Das epische Hörspiel

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ALFRED DÖBLIN
 1878 wird Alfred Döblin, als Sohn eines jüdischen Kaufmanns, in Stettin geboren.
 1880 zieht die Familie nach Berlin um, nachdem der Vater die Familie verlassen hatte.
 1891 besucht Döblin das Gymnasium. Er beginnt mit ersten Schreibversuchen.
 1905 legt Döblin die ärztliche Prüfung ab. Während seiner Studienzeit interessiert er
sich besonders für die Psychiatrie.
 1910 gehört er mit zu den Gründern der expressionistischen Zeitschrift „Der Sturm“
 1912 heiratet er seine Frau, die Medizinstudentin, Erna.
 1921 arbeitet er in einem Theater.
 1925 begründet er die Gruppe 1925 linksgerichteter Schriftsteller mit
 1928 wird Döblin an die „Preußische Akademie der Künste“ gewählt.
 1929 erscheint sein Roman Berlin Alexanderplatz und wird zum Welterfolg.
 1933 Einen Tag nach dem Reichtagsbrand verlässt Döblin Deutschland. Er flieht
zunächst nach Frankreich, später in die USA. Seine Bücher sind in Deutschland
verboten.
 1945 kehrt er nach Deutschland zurück, verlässt es aber wegen schwindender
Popularität wieder und geht zurück nach Paris.
 1957 stirbt Döblin, der seine letzten Jahre fast blind und gelähmt war, bei einem
Kuraufenthalt im Schwarzwald.
Die Werke
 1913 – Die Ermordung einer Butterblume, Erzählungen
 1915 – Die drei Sprünge des Wang-lun, Roman
 1918 – Wadzeks Kampf mit der Dampfturbine, Roman
 1920 – Wallenstein, expressionistischer historischer Roman
 1924 – Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord, Erzählung
 1924 – Berge Meere und Giganten, Roman (1932 gekürzt u.d.T.: Giganten)
 1929 – Berlin Alexanderplatz, Roman
 1934 – Babylonische Wanderung, Roman
 1935 – Pardon wird nicht gegeben, Roman
 1939 – Bürger und Soldaten 1918, Roman (später umgearbeitet zu Bd. 1 von
November 1918)
 1946 – Der unsterbliche Mensch, Ein Religionsgespräch
 1949/1950 – November 1918. Eine deutsche Revolution. Roman in vier Bänden

1956 – Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende, Roman
Gruppe 1925
 Die Gruppe 1925, Schriftstellervereinigung war ein loser Zusammenschluss von 39
linken deutschen Schriftstellern und Künstlern. Die Gruppe konstituierte sich Ende
November 1925 in Berlin. Das Ziel der Gruppe war die gegenseitige Unterstützung bei
künstlerischen Projekten und beim Kampf gegen die zunehmend repressiver
werdenden Kulturgesetze der Weimarer Republik.
Mitglieder der Gruppe waren:
 Johannes R. Becher
 Bertolt Brecht
 Friedrich Burschell
 Alfred Döblin
 Joseph Roth
 Kurt Tucholsky
 Rudolf Leonhard (Initiator und Kopf der Gruppe)
Entstehungsgeschichte des Hörspiels
Der Roman von Alfred Döblin erschien 1929. Das Werk ist der bedeutendste deutsche
Großstadtroman. Es gibt zwei Helden im Buch: die Stadt Berlin und Franz Biberkopf. Beide
sind keine Helden im traditionellem Sinne: In dem Döblin das Leben in Berlin in den
Mittelpunkt rückt, schuf er den ersten deutschen Großstadtroman.
Die Hörspielfassung ist wesentlich kürzer als der Roman, da sie sich ganz auf die Person des
Franz Biberkopf konzentriert. Sie wurde am 30. September 1930 in der Berliner Funkstunde
des Reichsrundfunks gesendet (Regie: Max Bings, der auch bei der Bearbeitung geholfen
hat).
Alfred Döblin möchte uns widerspiegeln, dass er Kritik an den damaligen, politischen und
soziologischen Bedingungen, der Technologie, die im Grunde genommen am Anfang gut zu
sein scheint, zum Ausdruck gebracht hatte , uns Aufmerksamkeit erregt.
