ALFRED DÖBLIN 1878 wird Alfred Döblin, als Sohn eines jüdischen Kaufmanns, in Stettin geboren. 1880 zieht die Familie nach Berlin um, nachdem der Vater die Familie verlassen hatte. 1891 besucht Döblin das Gymnasium. Er beginnt mit ersten Schreibversuchen. 1905 legt Döblin die ärztliche Prüfung ab. Während seiner Studienzeit interessiert er sich besonders für die Psychiatrie. 1910 gehört er mit zu den Gründern der expressionistischen Zeitschrift „Der Sturm“ 1912 heiratet er seine Frau, die Medizinstudentin, Erna. 1921 arbeitet er in einem Theater. 1925 begründet er die Gruppe 1925 linksgerichteter Schriftsteller mit 1928 wird Döblin an die „Preußische Akademie der Künste“ gewählt. 1929 erscheint sein Roman Berlin Alexanderplatz und wird zum Welterfolg. 1933 Einen Tag nach dem Reichtagsbrand verlässt Döblin Deutschland. Er flieht zunächst nach Frankreich, später in die USA. Seine Bücher sind in Deutschland verboten. 1945 kehrt er nach Deutschland zurück, verlässt es aber wegen schwindender Popularität wieder und geht zurück nach Paris. 1957 stirbt Döblin, der seine letzten Jahre fast blind und gelähmt war, bei einem Kuraufenthalt im Schwarzwald. Die Werke 1913 – Die Ermordung einer Butterblume, Erzählungen 1915 – Die drei Sprünge des Wang-lun, Roman 1918 – Wadzeks Kampf mit der Dampfturbine, Roman 1920 – Wallenstein, expressionistischer historischer Roman 1924 – Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord, Erzählung 1924 – Berge Meere und Giganten, Roman (1932 gekürzt u.d.T.: Giganten) 1929 – Berlin Alexanderplatz, Roman 1934 – Babylonische Wanderung, Roman 1935 – Pardon wird nicht gegeben, Roman 1939 – Bürger und Soldaten 1918, Roman (später umgearbeitet zu Bd. 1 von November 1918) 1946 – Der unsterbliche Mensch, Ein Religionsgespräch 1949/1950 – November 1918. Eine deutsche Revolution. Roman in vier Bänden 1956 – Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende, Roman Gruppe 1925 Die Gruppe 1925, Schriftstellervereinigung war ein loser Zusammenschluss von 39 linken deutschen Schriftstellern und Künstlern. Die Gruppe konstituierte sich Ende November 1925 in Berlin. Das Ziel der Gruppe war die gegenseitige Unterstützung bei künstlerischen Projekten und beim Kampf gegen die zunehmend repressiver werdenden Kulturgesetze der Weimarer Republik. Mitglieder der Gruppe waren: Johannes R. Becher Bertolt Brecht Friedrich Burschell Alfred Döblin Joseph Roth Kurt Tucholsky Rudolf Leonhard (Initiator und Kopf der Gruppe) Entstehungsgeschichte des Hörspiels Der Roman von Alfred Döblin erschien 1929. Das Werk ist der bedeutendste deutsche Großstadtroman. Es gibt zwei Helden im Buch: die Stadt Berlin und Franz Biberkopf. Beide sind keine Helden im traditionellem Sinne: In dem Döblin das Leben in Berlin in den Mittelpunkt rückt, schuf er den ersten deutschen Großstadtroman. Die Hörspielfassung ist wesentlich kürzer als der Roman, da sie sich ganz auf die Person des Franz Biberkopf konzentriert. Sie wurde am 30. September 1930 in der Berliner Funkstunde des Reichsrundfunks gesendet (Regie: Max Bings, der auch bei der Bearbeitung geholfen hat). Alfred Döblin möchte uns widerspiegeln, dass er Kritik an den damaligen, politischen und soziologischen Bedingungen, der Technologie, die im Grunde genommen am Anfang gut zu sein scheint, zum Ausdruck gebracht hatte , uns Aufmerksamkeit erregt. Die Grundthemen des Hörspiels sind der Diebstahl, die Prostitution, die Droge, das Glückspiel, der Waffenschmuggel, die Lüge, der Mädchenhandel, der Schwindel, die Stadt Berlin.Das Hörspiel ist ein episches Hörspiel Der Autor wird sowohl von James Joyces Roman “Ulysses” (Bewusstseinsstrom) als auch von Dos Passos “Manhattan Transfer” (Montagetechnik) beeinflusst. .