Germanistische Sprachwissenschaft 8.10.2010 Tutorium DI 13:45 – 15

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Germanistische Sprachwissenschaft
8.10.2010
Tutorium DI 13:45 – 15:15 im Seminarraum 2
[email protected]
Buch: Einführung in die Germanistische Sprachwissenschaft
Bei email an paul rössler „Uni Wien – Germanistik“ bei betreff hinzufügen
Im deutschen Wortbildung viel effektiver als in anderen europ. Sprachen.
Im deutschen verstärkter Nominalstil (im Nomen durch zusammensetzung
anderer wörter wird eine Dichte – Bedeutung - erzeugt die in anderen nicht
erzielt werden kann)
Nicht nur wörter haben bedeutungen, auch laute haben
bedeutungsunterscheidende Funktion
Ballen – Hallen  nur durch Tausch von einem Laut haben wir 2 Wörter mit 2
Bedeutungen
Prüfung 28.1.2011
Kennwort für VO: Waldi
Was macht eine Sprache zu einer Sprache?
Eine Eigenschaft kann die Verschriftlichung sein – großteil der Sprachen
weltweit ist nicht verschriftlicht (dieses Argument äußert eurozentristisch)
Wichtigeres Merkmal ist das der Struktur. (grammatische Struktur) – sie
verändert sich auch, aber langsamer als der Wortschatz. Phonetik, Morphologie,
Phonologie.
Je früher Menschen sprachen erlernen, desto leichter fällt es ihnen Laute zu
bilden (die für diese Sprache notwendig sind) als mit fortschreitendem Alter.
In Europa extrem hoher Anteil an sprachen die von mehr als 1 Mio Leute
gesprochen werden und extrem niedrigen Anteil an Zwergsprachen.
In Australien extrem hoher Anteil an Zwersprachen. Lässt Rückschlüsse auf
ethnische Konstellationen auf jeweiligen Kontinenten zu.
In Europa durch BevEntw und Politik Zwersprachen am verschwinden.
Indonesisch: extrem hoher zweitanteil. Weil von Menschen die Zwergsprachen
sprechen, erlernt wird, aber nicht privat gesprochen wird, sondern formell,
Amtssprache usw.
15.Oktober 2010
Gegenüberstellung Tier/Mensch
angeboren: auch bei menschen ein diskussionspunkt
2 voneinander zu trennende auffassungen
1. Nativismus: Mensch besitzt apriori die Fähigkeit zu Sprachlichkeit,
bevor er eine Sprache erlent
2. Empirismus: Wichtigste Kriterium sprache zu erwerben  muss ein
soziales Umfeld geben; ohne Umfeld, Personen in soz Umgebung
Erwerben von Sprache unmöglich (Versuche Kinder völlig zu isolieren
und zu beobachten)
Was für Nativismus spricht : Tatsache, dass Menschen im Gegensatz zu
hochentwickelten Säugern in Spracherwerbsphase Punkt erreichen, der über
Kommunikationsleistungen von Primaten hinausgeht (hängt mit kognitiven
Fähigkeiten, physiologischen Merkmalen, usw zusammen).
 Angeborenheit spielt also bei Menschen auch eine Rolle, aber Meinungen
gehen weit auseinander welchen Stellenwert die Angeborenheit besitzt
Reiz-Stimulus: Bei hoch entwickelten Säugern wichtigerer Stellenwert als bei
Menschen. Wesentlich enger und direkter als bei Menschen der Fall ist.
Syntax: Was ist Syntax? – ganz allgemein = Anordnung (von etwas)
In Sprawi: Anordnung von Einheiten die größer sind als Wörter, kleiner sind als
Texte, also alles zwischen Wort und Text deren Anordnung regelt ist also Syntax
Wie eng fassen wir auch den Begriff, um sie von der menschl. Sprache trennen zu
können?
Information kann also nicht nur durch sprachliche/schriftliche Einheiten
transportiert werden. zB Bienen“sprache“. Anordnung von Bewegungen –
Bienentanz. Kommt nur deswegen bei Addressaten an weil die Bewegungen auf
bestimmte Art und Weise angeordnet sind.
Fähigkeit wird ererbt und nicht erlernt  Reiz-Reaktions-Schema
Einzahl/Mehrzahl – konkret/abstrakt: kognitiv sehr komplexer Prozess
Einzelwesen. zB Pult im Hörsaal; Gruppe: Pult allgemein (wenn Pult gesagt wird
von da auf die Vorstellung auf ein Pult schließen)
Räuml/zeitl. Distanz: Medium Schrift spielt enorme rolle: durch Entwicklung
von Schrift sehen wir ganz deutlich welche möglichkeiten wir mit Sprache haben.
Mit Schrift überwinden wir den Raum und die Zeit (Müssen historische Personen
nicht gekannt haben, verstehen aber dennoch seine Gedanken, weil wir seine
Schriften besitzen)
Raum überwinden: Skype zb
Raum und Zeit: normaler Brief, usw.
