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Aufklärung und Einwilligung
xxx
Behandlung eines Makulaödems
bei Uveitis
Stand: 04/2015
,
Liebe/r Frau Mustermann,
bei Ihnen wurde festgestellt, dass sich im
Bereich der zentralen Netzhaut eine Flüssigkeitseinlagerung (Makulaödem) gebildet
hat. Ursache ist eine Entzündung des Auges.
Obwohl auch eine spontane Verbesserung
der Sehschärfe auftreten kann, ist eine Behandlung der Entzündung als Grunderkrankung wichtig.
Unter anderem können zur Behandlung des
Ödems verwendet werden:
► Injektion von Avastin oder Triamcinolon in das Auge
► Implantation eines DexamethasonDepots (Ozurdex)
Injektion von Avastin, Triamcinolon oder Ozurdex in das Auge
Die Injektion eines Wirkstoffs in das Auge,
genauer in den Glaskörper, der den Augapfel innen ausfüllt, wird auch als intravitreale
Injektion bezeichnet. Der Wirkstoff soll einen Faktor hemmen, der die für undichte
Gefäße und Gefäßwachstum verantwortlich
gemacht wird.
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talloiden Lösung ohne Konservierungsmittel
verwendet. Diese Steroide können häufig
zu einem Anstieg des Augendrucks führen, der zumindest mit Augentropfen behandelt werden und regelmäßig kontrolliert
werden muss. Auch kann eine Linsentrübung beschleunigt werden. Nach einer evtl.
Katarakt-Operation geht bei jungen Menschen die Naheinstellungsreaktion verloren.
Sehr selten werden Operationen wie die
Entfernung des Implantats notwendig.
Eine seltene aber bedrohliche Komplikation
der Injektion stellen Infektionen des Augeninneren dar. Unbehandelt bedrohen Infektionen die Sehkraft und können zur Erblindung führen. Um eine bleibende Beeinträchtigung oder den Verlust des Auges zu
verhindern, ist es wichtig, dass Sie sich für
den Fall entsprechender Beschwerden nach
der Injektion umgehend bei einem Augenarzt vorstellen:
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Rötung des Auges
Schmerzen
Abfall des Sehvermögens
Bitte machen Sie uns noch einmal darauf
aufmerksam, wenn eine Allergie bei Ihnen
bekannt sein sollte! Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber dem
Betäubungsmittel bestehen. Wegen seltener kardiovaskulärer Ereignisse sind wir
auf Ihre sorgfältigen Angaben (s. Rückseite)
angewiesen, um das Risiko zu besprechen!
Wie ist die Wirkung?
Gibt es Nebenwirkungen der Injektion?
Die Injektion ist in der Regel nicht mit
Schmerzen verbunden, die Oberfläche wird
vorher mit Tropfen oder einer zusätzlichen
Injektion von Betäubungsmittel unter die
Bindehaut örtlich betäubt. Während harmlose Unterblutungen der Bindehaut gelegentlich beobachtet werden, treten schwere
Komplikationen wie Blutungen im Auge,
Netzhautablösungen, Reizzustände, Gefäßverschlüsse oder Verletzungen der Linse
im Rahmen der Injektion extrem selten auf.
Kurzfristige Erhöhungen des Augendrucks
nach Avastin erfordern nur selten weitere
Maßnahmen.
Ozurdex ist ein Kortison-haltiges Depotpräparat, das für nicht-infektiöse Entzündungen des hinteren Augenabschnitts zugelassen ist. Triamcinolon wird in einer kris-
Mit Avastin® und Triamcinolon wurden in
Fallserien im Mittel eine Sehverbesserung
über kurze Zeiträume erreicht. Auf lange
Sicht ist auch die Aktivität der Entzündung
für die Prognose entscheidend.
Ozurdex® hat eine etwa viermonatige Wirkung; während dieser Phase werden verschiedene Folgen der Entzündung reduziert. Triamcinolon zeigt eine geringere
Wirksamkeit als Dexamethason, die genaue
Wirkdauer kann zudem variabel sein. Mit
Avastin® sind je nach Ansprechen mehrere
Injektionen erforderlich. Für die Behandlungsstrategie mit Ozurdex® hängt die Notwendigkeit einer wiederholten Gabe auch
von der Verträglichkeit (Augendruck) und
der Aktivität der Entzündung ab.