“Ulysses” von James Joyce: Im Mittelpunkt des Romans stehen der Anzeigenagent Leopold Bloom, seine Frau Marion und der Schriftsteller Dedalus, aber auch ihre vielfach verschlungenen und sich berührenden Wege quer durch Dublin wahrend eines Zeitraums von ungefahr 19 Stunden.Dublin ist auch die Grossstadt wie Berlin. Durch seine Motiv- und Symbolfülle übertrifft das überaus komplexe Werk noch den Roman Doblins. Joyce macht von der ganzen Palette moderner Erzahltechniken in souveraner Weise Gebrauch; besonders charakteristisch für ihn ist die zum Teil seitenlange Verwendung des inneren Monologs . Obwohl auch Doblin haufig zu diesem erzahlerischen Mittel greift, nutzt es Joyce doch in viel hoherem Masse zur psychologisch genauen Charakterisierung. Der Leser lernt Bloom bis in die feinsten Regungen seiner Seele hinein kennen. Als mythischreligiose Folie dienen hier nicht Teile der Bibel wie in »Berlin Alexanderplatz«, sondern Homers »Odyssee« (8. Jahrhundert vor Christus). “Manhattan Transfer” von John Dos Passos: Im Gegensatz zu »Berlin Alexanderplatz« und »Ulysses« steht die Grossstadt, hier der gewaltige Schmelztiegel und Umschlagplatz New York, ganz im Mittelpunkt des Romans. Eine zentrale Handlung fester Figuren gibt es nur mehr im Ansatz. Aus kurzen Portrats, simultanen Momentaufnahmen, aber auch aus in rascher Folge eingeblendeten Gedanken und Assoziationen wachst ein komplexes Stück New Yorker Alltag zusammen. Auch hier findet der Leser Zeitungsüberschriften, Zitate aus populaeren Schlagern und Gespraechsfetzen.(Montagetechnik) Expressionismus Der Begriff Expressionismus stammt vom lat. Wort expressio (=Ausdruck) und bedeutet 'Ausdruckskunst‘ Das wichtigste historische Ereignis während des Expressionismus war der Erste Weltkrieg. Die Novemberrevolution 1918 in Deutschland beseitigte die Monarchie und führte zur Errichtung einer parlamentarischen Republik. Bei den Wahlen zur Nationalversammlung am 19. Januar 1919 ging Friedrich Ebert als erster Präsident der Weimarer Republik hervor. Am 11. August 1919 wurde von der Mehrheit der Nationalversammlung die Weimarer Verfassung angenommen. Auf die expressionistischen Schriftsteller wirkten drei wichtige Einflüsse: der Darwinismus, der Kulturpessimismus Nietzsches und die Psychoanalyse Freuds Die Expressionisten lehnten alle Arten des Denkens ab, die auf Logik und Erklärbarkeit basierten. Die Betrachtung des menschlichen Individuums rückte hinter die Erfassung des Wesens der Dinge. In der Sprache hoben sich die Expressionisten deutlich von anderen Stilrichtungen und Epochen ab. Die expressionistische Sprache war extrem subjektiv und durch Ekstase und Pathos gekennzeichnet, grammatische Normen wurden dabei oft gebrochen. Alle Gattungen des Expressionismus weisen zudem einen hohen Metapherngebrauch und eine große Farbsymbolik auf. Das wichtigste Thema ist Großstadt als Ort der Ich-Zerstörung. Negative Themen als Ausdruck der Ich-Gefährdung: Wahnsinn, Selbstmord, Krankheit, Tod, Verfall, Untergang (vgl. Benn Morgue, Trakl); hässliche und schreckliche Inhaltselemente. Schock und Provokation als Kritik an der zeitgenössischen Kultur, in der die grausame Wirklichkeit verharmlost wird. Die Expressionisten glaubten, daß die Entwicklung der Menschheit chaotisch war und daß die Welt ohne Moral war. Die alte Ordnung (die Gesellschaft, der