Fiktives: über etwas reden auf das wir nicht verweisen, zeigen können.
ABSTRAKTES
Linguistik agiert metasprachlich. Spricht über Sprache selbst
Warum äußern wir uns?
Adressatenspezifik bei sprachl. Äußerungen
Manifestierend: drücken mit ihren Geräuschen, Laut(kombinationen) ihre eigene
Subjektivität aus (sagen etwas über sich selbst aus)
Information: ich informieren jemanden über etwas. Erfolgt auf einer höheren
Entwicklungsstufe. Wenn ich jemand dritten informieren will geht das über die
information über sich selbst hinaus. Muss eine Referenz zu einer
außersprachlichen Welt neben mir herstellen können
Appellierend: wenn ich von jemanden etwas möchte (Baby schreit, weil es was
zum essen will)
Hängt auch vom gegenüber ab wie es die aussage interpretiert (Es ist heiß hier
drin – kann sein dass das gegenüber, dann sagt „ja“ oder „nein“; oder ob es
versteht, dass man will, dass das Fenster aufgemacht wird, usw.)
Gutes Bsp: Auf der Straße „Hast du vielleicht einen Euro?“ – „Ja“ und
weitergehen, ist nicht vom Absender beabsichtigt.
Appell wird nicht immer direkt als Appell versprachlicht. Immer auch vom
Addressaten abhängig, ob der Appell gelingt.
Phylogenese: menschheitsgeschichtl Entwicklung der sprache
Ontogenese der Sprache: Entwicklung die jeder von uns im laufe des lebens
durchmacht
Au-au: ganz stark beim Typus manifestation
Ding-dong: hängt mit nachahmungstheorie eng zusammen
„Zwiebelmodell“ der sprachlichen Ebene
Graphie: Schrift – eine realisierungseben der menschl. Sprache. Nur ein kleiner
teil der Sprahcen werden verschriftet.
Graphie NICHT gleichsetzen mit Orthographie
Lexik: Wortschatz - betrifft schrift und gespr. Sprache; weiter außen, weil
wortschatz nicht so festgesetzt ist, wie syntax, morphologie, usw.
Migration des Wortschatzes durch die Jahre hindurch
Pragmatik: Handeln mit Sprache – im Rahmen in der Situation in der man sich
befindet benutzt man verschiedenste Möglichkeiten
22.10.2010
Einfaches Kommunikationsmodell
Modelle dienen dazu Beziehungen von Mensch zu Umwelt
wissenschaftlich fasslich zu machen
Forschung: „Haben alle Hunde 4 Beine?“
Muss auswahl von Forschungsobjekt treffen (wir können nicht zB
alle Hunder der Welt untersuchen) und diese sollte repräsentativ sein;
Voraussetzungen für die Auswahl (1000 Hunde zB)  zB nur an einer
Stelle alle Hunde einfangen und untersuchen; andererseits evtl. an
verschiedene Stellen
Falls uns Hund mit 3 Beinen entgegenkommt  Aussage falsifizieren
„Haben alle gesunden Hunde 4 Beine?“
Falls uns genmanipulierter Hund entgegenkommt mit 8 Beinen 
Aussage falsifizieren „Haben alle gesunden, nicht genmanipulierten
Hunde 4 Beine?“
Wir müssen die Forschung auf einen gewissen Zeitpunkt einschränken –
Hypothese muss eingeschränkt werden
Deduktiv – wir gehen von einer Theorie aus und diese muss Stück für
Stück an Hand der realen Welt modelliert werden
Es wird von allg. Theorie an jeweiligen Beispiel veri-/falsifiziert
Sprache dient der Kommunikation
wie wird Sprache in Kommunikationsmodell eingepasst?
Einfaches Kommunikationsmodell
1 Person spricht; 1 hört zu  Möglicher Einwand: Personen können auch
ohne Adressaten reden;
Medium: gesprochene oder geschriebene Sprache  innerhalb dieser
unterschiedliche Kanäle in denen Informationen übermittelt werden können
kann (digital, oder mit Kugelschreiber, usw.)
Interaktion innerhalb des Modells Sender kann auch Empfänger und umgekehrt
werden.
Nachteil des Modells -> es zeigt die Situation so an, als ob es eine geregelte Folge
von Interaktionen gibt. Prozesse laufen aber gleichzeitig ab (zB letzte 3 Minuten
in Hörsaal – VortragendeR redet, StudentInnen hören aber nicht mir wirklich zu
sondern reden selbst)
Durch Benennung K1 und K2 zeigt Hin-und-Her & Gleichzeitigkein an
K1 besitzt eine Vorstellung (V)  denkt sich dabei was er sagt/spricht. Das wird
kodiert (je nach Sprache klingt es anders)
Kommunikation durch Sprache funktioniert nur dann wenn ein gemeinsamer
Nenner in Kode 1 und Kode 2 besteht (sprechen der selben Einzelsprache,
zumidndest im geringen Ausmaß)
K2 dekodiert und leitet daraus vorstellung ab. Im Idealfall V’ ident/kongruent
mit V. Eigentlich immer Unterschiede weil die Erfahrungswelten der Partner
unterschiedlich sind.
