BBInfo 2/2007 Informationsblatt des Bundes-Blindenerziehungsinstitutes Titelbild: "Die Alerheimer" auf Besuch in Wien Inhalt $$$LIEBE LESERINNEN UND LESER! $$$BBI INTERN %%%Personelles %%%Unser Gästebuch ist wieder aktiv! $$$ÖFFENTLICHKEITSARBEIT %%%e-Mails einer Gruppe von Psychologen %%%Alerheim Verbindung Wien-Alerheim Ries und Nachbarschaft Alerheim ist stolz auf seinen großen Sohn Besuch in Wien $$$ERLEBEN – BEGREIFEN %%%Exkursion zur Arbeiterkammer %%%PTS - Berufspraktische Tage – Abschlussbericht Roman Hackl Slavica Mitrovic Mira Mitrovic Melanie Kittinger Claudia Möseneder %%%Exkursion zum Waldkindergarten %%%Ich erlebe ein kurzes Abenteuer in meinem Lieblingsroman Robinson $$$PROJEKTE %%%Vom Kunstspeicher zum Kunsttempel %%%Aus der Homepage vom Museum Online: http://www.museumonline.at belvedere07.at/home Ein spannendes Thema Die Ausstellung Wer war… Projektbeschreibung der Schüler Abschlussveranstaltung Programm Urkunde %%%Bridging the Generation Gap Allgemeines Aus dem Blog von Erika Hummer Abschlussveranstaltung Programm Urkunde %%%Projekt Europa Einreichung Brief des Ministeriums Beschreibung durch die Schüler der Handelsschulklassen des BBI Urkunde %%%Kulturelles Erbe Tradition mit Zukunft Abschlussveranstaltung 12. Juni 2007,14.00-17.00 Uhr Urkunde $$$SPEZIALBEITRAG %%% „Im Zeichen des Handwerks“ Ein Jahresrückblick des Schuljahres 2006/07 der gewerblichen Berufsbildung Erlebniswerkstatt Schönbach / Waldviertel am 12. Oktober 2006 6. Berufswettbewerb Salzburg Projekt Kulturelles Erbe - Tradition mit Zukunft Lehrabschlussprüfung am BBI - in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich Gemeinsamer Betriebsausflug BBI Fachwerk, ÖHTB - Ybbsitz im Mostviertel $$$FREIZEIT UND UNTERHALTUNG %%%Eis laufen Vorwort Ein Bericht über die Aktion Eislaufen mit blinden Kindern Nachwort Kommentare einiger Kinder %%%Besuch auf Gruppe 5 %%%Ausflug zum Eisenbahnmuseum %%%Ein Ausflug vor den Sommerferien! %%%www.Star-t.at - ein Talentewettbewerb für Wien, NÖ und Bgld. %%%Ausflug mit Repräsentanten von Wienstrom $$$SPORT UND SPIEL %%%5.- 6. Mai 2007: ÖSTM Schwimmen, Hallein-Rif %%%24.-27. Mai 2007: Int. Deutsche Schwimmmeisterschaft, Berlin %%%26. Mai 2007: Croatia Open-Leichtathletikmeisterschaft, Pula %%%7. Juni 2006: Wiener Leichtathletikmeisterschaft, Cricket-Platz %%%9. Juni 2007: Internat. Jugend-Torballturnier, Zollikofen %%%19. Juni 2007: BBI-Lauf, Wien %%%11.-16. Juli 2007: IBSA Youth & Students %%%Word Games/USA $$$FUNDGRUBE %%%Zeitung mit dem Themenschwerpunkt Sehbehinderung %%%Ausschreibung der Julius Zwölfer-Stiftung geht Online $$$HUMOR %%%Schularbeit $$$Liebe Leserinnen und Leser! Ruhig ist’s im Haus geworden – die Schüler/innen sind in den wohl verdienten Ferien! Aufgrund der Besonderheit unserer Schule ist das BBI wochentags auch in den Ferien geöffnet und in den verschiedenen Abteilungen wird weiter gearbeitet. Seit Jahren ist dieser Sommer der erste ohne Umbauarbeiten im und ums Haus, wir haben dadurch Energie für andere Arbeiten... Eine spannende Sache fällt jedoch genau in die Mitte der Ferien: Unsere Brandmeldezentrale wird an die Feuerwehr angeschlossen und ab diesem Moment wird jeder Feueralarm – auch jeder Fehlalarm direkt an die zuständige Feuerwache geleitet. Von April bis heute tat sich neben dem schulischen Endstress mit Prüfungen, Schularbeiten, Exkursionen, Lehrausgängen,... wieder viel Bemerkenswertes am BBI. In diesen Wochen hatten wir Besuche einer niederländischen Gruppe von Psychologinnen und Psychologen und einer Delegation des ungarischen Blindenverbandes. Ein japanisches Ehepaar war besonders am Museum und am Blindendruckverlag interessiert, da der Mann – blind - Leiter einer japanischen Brailledruckerei ist. 20 slowenische Blindenlehrer/innen wollten aus pädagogischem Interesse unsere Einrichtung kennen lernen. Der Direktor der Blindenschule Nürnberg war zum pädagogischen Austausch zu Besuch. Ein Brief des „Tanzania Institute for the blind“, das über den Stand der Blindenbildung in Wien informiert werden möchte, wartet noch auf meine Bearbeitung. Der tastbare Plan des Stephansdoms wurde fertig gestellt und am 7. Juni feierlich an Christoph Kardinal Schönborn übergeben. Herr Dr. Engelbrecht, „unser“ Kartograph, machte uns ein besonderes Geschenk und verwirklichte den lang gehegten Wunsch unserer Sportlehrer/innen: Er entwickelte den tastbaren Plan des Bundessportheimes Schielleiten und seiner Anlagen. Am 25. Juni wurden Abzüge an den Geschäftsführer der Österreichischen Bundessport- und Freizeitzentren, Michael Sulzbacher, überreicht. Als Vertreterin des Österreichischen Behindertensports war Andrea Scherney anwesend. Auch jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an der Erstellung der Pläne beteiligt sind, waren willkommen. Wir hatten im nun bereits abgelaufenen Schuljahr vier große Projekte laufen, die ALLE ausgezeichnet wurden! Lesen Sie mehr darüber im Blattinneren und denken Sie daran, dass wenige Schüler/innen (18 Schüler/innen in den drei HAS-Klassen, 17 Schüler/innen in drei Hauptschulklassen, 5 Schüler/innen in der Polytechnischen Schule und einige Damen und Herren aus der Korb- und Möbelflechterei) mit einer Handvoll engagierter Lehrer/innen diese Leistungen zustande brachten. Die Auszeichnungen, die die Jugendlichen erhielten, sind eine sichtbare Anerkennung. Mindestens genauso wichtig ist aber die Tatsache, dass diese jungen Menschen unter dem Einsatz moderner Lehr- und Lernformen eine tüchtige Portion an Teamfähigkeit und sozialer Kompetenz dazu gewonnen haben. Ein hausinternes Projekt des Lehrgangs für Telekommunikation gemeinsam mit Wienstrom - hat sich ganz toll entwickelt: Wie in BBInfo 3/2006 schon kurz berichtet, konnte die Idee eines dauernden blindenspezifischen Praktikumsplatzes bei Wienstrom verwirklicht werden. Die ersten Praktikantinnen haben ihre Langzeitpraktika mit Begeisterung absolviert. Mein Dank gilt den Projektleiterinnen, Frau Prof. Emich (BBI) und Frau Distl (Wienstrom). EU-Projekte wurden fortgesetzt: Frau Kummer und Herr Prof. Schmid waren bei einer weiteren Arbeitssitzung des Projektes „Sprachen lernen“ in Edinburgh, Herr Mag. Ganitzer, Yasemin Acur, Thomas Seidling und ich nahmen am Folgeseminar von „Art of all“ in Marburg Teil. Zur selben Zeit vertrat Frau Prof. Andre-Schellner das BBI bei der 100JahrFeier der Blindenschule Innsbruck. Ein gesellschaftliches Highlight war „Dinnerdancing“ im Grandhotel – eine Benefizveranstaltung der Wirtschaftskammer zugunsten des Versehrtensportclubs ASVÖ Wien. Darüber mehr in BBInfo 3/2007! Am 21. Juni wurde der Direktor der Sehbehindertenschule Zinckgasse in sehr würdigem und unterhaltsamem Rahmen in die Pension verabschiedet. Am 22. Juni fand noch eine schulinterne Lehrerfortbildung für unsere eLSALehrer/innen statt, es wurde mit Frau Prof. Hummer weiter „gemoodlet“. Am vorletzten Schultag spendete der Nuntius von Österreich vier Schülern in einer feierlichen Messe, die gleichzeitig unsere Schlussmesse war, das Sakrament der Firmung. Ein großartiges Sommerfest (BBInfo 3/2007!) mit vielen Eltern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses sowie ehemaligen Schülerinnen und Schülern als Gästen rundete das Schuljahr ab. Nach der Zeugnisverteilung und dem traditionellen Schlussfest in der Aula, in dem die Schüler/innen und Schüler von der 1. Volksschulklasse bis zur Berufsausbildung Beiträge leisteten, ging’s für die Schüler/innen ab in die Ferien. Der Stundenplan für das Schuljahr 2007/08 ist fertig, wir starten den „Probelauf“ am 3. September. Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sommer und viele Sonnenstunden! Susanne Alteneder Direktorin $$$BBI intern %%%Personelles Am 16. Mai 2007 heiratete unsere Sozialpädagogin Eveline Grünberger. Wir wünschen Frau und Herrn Zeilinger alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg! Das erste unserer vier zu erwartenden Babys ist da! Am 13. Juni 2007 schenkte Frau Sabine Kvas, ehemals Kollegin aus den Basalen Förderklassen, zuletzt mit 6 Unterrichtsstunden für Taubblinde Lehrerin im BIG, einer Tochter – Isabel – das Leben. Mutter und Tochter sind wohlauf, wir wünschen alles Gute! Frau Mag. Therese Leitner-Schweighofer, unsere „reaktivierte“ Sozialpädagogin (sprang in den letzten Monaten als Erzieherin auf der Gruppe 5 ein), schloss das Doktoratsstudium der Sonder- und Heilpädagogik ab und promovierte im Juni zur Dr. phil. Herzlichen Glückwunsch! Schulschluss ist auch mit Abschied verbunden: Wir verabschieden uns von unseren Zivis, Felix Lechner und Gabriel Ptacek, und sagen beiden ein herzliches DANKE für die geleistete Arbeit. Engagiert und umsichtig waren sie wertvolle Mitglieder in unserem Team. Felix beginnt die Ausbildung zum Sonderschullehrer, Gabriel widmet sich wieder seiner Firma. Frau Monika Aistleitner, Sozialpädagogin, war seit 1974 (!) Erzieherin im Internat und verabschiedete sich von ihrem aktiven Berufsleben. Sie tritt ein Sabbatical vor der Pensionierung an. Frau Aistleitner war eine sehr aktive Kollegin, die die Kinder besonders in der Bewegung forderte. Aufenthalte – nicht nur bei Sonnenschein – im Garten, Tandemfahrten, lange Spaziergänge,... ließen sie mit den Kindern zusammenwachsen. Vieles aus ihrem reichen blindenpädagogischen Erfahrungsschatz hat Frau Aistleitner weitergegeben und dafür ein herzliches DANKE! Frau Anna Bauer war seit 2001 spezielle Hilfskraft am BBI. In den ersten Dienstjahren unterstützte sie das Team des Internats liebevoll in der Betreuung einer mehrfachbehinderten Schülerin im Rollstuhl. In den vergangenen zwei Schuljahren verstärkte sie das Team in einer Schwerstbehindertenklasse am Vormittag und in der Nachmittagsbetreuung. Wir danken unserer Anna für ihren Einsatz, für ihre ruhige und konsequente Arbeitsweise und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft! Auch Janina Kriz, Nachmittagsbetreuerin im Kindergarten, ein herzliches DANKE und viel Erfolg auf dem weiteren Lebensweg! Susanne Alteneder Direktorin %%%Unser Gästebuch ist wieder aktiv! Von: [email protected] Gesendet: Mittwoch, 20. Juni 2007 19:55 An: Webmaster Betreff: Neuer Eintrag im Gästebuch Thomas Geretschläger ([email protected]) hat dir folgenden Kommentar geschrieben: Ich war heute zu Besuch bei Prof. Schmid und habe neben sehr interessanten Gesprächen mit ihm auch ein Interview mit 3 Schülern gemacht. Thomas, Christoph und Matthias haben mit mir über die Ausbildung, die Schule den ECDL und verschiedene Themen aus dem Computerbereich diskutiert. Ich bin dankbar für diesen tollen Einblick und bin auch von der guten Atmosphäre im Haus begeistert. Danke noch mal. $$$Öffentlichkeitsarbeit %%%e-Mails einer Gruppe von Psychologen Von: stephanie buijs [mailto:[email protected]] Gesendet: Dienstag, 24. April 2007 22:35 An: Susanne Alteneder Betreff: RE: AW: AW: AW: request for visitation Dear Mrs Susanne Alteneder, I would like to thank you, your colleagues and the students for your kindness and time you have made for our visitation on the 11th of April. All the students were very excited and positive about it. We have learned a lot, it was a very interesting week for us. Thank you for your enthusiasm, time and interest. Hopefully we can stay in contact. Greetings from Holland, Stephanie Buijs -----Ursprüngliche Nachricht----Von: stephanie buijs [mailto:[email protected]] Gesendet: Mittwoch, 28. Februar 2007 17:37 An: Susanne Alteneder Betreff: RE: AW: request for visitation Dear Susanna Alteneder, Thank you for your kind response. We are very happy that we are welcome at the Bundes-Blindeninstitut. I would like to make an appointment in the morning. Will 10 o'clock be a good time? If you prefer any time earlier or later, that will be no problem at all. We'll visit Vienna with a group of 35 students. I understand that might be too many. Therefore I would like to ask you with how many students we can come to visit. It doesn't matter to us how many students can visit, we are already very glad that we are welcome! I look forward to hearing from you. Yours sincerely, Stephanie Buijs -----Ursprüngliche Nachricht----Von: stephanie buijs [mailto:[email protected]] Gesendet: Montag, 26. Februar 2007 12:54 An: Office Betreff: request for visitation Dear Sir/Madame, My name is Stephanie Buijs. I am a child psychology student from the University of Leiden, the Netherlands. From 10 till 14 april 2007 we will visit Vienna with a group of students. We will visit some child related institutions and schools to learn about foreign pedagogical and child related institutions, and to make a comparison between the Netherlands and Austria. I have sent an e-mail and called the Bundes-Blindeninstitut several times with the request to visit your institution. A few months ago I received a very positive response, and an invitation to visit the Bundes-Blindeninstitut. Unfortunately we haven't been able to set a date yet. Therefore I would like to ask if it is possible for us to visit the institution on Wednesday the 11th, Friday the 13th or Saturday the 14th? I look forward to hearing from you. Yours faithfully, Stephanie Buijs %%%Alerheim ///Verbindung Wien-Alerheim Johann-Wilhelm-Klein-Volksschule Alerheim Grundschule Telefon: 09085 308 – Fax: 09085 452 E-Mail: [email protected] Wie kam aber die Beziehung „Johann Wilhelm Klein Alerheim – Wien“ zustande? Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Blindenanstalt Wien im Jahre 1902 ersuchte der damalige Direktor des Instituts Alexander Mell den Alerheimer Pfarrer Karrer um Auskunft über Eltern, Geschwister und etwa noch lebende Verwandte Kleins. Pfarrer Karrer durchforschte die Kirchenbücher und teilte seine Erkenntnisse Direktor Mell mit. Dies war wahrscheinlich die erste Kontaktaufnahme zwischen den von Klein gegründeten Lehranstalten Wien und seinem Geburtsort Alerheim. Ganz verloren ging das Wissen und Andenken an Klein in Alerheim nicht. Es dauerte doch viele Jahre bis Anfang der 80er Jahre wieder Kontakte zwischen Wien und Alerheim geknüpft und auf beiden Seiten bestehende Wissenslücken aufgearbeitet und geschlossen wurden. Eine über 20 Jahre bestehende Freundschaft entstand. Dafür sind maßgeblich für den Beginn als Verantwortliche auf Wiener Seite Prof. Dr. Gustav Sageder, Hofrat Dr. Friedrich Benesch, Direktor Rudolf Harnischfeger und auf Alerheimer Seite Dipl. Braumeister Karlheinz Scheible, die Bürgermeister Stähle und Ament und Rektor Heinz Gabereder zu nennen. Gegenseitige Besuche: 1983 kam das erste Mal eine kleine Delegation aus Wien in die Alerheimer Schule. Anlass war die Zehnjahresfeier der Volksschule. Die Schule wurde mit Urkunden überhäuft. Sogar eine Büste von Johann Wilhelm Klein war dabei. Sie ziert heute die Eingangshalle. Im Mai 1984 besuchten erstmals Lehrkräfte der Alerheimer Schule das BBI in Wien. Nichts lag näher, als die Regierung zu bitten der Volksschule Alerheim den Namen Johann-Wilhelm-Klein-Volksschule zu verleihen. Seit 1. August 1984 führt die Alerheimer Schule offiziell diesen Namen. 1985 wurde die 6. Klasse nach Wien eingeladen. Nur mit Sondergenehmigung der Regierung von Schwaben durfte sie ins Ausland, nach Wien, fahren. 