BEREICH WIRTSCHAFT & DIENSTLEISTUNGEN LEITFADEN FÜR DIE VERFASSUNG VON SCHRIFTLICHEN ARBEITEN September 2012 DA.2.2.02.02.BD Realisiert durch Madeleine Rodier in Zusammenarbeit mit Jean Zuber. Übersetzung von Französisch ins Deutsch durch den Übersetzungsdienst der HES-SO Wallis. Genehmigt durch Bruno Montani 06.09.2012. INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG ................................................................................................................................................ 1 1. BESTANDTEILE DER ARBEIT .................................................................................................................. 2 1.1. 1.1.1. Titelseite ................................................................................................................................... 2 1.1.2. Zusammenfassung .................................................................................................................... 2 1.1.3. Vorwort und Dank .................................................................................................................... 3 1.1.4. Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................... 3 1.1.5. Liste der Tabellen und Liste der Abbildungen .......................................................................... 3 1.1.6. Liste der Abkürzungen .............................................................................................................. 4 1.2. 2. TITELEI (VORSPANN) .......................................................................................................................... 2 HAUPTTEIL DER ARBEIT ..................................................................................................................... 4 1.2.1. Einleitung .................................................................................................................................. 4 1.2.2. Haupttext.................................................................................................................................. 5 1.2.3. Schlussfolgerung ....................................................................................................................... 5 1.3. LITERATURVERZEICHNIS .................................................................................................................... 6 1.4. ANHÄNGE .......................................................................................................................................... 6 1.5. SELBSTSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG DES VERFASSERS (BACHELORARBEIT) ........................................ 6 1.6. QUALITÄT UND WISSENSCHAFTLICHER SCHREIBSTIL ........................................................................ 6 QUELLENANGABEN .............................................................................................................................. 8 2.1. DIE VERLÄSSLICHKEIT DER QUELLEN ................................................................................................. 8 2.2. PLAGIAT ............................................................................................................................................. 9 2.3. WÖRTLICHE ZITATE UND SINNGEMÄSSE ZITATE (PARAPHASE)......................................................... 9 2.4. ZITIEREN IM FLIESSTEXT .................................................................................................................. 10 2.4.1. Werk eines Autors .................................................................................................................. 10 2.4.2. Werk zweier Autoren ............................................................................................................. 11 2.4.3. Werke von drei bis fünf Autoren ............................................................................................ 11 2.4.4. Werk von sechs oder mehr Autoren ...................................................................................... 11 2.4.5. Autor ist eine Organisation..................................................................................................... 11 2.4.6. Mehrere Werke eines Autors in demselben Jahr ................................................................... 12 2.4.7. Persönliche Mitteilungen (von Fachleuten erhaltene Informationen) ................................... 12 2.4.8. Indirekte Quellen .................................................................................................................... 13 2.4.9. Internetquellen ....................................................................................................................... 13 2.5. ERSTELLUNG DES LITERATURVERZEICHNISSES ................................................................................ 13 2.5.1. Name des Autors .................................................................................................................... 14 ii 2.5.2. Erscheinungsdatum ................................................................................................................ 15 2.5.3. Titel ......................................................................................................................................... 15 2.5.4. Angaben zur Veröffentlichung................................................................................................ 16 2.6. 3. LITERATURVERZEICHNIS – BEISPIELE FÜR DIE EINZELNEN QUELLEN ............................................... 18 2.6.1. Zeitschriften............................................................................................................................ 18 2.6.2. Bücher .................................................................................................................................... 18 2.6.3. Andere gedruckte Quellen ..................................................................................................... 19 2.6.4. Internetquellen ....................................................................................................................... 20 2.6.5. Andere nicht gedruckte Quellen ............................................................................................ 22 2.7. VORGEHEN, WENN KEIN APA-BEISPIEL ZUR VERFÜGUNG STEHT ? ................................................. 23 2.8. ERSTELLUNG DES LITERATURVEREICHNISSES MIT WORD 2010 ...................................................... 23 SEITENGESTALTUNG .......................................................................................................................... 24 3.1. SCHRIFTART ..................................................................................................................................... 24 3.2. SEITENRÄNDER, PAPIERFORMAT UND ZEILENABSTÄNDE ............................................................... 24 3.3. ABSTÄNDE UND EINZÜGE ................................................................................................................ 24 3.4. TYPOGRAFISCHE REGELN ................................................................................................................ 25 3.5. UNTERTEILUNG DER TEXTE.............................................................................................................. 25 3.6. SEITENZAHLEN................................................................................................................................. 25 3.7. TABELLEN UND ABBILDUNGEN........................................................................................................ 26 3.8. ANDERE ........................................................................................................................................... 26 SCHLUSSFOLGERUNG ................................................................................................................................ 27 LITERATURVERZEICHNIS ........................................................................................................................... 28 ANHANG I : BEISPIEL EINER TITELSEITE ..................................................................................................... 29 ANHANG II : BEISPIEL EINES INHALTSVERZEICHNISSES .............................................................................. 30 ANHANG III : BEISPIEL EINES TABELLENVERZEICHNISSES ........................................................................... 31 ANHANG IV : BEISPIEL EINES ABBILDUNGSVERZEICHNISSES ..................................................................... 32 ANHANG V : DARSTELLUNGSREGELN FÜR WÖRTLICHE ZITATE.................................................................. 