Die Grundthemen des Hörspiels sind der Diebstahl, die Prostitution, die Droge, das
Glückspiel, der Waffenschmuggel, die Lüge, der Mädchenhandel, der Schwindel, die Stadt
Berlin.Das Hörspiel ist ein episches Hörspiel
Der Autor wird sowohl von James Joyces Roman “Ulysses” (Bewusstseinsstrom) als auch
von Dos Passos “Manhattan Transfer” (Montagetechnik) beeinflusst.
.“Ulysses” von James Joyce:
Im Mittelpunkt des Romans stehen der Anzeigenagent Leopold Bloom, seine Frau Marion
und der Schriftsteller Dedalus, aber auch ihre vielfach verschlungenen und sich berührenden
Wege quer durch Dublin wahrend eines Zeitraums von ungefahr 19 Stunden.Dublin ist auch
die Grossstadt wie Berlin.
Durch seine Motiv- und Symbolfülle übertrifft das überaus komplexe Werk noch den Roman
Doblins. Joyce macht von der ganzen Palette moderner Erzahltechniken in souveraner Weise
Gebrauch; besonders charakteristisch für ihn ist die zum Teil seitenlange Verwendung des
inneren Monologs . Obwohl auch Doblin haufig zu diesem erzahlerischen Mittel greift, nutzt
es Joyce doch in viel hoherem Masse zur psychologisch genauen Charakterisierung. Der
Leser lernt Bloom bis in die feinsten Regungen seiner Seele hinein kennen. Als mythischreligiose Folie dienen hier nicht Teile der Bibel wie in »Berlin Alexanderplatz«, sondern
Homers »Odyssee« (8. Jahrhundert vor Christus).
“Manhattan Transfer” von John Dos Passos:
Im Gegensatz zu »Berlin Alexanderplatz« und »Ulysses« steht die Grossstadt, hier der
gewaltige Schmelztiegel und Umschlagplatz New York, ganz im Mittelpunkt des Romans.
Eine zentrale Handlung fester Figuren gibt es nur mehr im Ansatz.
Aus kurzen Portrats, simultanen Momentaufnahmen, aber auch aus in rascher Folge
eingeblendeten Gedanken und Assoziationen wachst ein komplexes Stück New Yorker Alltag
zusammen. Auch hier findet der Leser Zeitungsüberschriften, Zitate aus populaeren Schlagern
und Gespraechsfetzen.(Montagetechnik)
Expressionismus
 Der Begriff Expressionismus stammt vom lat. Wort expressio (=Ausdruck) und
bedeutet 'Ausdruckskunst‘
 Das wichtigste historische Ereignis während des Expressionismus war der Erste
Weltkrieg. Die Novemberrevolution 1918 in Deutschland beseitigte die Monarchie
und führte zur Errichtung einer parlamentarischen Republik. Bei den Wahlen zur
Nationalversammlung am 19. Januar 1919 ging Friedrich Ebert als erster Präsident der
Weimarer Republik hervor. Am 11. August 1919 wurde von der Mehrheit der
Nationalversammlung die Weimarer Verfassung angenommen.
 Auf die expressionistischen Schriftsteller wirkten drei wichtige Einflüsse: der
Darwinismus, der Kulturpessimismus Nietzsches und die Psychoanalyse Freuds
 Die Expressionisten lehnten alle Arten des Denkens ab, die auf Logik und
Erklärbarkeit basierten. Die Betrachtung des menschlichen Individuums rückte hinter
die Erfassung des Wesens der Dinge. In der Sprache hoben sich die Expressionisten
deutlich von anderen Stilrichtungen und Epochen ab. Die expressionistische Sprache
war extrem subjektiv und durch Ekstase und Pathos gekennzeichnet, grammatische
Normen wurden dabei oft gebrochen.
 Alle Gattungen des Expressionismus weisen zudem einen hohen Metapherngebrauch
und eine große Farbsymbolik auf.
 Das wichtigste Thema ist Großstadt als Ort der Ich-Zerstörung. Negative Themen als
Ausdruck der Ich-Gefährdung: Wahnsinn, Selbstmord, Krankheit, Tod, Verfall,
Untergang (vgl. Benn Morgue, Trakl); hässliche und schreckliche Inhaltselemente.
Schock und Provokation als Kritik an der zeitgenössischen Kultur, in der die grausame
Wirklichkeit verharmlost wird.
 Die Expressionisten glaubten, daß die Entwicklung der Menschheit chaotisch war und
daß die Welt ohne Moral war.
