Zusammenfassung Neurochirurgie und Urologie

Werbung
Neurologie
SHT
Unter einem Schädel-Hirn-Trauma versteht man eine Prellung des Schädels mit dem
anschließenden Auftreten von mindestens einem der folgenden Symptome: Erbrechen,
Bewusstlosigkeit oder Amnesie. Andere Beschwerden, wie Kopfschmerzen oder Schwindel,
finden sich in leichter Form auch bei der Schädelprellung.
Das SHT wird nach den Glasgow coma scales in 3 Schweregrade eingeteilt: leichtes SHT 15-13,
mittelschweres SHT 12-9 und schweres SHT 8-3.
Bei einem SHT werden die Kinder im Elisabth-Krankenhaus für 2 Nächte stationär beobachtet.
Das heißt, es werden engmaschig Kontrollen von Herz- und Atemfrequenz, Blutdruck und
Pupillenreflex gemacht, während die Kinder sich schonen sollen (also z.B. Bettruhe,
Reizabschottung). Durch die Kontrollen soll ausgeschlossen werden, dass unter den gleichen
Symptomen wie ein SHT sie zeigt, schwerere Verletzungen unentdeckt bleiben. Solche
Verletzungen sind Hirnblutungen, Hirnödem oder die diffuse axonale Schädigung. Während das
SHT unter Schonung rasch und folgenlos ausheilt, erfordern diese Verletzungen eine weitere
Diagnostik und Behandlung.
Liegt der Verdacht auf solche Verletzungen vor, wird ein CT oder MRT durchgeführt. Das CT
hat den Vorteil, zu jeder Zeit verfügbar und schnell durchführbar zu sein. Das MRT kann dafür
besonders die Weichteile detaillierter darstellen und hat keine Strahlenbelastung.
Blutungen und Hirnödem führen zu einem erhöhten Hirndruck. Blutungen können in vielen
Fällen drainiert werden. Die diffuse axonale Schädigung führt neben einer direkten Schädigung
der Nervenfasern auch zu einem Hirnödem.
Der erhöhte Hirndruck führt zur Kompression der Gefäße und damit zu einer schlechteren
Durchblutung. Weiterhin kommt es zur Kompression des Gewebes und beides führt zu einer
allgemein schlechteren Sauerstoffversorgung des Gewebes. Dies führt zu einer erhöhten
Gefäßdurchlässigkeit und somit zu einem zusätzlichen Hirnödem.
D.h., eines der Hauptprobleme bei schwerem SHT ist die Kontrolle des akut erhöhten
Hirndrucks. Diese Therapie beinhaltet: Kopfmittellage, Oberkörperhochlage, Hyperventilation,
engmaschiges (blutiges) Monitoring des Blutdrucks (MAD > 90 mmHg), Sedierung, evtl.
Hypothermie, evtl. Diuretika und als ultima ratio die Dekompressionskraniektomie.
Bei den Hirnblutungen handelt es sich häufig um Blutungen in die Hirnhäute, welche man nach
ihrer Lokalisation unterscheiden kann. Epiduralblutungen liegen zwischen dem Knochen und der
Dura Mater, sie entstehen z.B. bei Verletzung der Arteria meningea media oder Frakturen des
Schädels. Das Subduralhämatom liegt unter der Dura Mater und entsteht z.B. bei Abriss der
Brückenvenen beim Schütteltrauma. Die Subarachnoidalblutung liegt unter bzw. in der
Arachnoidea und entsteht z.B. bei Platzen eines Aneurysmas am Circulus arteriosus vilisi.
Hydrocephalus
Einem erhöhten Hirndruck liegt eine Vermehrung des Hirnvolumens oder eine Vermehrung des
Liquorvolumens zugrunde.
Zu einer Vermehrung des Hirnvolumens kommt es z.B. durch Hirntumore, Abszesse, Blutungen
oder Hirnödem.
Die Ursachen für eine Vermehrung des Liquorvolumens kann man in drei Gruppen einteilen,
durch vermehrte Liquorbildung, gestörten Abfluss oder gestörte Resorption.
So wird ein gestörter Abfluss z.B. durch angeborene Fehlbildungen, nach Entzündungen oder
Blutungen oder durch eine Aquäductstenose verursacht. Eine gestörte Resorption kann z.B.
Zustand nach Haubenmeningitis sein.
