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2.4 Schwingungen
Schwingungen sind räumlich stationäre periodische Vorgänge
Wellen sind sich ausbreitende periodische Vorgänge
Betrachte Fadenpendel
Hooksches Gesetz


F   Dx
2. Newtonsches Gesetz:

F  F  Mx
Mx   Dx
D
x 
x
M
Differentialgleichung (DG)
Schwingungsgleichung
 DG + Anfangsbedingungen (x(0); x(0))  eindeutige Lösung
 Lösungsansatz:
xt   A  sin   t   
Einsetzen:
x  A cos(t   )
x  A ² cos(t   )
  A ²  
² 
D
A
M
D

M
D
M
Schwingungsdauer:
T
2

 2
M
D
A=Amplitude
 =Kreisfrequenz
 =Phase
 T, ω sind unabhängig von Fallbeschleunigung und Auslenkung
Versuch : Äquivalenz von Dreh- und Schwingungsbewegung
Abb
   sin     sin t 
  r 

r  r 
 cos  
 cos t 
Bestimmung von ω, A aus Anfangsbedingungen
x0  A  sin 
x0  v0  A  cos 
A  sin 
x0
x 0
  tan  
A  cos  v 0
v0
 v 0² 
A²sin ²  cos ²   A²  x 0   
 w² 
 A  xo ² 
v0²
w²
Harmonische Schwingung
xaF 0
Ep  0
Ekin  1 2 MA² ²
Abbildung Äqu
von Dreh und Schwbeweg
x , a , F maximal
v0
Ep  1 DA²
2
Etot  Ekin  Ep  const .
Etot 
Etot 
Mv ²t  1 2 Dx ²
1 M  A  cost     1 D A  sin t   
2
2
1
Etot 
1
Etot 
1
2
2
2
A²M ² cos ²  D sin ²  ; M ²  D
A² Dcos ²  sin ²  
1
2
A² D
Ekin und Epot verwandeln sich periodisch ineinander!
Eto t  1 2 A² D
 weiteres Beispiel
Mathematisches Pendel
Punktförmige Masse an einem Faden im Schwerefeld der Erde
FII   Mg sin 
p  Mv
pM 

2. Newtonsches Gesetz:
dp
 F  Ml   Mg sin 
dt
g
l
→ keine harmonische Schwingung! (sinφ statt φ)
→ Für φ << 1  sinφ  φ

   
Damit →

g
l
   
HARMONISCH
g
 ω nur abhängig von g und l , aber nicht von M und A
l
Drehpendel
Hooksches Gesetz
D  
↑
Winkelrichtgröße
Draht
dL
 I  
dt

 


 
I
I
Gedämpfte Schwingungen
im Allgemeinen hören Schwingungen „von selbst“ auf
Grund: Reibung
→ modifizierte Bewegungsgleichung:
Federpendel:
mx  Dx  FR
(FR  Re ibungskraft )
Reibungskraft=  bx
x
· proportional
zu
· „-“ → wirkt Bewegung entgegen
mx  Dx  bx  0
1.) Schwache Dämpfung
b²
1
4 Dm
xt   Ae  t cost   
A=Amplitude
b
 
2m
D
² 
 ²
M
→ Kreisfrequenz kleiner als bei ungedämpfter Schwingung
2
²  

0
D
m
b
4m ²
Abbildung schwache Dämpfung
Energie → Umgebung (nimmt exponentiell ab): kein abgeschlossenes System!
2.) Starke Dämpfung
b²
1
4 Dm
xt   Ae  t 
et  e t
2
   ²   02
für x 0   A
x 0   0
Abb: Kriechfall
3.) Aperodischer Grenzfall
b²
1
4 Dm
xt   A1   e t
für
x 0   A
x 0   0
Abbildung aperiod Grenzf.
→ Reibung gerade so groß, dass keine Schwingung erfolgt
2.4.2 Erzwungene Schwingung
Schwingfähiges System wird mit periodischer Kraft F=F0cos (ωt) zu Schwingungen
angeregt.
Im Allgemeinen
  0 (angeregte Frequenz  Eigenfrequ enz)
mx   Dx  bx  Fo cost 
Beispiel
 Lösung hat 2 Anteile:
2  ²
gedämpfte Schwingung mit Frequenz 0
(Eigenfrequenz)
ungedämpfte Schwingung mit Anregungsfrequenz ω
(1)
(2)
xt   A cost   
A,φ kommen aus Bewegungsgleichung!
( x0  A, x0  0  gedämpfter Anteil)
Differentialgleichung → 2 Bedingungen →
tan  
A
 2
 02   ²