Kommunikation funktioniert nur dann wenn Störfaktoren nicht zu groß sind.
Kn verbunden mit En  Bsp.: wir wollen uns ein Buch besorgen; wir verbinden
mit dem Buch anfangs gar nichts, evtl. Vorfreude und Interesse; kann passieren,
dass wir in Buchhandlung gehen und im Rahmen des Kommunikationsmodells
an Buchhändler appelieren, dass wir dieses Buch haben wollen;
Jetzt könnte es sein, dass Buchhändler die EinführungsVO 5x nicht bestanden hat
– der Buchhändler verbindet jetzt damit ganz schlechte Erfahrungen;
Buchhändler sagt deswegen  „haben wir nicht“;
Wir selbst sehen evtl dass sogar im Regal das Buch steht
 auf Grund der Erfahrungen, die Kommunikationsteilnehmer machen,
können die Empfindungen (?) völlig unterschiedlich sein
Soziale Sprachschicht: verschiedene Vorstellungen wie man spricht, Vokabular,
usw.
Muss soweit übereinstimmen, dass Appell soweit funktioniert
Erfahrungshorizont: Acht darauf geben welche Begriffe man verwendet zB, weil
sie nicht von allen verwendet werden; Akademiker <–> Schulabbrecher zB
Redekonstellation: wenn ich zB Sonntags in Buchhandlung will -> Ich bin zwar
am richtigen Ort aber die Buchhandlung ist zu
Der Ort kann auch nicht stimmen.
 falsche Redekonstellation
Wenn ich Witz gegen Polizisten zB erzählen will und sie Polizisten erzähle 
falsche Redekonstellation
Soziale Normen: die eingehalten werden sollten, damit man erfolgreich
kommuniziert; Wie spreche ich den Verkäufer an?
Organonmodell
Sprache wird als Werkzeug aufgefasst, um erfolgreich zu kommunizieren
Speziell an disem Modell: im Zentrum ist das sprachliche Zeichen; die 3
Ecken des Dreiecks zeigen die 3 Möglichkeiten/Richtungen an auf die sich
Sprache beziehen kann
Sprachliches Zeichen: geht im Allgemeinen um eine sprachliche Äußerung; sie
kann bloß durch Laut, durch Wort, usw. erfolgen.
Sprachliches Zeichen
+ Sender: mit Hilfe des sprachl. Zeichens drückt er etwas aus = mit Hilfe des
sprachl. Zeichens sagt er etwas über sich selbst aus
+ Empfänger: Wir können an jemanden appellieren; richten Botschaft an
jemanden
+ Gegenstände und Sachverhalte: ich stelle dabei etwas dar; Aussage über etwas
wird getroffen
alle 3 besitzen wir wenn wir uns mit Sprache beschäftigen
mit Sender muss kein Empfänger verbunden sein. Wenn jemand etwas sagt und
niemand hört zu dann ist es eine Ausdrucksfunktion.
Wissenschaftsgeschichte
Verdacht von Sir W.J. wird von Rask veröffentlicht „Über den Ursprung der alten
nordischen oder isländischen Sprache“
Indogermanische Sprache: Zugang der Disziplin gegrüundet hat – der versucht
hat Verwandschaften in Syntax, usw. zu erkennen/rekonstruieren
Für Germanistik Bopp wichtig
Für damalige Forscher war nicht gegenwartssprache relevat, sondern die alten.
Grimm: 1819 1. Band; Unterscheidung von starken/schwachen Verben
Humboldt: Unterscheidung in 4 Sprachtypen
Pott, Raumer, Schleicher, usw. historisch-vergleichende Forschung
 große Leistung: erkannt zu haben, dass es im formalen Bereich
(Ausdrucksseite) Ähnlichkeiten gibt
Nachfolgegeneration zu historisch-vergleichenden Wissenschaftlern sind
Junggrammatiker
Haben bei historisch-vergleichenden Wissenschaften gelernt, aber 2 Hälfte des
19.Jhdt ist gerägt durch Naturwissenschaften  Paradigmen die in
Naturwissenschaften entwickelt wurden, wurden in anderen Bereiche
übertragen
Man versuchte in Lautentwicklung von Sprachen Gesetze zu finden die
ausnahmslos waren. (jedoch NICHT zeitlos; dH in bestimmten Zeiten, bestimmte
Lautgesetze)
Späterer Vorwurf an JG: der des Atomismus  haben sich immer nur eine
Erscheindungsform von Sprache herausgegriffen und alle anderen Fakotern
(Einfluss von Situation, Textofurm, Sprecherintention, soz. Einflüsse, usw.)
ausgeblendet.