1987 sind gleich drei gegenseitige Besuche zu vermerken. März/April waren 25 Schüler und fünf Lehrkräfte aus Wien zu Gast in Alerheim. Im Mai 1987 besuchte wiederum eine 6. Klasse das Institut. Diesmal ohne Sondergenehmigung. Am 5./6. Dezember führten acht Schüler des BBI das beeindruckende Adventsspiel „Schuster Jakob“ unter der Leitung von Hubert Kowal in Alerheim auf. 1988 fand im Rahmen der Alerheimer Woche die Einweihung des Johann Wilhelm-Klein Denkmals statt. Eine Delegation aus Wien weihte das Denkmal ein. 1989 reiste Herr Gabereder mit einer kleinen Abordnung der Gemeinde nach Wien. Dr. Benesch wurde zum Hofrat ernannt. Im November 1989 hatten wir zwölf Schüler aus Wien mit ihren Betreuern für eine Woche zu Gast. 1990 besuchten unsere Lehrkräfte und Gastgebereltern das BBI. Vom 8.-13. 4. 1991 waren dann wieder unsere 6.-Klässler in Wien. Neusiedler See und Burgenland standen auch mit auf dem Programm. 1992 erwarteten wir Gäste aus Wien. Am Tag der offenen Tür bekamen die Alerheimer Schüler und ihre Eltern Informationen über Blindenarbeit, Brailleschrift und das Erlernen verschiedener Kulturtechniken aus erster Hand. 1993 - 53 Alerheimer, 5.- und 6.-Klässler, dürfen nach Wien. Es war die bisher letzte Schülerfahrt. 1994 wurde Dr. Benesch sehr krank und es fehlte das Schwungrad. Mit seinem Nachfolger Direktor Helmut Kölpl konnten noch zwei Treffen vereinbart werden. 1995 besuchte uns noch eine kleine Klasse unter der Führung von Herrn Kowal und Frau Schellner. 1996 folgten Gastgebereltern und Lehrerkollegium der Einladung nach Wien. 1996 ging Direktor Kölpl in den Ruhestand. Einladungen, die nach Wien gesendet wurden, fanden in der kommenden Zeit und unter der kurzen Amtszeit von Herrn Direktor Haslinger zunächst wenig Gehör. 1998 bat der Leiter der Blindenwohlfahrt, Direktor Rudolf Harnischfeger, den Posaunenchor Alerheim, am 150. Todestag von Johann Wilhelm Klein die Feierstunde musikalisch auszugestalten. Die Alerheimer sagten zu, feierten in der Blindenwohlfahrt in Baumgarten ein schönes Fest und wurden sowohl von der Wohlfahrt als auch vom BBI bestens versorgt. Übernachtung und Frühstück waren im BBI. Bevor Rektor Gabereder sich in den Ruhestand verabschiedete, bat er im Frühjahr 2000 Direktor Haslinger, die Verbindung nicht abreißen zu lassen. Er regte an, dass sich das Bundes-Blindeninstitut gemeinsam mit der Alerheimer Schule im Rahmen der Rieser Verbraucherausstellung öffentlich präsentiert. Nach mehrmaligen Telefonaten kam die Zustimmung, dass die bestehende Schulpartnerschaft wieder aktiviert wird. Somit kam das Schwungrad zwischen beiden Schulen in Bewegung. Seit dieser Zeit haben sich die gegenseitigen Besuche intensiviert. Vom 29. Sept. bis 1. Oktober 2000 verweilten fünf Schüler unter der Betreuung von Elisabeth Stanetty und Martin Dobernig in Alerheim und informierten auf der Verbraucherausstellung interessierte Besucher über Blindenschrift, über Computereinsatz für Blinde und über das Schreiben auf Braillern. Außerdem demonstrierten sie gemeinsam mit sehenden Schülern den Einsatz der verschiedensten Spiele der Blindenpädagogik. Direktor Haslinger und Prof. Schmid unterstützten an den ersten beiden Tagen diese Aktion. Sie wurden dann von den „Ruheständlern“ Hofrat Dr. Benesch und Erziehungsleiter Hubert Kowal abgelöst. Frau Prof. Susanne Alteneder übernahm am 1. 9. 2001 die Leitung des Instituts. Sie lud die Alerheimer zum Gegenbesuch ein. Am 28. April 2002 reiste das Lehrerkollegium mit den Pensionisten, Herrn Rektor Heinz Gabereder und Frau Liselotte Herrmann, nach Wien. Im Mai 2004 feierte das BBI „200 Jahre Blindenbildung im deutschsprachigen Raum“. Die Schulleiterin Elisabeth Weng folgte der Einladung nach Wien. Nach dem Festakt wurden die Beziehungen vertieft und gegenseitige Besuche ins Auge gefasst. Vom 18. bis 22. April 2005 besuchte uns eine 1. Hauptschulklasse mit den Betreuern Sissi Stanetty und Martin Dobernig. Echte Freundschaften unter den Schülern wurden geschlossen. Im darauf folgenden Jahr kam vom 22. bis 26. Mai die gleiche Gruppe noch einmal nach Alerheim. Die Freundschaften wurden noch herzlicher. Inzwischen stehen Alerheimer und Wiener Schüler in engem Email- Kontakt. Gegenseitige private Besuche schlossen sich an. Pfingstenferien 2007: 29. Mai – 1. Juni 11 Personen: Lehrerkollegium mit Sekretärin und Ehepartnern reisen nach Wien und erleben herzlichste Gastfreundschaft (siehe Titelbild). ///Ries und Nachbarschaft Alerheim ist stolz auf seinen großen Sohn Besuch in Wien Bald 25 Jahre besteht die Partnerschaft mit dem Blindeninstitut, das Johann Wilhelm Klein begründet hat VON LIESELOTTE HERRMANN Alerheim/Wien Schon fast 25 Jahre besteht die Partnerschaft zwischen zwei ungleichen Schulen: Hier die Johann-Wilhelm-Klein-Volksschule des Riesdorfes Alerheim – dort die ehrwürdige Blindenschule der Kaiserstadt Wien, mit der offiziellen Bezeichnung „Bundes-Blindenerziehungsinstitut“. Die Gründung des Wiener Instituts geht auf das Jahr 1804 zurück, Pionier war damals der aus Alerheim stammende Johann Wilhelm Klein. Obwohl Kleins Eltern auf dem Alerheimer Kirchhof ruhen, war er nach seinem Weggehen für lange Zeit vergessen worden. Erst nach hundert Jahren (1902) kam eine Anfrage aus Wien über Kleins Vorfahren und der Alerheimer Pfarrer Karrer konnte in den Kirchenbüchern Auskunft finden. Lebensgeschichte ans Licht gehoben Es sollte noch mehr als achtzig Jahre dauern, bis durch den Alerheimer Diplom-Braumeister und Hobby-Historiker Karlheinz Scheible die Lebensgeschichte des Wiener Blindenvaters voll ans Licht gehoben wurde. Heute ist Alerheim stolz auf seinen großen Sohn. Man ließ durch Ernst Steinacker ein Denkmal für ihn errichten und benannte sowohl eine Straße als auch die Schule nach ihm. Neben Bürgermeister und Gemeindeverwaltung ist es vor allem die Alerheimer Schule, die eine intensive und fortdauernde Freundschaft mit dem Wiener Blindeninstitut pflegt. Die Aufnahme von blinden Schülern wurde für viele Familien in Alerheim zu einem starken Erlebnis, wobei sogar Familienfreundschaften herüber und hinüber entstanden. Viel Freude und einen großen Widerhall in der Bevölkerung erweckten die musikalischen Darbietungen und das Theaterspiel der blinden Gäste. Hochinteressant für die Alerheimer Lehrer sind Hospitationen im Unterricht der Blindenklassen in Wien. Ende Mai fand der jüngste viertägige Besuch in Wien statt: „Es ist bewundernswert, mit wie viel Einfühlungsvermögen die Blinden-Pädagogen jedes Kind individuell fördern und mit welchem Ideenreichtum Lehr- und Lernmittel angewandt und erfunden werden“, lautet das Fazit des Aufenthalts. Die Lehrinhalte der Sehenden müssen so in die Computer der Sekundarstufe übertragen werden, dass sehgeschädigte Schüler damit arbeiten können. Ein Pionier Johann Wilhelm Klein wurde am 11. April 1765 in Alerheim geboren. Er war der Sohn des Alerheimer Amtmannes Johann Philipp Klein. An der „Hohen Karlsschule“ Stuttgart erhielt er neben einem vollen Jurastudium auch eine starke ethische Prägung. Nicht zuletzt durch diese wurde ihm ein Leben als fürstlicher Steuerbeamter schnell unerträglich. In Wien konnte er nach schweren Anfangsjahren seine eigentliche Berufung als Gründer der Blindenbildung im deutschsprachigen Raum verwirklichen. Noch heute wird er von einem Nachfolger als ein Schwabe bezeichnet, der seine Ziele ausdauernd und hartnäckig verfolgte. Rieser Nachrichten Nummer 129, Freitag, 8. Juni 2007 $$$Erleben – begreifen %%%Exkursion zur Arbeiterkammer Am 13. April 2007 besuchten Schüler der Korbflechterei, der Polytechnischen Schule und der 2. Handelsschulklasse die Arbeiterkammer im 4. Bezirk. Nach der Begrüßung zeigte uns eine Referentin der AK ein Video, das Schüler selber gestaltet haben. In diesem Video wurde erklärt, welche Aufgaben die Arbeiterkammer hat. Jedes Bundesland hat seine eigene Arbeiterkammer und deren Nebenstellen. Es gibt verschiedene Bereiche, mit denen sich die Arbeiterkammer befasst. Arbeitsrechtsberatung: Hier werden die Gehälter überprüft, falls beispielsweise Überstunden nicht bezahlt wurden. Lehrlingsberatung: Hat der Lehrling beispielsweise „Probleme“ mit dem Vorgesetzten, kann er sich an die AK wenden. Berufs- und Familienberatung: Hier wird versucht, Familie und Arbeit zu kombinieren. Die Arbeiterkammer vertritt österreichweit 3 Millionen Arbeitnehmer. Die Beratungsgespräche sind kostenlos, weil die Kosten von der Versicherung übernommen werden. Lehrlinge müssen 0,5% ihres Gehaltes an die AK bezahlen. Für Arbeitnehmer, die sich weiterbilden wollen, besteht die Möglichkeit, dass sie einen Bildungsgutschein im Wert von EUR 100,-- erhalten. Die Referentin erzählte, dass die AK die größte sozialwissenschaftliche Bibliothek besitzt. Die Arbeiterkammer arbeitet sehr eng mit der Gewerkschaft zusammen. Die Insolvenzabteilung wird nach Bereichen aufgeteilt: Wirtschaftspolitik Kommunalpolitik Verkehrspolitik Die Exkursion war für alle Schüler sehr informativ und lehrreich. Die Schüler der 2. Handelsschule %%%PTS - Berufspraktische Tage – Abschlussbericht In der Woche vom 23. 4. 2007 bis 27.4.2007 hatte die Polytechnische Schule die Möglichkeit verschiedene Betriebe und Arbeitsplätze kennen zu lernen und Einblick in den Berufsalltag von sehbehinderten und blinden Menschen zu erhalten. ///Roman Hackl Von Montag bis Mittwoch war ich im BBFZ in der Hägelingasse im 14. Bezirk in Wien. Zuerst wurde mir der Betrieb genau erklärt und ich konnte die Abteilungen näher kennen lernen. Dann durfte ich den Rest des Tages und auch Dienstag und Mittwoch beim Job-Coaching teilnehmen. Dort lernt man wie man einen Lebenslauf und Bewerbungsschreiben verfassen soll. Ich habe mich mit den Kursteilnehmern über ihre Berufswünsche unterhalten. Donnerstag und Freitag war ich bei einer Steuerberatungsgesellschaft im 3. Bezirk in Wien. Dort durfte ich bei einfachen Büroarbeiten mithelfen. Beim Stempeln, beim Ordnen von Programmheften und beim Kuvertieren konnte ich mithelfen. Ich habe in dieser Woche sehr viel gelernt. ///Slavica Mitrovic Montag war ich im Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend. Herr Josef Baumgartner, ein ehemaliger Schüler des BBI, stellte mich zuerst den Mitarbeiterinnen der Abteilung vor. Dann erklärte er mir welche Aufgaben er im Ministerium macht und ich konnte ihm auch meine Fragen stellen. Dienstag und Mittwoch war ich im Finanzdienstleistungsbüro der BSG. Auch diesen Betrieb lernte ich näher kennen und Herr Dr. Jähnl erklärte mir, was man dort alles für die Kunden machen kann. Donnerstag und Freitag war ich im BBFZ. Hier wurde mir gesagt, welche Kurse man hier besuchen kann. Ich habe auch eine Bewerbung geschrieben. Diese ganze Woche hat mir sehr gut gefallen. ///Mira Mitrovic Montag bis Mittwoch war ich in der H.F.P. Steuerberatungsgesellschaft im 3. Bezirk in Wien. Dort durfte ich vieles machen. Zuerst lernte ich im Betrieb die verschiedenen Abteilungen und Mitarbeiter kennen. Frau Mag. Andrea Schellner hat auch alle meine Fragen beantwortet. Dann durfte ich Blätter kopieren und einordnen. Ich konnte mit einer Sekretärin auch zur Bank mitgehen. Bei der Vorbereitung des Betriebsfestes durfte ich mithelfen. Leider war ich nur drei Tage dort, denn es hat mir sehr gut gefallen und ich habe auch viel Spaß gehabt. Donnerstag war ich im Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend. Herr Baumgartner erzählte mir viel über seine Arbeit und das Ministerium. Er erklärte mir auch seinen Arbeitsplatz, der für Sehbehinderte ausgestattet ist. Dann zeigte er mir auch die Zusatzeinrichtungen und Hilfsmittel. Ich lernte einige Mitarbeiter kennen und habe mit ihnen gesprochen. Freitag war ich dann noch in der BSG. Auch hier lernte ich die Aufgaben des Betriebs näher kennen. Es war für mich sehr interessant in dieser Woche verschiedene Firmen und Arbeitsplätze kennen zu lernen. ///Melanie Kittinger Ich war die ganze Woche in der Stadtgemeinde Tulln. Montag und Dienstag war ich in der Telefonzentrale. Hier kommen die Haupttelefonate herein. Es riefen ständig Leute an, die entweder Informationen brauchten, oder verbunden werden wollten. Die Telefonistin (Maria Schuster, eine ehemalige Schülerin des BBI) stellte Verbindungen zu Mitarbeitern der Gemeinde aber auch zu anderen Betrieben und zur Bezirkshauptmannschaft her. Dienstag am Nachmittag war es soweit. Ich durfte Verbindungen herstellen und Telefongespräche entgegennehmen. Maria erklärte mir nochmals, wie man eine Verbindung herstellt. Sie zeigte mir die Taste und sagte mir die Nummer an, die ich beim Nummernblock eingeben musste. Das Telefon ist praktischerweise an den Computer angeschlossen. Ich versuchte dann auch das Telefon abzuheben. Beim ersten Anruf verdrehte ich den ersten Satz, beim nächsten brachte ich überhaupt nichts heraus und erst beim dritten Anruf machte ich alles richtig. Mittwoch bis Freitag war ich die meiste Zeit bei meiner Tante im „Abgabenamt“. Die ganze Abteilung heißt Kammeramtsabteilung. Hier durfte ich auch mitarbeiten zB altes Papier in einer Papierschneidemaschine zerschnipseln und Rechnungen in Kuverts stecken und zukleben. Ich lernte aber auch die Bauabteilung und das Amt für öffentliche Einrichtungen (kurz AFOE) und das Wohnungsamt kennen. Alle Abteilungen waren für mich interessant und ich habe sehr viel dazugelernt. ///Claudia Möseneder Montag war ich in der Firma Genböck. Ich durfte in der Telefonzentrale zuhören, Preislisten und Prospekte einlegen, Texte vom Diktiergerät schreiben und Briefe öffnen. Meine Mutter machte auch eine Firmenbesichtigung mit mir. Von Dienstag bis Freitag war ich auf der Bezirkshauptmannschaft in Grieskirchen. Schon am zweiten Tag durfte ich das Telefon abheben und Auskünfte geben. Das Telefonieren machte mir viel Spaß. Ich durfte auch bei einigen Büroarbeiten mithelfen wie zB Zetteln falten, in Briefkuverts geben und zukleben. Der Lehrlingsleiter war sehr nett und betreute mich hervorragend. Er erklärte mir auch, welche Aufgaben die Bezirkshauptmannschaft hat und welche Serviceleistungen angeboten werden. Die Berufspraktische Woche war für mich sehr interessant und ich würde am liebsten sofort wieder eine machen. %%%Exkursion zum Waldkindergarten Um 08:00 trafen sich Fr. Richter, Fr. Daniel, David, Lili, Dada, Nicu und Christopher beim Portier. Wir benutzten den N-Wagen, um zum Schwedenplatz zu gelangen. Während der Fahrt entwerteten wir unsere Fahrscheine. Am Schwedenplatz angekommen, stiegen wir aus und fuhren mit der U4 nach Spittelau. Eine halbe Stunde später saßen wir in der S45 nach Zeiselmauer. Maria wartete mit ihrem Auto am Bahnhof. Lili und Dada fuhren mit Maria mit. Die anderen gingen zu Fuß. Zehn Minuten später kam uns Maria entgegen. Christopher fuhr mit ihr mit. Als alle beisammen waren, kochte Maria eine Buchstabensuppe. Danach gab es einen Griechischen Salat. Und zur Nachspeise gab es Muffins. David aß 6 Stück. Danach gingen wir wandern. Ungefähr eine Stunde gingen wir im Wald spazieren. An unserem Ziel befand sich ein Waldkindergarten. Dessen Besitzer begrüßte uns. Er erzählte uns etwas von seiner Waldschule. Dann begann die Erkundung. Zuerst kamen die Bienen an die Reihe. Der Herr ging zu den Bienenstöcken hin, entfernte den Windschutzstein vom Dach, löste die Wabenschutzfolie. Er hielt seine Hand hinein, um die Laune der Bienen zu erkennen. Leider ging es bei keinem Stock. Überall wurde der Herr gestochen. Aber es konnte ihm nichts anhaben. Als nächstes zeigte er uns eine Hütte. Der Herr besaß ein Gerät namens Smoker. Dort konnte man Papier und morsches Holz hinein geben. Das Papier zündete er