 Die alte Ordnung (die Gesellschaft, der Militarismus, die industrielle Entwicklung, die
Technologie) und die Kunst, die diese Ordnung repräsentierte, hatten die Menschen
von sich und der Natur entfremdet. Der Mensch war zu einem Teil einer Maschine
geworden.
 Wegen dieser Probleme wollten die Expressionisten eine neue Welt, eine neue
Menschheit sehen.
 Um die Probleme zu überwinden, mußte der Mensch sich mit allen Lebendigen,
besonders aber mit den Mitmenschen verbrüdern.
 Nicht das Individuum war wichtig, sondern die Bruderschaft, das Kollektive.
Weimarer Klassik
•
Die Forderungen nach Einheit, Gleichheit und Brüderlichkeit spielen in der Weimarer
Klassik eine wichtige Rolle, da sie fast zeitgleich mit der französischen Revolution
beginnt.
•
Zu dieser Zeit war das Deutsche Reich sehr instabil.
•
Schiller sagte dazu: „Indem das politische Reich wankt, hat das geistige sich immer
fester und vollkommener gebildet“.
•
Die Literatur der Weimarer Republik begrenzt sich auf einen genau definierten
Zeitraum. Dieser beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 und endet mit
der Machtergreifung Adolf Hitlers im Jahr 1932.
•
Die Ursachen als der erste Weltkrieg ausbrach, „vergaßen“ die Deutschen ihre
gesellschaftlichen und politischen Probleme – sie waren erfüllt vom Nationalstolz.
STILL UND SPRACHE
Montagetechnik:
•
Berlin Alexanderplatz wird nicht einfach der Reihe nach erzaehlt. Hier spielt die
Montagetechnik ebenfalls eine wichtige Rolle.
•
Die Stadt Berlin, ja die Welt insgesamt wird mit Hilfe der sogenannten
Montagetechnik zum Leben erweckt. Das heisst, die Welt wird nicht distanziert
beschrieben, sondern dem Leser mit einer Reihe von (Schein-)Zitaten unmittelbar
vorgestellt.
•
Diese bestehen aus den unterschiedlichsten Text-sorten: Nachrichten,
Verwaltungsschreiben, wissenschaftliche Berichte, physikalische Formeln,
Schlagzeilen, Firmenaufschriften, Werbeslogans und Liedern
Umgangssprache in den inneren Monologen und in direkter Rede. Der Übergang zum
Dialekt ist fliessend.
Dialekt, besonders Berlinerisch; in direkter Rede starker als im inneren Monolog. Einzelne
Begriffe aus dem Rotwelsch (Gaunersprache), das vor allem im Hebraeischen seine Wurzeln
hat.
•
(seite 40:Wesste wat der meint: ) weisst du was?
Als gesellschaftskritisches Hörspiel
Es gibt eine Reihe von Stellen, die man mit Gesellschaftskritik in Verbindung bringen kann.Franz
allerdings, der Held des Romans macht ja im Prinzip eine Entwicklung zum Positiven durch. Darauf
kann der gesellschaftskritische Aspekt also nicht interpretiert werden.
 Naturalistische Elemente
 Die Grossstadt als Thema in die Literatur eingeführt.
 Die untersten sozialen Schichten und ihre Verhaeltnisse werden in den Blick
genommen.
 Realistische Darstellung Berlins
 Expressionistische Elemente
 Die Grossstadt als grauenerregender und zugleich faszinierender Ort
 Rückgriff auf das hinter der Oberflaehenrealitaet vermutete Irrationale,das
persönliche Ich tritt in den Hintergrund
 Neubelegung christlicher Vorstelungen
 Sehnsucht nach Frieden,Erlösung
 Ungebaendigte und verdichtete,zugleich aber einfache Sprache;Spiel mit Rhythmus
und Klang
Als modernes Hörspiel
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Der Protagonist ist Anti-Held
Vermischung von Realitaet,Traum,Mythos
Rückblenden und Vorverweise
Haufige Verwendung von inneren Monolog und direkter Rede
Das epische Hörspiel
Das epische Hörspiel ist der Bericht einer vergangenen, erinnerten Handlung. Gehört zum
hörszenischen Reportagespiel der Reporter in unterschiedlichen Masken, der die Dinge
vorwärtstreibt und aktualisiert, so lebt das epische Hörspiel von der Mitwirkung des
Erzählers, der entweder mehr weiß als wir oder mehr als die handelnden Personen oder aber
selbst in die Handlung eingreift, in ihr untertaucht, zum Träger eines eigenen Schicksals
neben anderen wird.
