Neuere Geschichte Fragenkatalog - Studienvertretung Geschichte

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Fragensammlung Neuere Geschichte
1. Was legitimiert eine Revolution?
Gottesgnadentum, dynastische Kontinuität, militärische Erfolge, besondere
Herrschertugenden
2. Wann beginnt die Neuzeit?
1500
3. Welcher Industriezweig war am Anfang der Industrialisierung stark ausgeprägt?
Textilindustrie
Dies war die Erste Phase der Industriellen Revolution, sie stand im Zusammenhang mit
dem textilen Produktionssektor (Textilindustrie).
4. (Katholische) Kirchenorganisation war eine Ausdünnung gegen Osten, bis zur Oder,
feststellbar:
Gefälle Süd-Nord und West-Ost.
5. Rechtfertigungslehre?
Allein durch Glaube/Gnade
-Verhältnis Mensch-Gott (durch Sünden belastet) in Ordnung bringen
Rechtfertigung ist ein zentraler Begriff der christlichen Theologie innerhalb der Gnadenlehre.
Die Rechtfertigungslehre fragt danach, was geschehen muss, damit das Verhältnis zwischen
Mensch und Gott, das durch Sünden des Menschen belastet worden ist, wieder in Ordnung
kommen kann.
6. Trienter-Konzil?
1545 kam es zum Trienter-Konzil, in dem sich die katholische Kirche neu formierte und sich
bis zum Jahr 1563 klar von der reformierten Konfession abgrenzte. Dies hatte bis zum 2.
Vatikanischen-Konzil (1962-1965) Gültigkeit, denn erst hier kam es zu einer Annäherung zum
Protestantismus.
7.
Was gab Spanien die Legitimation für die Inbesitznahme des entdeckten Gebiets?
Für die indianische Bevölkerung wurde der päpstliche Missionsauftrag 1493 erstellt, was
Spanien die Legitimation für die Inbesitznahme des entdeckten Gebiets gab
8. . Konfessioneller Absolutismus (Cuius Regio – eius religio)?
ist eine lateinische Redewendung, die besagt, dass der Herrscher eines Landes berechtigt ist,
die Religion für dessen Bewohner vorzugeben. Sie ist die Kurzform eines im Augsburger
Religionsfrieden und im Westfälischen Frieden niedergelegten Rechtsprinzips
Die zeitgenössische Politiktheorie meint mit dem Begriff des Absolutismus eine
monarchische Gewalt, die nicht an Gesetze gebunden ist.
Bis 1950 wurde die Zeit zwischen 1500 bis 1650 unter dem Begriff des Konfessionellen
Absolutismus (Cuius Regio – Aius Regio) zusammengefasst, die Jahre zwischen 1660 bis 1740
(Ludwig XIV.) als Höfischer Absolutismus bezeichnet. Die Jahre 1740 bis 1789 bezeichnete
man als Reformabsolutismus.
9. Wo war Absolutismus am meisten ausgeformt?
Frankreich
10. .Wo war der Absolutismus am wenigstens ausgeformt?
Großbritannien
11. Wie ist diese Zeit, die kaum Absolutismus entsprach, in Großbritanien genannt?
Glorreichen Revolution Ende 17 Jh. (1688/89)
12. Souveränitätstheorie?
Die Monarchomachen wandten sich gegen eine uneingeschränkte Souveränität des
Herrschers, wie sie insbesondere in der monarchisch-absolutistischen Souveränitätstheorie
von Jean Bodin formuliert ist, und vertraten die Auffassung, dass die Herrschaftsgewalt des
Monarchen durch die Rechte der Stände, die sie als Vertretung des Volkes verstanden, zu
beschränken sei.
Souveränität:
Unabhängigkeit im staatlichen Gemeinwesen nach außen
Monarch hat das Recht, Gesetze zu erlassen, aufzuheben oder abzuändern
Thomas Hobbes veröffentlichte im Jahr 1651 den Begriff Souveränitätstheorie, der das
Grundgerüst der europäischen Geschichte wurde.
13. 1701 – Act of Settlement?
Durch das Act of Settlement konnte das Parlament seine politischen Vorstellungen nun
endgültig durchsetzen, womit die Forderungen von 1640 durchgesetzt waren.
Kein Katholik durfte jemals mehr auf dem englischen Königsthron sitzen. Die Unabhängigkeit
der Justiz wurde beschlossen, sowie die Summe des Lebensunterhalts für den Monarchen
festgeschrieben, sodass kein Hof nach dem Muster Ludwig XIV. gegründet werden konnte.
14. 1697 – Triennial Act?
Durch das Triennial Act konnte das Parlament seine politischen Vorstellungen nun endgültig
durchsetzen, womit die Forderungen von 1640 durchgesetzt waren.
