-Satz-Gitter, 4 Reihen je Parzelle, davon zwei für die Rodung, Abstand in der Reihe: 40 cm, Abstand zwischen den Reihen: 70 cm, 15 Knollen pro Reihe (2,8 m x 6,0 m pro Parzelle). Klima 2002: siehe Seite 24 Anbau: Frühe Sorten: 12.03.02; mittelfrühe bis späte Sorten: 08.04.02 Ernte: Frühe Sorten: 05.06.02, mittelfrühe bis späte Sorten: 11.09.02 40 3.1.1 Ertragsergebnisse frühe Sorten Ergebniskurzfassung: Sinn dieses Versuches ist es, jene Sorte zu finden, welche unter frühestmöglichen Bedingungen den höchsten Marktertrag bringt. Ein Indiz dafür ist der Ertrag der Sorte über 50 mm Sortierung. Im Gesamtertrag sind im Vorjahr die Sorten Agata, gefolgt von Red Scarlet, Arielle, Lady Felicia und Frieslander sowie Adora im Spitzenfeld gelegen. Auffällig ist - wie auch schon in den vergangenen Jahren, dass die Sorte Adora den Ertrag mit der geringsten Knollenanzahl (13,22 K/Pflz.) erreicht hat, während die anderen Sorten doch mindestens 17 Knollen je Pflanze angesetzt haben. Deutlich ist auch der geringere Stärkegehalt der Sorten mit 11,29 % im Vergleich zu den Vorjahren. Knollen- Ertrag 35-50 Ertrag >50 Ertrag <35 Ertrag 35+ Ertrag ges EGr Stärke verfärb. % [t/ha] [t/ha] [t/ha] [t/ha] [t/ha] 35+ [%] Sorte Knollenzahl Agata 21,89 0 24,94 8,42 0,18 33,36 33,54 1 11,7 Red_Scarlet 17,06 10 18,31 14,52 0,13 32,83 32,96 1 10,8 Arielle 19,00 20 20,29 11,91 0,22 32,20 32,42 1 11,0 Lady Felicia (Platina) 18,28 40 17,78 11,76 0,15 29,55 29,70 2 11,2 Frieslander 18,61 0 16,96 12,56 0,12 29,52 29,64 2 11,2 Adora 13,22 30 12,50 16,97 0,12 29,47 29,59 2 12,6 Presto 17,61 30 18,02 11,36 0,23 29,38 29,61 2 10,6 Ostara 18,94 20 20,43 8,50 0,16 28,93 29,09 3 11,5 Lady_Christl 20,61 70 21,67 4,84 0,34 26,52 26,85 3 10,0 Gabrielle 17,44 60 19,94 6,35 0,58 26,29 26,86 3 12,2 Collete 16,61 60 18,23 7,06 0,24 25,29 25,53 4 11,2 Angela 17,78 40 18,39 6,67 0,26 25,06 25,31 4 11,4 Ukama 17,00 50 17,04 8,01 0,29 25,06 25,35 4 11,5 Ivana 19,89 80 18,51 3,41 0,42 21,92 22,35 5 11,3 Frieda 16,00 50 13,69 8,20 0,22 21,89 22,11 5 11,6 Anabella 21,83 10 19,42 1,84 1,28 21,26 22,54 5 10,9 Mittelwert 18,24 18,51 8,90 0,31 27,41 27,72 GD5% 3,99 3,18 2,81 n.z. 3,27 3,25 11,29 EGr.: Ertragsgruppe 41 3.1.2 Ertragsergebnisse mittelfrühe bis späte Sorten Ergebniskurzfassung: Die Ertragsauswertung der mittelfrühen Sorten ist insofern problematisch, weil dieser Versuch unter der Trockenheit im Juli und August gelitten hat, sodass trotz erreichter Grenzdifferenz von 3,61 t/ha keine sichere Aussage über die Sortenunterschiede getroffen werden kann. Sorte Knollenzahl pro Pflanze Ertrag <35 Ertrag 35-50 Ertrag >50 Ertrag 35+ Ertrag ges EGr