33 ANHANG VI : APA-FORMATVORLAGE UND WORD 2010 ........................................................................... 35 ANHANG VII : BEISPIEL FÜR DAS EINFÜGEN EINER TABELLE IN DEN TEXT ................................................. 39 ANHANG VIII : BEISPIEL FÜR DAS EINFÜGEN EINER ABBILDUNG IN DEN TEXT ........................................... 40 iii EINLEITUNG Dieser Leitfaden dient den Studierenden der Studiengänge Betriebsökonomie, Tourismus und Wirtschaftsinformatik des Bereichs Wirtschaft & Dienstleistungen als Referenz für die Verfassung der Bachelorarbeit sowie anderer schriftlicher Arbeiten während des Studiums und präzisiert die hierfür anzuwendenden Regeln. Das Dokument geht auf die wichtigsten Bestandteile von schriftlichen Arbeiten (Kapitel 1) ein, erläutert die Normen für die Angabe von Informationsquellen (Kapitel 2) und gibt Hinweise zum allgemeinen Layout (Kapitel 3). Die Angaben und Beispiele im Kapitel 2 „Quellenangaben“ wurden anhand der 6. Auflage des Publication Manual of the American Psychological Association (APA) überarbeitet. Der APA-Stil wird sehr häufig für das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten und Publikationen auf dem Gebiet der Human- und Sozialwissenschaften verwendet. Dieser Stil ist in Word (Menü „Verweise“) integriert. Für weitere Informationen diesbezüglich können das Publication Manual of the American Psychological Association und das Übungsbuch Mastering APA Style in der Mediathek am Standort Siders oder auf der Website der Association www.apastyle.org konsultiert werden. Auf der Website der Universität Purdue Online Writing Lap (OWL) http://owl.english.purdue.edu/ finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten APA-Regeln. 1 1. BESTANDTEILE DER ARBEIT 1.1. TITELEI (VORSPANN) Die Titelei umfasst die Seiten, die der eigentlichen Arbeit, d. h. der Einleitung vorangehen. Diese werden (mit Ausnahme der Titelseite, die nicht nummeriert wird) römisch nummeriert und klein geschrieben (z.B. iii). 1.1.1. Titelseite Die Titelseite ist die erste Seite der Arbeit und enthält folgende Informationen: Name der Schule (HES-SO Valais/Wallis); Name des Studiengangs; Titel des Moduls; Titel der Arbeit; Vermerk „Vertraulich“, falls notwendig; Name und Vorname des Verfassers; Name und Vorname des verantwortlichen Dozierenden; Abgabedatum; Grafik oder Bild - fakultativ; Die Adresse der Website der Schule (www.hevs.ch) – für die Bachelorarbeiten. Der Titel ist ein wichtiges Element, da er den ersten Kontakt zwischen dem Leser und der Arbeit herstellt. Ein treffender Titel ist kurz, aussagekräftig und vermag Interesse zu wecken. Er verdeutlicht den Zusammenhang zwischen den untersuchten Variablen. Abkürzungen, nichtssagende Titel oder Titel, die als Frage formuliert werden, sind zu vermeiden. Ein Beispiel einer Titelseite ist im Anhang I zu finden. 1.1.2. Zusammenfassung Eine gute Zusammenfassung kann der wichtigste Abschnitt der Arbeit sein (APA, 2010, p. 26). Sie vermittelt einen Überblick über deren Inhalt und fasst die wichtigsten Aspekte zusammen: die Ziele der Arbeit, die verwendeten Methoden, die wichtigsten Resultate und gegebenenfalls neue Sachverhalte/Zusammenhänge. bewertend 1 Eine gute Zusammenfassung ist vollständig, akkurat, nicht sowie kohärent und lesbar (2010, p. 26). In der Regel beträgt die Länge der Zusammenfassung maximal 200 bis 250 Wörter. 1 In der Zusammenfassung wird berichtet, jedoch nicht bewertet. 2 Auf die Zusammenfassung folgt eine Liste mit drei bis fünf Schlagwörtern (keywords), welche die wichtigsten Bereiche der Arbeit abdecken. Die Schlagwörter müssen im untersuchten Bereich gängig sein. Sie erleichtern das Finden der Arbeit im Rahmen einer thematischen Suche. Beispiele für diesen Leitfaden: Schlagwörter: APA, Bachelorarbeit, Zitieren, Layout. 1.1.3. Vorwort und Dank Das Vorwort enthält Angaben zur Motivation für die Wahl des Themas, die thematischen Hintergründe der Arbeit und die Zielsetzungen. Neben der gewählten Vorgehensweise sollen auch allenfalls aufgetretene Schwierigkeiten dargelegt und überdies die Grenzen der Arbeit skizziert und der Kontext zu bereits bestehenden Arbeiten aufgezeigt werden (Boudreau, 1997). Danksagungen an Personen oder Organisationen, welche das Verfassen der Arbeit auf irgendeine Art und Weise ermöglicht oder erleichtert haben, werden am Ende des Vorworts eingefügt. 1.1.4. Inhaltsverzeichnis Über das Inhaltsverzeichnis kann der Leser rasch auf eine bestimmte Stelle des Texts zugreifen. Aus diesem Grund muss es vollständig sein. Alle Titel und Untertitel müssen den Titeln im Lauftext wortwörtlich entsprechen. Die Hierarchie des Texts muss im Inhaltsverzeichnis klar ersichtlich sein. Die verwendete Nummerierung der Kapitel und Unterkapitel sowie die der Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis müssen den im Textkörpers genaustens entsprechen. Sofern möglich weist das Inhaltsverzeichnis Kapitel von mehr oder weniger gleicher Länge auf. Auf ein Kapitel 1.1 oder 2.1 muss immer ein Kapitel 1.2 oder 2.2 folgen. Der Anhang II enthält ein Beispiel eines Inhaltsverzeichnisses. 1.1.5. Liste der Tabellen und Liste der Abbildungen Mit den Tabellen und Abbildungen kann der Verfasser eine grosse Menge an Informationen effizient und verständlich darstellen (APA, 2010, p. 125). In Tabellen werden quantitative Daten oder Text in Form von Spalten/Zeilen dargestellt. Die Abbildungen können unterschiedlicher Art sein. Die gängigsten Abbildungen sind (2010, p. 151): Grafiken: in der Regel zur Darstellung der Beziehung zwischen zwei Variablen (x-Achse/yAchse). Diagramme: zur Darstellung von qualitativen Informationen, z. B. ein Prozess oder ein Organigramm. Karten: zur Darstellung von räumliche Informationen. Skizzen: zur bildlichen Darstellung von Informationen. Fotos: visuelle Darstellung von Informationen. 3 Die in der Arbeit enthaltenen Tabellen und Abbildungen müssen auf zwei separaten Seiten in einem Tabellenverzeichnis bzw. einem Abbildungsverzeichnis aufgeführt werden. Auf diese Verzeichnisse, die sich nach dem Inhaltsverzeichnis und vor der Einleitung befinden, wird im Inhaltsverzeichnis verwiesen. Die Regeln für die Darstellung der Tabellen- und Abbildungsverzeichnisse werden im 3. Kapitel, Punkt 3.7, erläutert (vgl. Beispiele in den Anhängen III und IV). 1.1.6. Liste der Abkürzungen Die Benutzung von Abkürzungen kann für lange oder technische Berichte von Interesse sein. Sie müssen jedoch äusserst sparsam eingesetzt werden, da zu viele Abkürzungen oder die Benutzung von unbekannten Abkürzungen die Leser unnötig verwirren können (APA, 2010, p. 106). Ausser im Literaturverzeichnis und in der Zusammenfassung muss der Verfasser entweder im ganzen Bericht die Langform benutzen oder die Abkürzung bei der ersten Nennung einführen (nach dem vollen Wortlaut muss dazu in runden Klammern die Abkürzung angegeben werden) (APA, 2010, p. 107). Anschliessend kann die Abkürzung ohne weitere Erklärungen benutzt werden (2010, p. 107). Nachstehend ein Beispiel aus einem Bericht, der von BAKBASEL (2010, p. 35) veröffentlicht wurde: Die Kernzahl des Reports ist der „Travel & Tourist Competitiveness Index“ (TTCI), ein Index für die Wettbewerbsfähigkeit von Tourismusstandorten. Der TTCI misst also nicht den Erfolg von Tourismusstandorten, sondern vielmehr das touristische Potenzial. Die abgekürzten Begriffe müssen auf einer separaten Seite im Abkürzungsverzeichnis aufgelistet werden. Diese Liste ist im Inhaltsverzeichnis aufgeführt und befindet sich direkt nach der Liste der Abbildungen. 1.2. HAUPTTEIL DER ARBEIT In der Regel umfasst der Hauptteil der Arbeit drei Teile: die Einleitung (5 bis 10%), den Haupttext (80 bis 85%) und die Schlussfolgerung (10%). Während der Aufbau von Einleitung und Schlussfolgerung weitgehend standardisierten Vorgaben folgt, passt sich die Form des Haupttextes dem jeweiligen Typ der Studie an. Je nach Inhalt der Arbeit kann der Haupttext zum Beispiel mit „Analyse“, „Diskussion“, „Präsentation der Ergebnisse“ usw. betitelt werden. 