Kindertagesstätte Spatzennest Am Freizeitbad 1 25541 Brunsbüttel Konzeption Inhaltsverzeichnis Vorwort Unsere Kindertagesstätte Zur Organisation unserer Kindertagesstätte Das pädagogische Personal Ziele unserer Arbeit Pädagogischer Auftrag der Kindertagesstätte Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung Pädagogischer Ansatz Spiel und Freispiel Projektarbeit Bildungsbereiche Das letzte Jahr im Kindergarten Lernwerkstatt Psychomotorik / Bewegungspädagogik Sprachförderung Englisch Tageslauf (Beispiel) Zusammenarbeit mit dem Träger Zusammenarbeit mit den Eltern Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Kindertagesstättenverordnung / Tarif Unsere Kindertagesstätte Am 30.11.1994 entschloss sich die Ratsversammlung der Stadt Brunsbüttel zwei Kindertagesstätten unter eigener Trägerschaft zu bauen, um im Stadtgebiet den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz zu verwirklichen. Anfang März 1995 begannen die Bauarbeiten und am 01.09.1995 nahm die Kindertagesstätte „Spatzennest“ den Betrieb auf. Kindertagesstätte „Spatzennest“ Vorwort Liebe Eltern, interessierte LeserInnen, mit dem Eintritt in den Kindergarten, beginnt für das Kind ein weiterer, neuer Lebensabschnitt. Die Kindertagesstätte „Spatzennest“ stellt sich ihnen hier mit ihrer Konzeption vor. Diese Konzeption ist die schriftliche Ausführung aller inhaltlichen Schwerpunkte unserer Kindertagesstätte. Sie ist individuell und trifft in ihrer Besonderheit nur für diese spezifische Einrichtung zu. Zur Organisation unserer Kindertagesstätte In der Kindertagesstätte werden Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt aufgenommen. Die Aufnahme erfolgt, auf Antrag der Erziehungsberechtigten, jeweils zum 01.08. eines Jahres. Aufnahmen zu anderen Zeiten sind möglich, soweit ein freier Kindergartenplatz vorhanden ist. Die Vergabe der Plätze und die Regeln für den Besuch der Kindertagesstätte richten sich nach der Benutzungsordnung. (siehe Anhang) Anzahl der Gruppen: Zwei Regelkindergartengruppen Öffnungszeiten: Montags bis Freitags 7.00 – 8.00 Uhr Frühdienst 8.00 – 12.00 Uhr Kernzeit 12.00 – 13.00 Uhr Spätdienst Schließungszeiten: Drei Wochen in den Sommerferien Zwischen Weihnachten und Neujahr Notdienstbetreuung: Die Städtischen Kindertagesstätten Löwenzahn und Spatzennest schließen zeitlich versetzt, so das nach Absprache mit der Leitung, Betreuung in der jeweils anderen Einrichtung möglich ist. Das pädagogische Personal Die Kindertagesstätte Spatzennest ist mit folgenden pädagogischen Fachkräften besetzt: Eine Erzieherin mit 33 Wochenstunden als Leiterin der Einrichtung und Gruppenleiterin. Eine Erzieherin mit 30 Wochenstunden als zweite Erzieherin in der Gruppe. Eine Erzieherin mit 30 Wochenstunden als Gruppenleiterin. Eine Kinderpflegerin mit 25 Wochenstunden als Zweitkraft in der Gruppe. Aufgaben der Mitarbeiter Kindertagesstättenleiterin: Führung der Einrichtung mit anfallenden Verwaltungsaufgaben Organisation des Gesamtbetriebs Einsatz und Führung des Personals Pädagogische Leitung Planung und Leitung der Dienstbesprechungen Öffentlichkeitsarbeit Zusammenarbeit mit dem Träger Zusammenarbeit mit den Eltern Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Praktikantenbetreuung Fort- und Weiterbildung Gruppenleiterin und Zweitkräfte: Planung , Vorbereitung, Durchführung und Reflexion der Gruppenarbeit in Eigenverantwortung Zusammenarbeit mit den Eltern Anleitung von Praktikanten Fort- und Weiterbildung Unsere Ziele Förderung der: Individuellen Persönlichkeitsentwicklung Selbstständigkeit Selbstwahrnehmung Sozialen Kompetenz Vermittlung von Normen und Werten wie: Verantwortungsbewusstsein Offenheit Hilfsbereitschaft Zuverlässigkeit Respekt gegenüber allen Lebensformen Unterstützung bei der Bildung von: Kommunikationsfähigkeit Kritikfähigkeit Kreativität Motorischen Fähigkeiten Musischen Fertigkeiten Wissen Ersten Fremdsprachenkenntnissen Der pädagogische Auftrag unserer Kindertagesstätte Nach dem Kindertagesstättengesetz des Landes Schleswig – Holstein haben Kindertagesstätten einen eigenen Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsauftrag. Die Mitarbeiter der Kindertagesstätte „Spatzennest“ interpretieren