Stärke [t/ha] [t/ha] [t/ha] [t/ha] [t/ha] 35+ [%] Marabell 13,44 1,48 10,69 11,79 22,50 23,95 1 11,1 Flora 8,50 1,28 7,89 10,85 18,78 20,11 1 10,7 Esprit 12,33 2,07 11,32 5,96 17,28 19,32 1 8,7 St_2672/95 11,72 2,78 7,38 6,85 14,54 17,29 2 7,5 Agria 9,68 1,07 8,45 5,68 13,88 14,94 3 10,5 Ditta 7,50 1,28 7,10 6,64 13,68 14,96 3 10,3 Appell 16,44 3,38 11,24 2,26 13,66 16,99 3 10,2 St_1176/94 9,61 1,37 8,80 4,74 13,62 15,03 3 11,6 Tosca 9,06 1,72 8,62 4,22 12,60 14,34 3 10,8 Laura 10,50 2,16 9,00 3,63 12,25 14,40 3 10,0 Quarta 7,50 0,71 5,38 6,85 12,00 12,75 3 11,6 Evita 11,22 1,62 7,16 4,16 11,43 13,07 3 8,2 Prinzess 13,50 3,36 8,96 1,86 10,87 14,22 4 10,0 Beladonna 14,33 3,99 7,13 0,65 8,18 12,23 5 8,0 Bionta 9,50 1,61 4,31 1,02 5,43 7,01 5 8,0 Exempla 13,18 2,75 1,79 0,08 1,79 4,51 5 10,1 Mittelwert 11,13 2,04 7,83 4,83 12,66 14,70 n.z. (1,03) 1,97 (2,64) 3,47 3,61 GD5% EGr.: Ertragsgruppe 42 9,8 3.1.3 Qualitätsprüfung (Kocheignung, Geruch und Geschmack) Alle Sorten aus den Exaktversuchen sind einer Gruppe von Interessenten vorgestellt und von diesen aufgrund folgender Merkmale bewertet worden: Äußeres Erscheinungsbild in der Steige, Knollenform, Augentiefe, Fleischfarbe nach dem Kochen, Zerkochen, Geruch, Geschmack, Festigkeit, Körnigkeit, Feuchtigkeit, Verfärbung und Einlagerungswünsche. Knollen mit auffälligen Krankheitserscheinungen sind vor der Verkostung aussortiert worden. Die beobachteten Merkmale werden gesondert ausgewertet und die Ergebnisse tabellarisch zusammengefasst. Ergebniskurzfassung: Die prägnanteste Aussage über den Geschmack einer Kartoffelsorte gibt der Kaufwunsch des Verkosters wieder. Die Verkostungsergebnisse der frühen und mittelfrühen Kartoffelsorten hat als die beliebtesten Frühkartoffelsorten Lady Christl, Arielle, Agata und Anabelle ausgewiesen. Bei den mittelfrühen Sorten haben Exempla, Evita, Agria und Tosca am meisten überzeugt (Beurteilung der Beliebtheit nach dem Kaufwunsch der Verkoster). Als interesante Frühkartoffelsorte mit festkochendem Charakter wäre die Sorte Anabelle hervorzuheben. 43 Knollenform Augentiefe Farbe Zerkochen Geruch Geschmack Festigkeit Feuchtigkeit Kaufwunsch Verfärbung Schälbarkeit Gesamtnote Adora 2,89 2,22 4,44 2,33 4,00 4,56 2,73 3,33 3,44 3,56 2,00 5,00 5,00 3,50 Agata 4,44 2,56 4,22 2,67 4,44 4,22 3,98 3,11 3,67 3,89 3,67 4,00 5,00 3,84 Anabella 3,33 3,78 3,67 4,00 4,56 4,33 4,01 4,11 3,56 2,89 3,44 5,00 5,00 3,98 Angela 2,89 2,78 3,22 3,33 3,78 4,11 2,67 3,11 3,44 3,22 1,00 3,00 3,00 3,04 Arielle 3,78 2,67 3,78 2,11 4,11 4,00 4,00 3,33 3,33 3,44 3,56 5,00 5,00 3,70 Red_Scarlet 3,65 2,33 4,22 1,78 3,78 4,44 4,11 2,22 3,44 2,89 