29.10.2010
Saussure : interessierte die betrachtung einer Sprache zu einer Zeit und nicht
ihre Entwicklung in der Vergangenheit bsi jetzt (historisch vergleichende
Sichtweise)
Saussure betont Sprachbetrachtung sollte wirklich nur Betrachtung sein. Geht
nicht darum Sprache zu betrachten zum Zwekce der Normenbildung,
Präskription (in Form von Orthographie, Regelkeit, usw.)
Sondern es geht primär deskriptiv zu sein.
Saussure räumt gespochenen Sprache gegenüber der geschriebenen Sprache den
Primat. Man nimmt an, dass zuerst gesprochen und dann geschrieben wurde.
Auch in kindlicher Entwicklung, zuerst gesprochen. (image acoustique – obwohl
Ausdruck auch schriftlich sein könnte)
Sprachliche Relativitätstheorie: Sprache prägt auch die Wahrnehmung der
außersprachlichen Umwelt
Syntagma: eine Einheit hat bestimmte Regel die sie mit der nachfolgenden, oder
vorhergehenden verbindet. zB Konsonantenrestriktion im Deutschen  Krk
„geht nicht“ im Deutschen
Phonetik
Beschreibt Laute einer Sprache (deskriptiv)
Naturwissenschaft (beschäftigt sich ja mit Schallwellen)
Koch/Oesterreicher
Im Bezug auf formulierte Texte haben wir nicht nur die Möglichkeit etwas
zu schreiben, oder zu sprechen. Sondern die Wahl des Mediums hat in der
Wahl des Textes den ich formulieren unerschiedliche Konstruktionen.
Kann stärker mündlich oder stärker schriftlich ausgerichtet sein.
(Vorlesungen bei denen wirklich vorgelesen wird, sind zwar mündlich
aber das Konzept ist hochgradig schriftlich)
2 mediale Erscheindungsformen von sprache (Medium):
1. Graphisches Medium (geschrieben)
2. Phonisch (gesprochene Sprache)
Diese zwei formen (graphisch und phonisch) stehen immer in entwederoder Beziehung
2 konzeptionistische Formen
1. schriftlich
2. sprachlich
Hier kein entweder-oder sondern ein fließender Übergang
(nächste Folie) Innerhalb der phonetischen Sprache haben wir
unterschiedlich konzipierte Textsorten (??)
akkustische: beschäftigt sihc mit Lautübertragung
auditive Phonetik: beschäftigt sich mit Rezeption und in weiterem mit der
„Umwandlung im Gehirn“
5.11.2010
Phonetik und Phonologie
API: mehr Zeichen als Alphabet
Auch innerhalb der Standardsprache, auf die sich IPA bezieht, Unterschiede
möglich. (Verschiedene Ausprachen von Chance oder Bonbon zB)  nasaliert –
nicht nasaliert
Bei Diphthongen Bogen unter dem Doppelvokal
Knacklaut wird dann artikuliert wenn im Anlaut Vokal artikuliert wird (Abend –
erster Buchstabe Vokal) und wenn davor eine Pause gemacht wird (also zB am
Satzanfang).
Artikulatorische Phonetik
Egressiv: ausatmen
Sprachwerkzeuge für Artikulation
Frikativ: Engelaute
Lateral: an Rändern der Zuge gebildete Laute
Quantität: Stracciatella – langes C und L
Phonologie
Laute haben keine Bedeutung, sie unterscheiden zwischen Bedeutungen
Phon wird dann zu Phonem wenn es bedeutungsunterscheidende Funktion hat
(Haus – Maus  es kommt in diesem Minimalpaar zu einem
Bedeutungsunterschied; H und M sind Phoneme)
Allophone: entweder stellungsgebunden oder Frei
Stellungsgebunden: („ich-Laut“ und „ach-Laut“) – 2 Allophone ein und desselben
Phonems (CH) – i und a machen den phnematischen unterschied
Frei: Zungenspitzen und Zäpfchen-R: Rrrose oder Rose  beides wird
verstanden
Morphologie
26.11.2010
SYNTAX
Was ist ein Satz?  Viele verschiedene Definitionen (über 300)
Def auf Folien: Satz wird in dieser Def als Satz gesehen, wenn er Prädikat enthält
(hier gehen die Meinungen schon auseinander)
Ellipsen: Sätze in denne bestimmte Elemente weggelassen werden.
Ganz normal und nachvollziehbar, aber vom syntatktischen her
unvollständige Sätze, die wir vervollständigen können.