Der Erzähler
Auktoriale Erzæhlsituation: Es gibt einen auktorialen Erzaehler, der sozusagen standig
neben Franz herlauft. Er gibt nicht nur Kommentare ab, sondern weist Franz auch zurecht,
warnt ihn. Durch seine ironisch-humorvolle, etwas schnoddrige Ausdrucksweise gleicht er
sich dem Milieu an.
Innerer Monolog(Ich-Erzaehler): Der innere Monolog ist ein stummes Selbstgespraech,
also ein Selbstgespraech, das nur im Bewusstsein einer Romanfigur stattfindet. Daher
spricht man auch von stream of consciousness, und zwar besonders dann, wenn dieses
stumme Selbstgespraech nach Vorbild des »Ulysses« von James Joyce zu einem
durchgaengigen Stilmerkmal wird, wie das auch in »Berlin Alexanderplatz« der Fall ist.
Am haeufigsten ist es Franz, der die inneren Monologe führt, gelegentlich sind es aber
auch Nebenpersonen.
Auktoriale Erzählsituation
Die 'auktoriale Erzählsituation' ist in erster Linie durch einen "allwissenden" Erzähler
gekennzeichnet. In ihr dominiert die 'Außenperspektive', das berichtende Erzählen einer
'Erzählerfigur' und die Er- oder Sie-Erzählung, in der ein Erzähler bekanntlich außerhalb des
Universums seiner Figuren steht. In diesem Fall spricht man von der 'epischen Distanz', über
die der Erzähler zu seiner Geschichte verfügt.Auktoriale Erzähler ist es, der dem Leser nahezu
als "Person" entgegentritt, ihn anspricht und über sich selbst und sein Erzählen reflektieren
kann. In der Regel spart er nicht mit Wertungen oder Urteilen und gelegentlich macht er auch
von seiner Möglichkeit Gebrauch, die Figuren oder ihre Ansichten ironisch zu kommentieren.
Daher ist ihm eine Tendenz zu humoristischem Erzählen eigen.
Ich-Erzählsituation
In ihr dominiert das berichtende Erzählen durch eine 'Erzählerfigur' und die 'Innensicht' auf
das Figurenbewußtsein. Unter der Kategorie 'Person' ist diese Erzählsituation immer mit
einem Erzähler in der Ich-Form verbunden. Da aber auch ein auktorialer Erzähler durchaus
"Ich" sagen kann, muß eine Abgrenzung vorgenommen werden: In der Ich-Erzählsituation
bezeichnet die erste Person Singular sowohl den Erzähler als auch eine Handlungsfigur, der
Erzähler und die Figur gehören also dem selben 'Seinsbereich' an.
Die Ich-Erzählsituation vereint mehrere, scheinbar widersprüchliche Aspekte: Zum einen
scheint die 'epische Distanz' vollständig aufgehoben zu sein, steht der Erzähler doch als ein
Handelnder mitten im Geschehen. Zum anderen aber ist dieselbe Distanz geradezu
konstituierend für ihn, da er doch nur erzählen kann, was zeitlich schon vergangen ist. Wie
man sieht, ist der Ich-Erzähler eine "gespaltene Persönlichkeit", deren eine Seite als
"erlebendes Ich", die andere als "erzählendes Ich" bezeichnet wird.
Alexanderplatz
Der Alexanderplatz, im Volksmund auch nur kurz “Alex” genannt, ist ein zentraler Platz und
Verkehrsknotenpunkt im Berliner Stadtteil Mitte. Er ist einer der meistbesuchten Plätze in
Berlin und zugleich auch einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Alexanderplatz vom Militär als Parade- und
Exerzierplatz, von vielen Händlern und Bauern auch als Handelsplatz für Vieh genutzt.
Seinen heutigen Namen verdankt der Platz König Friedrich Wilhelm III., der ihn anlässlich
des Besuchs des Zaren Alexander Ende 1805 in Alexanderplatz umbenannte.
Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg
Der ehemalige Paradeplatz war seitdem immer wieder Schauplatz historischer Ereignisse. So
kam es während der Märzrevolution 1848 zu schweren Straßenkämpfen. Dass aber auf dem
Alexanderplatz auch auf friedliche Art und Weise gekämpft werden konnte, zeigten die
Demonstrationen gegen das DDR-Regime im Herbst 1989, die dort am 4. November, kurz vor
dem Fall der Mauer, ihren Höhepunkt hatten.
Nach den verheerenden Zerstörungen im 2. Weltkrieg, die Kampfhandlungen erreichten den
Platz Anfang April 1945, erhielt der Platz erst in den 1960er und 70er Jahren seine heutige
Gestalt. Im Frühjahr 1964 wurde ein Wettbewerb zur „Neugestaltung des Alexanderplatzes“
ausgeschrieben. Der Entwurf des Wettbewerbsgewinners sah zwei wesentliche Punkte für die
Neugestaltung vor: die Befreiung vom fließenden Verkehr und eine Verbesserung der
Aufenthaltsqualität für Fußgänger.
Charakteranalyse
Franz Biberkopf : ist ein Meter achtzig gross.Er ist wie eine Riesenschlange stark (Seite 13)
Er war Transportarbeiter ,dann hat er zu trinken angefangen. Franz hat 4 Jahre im Gefængnis
gesessen(Seite 7). Er ist gutmütig(Seite 23).
Reinhold : ist Anti-Held.Er ist unaufgerichtig und böse.Er hat die Schwæche für die Frauen
und er ist Zuhælter.
Lina: ist eine Hure und sie ist Freundin von Franz.
Eva: ist ein starke Charakter.Nachdem Franz sein Arm abgebrochen hat,hat Eva ihm
geholfen.Sie ist eine Hure und Geliebte von Herbert.
Herbert: ist ein Freund von Franz. Nachdem Franz sein Arm abgebrochen hat,hat er auch mit
Eva ihm geholfen.Er ist der Zuhælter von Eva.
Mieze: ist die Gelibte von Franz.Sie ist auch Hure.
Lüders: ist ein Freund von Franz.Er hat Franz angeführt.
Pums: ist ein Dieb.Er arbeitet mit Reinhold.
Inhaltsangabe:
Franz Biberkopf verbüßt der Berliner Zementarbeiter und Möbelpacker eine vierjährige
Haftstrafe in Tegel. Nach seiner Entlassung nimmt er sich vor, ein anständiges Leben zu
führen und verdient seinen Lebensunterhalt als Hausierer und Zeitungsverkäufer. Als er Otto
Lüders erzählt, eine Witwe habe ihm für Liebesdienste Geld gegeben, bricht dieser bei ihr ein
und beraubt sie. Daraufhin vergräbt sich Franz Biberkopf monatelang, zuerst in einer
Dachkammer, und als Lüders ihn dort findet, in einer anderen Bude. Durch seinen alten
Freund Gottlieb Meck lernt er den Zuhälter und Verbrecher Reinhold kennen, der ihm sein
Mädchen Cilly abtritt. Der Obsthändler Pums bietet ihm Arbeit an. Zu spät merkt Franz
Biberkopf, dass er bei einem Einbruch in ein Stofflager Schmiere stehen soll. Reinhold ist
auch dabei. Dabei wirft Reinhold Franz Biberkopf aus dem fahrenden Auto, und dieser
verliert dabei einen Arm. Schließlich verliebt er sich in die hübsche Miezeken, eine
Prostituierte. Mit ihr trifft sich der Frauenheld Reinhold im Wald von Fürstenwalde und fällt
mehrmals gierig über sie her. Wegen des Mordfalls sucht die Polizei zuerst nach Franz
Biberkopf. Der zündet noch Reinholds Haus an, bevor er am Alexanderplatz festgenommen
und in eine Nervenheilanstalt eingeliefert wird. Nach seiner Entlassung sagt er im Prozess
gegen Reinhold aus, der wegen des Mordes an Miezes zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt
wird.
Die Leitmotiven
Hiob
Hiob war ein christlicher Prophet.Es wird Hiobsbotschaft genannt, weil Hiob mit Satan eingegangen
ist.Gott hatte ein Gespräch mit Satan und erlaubte ihm Hiob zu prüfen.Daraufhin verlor Hiob sein
ganzes Besitz, seine Kinder und seine Gesundheit.Es wird Hiobsbotschaft genannt ,weil sein Knecht
ihm immer wieder die schlechten Botschaften "die Katastrophen" überbracht hat.