diesen Auftrag wie folgt. Die Kindertagesstätte ergänzt die Familienerziehung und unterstützt die Eltern bei der Erziehung und Bildung ihrer Kinder. Die Kindertagesstätte erbringt Leistungen hinsichtlich der Erziehung und Bildung der Kinder durch: Anregung der eigenen Kräfte der Kinder Bildung, indem die Interessen und Fragen der Kinder aufgegriffen werden Durch Förderung der Neugier und des natürlichen Wissensdrangs Ermöglichen der unterschiedlichen Formen des Ausdrucks wie z.B. Sprache, Bewegung, bildnerisches Gestalten, Musik und Rhythmik Unterstützung der sozialen Kompetenz in der Gruppe Anregende Gestaltung der Spielräume, fördernde Angebote und Schaffung von Spielraum für eigene Ideen Fürsorge für die Person des Kindes Schaffung einer sicheren und anregenden Atmosphäre Projektangebote aus vielfältigen Lernbereichen Partnerschaftliche Beziehung zum Kind Vermittlung von positiven Sozialverhalten, Regeln und Normen Erkennen der Stärken und Schwächen jeden Kindes durch Beobachtung und Begleitung im täglichen Gruppengeschehen Zusammenarbeit mit den Eltern Der pädagogische Ansatz unserer Kindertagesstätte In der Fachliteratur werden die unterschiedlichsten pädagogischen Ansätze beschrieben. Wir als Team der Kindertagesstätte Spatzennest, haben uns für einen eigenen Ansatz entschieden, der sich aus unserer täglichen Arbeit mit den Kindern entwickelt hat Wir verstehen uns als Erziehungs- und Bildungseinrichtung, die die Erziehung im Elternhaus auf vielfältige Weise ergänzt. Das Kind wird partnerschaftlich in seiner Entwicklung begleitet, es wird ihm die Zeit für Selbstbildung und eigene Erfahrungen gegeben Das Freispiel bietet dafür Material und Lernangebote für alle Altersstufen, der in der Kindertagesstätte aufgenommenen Kinder. Das Freispiel, ermöglicht uns Erzieherinnen, eine nicht ausgrenzende Förderung der Kinder in allen Entwicklungsbereichen, sowie gezielte Förderung einzelner Kinder. Das pädagogische Personal legt besonderen Wert auf die Förderung der sozialen Kontakte der Kinder untereinander und regt gemeinsame Aktivitäten an. Im Gespräch mit den Kindern und durch die Vorbildfunktion der Erzieherinnen werden Regeln erlernt, Grenzen gesetzt, Verständnis und Respekt vor dem Anderen erfahren. Wir achten besonders auf die Gleichbehandlung aller Kinder, um die Toleranz untereinander zu Fördern, Stärken und Schwächen zu akzeptieren, sie mit ihren Fragen, Sorgen oder Problemen ernst zu nehmen und sich damit auseinander zu setzen. Wir achten darauf, Kinder aus anderen Kulturkreisen zu integrieren, sie insbesondere in der Sprachentwicklung zu unterstützen und den Eltern beratend zur Seite zu stehen. Das pädagogische Personal plant, abgestimmt auf den Entwicklungsstand der Kinder, Projekte zu den unterschiedlichsten Bildungsbereichen. Diese werden im Einklang mit den gesetzten Bildungszielen durchgeführt. Unser wichtigstes Anliegen ist es, die Neugier der Kinder und Interesse am Lernen selbst zu wecken. Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit sind die Förderung der Sprachkompetenz und der Psychomotorik. Sprachliche Kompetenz und Lernprozesse sind eng mit einander verbunden. Wir unterstützen die Kommunikationsfähigkeit durch unterschiedliche Ausdrucksformen, wie z.B. Gespräche oder scenisches Arbeiten. Bewegungsförderung, im Sinne der Psychomotorik, gibt Kindern die Möglichkeit sich, ihren Körper und das Umfeld ganzheitlich zu erfahren. Spiel und Freispiel Spiel ist die zentrale Tätigkeitsform im Leben des Kindes, es dient dem Aufbau der Persönlichkeit und Ist die Basis für den Erwerb von Lerninhalten. Es hilft dem Kind sich zu orientieren. Kinder die intensiv spielen können, zeigen im Gegensatz zu Kindern mit Spieldefiziten ausgeprägtere Verhaltensweisen im emotionalen, sozialen, kognitiven und motorischen Bereich. Spielen ist eine Grundvoraussetzung für eine gesunde Entwicklung. Das Freispiel Im Vordergrund des Freispiels steht das Kind, es wählt aus, was und mit wem es spielt. Die Erzieherin bereitet das Umfeld vor und steht pädagogisch begleitend zur Seite. Im Freispiel entdecken Kinder sich selbst, erkennen ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen, indem sie miteinander und