Jetzt = Satzellipse
Sätzeklassifikation
Formal
Pause ist mit Vorsicht zu genießen, da man auch erst nach 3 Sätzen
eine setzen kann zB
Grammatisch
In Zeitungstiteln fast nie finite Verben.
Inhaltlich
PRÄDIKAT
Weit Gefasst  Prädikat jene einheit in der wir über etwas (= Subjekt) aussagen
können
Wein gefasst innerhalb der Grammatik
Eng gefasst innerhalbder Gramatik  analyt Bildungen: Perfekt,
Plusquamperfekt, Futur 1 und 2
Mittelweg  Prädikativ = Jemand ist krank : Bei sehr enggefassten Def ist
„krank“ nicht prädikat. Bei weitergefasstem ist das Ajdektiv schon  „Jemand
ist“ – Was ist er?
Was ist ein Prädikat?
Satzklammer  Teil zwischen den 2 Prädikatteilen
Was ist ein Finitum/finites Verb?
Grammatische Kategorieren trennen die Konjugation von der Deklination
Genus Verbi = aktiv/passic
Bei Nomen zB Casus (Deklination)  haben wir bei Verben (Konjugation) nicht
Aber auch gemeinsame Kategorien: zB Numerus
Satzklassifikation: Satzarten
2. Position heißt immer Bezug auf Satzglieder, heißt nicht immer 2. Wort im Satz
zB „- Über sie - hat - es keine Einigung gegeben“  3. Wort, aber 2. Position
Satzklassifikation: Intonationstypen - Satzarten
Stirnsätze = Finitum an erster Position
Spannsätze= Finite Verb an letzter Position
Satzformen
Einfache Sätze – Satzreihen – Satzgefüge
Satzreihen & Satzgefüge = komplexe Sätze
Satzteile
Selbstständige Satzteile = Satzglieder; ermittelbar durch Verschiebeprobe
Dependenz : Subjekt abhängig von Prädikat
IC : Nominalphrase + Verbalphrase
NP: Nomen
VP: Gruppe von Wörtern desen Kern ein finites Verb bildet
V: Verb innerhalb der VP
Diese VP kann aber wieder weitere NP haben
Unterschied: Bei DG Abhängigkeitsbeziehung und bei IC eine gleichberechtigte
Beziehung
Als Teil der DG Valenzgrammatik
Meistens wird dies bei (der Valenz der) Verben angewandt
Quantitative Valenz: Infinitiv des Verbes, 2 zeigt an dass 2 Ergänzungen an sich
gebunden werden – Ich beachte dich –
Qualitative Valenz: Sn – Sustantiv nominativ; Sa - Substantiv Akkusativ  Casus
wird definiert
Semantische Valenz: Sn  Hum = Menschen; Abstr
Sa  keine Selektionsbeschränkungen
Bei enterben  Sa schon beschränkt (man kann Betrieb, Schild, usw.) nicht
enterben
3.12.2010
SYNTAX 2
Satzglieder entweder Wort oder Gruppe von Wörtern.
Das größte Satzglied = kann auch ein Satz sein
Valenzsystem
Muss ein Satzglied im Satz vorkommen oder kann es vorkommen?
Wenn Satz grammatisch unkorrekt wird nach weglassen dann obligatorisches
Satzglied
Wenn wir es weglassen können  2 Möglichkeiten
Handelt es sich um eine Angabe oder um eine fakultative Ergänzung? (hängt vom
Geschehenstest ab  „Das geschieht. Das ist der Fall“ – Verben definieren
Ergänzungen
Beispiele
Weglassprobe
* = Asterisk: Kennzeichnet grammatisch inkorrekte Sätze
Linguistin: 1 Fall, ohne Linguistin, funktioniert nicht mehr  Die Linguistin =
obligatorische Ergänzung
2 Fall: auch die größere Einheit am Anfang des Satzes kann nicht einfach
weggelassen werden
3 Fall: auch hier fehlt auch etwas. Der Satz würde nur dann gehen, wenn wir ihn
in einen Kontext einbetten.
Geschehenstest
Bsp 1: Ist „heute“ fakultative Ergänzung, oder Angabe?  Wir können sagen
Satzgliedklassifikation : Satzgliedtests
Wer? : Die Linguistin / Die Linguistin, die während .... hat
Wann? : heute (eigenes Satzglied)
Woran? : an der Konferenz
(evtl. Wo?) : in Wien (???)
Verschiebeprobe
Vorfeld
VF
Mittelfeld
VINF
(finites Verb)
(infinitesVerb) habe ... getan
Nachfeld
Ich werde morgen ein treffen haben, dass sehr wichtig ist  Kein Nachfeld
(sondern Nebensatz, neuer Syntax)
Probe: Welche Satzglieder können wir ins Vorfeld stellen ohne Grammatikalität
zu verlieren?
Heute nimmt  Heute = Satzglied
Wenn wir an der Konferenz und in Wien trennen ändert sich die Bedeutung 
darf nicht passieren!!