Der Mensch hat 150-200 ml, er produziert täglich 500 ml neu, die dann abfließen müssen, um
resorbiert zu werden. Der Liquor wird in dem Plexus choroideus im 1. und 2. Ventrikel (weniger
auch im 3. und 4.) produziert. Er fließt dann von den Seitenventrikeln über das Foramen
interventriculare in den 3. Ventrikel und weiter über den Aquäduct in den 4. Ventrikel. Von dort
fließt er weiter in die äußeren Liquorräume bestehend aus den Cisternen und dem
Arachnoidalraum und schließlich weiter zur Resorption in den Granulationes arachnoideae
pachini.
Das erhöhte Liquorvolumen wird zunächst durch Punktion behandelt. Besteht der Hydrocephalus
für längere Zeit, muss eine dauerhafte Drainage erfolgen. Wenn möglich, kann dies durch
Überbrückung einer Engstelle erfolgen oder es wird eine Ableitung in die Bauchhöhle oder den
rechten Vorhof mit einem ventriculoperitonealen oder ventriculoatrialen Shunt geschaffen.
Spina bifida
Bei der Spina bifida, dem offenen Rücken, wurden die Wirbelsäule und die Hüllen des
Rückenmarks nicht richtig in der Embryonalentwicklung zwischen dem 22. und 28. Tag
verschlossen. Durch die Einnahme von Folsäure 4 Wochen vor bis 4 Wochen nach Empfängnis
wird das Risiko für diese Entwicklungsstörung deutlich reduziert.
Diese Spaltbildung liegt meist im Bereich der Lendenwirbelsäule. Man unterscheidet die Spina
bifida occulta von der Spina bifida aperta, welche wiederum in die Myelochisis,
Myelomeningocele und Meningocele unterteilt wird.
Während die Spina bifida direkt bei Geburt sichtbar ist, entdeckt man die Spina bifida occulta
oder das Thethered Cord (das angeheftete Rückenmark) nur zufällig oder weil bei bestimmten
äußeren Warnzeichen, wie einem Pilonidalsinus, weiter gesucht wurde.
Die Spina bifida kann operativ behandelt werden, um das Rückenmark durch Verschluss seiner
Hüllen vor weiterem Schaden zu bewahren. Der bis dahin entstandene Schaden bleibt bestehen,
so dass Kinder mit einer schwereren Spina bifida meist das Bild eines Querschnitts zeigen.
Hirntumore
Hirntumore bei Kindern sind eine seltene Erkrankung, weil Kinder selten an Krebs leiden. Sie
sind nach den Leukämien und Non Hodgekin Lymphomen, die die häufigste Krebsart im
Kindesalter darstellen, die zweithäufigste Krebsart im Kindesalter und die häufigste solide
Tumorart im Kindesalter.
Urologie
Phimose und Zirkumzision
Eine Phimose ist eine Verengung der Vorhaut, die in leichter Form das Zurückstreifen der
Vorhaut über die Eichel erschwert und in schweren Formen unmöglich macht. In den ersten 2 - 3
Lebensjahren ist eine Phimose physiologisch. Eine Phimose kann zu gehäuften Balanitiden und
durch Behinderung des Harnflusses sowie als Keimreservoire zu gehäuften Harnwegsinfekten
führen. Eine Komplikation der Phimose ist die Paraphimose. Wird die verengte Vorhaut
zurückgezogen und verbleibt dort, kann sie den venösen Abfluss abklemmen. Das führt zu einem
Anschwellen der Glans und einer Minderversorgung der Glans. Im Extremfall wird die Glans
nekrotisch.
Es gibt nicht-chirurgische Behandlungsmöglichkeiten der Phimose, wie die Anwendung von
Bethamethason (Kortisonsalbe) und die wiederholte Dehnung zuhause. Wird letztere falsch
durchgeführt, kommt es zu Einrissen und dadurch zu einer narbigen Verengung der Vorhaut.
Weiterhin gibt es chirurgische Behandlungsmöglichkeiten der Phimose, die komplette bzw.
vollständige Zirkumzision, die Teilbeschneidung, die dorsale Inzision und die Welsh-Plastik bzw.
Trippelinzision.
Am häufigsten von den genannten Operationen ist die komplette Zirkumzision, es ist eine der
häufigsten Operationen im Kindesalter, wobei weltweit gesehen der Grossteil der Zirkumzisionen
aus ritueller und nicht medizinischer Begründung durchgeführt werden. Bei ca. 4% aller Jungen
ist die Beschneidung medizinisch indiziert. Neben der Phimose bei Kindern, die älter als 2 - 3
Jahre alt sind, ist die Zirkumzision auch bei Verklebungen, Frenulum breve, wiederholten
Balanitiden oder komplizierten HWI mit Pathologie der Harnwege indiziert.