1.2.1. Einleitung Die Einleitung muss dem Leser einen kurzen Einblick in den Inhalt der Arbeit verschaffen und sein Interesse wecken. Die Einleitung setzt sich in der Regel aus drei Teilen, die verschiedene Ziele verfolgen, zusammen. Im ersten Teil werden der allgemeine Hintergrund des behandelten Themas dargelegt und die Fragestellung, die in der Arbeit untersucht wird, präsentiert. Im zweiten Teil 4 werden das Thema erläutert und die verwendeten Untersuchungsmethoden vorgestellt. Der dritte Teil umfasst einen kurzen Abriss der Abfolge. Die Einleitung steht zwar am Anfang der Arbeit, wird jedoch meistens erst ganz am Schluss verfasst, wenn der Autor eine vollständige Vision der gesamten Arbeit hat. 1.2.2. Haupttext Der Haupttext ist logisch aufgebaut; die verschiedenen Ideen werden zusammenhängend präsentiert. Dieser Teil der Arbeit kann die Problemstellung, den theoretischen Rahmen/Hintergründe, die verwendeten Methoden, die Analyse der Daten sowie eine Synthese umfassen. Bei der Analyse muss zwischen der Präsentation, der Beschreibung und der Interpretation der Daten unterschieden werden. Die Daten können in verschiedener Form präsentiert werden, zum Beispiel als Marketingplan, Statistiktabellen, Managementstrategie usw. Je nach Umfang der Daten können diese im Anhang beigelegt werden. Weil Daten meist nicht für sich alleine sprechen, müssen sie dem Leser erklärt werden (z. B. wenn die Daten eines Gesprächs in einer Synthesetabelle zusammengefasst werden): „Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass der Anteil der Frauen (63%) an Kulturreisen grösser ist als derjenige der Männer (37%)“, „Der Marketingplan macht deutlich, dass der Kanton der Förderung der Grenzregionen absolute Priorität einräumt“. Auf die Präsentation und die Erklärung der Daten folgt deren Interpretation. Es werden Beziehungen zwischen den Daten sowie zwischen den Daten und den vorgängig präsentierten theoretischen Konzepten hergestellt bzw. aufgedeckt. Im Gegensatz zur beschreibenden Analyse, die bei unterschiedlichen Verfassern gleiche Resultate zeigen kann, ist die interpretative Analyse personenabhängig. Bei der Analyse spielen die Vorkenntnisse des Autors, aber auch die Fähigkeit, Zusammenhänge herstellen und/oder Widersprüche aufdecken zu können, eine wichtige Rolle. Die Analyse ist somit eine persönlich eingefärbte Abhandlung, die mit stichhaltigen Argumenten untermauert wird und auf den verwendeten theoretischen Grundlagen beruht. Nach der Präsentation und der Beschreibung der Daten muss also nach ihrer Bedeutung geforscht werden. Die Argumentation ermöglicht es dem Leser, die Interpretation der Daten zu verstehen sowie deren Aussagekraft und Richtigkeit zu beurteilen. 1.2.3. Schlussfolgerung Die Schlussfolgerung beinhaltet ebenfalls drei Teile. Im ersten Teil werden die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammengefasst. Im zweiten Teil werden ausgehend von diesen Ergebnissen Empfehlungen formuliert. Im dritten Teil werden auf die Grenzen der Arbeit hingewiesen und mögliche Forschungsperspektiven skizziert. 5 1.3. LITERATURVERZEICHNIS Bücher, Berichte, wissenschaftliche Artikel und andere Informationsquellen, die in der Arbeit zitiert wurden, werden im Literaturverzeichnis in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Das Literaturverzeichnis wird unmittelbar nach der Schlussfolgerung und vor den Anhängen eingefügt. Die Gültigkeit und die Darstellung der Informationsquellen werden im zweiten Kapitel dieses Leitfadens erläutert. 1.4. ANHÄNGE Der Anhang enthält Dokumente, die den Lesern in ungekürzter Form und/oder zur Bereicherung des Texts zur Verfügung gestellt werden. Es sollten nur nützliche und aussagekräftige Anhänge beigelegt und deren Zahl klein gehalten werden. Jeder Anhang wird mit einer römischen Zahl nummeriert und erhält einen Titel. Alle Anhänge werden im Inhaltsverzeichnis aufgeführt (vgl. Beispiel in Anhang II). 1.5. SELBSTSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG DES VERFASSERS (BACHELORARBEIT) Am Ende der Bachelorarbeit unmittelbar nach den Anhängen muss der Student folgende Erklärung hinzufügen und unterschreiben: „Ich bestätige hiermit, dass ich die vorliegende Bachelorarbeit alleine und nur mit den angegebenen Hilfsmitteln realisiert habe und dass ich ausschliesslich die erwähnten Quellen benutzt habe. Ohne Einverständnis des Studiengangsleiters und des für die Bachelorarbeit verantwortlichen Dozierenden sowie des Forschungspartners, mit dem ich zusammengearbeitet habe, werde ich diesen Bericht an niemanden verteilen, ausser an die Personen, die mir die wichtigsten Informationen für die Verfassung dieses Berichts geliefert haben und die ich nachstehend aufzähle: .....". 1.6. QUALITÄT UND WISSENSCHAFTLICHER SCHREIBSTIL Mit dem Schreibstil kann der Verfasser das Interesse der Leser wecken und diese überzeugen. Für einen literarischen Text benutzt man einen anderen Stil als für einen Forschungsbericht. Für das Verfassen eines Forschungsberichts muss ein wissenschaftlicher Schreibstil gewählt werden, damit die Aussagen glaubwürdig sind. Die Merkmale des wissenschaftlichen Stils sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst: 6 Tabelle 1 – Merkmale des wissenschaftlichen Stils Tatsachen sind objektiv, d. h. ohne persönliche Wertung wiederzugeben. Mit wenigen Ausnahmen sollte deshalb nie die erste Person Singular oder Plural Objektivität verwendet und Wendungen wie „meiner Ansicht nach“, „es scheint mir, dass“ usw. sollten vermieden werden. Der Standpunkt des Verfassers ist klar aus der Argumentation und den angeführten Elementen ersichtlich. Tatsachen müssen sachlich präsentiert werden, ohne Überraschungseffekte oder Gefühlsäusserungen seitens der Schreibenden. Einfachheit Der Text muss so verfasst werden, dass die Leser den Inhalt sofort verstehen. Klarheit Die Verwendung einfach verständlicher Begriffe ist vorzuziehen. Wenn Fachbegriffe verwendet werden, müssen sie in einer Fussnote oder in einem Glossar definiert werden, das auf das Literaturverzeichnis folgt. Genauigkeit Der Text soll exakte Tatsachen enthalten, keine ungefähren Angaben. Quelle: Angers (1996, pp. 338-341) 7 2. QUELLENANGABEN Im Rahmen einer Forschungsarbeit werden verschiedene Quellen benutzt, die im Text zitiert und besprochen werden. In diesem Kapitel wird definiert, was man unter einer verlässlichen Quelle und einem Plagiat versteht. Anschliessend wird auf die beiden wichtigsten Arten des Zitierens eingegangen und erklärt, wie die Zitate im Text markiert und im Literaturverzeichnis erfasst werden müssen. 2.1. DIE VERLÄSSLICHKEIT DER QUELLEN Eine Forschungsarbeit muss sich auf verlässliche Quellen beziehen. Eine verlässliche Quelle erfüllt folgende Kriterien: 1. Der Autor verfügt über ausreichende Kenntnisse oder Erfahrung, um über das Thema zu schreiben (z.B. Wissenschaftler, Dozent, Doktorand usw.) ; 2. Die Quellen auf die sich der Autor stützt, sind im Text oder in den Fussnoten angegeben. Am Ende des Texts ist ein vollständiges Literaturverzeichnis aufgeführt; 3. Der Text ist bei einem seriösen, renommierten Verlag erschienen; 4. Der Inhalt wurde von einem Fachausschuss begutachtet (wissenschaftliche Artikel). Diese Vorgaben gelten auch für Informationen aus dem Internet. Unter Berücksichtigung dieser ist Wikipedia für Forschungsarbeiten nicht als Quelle zu verwenden. Dasselbe gilt auch für von Dozierenden ausgeteilte Vorlesungsunterlagen. Diese Unterlagen dürfen zwar als Rechercheeinstieg benutzt werden, eignen sich jedoch nicht, um die Richtigkeit einer Aussage zu untermauern. Die Studierenden müssen sich auf die Originalquelle beziehen, welche der Dozierende oder Wikipedia zitiert. Den Studierenden stehen in der Mediathek der HES-SO Wallis in Siders eine Vielzahl von wissenschaftlichen und vertrauenswürdigen Informationsquellen zur Verfügung, die diese Kriterien erfüllen. Nachschlagewerke und wissenschaftliche Zeitschriften sind im Katalog des „Réseau des bibliothèques de Suisse occidentale (RERO)“ oder des Netzwerks von Bibliotheken und Informationsstellen in der Schweiz (NEBIS) referenziert. Die Website http://mediatheques.hevs.ch ermöglicht zudem den Zugriff auf Datenbanken (z. B. CAB Abstract für Tourismus oder ABI Inform & EconLit für Wirtschaft), Bücher und elektronische Zeitschriften, wenn man auf dem Campus Siders ist oder über den VPN Zugang (siehe Anweisungen des Informatikdienstes auf http://sinf.hevs.ch/). 8 2.2. PLAGIAT Alle direkten und/oder indirekten Zitate müssen mit Quellen belegt werden. Wenn die originalen Werke oder Webseiten, die für die Arbeit verwendet wurden, nicht deutlich angegeben werden, spricht man von Plagiat. Als Plagiat bezeichnet man den Diebstahl von geistigem Eigentum. Die disziplinarischen Massnahmen bei Plagiaten können zur Ablehnung der Bachelorarbeit oder zum Nichtbestehen eines Moduls führen. In schwerwiegenden Fällen kann es zu einem juristischen Nachspiel kommen. Ein Plagiat liegt vor, wenn: Passagen eines Werks kopiert oder übersetzt werden, ohne sie in Anführungszeichen zu setzen und/oder ohne die Quelle anzugeben. Dies gilt auch bei der Übernahme von Abbildungen, Tabellen usw.; die Studierenden Ideen eines anderen Autors mit eigenen Worten zusammenfassen bzw. wiedergeben, ohne die Quelle zu nennen. Weitere Informationen zum Thema Plagiat können gefunden werden unter: www.uni-potsdam.de/u/slavistik/studium/plagiatneu.doc. Neben dem Plagiat gibt es noch weitere Arten von Betrug, die entsprechend bestraft werden: Die Arbeit wird nicht vom Studierenden ausgeführt, sondern in Auftrag gegeben. Fälschung von Daten oder Quellen; Versuch, dieselbe Arbeit während der Ausbildung an der HES-SO Wallis für zwei verschiedene Evaluationen einzureichen. 