3,44 5,00 3,00 3,41 Collete 2,40 2,67 4,44 3,33 3,44 4,22 2,67 2,56 3,33 2,33 1,67 4,00 3,00 3,08 Frieda 2,78 2,33 4,00 2,33 3,11 3,44 3,22 2,67 3,44 3,44 1,67 4,00 3,00 3,03 Frieslander 2,90 2,33 3,89 2,11 4,11 3,11 2,56 3,00 3,44 1,89 1,33 4,00 5,00 3,05 Gabrielle 3,28 4,33 4,11 3,00 4,03 4,44 3,78 3,11 3,56 2,22 3,00 4,00 3,00 3,53 Ivana 3,03 3,56 4,33 3,56 3,67 3,89 2,89 2,67 3,22 3,44 1,33 4,00 5,00 3,43 Lady_Christl 3,90 2,89 4,11 2,44 4,11 4,44 4,22 2,89 3,44 3,11 4,33 3,00 5,00 3,68 Ostara 3,53 1,89 3,78 2,00 3,89 4,11 3,67 3,21 3,44 2,89 2,11 5,00 5,00 3,42 Platina 3,03 2,56 3,89 3,56 3,55 4,56 3,67 3,56 3,56 3,44 2,78 3,00 5,00 3,55 Presto 4,15 2,78 4,56 3,33 4,33 4,33 2,78 2,78 3,67 3,44 1,67 5,00 5,00 3,68 Ukama 3,78 2,33 4,22 2,00 4,33 3,44 3,44 3,44 3,44 2,78 2,33 4,00 5,00 3,43 Mittelwert 3,36 2,75 4,06 2,74 3,95 4,10 3,40 3,07 3,47 3,06 2,46 4,19 4,38 3,46 Körnigkeit Sorte äußere Erscheinung Frühe Sorten: Sorte äußere Erscheinung Knollenform Augentiefe Farbe Zerkochen Geruch Geschmack Festigkeit Körnigkeit Feuchtigkeit Kaufwunsch Verfärbung Schälbarkeit Gesamtnote Mittelfrühe bis späte Sorten: Agria 3,14 3,29 2,57 3,14 5,00 4,71 3,57 3,71 3,71 3,29 4,00 4,00 5,00 3,78 Appell 3,43 2,43 3,29 2,14 2,71 3,57 2,14 3,14 3,14 3,14 1,00 4,00 3,00 2,86 Beladonna 4,00 2,29 4,00 3,43 3,71 3,86 3,00 3,43 3,43 4,14 2,86 5,00 5,00 3,70 Bionta 2,71 2,29 3,29 3,43 4,00 3,71 3,00 3,71 3,00 3,43 2,71 4,00 5,00 3,41 Ditta 2,29 3,86 4,14 2,43 3,43 4,00 2,71 3,00 3,14 3,29 3,57 5,00 5,00 3,53 Esprit 3,71 3,29 3,86 3,43 3,43 4,71 4,00 2,57 4,14 3,71 4,43 4,00 5,00 3,87 Evita 2,14 3,14 3,43 2,29 3,86 4,29 2,86 3,43 2,71 3,86 3,14 4,00 3,00 3,24 Exempla 3,71 3,71 4,57 3,43 4,29 4,29 3,86 4,00 3,71 2,71 4,57 4,00 5,00 3,99 Flora 2,00 3,43 3,14 2,86 4,14 4,14 3,57 3,86 4,00 2,71 4,00 4,00 5,00 3,60 Laura 4,14 3,00 4,43 4,14 4,14 4,00 2,86 2,71 2,86 2,71 2,29 4,00 5,00 3,56 Marabell 4,29 3,00 3,71 2,86 3,57 4,00 3,57 3,00 4,57 2,86 3,86 4,00 5,00 3,71 Prinzess 3,57 2,57 3,71 4,14 4,00 3,71 2,43 3,00 3,43 3,29 2,29 4,00 3,00 3,32 Quarta 2,43 2,57 2,14 2,57 3,57 3,86 3,29 3,43 3,43 2,29 3,14 5,00 1,00 2,98 St_1176/94 3,14 2,00 3,43 2,86 3,14 4,00 3,00 3,14 3,29 4,14 3,71 5,00 5,00 3,53 St_2672/95 2,86 1,57 4,43 3,29 4,14 4,57 3,57 4,29 3,57 3,14 4,29 4,00 5,00 3,75 Tosca 4,86 2,43 4,14 3,71 4,00 3,71 3,86 3,00 3,86 3,29 4,14 4,00 5,00 3,85 Mittelwert 3,28 2,80 3,64 3,13 3,82 4,07 3,21 3,34 3,50 3,25 3,38 4,25 4,38 3,54 44 3.2 Der Kartoffel-Saatstärkenversuch Betrieb, Standort und Klima: siehe Kapitel 3.1 Versuchsanlage: 5 Versuchsglieder gemäß der folgenden Tabelle in 3 Wiederholungen (Blockanlage); Sorte: Adora Kürzel KS1 KS2 KS3 KS4 KS5 Sortierung; Saatstärke 30/35; 35.700 Kn/ha 35/55; 35.700 Kn/ha 55+; 35.700 Kn/ha 30/35; 46.400 Kn/ha 55+; 28.600 Kn/ha Anbau: 13.03.02 Ernte: 10.06.02 Ergebniskurzfassung: Der Einfluss der Saatstärke auf den Ertrag bei Frühkartoffel und ihre Erntesortierung ist bei allen Varianten statistisch gesichert. Die Variante KS3 (Knollensortierung mit mm 55 + und 35.700 Kn/ha) hat den höchsten Ertrag erzielt. Auch der Ertrag an marktfähiger Ware ist bei dieser Sortierung und Saatstärke am höchsten gewesen. Die Ursache liegt darin, dass bei übergroßem Saatgut der Aufgang durch eine bessere Vitalität vorzeitiger zu beobachten ist bzw. eine höhere Triebzahl und damit höhere Knollenzahlen angelegt werden. Der niedrigere Ertrag bei kleinem Saatgut ist auf höhere Ausfälle und geringere Triebzahlen zurückzuführen. 45 Ergebnisse des Kartoffel-Saatstärkenversuches 2002: Knollengrößen-Saatstärkenvarianten KS1 ... 30/35 normale Saatstärke KS2 ... 35/55 normale Saatstärke KS3 ... 55+ normale Saatstärke KS4 ... 30/35 130% Saatstärke KS5 ... 55+ 80% Saatstärke Ertrag 35-50 [t/ha] Sorte Ertrag 35+ [t/ha] KS1 KS2 KS3 KS4 KS5 Mittelwert Sorte KS1 KS2 KS3 KS4 KS5 Mittelwert Adora 10,42 15,68 15,50 12,89 14,64 13,83 Adora 25,38 29,33 34,51 26,19 32,50 29,58 Frieslander 16,93 16,96 19,01 18,41 13,88 17,04 Frieslander 26,09 27,06 31,72 28,65 23,59 27,42 Impala 12,83 21,43 23,57 16,91 20,77 19,10 Impala 25,29 32,44 34,98 26,83 36,62 31,23 Mittelwert 13,39 18,02 19,36 16,07 16,43 16,66 Mittelwert 25,59 29,61 33,74 27,22 30,90 29,41 GD5% Sorten 1,28 GD5% Sorten 2,43 GD5% Knollengröße/Saatst. 1,77 GD5% Knollengröße/Saatst. 1,67 GD5% K*S 3,06 GD5% K*S 2,89 Ertrag >50 [t/ha] Sorte Ertrag ges [t/ha] KS1 KS2 KS3 KS4 KS5 Mittelwert Sorte KS1 KS2 KS3 KS4 KS5 Mittelwert Adora 14,96 13,65 19,01 13,30 17,86 15,76 Adora 25,46 29,49 34,66 26,28 32,67 29,71 Frieslander 9,16 10,11 12,70 10,24 9,71 10,38 Frieslander 26,23 27,20 31,90 28,86 23,72 27,58 Impala 12,46 11,01 11,41 9,92 15,85 12,13 Impala 25,46 32,64 35,15 27,04 36,91 31,44 Mittelwert 12,19 11,59 14,38 11,15 14,47 12,76 Mittelwert 25,72 29,77 33,91 27,40 31,10 29,58 GD5% Sorten 2,77 GD5% Sorten 2,46 GD5% Knollengröße/Saatst. 1,70 GD5% Knollengröße/Saatst. 