Leistenbruch
Unter einer Hernie versteht man eine Aussackung des Bauchfells, durch die Eingeweide aus dem
Bauchraum austreten können. Bei der Leistenhernie unterscheidet man den angeborenen,
kindlichen (indirekten) Typ vom erworbenen, erwachsenen (direkten) Typ. Bei dem kindlichen
Typ ist ein Zipfel Bauchfell, der in der Entwicklung entstand, als der Hoden von seinem
Entstehungsort unter den Nieren durch den Leistenkanal in den Hodensack wanderte, und der
später nicht verschlossen wurde. Der kindliche Leistenbruch ist also eine Aussackung des
Bauchfells, die durch den inneren Leistenring, den Leistenkanal und über den äußeren
Leistenring zum Hodensack bzw. den Labien zieht. Beim erwachsenen Leistenbruch geht die
Aussackung direkt durch die Bauchwand und durch den äußeren Leistenkanal. Ist dieser Zipfel
ganz dünn, aber noch durchgängig, so nennt man ihn "offener Prozessus vaginalis", kommt es in
seinem Verlauf zu Aussackungen, in denen sich Wasser aus der Bauchhöhle ansammelt, so ist es
ein Wasserbruch (Hydrozele) und ist der Zipfel so weit, dass Eingeweide in ihn eintreten können,
ist es ein Leistenbruch. Gehäuft von einem Leistenbruch betroffen sind Jungen und Frühgeborene
sowie Kinder mit urogenitalen Fehlbildungen, erhöhtem intraperitonealem Druck oder
Schwächung des Bindegewebes. Ein Behandlungsbedarf und damit eine OP-Indikation besteht
immer beim Leistenbruch und in einigen Fällen bei einer Hydrozele, denn ein Leistenbruch
verschwindet nie von selbst. Bleibt der Leistenbruch bestehen, besteht das Risiko der
Einklemmung der vorgefallenen Eingeweide, also Netz, Darm und beim Mädchen auch des
Ovars. Wird die Einklemmung nicht behoben, sterben die vorgefallenen Eingeweide ab. Ein
vorgefallenes Ovar sollte nicht manuell reponiert, sondern operiert werden, bei anderem
Bruchinhalt ist es sinnvoll, zunächst zu Reponieren und nach Abschwellen, nach 2 Tagen zu
operieren. Bei der Operation der Leistenhernie (Herniotomie) wird über einen Schnitt in der
Leiste der Leistenkanal eröffnet. Der Bruchsack wird vom Samenstrang gelöst, zugenäht und
durchtrennt. Da beim Mädchen das Ligamentum teres uteri durch den Bruchsack zieht, wird der
Stumpf am inneren Leistenring festgenäht. Anschließend wird die Bauchwand schichtweise
wieder verschlossen.
Hodenhochstand
Der Hoden entsteht unterhalb der Nieren und wandert in der Entwicklung durch den Leistenkanal
in den Hodensack. Diese Entwicklung ist normalerweise bis zur Geburt abgeschlossen, ist dies
nicht der Fall, so geschieht dies bei vielen Jungen noch im ersten Lebenshalbjahr, ansonsten
sollte der Hoden bis zum Ende des ersten Lebensjahres durch die Behandlung in das Skrotum
gebracht werden. Wird der Hodenhochstand nicht behandelt, wird der Hoden überwärmt, die
Fertilität sinkt, das Risiko für späteren Hodenkrebs steigt, der Hoden verkümmert und produziert
weniger Hormone.
Nach der Lage des Hodens kann nun der Hodenhochstand unterschieden werden. Beim
Bauchhoden kann er nicht getastet werden, man nennt das auch Kryptorchismus. Dann gibt es
den Leistenhoden, der nicht in das Skrotum vorgeschoben werden kann und den Gleithoden, der
in das Skrotum vorgeschoben werden kann, aber beim Loslassen rasch durch den unter Spannung
stehenden Samenstrang in die Leiste zurückgleitet. Der Pendelhoden schließlich ist eine nicht
behandlungsbedürftige Normvariante. Bei ihr ist der Samenstrang ausreichend lang, aber ein sehr
ausgeprägter Cremasterreflex lässt den Hoden bei ungünstigen Bedingungen rasch in die Leiste
pendeln. Der Cremaster ist ein Muskel im Samenstrang, der den Hoden bei Kälte und einem
Streifen der Haut am Skrotum oder den Oberschenkelinnenseiten hochzieht. So wird erreicht,
dass der Hoden immer wenige Grad unter Körpertemperatur temperiert ist.