2.3. WÖRTLICHE ZITATE UND SINNGEMÄSSE ZITATE (PARAPHASE) Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Zitaten: wörtliche Zitate und sinngemässe Zitate. „Bei einem wörtlichen Zitat wird eine Textstelle genauso wie im Original wiedergegeben“ (Boudreau, 1997, S. 7). Es kann sich dabei um einen einzelnen Ausdruck, einen Satz oder um Material wie Tabellen, Abbildungen, Bilder usw. handeln. Wenn ein Autor zitiert wird, muss die Vorlage wortwörtlich übernommen werden, gegebenenfalls mit Schreibfehlern, Unterstreichungen usw.. Wörtliche Zitate werden mit Anführungs- und Schlusszeichen gekennzeichnet. Die Angabe der Quelle folgt am Schluss des Zitats. Die Darstellungsform variiert mit der Länge der Zitate. Die Grundregeln für das Zitieren sind im Anhang V aufgeführt. (2010, pp. 170-172). Auch wenn viele Überlegungen, die zu Papier gebracht werden, von Dritten inspiriert wurden, sollte die Verwendung von Textzitaten auf ein Minimum reduziert werden (Boudreau, 1997, p. 9). Man spricht von indirekten Zitaten oder Paraphrasen, wenn die Ideen eines Autors sinngemäss 9 wiedergegeben werden, d. h. in den Worten des Verfassers der Arbeit. Weitere Informationen in Zusammenhang mit dem richtigen Zitieren: www.ub.uni-frankfurt.de/musik/tfm/zitate/zitieren.html oder http://owl.english.purdue.edu/owl/resource/563/01/ 2.4. ZITIEREN IM FLIESSTEXT Sowohl bei wörtlichen Zitaten als auch bei sinngemässen Wiedergaben müssen die Quellen immer direkt im Text angegeben werden (APA, 2010, p. 170). Für die wörtlichen und die sinngemässen Zitate benutzt die APA die Methode Autor-Datum. Dabei werden der Name des Autors und das Erscheinungsdatum nach der direkt oder indirekt zitierten Stelle zwischen Klammern angegeben (Autor, Erscheinungsdatum). Weiterführende Angaben findet der Leser im Literaturverzeichnis am Ende des Dokuments. Für alle wörtlichen und sinngemässen Zitate muss zudem die genaue Seitenzahl der Quelle angegeben werden, damit der Leser den entsprechenden Abschnitt problemlos finden kann (APA, 2010, p. 171). Nachstehend einige gängige Beispiele für das Zitieren im Fliesstext (APA, 2010, pp. 174-179). 2.4.1. Werk eines Autors Der Name des Autors und das Jahr sind nicht Bestandteil des Texts: Gemäss einer kürzlich durchgeführten Studie (Dupond, 1999, S. 200) wurde... Der Name des Autors ist Bestandteil des Texts: Diese Theorie wurde von Roberts (1996, S.143-145) vertreten, der ... Der Name des Autors und das Erscheinungsjahr sind Bestandteil des Texts: Im Jahr 2004 analysierte Koenig (S.36-37) die Beziehung zwischen ... 10 Wenn der Name des Autors mehr als einmal im selben Abschnitt erwähnt wird, muss das Datum in der Klammer nur beim ersten Mal angegeben werden, sofern nicht die Gefahr der Verwechslung mit einer anderen Quelle besteht. Die von Filion (1991, S.75) entwickelten Konzepte des visionären Prozesses und der strategische Vision berücksichtigen die besondere Strategiepolitik in KMU. In seinen Schlussfolgerungen stellt Filion fest, dass ... 2.4.2. Werk zweier Autoren Es werden jeweils beide Namen angegeben. Wenn die Quellenangabe in einer Klammer steht, wird das typographische Symbol "&" verwendet. Wenn die zwei Autoren im Text genannt werden, wird "und" geschrieben. Gemäss einer Online-Marketingstudie von Dugas und Roger (2005, S.238) ... (Dugas & Roger, 2005, S. 348) ... 2.4.3. Werke von drei bis fünf Autoren Bei der ersten Quellenangabe werden die Namen aller Autoren angegeben. Bei den nachfolgenden Quellenangaben wird der Name des ersten Autors angegeben gefolgt von "et al" (lat. für et alii = und andere) im Text oder in Klammern. (Booth, Colomb, & Williams, 2008, S. 245) schlagen vor ... (1. Quellenangabe) Booth et al. (2008, S. 245) schlagen vor ... (nachfolgende Quellenangaben) 2.4.4. Werk von sechs oder mehr Autoren Ab der ersten Quellenangabe wird der Name des 1. Autors gefolgt von "et al." genannt. Moreau et al. (2004, S. 3) fragen sich ... (Moreau et al., 2004, S. 3) ... 2.4.5. Autor ist eine Organisation Wenn der Autor eine Firma, ein Verband, eine Organisation, eine Arbeitsgruppe usw. ist, wird der Name davon im Text oder in Klammern genannt. Gemäss der Schweizerischen Krebsliga (2012, S.30) ... 11 Wenn die Organisation usw. eine gängige Abkürzung hat, wird bei der 1. Quellenangabe der vollständige Name gefolgt von der Abkürzung in eckigen Klammern genannt. Für alle weiteren Quellenangaben wird die Abkürzung benutzt (OWL, 2012): (Bundesamt für Statistik [BFS], 2012) ... (1. Quellenangabe) (BFS, 2012) ... (nachfolgende Quellenangaben) 2.4.6. Mehrere Werke eines Autors in demselben Jahr Wenn Sie mehrere Werke eines Autors zitieren, welche in demselben Jahr veröffentlicht wurden, dient ein kleiner Buchstabe (a, b, c) direkt im Anschluss an die Jahreszahl zur Unterscheidung der einzelnen Werke (OWL, 2012): Die Nachforschungen von Thompson (2005a) haben gezeigt ... Gemäss Thompson (2005b) gibt es ... Dieses Format kann auch für das Zitieren mehrerer im gleichen Jahr veröffentlichter Seiten einer Website benutzt werden (vgl. Beispiele unter 2.6.4). 2.4.7. Persönliche Mitteilungen (von Fachleuten erhaltene Informationen) Informationen von Fachleuten können sehr wertvoll sein, müssen aber mit Vorsicht benutzt werden. Die Berufung auf Informationen eines Experten ist vertretbar, wenn die gesuchten Informationen in den klassischen Quellen (Monographie, Website, Firmenunterlagen, Tätigkeitsbericht, statistisches Jahrbuch usw.) nicht verfügbar sind. Zu diesen sog. persönlichen Mitteilungen gehören unter anderem Gespräche, Briefe, E-Mails, Telefongespräche usw.. Die entsprechenden Quellenangaben erscheinen nur im Text, nicht aber im Literaturverzeichnis, da diese nicht zurückverfolgt werden können (APA, 2010, p. 179). Bei der ersten Angabe im Text gibt der Autor in Klammern den Namen, die Initialen des Vornamens und die Funktion des Gesprächspartners, das Vermerk "persönliche Mitteilung" sowie das genaue Datum des Gesprächs an. In den darauffolgenden Angaben wird die Funktion nicht mehr angegeben und "persönliche Mitteilung" wird mit "PM" abgekürzt. (E. Séguin, Direktor des VV XYZ, persönliche Mitteilung, 16. April 2012) ... (1. Quellenangabe) Diese Zunahme kann durch die Position in einem Nischenmarkt erklärt werden (E. Séguin, PM, 16. April 2012) ... (nachfolgende Quellenangaben) 12 2.4.8. Indirekte Quellen Wird ein Zitat oder eine Quelle aus einem Text übernommen, werden die Originalquelle im Text und die indirekte Quelle zwischen Klammern angegeben. Im Literaturverzeichnis wird die indirekte Quelle aufgeführt. Werden z. B. die Arbeiten von Mitchell im Werk von Smith zitiert und der Studierende will den Text von Smith zitieren, obwohl er die Arbeiten von Mitchell nicht gelesen hat, gibt er das Werk von Smith im Literaturverzeichnis an und zitiert im Text wie folgt: In seinen Arbeiten antwortet Mitchell, dass ... (zit. nach Smith, 1995, p.305) In seinen Arbeiten antwortet Mitchell, dass ... (in Smith, 1995, p.305) 2.4.9. Internetquellen Soweit möglich werden bei Internetquellen die gleichen Angaben wie bei anderen Dokumenten gemacht, d. h. es wird die Methode Autor-Datum-Seite (OWL, 2012) benutzt. Keller (1995, S.60) behauptet ... (elektronisches Dokument Typ PDF) Kuoni (2012) bekräftigt, dass ... (Website) 2.5. ERSTELLUNG DES LITERATURVERZEICHNISSES Alle im Text zitierten Werke müssen im Literaturverzeichnis aufgeführt werden und umgekehrt müssen alle im Literaturverzeichnis enthaltenen Werke im Text erwähnt werden. Ein Literaturverzeichnis unterscheidet sich von der traditionellen Bibliografie dadurch, dass in letzterer auch Quellen enthalten sind, die nicht im Text zitiert werden. Das Literaturverzeichnis beinhaltet hingegen nur die wörtlichen oder sinngemässen Zitate, die im Text verwendet werden. Das Literaturverzeichnis kann mehrere Arten von Informationsquellen enthalten, die alphabetisch nach Namen der Autoren geordnet sind. Die Quellen dürfen jedoch auf keinen Fall in Unterkategorien eingeteilt werden (z. B. Websites, Zeitschriften, Bücher). Die Informationen im Literaturverzeichnis müssen korrekt und vollständig sein, damit der Leser die Quellen rasch finden kann. Es ist deshalb wichtig, für jede Quellenangabe dieselbe Darstellung zu verwenden. Zu den verschiedenen Quellen (Buch, wissenschaftlicher Artikel, elektronisches