an. Der Smoker sieht so ähnlich wie eine Gießkanne aus, nur hat er einen kurzen Schnabel. Er rauchte wie eine Dampflokomotive. Damit ging er zum Bienenstock und rauchte die Waben an. Danach öffnete er den Stock und holte eine Wabe heraus. Darauf saßen hunderte von Bienen. Wir hatten sogar eine Drohne (männliche Biene ohne Stachel) in der Hand. Dann wurde uns eine Jurte gezeigt. Sie war so ähnlich wie ein Zirkuszelt, nur wurde sie nach oben hin nicht schmaler. In der Jurte sahen wir hunderte von Dingen. In der Mitte stand ein großer Feuerofen mit einer Kochplatte. Ein wenig abseits von der Jurte hatte der Mann ein Lagerfeuer vorbereitet. Jeder schnitzte sich mit einem Schnitzmesser einen Grillstab. Dann wurden darauf die Würstchen gegrillt. Danach brachte uns Fr. Daniel zurück zum Bahnhof in St. Andrä. In Spittelau stieg Christopher in die U6 um, Lili und Dada auch. Beide fuhren in entgegen gesetzte Richtungen nach Hause. Der Ganztagsausflug hat mir sehr gefallen. Christopher Anderl, 12 Jahre %%%Ich erlebe ein kurzes Abenteuer in meinem Lieblingsroman (Hier ein Beispiel eines Schülers mit nichtdeutscher Muttersprache. Er hat am BBI vor fünf Jahren begonnen, Deutsch zu lernen. Unlängst hat er sein 75. deutschsprachiges Buch gelesen; „Robinson Crusoe“ war das erste in dieser Reihe aus der Bibliothek von Frau Pinterits. Man sieht, wie er durch diese Lektüre zu einer gewählten Ausdrucksweise und bildhaften Sprache gefunden hat!) ///Robinson Ich bin ein ganz gewöhnlicher Junge, der immer zur See fahren wollte. Doch meine Eltern hatten Angst, dass mir etwas zustoßen könnte. Also bot mir mein Vater an, in seinem Geschäft als Verkäufer zu arbeiten. Aber der Beruf gefiel mir nicht. Eines Tages, als ich durch den Schiffshafen schlenderte, klopfte mir mein alter Schulkamerad auf die Schulter. Ich freute mich sehr, denn ich hatte ihn seit Jahren nicht mehr gesehen. Er fragte mich, ob ich gerne zur See fahren würde. Sogleich bestiegen wir ein Schiff, das seinem Vater gehörte. Zunächst verlief alles gut, bis ein großer Sturm aufkam. Zum Glück war der Sturm nicht so stark, wie der Kapitän befürchtet hatte. So fuhren wir unserem Ziel Südamerika entgegen. Doch plötzlich läutete die Schiffsglocke. Alle Matrosen rannten an Deck. In kurzen Worten erzählte uns der Kapitän, dass ein Schiff mit einer Totenkopfflagge auf uns zusegelte. Wir erhielten den Befehl, die Kanonen zu laden. Das Piratenschiff feuerte mit all seinen Kanonen auf uns und so konnte es immer näher kommen. Die Seeräuber stürmten unser Schiff. Wir verteidigten uns, so gut es ging, doch die Seeräuber gewannen den Kampf. Mich nahm der Anführer als seinen Gehilfen. Doch nach drei Jahren konnte ich mit einem Schiff entkommen. Nach einer Woche kam ich in einen Sturm und mein Schiff wurde schwer beschädigt. Zum Glück schleuderte mich eine große Welle an den Strand einer Insel. Zuerst erforschte ich die Insel, auf der ich mich ganz allein befand. Schließlich fand ich eine Höhle, die mir als Festung diente. Bald jagte ich mir Ziegen und baute Tisch und Stuhl. Mein Keller war eine kleine Felsspalte im Boden. So verliefen einige Jahre meines Lebens auf der Insel. Eines Tages, als ich aus meiner Festung kam, fiel mein Blick auf ein Feuer! So leise wie möglich schlich ich mich näher heran. Am Feuer saßen Wilde! Zwei Wilde lagen am Boden, die vermutlich getötet werden sollten. Plötzlich sprang einer der Beiden auf und rannte auf mich zu. Ich besaß zum Glück ein Gewehr. Als Zwei seine Verfolgung aufnahmen, schoss ich die Beiden nieder. Als die Anderen das sahen, sprangen sie in ihre Boote und ruderten davon. Nur der Wilde, der mich zuerst gesehen hatte, war noch da. Es vergingen noch einige Jahre. Da ankerte ein Schiff in der Nähe der Insel. Es wurden drei Gefangene, unter ihnen der Kapitän des Schiffes, ausgesetzt. Ich nahm ihnen die Fesseln ab und half ihnen, wieder die Macht über die meuternde Mannschaft zu bekommen. Und so kam ich doch noch in meine Heimat zurück. Nicu Arba, 6. ASO, einstündige Deutschschularbeit $$$Projekte %%%Vom Kunstspeicher zum Kunsttempel Im Frühjahr dieses Jahres wandte sich unsere gute Bekannte vom Belvedere, Frau Hauptner, mit der Frage an mich, ob sich nicht eine Hauptschulklasse an einem Projekt des „Museum Online“ beteiligen könnte. Nach kurzem Überlegen habe ich Schülerinnen und Schüler aus der 2. und 3. Hauptschulklasse und als Lehrerin Frau DornstaunerEckmann vorgeschlagen. Danach habe ich mich nicht mehr um das Projekt gekümmert und bin jetzt beim Zusammenstellen der Artikel erstaunt, was alles daraus geworden ist. Ganz in der Nähe des Blindeninstitutes gibt es die Sellenygasse und im 2. Bezirk auch noch die Novaragasse. Beide Namen werden uns in diesem Projekt begegnen! Erich Schmid ///Aus der Homepage vom Museum Online: http://www.museumonline.at Was ist MUSEUM ONLINE? Schüler/innen und Lehrer/innen beschäftigen sich im Rahmen von Projektunterricht mit (inter-)nationaler Kunst und Kultur. Dabei werden sie von kompetenten Vertretern kultureller Einrichtungen (Museen, Bibliotheken, Archiven etc.) begleitet und unterstützt. M:O MUSEUM ONLINE = Schule + Kulturinstitution + neue Medien * MUSEUM ONLINE hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem viel beachteten Projekt im Spannungsfeld Schulen, Museen und Kultureinrichtungen entwickelt. * Über 400 Webprojekte wurden von Schulen gemeinsam mit Museen und Kultureinrichtungen entwickelt. * MUSEUM ONLINE verbindet die Auseinandersetzung von kulturellen Inhalten mit dem Erlernen innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien. * MUSEUM ONLINE fördert die Aneignung technisch/organisatorischer Fähigkeiten und verknüpft diese mit kreativen und innovativen Ideen. Homepage Museum Online: http://www.museumonline ///belvedere07.at/home Das Projekt: Vom Kunstspeicher zum Kunsttempel Ziel: Gestaltung einer Homepage Inhalt: * Unsere Ausstellung “Österreicher und die große Welt” (Startseite und 4 Ausstellungsräume) * Logbuch (Tagebuch unseres Projektes) * Der Weg vom Depot in eine Ausstellung (Museumsmenschen und ihre Aufgaben) * Eigene praktische Arbeiten (Startseite, Loge, Ausstellungsstücke) TeilnehmerInnen * BRG Franklinstraße * BBI (= Bundes-Blindenerziehungsinstitut) * SchülerInnen aus Hangzou (China) / Keplergymnasium Graz Wer macht mit - die TeilnehmerInnen an diesem Projekt * das “21er” in Floridsdorf GRg XXI - F21 o 1A: Clara, Birgit, Filitsa, Stephan-Marcel, Ines o 1C: Michaela, Maria Elena, Gerald o 1D: Simon, Natalie, Pierre, Julia, Florian, Nicole, Pamela, Alexander o 7A: Fair o und Dagmar, Lehrerin * das BBI im 2. Bezirk o 2. und 3. HS: Bibi, Christopher, Gonca, Patrick, Sami, Daniel, Gerhard, Mario, Marco o Andrea und Felicitas, Lehrerinnen * das BRG Kepler Graz & deren Partnerschule, die Hangzhou Caihe Experimental Middle School o Lukas, Jakob, Peter, Katharina, Fiorina, Christoph, Marc, EvaMaria, Carina, Lukas, Marie-Christine, Martina, Lukas, Valentin, Martin, Martin, Manuel, Mathias, Johannes, Paul, Manuela, Michael o Xia Ping, Englisch-Lehrerin der chinesischen SchülerInnen * das Belvedere o Susa, Brigitte, Barbara, Heidrun, Roswitha ///Ein spannendes Thema Österreicher und die große Welt Vor 150 Jahren ist das österreichische Schiff Novara rund um die Welt gesegelt. Joseph Selleny ist als offizieller Expeditionsmaler mitgefahren. Im Depot vom Belvedere gibt´s von ihm viele Bilder und Skizzen und auch viele Reisebilder von anderen KünstlerInnen. Ein guter Anlass, sie mal auszugraben… Eine der großen Entdeckungsreisen Die Route der Novara (1857-1859) Die Besatzung der Novara legte insgesamt unvorstellbare 51,686 Meilen (fast 83.180 km) zurück. Man verbrachte 551 Tage auf See und 298 an Land. Insgesamt sammelte die Crew 23.700 Exponate: 440 Mineralien, 300 Reptilien, 1.500 Vögel, 1.400 Amphibien, 1.330 Fische, 9.000 Insekten, 8.900 Weichtiere & Schalentiere, 300 Vogeleier, Nester & Skelette und 550 Objekte der fremden Kulturen, inklusive 100 menschlicher Totenschädel. ///Die Ausstellung * Raum 1 : Expedition * Raum 2 : Landschaften * * * Raum 3 : Tiere Raum 4 : Lebensart Raum 5 : Skulpturen Susa: Willkommen in der Ausstellung “Maler Ahoi”! Schülerinnen und Schüler des GRG Franklinstraße und des BBI haben hier nach gründlichem Stöbern in den Depots des Belvedere die schönsten Bilder und Skulpturen ans Tageslicht geholt. Sie alle sind während abenteuerlicher Reisen kreuz und quer über den Erdball entstanden. Gezeigt werden entlegene Gegenden und kunterbunte Reiseeindrücke von heute fast vergessenen Malern. Wie richtige Museumskuratoren haben die Schülerinnen und Schüler ihre Lieblingsbilder nach speziellen Themen geordnet, mit vielfältigen Informationen versehen und so einzelne Ausstellungsräume gestaltet. Die Ausstellung / Raum 5 : Skulpturen SchülerInnen des BBI Wien: Skulpturen zum Jubiläum der Novara Expedition Gemeinschaftsarbeit: Die Route der Novara, 2007 Patrick: Die Route der Novara, 2007 Daniel: Die Schatzkarte, 2007 Sami: Die Schatzkiste, 2007 Bibi: Der Elefant, 2007 Gonca: Das Pferd, 2007 Gerhard: Hera, 2007 Christopher: Fisch, 2007 Susa: Skulpturen Kunstwerke kann man nicht nur mit den Augen betrachten, ganz im Gegenteil: Die Hände eignen sich mindestens genau so gut zum “Schauen”. In diesem Raum siehst du Skulpturen - also Figuren aus Stein, Holz oder Metall - deren Form und Aussehen man sehr gut ertasten kann. Ob Elefant, der Kopf eines Eingeborenenmädchens oder ein pickender Kranich: Sie alle lassen natürlich sofort wieder an weite Reisen und ferne Länder denken. Und: Sie haben die Schüler und Schülerinnen des BBI zu wirklich großartigen eigenen Kunstwerken angeregt, die du in diesem Raum bewundern kannst. ///Wer war… Joseph Selleny (1824 – 1875) Joseph Selleny wurde vor mehr als 180 Jahren in Wien geboren (1824). Als junger Mann studierte er zuerst an der Kunstakademie. Danach unternahm er eine Reise nach Italien, wo er vor allem Landschaften sowie antike Gebäude und Ruinen malte. Hast du schon einmal von Kronprinz Rudolf, dem Sohn von Kaiser Franz Joseph und der berühmten Sisi gehört? Ihm gab Joseph Selleny nach seiner Rückkehr aus Italien einige Zeit lang Zeichenunterricht. Das größte Abenteuer seines Lebens aber war die zweijährige Weltumsegelung auf dem Schiff „Novara“. Während dieser Reise sollte der damals 33-jährige und bereits sehr berühmte Maler jede Station in möglichst vielen Details festhalten. Auf diese Weise entstanden Hunderte von Darstellungen exotischer Landschaften, von Städten oder berühmten Bauwerken. Außerdem malte Selleny die Menschen aller Völker, denen die Forscher begegneten. Kurz: Der Künstler schuf ein einzigartiges Bild der gesamten damaligen Welt, das sich großteils bis heute erhalten hat! Wieder in Wien zurück arbeitete Selleny weiter als Zeichner und Maler, daneben aber auch als eine Art „Stadtplaner“, der Entwürfe für verschiedene Parkanlagen herstellte. Mit 51 Jahren verstarb der Maler und Abenteurer in seiner Heimatstadt. Heute ist sein Name fast völlig in Vergessenheit geraten. Kaum jemand weiß noch, dass eine der berühmtesten Wiener Parkanlagen, der Stadtpark an der Ringstraße, nach seinen Plänen gestaltet wurde. Dagmar Sellenygasse 2: Joseph Selleny und die Malerei * Joseph Selleny studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste (1842-46). Leopold Kupelwieser (1796 – 1862) war dabei einer seiner bekanntesten Lehrer. * Joseph Selleny gab dem Kronprinzen Rudolph (1858-1889), dem Sohn des Kaisers, Mal- und Zeichenunterricht. * Joseph Selleny verdiente seinen Lebensunterhalt weitgehend durch Arbeiten für lithographische Anstalten. * Joseph Selleny gelang es nach seinen großen Entdeckungsreisen nicht, sich innerhalb der akademischen Malerschaft zu etablieren. * Die Bilder des Joseph Selleny sind heute noch in mehreren Museen verstreut. Einige befinden sich wahrscheinlich auch in Privatbesitz. * Joseph Selleny stellte regelmäßig im österreichischen Kunstverein aus, war Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus) und 1868 sogar deren Vorstand. * Joseph Selleny hatte den Plan, einen zwölfteiligen Bilderzyklus zur Novara-Expedition zu gestalten, was er allerdings nie durchführte. * Joseph Selleny war der Illustrator der dreibändigen Dokumentation der Novara-Expedition (siehe Literaturverzeichnis). Nach der Auslieferung des ersten Bandes wurde er von der Presse heftig angegriffen (Sommer 1861), weswegen er auf seinen Wunsch aus der Redaktion ausschied. ///Projektbeschreibung der Schüler Unser Projekt über die Novara-Expedition begann, in dem uns die Damen vom Belvedere in einer GW-Stunde darüber erzählten. Wir haben uns am Globus gleich den Verlauf der Expedition angesehen. Das nächste Treffen war im Belvedere, dort haben wir Skulpturen aus dem Depot angegriffen und beschrieben. Es wurden so manche Gerüche, Kostproben und Besonderheiten für uns bereitgestellt. Das Belvedere lernten wir natürlich auch kennen. Dann bekamen wir die Aufgabe, nach unserer Phantasie etwas zu formen. Es wurden ein Fisch, eine Schatzkiste, eine Landkarte, ein Ureinwohner, ein Pferd usw. geformt. In der Schule ging es dann erst richtig los. In Deutsch wurde ein Aufsatz geschrieben, im technischen Werkunterricht bei Frau Prof. Felicitas Dornstauner wurden unsere Figuren angemalt und wir stellten eine Weltkarte her, in der wir die Route der Novara einzeichneten. Das Ankommen der Novara in Südamerika stellten zwei Buben unserer Klasse als Hörbild nach. Unser nächstes Treffen war im Belvedere mit dem GRG 21. Wir beschrieben den anderen Schülern Skulpturen aus dem Depot und sie beschrieben uns Bilder von dort. Gonca: Es hat uns alles sehr gut gefallen. Besonders hat mir das Treffen mit der anderen Schulklasse gefallen und dass wir sogar einen Award bekamen. Gonca Ulucan ///Abschlussveranstaltung M:O:07 Preisverleihung 14. Juni 2007, 14:00-17:00 Uhr Unteres Belvedere, 1030 Wien, Rennweg 6a MUSEUM ONLINE 9 Museen - 9 Bundesländer - 30 Schulen Themenschwerpunkte von M:O:07 bilden die „Unbekannten Sammlungen" der teilnehmenden Museen und Kultureinrichtungen sowie deren Archive und Depots. Das in der Öffentlichkeit weniger Bekannte rückt somit in den Mittelpunkt der Arbeit und gewinnt neuen sichtbaren Raum. Regionalspezifische Besonderheiten finden Gelegenheit, über den örtlichen Tellerrand hinaus an Bekanntheit zu gewinnen. Diese Festlegung auf neun mitverantwortliche auf Seiten der Museen und Kultureinrichtungen sichert eine qualitätsvolle und nachhaltige Betreuung der einzelnen Webprojekte. Die Arbeit der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wurde so durch das fachspezifische Know How der projektierenden Kulturvermittlerinnen unterstützt und vertieft. In der laufenden Projektarbeit wurden die Kommunikations- und Informationskompetenzen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Museum aufgebaut und gefestigt. Das Projekt MUSEUM ONLINE wird im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) von KulturKontakt Austria durchgeführt. Jurorinnen: Mag. Dr. Peter Assmann / Direktor des Österreichischen Museumsbundes und Direktor der OÖ Landesmuseen Dr. Gerlinde Gruber / Kunsthistorisches Museum Mag. Erika Hummer / GRG Erlgasse p. A. Dr. Claudia Peschel-Walcha / Museum für Volkskunde Mag. Fl Günther Schwarz / Landesschulrat für Oberösterreich Impressum KulturKontakt Austria Universitätsstraße 5 1010 Wien t +431 5238765-18 f +43 1 523 87 65-20 [email protected] bm:ukk eCulture Austria KulturKontaktAustria ///Programm Alle Projekte finden Sie auf www.museumonline.at 14.00-14.05 Begrüßung Mag. Dr. Alfred Weidinger, Vize-Direktor/Chefkurator Belvedere 14.05-14.10 Zum Projekt Dr. Kurt Wagner, Geschäftsführer KulturKontakt Austria 14.10-15.30 Präsentation und Preisverleihung Die Entdeckung des Alltäglichen Kulturinstitution - Museum der Wahrnehmung/AT in Kooperation mit Kaizsai Dorottya Gimnázium Szombathely/HU, HLW Deutschlandsberg/AT, EDV-HS Ferdinandeum Graz/AT TRACKS - Auf den Spuren Hans Gassebners Kulturinstitution - Karnischer Museumsverbund / Museum des Nötscher Kreises/AT in Kooperation mit Scuola Media di Buttrio/IT, HS Nötsch im Gailtal/AT, Centrum humanberuflicher Schulen: Höhere Lehranstalt für Künstlerische Gestaltung Villach/AT Das archäologische Archiv Dürrnberg Kulturinstitutionen - Keltenmuseum Hallein/AT, Österreichisches Forschungszentrum Dürrnberg/AT in Kooperation mit Institut Saint-Joseph Welkenraedt/BE, BG und BRG Hallein/AT, FS für Kunsthandwerk, Ausbildungszweig Bildhauerei Maliern/AT, FH Salzburg, MultiMediaArt Urstem/AT Hinter den Kulissen der Geschichtsforschung - Konstruktion und Dekonstruktion von Geschichtsbildern Kulturinstitution - Institut zur Erschließung und Erforschung kirchlicher Quellen/AT in Kooperation mit Pannonhalmi bencés gimnázium és kollégium Pannonhaima/HU, öffentliches Schottengymnasium der Benediktiner in Wien/AT, BRG und BORG St. Pölten/AT Kinderwelten Kulturinstitution - Landesmuseum Burgenland/AT in Kooperation mit Bolyai János Gyakorló Általános Iskola/és, Gimnázium Szombathely/HU, Theresianum, Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Eisenstadt/AT, BG und BRG Kurzwiese Eisenstadt/AT Vom Kunstspeicher in den Kunsttempel Kulturinstitution - Österreichische Galerie Belvedere/AT in Kooperation mit BG und BRG Franklinstraße 21 Wien/AT, Bundes-Blindenerziehungsinstitut Wien/AT, BRG Kepler Graz/AT, Gymnasium Hangzou/CN 100 Jahre Textildesign Kulturinstitution - Stadtmuseum Dornbirn/AT in Kooperation mit General Gymnasium Vassiliadis Private School Thessaloniki/GR, HTL Dornbirn/AT, Schulen Marienberg Bregenz/AT Dialog Medien : Kulturen Kulturinstitution - Ars Electronica Center - Museum der Zukunft Linz/AT in Kooperation mit - HLW für Kommunikations- und Mediendesign, Schulverein der Kreuzschwestern, Schulzentrum „St. Angelus" Linz/AT, HBLA für künstlerische Gestaltung Linz/AT, Georg von Peuerbach Gymnasium Linz/AT, Rosemead High School Los Angeles/US, Ann and Pat Jugendkulturbox Linz/AT latz klumperet's - verborgene Schätze im Haus der Fasnacht Imst Kulturinstitution - Haus der Fasnacht Imst/AT in Kooperation mit Mittelschule Tramin/IT, BHAK Imst/AT, HS Imst-Oberstadt/AT anschließend Büfett ///Urkunde M:O:07 MUSEUM ONLINE www.museumonline.at AWARD für das Projekt Vom Kunstspeicher in den Kunsttempel Österreichische Galerie Belvedere gemeinsam mit BG und BRG Franklinstraße 21, Wien Bundes-Blindenerziehungsinstitut, Wien Herzlichen Glückwunsch! Wien, 14. Juni 2007 Dr. Claudia Schmied Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur bm:ukk eCulture Austria KulturKontakt Austria %%%Bridging the Generation Gap ///Allgemeines Eine BMBWK Aktion, gemeinsam mit der Österreichischen UNESCOKommission, basierend auf den Ergebnissen des World Summit on the Information Society 2003 und 2005 Der „digital gap“ ist nicht nur zwischen Industriegesellschaft und den Schwellenländern zu finden. Er entsteht auch zwischen den Generationen hinsichtlich des Umgangs mit und der Nutzung der vorhandenen Technologien. „Bridging the Generation Gap“ versucht hier anzusetzen und die Fertigkeiten der jungen Generation zu nutzen, damit diese der älteren Generation hilft, die Einsatz- und Kommunikationsmöglichkeiten der neuen Medien kennen zu lernen, um sie in der Folge auch für sich zur Bereicherung des Alltags einzusetzen. Dieses Projekt stellt den Erfahrungsschatz der älteren Generationen in den Mittelpunkt. Die Jungen erfahren dadurch erlebte Geschichte, zB „Wie funktionierte vor 40 oder 50 Jahren die Übermittlung von Informationen? Wie kommunizierten die Menschen miteinander? Wie war das Leben ohne Telefon/Handy?“ Beide Gruppen – Schüler/innen und Senior/innen – fungieren bei den Projekten als Geschichten-, und Wissensspeicher für die jeweils andere Altersgruppe. Dieser Erfahrungsschatz wird via Webpage einer großen Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Ab der 5. Schulstufe ist eine Projektwebsite zu gestalten. Die Teilnehmer/innen sind: Volksschulen, Hauptschulen, AHS und BHS, aus allen Bundesländern sowie SeniorInnenhäuser Quelle: http://www.wsis.schule.at/ ///Aus dem Blog von Erika Hummer Barrierefrei! April 14th, 2007 at 22:46 Zwei bis drei Mal monatlich stehe ich in einer ganz besonderen Klasse mit ganz besonderen Kindern. Mit jungen Menschen zu arbeiten ist immer und ausnahmslos bereichernd, mit dieser Klasse aber in besonderer Weise. Sami, Barbara, Gerhard, Daniel, ca. 13 Jahre alt, sind blind oder schwer sehbehindert und sind Schüler des Bundes-Blindeninstitutes im 2. Bezirk in Wien. Diese Schule, genauso wie meine Stammschule in Meidling - ein Gymnasium - ist auch eine eLSA Schule. Da wie dort bin ich e-Lehrerin. In erster Linie für die Lehrer/innen. Für die Schüler/innen… da brauche ich nicht mehr viel zu erklären. Sie sind fit auf der Lernplattform Moodle und nutzen Foren und Wikis wie selbstverständlich. Derzeit arbeiten die oben erwähnten Schüler/innen gemeinsam mit einer kleinen Informatikklasse meines Gymnasiums an der Entwicklung eines Podcasts. “Just Listen” wird über den “Generation Gap”, also die Generationenunterschiede im Umgang mit diversen Kommunikationsmedien, “senden”. Das WSIS Projekt hat uns schon vor zwei Jahren zusammengeführt, als meine Schüler über den Gap zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen in der Informationsgesellschaft recherchierten. Diesen Gap zwischen BBI und Erlgasse gibt es heute nicht mehr. Wir arbeiten gemeinsam und ohne Unterschiede an einem für uns alle interessanten Thema. Interviews mit den Großeltern, in einem Seniorenheim, ein Nachmittag mit einem Radio-Experten aus dem ORF, online planen und zusammenarbeiten auf unserer gemeinsamen Plattform, das Podcast mit interessanten Beiträgen füllen… das sind unsere gemeinsamen Herausforderungen. Quelle: http://nighttrain.wordpress.com/ Homepage von Erika Hummer, Projektleiterin ///Bridging the Generation Gap Mai 25th, 2007 at 23:58 Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Erlgasse, 6. Klasse Informatik, und des Bundesblindeninstitutes Wittelsbachstraße, HS 3, haben sich dafür entschieden, gemeinsam beim WSIS-Projekt „Bridging the Generation Gap“ mit zu machen. Es lag auf der Hand das Thema “hörbar” zu gestalten und so entstand unser Podcast: „LISTEN TO THE ELDERS“ Die jungen Leute (13 - 16) aus beiden Schulen kommunizieren in Foren auf unserer Moodle Plattform und arbeiten in WIKIs und Glossaren zusammen. Das Thema dieses Podcast kreist um Senioren und neue Medien, um Verständnis zwischen Jung und Alt, um Angebote zu – ja, gegenseitiger Unterstützung. Diese Schüler/innen werden voraussichtlich über das Projekt hinaus mit den Senior/innen von Hetzendorf in Kontakt bleiben! Ein Märchenpodcast: die alten Menschen erzählen Märchen für Kinder… oder ihre eigenen Geschichten? Aber ist es ein Märchen, dass hier Schüler/innen etwas gemeinsam zustande brachten? Junge Menschen, die es nicht wirklich leicht im Leben haben? Jeder auf seine Weise anders als die Norm, nicht nur die Schüler/innen, auch ich, die Informatiklehrerin, schließe mich nicht aus. Mit einem Maximum an Verständnis füreinander hat uns das zusammen gebracht. Der Höhepunkt unserer Arbeit war wohl der Besuch bei den Senioren. Ein schönes Kompliment nach einem Nachmittag, an dem den jungen Menschen so viel Persönliches aus dem Leben der Heiminsassen erzählt wurde: „Wir sind stolz auf unsere Jugend!“, waren ihre Abschiedsworte. Jede/r Schüler/in hat während dieses Projektes selbstständig und seinen/ihren Stärken entsprechend eine Arbeit, eine Verantwortung übernommen. Wir, Kollegin Hannemann (BBI) und ich, haben ein wenig organisiert und unterstützt. Sämtliche Arbeit im Zusammenhang mit dem Projekt wurde von den Schüler/innen selbst erledigt. Gemeinsam haben sie geplant, miteinander kommuniziert, gearbeitet, hinterfragt, gelernt, sich weiter entwickelt. Soziale Kompetenzen waren in dieser Art der Zusammenarbeit und auch beim Interviewen der eigenen Großeltern und der Senioren in Hetzendorf gefragt. Die besondere Zusammenstellung des Teams hat die Stärken der Schüler/innen auf diesem Gebiet besonders gefordert, gefördert und zu Tage gebracht. Neulich sagte einer dieser Schüler zu mir: „Frau Professor, eigentlich haben wir dieses Schuljahr in Informatik gar nichts gemacht.“ Und nach einer etwas längeren Denkpause: „..aber wir haben urviel gelernt!“ Was kann mich als Lehrerin glücklicher machen? Lassen wir unsere Schüler/innen „tun“, zeigen wir Ihnen ein Ziel und fordern wir auch Leistung und ein Ergebnis: Aber lassen wir sie den Weg dorthin selbst suchen und finden und gehen. Ohne sie alleine zu lassen! Wie sagte schon Konfuzius: „Sage es mir, und ich vergesse es. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich behalte es.“ Quelle: http://nighttrain.wordpress.com/ Homepage von Erika Hummer, Projektleiterin ///Abschlussveranstaltung Voneinander lernen: Bridging the Generation Gap 20. Juni 2007 Festsaal BMUKK, 1010 Wien, Freyung 1 bm:ukk Österreichische UNESCO-Kommission KulturKontakt Austria Eine Schulaktion des bm:ukk in Kooperation mit der Österreichischen UNESCO-Kommission, basierend auf den Ergebnissen des World Summit on the Information Society 2003 und 2005. Der „Digital Gap" ist nicht nur zwischen der Industriegesellschaft und den Schwellenländern zu finden, er besteht auch zwischen den Generationen hinsichtlich des Umgangs mit und der Nutzung von vorhandenen Technologien. „Bridging the Generation Gap" setzt hier an und nutzt die Fertigkeiten der Jugendlichen: Sie halfen der älteren Generation, die Einsatz- und Kommunikationsmöglichkeiten der neuen Medien kennen zu lernen und sie in der Folge auch zur Bereicherung ihres Alltags einzusetzen. Die ältere Generation stellte ihre Lebenserfahrungen zur Verfügung, z.B. „Wie funktionierte vor 40 oder 50 Jahren die Übermittlung von Informationen? Wie kommunizierten die Menschen miteinander? Wie war das Leben ohne Telefon/Handy?" Beide Gruppen - Schüler/innen und Senior/innen - fungierten bei den Projekten als Geschichten- und Wissensspeicher für die jeweils andere Altersgruppe. Dieser Erfahrungsschatz wurde via Webpage einer großen Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Teilgenommen haben 40 Schulen in 28 Projekten. Diese Projekte wurden von Volksschulen, Hauptschulen, Berufsschulen, AHS und BHS aus 6 Bundesländern sowie zahlreichen SeniorInneneinrichtungen verwirklicht. „Bridging the Generation Gap" wurde von KulturKontakt Austria konzipiert und durchgeführt. Impressum Auftraggeber: BMUKK, Konzeption und Organisation KulturKontakt Austria Herausgeber: KulturKontakt Austria, Universitätsstraße 5, 1010 Wien, 01 523 87 65-34; Grafik & Produktion: gd Martin Hesz Die Vervielfältigung wurde dankenswerterweise von der Kopierstelle des BMUKK durchgeführt ///Programm 14.00-14.10 Begrüßung und Vorstellung der Schulaktion „Voneinander lernen Bridging the Generation Gap" - MinR Mag. Helmut Stemmer, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Einsatz innovativer Technologien 14.10 - 15.55 Präsentation der Projekte Wir verbinden Generationen - VS St. Andrä Herzogenburg/Geriatriezentrum St. Andrä Come Together- Ausbildungszentrum St. Josef/Schwestern vom Guten Hirten My Grandpa's Telephone - VS Ober St. Veit/Großeltern der Schüler/innen Tag der Generationen - Pannonia Cluster Neusiedl am See/Senior/innen aus der Region Listen to the Elders! - GRG 12 Erlgasse/Bundesblindenerziehungsinstitut/Senior/innen Gemeinsames Singen - Singen verbindet - VS Markt Piesting/Seniorenchor Markt Piesting Generationenkochbuch - HLA für Land- und Ernährungswirtschaft des Schulvereins der Grazer Schulschwestern/AIS Brauchart Pflegeheim „Ich sehe was, was du nicht siehst...“ - VS Stiftgasse/Secession/Senior/innen Kommunikation früher und heute, Lernen früher und heute - BG/BRG Purkersdorf/SeneCura Sozialzentrum Purkersdorf Internet verbindet - HS Golling/Pensionistenvereine Golling Kommunikation vom Brief zum E-Mail - VS Sooß/Jakobusheim Connect the Generations - HTL Dornbirn/Seniorenverbund Dornbirn IDEE-Information, Di@log, Entwicklung, Entertainment - VS St. Konrad/Senior/innen der Gemeinde St. Konrad Kommunikation, Information und Wahrheiten - damals und heute HLT Retz/Pensionisten- und Pflegeheim Retz Eine digitale Museumszeitung zu Yves Klein - VS Stiftgasse/MUMOK/Senior/innen des Projekts „Ich sehe was, was du nicht siehst...“ 16 Jahr - BRG Ringstraße Krems/Großeltern der Schüler/innen Computer und Handy - Was sagen Oma und Opa zu diesem neumodernen Zeug? - VS Hollersbach/Großeltern der Schüler/innen Bridging the Generation Gap - BRG 6, Marchettigasse/PensionistenWohnhaus Rudolfsheim Moderne Kommunikation - HLW Hollabrunn/Seniorenheim Hollabrunn 15.55 – 16.00 Abschlussworte Dr. Mona Mairitsch, Stv. Generalsekretärin, Referentin für Kultur und Kommunikation, Österreichische UNESCO-Kommission Moderation: Mag. Gabriele Bauer, KulturKontakt Austria anschließend Buffet Alle Projekte unter http://wsis.schule.at ///Urkunde Die Schüler/innen des GRG 12 Erlgasse, Wien und die Schüler/innen des BBI Wittelsbachstraße sowie Senior/innen haben mit ihrem Projekt Listen to the Elders unter der Leitung von Erika Hummer im Rahmen der Schulaktion „Voneinander lernen: Bridging the Generation Gap" einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der digitalen Kluft zwischen den Generationen geleistet. Wien, 20. Juni 2007 Dr. Claudia Schmied Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Kurt Wagner, Geschäftsführer KulturKontakt Austria Mag. Gabriele Eschig, Generalsekretärin Österreichische UNESCOKommission bm:ukk, Österreichische UNESCO-Kommission Austrian Commission for UNESCO Commission Autrichienne pour l'UNESCO KulturKontakt Austria %%%Projekt Europa ///„HURRA, wir sind Preisträger eines europaweiten Kreativwettbewerbes!