von einander lernen. Für das Kind bedeutet Spiel gleichzeitig Erholung, Kreativität und Befriedigung. Während des Freispiels sind die Aktivitäten eines Kindes besonders vielseitig. Das Kind singt, bastelt, konstruiert und baut, spricht und denkt, setzt sich mit anderen auseinander, lernt Regeln und erfüllt Pflichten. Das Freispiel erfordert die besondere Aufmerksamkeit der Erzieherin. In der Kindergartengruppe ereignen sich ständig gruppendynamische Prozesse, in die die Erzieherin gegebenenfalls eingreift, indem sie z.B. dem ängstlichen Kind hilft über eine ansprechende Rolle in das Spiel einer Gruppe integriert zu werden. Sie unterstützt die Kontakte der Kinder untereinander. Sie unterstützt die Entwicklung sozialer Fähigkeiten und vermittelt Wissen. Angebote im Rahmen der Projektarbeit, wie das Bastel- und Werkangebot oder Anschauungsmaterial und Bücher beleben das Freispiel. Sie ergänzen das Spielangebot und fordern heraus. Die Erzieherin gibt Anregungen und Hilfen. Förderung in einzelnen Entwicklungsbereichen für einzelne Kinder oder Kleingruppen erfolgt über das gemeinsame Spiel. Die Erzieherin beobachtet die Kinder in Bezug auf ihren Entwicklungsstand sowohl als Einzelperson, wie auch als Gesamtgruppe. Die Freispielangebote sind so gestaltet, dass die Kinder weder überfordert noch unterfordert werden. Besondere Neigungen und Begabungen des einzelnen Kindes werden fördernd unterstützt. Projektarbeit Das Wort Projekt kommt aus dem Lateinischen, von „proiecum“, und bedeutet der Entwurf, das Vorhaben. In der Kindertagesstätte verstehen wir darunter ein geplantes, konkretes Lernunternehmen zu einem bestimmten Thema. Projekte in der Kindertagesstätte bieten angeleitetes und entdeckendes Lernen, durch selbstständiges Handeln. Dies ist möglich, wenn Projektarbeit dem pädagogischem Prinzip der inhaltlichen und methodischen Offenheit folgt. Wir legen Wert auf Organisationsformen und Lerninhalte, die die Kinder umfassend fördern. Innerhalb eines Projektes werden die unterschiedlichen Bildungsbereiche angesprochen z.B. Motorik, Literatur, Basteln und Werken und soziale Komponenten, wie gemeinsames Handeln. Die Planung der Projektarbeit erfolgt im Mitarbeiterteam. Die Auswahl der Themen kann sich z.B. nach aktuellen Anlässen in der Kindertagesstätte, Fragen und Interessen der Kinder, Jahreszeiten oder Festen richten. Themen zur Allgemeinbildung werden vielfältig angeboten. Entscheidend, bei der Projektarbeit mit den Kindern sind nicht die vorzeigbaren Ergebnisse, sondern die dabei ablaufenden Lernprozesse. Beispiele für die Umsetzung des Bildungsauftrags des Landes Schleswig - Holstein Bereich: Mathematik, Naturwissenschaften und Technik Mathematik wird erfahren / vermittelt Beim Zählen der Kinder Morgens und Mittags Beim Tischdecken / Anzahl der Teller und Tassen Zeit beim Zähne putzen über die Sanduhr Bei Fingerspielen Mengenverhältnisse beim Frühstücksbüfett Beim Spielen in der Halle, es dürfen z.B. nur drei Kinder gleichzeitig in Ballbad Bei Gesellschaftsspielen / Regelspielen Gezielte Angebote in der Lernwerkstatt Arbeitsblätter der Schulkinder Naturwissenschaften, Erfahrungen mit der belebten und unbelebten Natur Pflege des angelegten Hochbeetes Beobachtungen auf dem Außen Spielgelände von Pflanzen und Tieren, auch auf Spaziergängen in der näheren Umgebung Herstellen von Knete Kochen Spielen mit der Murmelbahn Erfahrungen mit Bausteinen (Statik) Gezielte Angebote in der Lernwerkstatt: Experimentiertage, angeleitet in Kleingruppen Magnetspiele Lupen Waage Gruppen übergreifende Projekte Experimente aus den unterschiedlichen Wissensbereichen Beispiele für die Umsetzung des Bildungsauftrags des Landes Schleswig – Holstein Bereich: Sprache(n) Zeichen/ Schrift und Kommunikation Der Kindergarten fördert die Sprachentwicklung durch Den Erzieher als Sprachmodell Sprachliche Begleitung der Spielaktivitäten Eine vorbereitete Umgebung, die zum Sprechen, Zeichnen und Kommunizieren anregt Bereitstellung von Schreib- und Malmaterial Angebote zum Rollenspiel Gezielte Angebote in der Projektarbeit Musik und Rhythmik Literatur Sprechzeichnen Arbeiten mit dem Würzburger Programm in den letzten 20 Wochen vor der Einschulung