Alle drei Jahre mussten Parlamentswahlen im Unterhaus stattfinden. Der König hatte kein
Recht mehr das Parlament aufzulösen, außerdem gab es keine königsnahe Partei im
Unterhaus mehr
15. Revolutionsbegriff?
Der Begriff der Revolution ist eng mit den Vorstellungen der Aufklärung verknüpft, und
beschreibt eine grundsätzliche Veränderung von der Gesellschaft. Diese Veränderung wird
von Menschen planvoll angestellt, damit überkommene Verhältnisse überwunden werden
können. Verbunden ist dieser Revolutionsbegriff mit einer positiven Utopie, die nach dem
Umsturz eine bessere Zukunft verspricht.
Diese Form des Revolutionsbegriffs entsteht bei der Französischen Revolution, obwohl der
Begriff selbst schon älter ist. Im Jahr 1688 wird er nämlich mit der Glorreichen Revolution
schon das erste Mal für eine gesellschaftliche und politische Veränderung benützt. In der
Antike bedeutete revolutio „Zurück“ und beschrieb ein Naturgeschehen, wie die Umlaufbahn
der Gestirne. Damit war der Begriff Sinnbild einer Kreisbewegung, wobei der Endpunkt
gleichzeitig der Ausgangspunkt ist, was bis ins 17. Jahrhundert keine Veränderung des
Begriffs mit sich brachte. Erst in diesem Jahrhundert kam es zu einem veränderten
Bedeutungsgehalt, auf die Karl Kriwank eingeht. Nun entstand ein großteils wertfreier
Terminus für große Ereignisse und Ereignisreihen. Besonders im staatlichen Bereich wurde
dieser Begriff nun verwendet, was Naturkatastrophen und geistige Umstellungen betraf. Im
17. Jahrhundert war dies ein wertfreier Begriff, der mit der Vorstellung verbunden war, das
„gute und alte“ wieder wiederherzustellen.
16. Konservatismus?
begründet durch Edward Burd
Der Konservatismus entstand schon sehr früh, und erst als Reaktion entstand der
Sozialismus.
Konservatismus ist der Sammelbegriff für politische und geistige Soziale Bewegungen, die die
Bewahrung der bestehenden oder die Wiederherstellung von früheren gesellschaftlichen
Ordnungen zum Ziel haben. Neben dem Liberalismus und dem Sozialismus stellt er eine der
drei großen politischen Ideologien bzw. Weltanschauungen, die sich im 18. und 19.
Jahrhundert in Europa herausgebildet haben, dar.
17. Ausgangspunkt der Aufklärung?
Französische Revolution
Aufklärung als Antwort auf
 konfessionelle Auseinandersetzungen
o Wachstum der Staatsgewalt
o Forderung nach „vernünftiger Religion“, zuweilen auch nach völliger
Religionsfreiheit; Tugend wird zur diesseitigen Ersatzreligion
 Absolutistische Macht wird mit Unvernunft und Unmoral in Verbindung gebracht:
entweder Kooperation mit oder Widerstand gegen den Staat
 Begriff „Aufklärung“ bringt Anspruch der eigenen Epoche auf den Punkt: „Aufklärung
ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“
18. Französische Revolution?( Wär war die treibende Kraft in der Franzöischen Revolution?)
Kleinbauern
Handwerker
Diese Aufständischen wollten eine Rückkehr zur idealisierten Vergangenheitsutopie. Dies galt
auch für Bewohner der Städte, speziell den unteren Mittelschichten, dessen Protest sich
gegen die Fabriken richtete. Sie protestierten gegen Industrialisier-, Kapitalisier- und
Kommerzialisierung. Nicht die Besitzlosen waren die treibende Kraft, sondern Kleinbauern
und –handwerker
19. Seit wann wird der Begriff der Neuzeit, in den Lexika, den wir heute haben, verwendet?
seit 19. Jh.
20. Wie war die richtige Reihenfolge der agrarischen Revolution?
Agrarkonjunktur - Agrarrevolution – Agrarkrise
21. Was haben die in der Vorlesung besprochenen Lebensläufe gemeinsam?
hoher Stellenwert von Besitz
Todesnähe
22. Was ist für den Begriff Europa von Bedeutung?
katholisch orthodoxe Linie????
ethnische Hintergründe?????
Begriff taucht bereits im 8. Jahrhundert auf (Geographischer Raum mit klaren Grenzen)
verschwindet dann aber wieder und taucht erst ab dem 17. Jh. als politischer Begriff wieder
auf.
23. Die Zeit um 1500 war geprägt durch die folgenden/das folgende Ereignisse/e
Reformation
Expansion
kleine Eiszeit
Handelswege weg
24. Was war kennzeichnend für die Revolution 1848/49
europäische Revolution
Mitsprache
25. Welches gesetz bewirkte eine andere entwicklung des absolutismus in england als in
frankreich?
Bill of Rights, den Triennial Act und dem Act of Settlement
Durch die Bill of Rights, den Triennial Act und dem Act of Settlement konnte das Parlament
seine politischen Vorstellungen nun endgültig durchsetzen, womit die Forderungen von 1640
durchgesetzt waren. Die Legislative und der König waren an das Parlament gebunden
26. Welche Schicht hatte im vorlesungszeitraum die größte vertikale (soziale) Mobilität?
Unterbäuerliche Schicht
27. In welcher Region brachen zuerst (oder am stärksten?) die Kampfhandlungen um
konfessionelles Zeitalter aus?