“ Unser Projekt Chancen-Realität-Alltag wurde durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur prämiert. Wir – das sind die Handelsschüler der 1., 2. und 3. Klasse, die Künstlergruppe gecko art und die Fachbetreuerin Edith Panzer. Projektziel war die Erarbeitung und Tonaufnahme von Audiofeatures durch blinde und sehbehinderte Schülerinnen/Schüler mit eigenen Texten, Szenen und Storyboards zum Thema Chancen-Realität-Alltag mit besonderer Berücksichtigung von Sprache, Sprachinszenierung und Redensarten. Es entstand eine Audio-Trilogie aus drei Einzelfeatures, die sich auf jeweils individuelle Weise dem Thema Chancen-Realität-Alltag annähern. Die Realisation des Projekts erfolgte in Kooperation mit der Gruppe geckoart, die bei der stimmlichen und technischen Umsetzung fachliche Unterstützung leistete (digitale Nachbearbeitung – Hall, Echo, Hintergrundgeräusche). Die blinden und sehbehinderten Schüler/innen zeigten großen Einsatz und Experimentierfreude bei der Aufnahme ihrer eigenen kritischen Texte. Sowohl die künstlerische Arbeit als auch die Themen-Erarbeitung (Integration) fanden während der COOL-Stunden (Cooperatives Offenes Lernen) statt. Diese erstreckten sich fächerübergreifend über die einzelnen Handelsschulklassen. Eigenständigkeit, Zeitmanagement, Teamarbeit… standen während dieser Erarbeitungsphasen im Vordergrund. Kurzbeschreibung der drei Audiofeatures: Audiofeature „Schmerz im Ohr: Fremdenfeindliche Sprüche“ (13:01; Entstehungszeit: Jänner bis März 2006) Blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler gestalteten auf der Basis selbst erlebter und beobachteter sprachlicher Gewalt gegen Ausländer kurze Hörspiele und diskutierten ihre eigenen Erfahrungen. Da sie selbst teilweise aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawien und aus der Türkei kommen, zeigten sie auf, dass sprachliche Diskriminierung von Ausländern (‚Tschusch’) das sprachliche Klima radikalisieren kann und zwar in beiden Richtungen. Audiofeature „Life and Lyrics – ein poetisches Hörspiel“ (22:56; Entstehungszeit: Jänner bis März 2007) Mehrsprachigkeit, Lyrik und Alltag waren Ausgangspunkte für diese Hörspielcollage der Schüler. Den Rahmen bildete eine improvisierte Szene, wie sie in jedem Land und in vielen Sprachen spielen könnte. Eifersucht war das Thema dieser Sequenz, die auszugsweise in den Sprachen Deutsch, Bosnisch, Albanisch und Türkisch zu hören ist. Die anderen Kurzhörspiele sind großteils lyrische Bearbeitungen von alltäglichen Situationen und Visionen, in denen die Akteure zwischen Deutsch und ihren Muttersprachen wechseln. In einer Diskussionsrunde erzählen die Schüler über ihren Umgang mit Mehrsprachigkeit und ihre berufliche Zukunft. Audiofeature „Unter den Wolken“ (15:28; Entstehungszeit: September/Oktober 2003) Bezug nehmend auf Reinhard Meys Lied ‚Über den Wolken’ stellten blinde und sehbehinderte, teilweise auch mehrfach behinderte Schüler ihre Situation in der Welt ‚unter den Wolken’ dar. Zu hören sind eigene Statements über ihre eingeschränkten Berufsaussichten und erlebte Alltagssituationen sowie selbstverfasste kritische Kurzhörspiele und rhythmische Sprechpassagen. Kommentare und Behinderungen seitens sehender Personen wurden in ironisch-kritischen Sequenzen nachgespielt. Dieses Feature aus dem Jahre 2003 wurde für die Audio-Trilogie überarbeitet. Edith Panzer ///Einreichung PROJEKT EUROPA durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur im Schuljahr 2006/07 Projekttitel: Chancen – Realität – Alltag Technik: künstlerische und diskursive Gestaltung von Audiofeatures Projektarbeit: Klassen: 1., 2. und 3. HASCH Anzahl der Teilnehmer/innen: 11 Alter: 15-17 Fachbetreuung Name: Edith Panzer Fächer: Deutsch, Textverarbeitung, Informations- und Office Management und Publishing ///Brief des Ministeriums KulturKontakt Austria KULTUR BILDUNG EUROPA Bundes-Blindenerziehungsinstitut z.Hd. Edith Panzer Wittelsbachstraße 5 1020 Wien PROJEKT EUROPA WIEN, 10.05.2007 Sehr geehrte Frau Panzer! Herzlichen Dank für Ihre Einreichung zum Kreativwettbewerb Projekt Europa. Es freut uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass die Arbeit „ChancenRealität-Alltag" Ihrer Schüler/innen von der Bundesjury mit einem Preis prämiert wurde und wir gratulieren herzlich! 1. Preis in der Altersgruppe II (ab 15 Jahre): Gruppenpreis Euro 300 Bitte senden Sie beigefügtes Überweisungsformular vollständig ausgefüllt bis zum 16. Mai 2007 an unsere Adresse: KulturKontakt Austria zH Gabriele Bauer Universitätsstraße 5, 1010 Wien Die Ergebnisse des Kreativwettbewerbs werden im Postkartenblock 2007 veröffentlicht, den wir Ihnen und Ihren Schüler/innen Ende Mai zuschicken werden. Für unsere eigene Projektdokumentation würden wir uns sehr über ein Feedback und über Statements der Preisträger/innen aus Ihrer Schule freuen und bitten Sie, uns diese digital zuzuschicken. Der nächstjährige Kreativwettbewerb läuft unter dem Motto „Interkultureller Dialog". Wir freuen uns bereits jetzt auf Ihre tollen und außergewöhnlichen Ideen! Mit besten Grüßen an Sie und Ihr Projektteam Gabriele Bauer PROJEKT KOORDINATION Universitätsstraße 1010 Wien/Vienna t +43 1 523 87 65-0 f +43 1 523 87 65-20 [email protected] www.kulturkontakt.or.at ZVR 617182667 UID Nr. ATU 576 51+7 k ZVR 617182667 ///Beschreibung durch die Schüler der Handelsschulklassen des BBI Wir wählten für das Schuljahr 2006/07 das Thema „Integration“ Ein Teil davon ist das künstlerische Projekt „Chancen – Realität – Alltag“. Wir entschieden uns nach dem Vorjahresthema „Migration – Asyl“ zu einer Fortsetzung dieser Thematik. In den Mittelpunkt wollten wir eine künstlerische Bearbeitung stellen, weil uns diese bereits im letzten Jahr sehr viel Spaß gemacht hatte. Ende Februar, Anfang März kamen Herr Walter Kreuz und Frau Evelyn Blumenau („gecko art“) und erarbeiteten mit uns in Doppelstunden (insgesamt sechs Unterrichtseinheiten) die Hörfeatures. Wir haben zuerst unsere Ideen eingebracht und nach Übereinstimmung mit allen in der Gruppe deren Umsetzung besprochen. Blinde Mitschüler haben den Text auch teilweise auswendig gelernt. Es bestand auch die Möglichkeit, Text und Inhalt mit Hilfe einer schriftlichen Vorlage stimmlich und dramaturgisch vor den Mikrofonen zu interpretieren (chorisches Sprechen, Schreien, Flüstern, Hervorheben emotionaler Aspekte). Wir erfanden alltägliche Szenen unter Menschen, die Übersetzung wurde in anderen Sprachen eingearbeitet und die Dialoge mit den eigenen Stimmen aufgenommen. Dann diskutierten wir die Textvorlagen, brachten Kurzstatements, Meinungen und Fragestellungen dazu ein, die in Form von Gesprächsrunden und Interviews aufgenommen wurden. Eine Sprecherin geleitete durch Features, verfasste Ansagen, Begrüßung und Verabschiedung, hat aber auch selbst dabei in Rollen agiert. Die Mitglieder der Gruppe „gecko-art“ machten die Aufnahme dieser Bearbeitungen, die Schneidearbeit und die Stellung des Gesamthörspiels. Die Erarbeitung dieses Projektes brachte folgende Ergebnisse für uns: * Wir lernten, uns Informationen zu beschaffen und diese zu verarbeiten. Darüber hinaus übten wir uns in der Präsentation (an den TAGEN der OFFENEN TÜR, bei einer RADIOSENDUNG). * Wir erfuhren etwas über die Situation von diskriminierten Menschen und das führte uns zu einer kritischeren Haltung. Bei der Auswertung von Fragebögen (ausländische Familien in Österreich) setzten wir uns mit der Situation von Menschen in unserem Land auseinander. * Die Zusammenarbeit mit der Gruppe „gecko-art“ führte uns zu einer spannenden, abwechslungsreichen künstlerischen Form. * Nach diesem Projekt begreifen wir auch organisatorische Zusammenhänge besser. Die Handelsschüler des Blindeninstitutes und ihre Projektleiterin, Frau Edith Panzer ///Urkunde Equal Opportunities for All? Ideal und Realität www.projekt-europa.at Eine Aktion des bm:ukk 2006/2007 www.projekt-europa.at Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur KulturKontakt Austria URKUNDE Chancen-Realität-Alltag Bundes-Blindenerziehungsinstitut Fachbetreuung: Edith Panzer ist Preisträger des europaweiten Kreativwettbewerbes Projekt Europa Wien, im Mai 2007 Dr. Claudia Schmied Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur bm:ukk Council Of Europe Europäisches Parlament %%%Kulturelles Erbe Tradition mit Zukunft (Der Projektbericht ist im nachfolgenden „Spezialbeitrag“ nachzulesen) ///Abschlussveranstaltung 12. Juni 2007,14.00-17.00 Uhr Audienzsaal BMUKK, 1010 Wien, Minoritenplatz 5 bm:ukk Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Programm 14.00-14.10 Begrüßung Bundesministerin Dr. Claudia Schmied Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur 14.10-14.20 Denkmalschutz HR Dr. Andreas Lehne Bundesdenkmalamt 14.20-14.30 Designed in Austria, Made in Italy Höhere Bundeslehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik Graz, Steiermark 14.30-14.40 Unsere Kirchen und Kleindenkmale in Bild und Wort Fachschule für wirtschaftliche Berufe MultiAugustinum St. Margarethen, Salzburg 14.40-14.50 Kloster Wilten: Geschichtlicher Ort - Ort mit Geschichten Übungsvolksschule der Pädagogischen Akademie des Bundes in Tirol Innsbruck, Tirol 14.50-15.00 Ora et labora - Bete und arbeite! Hauptschule 11, Diesterwegschule Linz, Oberösterreich 15.00-15.10 Möbelflechterei - ein aussterbendes Handwerk oder ein Metier mit Zukunft? Bundes-Blindenerziehungsinstitut Wien 15.10-15.20 Klangsegel - Denkmal ... setzen Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium 21 „Bertha von Suttner" Wien 15.20-15.30 Denkmal für die Opfer der Fürsorge im Nationalsozialismus Bundeshandelsakademie „HAK International Klagenfurt" Klagenfurt, Kärnten 15.30-15.40 Ein Fenster in die Vergangenheit Zweisprachige Bundeshandelsakademie Klagenfurt, Kärnten 15.40-15.50 Türme und Säulen in der Schulstadt Gänserndorf Hauptschule 1 Gänserndorf, Niederösterreich 15.50-16.00 Gasteiner Kochkultur-Tradition Innergebirg Private Höhere Lehranstalt für Tourismus des Vereines der Tourismusschulen Salzburg Bad Hofgastein, Salzburg Abschlussworte Dr. Kurt Wagner Geschäftsführer KulturKontakt Austria anschließend Büfett KulturKontakt Austria Österreichische UNESCO-Kommission Bundesdenkmalamt ///Urkunde KULTURELLES ERBE. TRADITION MIT ZUKUNFT URKUNDE Auszeichnung für das Projekt „Möbelflechterei - ein aussterbendes Handwerk oder doch ein Metier mit Zukunft?" Bundes-Blindenerziehungsinstitut Wien Herzlichen Glückwunsch! Wien, 12. Juni 2007 Dr. Claudia Schmied Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur bm:ukk Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur $$$Spezialbeitrag %%%„Im Zeichen des Handwerks“ Ein Jahresrückblick des Schuljahres 2006/07 der gewerblichen Berufsbildung Das Zunftzeichen der Korb- und Möbelflechter zeigt einen geflochtenen Korb mit Henkel. An diesem Henkel sind ein Messer und zwei Schlag- bzw. Biegeeisen befestigt. Ein ereignisreiches Schuljahr geht für die Schülerinnen und Schüler der Korb- und Möbelflechterei zu Ende. Neben den lehrplanmäßigen Unterricht konnten wir eine Reihe von Aktivitäten setzen, die im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Handwerk und dem Beruf stehen. Dabei war uns wichtig, den speziellen Anforderungen von Kundenwünschen gerecht zu werden. Die Umsetzung erfolgte im Rahmen des praktischen Unterrichts, bei Lehrausgängen/Ex- kursionen und im theoretischen Unterricht in Form eines klassenübergreifenden Projektunterrichts. Aus handwerklicher Sicht (praktischer Unterricht) waren dies die Einladung der Meister bei speziellen Anforderungen im Bezug auf ein Werkstück: Lehrmeister Robert Hissek (Korb- und Möbelflechter) und Lehrmeister Josef Ujvari (Bürsten und Pinselmacher). Weiters: * die Zusammenarbeit mit dem Stift Seitenstetten Sesselrestauration / Wiener Geflecht * die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Einflechten von Glasgebinden zum Eichen von Zapfanlagen an Tankstellen * das Anfertigen von Lampenschirmen laut Kundenwunsch * das Anfertigen von Puppenwägen inkl. Planung * das Anfertigen von Fußmatten nach individuellen Maßen * Reparaturen von Sesseln und Schaukelstühlen * das Umsetzen spezieller Kundenwünsche: Planen und Anfertigen von Truhen und Körben nach Maß Unterstützung erhalten wir in der gewerblichen Berufsbildung durch Praktikantinnen und Praktikanten der Fachschule für Sozialberufe Lehrausgänge und Exkursionen zum besseren Verständnis von Lehrinhalten der speziellen Materialkunde ///Erlebniswerkstatt Schönbach / Waldviertel am 12. Oktober 2006 Die Erlebniswerkstatt (EWS) zählt zu den jüngsten Museen im Waldviertel. Alte Handwerke sowie verschwundene Arbeitswelten im Wandel der Zeit sind die Themen. In der EWS konnten wir uns erleb- und begreifbar an die einzelnen Themen herantasten. Das Werkzeug des Rechenmachers zu sehen ist eine Sache, es aber auszuprobieren, die andere. Franz Höfer und Eva Weninger unterstützen uns bei den entscheidenden Handgriffen. Der Umgang mit Bind- und Flechtpflanzen war über viele Jahrhunderte notwendig und selbstverständlich. Heute gerät das Wissen um die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten dieser Pflanzen mehr und mehr in Vergessenheit. In Niederösterreich gibt es nur noch wenige Korbflechter und Besenbinder, die mit Haseln, Weiden, Eschen und anderen heimischen Pflanzen arbeiten. Der Verein Kultur.Landschaft hat altes, wertvolles Gebrauchswissen rund ums Korbflechten und Besenbinden zusammengetragen und präsentiert die Ergebnisse in Form einer Ausstellung in Kooperation mit der Erlebniswerkstatt Schönbach. Die Pfarrkirche Schönbach wurde im Zeitraum 1450-1457 unter der Herrschaft der Dachsberger auf Burg Rappottenstein erbaut. Kaplan Mag. Gerhard Gruber hat die alten Orgelpfeifen in einem Depot gelagert. Besucher können diese aus eigener Kraft zum Klingen bringen. Das besondere an dieser Kirche ist die noch erhaltene Ausstattung mit drei gotischen Flügelaltaren aus dem späten 15. Jh. und frühen 16. Jh. Wir konnten die Deckenbögen der Kirche von oben begehen, um einen Eindruck der Größe zu erhalten. In der Erlebniswerkstätte wird unser Schüler Jürgen Artner-Rauch nach seiner Anlehre zum Korb- und Möbelflechter voraussichtlich eine Beschäftigung finden. ///6. Berufswettbewerb Salzburg Der 6. Österreichische Berufswettbewerb für Menschen mit Behinderungen fand am 24. und 25. November 2006 im Rahmen der Berufsinformationsmesse in der Messe Salzburg (Halle 15, Stand 412) statt. Als Veranstalter zeichneten die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt und die Wirtschaftskammer Salzburg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich aus ehemaligen Schülerinnen des BBI und aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachwerks ÖHTB zusammen: Andrea Thumfahrt, Engelbert Einzinger, Elisabeth Friesacher, Sonja Semerad, Marlies Gruber, Gerhard Fekonja, und Peter Ehrenhöfer (Mitorganisator). Ing. Heinz Wolfbauer ???Foto??? (rechts im Bild) betonte, dass angesichts des wachsenden Problems der beruflichen Eingliederung behinderter Menschen diese Bewerbe den Willen und die Bereitschaft behinderter Menschen für eine aktive Teilnahme am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Nichtbehinderten aufzeigen soll. Aus handwerklicher Sicht waren folgende Berufsgruppen vertreten: Holzschnitzen, Blumendekoration, Werkzeugbau, Tischlern, weiters Keramik und Fahrradmontage. Die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen sollte dabei verstärkt in das Bewusstsein einer möglichst breiten Öffentlichkeit gerückt werden. Mit dabei die Berufsgruppe der Korb- und Möbelflechter. Peter Ehrenhöfer im Gespräch mit Ing. Wolfbauer über die Technik und Ausführung des zu erarbeitenden Werkstücks. Vorgabe: Freihandgeflochtener Korb aus Peddigrohr Zeitvorgabe: 4 Stunden für die Erarbeitung des Werkstücks Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren: A. Thumfahrt Korb- und Möbelflechterin Mitarbeiter ÖHTB), E. Einzinger (Linz ehem. Schülerin des BBI), E. Friesacher (ÖHTB) und S. Semerad, beide ehemalige Schülerinnen des BBI, M. Gruber und G. Fekonja, Ehem. BBI-Schülerin bzw. MA/ÖHTB. Die Sieger der einzelnen Wettbewerbe erhalten die Möglichkeit, am 7. Internationalen Berufswettbewerb für Menschen mit Behinderungen im November 2007 in Shizuoka, Japan, teilzunehmen. Die besondere Aufgabe dieser Abilympics ist es, auch behinderten Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten auf internationalem Niveau zu präsentieren und so zu zeigen, dass Menschen mit Behinderungen in der Lage sind, Leistungen zu vollbringen, die mit den Ergebnissen von Nichtbehinderten absolut vergleichbar sind. Ein tolles Erlebnis war für uns die Besichtigung der von uns (BBI Lehrlingen) angefertigten Lampenschirme in einem mongolischen Restaurant am Airport Terminal 1 Flughafen Salzburg. ///Projekt Kulturelles Erbe - Tradition mit Zukunft Im Schuljahr 2006/07 führte das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gemeinsam mit KulturKontakt Austria, dem Bundesdenkmalamt und der Österreichischen UNESCO-Kommission das erfolgreiche Schulprojekt "Kulturelles Erbe. Tradition mit Zukunft" fort. Das Klassenübergreifende Projekt: Die Polytechnische Schule sowie Schülerinnen und Schüler der gewerblichen Berufsbildung des BBI nahmen an dieser österreichweiten Schulaktion zur Bewusstseinsbildung für das kulturelle Erbe teil. Das Projektteam setzte sich zusammen aus: Schülerinnen und Schüler der PTS: Roman Hackl, Claudia Möseneder, Melanie Kittinger, Slavica Mitrovic, Mira Mitrovic; Schülerinnen und Schüler der gewerblichen Berufsbildung: Sevda AK, Emrah AK, Michael Berger, Demirel Zafer, Elisabeth Friesacher (ehemalige BBI-Schülerin mit Lehrabschluss und Mitarbeiterin des ÖHTB) Der Titel unseres Projekts lautete: Möbelflechterei - Aussterbendes Handwerk oder doch ein Metier mit Zukunft? Die Schülerinnen und Schüler des Bundes-Blindenerziehungsinstitutes zeigen die historische Entwicklung der Möbelflechterei am Beispiel von Thonetsesseln. Dabei sind wir der Frage nachgegangen, inwieweit das Metier des Möbelflechters ein Handwerk mit Zukunftsperspektive ist und welche Chancen es in der beruflichen Ausbildung von Personen mit Sehschädigung bietet. Der Vortrag wurde unterstützt mittels einer PowerPoint-Präsentation sowie durch eine live-Demonstration des Handwerks durch Schülerinnen und Schüler der gewerblichen Berufsbildung. Involvierte externe Partner/innen waren: Exkursion am 27. 