Die Behandlung des Leisten- und Gleithodens besteht aus einer Hormonbehandlung, wenn die
Behandlung noch vor Ende des ersten Lebensjahres abgeschlossen werden kann. Ansonsten oder
bei dadurch noch nicht ausreichend erfolgtem Deszensus testis erfolgt die Operation mit der
Orchidolyse und Orchidopexie. Ähnlich wie bei der Leistenbruchoperation wird der Samenstrang
präpariert, es werden die unwichtigen bindegewebigen Anteile durchtrennt oder entfernt und nur
die wichtigen Anteile, also die den Hoden versorgenden Arterien und Venen und der Samenleiter,
belassen. Dadurch streckt sich der Samenstrang meistens ausreichend, so dass der Hoden in das
Skrotum ohne Spannung des Samenstranges verlagert werden kann. Anscließend wird der Hoden
im Hodensack befestigt. Die Orchidolyse und -pexie hat folgende mögliche Komplikationen:
Blutung, Entzündung, Re-Hodenhochstand, Verletzung der Samenstranggefäße mit Verkümmern
des Hodens, Durchtrennung des Samenleiters, Entartung des Hodens.
Bei einem Kryptorchismus muss zunächst die Existenz und Lage des Hodens geklärt werden. In
einigen Fällen gelingt dies durch Ultraschall oder MRT, häufig muss aber die Hodensuche mittels
einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen. In gleicher Operation kann dann eine
Orchidolyse oder bei zu großer Schädigung des Hodens eine Orchidektomie erfolgen.
Bei Fixierung des Samenstranges im Leistenkanal und relativer Verkürzung des Samenstranges
im Verhältnis zur Distanz vom Leistenkanal zum Skrotum, entsteht ein Hodenhochstand nach
bereits erfolgtem Deszensus testis. Diesen Vorgang nennt man sekundären Hodenhochstand bzw.
Aszensus testis. Dazu kann es z.B. nach Herniotomie im Säuglingsalter kommen, wenn der
Samenstrang mit dem Leistenkanal nach der OP verwächst und die Strecke, die der Samenstrang
bis in den Hodensack zurücklegen muss, schneller anwächst als die Länge des Samenstranges.
Akutes Skrotum
Unter einem akuten Skrotum versteht man plötzlich einsetzende heftigste Schmerzen in einer
Skrotalhälfte, oft mit Erbrechen oder in den Unterbauch ziehend, mit Rötung bzw. Verfärbung
und Schwellung des Skrotalfachs. Ursächlich für ein akutes Skrotum können Epididymitis,
Hydatidentorsion, Hodentorsion, Orchitis und Leistenhernie sein. Solange eine Hodentorsion
nicht ausgeschlossen werden kann, was oft nicht möglich ist, muss eine operative Freilegung des
Hodens erfolgen. Das sollte möglichst schnell geschehen, da ein torquierter Hoden in wenigen
Stunden absterben kann. "Die Sonne soll über einem akuten Skrotum weder auf noch
untergehen."
Bei einer Hodentorsion sollen beide Seiten pexiert (befestigt) werden, auf der Gegenseite erfolgt
dies häufig in einem 2. Eingriff.
Bei einer Hydatidentorsion hat sich ein Anhängsel des Hodens verdreht. Das dadurch absterbende
Anhängsel löst dann eine Entzündung der Umgebung aus, es sei denn, es wird frühzeitig operativ
abgetragen. Die primäre Entzündung von Hoden und Nebenhoden wird durch aszendierende
Bakterien oder hämatogen durch Viren ausgelöst, sie muss entsprechend antibiotisch oder
symptomatisch behandelt werden. Da eine bakterielle Beteiligung selten ausgeschlossen werden
kann, ist eine Antibiose meist nötig.
Pflege von Kindern mit Störungen oder Einschränkungen der Beweglichkeit
Allgemeine Traumatologie
Frakturen entstehen
Nach schwerem Trauma
Nach Dauerbelastung (Ermüdungsbruch)
Alf Folge einer Grunderkrankung (pathologische Frakturen bei Tumoren Zysten)
Bruchformen sind
Querbruch
Biegunsbruch
Schrägbruch
Spieralbruch
Stückbruch
Trümmerbruch
Grünholzfraktur
Was ist eine Grünholzfraktur?
Es sind nur Kinder betroffen
Die Knochenhaut ist im Kindesalter dicker und widerstandsfähiger
Bei einem Bruch stützt die Knochenhaut die auseinander gebrochenen Knochenenden wie ein
Schlauch
Dadurch steht der Bruch gerade auf einander
Heilt schnellen
Muss nicht operativ versorgt werden
Diagnostik
Woran erkennt man eine Fraktur?