1,70 GD5% K*S 2,94 GD5% K*S 2,94 Ertrag <35 [t/ha] Stärke [%] Sorte KS1 KS2 KS3 KS4 KS5 Mittelwert Sorte Adora 0,08 0,16 0,16 0,09 0,17 0,13 Adora 11,90 12,00 12,10 11,80 12,30 12,02 Frieslander 0,14 0,14 0,19 0,21 0,13 0,16 Frieslander 12,40 11,60 12,40 10,60 12,00 11,80 Impala 0,17 0,20 0,17 0,22 0,29 0,21 Impala 9,00 9,00 9,46 Mittelwert 0,13 0,16 0,17 0,17 0,20 0,17 Mittelwert 11,10 11,17 11,37 10,73 11,10 11,09 GD5% Sorten n.s. GD5% Knollengröße/Saatst. n.s. GD5% K*S n.s. 46 KS1 KS2 9,90 KS3 9,60 KS4 9,80 KS5 Mittelwert 3.3 Der Kartoffel-Ablagetiefenversuch Betrieb, Standort und Klima: siehe Kapitel 3.1 Versuchsanlage: Der Ablagetiefenversuch ist als dreifaktorielle Spaltanlage mit dem Faktor Sorte (Adora, Frieslander, Impala) als Großparzelle, dem Faktor Knollengröße (35/50 und 50+) als untergeordnete Großparzelle und dem Faktor Ablagetiefe (-5 cm, 0 cm, +5cm Differenz zwischen oberstem Punkt der Knolle und Erdoberfläche) als Kleinparzelle in dreifacher Wiederholung angelegt worden. Anbau: 13.03.02 Ernte: 12.06.02 Ergebniskurzfassung: Der bereits im zweiten Jahr laufende Versuch hat erneut bestätigt, dass eine um 5 cm seichtere Ablage als konventionell zu einem signifikanten Mehrertrag bei den ausgewählten Frühkartoffelsorten (Frieslander, Impala und Adora) führt. Ursache ist die zahlenmäßig höhere und frühere Triebbildung. Die Ertragssteigerung kann durch die Verwendung von großem Saatgut der Sortierung 50 + mm verstärkt werden. Hervorzuheben ist der Sorteneinfluss auf die Ablagetiefe. Während die Sorten Impala und Adora bei Vergrößerung der Ablagetiefe mit mäßigen Ertragsminderungen reagiert haben, hat die Sorte Frieslander einen erheblicher Ertragsabfall durch eine tiefere Ablage auf 5 cm unter dem normalen Niveau gezeigt. 47 Ergebnisse des Kartoffel-Ablagetiefenversuches 2002: Ertrag mittlere Sortierung (35-50 mm) in t/ha Ertrag große Knollen (mehr als 50 mm) t/ha Sorte - Saatknollengröße Ablagetiefe Adora 35/50 Frieslander Sorte - Saatknollengröße Impala Mittelwert Ablagetiefe 50+ 35/50 50+ 35/50 50+ Adora 35/50 Frieslander Impala Mittelwert 50+ 35/50 50+ 35/50 50+ 5 cm seichter als normal 11,60 15,25 16,83 19,01 18,24 21,49 17,07 5 cm seichter als normal 19,27 23,17 10,38 15,27 16,02 12,46 16,10 normal 11,37 13,71 15,93 16,73 18,62 20,74 16,18 normal 17,86 23,89 10,88 15,69 13,27 14,16 15,96 5 cm tiefer als normal 12,28 10,79 12,99 14,71 17,59 15,90 14,04 5 cm tiefer als normal 17,84 19,74 9,92 15,16 15,07 12,69 15,07 Mittelwert 11,75 13,25 15,25 16,81 18,15 19,38 15,76 Mittelwert 18,32 22,27 10,39 15,37 14,79 13,10 15,71 Mittelwert Sorten 12,50 16,03 18,76 Mittelwert Sorten 20,30 Mittelwert Knollengrößen 15,05 16,48 Mittelwert Knollengrößen 14,50 16,92 GD5% Sorte 2,50 GD5% Sorte 3,93 GD5% Knollengröße 0,93 GD5% Knollengröße 0,39 GD5% Ablagetiefe 1,74 GD5% Ablagetiefe n.s. GD5% S*K n.s. GD5% S*K 0,68 GD5% S*A n.s. GD5% S*A n.s. GD5% K*A n.s. GD5% K*A n.s. GD5% S*K*A n.s. GD5% S*K*A n.s. Ertrag kleine Knollen (kleiner 35 mm) in t/ha Adora 13,94 Ertrag der mittleren