Dokument, Website, Bericht, Lexikon usw.) müssen in der Regel mindestens folgende Angaben gemacht werden: der Name des Autors, das Erscheinungsdatum, der Titel und Informationen zur 13 Veröffentlichung (OWL, 2012). Mit diesen Angaben können folgende Fragen beantwortet werden: Wer? Wann? Was? Wo? (Hume-Pratuch, 2012) 2.5.1. Name des Autors Jede Angabe im Literaturverzeichnis beginnt in der Regel mit dem Namen des Autors. Nachstehend einige Beispiele: EIN AUTOR Familienname gefolgt von der/den Initiale/n des Vornamens. Weaver, D. (2006). Sustainable Tourism. Oxford, UK: Elsevier. ZWEI AUTOREN Familienname des 1. Autors und Initialen des Vornamens "&" Familienname des 2. Autors und Initialen des Vornamens. Hahn, H. & Kagelmann, H.J. (1993). Tourismuspsychologie und Tourismussoziologie. München: Quintessenz Verlag. DREI ODER MEHR AUTOREN Familiennamen und Initialen durch ein Komma getrennt. Vor dem Familiennamen des letzten Autors steht das Zeichen "&". Ludwig, K., Has, M. & Neuer, M. (1990). Der neue Tourismus. München: Verlag C.H. Beck. KÖRPERSCHAFT ALS AUTOR Voller Name der Körperschaft gefolgt von einem Punkt. American Psychological Association. (2010). Publication Manual … MEHRERE WERKE DESSELBEN AUTORS Werden von einem Autor mehrere Arbeiten aufgenommen, so sind diese grundsätzlich in chronologischer Reihenfolge aufgeführt (zuerst die älteste). 14 Lamour, B. (1990). Lamour, B. (2003). MEHRERE WERKE DESSELBEN AUTORS IM GLEICHEN JAHR. Sind von einem Autor innerhalb eines Jahres mehrere Publikationen erschienen, so werden diese alphabetisch (nach dem Titel) durch dem Publikationsjahr nachgestellte Kleinbuchstaben (a, b, c) unterschieden. Thompson, G. (2005a). International cases in ... Thompson, G. (2005b). Management practices ... Anmerkung: Im Text wird die Quelle wie folgt angegeben: (Thompson, 2005a). 2.5.2. Erscheinungsdatum Das Erscheinungsjahr (oder Produktionsjahr für unpublizierte Werke) wird in Klammern nach dem Namen des Autors angegeben (APA, 2010, p. 185). Für Zeitschriften: Jahr und genaues Erscheinungsdatum (Monat oder Monat und Tag oder gegebenenfalls Jahreszeit), durch ein Komma getrennt. Beispiel: (1993, September) oder (2004, 30. Oktober) oder (2005, Frühling). Für Informationen aus dem Internet muss unterschieden werden zwischen Informationen, deren Autor die Website ist und Informationen, die von einem anderen Autor stammen, jedoch von der Website veröffentlicht werden (z. B. ein pdf-Dokument oder ein Artikel). Wenn z. B. Kuoni auf seiner Website einen Bericht der Welttourismusorganisation (WTO) veröffentlicht, ist der Autor dieses Berichts die WTO und nicht Kuoni. Das Erscheinungsdatum der Informationen muss geprüft werden (Seiten, Artikel, pdf-Dokumente usw.). In der Regel stammt das Copyright von Seiten, die von der Website aufgeschaltet werden, vom laufenden Jahr. Andere Dokumente können auch aus anderen Jahren stammen. Falls kein Datum angegeben ist, wird n. d. (nicht datiert/no date) in Klammern geschrieben. Nach der letzten Klammer einen Punkt setzen. 2.5.3. Titel Der Titel folgt auf das Erscheinungsjahr (APA, 2010, p. 185). Für Zeitschriften: vollständiger Titel des Artikels mit erstem Bustaben gross geschrieben und gefolgt von einem Punkt. Anschliessend Titel der Zeitschrift kursiv gedruckt. Für Bücher, Berichte usw.: Titel kursiv mit erstem Bustaben gross gedruckt, gefolgt von einem Punkt. 15 Wenn eine zusätzliche Information zur Identifizierung und zum Auffinden des Inhalts notwendig sind, z. B. das Format des Dokuments, wird diese Information in eckigen Klammern unmittelbar nach dem Titel angegeben: Autor, A.A. (Veröffentlichungsdatum). Titel [Audio-Podcast]. Angaben zur Veröffentlichung. Autor, A.A. (Veröffentlichungsdatum). Titel [Datenbank]. Angaben zur Veröffentlichung. Autor, A.A. (Veröffentlichungsdatum). Titel [Broschüre]. Angaben zur Veröffentlichung. Autor, A.A. (Veröffentlichungsdatum). Titel [CD]. Angaben zur Veröffentlichung. Autor, A.A. (Veröffentlichungsdatum). Titel [Sonderausgabe]. Angaben zur Veröffentlichung. Autor, A.A. (Veröffentlichungsdatum). Titel [Film]. Angaben zur Veröffentlichung. Autor, A.A. (Veröffentlichungsdatum). Titel [Software]. Angaben zur Veröffentlichung. Autor, A.A. (Veröffentlichungsdatum). Titel [Zusammenfassung]. Angaben zur Veröffentlichung. 2.5.4. Angaben zur Veröffentlichung Die Angaben zur Veröffentlichung folgen auf den Titel (APA, 2010, p. 186). ZEITSCHRIFTEN Band-/Heftnummer (kursiv) nach dem Namen der Zeitschrift; Publikationsnummer (falls vorhanden) in Klammern unmittelbar nach der Bandnummer (nicht kursiv); Seitenzahl/en. Nach der Seitenzahl einen Punkt setzen. ...Die Kreativität. Passages, 53 (15), 42-44. ANDERE WERKE Verlagsort (Stadt) gefolgt von einem Doppelpunkt, und dann der Name des Verlags. Wenn der Autor auch der Verleger ist, wird als Verlag "Autor" angegeben (dies kann der Fall sein, wenn ein Bericht von einer Institution, einer Firma usw. ausgearbeitet und veröffentlicht wird). Nach dem Namen des Verlags einen Punkt setzen. ...Burlington: Elsevier. ...French Forest: Pearson Education. ...Chicago: Autor. 16 ELEKTRONISCHE QUELLE Die "elektronischen" Informationen angeben, mit denen der Leser mit einem Klick Zugriff auf die Quelle hat: wenn möglich dem Digital Object Identifier (DOI) oder dem Uniform Resource Locator (URL). Mit der URL (auch elektronische Adresse oder Hypertextlink genannt) können Informationen auf dem Internet zurückverfolgt werden. Sie setzt sich meistens wie folgt zusammen: Domain-Name Pfad zur Datei Ziel-Datei http://www.apa.org/monitor/oct00/workplace.html Der Domain-Name gibt den Server an, auf dem sich die Datei befindet (meistens eine Organisation) und der Rest der Adresse gibt den Pfad an, der zur gewünschten Datei führt. Der Nachteil einer URL ist, dass sie leicht geändert werden kann. Inhalte auf dem Internet können jederzeit verschoben, neu strukturiert oder gelöscht werden. Dies kann zu Hypertextlinks und URL-Adressen führen, die nicht mehr gültig sind. Zur Lösung dieses Problems benutzen gewisse Verleger neuerdings für Artikel und andere wissenschaftliche Dokumente den DOI (APA, 2010, p. 188). ... Unter http://www.apa.org/monitor/oct00/workplace.html Der DOI ist eine neue Art der Rückverfolgung von Online-Informationen und eine Alternative zur URL. Ein DOI besteht aus einer alphanumerischen Zeichenfolge, die von der International DOI Foundation verwaltet wird. Der DOI ist ein dauerhafter persistenter Identifikator, der zur Zitierung und indirekten Verlinkung von Objekten verwendet wird. In der Regel wird der DOI auf der ersten Seite des Artikels oder der Datei angegeben. Für weitere Informationen: http://www.doi.org/. ... DOI: 10.1037/0278-6133.27.3.379 Da der DOI zuverlässiger als die URL ist, sollte sofern möglich immer der DOI angegeben werden. Um einen Artikel mit einem DOI zu finden, muss folgender Link http://dx.doi.org geöffnet und der DOI in das dafür vorgesehene Feld eingegeben werden. Falls kein DOI vorhanden ist, geben Sie die URL an. 17 Nach der URL darf KEIN Punkt gesetzt werden, um Syntaxfehler in der Adresse zu vermeiden. Ist die URL zu lang für eine Zeile, darf kein Bindestrich einfügt werden. Stattdessen sollte der Zeilenumbruch nach einem Slash oder vor einem Punkt erfolgen (Ausnahme http://). Das Datum des Zugriffs auf die Information darf nicht angegeben werden, ausser wenn der Inhalt möglicherweise verändert wird (Wikis usw.). 2.6. LITERATURVERZEICHNIS – BEISPIELE FÜR DIE EINZELNEN QUELLEN 2.6.1. Zeitschriften (Zeitungen, Zeitschriften, Fachzeitschriften – die regelmässig herausgegeben werden). ZEITSCHRIFTENARTIKEL Autor, A.A., Autor, B.B. & Autor C.C. (Erscheinungsdatum). Titel des Artikels. Titel der Zeitschrift, Bandnummer (Publikationsnummer), Seiten. Sacareau, I. (2007). Einige kritische Gedanken zum Geschäftstourismus. Téoros, 26(3), 72-74. ARTIKEL EINES MAGAZINS Menétrey, S. (2012, Mai). 20 Familienbetriebe in Freiburg. PME Magazine, 5, 54-61. ZEITUNGSARTIKEL Autor, A.A. (Erscheinungsdatum). Titel des Artikels. Titel der Zeitung, Seiten. Zimmer, D.E. (1986, 16. Mai). Wörterbuchtest. Die Zeit, S. 47-48. 2.6.2. Bücher GANZES WERK Autor, A.A. (Erscheinungsjahr). Buchtitel: Untertitel. Verlagsort: Verleger. Szagun, G. (1980). Sprachentwicklung beim Kind. München: Urban & Schwarzenberg. 18 BEITRAG IN EINEM SAMMELBAND (unter Verantwortung eines wissenschaftl. Verlegers) Autor, A. A. (Jahr). Beitragstitel. In + Autor, B.B. des Sammelbands + (Hrsg.), Titel des Sammelbands (SS. xx–xx). Verlagsort: Verleger. Schröder, S. (2003). Sportkonsum in Deutschland auf der Grundlage empirischer Forschung. In G. Trosien & M. Dinkel (Hrsg.), Grenzen des Sportkonsums: Sportmarketing, Sportstandort, Sportstätte (S. 199-209). Butzbach-Griedel: Afra. WÖRTERBUCH (Definitionen) Für Definitionen aus Wörterbüchern werden in der Regel keine Namen von Autoren angegeben. In diesem Fall ersetzt der definierte Ausdruck den Namen des Autors. Ausdruck. (Jahr). Titel des Wörterbuchs. Verlagsort: Verleger. Inflation. (1994). Duden 1995. Mannheim: Duden. 