In Wien ist eine nähere Erläuterung der Konferenz und nicht ganz unabhängig!
Unterwertiger Gebrauch
„Ich schreibe der Freundin meiner Freundin einen Liebesbrief“
Ich schreibe WAS? -> einen Liebesbrief (WEM? -> wird nicht gesagt –
unterwertiger Gebrauch (????))
IN PRÜFUNG : Satz bestimmen (nach den 6 Kriterien)
Uni ist Cool  Unterschied zwischen traditioneller Grammatik und
Valenztheorie: bei VT eigenständiges Satzglied; trad. Grammatik sagt es ist teil
des Prädikats
ATTRIBUTE
Flektiert: schwere Taschen; unflektiert: frisch gestrichene Wände
Keine Attribute sind...
Artikel MUSS stehen, Attribut KANN aber
Nachgestellte Attribute
Unflektierte Adjektiv: feste Ausdrücke, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben
Graphische Darstellung von attribuierten Satzgliedern
Zu der Frage einer Demo  ZU präpositional
Zusammensetzung der Textebene
3 Möglichkeiten zur Texteben/linguistik zu gelanden  alles ist in diese
Textlinguisitik eingebettet
Wir selbst sind aus der Systemlinguistik dort hin gekommen Laut (Phonologie),
Wort (Morphologie), Satz (Syntax)
Drei Ebenen Konzept nach Frantisek Danes
3. Ebene: Ebene wie die Information in einem Text geordnet ist
Älterer Herr zu Kind:„Na, wie heißt du denn?“  Partikel „denn“ – WARUM
VERWENDET ER DAS?
Art von Weichzeichner – Frage wirkt nicht so direkt
Wenn aber PolizistIn dunkelhätigen Fragt: „Wie heißen sie/du?“  Wahl der
Partikel von Situation und der SprecherInnen, sowie Wirkung, die ich erzielen
will abhängig.
5 Typen der thematischen Progression nach Danes
Hier Bezug zu Platon: 2 Arten von Wörtern – Gegenstände und Aussagen über
diese Gegenstände
1. Progression
Bei Danes: Thema und Rhema
Thema ist die uns schon bekannte Information
Rhema neue Informationen in einem Text
Text Mischung aus Thema und Rhema
T–R
|
T–R
|
T–R
Das Rhema wird in einem neuen Satz zu einem Thema,
da wir es aus dem vorhergehenden Satz ja schon kennen
2. Progression
Vom selben Thema werden neue Rhemata abgeleitet. Chomsky ist immer Thema
3. Progression
Hyperthema: zB oft in Überschriften.
4. Entwickeln eines gespaltenen Rhemas
Morpheme = Rhema gespalten  in Lexikalische Morpheme und Grammatische
Morpheme
5. Progression mit thematischem Sprung
Ein oder mehrere Glieder werden im Text ausgelassen, dennoch sollten
Adressaten die Beudeutung des Textes verstehen.
10.12.2010
TEXTLINGUISTIK
Wenn man fragt was Text ist, dann ist Begriff Kohärenz in der Literatur immer
wieder genannt.
Text 1 (Klagenfurt) – Kein Sinnzusammenhang zwischen Bedeutungen der Sätze.
Kein Text nach Kriterium der Kohärenz
Text 2 (Kirchen) – Sinnzusammenhang gegeben, aber erst wenn wir ihn auch
erkennen. Müssen Informationen über die Bräuche des Abendlandes haben
(Sonntag Kirche Glocke, usw.)
Kohäsion
- Wiederholung: eines Begriffes immer wieder im Text
- Umschreibung: Ausdruck wird nicht wiederholt, er kehrt umschrieben immer
wieder (Wortwiederholungen zB, die in Texten in Schule nicht vorkommen
sollen)
Koreferenz
Verweisrichtung wird angedeutet
- Kataphorisch: wenn ein Begriff vorkommt, der auf etwas verweist was erst
vorkommen wird im Text
- Anaphorisch: wenn Begriff auf etwas verweist, dass bereits erwähnt wurde
Pronomilasierende Formen verweisen auf andere Nomen, also immer auch eine
Verweisfunktion. Auch der Doppelpunkt kündigt in diesem Fall an -> auf etwas
folgendes.
Semantische Kontiguität
Aufgrund des Inhalts von Texten kommen besimmte Begriffe vor, die mit dem
Hyperthema des Textes verbunden sind
Hyperthema bei diesem Text: In der Öffentlichkeit Sport betreibende Politiker
zB.
Hier: Utensilien die zum Sport verbunden sind.
Syntaktische Textkonnektoren
Aus Angst – drückt Sinnzusammenhalt innerhalb des Satzes aus
Tempus und Modus
Können Wahl machen, ob wir es aus der „Point of Speech“/als SprecherIn
hervorheben (Perfekt) oder wir können uns in das Ereignis selbst
hineinversetzen (Präteritum).