und großen Sortierung (ab 35 mm) in t/ha Sorte - Saatknollengröße Ablagetiefe 12,88 Frieslander Sorte - Saatknollengröße Impala Mittelwert Ablagetiefe Adora Impala Mittelwert 50+ 35/50 50+ 35/50 50+ 5 cm seichter als normal 0,09 0,13 0,18 0,16 0,13 0,11 0,13 5 cm seichter als normal 30,87 38,42 27,21 34,27 34,26 33,95 33,16 normal 0,16 0,11 0,23 0,18 0,24 0,29 0,20 normal 29,23 37,60 26,81 32,41 31,88 34,90 32,14 5 cm tiefer als normal 0,12 0,10 0,20 0,22 0,21 0,28 0,19 5 cm tiefer als normal 30,11 30,53 22,91 29,88 32,66 28,59 29,11 Mittelwert 0,12 0,11 0,20 0,19 0,19 0,23 0,17 Mittelwert 30,07 35,52 25,64 32,19 32,93 32,48 31,47 Mittelwert Sorten 0,12 0,19 35/50 Frieslander 35/50 0,21 Mittelwert Sorten 0,17 Mittelwert Knollengrößen 32,79 Mittelwert Knollengrößen 0,17 GD5% Sorte (n.s.) GD5% Sorte (n.s.) GD5% Knollengröße (n.s.) GD5% Knollengröße (1,21) GD5% Ablagetiefe (0,05) GD5% Ablagetiefe (2,63) GD5% S*K (0,02) GD5% S*K (2,10) GD5% S*A (n.s.) GD5% S*A (n.s.) GD5% K*A (n.s.) GD5% K*A (n.s.) GD5% S*K*A (n.s.) GD5% S*K*A (n.s.) Varianzanlyse wegen schiefer Datenverteilung nicht zulässig Ertrag gesamt in t/ha 28,92 32,71 29,55 33,40 Varianzanlyse wegen schiefer und exzessiver Datenverteilung nicht zulässig Wuchshöhe bei der Vliesabnahme in cm Sorte - Saatknollengröße Ablagetiefe 50+ 35/50 50+ 35/50 50+ Adora 35/50 Frieslander Impala Sorte - Saatknollengröße Mittelwert Ablagetiefe 50+ 35/50 50+ 35/50 50+ Adora Frieslander Impala 35/50 50+ 35/50 50+ 35/50 50+ Mittelwert 5 cm seichter als normal 30,96 38,55 27,39 34,43 34,39 34,06 33,30 5 cm seichter als normal 34,0 49,0 38,0 46,0 39,0 50,0 42,7 normal 29,39 37,70 27,04 32,59 32,13 35,19 32,34 normal 37,0 42,0 39,0 45,0 44,0 49,0 42,7 5 cm tiefer als normal 30,24 30,63 23,11 30,10 32,87 28,87 29,30 5 cm tiefer als normal 22,0 38,0 39,0 49,0 43,0 40,0 38,5 Mittelwert 30,20 35,63 25,85 32,37 33,13 32,71 31,65 Mittelwert 31,0 43,0 38,7 46,7 42,0 46,3 41,3 Mittelwert Sorten 32,91 Mittelwert Knollengrößen 29,72 33,57 GD5% Sorte (n.s.) GD5% Knollengröße (1,20) GD5% Ablagetiefe (2,63) GD5% S*K (2,08) GD5% S*A (n.s.) GD5% K*A (n.s.) GD5% S*K*A (n.s.) 48 29,11 32,92 Mittelwert Sorten Mittelwert Knollengrößen 37,00 42,67 44,17 37,22 45,33 Varianzanalyse wegen fehlender Wiederholungen nicht möglich Varianzanlyse wegen schiefer und exzessiver Datenverteilung nicht zulässig 4 Kürbis Im Jahr 2002 hat die Abteilung Pflanzenbau in Zusammenarbeit mit der Abteilung Gartenbau und der Firma Steirerkraft drei Kürbisversuche in Straß durchgeführt. Die Planung und Auswertung hat die Abteilung Pflanzenbau übernommen, die Verantwortung für die praktische Durchführung