Militarismus, die industrielle Entwicklung, die Technologie) und die Kunst, die diese Ordnung repräsentierte, hatten die Menschen von sich und der Natur entfremdet. Der Mensch war zu einem Teil einer Maschine geworden. Wegen dieser Probleme wollten die Expressionisten eine neue Welt, eine neue Menschheit sehen. Um die Probleme zu überwinden, mußte der Mensch sich mit allen Lebendigen, besonders aber mit den Mitmenschen verbrüdern. Nicht das Individuum war wichtig, sondern die Bruderschaft, das Kollektive. Weimarer Klassik • Die Forderungen nach Einheit, Gleichheit und Brüderlichkeit spielen in der Weimarer Klassik eine wichtige Rolle, da sie fast zeitgleich mit der französischen Revolution beginnt. • Zu dieser Zeit war das Deutsche Reich sehr instabil. • Schiller sagte dazu: „Indem das politische Reich wankt, hat das geistige sich immer fester und vollkommener gebildet“. • Die Literatur der Weimarer Republik begrenzt sich auf einen genau definierten Zeitraum. Dieser beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 und endet mit der Machtergreifung Adolf Hitlers im Jahr 1932. • Die Ursachen als der erste Weltkrieg ausbrach, „vergaßen“ die Deutschen ihre gesellschaftlichen und politischen Probleme – sie waren erfüllt vom Nationalstolz. STILL UND SPRACHE Montagetechnik: • Berlin Alexanderplatz wird nicht einfach der Reihe nach erzaehlt. Hier spielt die Montagetechnik ebenfalls eine wichtige Rolle. • Die Stadt Berlin, ja die Welt insgesamt wird mit Hilfe der sogenannten Montagetechnik zum Leben erweckt. Das heisst, die Welt wird nicht distanziert beschrieben, sondern dem Leser mit einer Reihe von (Schein-)Zitaten unmittelbar vorgestellt. • Diese bestehen aus den unterschiedlichsten Text-sorten: Nachrichten, Verwaltungsschreiben, wissenschaftliche Berichte, physikalische Formeln, Schlagzeilen, Firmenaufschriften, Werbeslogans und Liedern Umgangssprache in den inneren Monologen und in direkter Rede. Der Übergang zum Dialekt ist fliessend. Dialekt, besonders Berlinerisch; in direkter Rede starker als im inneren Monolog. Einzelne Begriffe aus dem Rotwelsch (Gaunersprache), das vor allem im Hebraeischen seine Wurzeln hat. • (seite 40:Wesste wat der meint: ) weisst du was? Als gesellschaftskritisches Hörspiel Es gibt eine Reihe von Stellen, die man mit Gesellschaftskritik in Verbindung bringen kann.Franz allerdings, der Held des Romans macht ja im Prinzip eine Entwicklung zum Positiven durch. Darauf kann der gesellschaftskritische Aspekt also nicht interpretiert werden. Naturalistische Elemente Die Grossstadt als Thema in die Literatur eingeführt. Die untersten sozialen Schichten und ihre Verhaeltnisse werden in den Blick genommen. Realistische Darstellung Berlins Expressionistische Elemente Die Grossstadt als grauenerregender und zugleich faszinierender Ort Rückgriff auf das hinter der Oberflaehenrealitaet vermutete Irrationale,das persönliche Ich tritt in den Hintergrund Neubelegung christlicher Vorstelungen Sehnsucht nach Frieden,Erlösung Ungebaendigte und verdichtete,zugleich aber einfache Sprache;Spiel mit Rhythmus und Klang Als modernes Hörspiel Der Protagonist ist Anti-Held Vermischung von Realitaet,Traum,Mythos Rückblenden und Vorverweise Haufige Verwendung von inneren Monolog und direkter Rede Das epische Hörspiel Das epische Hörspiel ist der Bericht einer vergangenen, erinnerten Handlung. Gehört zum hörszenischen Reportagespiel der Reporter in unterschiedlichen Masken, der die Dinge vorwärtstreibt und aktualisiert, so lebt das epische Hörspiel von der