03. 2007 ÖHTB, Österreichisches Hilfswerk für Taubblinde und hochgradig Hör- und Sehbehinderte Der Werkstättenleiter Hans Schütz ging gezielt auf die vorbereiteten Fragen der Schülerinnen und Schüler ein. Das Fachwerk ÖHTB bietet Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen im Fachbereich Korb- und Möbelflechten. Exkursion am 21.03.2007: Thonet Museum Friedberg in der Steiermark Hr. Luckerbauer, Tischlermeister, ehemaliger Mitarbeiter der Fa. Thonet und Zeitzeuge, veranschaulichte die Entwicklung des Bugholzverfahrens, den Aufstieg und den Verkauf des Unternehmens in der Steiermark. Exkursion am 18. und 19.04.2007: Thonet Museum und Werk in Frankenberg an der Eder Mit Flugzeug und Bahn waren wir schon um 06.00 Uhr von Wien aus aufgebrochen, um das Thonet-Museum zu besuchen. In Frankenberg an der Eder wurden wir von Fr. Thonet bereits erwartet. Für die Entwicklung eines neuen Thonet-Sessels benötigen die Fachleute ca. zwei Jahre. Klassiker und neuere Modelle standen im Mittelpunkt unseres Interesses. In einem Raum von 1 Kubikmeter finden rund 3 Dutzend Sessel platz, für den Export von Bugholzmöbeln der entscheidende Marktvorteil. Thonet gilt weltweit als Pionier des Möbeldesigns. Das FamilienUnternehmen wird geleitet von der 5. Thonet-Generation: Claus, Peter und Philipp. Firmensitz und Produktionsstandort ist Frankenberg/Deutschland. Frankfurt am Main, die internationale Finanz- und Messestadt mit einer imposanten Skyline. Dieses Bild verbinden viele Besucher mit der Mainmetropole. Frankfurt ist nicht nur stolz auf den berühmtesten Sohn der Stadt, Johann Wolfgang von Goethe. Hier stehen auch der Römer, der Kaiserdom und die Paulskirche, die Wiege der deutschen Demokratie. Das Team „Kulturelles Erbe. Tradition mit Zukunft“ präsentierte sein Projekt letztendlich am: * 3. und 4. Mai im Rahmen der Tage der offenen Tür am BBI Schüler/innen der PTS, Schüler/innen der Gewerblichen Berufsausbildung * 6. Juni vor 80 geladenen Gästen im Festsaal des BBI, unter den Gästen Herr LSI Hofrat Dr. Zach und Vertreter aus dem Familienministerium * Am 12. Juni 2007 stellten bei der Präsentation im Festsaal des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur 10 der 42 Schulen, die von einer Fachjury für eine finanzielle Unterstützung (pro Projekt bis zu 1.500,-- Euro) ausgewählt wurden, die Ergebnisse ihrer Projektarbeit vor. %%Foto%%Sektionschefin Dr. Brigitte Böck übergibt die Urkunde. ///Lehrabschlussprüfung am BBI - in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich Auch in diesem Schuljahr konnten drei Schüler der gewerblichen Berufsbildung ihre praktische und theoretische Prüfung in Form einer Lehrabschlussprüfung im Fachbereich Korb- und Möbelflechten ablegen. Die Prüfung erfolgt unter Aufsicht der WKO auf der Basis der Allgemeinen Lehrabschlussprüfungsordnung. Eine Prüfungskommission, bestehend aus drei Mitgliedern, sorgt für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Prüfung. Im Schuljahr 2006/07 konnten Ak Emrah, Berger Michael und Smajlovic Ismar ihre Ausbildung zum Korb- und Möbelflechter mit ausgezeichnetem Erfolg bzw. mit Erfolg bestehen. ///Gemeinsamer Betriebsausflug BBI Fachwerk, ÖHTB - Ybbsitz im Mostviertel In Ybbsitz springt der Funke im wahrsten Sinne des Wortes rasch über. Acht Meilensteine entlang des Themenweges "Schmiedemeile“ zeigen Monumente aus der Blütezeit der Eisenverarbeitung. Das renovierte Hammerwerk „der Eyblhammer“ öffnete für uns seine Pforten und Sepp Eybl zeigte uns, was mit Wasser- und Muskelkraft alles möglich ist. Die Tradition des Schmiedehandwerks wird hier nicht nur gepflegt, sondern ist auch Antrieb für technische, künstlerische und touristische Innovationen. Hinter der Schmiede befindet sich ein Stamm, in dem die Schmiede aus aller Welt ihre Visitenkarte in Form von persönlichen Motiven hinterlassen. Sowohl Schmiede als auch Schmiedinnen und Burschen auf der Walz erkennen an der Vielfalt, ob ein Meister ein guter Ausbildner ist. Dieses Symbol nennt sich Stock im Eisen. Martin Dobernig Gewerbliche Berufsbildung, Schuljahr 2006/07 $$$Freizeit und Unterhaltung %%%Eis laufen ///Vorwort Nachdem ich in letzter Zeit des Öfteren gefragt worden bin, warum - und vor allem wie - ich auf diese Idee gekommen bin, möchte ich die Gelegenheit hier kurz ergreifen um eine Antwort zu geben. Im November letzten Jahres war ich bei der Ausstellung in der Wiener Stadthalle – sie nannte sich – „Dialog im Dunkeln“. Für mich war diese Ausstellung eine sehr interessante Erfahrung. Mir war zwar der Umgang mit blinden Menschen geläufig, da ich schon relativ viel Kontakt mit ihnen hatte, beruflich, aber nicht im privaten Bereich. Jedoch wurde mir durch diese Ausstellung wieder bewusst, wie viel diese Menschen eigentlich leisten. Was für uns Routine ist, ist für sie absolut nicht selbstverständlich. Denken wir zB an das Waschen verschieden färbiger Wäsche! Wer von uns denkt an das schon? Ich nicht, ok bei mir wäscht meine Mutter die Wäsche, aber Spaß bei Seite, das ist eine andere Geschichte … Diese Eindrücke von der Ausstellung beschäftigten mich noch länger und so erinnerte ich mich mit Freude und Stolz an eine ähnliche Aktion „Eislaufen mit blinden Kindern“. Damals (vor geschätzten 20 Jahren) wurde diese Aktion allerdings von Ordnern der Kunsteisbahn Engelmann organisiert. Ich – damals selbst erst 10 Jahre alt und noch als Eiskunstläufer tätig – gemeinsam mit meinen damaligen Eiskunstlaufkollegen wurden wir gefragt, ob wir mit einem gleichaltrigen blinden Kind Eis laufen gehen möchten. Natürlich wollte ich damals als 10-Jähriger mithelfen und diese Eindrücke und Erfahrungen von damals habe ich bis heute nicht vergessen. Selbst 20 Jahre später nicht. Ich habe so einiges in diesen 20 Jahren verschwitzt (wir werden ja alle nicht jünger), dieses Erlebnis und diese Eindrücke, die ich damals gewonnen und erfahren habe, waren jedoch sehr prägend für mich! Aus diesem Grund dachte ich mir – hmm, so eine Aktion sollte man vielleicht wieder starten! Ob man so etwas wieder ins Leben rufen kann? Wer wird mir helfen? Allein kann man so ein Vorhaben unmöglich durchziehen! Kann ich so etwas auf die Beine stellen?! Oder soll ich von vornherein aufgeben? Aufgeben tue ich maximal einen Brief, aber nicht so etwas! Also kontaktierte ich das Blindeninstitut in 1020 Wien und fragte an, ob sie sich so eine Aktion vorstellen könnten. Nachdem es vom Blindeninstitut grünes Licht gab, startete die Aktion. Ich richtete eine Webseite mit der Ideenbeschreibung und einem Anmeldeformular ein, sowie ich diverse Firmen kontaktierte und um deren Mithilfe/Sponsoring bat. So kam der Stein ins Rollen, es kamen Ideen und deren Umsetzung dazu. Im Endeffekt haben wir einen tollen Tag mit den Kindern verbracht. Ich freue mich, dass alles absolut reibungslos über die Bühne ging und bin ein klein wenig stolz so etwas organisiert zu haben … aber ohne die Hilfe meiner Freunde und Bekannten wäre das auch nicht möglich gewesen! Alexander Draxler ///Ein Bericht über die Aktion Eislaufen mit blinden Kindern Es war kurz vor Weihnachten. Wie immer war es furchtbar stressig im Büro. Der Eine braucht noch dies, der Andere braucht noch das! Jeder braucht irgendwas ganz dringend noch bevor er auf Urlaub geht, wie könnte es anders sein… Wie immer trudeln der Reihe nach Weihnachtsgrüße per E-Mail ein. Ich überflog sie alle kurz und schrieb schöne Weihnachten zurück in Gedanken versunken in die Arbeit. Da kam auch ein E-Mail von Alex herein. Aus irgendeinem Grund hab ich mir die E-Mail genauer durchgelesen, vermutlich hob sie sich von den anderen „Vorweihnachtsglückwunschmails“ wegen dem Betreff „Aktion Eislaufen mit Blinden“ ab! Den Text weiß ich nicht mehr so genau, aber auf jeden Fall hat er am Ende der E-Mail einen Aufruf hinzugefügt, dass er mit blinden Kindern und Jugendlichen Eislaufen gehen möchte und dass er hierbei Unterstützung benötigen würde. Das fand ich eine gute Idee. Nicht weiter über den Termin nachdenken (Ist ja erst für Februar geplant, da passiert noch so viel!), sondern gleich anmelden. Als Eisläufer oder als Helfer – wen auch immer Alex brauchen kann. Gedacht - getan angemeldet, ein gutes Gefühl gehabt, sich bei etwas Sinnvollem angemeldet zu haben. Die Wochen des neuen Jahres ziehen ins Land. Irgendwann Anfang Februar trudelte wieder ein E-Mail von Alex herein. Der Termin stand nun fest – Am 24. Februar wird es soweit sein! Na ja, mal sehen, ob das was wird. Oh ha, Alex hat mich als Eisläufer eingeteilt. Na ich bin gespannt, ob ich gut genug Eislaufen kann. Im Kreis fahren geht ja, aber damit hat es sich auch schon mit meinen Eislaufkünsten. Am 24. morgens läutet um halb neun der Wecker. Schon sehr früh für einen Samstag, aber immerhin ist es ja für einen guten Zweck. Ich packe meine Eislaufschuhe ein und setze mich ins Auto. Auf der Fahrt zur Kunsteisbahn Engelmann fällt mir auf, dass mein Magen etwas flau ist. Ich bin nun doch ganz schön nervös. Mal sehen, wie es so wird. Können die Kinder gut Eis laufen? Werden meine Eislaufkünste ausreichen? Ok, den letzten „Doppelten“ bin ich …hmmm, noch nie gesprungen, ok, aber ich muss kein Eiskunstläufer sein, wir werden auch so eine menge Spaß mit den Kindern haben. Ich hoffe, ich verstehe mich mit den Kindern. Sind es Kinder oder Jugendliche? Normalerweise komme ich mit Kindern gut zurecht, aber meistens nur mit kleinen und nicht unbedingt mit Jugendlichen. Und noch dazu mit Blinden? Na ja, wie auch immer. „Think positive“ - ich habe mich freiwillig dazu gemeldet und jetzt lasse ich niemand im Stich! Als ich beim Engelmann ankomme, sehe ich schon einige bekannte Gesichter aus der Firma. Silke und Uschi helfen mit den Getränken, Christian ist unser Fotograf, ich höre, dass Sigrid und Larissa ebenfalls am Eis sein werden. Die Kinder werden gerade von Alex und Thomas mit dem Bus abgeholt. Uh, da bin ich gerade noch rechtzeitig gekommen. Alex hat angerufen, sie sind schon fast da. Na dann, auf geht’s. Alle nach unten und die Kinder abholen. Ein wenig müssen wir uns noch gedulden, aber dann sehen wir den Bus schon kommen! Eine bunt gemischte Gruppe. Eine Betreuerin – Monika – und 10 Kinder sind angekommen. Monika teilt gleich jedem Kind einen Betreuer zu. Sie teilt mich Denise zu. Jetzt bin ich noch nervöser. Wie soll ich ein Gespräch anfangen? Wie soll ich sie überhaupt nach oben führen – an der Hand oder will sie sich einhängen? Einfach fragen, denke ich mir. Woher soll ich es denn wissen, wenn ich noch nie mit einem Blinden über so etwas gesprochen habe? Gedacht - getan -gefragt. Wann immer ich nicht wusste, wobei ich Denise und natürlich auch den anderen helfen konnte, habe ich sie ganz einfach gefragt. Sie hat es mir dann schon erklärt. Auf jeden Fall haben wir es mittlerweile nach oben in die Garderobe geschafft. Ich helfe Denise die Eislaufschuhe anzuziehen und anschließend meine, fertig und ab aufs Eis. Fast wäre ich selbst gleich bei den ersten Schritten hingefallen. Na ja, das zweite Mal Eis laufen dieses Jahr ist doch nicht allzu oft gewesen, Denise war dieses Jahr schon 4mal Eis laufen. Da war sie ja öfters als ich! Sie fährt auch wirklich sehr gut und sicher. Nach den ersten beiden Runden haben wir uns eingespielt und fahren auch nicht mehr ständig mit den Füßen zusammen. Aber das macht nichts, das gehört dazu. Zuerst ist die Unterhaltung noch etwas stockend. Denise erzählt mir von ihrer Schule. Unter der Woche ist sie im Internat und kommt nur am Wochenende nach Hause zu ihrer Mutter. Sie erzählt mir von den unterschiedlichen Gruppen und dass Monika ihre Gruppe betreut. Sie ist sehr sportlich und geht regelmäßig in die Prater Hauptallee laufen. Ich finde es sehr faszinierend, wie sie den Weg dorthin erzählt. Ganz anders als ich es machen würde. Sie achtet auf jedes Detail und weiß genau wo ein Gitter zu überqueren ist und wie viele Schritte es bis zur nächsten Ecke sind. Darauf habe ich - um ehrlich zu sein - noch nie geachtet. Dadurch sind mir aber sehr viele Details verloren gegangen. Ich kann nicht sagen, wo ich Vögel zwitschern höre oder andere schöne Sachen. Ich nehme mir vor, in Zukunft mehr auch auf diese Sachen zu achten. Während des Gesprächs entdecken wir einige Gemeinsamkeiten. Denise und ich spielen beide Klavier. Außerdem singt sie auch, was ich wieder gar nicht kann. Mittlerweile sind wir schon eine halbe Stunde am Eis. Rund um uns sind alle anderen auch unterwegs. Ständig überholt uns Peter mit zwei anderen Burschen, die wir spontan kennen gelernt haben und die uns eigentlich aushelfen, weil jemand noch im Stau steckt. Ich habe den Eindruck, die drei sind schon ewig befreundet und unterhalten sich blendend. Auch sonst sehe ich alle mit glücklichen Gesichtern sich unterhalten und Eis laufen. Ich habe den Eindruck, dass es allen großen Spaß macht! Zwischendurch machen einige eine kleine Pause an der Bande, wo unsere Helfer stehen und sofort Getränke, Krapfen und Brötchen anbieten. Aber wir haben dafür keine Zeit. Wir müssen weiter unsere Runden drehen. Außerdem erzählt mir Denise gerade eine Bibi Blocksberg Geschichte. Sie kann wirklich jedes Wort auswendig. Echt beeindruckend! Aber die Geschichte möchte ich jetzt weiter hören. Da können wir keine Pause machen. Nach einer Stunde Eislaufen brauchen wir dann aber doch beide dringend eine kurze Unterbrechung. Wir gehen in die Garderobe, trinken Orangensaft und essen einen guten Krapfen. Nach ca. 10 Minuten treibt es uns aber wieder aufs Eis, Pause machen können wir später auch wieder. Und wir drehen wieder unsere Runden am Eis. Monika schaut kurz bei uns vorbei und fragt, ob es uns eh gefällt. Natürlich! Wie könnte es anders sein?! Wir unterhalten uns und haben Spaß beim gemeinsamen Eislaufen. Bei einer kurzen Pause an der Bande treffen wir Corinna und Klaus. Ab dann fahren wir zu viert in einer Schlange. Wir scherzen und lachen. Es tut gut, mal wieder so richtig zu lachen und herumzublödeln. Nach einer weiteren kurzen Pause in der Garderobe werfen wir uns gleich wieder aufs Eis. Einige bilden einen Kreis, tanzen zur Musik. Danach fahren sie in einer Schlange weiter. Über die ganze Eisfläche hinweg hört man sie lachen. Einige werden langsam müde und denken ans Aufhören, andere können gar nicht schnell genug die Runden drehen. Wir sind ja schon fast 3 Stunden am Eis! Es wird 13 Uhr und wir müssen langsam ans Aufhören denken, wir wollen zwar nicht, aber um 14 Uhr sollten die Kinder wieder im Blindeninstitut sein. Zum krönenden Abschluss eines tollen Eislauftages machen wir noch ein gemeinsames Gruppenfoto. Dann geht es auch schon ans Umziehen. Wir müssen uns beeilen. Wir waren so lange am Eis, dass uns jetzt die Zeit davonläuft. Also, wir Eislaufbetreuer sind alle schon recht fertig. 