2.6.3. Andere gedruckte Quellen DIPLOMARBEITEN ODER DISSERTATIONEN Autor, A.A. (Jahr). Titel der Arbeit (unveröffentlichte Diplomarbeit). Name der Universität oder Schule, Ort. Roth, A. (1998). Testtheoretische Analyse eines Kreativitätstest-Konzepts (Unveröffentlichte Diplomarbeit). Universität Wien, Wien. BERICHT ODER INTERNES DOKUMENT EINER PRIVATEN ORGANISATION Name der Organisation. (Jahr).Titel des Dokuments. Erscheinungsort: Verlag. Walliser Kantonalbank. (2012). Jahresbericht. Sitten: Autor. POWERPOINT-Präsentation (Vorlesungsunterlagen) In der Regel sollte immer die vom Dozenten angegebene Originalquelle zitiert werden. Falls Studierende aber aus irgendeinem Grund Vorlesungsunterlagen zitieren müssen, gehen Sie wie folgt vor: 19 Autor, A.A. (Datum der Vorlesung). Titel der Vorlesung [Vorlesungsunterlagen]. Ort der Schule oder Universität: Name der Schule oder Universität. Amos, B. (05.06.2012). Die Datenverarbeitung [Vorlesungsunterlagen]. Siders: HES-SO Wallis. Anmerkung: Für das Zitieren dieser Art von Quellen gibt es keine APA-Regel. 2.6.4. Internetquellen ARTIKEL AUS ONLINE-ZEITSCHRIFTEN Autor, A.A., Autor, B.B. & Autor C.C. (Erscheinungsdatum). Titel des Artikels. Titel der Zeitschrift, Band (Nummer der Ausgabe), Seitenangaben. DOI oder verfügbar unter URL Darbellay, F. & Stock, M. (2011, 7 July). Tourism as complex interdisciplinary research object. Annals of Tourism Research, 39 (1), 441-458. DOI:10.1016/j.annals.2011.07.002 ZUAMMENFASSUNG (ABSTRACT) EINES ARTIKELS AUS EINER ONLINE-ZEITSCHRIFT Nach dem Titel des Artikels muss in eckigen Klammern angegeben werden, dass es sich um eine Zusammenfassung handelt. Darbellay, F. & Stock, M. (2011, 7 July). Tourism as complex interdisciplinary research object [Abstract]. Annals of Tourism Research, 39 (1), 441-458. DOI:10.1016/j.annals.2011.07.002 ARTIKEL AUS ONLINE-ZEITUNGEN Autor, A.A. (Erscheinungsdatum des Artikels). Titel des Artikels. Name der Zeitung. DOI oder verfügbar unter URL Imhof, K. (2010, 13. April). Wir verdienen keinen Billigjournalismus. Neue Zürcher Zeitung. Verfügbar unter: http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/medien/wir_verdienen_keinen_billigjournalismus_1.5431328.html ELEKTRONISCHES BUCH (E-BOOK) Autor, A.A. (Jahr). Titel des Buchs: Untertitel. DOI oder verfügbar unter URL OECD. (2011). Economic Surveys: Switzerland 2011. Verfügbar unter http://www.oecdilibrary.org/economics/etudes-economiques-de-l-ocde-suisse_19990472 20 IN EINER DATENBANK VERÖFFENTLICHTE DIPLOMARBEIT ODER DISSERATION Autor, A.A. (Abgabejahr). Titel der Diplomarbeit (Diplomarbeit, Name der Institution). Verfügbar unter Name der Datenbank. (Publikationsnr.) Schreier, M. (2010). Learning Center EPFL: Construire l’avenir d’une institution de formation et de recherche scientifique (Masterabeit, Universität Neuenburg). Verfügbar unter RERO DOC. (oai:doc.rero.ch:20100512144558-JQ) ONLINE-WÖRTERBUCH (Definitionen) Ausdruck. (Jahr). In Titel des Wörterbuchs. Verfügbar unter URL Inflation. (2012). In Larousse. Verfügbar unter http://www.larousse.com/en/dictionaries /french/inflation%20 ONLINE-POWERPOINT-PRÄSENTATION Das Dateiformat wird nach dem Titel der Präsentation in Klammern angegeben. Autor, A.A. (Datum der Präsentation). Titel der Präsentation [Slides Powerpoint]. Verfügbar unter URL Defretin, A. (2010, 25. März). Internet, réseaux sociaux, mobilité: de nouvelles stratégies en œuvre dans les institutions culturelles [Slides PowerPoint]. Verfügbar unter http://www.slideshare.net/adefretin/internet-rseaux-sociaux -mobilit-de-nouvelles-stratgies-en-oeuvre-dans-les-institutions-culturelles WEBSITE ODER ONLINE-DOKUMENT Auf gewissen Websites ist das Suchen nach Informationen nicht immer einfach. Man muss sich Zeit nehmen, eingehend auf allen Seiten zu suchen und auch immer wieder auf die 1. Seite zurückzukommen, um alle notwendigen Informationen zu erhalten. Autor, A.A. (Jahr). Titel der Seite oder des Dokuments. Verfügbar unter URL Schweizer Tourismus-Verband. (2010). Der STV – ein wichtiger Akteur für den Tourismus. Verfügbar unter: http://www.swisstourfed.ch/index.cfm?fuseaction=drucken&sprache=de&parents_id=11 50 21 Wenn auf mehrere, im selben Jahr veröffentlichte Seiten einer Website verwiesen wird, unterscheidet man diese durch Kleinbuchstaben (a, b, c…) direkt nach dem Datum. Schweizer Tourismus-Verband. (2010a). Der STV – ein wichtiger Akteur für den ... Schweizer Tourismus-Verband. (2010b). Finanzierung des Tourismus ... BLOG- ODER FOREN-EINTRÄGE Autor, A.A. (Jahr). Titel des Eintrags [Art der Veröffentlichung]. Verfügbar unter URL Christensen, A. (2007, 1. September): OCLC-Studie zu Bibliotheken und Social Networking [Blogeintrag]. Verfügbar unter: http://log.netbib.de/archives/2007/10/26/oclc-studiezu-bibliotheken-und-social-networking Falls der Name des Autors nicht bekannt ist, muss das Pseudonym angegeben werden (z. B. alex22). AUDIO-PODCAST Autor, A.A. (Jahr). Titel des Podcast [Audio-Podcast]. Verfügbar unter URL Ducommun, N., Lefort, P. & Philip, M. (2012, 1. Mai). En Ligne directe - Travailleurs Suisses: êtes-vous heureux ? [Audio-Podcast]. Verfügbar unter http://www.rts.ch/la1ere/programmes/en-ligne-directe/?date=01-05-2012#3943788 VIDEO AUF YOUTUBE Autor, A.A. [Pseudonym]. (Jahr). Titel des Videos [Video]. Verfügbar unter URL Schweiz Tourismus. [myswitzerland]. (2011,13. April). Die Schweiz – mehr als Berge! [Video]. Verfügbar unter: http://www.youtube.com/watch?v=ycUplM_GWsg Wenn der Name des Autors nicht bekannt ist, wird das Pseudonym angegeben. 2.6.5. Andere nicht gedruckte Quellen FILM, DOKUMENTARFILM ODER FERNSEHSENDUNG Autor, A.A. (Reporter) & Autor, B.B. (Regisseur) & Autor, C.C. (Produzent). (Jahr). Titel [Film, Dokumentarfilm]. Land: Studio. 22 Guyer, P. (Regisseur). (2001). Big Mac Small World [Film]. Schweiz: Recycled TV. Berni, P. & Heiniger, M. (Reporter) & Ceppi, J.-P. (Produzent) (2012, 17. Mai). La croisière ne s’amuse plus [Fernsehsendung]. Temps Présent. Schweiz: RTS. Verfügbar unter: http://www.rts.ch/emissions/temps-present/international/3902093-la-croisiere-ne-samuse-plus.html 2.7. VORGEHEN, WENN KEIN APA-BEISPIEL ZUR VERFÜGUNG STEHT ? In den vorangehenden Abschnitten wurden die gängigsten Beispiele genannt. Für weitere Beispiele konsultieren Sie bitte das APA Publication Manual, die Website der Vereinigung www.apastyle.org, insbesondere die Hilfsseiten (FAQ, Blog, Tutorial), oder die Website der Purdue Universität Online Writting Lab http://owl.english.purdue.edu/. Obwohl diese Angaben sehr umfassend sind, kann es sein, dass eine von Ihnen benutzte Quelle dort nicht aufgeführt ist. In diesem Fall rät die APA, sich auf dasBeispiel zu beziehen, dass der Quelle am meisten ähneld und erinnert daran, dass im Prinzip für jede Quelle Folgendes angegeben werden muss: der Name des Autors, das Jahr der Veröffentlichung, der Titel des Werks und die Publikationsdaten (APA, 2010, pp. 183-187). 2.8. ERSTELLUNG DES LITERATURVEREICHNISSES MIT WORD 2010 Mit den neuen Versionen von Word 2007 und 2010 besteht die Möglichkeit, über die Funktion „Zitate und Literaturverzeichnis“ unter der Registerkarte „Verweise“ ein Literaturverzeichnis zu erstellen. Eine genaue Anleitung ist im Anhang VI zu finden. 23 3. SEITENGESTALTUNG In diesem Kapitel werden kurz die wichtigsten Regeln für eine einheitliche Seitengestaltung für alle Arbeiten präsentiert. Die meisten dieser Regeln sind in Word als Standard eingestellt. 3.1. SCHRIFTART Textkörper: Verwenden Sie ausschliesslich die Schriftarten Times New Roman 12 oder Arial 11 oder Calibri 12 oder Trebuchet MS 10.5. Überschriften: grössere Schriftgrösse als diejenige des Texts. Fussnoten: kleinere Schriftgrösse als diejenige des Texts. Schriftfarbe: schwarz. Falls andere Farben verwendet werden, muss sichergestellt werden, dass die Arbeit fotokopiert werden kann (Pastellfarben vermeiden usw.). Nachweis der Tabellen und Abbildungen: gleiche Schriftart wie für den Text, aber kleiner. Eine einzige Schriftart für die gesamte Arbeit. 3.2. SEITENRÄNDER, PAPIERFORMAT UND ZEILENABSTÄNDE Normale Seitenränder: 2.5 cm oben, unten, links und rechts Papierformat: A4, 21 cm x 29.7 cm Kopfzeile: 1.3 cm Fusszeile: 1.8 cm Textausrichtung: Blocksatz (ausser für Überschriften: linksbündig) Zeilenabstand: 1.5 Zeilenabstand für Zitate von mehr als 40 Wörtern: doppelt Literaturverzeichnis: einfacher Zeilenabstand oder 1.5; zwischen den einzelnen Quellen jeweils doppelter Zeilenabstand. 