Mitwirkung des Erzählers, der entweder mehr weiß als wir oder mehr als die handelnden Personen oder aber selbst in die Handlung eingreift, in ihr untertaucht, zum Träger eines eigenen Schicksals neben anderen wird. Der Erzähler Auktoriale Erzæhlsituation: Es gibt einen auktorialen Erzaehler, der sozusagen standig neben Franz herlauft. Er gibt nicht nur Kommentare ab, sondern weist Franz auch zurecht, warnt ihn. Durch seine ironisch-humorvolle, etwas schnoddrige Ausdrucksweise gleicht er sich dem Milieu an. Innerer Monolog(Ich-Erzaehler): Der innere Monolog ist ein stummes Selbstgespraech, also ein Selbstgespraech, das nur im Bewusstsein einer Romanfigur stattfindet. Daher spricht man auch von stream of consciousness, und zwar besonders dann, wenn dieses stumme Selbstgespraech nach Vorbild des »Ulysses« von James Joyce zu einem durchgaengigen Stilmerkmal wird, wie das auch in »Berlin Alexanderplatz« der Fall ist. Am haeufigsten ist es Franz, der die inneren Monologe führt, gelegentlich sind es aber auch Nebenpersonen. Auktoriale Erzählsituation Die 'auktoriale Erzählsituation' ist in erster Linie durch einen "allwissenden" Erzähler gekennzeichnet. In ihr dominiert die 'Außenperspektive', das berichtende Erzählen einer 'Erzählerfigur' und die Er- oder Sie-Erzählung, in der ein Erzähler bekanntlich außerhalb des Universums seiner Figuren steht. In diesem Fall spricht man von der 'epischen Distanz', über die der Erzähler zu seiner Geschichte verfügt.Auktoriale Erzähler ist es, der dem Leser nahezu als "Person" entgegentritt, ihn anspricht und über sich selbst und sein Erzählen reflektieren kann. In der Regel spart er nicht mit Wertungen oder Urteilen und gelegentlich macht er auch von seiner Möglichkeit Gebrauch, die Figuren oder ihre Ansichten ironisch zu kommentieren. Daher ist ihm eine Tendenz zu humoristischem Erzählen eigen. Ich-Erzählsituation In ihr dominiert das berichtende Erzählen durch eine 'Erzählerfigur' und die 'Innensicht' auf das Figurenbewußtsein. Unter der Kategorie 'Person' ist diese Erzählsituation immer mit einem Erzähler in der Ich-Form verbunden. Da aber auch ein auktorialer Erzähler durchaus "Ich" sagen kann, muß eine Abgrenzung vorgenommen werden: In der Ich-Erzählsituation bezeichnet die erste Person Singular sowohl den Erzähler als auch eine Handlungsfigur, der Erzähler und die Figur gehören also dem selben 'Seinsbereich' an. Die Ich-Erzählsituation vereint mehrere, scheinbar widersprüchliche Aspekte: Zum einen scheint die 'epische Distanz' vollständig aufgehoben zu sein, steht der Erzähler doch als ein Handelnder mitten im Geschehen. Zum anderen aber ist dieselbe Distanz geradezu konstituierend für ihn, da er doch nur erzählen kann, was zeitlich schon vergangen ist. Wie man sieht, ist der Ich-Erzähler eine "gespaltene Persönlichkeit", deren eine Seite als "erlebendes Ich", die andere als "erzählendes Ich" bezeichnet wird. Alexanderplatz Der Alexanderplatz, im Volksmund auch nur kurz “Alex” genannt, ist ein zentraler Platz und Verkehrsknotenpunkt im Berliner Stadtteil Mitte. Er ist einer der meistbesuchten Plätze in Berlin und zugleich auch einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Alexanderplatz vom Militär als Parade- und Exerzierplatz, von vielen Händlern und Bauern auch als Handelsplatz für Vieh genutzt. Seinen heutigen Namen verdankt der Platz König Friedrich Wilhelm III., der ihn anlässlich des Besuchs des Zaren Alexander Ende 1805 in Alexanderplatz umbenannte. Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg Der ehemalige Paradeplatz war seitdem immer wieder Schauplatz historischer Ereignisse. So kam es während der Märzrevolution 1848 zu schweren Straßenkämpfen. Dass aber auf dem Alexanderplatz auch auf friedliche Art und Weise gekämpft werden konnte, zeigten die Demonstrationen gegen das DDR-Regime im Herbst 1989, die dort am 4. November, kurz vor dem Fall der Mauer, ihren Höhepunkt hatten. Nach den verheerenden Zerstörungen im 2. Weltkrieg, die Kampfhandlungen erreichten den Platz Anfang April 1945, erhielt der Platz erst in den 1960er und 70er Jahren seine heutige Gestalt. Im Frühjahr 1964 wurde ein Wettbewerb zur „Neugestaltung des Alexanderplatzes“ ausgeschrieben. Der Entwurf des Wettbewerbsgewinners sah zwei wesentliche Punkte für die Neugestaltung vor: die Befreiung vom fließenden Verkehr und eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Fußgänger. Charakteranalyse Franz Biberkopf : ist ein Meter achtzig gross.Er ist wie eine Riesenschlange stark (Seite 13) Er war Transportarbeiter ,dann hat er zu trinken angefangen. Franz hat 4 Jahre im Gefængnis gesessen(Seite 7). Er ist gutmütig(Seite 23). Reinhold : ist Anti-Held.Er ist unaufgerichtig und böse.Er hat die Schwæche für die Frauen und er ist Zuhælter. Lina: ist eine Hure und sie ist Freundin von Franz. Eva: ist ein starke Charakter.Nachdem Franz sein Arm abgebrochen hat,hat Eva ihm geholfen.Sie ist eine Hure und Geliebte von Herbert. Herbert: ist ein Freund von Franz. Nachdem Franz sein Arm abgebrochen hat,hat er auch mit Eva ihm geholfen.Er ist der Zuhælter von Eva. Mieze: ist die Gelibte von Franz.Sie ist auch Hure. Lüders: ist ein Freund von Franz.Er hat Franz angeführt. Pums: ist ein Dieb.Er arbeitet mit Reinhold. Inhaltsangabe: Franz Biberkopf verbüßt der Berliner Zementarbeiter und Möbelpacker eine vierjährige Haftstrafe in Tegel. Nach seiner Entlassung nimmt er sich vor, ein anständiges Leben zu führen und verdient seinen Lebensunterhalt als Hausierer und Zeitungsverkäufer. Als er Otto Lüders erzählt, eine Witwe habe ihm für Liebesdienste Geld gegeben, bricht dieser bei ihr ein und beraubt sie. Daraufhin vergräbt sich Franz Biberkopf monatelang, zuerst in einer Dachkammer, und als Lüders ihn dort findet, in einer anderen Bude. Durch seinen alten Freund Gottlieb Meck lernt er den Zuhälter und Verbrecher Reinhold kennen, der ihm sein Mädchen Cilly abtritt. Der Obsthändler Pums bietet ihm Arbeit an. Zu spät merkt Franz Biberkopf, dass er bei einem Einbruch in ein Stofflager Schmiere stehen soll. Reinhold ist auch dabei. Dabei wirft Reinhold Franz Biberkopf aus dem fahrenden Auto, und dieser verliert dabei einen Arm. Schließlich verliebt er sich in die hübsche Miezeken, eine Prostituierte. Mit ihr trifft sich der Frauenheld Reinhold im Wald von Fürstenwalde und fällt mehrmals gierig über sie her. Wegen des Mordfalls sucht die Polizei zuerst nach Franz Biberkopf. Der zündet noch Reinholds Haus an, bevor er am Alexanderplatz festgenommen und in eine Nervenheilanstalt eingeliefert wird. Nach seiner Entlassung sagt er im Prozess gegen Reinhold aus, der wegen des Mordes an Miezes zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt wird. Die Leitmotiven Hiob Hiob war ein christlicher Prophet.Es wird Hiobsbotschaft genannt, weil Hiob mit Satan eingegangen ist.Gott hatte ein Gespräch mit Satan und erlaubte ihm Hiob zu prüfen.Daraufhin verlor Hiob sein ganzes Besitz, seine Kinder und seine Gesundheit.Es wird Hiobsbotschaft genannt ,weil sein Knecht ihm immer wieder die schlechten Botschaften "die Katastrophen" überbracht hat. Das Hiobsmotiv taucht auf, wenn Franz im Selbstmitleid versinkt. Die Gemeinsamkeit von Franz und Hiob besteht in dem Unglück, das ihnen wiederfährt und in dem Selbstmitleid, dem sich beide nach ihren Schicksalsschlägen hingeben: Hiob will sich nicht helfen lassen.Auch Franz lehnt jeden Hilfe von außen ab.