Niederlande
28. Warum wird die Neuzeit auch die "agrarische Epoche" genannt?
weil am meisten Leute von der Landwirtschaft lebten
weil am meisten Leute am Land lebten
weil in der Landschaft am meisten Entwicklungspotential lag
Die Landwirtschaft war der wichtigste ökonomische Sektor bin Mitte des 19. Jhs.
29. Was war seit der Reformation erstmals möglich?
die weltliche Macht des Papstes anzweifeln
mehr Laien einsetzen
30. Wie heißt das Prinzip mit dem Luther seine Position argumentiert?
Rechtfertigungslehre
31. Was kennzeichnete die Aufklärung?
Erreichte die größtmögliche Masse
erstmals Abkehr von jenseits
neue Sicht der Handlungsweisen der Möglichkeiten des Menschen
Bildung verlegte sich in die Bürgerhäuser
Neue soziale Schicht Bürgertum
32. Welche Strukturen änderte die Französische Revolution?
Regierung
33. Was unterscheidet die Volksversammlungen (aus der Zeit der frz. Revolution) von heutigen
Parlamenten?
ihre soziale Zusammensetzung
ihre Rechte beim Staatsbudget
die Art der Abstimmung
34. Was unterscheidet die 1. und die 2. Phase der napoleonischen Kriege?
die Art des Kampfes
35. Welche Gesellschaftsschicht war hauptsächlich für die Kriege verantwortlich?
Adel
36. Welche Geisteshaltungen entstanden im 19 Jahrhundert?
Liberalismus
Nationalismus
37. Wie bezeichnete man die Gesellschaft der frühen Neuzeit?
ständisch
harmonisch
38. Was unterscheidet aschkenasische Juden von Sephardischen?
ihre Herkunft
ihr Siedlungsraum
finanzielle Situation
39. Was änderte sich bei der industriellen Revolution?
die Herstellungsmethoden
das Konsumverhalten
Das Besitzen von Fabriken wurde wichtiger als das von Land
Gewerbefreiheit – jeder konnte das arbeiten was er wollte
40. Warum gab es so viele Kriege?
Machtungleichgewicht,
Neigung der Elite zum Krieg
geringe innere Staatlichkeit
soziale Probleme
Rohstoffe
41. Wer prägte den Begriff Absolutismus?
Der Begriff Absolutismus war kein zeitgenössischer Begriff, sondern entstand von
Nationalökonomen wie Wilhelm Roscher aufgeworfen im Jahr 1847. Die zeitgenössische
Politiktheorie meint mit dem Begriff des Absolutismus eine monarchische Gewalt, die nicht an
Gesetze gebunden ist.
42. Was unterschied laut den Biografien Juden von der christlichen Mehrheit?
ihr demographisches Verhalten
rechtliche Stellung (unterstanden dem Kaiser, genossen somit seinem Schutz)
43. Was erreichte die Revolution von 1848/49?
Wurde zum Teil auch von der Bauernschaft ausgelöst, denn die Kleinbauern waren
zunehmend vor eine unmögliche Situation gestellt, die es ihnen nicht ermöglichte den
Lebensunterhalt zu erwirtschaften.
Schuld daran war in zunehmender Weise die Industrialisierung, die in Europa nun voll in Gang
gekommen war!
Abschaffung der Leibeigenschaft
Verfassung in Deutschland
44. Wer teilte die Geschichte in Antike- Mittelalter und Neuzeit?
Humanisten
Christoph Cellarius
45. Ausgangpunkt der Agrarentwicklung?
Französische Revolution
46. Was prägte die Französische Revolution?
Jakobiner Club
Kriege
Bauernbefreiung
das Zeitungswesen
47. Was versteht man unter einem „ganzen Haus“?
Das „Ganze Haus“ bedeutete eine ständeübergreifende Ordnung, bei der der Lebensraum
der Familie angepasst war. So wie die Gesellschaft war auch die Familie untergliedert, eine
Familie bestand auch aus Gesinde (Knechte, Mägde).
Das Haus stellte die kleinste Einheit der Gesellschaft dar.
Nicht in der Fragensammlung enthalten aber soll angeblich auch schon mal gekommen sein.
48. Wodurch sich Staaten nach und nach bildeten??
Die Grundlegende Entwicklung war die Zentrierung des Staatsbetriebes und seine
Vereinheitlichung.
Begriff des Staates entstand nach heutigen Maßstäben entstand erst ab 1800.
49. Legitimation des Herrschers?
Gottesgnadentum
50. Abschaffung intermediären Gewalten (Adel)?
Die Sonderstellung der intermediären Gewalten (Adel, Kirche, Städte) musste
zurückgedrängt werden um die Souveränität zu gewehrleisten.
51. Veränderungen 17-19Jhd??
Bildung
Neue Medien
Frauen
Viel Spaß beim Lernen wünschen Kati und Manu
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