Das Hiobsmotiv taucht auf, wenn Franz im Selbstmitleid versinkt. Die Gemeinsamkeit von Franz und
Hiob besteht in dem Unglück, das ihnen wiederfährt und in dem Selbstmitleid, dem sich beide nach
ihren Schicksalsschlägen hingeben: Hiob will sich nicht helfen lassen.Auch Franz lehnt jeden Hilfe von
außen ab.(Seite 5-6)
Hure Babylon
Tritt die Hure Babylon als neues Leitmotiv auf, als Franz sich nach seiner Operation wieder erholt hat
und das Krankenhaus verlässt.Sie steht für die lasterhafte und verführerische Großstadt Berlin als
neuem Babylon.Babylon ist zum Untergang verurteilt, somit auch Franz, der seine guten Vorsätze
über Bord wirft und zum Hehler und Zuhälter wird.(Seite 34)
Der Schnitter Tod
“Es ist ein Schnitter, heißt der Tod
Hat Gewalt vom großen Gott:
Heut wetzt er das Messer,
es schneidt schon viel besser,
bald wird er drein schneiden,
wir müssen´s nur leiden. ”

Es ist ein Schnitter, heißt der Tod, ist ein deutsches Volkslied des 17. Jahrhunderts, dessen
Verfasser unbekannt ist.

Das Gedicht thematisiert den als Schnitter dargestellten Tod und die Vergänglichkeit der
Menschen.

Das Motiv tritt auf im Zusammenhang mit Reinhold. Seine äußere Erscheinung symbolisiert
Totengerippe und verweist auf seine Gewaltbereitschaft .Es dient auch als Mittel der
Vorausdeutung und es warnt gleichsam vor Reinhold. (Seite 18)
Katharsis
Im Ganzen des Buches wird die Idee von Katharsis gesehen.Aber diese Idee wird wegen der
gesellschaftlichen und personalen Probleme nicht verwirklicht.Am Ende können wir deutlich
“die Verwirklichung von Katharsis” sehen.Franz Biberkopf hat gestorben aber dieser Tod ist
geistlich.Mit Katharsis ist neuer Franz geboren(Seite 59).
Mythologie
Inspiriert zu dieser Thematik wird Döblin durch sein vorheriges Werk, dem Versepos
„Manas“, in welchem er Aspekte Manas verarbeitet hat. „Die Frage, die mir der „Manas“
zuwarf, lautete: Wie ergeht es nun einem guten kräftigen Menschen in unserer Gesellschaft, laß sehen, wie er sich verhält und wie vor ihm die Menschen aussehen. Es wurde „Berlin
Alexanderplatz“. Der Hauptgegenstand dieser Untersuchung wird daher die Frage sein, wie
sich das Motiv des „Indischen“ in Döblins „Berlin Alexanderplatz“ ausgewirkt hat, und
welche Rückschlüsse auf Döblins Interpretation des menschlichen Sozialwesens dies zuläßt.
Da Döblin in „Berlin Alexanderplatz“ mit keiner indischen Terminologie gearbeitet hat,
werden wir anhand eines direkten Vergleichs die inhaltlichen Verknüpfungen explizit
machen.
Höhepunkt des Werks
Der Höhepunkt des Buches fängt auf der Seite 57 an, und endet auf der Seite 60.
Schluβfolgerung
Das behandelte Thema des Hörspiels „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Doblin ist immer
noch aktuell;denn wir sehen in allen Großstädten die Prostitution, die von den bösen klugen,
gewinnsüchtigen Menschen ausgenutzt werden; die Menschen ,die von der ökonomischen
Lage ,von der sozialen Struktur der Gesellschaft beeinflussen und wegen dieser Ursache die
Menschen böse verändern können; wenn diese Veraender Die Angeborenheit ist nicht
entscheidend dafür ob ein Mensch gut oder böşe wird, sondern formen die Gesellschaft und
seine Umwelt ihn da Menschen rein zur Welt kammen .
Quellen:
http://www.dieterwunderlich.de
Döblin, Alfred: 1991, Berlin Alexanderplatz, 30. Aufl., Deutscher Taschenbuch Verl, München.
Gutzen, Dieter / H. Qellers: 1984, Einführung in die Literaturwissenschaft, Erich Schmidt Verl., Berlin.
mediaculture-online.de
de.wikipedia.org
www.uni-due.de
http://tr.wikipedia.org
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