(Seite 5-6) Hure Babylon Tritt die Hure Babylon als neues Leitmotiv auf, als Franz sich nach seiner Operation wieder erholt hat und das Krankenhaus verlässt.Sie steht für die lasterhafte und verführerische Großstadt Berlin als neuem Babylon.Babylon ist zum Untergang verurteilt, somit auch Franz, der seine guten Vorsätze über Bord wirft und zum Hehler und Zuhälter wird.(Seite 34) Der Schnitter Tod “Es ist ein Schnitter, heißt der Tod Hat Gewalt vom großen Gott: Heut wetzt er das Messer, es schneidt schon viel besser, bald wird er drein schneiden, wir müssen´s nur leiden. ” Es ist ein Schnitter, heißt der Tod, ist ein deutsches Volkslied des 17. Jahrhunderts, dessen Verfasser unbekannt ist. Das Gedicht thematisiert den als Schnitter dargestellten Tod und die Vergänglichkeit der Menschen. Das Motiv tritt auf im Zusammenhang mit Reinhold. Seine äußere Erscheinung symbolisiert Totengerippe und verweist auf seine Gewaltbereitschaft .Es dient auch als Mittel der Vorausdeutung und es warnt gleichsam vor Reinhold. (Seite 18) Katharsis Im Ganzen des Buches wird die Idee von Katharsis gesehen.Aber diese Idee wird wegen der gesellschaftlichen und personalen Probleme nicht verwirklicht.Am Ende können wir deutlich “die Verwirklichung von Katharsis” sehen.Franz Biberkopf hat gestorben aber dieser Tod ist geistlich.Mit Katharsis ist neuer Franz geboren(Seite 59). Mythologie Inspiriert zu dieser Thematik wird Döblin durch sein vorheriges Werk, dem Versepos „Manas“, in welchem er Aspekte Manas verarbeitet hat. „Die Frage, die mir der „Manas“ zuwarf, lautete: Wie ergeht es nun einem guten kräftigen Menschen in unserer Gesellschaft, laß sehen, wie er sich verhält und wie vor ihm die Menschen aussehen. Es wurde „Berlin Alexanderplatz“. Der Hauptgegenstand dieser Untersuchung wird daher die Frage sein, wie sich das Motiv des „Indischen“ in Döblins „Berlin Alexanderplatz“ ausgewirkt hat, und welche Rückschlüsse auf Döblins Interpretation des menschlichen Sozialwesens dies zuläßt. Da Döblin in „Berlin Alexanderplatz“ mit keiner indischen Terminologie gearbeitet hat, werden wir anhand eines direkten Vergleichs die inhaltlichen Verknüpfungen explizit machen. Höhepunkt des Werks Der Höhepunkt des Buches fängt auf der Seite 57 an, und endet auf der Seite 60. Schluβfolgerung Das behandelte Thema des Hörspiels „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Doblin ist immer noch aktuell;denn wir sehen in allen Großstädten die Prostitution, die von den bösen klugen, gewinnsüchtigen Menschen ausgenutzt werden; die Menschen ,die von der ökonomischen Lage ,von der sozialen Struktur der Gesellschaft beeinflussen und wegen dieser Ursache die Menschen böse verändern können; wenn diese Veraender Die Angeborenheit ist nicht entscheidend dafür ob ein Mensch gut oder böşe wird, sondern formen die Gesellschaft und seine Umwelt ihn da Menschen rein zur Welt kammen . Quellen: http://www.dieterwunderlich.de Döblin, Alfred: 1991, Berlin Alexanderplatz, 30. Aufl., Deutscher Taschenbuch Verl, München. Gutzen, Dieter / H. Qellers: 1984, Einführung in die Literaturwissenschaft, Erich Schmidt Verl., Berlin. mediaculture-online.de de.wikipedia.org www.uni-due.de http://tr.wikipedia.org