3.3. ABSTÄNDE UND EINZÜGE Abstände zwischen den Paragraphen2: "Abstand nach" von ca. 11 Punkten, je nach Schriftart. Abstände zwischen den Überschriften: "Abstand nach" von ca. 11 Punkten, je nach Wichtigkeit der Überschrift. Einzug: Jeder Abschnitt beginnt mit einem Einzug der 1. Zeile von 0.5 cm vom linken Rand. Zitate von 40 oder mehr Wörtern: der ganze Paragraph weist einen Einzug von 0.5 cm vom linken Rand auf. 2 Als Paragraph wird der Text zwischen zwei Zeilenumbrüchen bezeichnet; innerhalb eines Paragraphen gibt es keinen Zeilenumbruch. 24 Literaturverzeichnis: Die erste Zeile beginnt beim linken Seitenrand, für die folgenden Zeilen wird ein Einzug von mindestens 1.25 cm verwendet, damit der Name des Autors hervorgehoben wird. Ein neuer Abschnitt sollte nie auf der letzten Zeile einer Seite beginnen. 3.4. TYPOGRAFISCHE REGELN Grossbuchstaben müssen mit Umlauten oder Akzenten versehen werden (À, Ö, É, Ç usw.). Zahlen von 1-9: ausschreiben. Zahlen ab 10: in Zahlen. In einem Text kann Kursiv benutzt werden, um einen Begriff oder einen Ausdruck hervorzuheben (z. B. bei der Verwendung von lateinischen Wendungen oder Wörtern in einer Fremdsprache). 3.5. UNTERTEILUNG DER TEXTE Die Kapitel und Unterkapitel werden mit arabischen Zahlen nummeriert. Die anderen Rubriken, z. B. Einleitung oder Schlussfolgerung, werden nicht nummeriert. Die Verwendung verschiedener Formatvorlagen für die Titel und Untertitel hängt von der Anzahl Kapitel und Unterkapitel ab. Sie können unterstrichen, fettgedruckt oder in Schrägschrift geschrieben werden. Es ist jedoch wichtig, für die gesamte Arbeit eine einheitliche Struktur zu verwenden. Die Anhänge werden mit römischen Zahlen nummeriert und erhalten eine Überschrift. 3.6. SEITENZAHLEN Die Seitenzahlen stehen oben oder unten rechts. Es werden weder Punkte noch Striche noch Klammern verwendet. Die Titelei wird mit kleinen römischen Zahlen nummeriert (i, ii, iii, iv, …). Die anderen Seiten, einschliesslich der Anhänge, werden mit arabischen Zahlen nummeriert (1, 2, 3). Mit der Nummerierung (1) wird auf der ersten Seite der Einleitung begonnen. 25 3.7. TABELLEN UND ABBILDUNGEN Jede Tabelle oder Abbildung muss: in der Reihenfolge ihres Erscheinens im Text nummeriert sein; über einen Titel verfügen; über eine Quellenangabe verfügen; · für vom Verfasser erstellte Tabellen: "Eigene Darstellung“ " · für Tabellen auf der Basis von bibliografischen Informationen muss die Tabelle originalgetreu widergegeben und wie folgt referenziert werden: "Nach Rogers (2011)" mit einem erläuternden Kommentar versehen sein. Abbildungen und Tabellen dürfen nicht über die Seitenränder hinausgehen. S. Anhänge VII und VIII für Beispiele für das Einfügen von Abbildungen und Tabellen. 3.8. ANDERE Kopfzeile: umfasst den Namen und den Vornamen des Studenten und gegebenenfalls den Vermerk "vertraulich". Zuunterst auf der Seite: nur die Fussnoten. Fusszeile: umfasst nur die Seitenzahl. 26 SCHLUSSFOLGERUNG Das Ziel dieses Leitfadens besteht darin, die Präsentation von schriftlichen Arbeiten anhand der in der wissenschaftlichen Forschung geltenden Normen einheitlich zu gestalten. Diese Normen haben drei Vorteile. Erstens wird für alle Dokumente ein von den Forschern anerkanntes Format benutzt. Zweitens helfen Sie dem Autor kein Plagiat zu verfassen, da die Informationsquellen gemäss dem System (Autor, Datum, Seite) vollständig im Literaturverzeichnis angegeben werden. Und drittens kann der Leser die Informationsquellen leicht zurückverfolgen. Dieses System ist zwar aufwendig, aber es schützt das geistige Eigentum. Wenn es regelmässig benutzt wird, macht man sich schnell damit vertraut. Da die Zahl der Quellen, vor allem auch aufgrund der elektronischen Quellen, relativ gross ist, können in diesem Leitfaden nicht alle Beispiele aufgezählt werden. Falls ein Zweifel besteht, stellt man sich daher folgende Fragen: Wer? Wann? Was? Wo? (Hume-Pratuch, 2012). 27 LITERATURVERZEICHNIS Angers, M. (1996). Initiation pratique à la méthodologie des sciences humaines, deuxième édition. Anjou: Les éditions CEC inc. American Psychological Association [APA]. (2010). Publication Manual of the American Psychological Association, Sixth Edition. Washington: Autor. BAKBASEL. (2010). Tourismus Benchmarking - die Schweizer Tourismuswirtschaft im internationalen Vergleich, Schlussbericht zum "Internationalen Benchmarking Programm für den Schweizer Tourismus, Update 2008 - 2009". Basel: BAK Basel Economics AG. Boudreau, B. P. (1997). Présentation et rédaction d'un travail de recherche, 2e édition, revue et augmentée. (C. d. éducation, Éd.) Verfügbar unter: http://www.umoncton.ca/umcmbibliotheque-crp/node/29 Hume-Pratuch, J. (2012, 05 31). A Prescription for Success: How to Cite Product Information in APA Style. Verfügbar unter: http://blog.apastyle.org/apastyle/2012/05/how-to-cite-productinserts-in-apa-style.html Online Writing Lab [OWL]. (2012). APA Style - In-Text Citations: Author/Authors. Verfügbar unter: http://owl.english.purdue.edu/owl/resource/560/03/ Tourisme Québec. (2007). Une analyse quantitative de l'évolution des voyages internationaux des Américains entre 1995 et 2005. Verfügbar unter: http://www.tourisme.gouv.qc.ca /publications/publication.asp?id=13&categorie=60 28 Anhang I : Beispiel einer Titelseite 29 Anhang II : Beispiel eines Inhaltsverzeichnisses INHALTSVERZEICHNIS Tabellenverzeichnis …………………………………………………………………………………………………. v Abbildungsverzeichnis………………………………………………………………………………………………… vi Abkürzungsverzeichnis …………………………………………………………………………………………… vii Einleitung …………………………………………………………………………………………………………. 1 Kapitel 1 - Literaturzeitschrift ………………………………………………………………………………. 3 1.1 Definitionen ………………………………………………………………………………………… 5 1.2 Durchgeführte Studien und IST-Zustand …………………………………………. 7 Kapitel 2 – Problemstellung ………………………………………………………………………………… 11 2.1 Firmenumfeld und Definition des Problems ……………………………… 13 2.2 Wichtigkeit des Problems …………………………………………………………… 18 2.3 Aktueller Stand …………………………………………………………………………... 22 2.4 Zielsetzungen und Forschungsansätze …………………………………………. 23 Kapitel 3 - Methodologie ……………………………………………………………………………………. 24 3.1 Rechtfertigung der Methode und der Technik ………………………………… 24 3.2 Befragte Population ………………………………………………………………………… 27 3.3 Stichprobenerhebung und Ausarbeitung des Fragebogens ……………… 29 3.4 Erfassung der Daten ……………………………………………………………………….. 31 Kapitel 4 – Präsentation der Resultate ………………………………………………………………. 32 4.1 Synthese der quantitativen Daten ………………………………………………. 32 4.2 Synthese der qualitativen Daten …………………………………………………. 39 Kapitel 5 – Analysen und Interpretation der Resultate …...………………………………… 46 5.1 Univariate Analyse ……………………………………………………………………………. 47 5.2 Bivariate Analyse ………………………………………………………………………………. 53 5.3 Diskussion …………………………………………………………………………………………. 57 Schlussfolgerung……………………………………………………………………………………………………… 60 Literaturverzeichnis ……………………………………………………………………………………………… 61 Anhang I: Tabelle des Chi-Quadrats …..…………………………………………………………. 62 Anhang II: Korrekturfaktoren für den Koeffizienten …..………………………………… 63 Erklärung des Autors ….…………………………………………………………………………………… 64 iv 30 Anhang III : Beispiel eines Tabellenverzeichnisses TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 1: Entwicklung der Übernachtungen 2005-2010 ........................................................1 Tabelle 2: Vergleich des Umsatzes 2005-2010 ....................................................................2 Tabelle 3: Verteilung der Übernachtungen nach Herkunftsland ..............................................8 Tabelle 4: Einteilung nach Unterkunft ........................................................................... 15 Tabelle 5: Gliederung der Zielgruppen nach Alter............................................................. 21 Tabelle 6: Gliederung der Zielgruppen nach Einkommen .................................................... 33 v 31 Anhang IV : Beispiel eines Abbildungsverzeichnisses ABBILDUNGSVERZEICNIS Abbildung 1: Produktgestaltung im Kulturtourismus ............................................................9 Abbildung 2: Karte der bestehenden und geplanten Unterkünfte ......................................... 15 Abbildung 3: Das Huberhaus, Bellwald, Wallis ................................................................. 17 Abbildung 4: Budgetentwicklung Bundesbeiträge (Zahlungskredite) ....................................... 20 Abbildung 5: Berechnung der absoluten Preisuntergrenze ................................................... 