Während Ozurdex® für die Indikation zugelassen ist, wurde Avastin® ursprünglich nur
als Infusion für die Behandlung von Darmkrebs eingesetzt. So muss man berücksichtigen, dass für Avastin® und Triamcinolon
nur wenige Studien zur Wirksamkeit und
Sicherheit vorliegen. Die Behandlung mit
MÖ bei Uveitis
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 rechtes Auge  linkes Auge
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Avastin® und Triamcinolon erfolgt außerhalb
der zugelassenen Indikation (Off-labelBehandlung). Insoweit besteht keine Produkthaftung eines pharmazeutischen
Unternehmens.
Das bedeutet aber nicht, dass die Behandlung ohne Haftung stattfindet. Wie üblich
haften der Arzt für die Qualität seiner Behandlung und der Apotheker für die Qualität
der von ihm durchgeführten Herstellung des
anwendungsfertigen Arzneimittels. Die Aufteilung eines Medikaments (sog. Auseinzelung) kann evtl. ein zusätzliches Risiko für
Verunreinigungen bedeuten. Um dieses
Risiko zu verringern, hat die AOK die kooperierenden Apotheker vertraglich verpflichtet, strengste Qualitätsanforderungen
einzuhalten.
In bestimmten Situationen (Nachlassen der
Wirkung, Nichtansprechen auf ein Medikament) ist ein kritisches Hinterfragen der Gesamtstrategie bezüglich einer entzündlichen
Augenerkrankung oder Wechsel der Therapie sinnvoll. Sie haben die freie Wahl, mit
welchem Arzneimittel Sie behandelt werden
möchten.
Birgit Mustermann
geb. am 24.12.2008
Inhalte des Gesprächs
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Für die Injektion von Avastin®/Ozurdex®/
Triamcinolon müssen wir eventuelle Kontraindikationen oder Begleiterkrankungen kennen. Bitte lesen Sie daher die Liste aufmerksam durch, ob Sie folgende Punkte
betreffen:
Verhaltensregeln nach der Injektion:
Sie dürfen in den ersten 24 Stunden nach
der Operation kein Kraftfahrzeug oder Zweirad steuern, keine gefährlichen Tätigkeiten
ausführen (z.B. Arbeiten an gefährlichen
Maschinen oder ohne festen Halt). Sie sollten zunächst auf das Tragen von Kontaktlinsen und auf das Schminken der Augen
verzichten und nicht am Auge reiben.
Eine augenärztliche Untersuchung innerhalb von 3-5 Tagen und eine weitere innerhalb von 3 Wochen werden empfohlen.
Allergien oder Überempfindlichkeit gegen:
Patientenname:
 Schwangerschaft / Minderjährigkeit
(Therapiemöglichkeiten evtl. eingeschränkt)
 akute (intraokulare) Entzündung
 (akuter) Herzinfarkt, Schlaganfall
 vor kurzem (< 6 Monate)  früher:__
 (instabile) Angina pectoris
 (schlecht eingestellter) Bluthochdruck
 arterielle Verschlusskrankheit
 Niereninsuffizienz  Glomerulonephritis
 neurodegenerative Erkrankung (ALS, Demenz)
 Infektionserkankungen, zB  Hep  HIV
 Blutungsneigung, z.B.  ASS  Marcumar
 Jod
 Pflaster
 Medikamente: ____________
 Latex
 Penicillin
Weitere
Besonderheiten/Erkrankungen:
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Bitte sagen Sie uns, wenn Sie noch Fragen haben oder ergänzende Literatur wünschen.
Die Art meiner Erkrankung und ihre möglichen Folgen und Komplikationen sowie die
Behandlungsalternativen und deren Zweck
sind mir von Herrn/Frau _______________
verständlich und ausführlich in einem persönlichen Gesprächs geschildert worden.
Ich habe keine weiteren Fragen, fühle mich
ausreichend aufgeklärt und willige hiermit
nach ausreichender Bedenkzeit in folgende
Behandlung ein:
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Mit unvorhersehbaren, notwendigen Erweiterungen des Eingriffes bin ich ebenfalls
einverstanden.
Ich versichere, dass ich alle mir bekannten
Leiden und Beschwerden genannt habe.
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Unterschrift Patient
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Unterschrift Ärztin/Arzt
Ort, den
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