Spielerisches Englisch einmal wöchentlich Angebote in der Lernwerkstatt wie z.B. Magnetbuchstaben Beispiele für die Umsetzung des Bildungsauftrags des Landes Schleswig – Holstein Bereich: Kultur, Gesellschaft und Politik Kinder erleben: Familiäre Lebensformen Verwandte Berufstätigkeit der Eltern Begegnung mit anderen Kindern in der Gruppe Begegnungen mit Kindern anderer Kulturen Vermittlung von Wissen über Literatur und über die Projektarbeit Riten und Bräuche Feste und Feiern Medien wie z.B. Kinderseiten der Tageszeitung, Musik aus eigener und fremder Kultur. Erfahrung von Partizipation: Gemeinsamkeiten entwickeln Rücksicht nehmen, Konflikte lösen Sich z.B. über ein Spiel abstimmen Erleben, dass ich als Kind für etwas zuständig sein darf, dass man mir etwas zutraut. Beispiele für die Umsetzung des Bildungsauftrags des Landes Schleswig – Holstein Bereich: Ethik, Religion und Philosophie Im Kindergartenalltag erleben Kinder Beschäftigung mit Fragen nach der Verantwortung für eigenes Handeln im Zusammenleben mit Anderen. Respektvolles Umgehen mit der Natur und Kreatur. Suche nach friedlichen Lösungen im Streitfall Toleranz Auseinandersetzen mit Sinnfragen des Lebens z.B. Gesundheit – Krankheit, Leid – Freude, Reichtum – Armut durch Gespräche über eigene Erlebnisse und Bilderbücher Im Zusammenleben in der Gruppe erfahren unsere Kinder die Bedeutung von z.B. Rücksichtnahme, Achtsamkeit, Regeln und Grenzen. Grundlage der Philosophie ist Staunen, daraus ergeben sich Fragen nach dem Wieso, Weshalb, Warum. ( Warum sind die Schmetterlinge bunt ? ) Beispiele für die Umsetzung des Bildungsauftrags des Landes Schleswig – Holstein Bereich: Musisch – ästhetische Bildung und Medien In erster Linie sollen Kinder unterstützt werden, ihre Wahrnehmungen auszudrücken. Malen und Gestalten Unsere Kinder machen Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Materialien, wie Kleister, Farben, Sand und vielen anderen Werkstoffen. Sie differenzieren hierbei ihre Wahrnehmungen und Ausdrucksweisen. Wir nehmen an den Kinderprojekten im Elbeforum bei Frau Eikermann teil. Musizieren findet im Spatzennest in Vielfältiger Form statt, z.B. Singen von Liedern, Umgang mit Klanginstrumenten, Angebot von Rhythmik Stunden ( Gruppenübergreifend). Medienerfahrung wird in erster Linie durch Bücher und Tonträger vermittelt. Beispiele für die Umsetzung des Bildungsauftrags des Landes Schleswig-Holstein Bereich: Körper, Gesundheit und Bewegung Die grundlegenden Erfahrungen in der Körperwahrnehmung werden in der frühen Kindheit gelegt. Der Kindergarten unterstützt den Erwerb der wichtigen Voraussetzungen durch gezielte Spiel- und Förderangebote. Dies ist integriert in das Freispiel und erfolgt in Kleingruppen sowie der gesamten Kindergartengruppe. In unserer Kindertagesstätte schaffen wir viele Anlässe, die Kinder an gesunde Ernährung, Körpererfahrung und Körperpflege, sowie vielfältige Bewegung heran zu führen. Die Rhythmik Stunden werden in Gruppen von sechs bis zehn Kindern durchgeführt. Es wird gesungen, es werden Musikinstrumente eingesetzt und Musik in Bewegung mit Erfahrung von Raum und Zeit umgesetzt. Beispiele für die Umsetzung im Spatzennest: Körper: Wasser- und Matschspiele im Sommer Massagespiele in Form von Mitmachgeschichten Wahrnehmungsspiele, Kimspiele Spiele am Sandtisch Sorge für die eigene Person, z.B. Zähne putzen Selbständiges An- und Ausziehen Arbeiten mit Farben und Knetmaterialien Ernährung: Gemeinsames und freies Frühstück Gesundes Frühstücksbuffett Einkaufen Kochen und Backen in der Gruppe, um die unterschiedlichen Lebensmittel kennen zu lernen. Picknick Bewegung: Ein mal wöchentlich Rhythmik Stunden und Psychomotorik Gezielte Spiel und Bewegungsangebote im Mehrzweckraum Sing- und Bewegungsspiele in den Gruppen Spiel auf dem Außengelände mit vielfältigen Spielgeräten Spaziergänge Waldtage Das letzte Jahr im Kindergarten Arbeiten mit dem Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache: Hören, lauschen, lernen Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter Petra Küspert / Wolfgang Schneider Phonologische Bewusstheit und Schriftsprachenerwerb Das Würzburger Programm wird zur Förderung der phonologischen Bewusstheit