ist bei der Abteilung Gartenbau gelegen. Die Firma Steirerkraft hat einen Teil der Finanzierung und die Aufbereitung des Erntegutes übernommen. Anbau: 02.05.02 Ernte: 16.09.02 4.1 Der Kalium-Düngungsversuch zu Kürbis Versuchsanlage: Der Kaliumdüngungsversuch ist als zweifaktorielle Streifenanlage mit den Faktoren Düngerart (Kaliumchlorid, Kaliumsulfat) und Düngungshöhe (0, 100, 200, 300 kg K2O je ha) in dreifacher Wiederholung angelegt worden. Ergebnisse des Kalium-Düngeversuchs zu Kürbis 2002: kg brutto / ha kg netto / ha kg Abfall / ha % nicht erntewürdig kg netto / ha korrigiert K000 809,4 794,1 15,3 23,4% 1.036,5 K100 796,4 781,0 15,4 25,7% 1.028,7 K200 852,4 816,3 36,1 19,8% 1.014,6 K300 908,2 890,1 18,1 22,3% 1.147,8 Mittelwert 841,6 820,4 21,3 22,8% 1.056,9 K000 853,6 842,3 11,2 24,7% 1.118,5 K100 836,6 811,4 25,1 20,8% 1.024,7 K200 852,0 803,2 48,8 19,9% 1.001,7 K300 924,4 906,4 18,0 15,8% 1.078,1 Mittelwert 866,6 840,9 25,8 20,3% 1.055,8 K000 831,5 818,2 13,3 24,1% 1.077,5 K100 816,5 796,2 20,3 23,3% 1.026,7 K200 852,2 809,8 42,4 19,8% 1.008,2 K300 916,3 898,3 18,1 19,0% 1.112,9 Mittelwert 854,1 830,6 23,5 21,6% 1.056,3 GD5% Form 276,71 252,39 24,27 17,0% 162,3 GD5% K-Menge 114,79 117,49 28,96 6,0% 125,1 GD5% F*M 162,33 166,16 40,96 8,0% 176,9 Menge Mittelwerte für die Kaliummengen KCl K2SO4 Form 49 4.2 Der Bor-Düngungsversuch zu Kürbis Versuchsanlage: In einem Lateinischen Quadrat sind vier Bordüngungsvarianten verglichen worden. Die Varianten sind in der folgenden Tabelle beschrieben: B1 B2 B3 B4 2 kg/ha Bor auf den Boden zum Anbau Bor-Blattdüngung zur ersten Blüte (Standardmenge) wie B2 mit doppelter Aufwandmenge 1 kg/ha Bor auf Boden zum Anbau + B3 Ergebnisse des Bor-Düngeversuchs zu Kürbis 2002: Variante kg brutto / ha kg netto / ha kg Abfall / ha % nicht kg netto / ha erntewürdig korrigiert B1 862,8 844,6 18,3 20,4% 1.063,2 B2 973,5 957,1 16,4 17,4% 1.155,0 B3 933,8 895,5 38,3 18,6% 1.099,1 B4 885,3 849,0 36,3 19,7% 1.054,5 Mittelwert 913,8 886,5 27,3 19,0% 1.093,0 GD5% B-Menge 113,37 121,43 37,14 7,4% 83,05 4.3 Der Entec-Düngungsversuch zu Kürbis Versuchsanlage: In diesem Versuch ist die Ertragswirkung eines mit ENTEC N-stabilisierten Volldüngers (E1) mit jener des nicht N-stabilisierten Düngers (E0) in einem ungeordneten Block bei vierfacher Wiederholung verglichen worden. Ergebnisse des Entec-Düngeversuchs zu Kürbis 2002: Variante kg brutto / ha kg netto / ha kg Abfall / ha % nicht kg netto / ha erntewürdig korrigiert E0 765,7 739,1 26,6 18,1% 898,6 E1 817,0 805,0 12,0 15,0% 953,2 Mittelwert 791,3 772,0 19,3 16,6% 925,9 GD5% EntecVar. 302,73 297,53 34,2 10,0% 370,0 50