Wenn wir aber willkürlich Wechseln dann verliert der Text an Zusammenhang.
Selbes bei Modus. Wechsel zwischen Konjunktiv und
Textdeixis: Verweist auf geäußertes in der Äußerung
DEFINITION VON „SEMANTIK“
Spezieller Status innerhalb der Sprawi: betrifft alle sprachlichen Ebenen, die wir
bisher kennengelernt haben (Phonetik & Phonologie; Morhoplogie  Kleinste
Bedeutungsunterscheidende & tragende Einheiten)
Semantik = Lehre von der Bedeutung sprachlicher Zeichen
Referenzfunktion: bei Abstrakta viel schwieriger bis nicht möglich (Liebe, Gott,
usw.) – man kann auf sie nicht direkt in der Objektwelt verweisen
Sprachliche Zeichen nach Saussure
Sprachliches Zeichen besteht aus Ausdrucks- und Inhaltsseite.
Es greift aber etwas zu kurz  Frage: „In welchem Verhältnis steht das
sprachliche Zeichen zur nicht-sprachlichen Welt?“ fehlt
Semiotische Dreieck (Ogden/Richards)
In Oval ist das Modell von Saussure.
Inhalt = Referenz
Ausdruck = Symbol
Neu: Bezug zur nicht-sprachlichen Umwelt wird thematisiert  reales Objekt
Strichlierte Linie: Kein direkter Bezug zwischen Symbol und realem Objekt, weil
in jeder Einzelsprache anderes Symbol
Konkreta haben Referenz, Abstrakta haben keine Referenz, sondern Vorstellung
bzw Gedanken.
Bei Konkreta aber auch problematisch  weil auch Konkreta besitzen
abstraktionspotential. Wenn ich Tisch sage assoziieren wir bestimmte
Vorstellungen, aber welcher Tisch genau??
Indexikalisches Zeichen: Rauch als Zeichen für Feuer; Feuer als Ursache für
Rauch
Ikonische Zeichen: Abbildverhältnis. Wir haben ein Objekt und Zeichen bildet
dieses Obejekt ab
BSP von Verkehrstafeln: „3“ & „0“ auch symbolisch, beziehen sich ja auf nichts.
Oder warum gerade Farbe Rot – Farbgebung ist auch symbolisch
1. Piktogramme
Dieses Schild bedeutet etwas ganz bestimmtes – Hinweisschild auf Toiletten
Blau für Männer, Rot für Blau. Feder Männlichkeitssymbol, Blumen
Weiblichkeitssymbol.
2. Ideogramme
Warum wird Herz so oft als Liebe verstanden? Kulturabhängig, und nicht wegen
Piktogramm an sich.
3. Logogramme
zB Chinesisch auch
4. Phonogramme
Geben Laute wieder. Stellen Relation zu Lauten her. Damit aber nicht zu
Bedeutungen. Phonogramme sind Zeichen die Bedeutungsunterscheidungen in
Lauten zum Vorschein bringen
WORTSEMANTIK
Bedeutung von Wörtern
Asymmetrie zwischen Ausdrucks und Bedeutungsseite
Polysemie
Gemensame semantische Merkmal bei „Maler“: jemand der mit einem Pinsel
etwas schafft.
Homonymie
Hyperonymie: Übergeordnete Begriffe, die Teilbegriffe in sich versammeln
Hyponomie: diese Teilbegriffe
17.12.2010
PROTOTYPENSEMANTIK
Geht nicht von absolut gesetzten Bedeutungen aus.
Jedes Individuum hat bestimmte Vorstellung von Begriff
Bedeutungsmerkmale sind von jedem Subjekt abhängig
Kategorie: gesammelen Merkmale zu Haus
Prototyp - Abhängig von Kulturkreis
Prototypensemantik von Rosch nimmt auf individuelle und kulturelle Inhalte
rücksicht  wurde in der strukturellen Semantik so gar nicht thematisiert
Prototyp Fortbewegungsmittel - auch sehr von zeitlichen Umständen geprägt
Semasiologisch: wir gehen schon von vorhanden Ausdruck aus und stellen uns
die Frage „Was Bedeutet dieser Ausdruck eigentlich?“ (zB bei Erstellung von
Wörterbuch)
Onomasiologisch: Wie wird etwas was noch nicht versprachlich ist
versprachlicht?
Semantischer Wandel
Es verändern sich nicht nur die Wörter von ihrer Ausdrucksseite her, sondern
auch ihr Bedeutungen. Meistens Prozess der über mehrere Generationen läuft.