eingesetzt. Der Erfolg, mit dem ein Kind lesen und schreiben lernt, hängt davon ab, wie es das alphabetische Prinzip der Schriftsprache begreift. Die Sprache besteht aus kleinsten Lautsegmenten (Phoneme), die durch Schriftzeichen (Grapheme) repräsentiert werden. Die gesprochene Sprache ist für Kinder zunächst nicht so einfach in Phoneme aufzugliedern, da Wortgrenzen im Sprachfluss noch nicht erkennbar sind. Kinder müssen erst lernen, ihre Aufmerksamkeit von der Bedeutung des Gesprochenen, auf die formale Struktur zu lenken, der Prozess, der es ermöglicht sich auf die linguistischen Einheiten der Sprache zu konzentrieren. Dies bezeichnet man als phonologische Bewusstheit. Im deutschsprachigen Raum führten Skowronek und Marx (1998) die Bezeichnung: „Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinne“ (Erkennen von Reimen und Silben) und“ Phonologische Bewusstheit im engeren Sinne“ ( Die Laute) ein. Die phonologische Bewusstheit im weitern Sinne wird im Kindergarten in Form von Reimen, Fingerspielen, Klatschversen und Sprechzeichnen früh vermittelt. Die phonologische Bewusstheit im engeren Sinne wird durch schulische Anleitung beim Schriftsprachenerwerb vermittelt. Um den Kindern den Einstieg in den Erwerb des Lesens und Schreibens zu erleichtern, wird das Würzburger Programm eingesetzt. Das Programm besteht aus Spielen und Übungen zu sechs Bereichen die aufeinander aufbauen, mit dem Ziel, dem Kind Einblick in die gesprochene Sprache zu vermitteln. Die sechs Bereiche: Lauschspiele Lauschspiele schulen das Gehör der Kinder für Geräusche. Sie lernen, dass Sprache etwas ist, worauf man hören muss. Spielbeispiel: Flüsterpost Reime: Reime fördern das Erkennen der Lautstruktur einer Sprache. Anfänglich werden die Reime vorgegeben, später ergänzen die Kinder die Reime und reimen selbst. Spielbeispiel: Bekannte Kinderreime und Lieder Freies Reimen wie Haus – Maus Satz und Wort: Ziel ist es, zu erkennen (hören), dass sich Sätze in Wörter zerlegen lassen. Wörter zu Sätzen verbinden lassen Zusammengesetzte Wörter zerlegen lassen. ( Hand – Puppe ) Wörter verbinden lassen. ( Wasserhahn ) Silben: Silbengrenzen werden durch rhythmisches Sprechen und Bewegung, wie Klatschen deutlich gemacht. Spielbeispiele: Aramsamsam, O’ anne manne mei Anlaute in Wörtern: Die Übungseinheit beginnt mit Vorsprechen durch die Erzieherin (Nnnase), die Kinder sprechen nach. Später folgt die Arbeit mit Bildkarten zu den Anlauten, bis die Kinder den Anlaut vom Rest des Wortes trennen können. Spielbeispiele: Laute wegnehmen R—eis, Spielgeschichten, in denen die Wörter durch Weglassen oder Ergänzen des Anlautes verändert werden. Phoneme: Phoneme (Laute) sind die kleinste Einheit der Sprache. Die Erzieherin schult und vermittelt den Kindern Laute durch Sprechen in Einzellauten, die die Kinder zusammensetzen (H / u / t ). Später wird zu längeren Wörtern übergegangen. Wichtig ist es hierbei, nicht die Buchstabennamen wie „A“ „B“ „C“ zu nennen, sondern die gesprochenen Laute zu vermitteln, wie sie in der gesprochenen Sprache wahrzunehmen sind. Spielbeispiele: Lautball, kurze Wörter nennen und die Kinder heraushören lassen, ob z.B. ein „I“ im Wort enthalten ist. Das Sprachprogramm wird regelmäßig in kleinen Einheiten, entsprechend der angegebenen Reihenfolge, durchgeführt. Die Spiele sind inhaltlich auf einander abgestimmt. Für die Kinder bleibt der spielerische Aspekt erhalten. Literaturkreis für Kindergartenkinder Bilderbuchbetrachtung, Erzählen und Vorlesen als Form der Sprachförderung. Bilderbücher regen Kinder an, ihre Eindrücke zu versprachlichen. Bilder sind weniger eindeutig als Wörter. Sie bedürfen der Deutung, des Gespräches und fördern damit die Kommunikation der Kinder untereinander und mit der Erzieherin. Sie regen zum Erzählen und Phantasieren an. Die Wissens- und Erfahrungsgrundlagen der Kinder werden aktiviert. Kinder interpretieren Bilder unterschiedlich und werden dadurch angeregt Sichtweisen und Emotionen zu äußern. Sie „trainieren“ ihre Ausdrucksweise und lernen eigene Sichtweisen zu versprachlichen. Das Zusammenspiel von Text und Bild schafft viele Anlässe zum Weiterdenken und unterstützt damit die Weiterentwicklung der