30 vi 32 Anhang V : Darstellungsregeln für wörtliche Zitate WÖRTLICHE ZITATE Weniger als 40 Wörter, innerhalb eines Satzes REGELN - Weniger als 40 Wörter, am Ende eines Satzes - - 40 Wörter oder mehr in den Text eingefügt zwischen Anführungszeichen Angabe der Quelle (Autor, Datum, Seite) in Klammern am Ende des Zitats unmittelbar nach dem Anführungszeichen in den Text eingefügt zwischen Anführungszeichen Angabe der Quelle (Autor, Datum, Seite) in Klammern am Ende des Zitats unmittelbar nach dem Anführungszeichen Punkt nach der Klammer als neuer Paragraph Einzug von 0.5 cm vom linken Rand ohne Anführungszeichen doppelter Zeilenabstand Angabe der Quelle (Autor, Datum, Seite) in Klammern am Ende des Zitats nach dem Punkt BEISPIELE In diesem Kapitel erklärt Stremlow (1998), dass „die positive Alpenbildlichkeit einen bedeutenden Motivationsfaktor des Tourismus aktivierte: die Sehnsucht nach unberührter Natur und gelebter ländlicher Kultur“(S. 277), erkennt aber auch, dass…. Da die Menschen immer öfters immer kürzer verreisen, bieten Kurztrips die Möglichkeit, Unterschiedliches auszuprobieren und den Erlebniskontrast „innerhalb eines Urlaubs noch durch Superkontraste zwischen den Urlauben zu ergänzen“ (Hlavin-Schulze, 1998, S. 111). Die Vorstellung einer sozial wenig differenzierten bäuerlichen Gesellschaft, wo alle gleich viel haben und sagen dürfen, hat sich bis weit ins 20. Jahrhundert zu halten vermocht. Dazu Bellwald: Dass sich die Grenzen der Felder, auf denen die gleich gekleideten und gleich arbeitenden Bergbauern als Volkstypen Erstreckung werkten, in wesentlich ihrer unter- schieden, dass dieser Speicher das Korn eines einzigen Bauern aufnahm, der benachbarte jedoch in Anteilhaber von 1/16, 1/32 und gar 1/64 aufgeteilt war, das konnte man den pittoresken Szenen beim besten Wille nicht ansehen. (1997, S. 139) Schreib-, Zeichensetzungsoder Grammatikfehler im - Das lateinische Adverb [sic] (so, wirklich so) wird in eckigen Klammern und in …Simons zeigt auf, dass sich „ die Anstrengungen der Konkurenz [sic] vervierfacht haben“ (2009, p.30). 33 Text Einfügen von Text in das Zitat Schrägschrift unmittelbar nach dem Fehler im Zitat eingefügt. Der Text wird in eckigen (nicht in runden) Klammern in das Zitat eingefügt. … „Das [die neue Realität] anzuerkennen, heisst, den Gegensatz ‚künstlich‘ und ‚echt‘ jedenfalls in den europäischen TourismusDestinationen endgültig zu begraben“ (Romeiss-Stracke, undat., S. 10) Quelle: APA (2010, pp. 170-172) Wörtliche Zitate in einer Fremdsprache, Zwei Fälle müssen berücksichtigt werden: 1. Der zitierte Originaltext ist in Englisch: Das Zitat bleibt in Englisch. 2. Der Originaltext ist in einer anderen Sprache: Der Verfasser übersetzt das Zitat in seine Sprache und fügt zwischen dem Ende des Zitats und der Referenz (meine Übersetzung) ein. a. Originaltext: La incertidumbre siempre frena la toma de decisiones. Esta es una norma general que se aplica mucho al mercado laboral. b. Zitat: Nach XYZ, "Die Unsicherheit verlangsamt die Entscheidungsfindung immer. Es handelt sich dabei um eine allgemeine Regel, die für den Arbeitsmarkt generell gilt." (meine Übersetzung) (Autor, Datum, S.) 34 Anhang VI : APA-Formatvorlage und Word 2010 Quellenangaben einfügen Klicken Sie auf der Registerkarte Verweise in der Gruppe Zitate und Literaturverzeichnis auf den Pfeil neben Formatvorlage. Klicken Sie auf die Formatvorlage – in diesem Fall APA Sixth Edition -, die für das Zitat und die Quelleverwendet werden soll. Klicken Sie hinter das Satzende oder das Wort, welches als Zitat gekennzeichnet werden soll. Klicken Sie danach auf der Registerkarte Verweise in der Gruppe Zitate und Literaturverzeichnis auf Zitat einfügen. 1. Wenn die Quelle im Dokument zum ersten Mal zitiert wird: Klicken Sie auf Neue Quelle hinzufügen, um die Quellenangaben hinzuzufügen: 35 Durch Klicken auf den Pfeil neben Quellentyp können Sie mit dem Eintragen der Quellenangaben beginnen. Bei der Quelle kann es sich beispielsweise um ein Buch, einen Bericht oder eine Website handeln. Tragen Sie die Literaturverzeichnisangaben für die Quelle ein. Klicken Sie anschliessend auf OK. Der Name des Autors / der Autorin und das Erscheinungsjahr werden automatisch in Klammern in den Text eingefügt. Um Seitenzahlen hinzuzufügen, klicken Sie erst auf die Klammer, dann auf den Pfeil rechts daneben und schliesslich auf Zitat bearbeiten. 36 2. Wenn die Quelle im Dokument schon zitiert wurde: Die Quelle wird automatisch unter Zitat einfügen angezeigt. Wählen Sie die gewünschte Quelle aus und fügen Sie die Seitenzahlen ein: Erstellen eines Literaturverzeichnisses Um auf die im Dokument zitierten Quellen zuzugreifen, klicken Sie auf der Registerkarte Verweise in der Gruppe Zitate und Literaturverzeichnis auf Quellen verwalten. 37 Wenn Sie ein neues Dokument öffnen, das noch keine Zitate enthält, werden alle Quellen, die Sie in früheren Dokumenten verwendet haben, unter Masterliste angezeigt. Beim Öffnen eines Dokuments, das bereits Zitate enthält, werden die Quellen dieser Zitate unter Aktuelle Liste angezeigt. Alle Quellen, die Sie entweder in früheren Dokumenten oder im aktuellen Dokument zitiert haben, werden unter Masterliste angezeigt. Nachdem Sie in einem Dokument eine oder mehrere Quellen zitiert haben, können Sie ein Literaturverzeichnis erstellen. Klicken Sie auf die Stelle, an der das Literaturverzeichnis eingefügt werden soll. Klicken Sie auf der Registerkarte Verweise in der Gruppe Zitate und Literaturverzeichnis auf Literaturverzeichnis. Klicken Sie auf ein vordefiniertes Literaturverzeichnisformat, um das Literaturverzeichnis in das Dokument einzufügen. Anmerkungen Zur Erinnerung: In einer Bibliografie werden alle verwendeten und zitierten Quellen aufgeführt, ein Literaturverzeichnis umfasst hingegen ausschliesslich die zitierten Quellen. Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie unter http://office.microsoft.com/dech/word/HA100674921031.aspx oder im Office-Assistenten in Word (Taste F1). 38 Anhang VII : Beispiel für das Einfügen einer Tabelle in den Text Quelle: (Gross, 2004, S. 152) Das Touristikjahr 2001/2002 ist auch für die Studienreise-Veranstalter nicht sehr positiv verlaufen. Die Teilnehmerzahlen der fünf grössten Anbieter zeigen jedoch keinen einheitlichen Trend (vgl. Tab.3), weil Wirtschaftskrise, der teure Dollar, BSE und MKS sowie die immer wieder auftretenden Terroranschläge das Reiseverhalten der Deutschen beeinflussten. Unangefochtener Marktführer ist Studiosus, der Marco Polo Reisen mittlerweile zu 100% übernommen hat und als einziger Veranstalter mehr als 100‘000 Teilnehmer im Touristikjahr 2000/2001 aufweisen konnte. Doch dieser Veranstalter sowie Gebeco/Dr. Tigges musste in 2001/02 Umsatzrückgänge verbuchen. Hauser Exkursionen verlor sogar 12,4 % des Umsatzes, was vor allem mit der schwierigen Situation im Himalaya begründet wird. Dagegen bauen andere Studienreiseveranstalter ihre Marktposition aus, wie z.B. Wikinger und Ikarus. Tab. 3: Ausgewählte Studienreiseveranstalter Ergebnisse 2001/2002 Quelle: o.V./FVW International 2002, S. 12-18 Doch im Vergleich zu Buchungsaufkommen und -umsatz aller touristischen Grossveranstalter ist der Studienreisemarkt immer noch eher ein Spezialmarkt. Unter den jährlich von der Fachzeitschrift „Fremdenverkehrswirtschaft (FVW) International“ veröffentlichten 22 grossen und mittleren Veranstaltern ab 50 Mio. Euro Umsatz im Touristikjahr 2001/2002 taucht immerhin neben dem Marktführer Studiosus (10. Platz) mit Gebeco/Dr. Tigges (14. Platz) noch ein weiterer Grossveranstalter auf (vgl. Tab. 3). 39 Anhang VIII : Beispiel für das Einfügen einer Abbildung in den Text Quelle: (Gross, 2004, S. 148) Abb. 3: Die (Kultur-)Destination in Abhängigkeit von der Reisedistanz Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Bieger, 2002, S. 58 Abbildung 3 veranschaulicht den Umstand, dass jeder Gast oder jedes Gästesegment einen anderen Raum als Reiseziel betrachtet. Der Raum bzw. die Destination erscheint nicht als eindeutig abgrenzbare Fläche, sondern variiert mit jedem Touristen und seinem ganz speziellen Aktionsraum – seiner persönlichen „mental map“. Jeder schafft sich selbst sein individuelles Bild von einem Kulturraum, welchen er vorübergehend aufsuchen möchte, und steckt seine persönlichen Reisegrenzen ab, um mehr oder weniger stark kulturtouristischen Reisemotiven zu genügen. Insofern gilt, je weiter das Reiseziel entfernt ist, desto grösser wird die Destination definiert. Auch eine Kombination mit den Motiven ist zur Abgrenzung der (Kultur-)Destination möglich, d.h. je enger bzw. genauer der Reisezweck definiert ist, desto kleiner wird die Destination. 40