Sichere Zeichen
Fehlstellung
Abnorme Beweglichkeit
Knirschen (Krepitation)
Sichtbare Fragmente (offene Fraktur)
Unsichere Zeichen
Schmerzen
Schwellung
Funktionseinschränkung
Wichtige Parameter die bei jeder Fraktur regelmäßig geprüft werden müssen
Durchblutung, Motorik, Sensibilität
Wie diagnostiziert man eine Fraktur?
Klinische Bild (sicherer Frakturzeichen)
Röntgen
Immer in 2 Ebenen
Darstellung von 2 angrenzenden Gelenken
Ggf. Vor- oder Vergleichsaufnahmen zu Rate ziehen
Behandlung
Am Unfallort
Schienung der Verletzung
Sterile Wundabdeckung
Fremdkörper nicht entfernen
Möglichkeiten der der Frakturbehandlung
Konservativ
Gegebenenfalls Reposition, Ruhigstellung im Gipsverband
Operativ
Osteosyntheseverfahren (Nägel, Drähte, Schrauben, Platten)
Ziel der Behandlung ist möglichst die Wiederherstellung des Ursprungszustand
Gipsverbände
Immer polstern
Angrenzende Gelenke mit ruhigstellen
(Ausnahmen distale Radiusfraktur, OSG Fraktur)
Bei frischen Verletzungen nie zirkulär Wickeln, frische Brüche können noch anschwellen und
dann sitzt der Gips zu eng
Gipskontrolle nach 24 Stunden
Ruhigstellung nur so lange wie eben nötig, frühe Mobilisation
„Patient im Gips hat immer Recht“
Eine Thromboseprophylaxe ist bei Kindern nicht erforderlich, da sie eine Bessere
Blutgerinnung und weniger Risikofaktoren haben.
Ausnahmen sind adipöse Kinder oder das Einsetzen der Pubertät
Epiphysenverletzungen
Verletzung der Wachstumsfuge
In ihr findet das Längenwachstum statt
Die Epiphyse ist eine Schachstelle gegenüber Scherkräften
Werden nach Aitken oder Salter eingeteilt
Kann zu Wachstumsstillstand oder Verzögerung führen
Spezielle Traumatologie
Klaviculafraktur
Geburtstraumatisch
Durch Sturz auf die Schulter oder die ausgestreckte Hand
Konservative Therapie mit Rucksackverband
Chassainac- Lähmung
Keine Fraktur
Unvollständiges heraus Rutschen des Radiusköpfchens aus dem Lig. Anulare
Therapie ist die Reposition
Distale Radiusfraktur
Häufigste Fraktur, 25 % aller Frakturen
Sturz auf die dorsoflektierte = exterdirete Hand
Meistens knservative Therapie- Ruhigstellung im Gips
Unteramfrakturen im Kindesalter
Häufig Grünholzfarkturen
Meistens konservativ mit Gips zu behandeln
Oberarmfrakturen
Selten am proximalen Ende oder am Schaft
Am häufigsten am distalen Ende
Supra- oder transcondylär
Condylus lateralis
Therapie mit Gilchrist- / Desaultverband
Wenn eine Oberamschaftfraktur im Kindesalter operativ versorgt werden muss
Intamedulläre Schienung mit Prevotnägeln/ Marknägeln
Komplikation der Oberamschaftfraktur
Verletzung des kreuzenden N. radialis
Unterschied einer Oberschenkelfraktur beim Kind oder bei älteren Menschen
Bei Kindern Oberschenkelschaftfraktur
Bei kleinen Kindern Oberschenkelextension
Bei älteren Kindern Marknagelung
Bei Erwachsenen Oberschenkelhalsfraktur
Medial
Pertrochantär
Lateral
Verletzungen des oberen Sprunggelenks
Unfallmechanismus typisches Umknicken
Trauma in der Regel Supination und Adduktion
Überdehnung bis Ruptur des Außenbandapparats
Therapie mit Tape- Verbänden/ Aircast Schiene
Zehenfraktur
Meist achsiales Stauchungstrauma
Therapie Gips oder Pflasterzügelverband
Aseptische Knochennekrosen
Was versteht man unter einer aseptischen Knochennekrose?
Während des Wachstums auftretende nicht entzündliche Eiphysennekrose
Welche Erkrankungen zählen zu den aseptischen Knochennekrosen?
Morbus Perthes- Hüftkopf
Morbus Scheuermann- Wirbelsäule
Morbus Schlatter- Tibiaapophyse
Herunterladen