kindlichen Sprache.. Das Bilderbuch nimmt eine wichtige Funktion in bezug auf die Hinführung zur Literatur ein. Beim Hören von Geschichten lernen Kinder, dass Sprache eine Symbolfunktion hat. Hier ist Sprache nicht so eng mit Handlungen verbunden wie in täglichen Gesprächsituationen, wo sprachliche Botschaften durch den direkten Bezug zur Umgebung verstanden werden. Durch vorlesen zusammenhängender Texte erfahren Kinder, das Buchinhalte informativ sind. Sie üben sich im Zuhören und erweitern ihr Verständnis von Begriffen und Satzzusammenhängen. Beim Vorlesen und Erzählen wird der Sinn nur sprachlich vermittelt. Kinder lernen sich auf die rein sprachlich vermittelten Botschaften zu konzentrieren. Erfundene, abstrakte Welten können durch Sprache erschaffen werden. Das Interesse daran und die Fähigkeit diese abstrakten Botschaften zu verstehen, sind eine wichtige Voraussetzung für die spätere Lesekompetenz. Lesen, Vorlesen erweitert den Wortschatz der Kinder und kann ihnen eine vielfältige Ausdruckswiese vermitteln. In der Literatur werden Ausdrücke und Formulierungen verwendet, die in der „Alltagssprache“ selten Verwendung finden. Selbstverständlich gehören Bilderbuchbetrachtungen, Erzählen und Vorlesen zur Kindergartenkultur. Der Literaturkreis für Kinder findet in der Kleingruppe, mit ca. zehn Kindern, außerhalb der Gruppenräume statt, um einen intensiveren sprachlichen Austausch unter den Gruppenmitgliedern zu ermöglichen. Leser werden, heißt nicht nur still zuhören, sondern geschieht in interaktiver Beteiligung, am Dialog. Bedeutend ist ein möglichst breites Angebot an literarischen Texten, wie z.B. Bilderbücher in unterschiedlicher Gestaltung, Erzählen eigener Geschichten, Märchen und Gedichte. Angebot: Alle zwei Wochen mit wechselnden Teilnehmern. Lernwerkstatt In den Gruppennebenräumen haben wir für unsere Kinder eine Lernwerkstatt eingerichtet. Zur Verfügung stehen zwei Arbeitstische, ein Lesesofa, ein Spielteppich und ein Materialschrank, in dem sich auch die persönlichen Fächer der „Schulkinder“ der Kinder befinden. Kinder im Alter von 4 -6 Jahren entwickeln ein Bedürfnis nach geordneten Materialien, eine Vorliebe für strukturiertes Arbeitsmaterial. Die Arbeitszeit in der Lernwerkstatt wird vom Kind bestimmt. Der Raum steht 3 -4 Kindern gleichzeitig an Einzelarbeitsplätzen zur Verfügung. Den Kindern wird ermöglicht, eigenständig und eigenverantwortlich in der Lernwerkstatt zu arbeiten. Sie werden von uns begleitet, das selbstständige Lernen steht jedoch im Vordergrund. Die Arbeitsplätze werden von den Erzieherinnen vorbereitet, sie schaffen die Voraussetzung, so dass die Kinder täglich entscheiden können, womit sie arbeiten möchten. Das Material wird in unregelmäßigen Abständen erneuert. Die Materialien werden aus folgenden Lernbereichen angeboten: Mathematik Sprache Naturwissenschaft Kreativbereich Wahrnehmung „Schreiben“ Psychomotorik Psychomotorik kennzeichnet die Einheit des Körperlich – Motorischen mit dem Geistig – Seelischen. Sie beinhaltet die Förderung sensorischer motorischer geistiger sozial – emotionaler Fähigkeiten Psychomotorische Äußerungs- und Anwendungsbereiche sind die verschiedenen Bewegungsformen, welche in engem Funktionszusammenhang vor allem mit der Spieltätigkeit realisiert werden. Ein Kind kann seine Umwelt nur dann, im Sinne von Anfassen, begreifen, wenn es in der Lage ist mit seinem Körper vielfältige Erfahrungen zu machen, indem es aktiv handelt. Dies ist die Grundvoraussetzung für eine gesunde Entwicklung und die Bereitstellung von günstigen Erfahrungsbedingungen von offenen, sozialen Umwelten. Psychomotorik unterscheidet sich von anderen pädagogischen Ansätzen dadurch, dass sie: Nicht nur bestimmte Fertigkeiten vermittelt Nicht auf ein bestimmtes Medium festgelegt ist Nicht nur bestimmte Sportarten repräsentiert Psychomotorik/Bewegungspädagogik In unserer Gesellschaft sind die Bewegungsmöglichkeiten der Kinder zunehmend eingeschränkt. Bewegungserfahrungen, sind jedoch für eine gesunde Entwicklung unverzichtbar. Räume, die Kindern ausreichende Bewegungsmöglichkeiten eröffnen, geben ihnen die Möglichkeit ihre motorischen Fähigkeiten wie z.B. Kraft, Geschicklichkeit, Ausdauer