3 Stunden waren wir schon lange nicht mehr am Eis – und das merkt man! Aber die meisten Kinder würden gerne noch weiter fahren! Echt beeindruckend! Aber Heute leider nicht mehr. So, jetzt alle hinunter zum Bus, zum Heimfahren. Während wir auf den Bus warten, singen wir noch schnell ein Geburtstagsständchen für Peter, der genau heute seinen Geburtstag hat. Und dann ist auch schon der Bus da. Denise meint zum Abschied: „Das war das schönste Eislaufen, das ich bis jetzt erlebt habe.“ Ich kann mich ihr nur anschließen. Soviel Spaß hatte ich beim Eislaufen noch nie und die 3 Stunden sind wie im Nu verflogen. Von jedem Kind hatten wir nur Positives gehört: dass sie totalen Spaß an der Aktion hatten und wann wir denn nicht wieder so einen Eislaufausflug machen … Nachdem Monika mit allen Kindern abgefahren ist, haben wir Betreuer uns noch kurz unterhalten. Alle waren sehr erschöpft, aber auch sehr glücklich, dass wir 10 Kindern einen solch schönen Eislauftag ermöglichen konnten. Auch von der Organisationsseite her war alles gut und bis ins Kleinste geplant, egal ob es der Bus war, der die Kinder vom Blindeninstitut abholte, oder ob es die gute Verpflegung mit Broten und Krapfen war oder „nur“ etwas zu trinken, Orangensaft oder etwas Warmes wie Tee oder Kaffee, es war einfach alles da! Auch der Zeitplan war sehr gut koordiniert. Von allen Seiten kam der Wunsch an Alex, diese Aktion nächstes Jahr zu wiederholen. Ich hoffe, es klappt. Dann bin ich auf jeden Fall wieder dabei! Alexandra Meng / Alexander Draxler ///Nachwort So möchte ich nun diesen Bericht als Initiator der Aktion „Eislaufen mit Blinden 2007“ schließen und die Gelegenheit nutzen, mich recht herzlich bei allen Beteiligten zu bedanken! Ohne Ihre Hilfe und Unterstützung wäre so eine Aktion in diesem Umfang (Bus, Getränke, Essen, Eislaufplatz, etc.) nie möglich gewesen! Jeder Einzelne hat ein Stückchen gegeben, zusammen ergab es eine, meiner Meinung nach, tolle Aktion für Kinder die in Ihrem Leben nicht so viel Glück hatten wie wir. Jeder einzelne Helfer hatte sicherlich „seinen“ eigenen Grund mitzumachen, gesamt gesehen wollten alle den Kindern helfen und einen schönen Tag gemeinsam mit ihnen am Eis verbringen! Nachdem ich soviel positives Feedback bekommen habe, werde ich versuchen auch in der kommenden Eislaufsaison so eine Aktion wieder auf die Beine zu stellen und es gleichzeitig mit einer Wette koppeln: Sollte es mir gelingen mind. 15 Eisläufer für die Kinder zur Betreuung und genügend „helfende Hände“ zu finden um so eine Aktion wieder durchführen zu können (diesmal allerdings nicht für 10 sondern für 15 Kinder), wird mein Wetteinsatz sein, dass ich einen doppelten Touloop springen werde oder einen Walzer (mit einer „freiwilligen“ Partnerin) tanzen muss (das ist mein persönliches Versprechen an die Helfer die heuer etwas „sehen“ wollten)! Nochmals ein herzliches Dankeschön von mir an alle Beteiligten und auch an die Kinder, die mit soviel Spaß & Energie bei der Sache waren! Anbei noch einige Gedanken und Aussagen der fleißigen Betreuer, die diesen Tag als wichtige Erfahrung mit sich nehmen konnten, sowie eine Auflistung aller beteiligter Helfer und Sponsoren : * Ich verneige mich voller Respekt vor dem Mut, der Ausdauer und der Willensstärke, den unsere neuen Eislauf-Freunde an den Tag gelegt haben und würde mich sehr über eine Fortsetzung im nächsten Winter freuen. * Die Herzlichkeit und Wärme und das „blinde“ Vertrauen, welches von den Kindern an uns zurückkam, ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen. Es war extrem wichtig dieses Gefühl zu spüren und erleben zu dürfen! * Wie man diesen Event beschreiben kann? Relativ einfach mit 5 Wörtern: Tolle Aktion, nächstes Jahr wieder! * … „und wann kommt Ihr nächstes Jahr wieder zu uns am Engelmann Eis laufen? Unsere volle Unterstützung habt Ihr auch wieder nächstes Jahr! Versprochen!“ * Das war für mich der menschliche „WOW“-Effekt! Die Beteiligten: Alix, Buchecker Philipp, Caroline, Draxler Anton, Draxler Alexander, Gebhart Silke, Kasperak Christian, Külper Larissa, Külper Sigrid, Liebl Thomas, Mandl Manuela, Mec Brigitta, Mec Klaus, Meng Alexandra, Wolf Ursula Sponsoring: Hr. Anton / Fa. Eurest / Verpflegung Hr. Friedl / Kunsteisbahn Engelmann Fr. Kobath / Fa. Nespresso / Kaffee Hr. Schüller / Fa. FBDS / Foto Druck Hr. Trebos / Fa. Baxter / Bus Weitere Bilder gibt es im Internet unter http://emb.dral.at Alexander Draxler ///Kommentare einiger Kinder Der Eislauftag mit Herrn Draxler war ein tolles Erlebnis für mich. Am Eislaufplatz traf ich zwei sehende Burschen mit denen ich gelaufen bin. Wir verstanden uns sehr gut und ich lernte neue Tricks von ihnen. Wir bekamen auch eine sehr gute Jause. Hoffentlich veranstaltet Herr Draxler mit seinen Helfern wieder einmal eine Eislaufveranstaltung. Da ich an diesem Tag Geburtstag hatte, bekam ich zum Abschied von allen Teilnehmern noch ein Ständchen gesungen. Peter Tichy Das Vorhaben war trotz der für mich mangelnden Informationen, gut organisiert. Jeder fand noch rechtzeitig hin und es lohnte sich dann auch. Es war eine gute Idee, die zeigt, dass Derartiges auf jeden Fall zu befürworten ist. Die Betreuenden verstanden sich auf die ihnen zugefallene Aufgabe und sorgten für Freude bei den Schülern – soweit mein Empfinden über den Eislauftag beim Engelmann. Richard Mihal Am 24. 2. wurden wir zum Eislaufen auf den Eislaufplatz Engelmann eingeladen. Ich habe mich schon sehr darauf gefreut. Alle haben sich gewundert wie gut und schnell ich Eislaufen kann. Meinem Begleitläufer, oft war es Alexander, bin ich ständig davongefahren. In den kurzen Pausen, die ich einlegte, bekam ich herrliche Krapfen, Brötchen und Orangensaft zur Stärkung. Es war für mich ein toller Tag und ich würde mich freuen, wenn er nächsten Winter wieder stattfinden würde. Markus Köttler Ich bin noch nicht sehr sicher beim Eislaufen. Das war jedoch kein Problem, weil Silke mich gut gehalten und beim Laufen unterstützt hat. Wir haben auch sehr viel geplaudert. In den Pausen bekam ich eine gute Jause. Besonders die Krapfen haben mir gut geschmeckt. Bianca Kisling Die meiste Zeit bin ich mit Alexandra gefahren. Wir haben viel geplaudert und in den Pausen bin ich mit Mineralwasser und Brötchen verwöhnt worden. Aus dem Krapfen haben sie mir sogar die Marmelade herausgegeben, weil ich keine mag. Einige Male sind wir mit vielen Personen in einer Schlange gefahren. Das war sehr lustig, aber auch anstrengend, dass man die Schlange nicht abreißen lässt. Für mich war das das schönste Eislaufen, an dem ich je teilgenommen habe. Denise Postl Am 24. 2. ging es endlich zum Eislaufen. Ich freute mich schon seit Wochen darauf, denn nach Ski fahren mag ich Eislaufen am liebsten. Als wir am Eislaufplatz ankamen, waren die Betreuer schon da. Meine Betreuerin hieß Sigrid. Sie war früher Eiskunstläuferin. Also konnte sie mir einige Kunststücke zeigen. Die Zeit verging schnell und bald war es wieder Zeit für das nach Hause fahren. Von Sigrid habe ich das Meiste, was ich jetzt kann, gelernt. Barbara Geher Mir hat das Eislaufen mit der Gruppe von Herrn Draxler großen Spaß bereitet. Wir wurden mit gutem Essen und Getränken verwöhnt. Ganz besonders freute ich mich über eine Tasse Tee, denn draußen war es sehr kalt. Auf dem Eis wurde uns viel gezeigt und ich wurde von verschiedenen Betreuern begleitet. Einmal durfte ich mit einem ehemaligen Eistänzer, Alexander, laufen. Besonders lustig war es, als wir uns zu fünft im Kreis aufstellten und dann fuhren, das war gar nicht so leicht. Es war ein netter Eislaufvormittag und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir diesen schönen Tag wiederholen könnten. Corinna Schamberger %%%Besuch auf Gruppe 5 Am Mittwoch, dem 25. April 2007 besuchte uns die 2.S der ASO Schwechat mit ihrer Lehrerin Magdalena Schlosser und der Helferin Gabi. Um 14 Uhr begrüßten wir Daniel, Hanna, Christoph und zeigten ihnen vorerst unsere Gruppe. Rasch hatten wir zu den Dreien Kontakt gefunden und es begann ein gemütlicher Nachmittag. Auch haben wir uns auf diesen Besuch gut vorbereitet und schon einige leckere Dinge besorgt. Bei der Jause mit Obst und Nutellaschnitten gab es viel zu plaudern. Danach ging es in den Garten. Hier zeigten wir ihnen unsere Spielgeräte, die sie auch sogleich ausprobierten. Besonders viel Spaß machte ihnen und uns der Wippelefant. Auch die Gocarts und andere Fahrzeuge wurden fleißig verwendet. Große Freude hatten wir auch beim Zerplatzen von Verpackungsmaterial und die Zeit verging leider viel zu rasch. Um 16 Uhr mussten unsere Gäste wieder nach Schwechat fahren. Herr Erzieher Schlosser und seine Frau hatten sie mit unserem Internatsbus von dort geholt und auch wieder sicher nach Hause gebracht. Es war für alle ein schöner und lustiger Nachmittag. Die Kinder der Gruppe 5 %%%Ausflug zum Eisenbahnmuseum Am Mittwoch, dem 02.05.07 fuhr die Gruppe 5 mit allen Kindern und Erziehern in Begleitung von Frau Höllersberger und Herrn Kronowetter ins Eisenbahnmuseum nach Strasshof. Cem: „Das Fahren mit der kleinen Eisenbahn war super!“ Romina: „Die Eisenbahnfahrt hat mir am besten gefallen.“ Can: „Die Modelleisenbahn hat mich beeindruckt.“ Dominik: „Das war aber schön!“ Anel: „Juhu, ich war Lokomotivführer!“ Unsere Kinder waren begeistert, es war ein toller Ausflug für alle Beteiligten! Gruppe 5 %%%Ein Ausflug vor den Sommerferien! Am Sonntag, dem 17. Juni 2007, lud uns Edith Völk zu sich nach Wald ein. Nach der Anreise mit dem Auto wurden wir von Andreas, Ediths Mann, und dem Hund „Allegro“ herzlich empfangen. Wir genossen dann ein herrliches Frühstück, das uns Andreas, der „Herr Förster“, auf der Terrasse vorbereitet hatte. Dann wurden wir durch den Garten geführt, der nach Lavendel und vielen Rosen duftete. Beim Spaziergang zum Schloss erzählte uns Andreas einiges darüber und wir gingen auch in den Schlosspark. Dort schauten wir uns die Steinlöwen vor der ehemaligen Brücke zum Schloss an. %%FOTO NR.1%% In der Schlosskirche sangen wir ein Halleluja im Kanon und dann gingen wir über eine alte, metallene Wendeltreppe auf den Chor. Dort durften wir beide, Denise und ich, auf der alten Kirchenorgel spielen. Das hat uns sehr viel Spaß gemacht. %%FOTO NR.2%% Nach einer guten halben Stunde gingen wir dann zum Maierhof im Schlossbereich, wo es derzeit fünf weiße Esel, zwei Maultiere und ein Pferd gibt, die wir streicheln durften und mit Karotten fütterten. Zwei junge Esel sind erst sieben und acht Wochen alt. %%FOTO NR.3%% Wir machten noch einen kleinen Spaziergang mit Allegro und gingen dann zum Haus zurück, wo wir uns die Küche ganz genau anschauten. Anschließend hatten wir einiges zu tun. Unter der Anleitung von Edith und Andreas bereiteten wir eine Torte mit Erd- und Himbeeren aus dem eigenen Garten zu und schnitten selbstständig alle Zutaten für den gemischten Salat. Andreas grillte im Garten und dann ließen wir uns die Köstlichkeiten schmecken. Nach einer kleinen Verdauungspause fuhren wir zum eigenen Teich der Familie Völk in den Wald und bewiesen unsere Tapferkeit. Trotzdem das Wasser noch nicht sehr warm war, schwammen wir einige Längen. In der Sonne liegend wärmten wir uns wieder auf. %%FOTO NR. 4%% Ins Haus zurückgekehrt, gab es die selbstgebackene Torte zur Jause und im Anschluss relaxten wir auf den Gartenliegen. Dabei hörten wir eine mitgebrachte CD und ließen den schönen Tag gemütlich ausklingen. Nachdem wir unsere „sieben Sachen“ wieder zusammengepackt hatten, fuhren wir mit Edith zurück und kamen gutgelaunt, aber sehr müde um 20:30 Uhr im BBI an. Dieser Tag war für uns sehr erlebnisreich und die Zeit verging dabei wie im Flug. Wir hatten schon richtige Feriengefühle! Corinna Schamberger (Gruppe 9) und Denise Postl (Gruppe 8) %%%www.Star-t.at - ein Talentewettbewerb für Wien, NÖ und Bgld. Schon Anfang dieses Schuljahres hatte eine unserer Sozialpädagoginnen die Idee, einige von uns bei einem „Talentewettbewerb“ anzumelden. Ab Februar legten wir uns ins Zeug, um brauchbare Demo-CDs unserer musikalischen Künste herzustellen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Herrn Mag. Alois Freiler, der uns technisch und mit ermutigenden Worten unterstützt hat! Dies war Schritt Nummer 1 der Bewerbung. Drei Bewerber unserer Schule und eine Freundin begaben sich auf den spannenden neuen Weg. Unsere Einsendungen enthielten alle Eigenkompositionen. In den Osterferien war es dann so weit, wir erfuhren, dass alle vier Bewerber/innen mit im Rennen waren. Von 250 Einsendungen waren wir unter den 25 Interessantesten. Im April gab es die erste Audition vor einer namhaften Jury im Hotel Marriot, unsere Herzen schlugen bis zum Hals. Hier schieden sich die Wege, 16 von 25 Kandidaten schafften es weiter in die nächste Runde. Die Freude war groß, drei von uns hatten es wieder geschafft. Am 10. Mai durften wir vor Publikum im Rahmen einer geschlossenen Veranstaltung, vor abermals namhafter Jury, unser musikalisches Talent beweisen. Es war ein toller Abend. Für einen von uns hieß es Abschied nehmen, zwei von uns haben es geschafft sich ins Finale zu singen. Jetzt hieß es proben, proben, proben. Jeder Finalist bekam professionelles Coaching – ich hatte das große Glück mit Österreichs Vocalcoach Nr. 1, Monika Ballwein, zu arbeiten. Es war eine großartige Erfahrung und Bereicherung. Am 14. Juni war es dann so weit, wir durften im Finale zwei Lieder zum Besten geben. Der Abend war sehr aufregend, die Stimmung einfach mitreißend. Ich darf mich über den 2. Platz freuen und darüber, dass mein selbst komponiertes Lied produziert wird. Außerdem warten einige tolle Auftritte auf großen Bühnen auf mich. Wenn Sie, lieber Leser, jetzt neugierig geworden sind, dann schauen Sie doch unter www.star-t.at nach und verfolgen Sie meinen weiteren Weg. Liebe Grüße Sibel Cam %%%Ausflug mit Repräsentanten von Wienstrom Ausflugsziel: Märchenpark in St. Margareten/Burgenland Der Ausflug wurde von Wienstrom gesponsert Termin: 19. Juni 2007 Dauer: 8:30h bis 16:30h Teilnehmer und Teilnehmerinnen: 24 Kinder und 17 Begleiter Erstmals nahmen an diesem Ausflug unsere jüngsten und jene Kinder mit besonderen Bedürfnissen teil – auf den Fotos ist ihre Begeisterung und Freude zu erkennen Wetter: Glücklicherweise heiß und trocken Ein wunderschöner Tag – Unser Dank gilt den Repräsentanten von Wienstrom, besonders Herrn Direktor Pink für die Kostenübernahme und Herrn Kronowetter und seinen Freunden für die Begleitung an diesem Tag! Anneliese Höllersberger $$$Sport und Spiel %%%5.