F0 m
2
0

  ² ²  2 ²
Gekoppelte Schwingungen
Beispiel
Abbildung
i.A. ist Schwingung Überlagerung von „Eigenschwingungen“ mi ω1 und ω2
Abbildung
2.4.3 Wellen
Schwingendes System, gekoppelt an benachbarte schwingfähige Systeme →
Schwingung breitet sich im Raum aus
Phänomen wird als Welle bezeichnet
Seil
Auslenkung „wandert“ das Seil entlang
Mathematische Darstellung von Wellen
→ Aubreitung in z-Richtung
→ Auslenkung in x-Richtung
 x=x(t,z)
x z , t1   x z  vt,0 
~
x  z  vt 
Anmerkung:
n=z-vt
dx
dx
 v
dt
du
dx
dx
dx dx
d ²x d ²x
 v ²




dt ²
du ²
dz
du

dz
²du

²
W ellengleichung
dx 1d ² x

dz ² v ² dt ²
Harmonische Wellen
→ angeregte Schwingung ist harmonisch
z=0: x(z=0;t) =A sin (ωt)
↑φ=0 o.B.d.A
z>o: Auslenkung erreicht z mit Verzögerung ∆t= z/v
 x(t,z)= x(0;t-∆t)
=A sin [ω(t-z/v)]
Verwende Wellenlänge:
  vT  v 
2

z
v
2

z


k W ellenzahl
k   m 1
xz, t   A sin t  kz
 A sin t  2zz   
 A sin 2 t  z  
→ für festes z=z0
xz0 , t   A sin t   z ; z  kz0
→ für feste Zeit t=t0
xz, t0   A sin  t  kz,  t  t0
  A sin kz   t 
 harmonische (sin-förmige) Schwingungen in Ort und Zeit.
Wellentypen
i.a.: Wellen breiten sich im Raum auf Oberflächen aus
→ ebene Welle


 
xr , t   A sin t  k  r
↑
Wellenvektor
Ausbreitung in k-Richtung
 2 v
k
 
 v
→ Kugelwelle, Kreiswelle

xr , t   Ar sin t  kv
Polarisation
kennzeichnet Richtung der Auslenkung bzgl. Ausbreitungsrichtung
→ transversal
Auslenkung k
Beispiele: Seilwelle, elektromagnetische Welle
Wenn eine Auslenkung in einer Ebene: „lineare Polarisation“
→ longitudinal
Auslenkung k
Abbildung: Schall in Gasen
Energietransport
Gesamtenergie in Volumen V
E ~ A2  V
Proportionalittätsfaktor: hängt
von der Art der Welle ab
Energie wird mit Ausbreitungsgeschwindigkeit transportiert!
E „in einer Wellenlänge“ entlang Wellenfront = konstant
Kugelwelle:
E ~ A2  4r 2    konst.
 A2  r 2  konst.  A ~
1
r
Kreiswelle:
E ~ A2  2r    konst.
 A2  r  konst.  A ~
1
r
2.4.4 Wellenphänomene
Überlagerung (Interferenz)
Auslenkungen x1(z,t), x2(z,t) addieren sich
x( z, t )  x1 z, t   x2 z, t 
Beispiel: 2 Kreiswellen
Auslöschung:

 
r1  r2  2n  1
2
n Z
Addition (konstruktive Interferenz):
 
r1  r2  n  
n Z
Reflexion
Welle läuft gegen ein unüberwindliches Hindernis (Echo, Licht gegen Spiegel)
Undurchdringlichkeit abhängig von Wellenart und Hindernis
→ Reflexion: d.h. es entsteht zurücklaufende Welle
A  sin t  kz
A  sin t  kz   
→ Reflexion am festen Ende

z, t 

 A  sin t  kz   
auslaufendeW elle
 z  0, t   i 0, t   t 0, t 

einlaufend
 A  sin t   A  sin t   



 Asint 
 „Knoten“ am Reflexionsort
→ Reflexion am losen Ende
 f  z , t   A  sin t  kz
   z  0, t   2  A  sin t 
" Bauch" am losen Ende
Einlaufende Welle ξi(z,t) und auslaufende Welle ξf(z,t) überlagern sich.
 z, t    i z, t    f z, t 
 A  sin t  kzA  sin t  kz   
  z, t   2 A  sin  t  y   cos kz  y 
2
2


 alle Punkte schwingen gleichphas ig, räumlich v arierende Amplitude
Anordnung mit “2 Enden”, an denen Reflexion auftritt
Abbil.
→ Addition aller reflektierter Anteile
stationäres Schwingungsbild, wenn alle in eine Richtung laufenden Wellen gleichphasig
sind
beide Enden fest:
L  n
n

2
Ein Ende fest, eines lose
L  2n  1 

4
n
→Resonanz: stationäres Wellenbild (nicht genau das Gleiche wie bei der erzwungenen
Schwingung)
→Anwendungen
· Musikinstrumente
· Antennen
· Laser
Versuch stehende Welle in Luftsäule
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