und spezielle Fertigkeiten wie z.B. den Umgang mit Geräten zu erproben. Für Kinder ist die Bewegung ein Mittel sich Informationen über ihre Umwelt anzueignen, den eigenen Körper, also sich selbst zu erfahren. Bewegungsförderung bewirkt Bewegungssicherheit und richtiges Einschätzen der eigenen Fähigkeiten. Dies wirkt sich auch auf ein geringeres Unfallrisiko aus. Je mehr die Kinder an Sicherheit und selbstständiger Handlungskompetenz gewinnen, desto mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen können sie entwickeln. Im „Spatzennest“ bietet der Mehrzweckraum ausreichend Platz für vielseitige Bewegungsangebote. Unter bewusstem Verzicht auf bestimmte „Turntage“ wird der Raum von beiden Gruppen nach Bedarf genutzt. Die Mitarbeiter bauen mit den Kindern einen so genannten SPIR (Spielplatz im Raum) mit den vorhandenen Spiel- und Sportgeräten auf. Beispiel: Brücken und Stege ,schiefe Ebenen, Höhlen und Tunnel, Kletterwände… Die Kinder erleben grundlegende sinnliche Erfahrungen wie z.B. balancieren, rutschen, schaukeln, rollen, drehen… Dies sind wichtige Reize in Bezug auf die Sensorische Integration. Kinder mit den unterschiedlichsten motorischen Fähigkeiten haben durch psychomotorisch anregende Bewegungsräume die Möglichkeit sich selbst zu erproben und ihre Fertigkeiten zu erweitern. Die Erzieher begleiten und betreuen die Kinder in dieser vorbereiteten Umgebung, regen an und unterstützen selbst bestimmtes und angeleitetes Spielen. Spracherwerb und Sprachförderung Sprache wird durch den Gebrauch erworben, so Kinder denn beständig mit ihr in Kontakt kommen. Im Elternhaus und im Kindergarten wird Sprachkompetenz erworben. Kommunikation ist untrennbar mit dem Alltag verbunden und fördert damit, als ganzheitlicher Prozess, im Zusammenleben von Kindern und Erziehern das Sprachverhalten der Kinder. In Anbetracht der stetig steigenden Zahl von Kindern mit Sprachentwicklungsverzögerung haben wir ein Konzept für Sprachförderung in der Gruppe entwickelt. Die Förderung ist durch die spielerisch anregende Form so ausgelegt, dass sie alle Kinder erreicht. Kinder mit guter Sprachentwicklung ebenso, wie Kinder mit Problemen bei der Sprachentwicklung. Das Konzept versteht sich als nicht aussondernde Sprachförderung, an der alle Kinder teilnehmen, mit dem Ziel die Sprachkompetenz eines jeden Kindes zu erhöhen, beziehungsweise zu verbessern. Erreicht wird dies z.B. durch Schulung der Mundmotorik, der phonologischen Bewusstheit und der verbalen Ausdrucksfähigkeit. Der Weg zum Ziel führt über Sprachspiele, Reime, Verse, Lieder und Rhythmik, szenisches Arbeiten und gezielte Begriffsvermittlung durch Gespräche und Literatur. Englisch Warum Englisch schon in der Kindertagesstätte? Englisch ist nicht nur Weltsprache, sondern auch die Sprache der Medien und der Freizeitkultur .Unsere deutsche Muttersprache ist von vielen Anglizismen besetzt. Begriffe wie Jeans, City-Roller, T-Shirt, Lolly … haben in den Sprachgebrauch der Kinder Einzug gehalten. Englisch in der Kindertagesstätte heißt nicht, dass wir schulisches Lernen vorwegnehmen. Unser Konzept sieht den mündlichen Sprachgebrauch in spielerischer, musikalischer Form vor, mit dem Ziel nicht nur Sprache zu vermitteln, sondern auch um Interesse und Freude am Erlernen anderer Sprachen zu wecken. Im „Spatzennest“ vermitteln wir Englischkenntnisse unter Einsatz eines für den Kindergarten konzipierten Lernprogrammes und ausgewählten Spielen und Liedern, die wir entsprechend unserer Projektthemen auswählen. In der Regel gilt das Angebot für Kinder ab fünf Jahre. Interessierte jüngere Kinder können ebenfalls teilnehmen. Tagesablauf 7.00 – 8.00 Uhr Frühdienst 8.00 – 12.00 Uhr Kernzeit - Bringphase bis 9.00 Uhr - Freispiel mit Freispielangeboten - Projektarbeit - Spiel auf dem Außengelände - Klein- und Gesamtgruppenangebote 12.00 Uhr Ende der Regelkindergartenzeit 12.00 – 13.00 Uhr Spätdienst Dieser Tagesablauf ist ein Beispiel und kann jederzeit variiert werden, wenn es die Bedürfnisse der Kinder oder Projektplanung erfordern. Beispiele besonderer Ereignisse im Laufe eines Kindergartenjahres: Faschingsfest Sommerfest Übernachtung in der Kindertagesstätte Exkursionen