- 6. Mai 2007: ÖSTM Schwimmen, Hallein-Rif Riesenerfolg für das VSC-Schwimmteam 12 Aktive des VSC ASVÖ-Wien nahmen an der kürzlich durchgeführten Österr. Staatsmeisterschaft im Schwimmen der Behinderten im ULSZ Rif teil. Darunter waren 9 Jugendliche (4 Mädchen und 5 Burschen) und mit dem erstmals in der Allgemeinen Klasse schwimmenden Jungstar Thomas Seidling drei Männer. Offenbar motiviert durch die neue Ausrüstung (Schwimmhosen und anzüge) waren die Leistungen der Aktiven über weite Strecken hervorragend. Unsere Ausbeute an den zwei Wettkampftagen waren 9 Österreichische Staatsmeistertitel, 5 Silber- und 4 Bronzemedaillen. Daneben gab es 2 Österr. Rekorde, 2 Österr. Jugendrekorde und zahlreiche persönliche Bestleistungen. Erfolgreichster VSC-Schwimmer war diesmal Thomas SEIDLING (S11), der in allen vier bestrittenen Rennen Staatsmeister wurde, und zwar zweimal mit Österreichischem Rekord und zweimal mit toller persönlicher Bestzeit. 3 Titel sicherte sich wieder Bianca BAZALA (S12/13), je ein Titel ging an Michael BERGER (S12/13) sowie an Peter TICHY (S12/13). Unsere Medaillenträger: Staatsmeister: Thomas SEIDLING über 50 m Freistil (PB um über 3 sec. verbessert) und 100 m Brust (ÖR um 52 Hunderstel verbessert), 100 m Freistil (PB um über 12 sec. (!!) verbessert), 100 m Rücken (ÖR um rund 3 sec. verbessert) Bianca BAZALA über 100 m Freistil, 100 m Brust, 100 m Freistil Michael BERGER über 50 m Freistil (PB um 1,36 sec. verbessert) Peter TICHY über 100 m Brust (PB) Silbermedaillen: Emine CAM über 50 m Freistil (PB um über 2 sec. verbessert) Sibel CAM über 100 m Brust Christoph PRETTNER über 50 m Freistil Michael BERGER über 100 m Brust (PB) Mathias SCHMUCKERSCHLAG über 100 m Rücken Bronzemedaillen: Peter TICHY über 50 m Freistil (PB um über 2 sec. verbessert) Gerhard FICHTNER über 100 m Freistil (ÖJR um über 7 sec. (!!) verbessert) Einen neuen Österr. Jugendrekord der Klasse S11-13 stellte auch die 4x100 m Freistil-Staffel in der Zusammensetzung Gerhard FICHTNER, Michael BERGER, Mathias SCHMUCKERSCHLAG und Christoph PRETTNER mit 6:42,42 auf. Besonders erwähnenswert die Einzelzeiten von Gerhard FICHTNER mit 1:46,60 und Michael BERGER mit 1:22,76. Pechvogel dieser Meisterschaft war zweifellos Christoph Prettner, der über 50 m Freistil die Wende total verpatzte und mit der Silbermedaille vorlieb nehmen musste. Über 100 m Brust, wo er seiner Favoritenrolle klar gerecht geworden wäre, wurde er wegen Delphinbeinschlägen disqualifiziert. Und im sonntägigen 100 m Freistil-Bewerb konnte er auch keinen Titel erringen, da Michael Berger wegen gesundheitlicher Probleme nicht an den Start ging und somit der 1. Platz Christophs nur mit Verbandsgold belohnt wurde. Erwähnenswert ist auch das Ergebnis über 100 m Freistil der Klasse S12/13 der Damen: Von 4 angetretenen VSC-Schwimmerinnen wurden nicht weniger als drei wegen Fehlstarts disqualifiziert und somit wurde Bianca BAZALA als einzige korrekt im Bewerb verbliebene Schwimmerin Österr. Staatsmeisterin. Ohne Medaille blieben lediglich DI Günther Sereinig, Claudia Möseneder und Franz Schöffmann. Aus: http://www.asvö-wien.at %%%24.-27. Mai 2007: Int. Deutsche Schwimmmeisterschaft, Berlin VSC-Schwimmer in Berlin sehr erfolgreich Nachdem Thomas Seidling kurzfristig wegen Krankheit nicht nach Berlin mitfliegen konnte, standen mit Michael BERGER, Sibel CAM, Gerhard FICHTNER, Christoph PRETTNER und Mathias SCHMUCKERSCHLAG fünf Aktive des VSC im Aufgebot des ASVÖ. Sie wurden von Trainer Johannes Weingartner und Melitta Long begleitet und betreut. Alle fünf Schwimmer/innen haben ihre Sache sehr gut gemacht und die Ausbeute kann sich wahrlich sehen lassen: 2 Gold-, 1 Silber- und 3 Bronzemedaillen, ergänzt um sage und schreibe 13 neue Österr. Jugendrekorde auf der Langbahn und zahlreiche persönliche Bestzeiten. Gerhard Fichtner, mit Jahrgang 1994 unser jüngster Starter, konnte am eigenen Leib erfahren, dass sich regelmäßiges Training wirklich lohnt: er wurde zweifacher Internationaler Deutscher Meister in der Jugendklasse C, und zwar über 50 m Brust und 50 m Rücken, gewann Silber in der Jugendklasse C und Bronze in der Startklasse S11 über 100 m Brust. Zwei Bronzemedaillen der Startklasse S12 gewann Sibel CAM, die erstmals auf der Langbahn einen Wettkampf bestritt, und zwar ebenfalls über 50 m Brust und 50 m Rücken. Alle geschwommenen Zeiten von Sibel in ihren sechs Bewerben bedeuten übrigens Österr. Jugendrekord, da bisher in der Klasse S12 keine Langbahnrekorde registriert waren. Christoph PRETTNER ging gar in 7 Bewerben an den Start und kam auf 7 Österr. Jugendrekorde. In fünf verbesserte er seinen Österr. Jugendrekord auf der Langbahn aus dem Vorjahr deutlich, über 50 m Delfin und 200 m Lagen stellte er mit sehr respektablen Zeiten einen neuen ÖJR auf. Michael BERGER erreichte in 6 Starts vier neue persönliche Bestzeiten, seine beste Platzierung war der 4. Platz in der Startklasse S12 über 50 m Rücken. Mathias SCHMUCKERSCHLAG schwamm über 50 m Frei und 50 m Rücken jeweils persönliche Bestzeit, seine beste Platzierung war der 4. Platz in der Startklasse S11 über 50 m Rücken. Dank gilt dem ASVÖ, der diese Entsendung durch Projektmittel des Sportausschusses ermöglicht hat. Alle Zeiten und Platzierungen gibt es in der Aufstellung, die hier abgerufen werden kann. Aus: http://www.asvö-wien.at %%%26. Mai 2007: Croatia Open-Leichtathletikmeisterschaft, Pula Bianca Bazala schafft bei ihrem ersten internationalen Meeting die B-Norm für Peking 2008 Am Pfingstwochenende nahm eine kleine österreichische Leichtathletikmannschaft an den Croatia Open in Pula teil. Erstmals mit dabei Bianca Bazala (T13), die unter Sandra Weinke seit einigen Wochen gezielt Leichtathletik trainiert. Vor allem ist es der Weitsprung, wo berechtigte Hoffnungen bestehen, durch kontinuierlichen Aufbau internationale Erfolge erzielen zu können. Die äußeren Bedingungen waren jedoch alles anderes als günstig, ständig wechselnder böiger Wind macht den Weitspringern schwer zu schaffen, den richtigen Anlauf zu wählen und damit den Absprung gut zu erwischen. So schaffte Bianca in 6 Versuchen gerade mal einen gültigen Sprung, die Weite jedoch war mit 3,97 m sehr, sehr erfreulich, bedeutet sie doch die BNorm für die Paralympics 2008 in Peking. Das ist natürlich kein Ticket, aber die Richtung sozusagen stimmt. Jedenfalls sind die 3,97 m neuer Österreichischer Jugendrekord. Und es legt auch Zeugnis davon ab, dass sich Bianca unter ihrer Trainerin wohl fühlt. Wir freuen uns sehr mit unserem aufgehenden Leichtathletikstern! Aus: http://www.asvö-wien.at %%%7. Juni 2006: Wiener Leichtathletikmeisterschaft, Cricket-Platz 3 Landesmeistertitel und 4 Österreichische Jugendrekorde sind die stolze Ausbeute des VSC bei der Leichtathletik-Landesmeisterschaft Bianca Bazala und Wolfgang Dubin kürten sich bei strahlendem Wetter am 7.6.2007 zu den ersten Landesmeistern des Jahres 2007. Bianca schlug ihre Konkurrentinnen über die 100-m-Strecke mit neuer Österreichischer Jugendrekordzeit von 15,34 ganz klar. Silber gewann ihre Trainingskollegin Sanja Martinovic mit 17,52, die sich über ihre erste gewonnene Medaille an ihrem 15. Geburtstag besonders freute. Als Zugabe gewann die junge Nachwuchshoffnung in 36,44 den 200 m Lauf und erhielt dafür die Verbandsgoldmedaille. Bianca Bazala gewann auch den Weitsprung mit 3,46 m und holte sich damit ebenfalls Verbandsgold. Wolfgang Dubin zweifelte nach seinen beiden Bewerben, dem Kugelstoßen und dem Diskuswerfen, wohl ein bisschen daran, ob seine Entscheidung im Februar dieses Jahres, sich vom internationalen Wettkampfgeschehen zurückzuziehen, vielleicht nicht doch ein wenig voreilig war: denn in beiden Bewerben erreichte er auf Anhieb wieder das Limit für die Paralympics 2008 in Peking. Mit 30,96 m im Diskuswerfen und 10,84 m im Kugelstoßen sicherte er sich damit in beiden Bewerben den Landesmeistertitel und freute sich sehr über zwei LSO-Goldmedaillen und den Pokal der Stadt Wien. Sehr gut in Form zeigte sich unser Multitalent Christoph Prettner, erst kürzlich in die Klasse B2 umgestuft. Im Hochsprung mit 1,41 m und im Weitsprung mit 4,90 m schaffte er zwei neue Österreichische Jugendrekorde. Ebenfalls Österreichischen Jugendrekord lief Alburim Iseni (T12) mit 16,51 über 100 m. Medaillen holten sich noch Hans Ewald Grill (T/F12) mit den Verbandsgoldmedaillen über 1500 m in 6:10,19 und über 5000 m in 24:06,31 und der Silbermedaille im Speerwurf mit 19,81 m. Günther Sereinig (F42) konnte sich im Kugelstoßen mit 6,10 m ebenfalls eine Silbermedaille sichern. Weiters waren am Start: Emine Cam (100 m, 200 m, 400 m, Diskus), Albert Unger (5000 m), Johann Fahrngruber (Kugelstoßen; hatte mit 26,92 m einen sehr guten Diskusbewerb gezeigt) und Franz Schöffmann (Speer), sie blieben ohne Medaillenerfolg. Feytullah Akbulut startete außer Konkurrenz, seine Leistungen über 100 m und 200 m waren recht zufrieden stellend. Aus: http://www.asvö-wien.at %%%9. Juni 2007: Internat. Jugend-Torballturnier, Zollikofen VSC ASVÖ-Wien 3 holt sensationell den Turniersieg um den Bären von Bern Phantastischer Erfolg der VSC-Torballer beim Internationalen Jugendturnier in Zollikofen. Wir waren diesmal mit 3 Mannschaften vertreten und das Abschneiden kann sich wohl sehen lassen: Der Sieg ging nämlich an die Mannschaft VSC ASVÖ-Wien 3 in der Aufstellung Christoph Prettner, Alburim Iseni, Thomas Seidling. Die beiden anderen Teams kamen nach den Vorrundenspielen ebenfalls in das obere Play-off und belegten mit den Rängen 6 und 7 (bei 14 Mannschaften) ebenfalls ein tolles Ergebnis! %%%19. Juni 2007: BBI-Lauf, Wien 15 Jugendliche ermittelten bei brütender Hitze die diesjährigen Klassensieger 5 Mädchen und 10 Burschen des BBI ermittelten beim traditionellen BBILauf im Wiener Prater die Klassensieger über 500 m, 1000 m bzw. 2000 m. Trotz brütender Hitze gab es recht tolle Zeiten: Über 500 m männlich siegte Degirmencioglu Cen in 2:18,05, die Siegerzeit von Ulucan Gonca im 500 m Bewerb weiblich war mit 2:08,88 sogar Tagesbestzeit auf diese Distanz. Auch über 1000 m lag die Zeit der Siegerin Emine Cam mit 4:18,73 deutlich unter der Siegerzeit ihres männlichen Pendants Mario Manseder, der in 4:52,20 ins Ziel kam. Die "Königsklasse" über 2000 m wurde nur von den Burschen gelaufen, dafür war die Siegerzeit von Peter Tichy mit 8:03,67 ausgezeichnet. Übrigens lief er den zweiten Kilometer schneller als den ersten. Peter ist also nicht nur ein sehr guter Schwimmer, sondern entwickelt sich auch im Torball und in der Leichtathletik sehr toll. Wir werden sicher noch einiges von ihm hören! Aus: http://www.asvö-wien.at 11.-16. Juli 2007 %%%IBSA Youth & Students Word Games/USA Thomas SEIDLING für die Teilnahme an den Schwimmbewerben bei den Welt-Jugendspielen der Blinden nominiert Erstmals nach 15 Jahren wird wieder ein blinder Schwimmer vom ÖBSV zu einem großen internationalen Wettkampf entsandt. Dass dies der VSCSchwimmer Thomas SEIDLING ist, freut uns natürlich besonders. Durch seine zahlreichen Österreichischen Jugendrekorde und vor allem die tollen Zeiten im vergangenen Jahr hat Thomas auch die Verantwortlichen im ÖBSV überzeugt, dass er eine Zukunftshoffnung im österreichischen Behindertenschwimmsport ist. Und so ist es dank des Einsatzes mehrerer Funktionärinnen und Funktionäre gelungen, den Bundessportausschuss von der Sinnhaftigkeit seiner Teilnahme an dieser wichtigsten Jugendsportveranstaltung im Blindensport zu überzeugen. Was jetzt noch offen bleibt, ist ein gemeinsames Finanzierungsmodell zwischen dem Schwimmreferat des ÖBSV, dem Landesverband Wien, dem Fachausschuss Blindensport und dem VSC ASVÖ-Wien für die Entsendungskosten für ihn und seinen Trainer Johannes Weingartner zu vereinbaren, da die Kosten doch beträchtliche 3.000 € betragen werden. Aber vielleicht gibt es einen Gönner, der uns dabei finanziell unter die Arme greifen will - er ist herzlich eingeladen! Aus: http://www.asvö-wien.at $$$Fundgrube %%%Zeitung mit dem Themenschwerpunkt Sehbehinderung geht Online Wien - BlindNews.eu ist eine neue Internetzeitung, die ab heute offiziell im Internet zur Verfügung steht. Die Zeitung veröffentlicht Nachrichten, die in einem Kontext zu den Themen Blindheit und Sehbehinderung stehen. Der blinde Medieninhaber und Herausgeber, Andreas Goerdes, will mit BlindNews.eu vor allem sehbehinderten und blinden Menschen die Möglichkeit bieten, sich über aktuelle Themen zu informieren. Die Zeitung berichtet länderübergreifend für den deutschsprachigen Raum. Nachrichten aus Politik, Multimedia, Medizin, Hörfilme und Kulturveranstaltungen sind nur einige Ressorts, die BlindNews.eu bedient. Veröffentlicht werden nur Meldungen, die aus seriösen und professionell arbeitenden Nachrichtenquellen stammen. Organisationen, Verbände und Hilfsmittelfirmen können ihre Pressemitteilungen direkt an BlindNews.eu senden. Nur Pressemitteilungen, die professionell verfasst informativ und mehr als 500 Zeichen enthalten, können angenommen werden. Ein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Rückfragehinweis: Andreas Goerdes Märzstraße 76/2/2 1150 Wien [email protected] http://www.blindnews.eu %%%Ausschreibung der Julius Zwölfer-Stiftung Die Julius Zwölfer-Stiftung, welche zum mildtätigen Zwecke der Unterstützung Blinder gegründet wurde, vergibt wieder einmalige Zuwendungen an "würdige, bedürftige Blinde, welche in Wien gebürtig und daselbst wohnhaft sind, zur Förderung Ihres Wohlergehens". Bei Interesse richten Sie bitte Ihr persönliches Ansuchen bis spätestens 30. September 2007 an die Firma ECO Immobilientreuhand GmbH in 1180 Wien, Martinstraße 81. Für die weitere Bearbeitung Ihres Ansuchens werden folgende Unterlagen benötigt: Geburtsurkunde und Meldezettel in Kopie, Einkommensnachweis und Nachweis über die Zuerkennung des Pflegegeldes. Bei Interesse bzw. bei weiteren Fragen ersuchen wir um Kontaktaufnahme mit unserer Mitarbeiterin Frau Muratovic unter 01/402 52 11-55. Mit freundlichen Grüßen Admira Muratovic ECO Immobilientreuhand GmbH 1180 Wien, Martinstraße 81 Tel.: 01/402 5211 Fax 01/402 5211-60 e-mail: [email protected] Firmenbuchnummer: 108407Y Handelsgericht Wien $$$Humor %%%Schularbeit Ein Schüler geht unvorbereitet in die Schularbeit. Vor Abgabe des Aufsatzes kritzelt er noch einen Satz auf das leere Blatt: "Gott weiß alles, ich weiß nichts." Auf seiner korrigierten Arbeit steht: "Gott 1, Sie 5." Aus dem Internet Impressum Dieses Informationsblatt wird vom Bundes-Blindenerziehungsinstitut herausgegeben. Im Sinne des Mediengesetzes für die Herausgabe verantwortlich ist die Direktorin, Prof. Susanne Alteneder. Für den Inhalt verantwortlich ist jeder einzelne Verfasser. Die geäußerten Meinungen müssen sich nicht mit dem Standpunkt der Redaktion decken. Verantwortlicher Redakteur ist Prof. Erich Schmid. Alle in 1020 Wien, Wittelsbachstraße 5