z.B. Wochenmarkt, Bücherei… Herbstfest Weihnachtsfeier Der Träger Der Träger erfüllt die im Kinder- und Jugendhilfegesetz aufgeführten Anforderungen an Kindertageseinrichtungen und ermittelt den Bedarf an Kindertagesstättenplätzen. Die Stadt Brunsbüttel, als Träger der Kindertagesstätte, sichert den organisatorischen Rahmen der Einrichtung wie: Erfüllung des Stellenplans Bereitstellung der für die Betriebsführung notwendigen finanziellen Mittel Haushaltsrechtliche Verantwortung Zusammenarbeit mit dem Träger Zwischen Träger, Mitarbeitern der Verwaltung und Kindertagesstättenleitung findet ein gegenseitiger Informationsaustausch statt. Der Träger ist an der pädagogischen Arbeit interessiert und unterstützt das pädagogische Konzept der Kindertagesstätte. Zwischen de Träger und den Mitarbeitern der Kindertagesstätte „Spatzennest“ besteht ein beidseitiges Vertrauensverhältnis. Zusammenarbeit mit den Eltern Mit Aufnahme in die Kindertagesstätte tritt eine weitere Institution in das Leben des Kindes und seiner Familie. Im Interesse des Kindes ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Familie und Mitarbeitern der Kindertagesstätte erforderlich. Erste Kontakte finden mit dem Aufnahmegespräch statt, in dem sich der Kindergarten vorstellt und Eltern über die Persönlichkeit ihres Kindes und seinen Entwicklungsstand informieren. Zu einem guten Verhältnis zwischen Eltern und dem pädagogischen Personal gehört für uns eine grundsätzliche Gesprächsbereitschaft. Ebenso wichtig ist uns ein offener Umgang mit unterschiedlichen Meinungen, gegenseitige Information und Unterstützung in Erziehungs- und Bildungsfragen. Formen des Austausches sind: Elternversammlungen Gruppenelternabende Zusammenarbeit mit den Elternvertretern Tür- und Angelgespräche Informations- und Beratungsgespräche Feste und Feiern Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Kindertagesstätten Die Leiterin der Kindertagesstätte „Spatzennest“ ist Mitglied der „Leiterinnen AG der Kindertagesstätten unter kommunaler und freier Trägerschaft“ im Kreisgebiet Dithmarschen. Das alle zwei Monate stattfindende Leiterinnentreffen dient: Der gegenseitigen Information Dem Austausch pädagogischer Erfahrungen Der gemeinsamen Fortbildung Der Information durch das Jugend- und Sportamt (Heimaufsicht) Institutionen, Einrichtungen, mit denen die Kindertagesstätte bei Bedarf, im Interesse der Förderung einzelne Kinder zusammen arbeitet: Jugendamt Gesundheitsamt Betreuend Kinderärztin Sprachheilambulatorium (Pestalozzischule) Heilpädagogische Kindertagesstätte (bei Einzelintegration) Logopäden und Ergotherapeuten Beratungsstellen Grundschulen Seit 1998 besteht die „Arbeitsgemeinschaft Kindertagesstätte und Grundschule“. Es finden regelmäßig Treffen zwischen Lehrkräften der Grundschulen und Erzieherinnen der Kindertagesstätten statt. Die Arbeitsgemeinschaft hat sich folgende Aufgaben gestellt: Kindern den Übergang von Kindertagesstätte zu Grundschule zu erleichtern Besprechung der Erwartungen zur Schulfähigkeit Rechtzeitiger Austausch von Informationen bezüglich der einzuschulenden Kinder Besuch der „Schulkinder“ an einem Vormittag in der Grundschule Gemeinsame Elternabende von Kindertagesstätte und Grundschule Praktikanten Für Schülerinnen der Berufsfachschule und Fachschule für Sozialpädagogik in Heide stellt die Kindertagesstätte „Spatzennest“ Praktikantenplätze zur Verfügung. Praktikanten sind die Arbeitskräfte von morgen. Eine gute pädagogische Ausbildung erfolgt in Zusammenarbeit zwischen der Fachschule und den pädagogischen Fachkräften in der Kindertagesstätte. Praktikanten wird die Möglichkeit gegeben, in der Praxis eigene Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln. Sie sind Lernende, die in der Kindertagesstätte Anspruch auf eine qualifizierte Anleitung für die geforderten Ausbildungsinhalte haben. Die einzelnen Ausbildungsbereiche werden zwischen Fachschule und Kindertagesstätte abgesprochen und in der Praxis von Lehrkräften und Erzieherinnen begleitet. Die Aufnahme von Schülerpraktikanten der allgemein bildenden Schulen, oder Praktikanten die ein Praktikum auf privater Basis absolvieren möchten, wird im Einzelfall, in Absprache mit dem Träger, entschieden.