Eher unbewusst für indiviiduellen Sprecher. Dieso Prozesse laufen andauernd im
Hintergrund
Bedeutungsverengung
Ausdruck der breit gefasst war, verengt in Laufe der Zeit
Bedeutungsverschiebung
Bringt auch sehr oft eine Abstraktion der usrprüngl. Bedeutung mit sich
Euphemismus
Ausdruck wird verändert oder ersetzt. In seiner Bedeutung verändert er sich
und verhüllt Sachverhalte.
Spielt in bestimmten Domänen des Sprachgebrauchs sehr bestimmte Rolle
(Politik, Wirtschaft)  enorme Innovation, um Bedeutungen, die nicht gerne
offen geäußert werden, trotzdem äußern zu können
Schwäche der Prototypensemantik
Nur ausschnitt des wortschatzes wird schlüssig erfasst und kann auch nur
teilweise erfasst werden (wie soll man das mit Abstrakta machen zB? Oder
Funktionswörter
Welche Vorstellung hat man von „Konjunktion“ oder „und“?
Auch strukturelle Semantik tut sich hier schwierig
Funktionswörter haben auch eine Bedeutung aber die Beschreibung fällt sehr
schwer
PrototypenSemantik funktioniert sehr gut wenn man konkrete Bedeutung hat,
und vA bei Ausdrücken mit Referenzsymbolen!
14.1.2011
Zeichen wird erst zum Zeichen, wenn Menschen ihm einen Ausdruck zuweisen
(und damit auch eine bestimmte Vorstellung verbinden)  Mensch im Zentrum
des sprachl. Handelns.
Zeichen selbst hat keine Bedeutung, wir messen ihm eine Bedeutung zu
Sprache als Handeln
Bei Ogden Richards Modell evtl, noch Zusammenhang mit realer Welt
Die Summe der Erfahrungen, die wir mit Umwelt machen (???)  Weltwissen
Sprachliche Handlungen sind Teil vom ganzen Pool von Handlungen (gibte z.B
auch nicht-sprachliche Handlungen)
Sprachverhalten: In welcher Situation ist welches Sprachverhalten angemessen?
Präsupposition
Erst wenn diese Sinnvoraussetzungen gegeben sind gelingt sprachliches
Handeln.
Negationskonstanz: Auch wenn wir dieses Aussage negieren, bleiben diese
Präsuppositionen (Sinnvoraussetzungen) bestehen.
Sprache als Handeln
Präsupposition und Inferenz
Wenn wir vom Gegenüber, dasselbe Weltwissen erwarten, dann inferieren wir
unser Weltwissen in das sprachliche Handeln (??)
Deixis
Frage, ob Deixis in allen Einzelsprachen existiert, bis heute nicht beantwortet.
Meinungen gehen auseinander.
Eigennamen und nominale Kennzeichnungen funktionieren Situationsentkoppelt! (wenn ich Seminararbeit schreibe, kann ich nicht zB.: Semantik nach
„ihm“ schreiben)
Deixis erfolgt in diesem zeigfeld (ich-jetz-hier-origo)  Deixis radikal abhängig
von situation in der sie geäußert wird (wenn jemand JETZT „ich“ sagt, dann ist
das in diesem Zeitpunkt, diese Persion, in diesem Raum; wenn es jemand in einer
Stunde sagt, ist es womöglich wer anderes, sicher anderer Zeitpunkt und
womöglich anderer Raum)
Austins Modell
Lokutionärer Akt: materielle Seite der sprachl Äußerung ... Lokution
 wir tätigen Äußerungen und wenn wir uns äußern können wir diese
Äußerungen in Subsystem unterscheiden (Phoneme (Laute), Lexeme
(Kombinationen von Lauten, die einen Sinn ergeben), ...)
Illokutionärer Akt: Was beabsichtige ich, wenn ich etwas sage – steht im Zentrum
des Aktes
Perlokutionärer Akt: Welche Folgewirkungen sind mit einer Lokution verbunden
Proposition: Sachverhalt der geäußert wird
Bsp  Treten Sie ein! Treten Sie ein? Die Person tritt ein.
 Sachverhalt der geäußert wird, bleibt immer der gleiche
21.1.2011
Sprache als Handeln
Propositionaler Akt: Mit dem Sachverhalt können wir ganz verschiedene
Formulierungen äußern
„Ich vermache meine Bibliothek meiner Schwester“  2 Propositionen: 1. Ich
habe eine Schwester; 2. Ich habe eine Bibliothek
Indirekte Sprechakte
Absicht ist eine ganz andere, als wir mit einem Sprechakt äußern
Performative Verben: 1.Ps. Sg. Präsens.
Indirekte Sprechakte II
Illokution bleibt die gleiche, aber die Formulierung ist anders
SOZIOLINGUISTIK
Idiolekt: Formen des Sprechens die jedem Individuum eigen sind
Diatopisch: Lokale/Regionale Varietäten (Dialekte)
Diastratisch: Gruppen- und Schichtspezifische Varietäten
Diaphasisch: situative Abhängigkeit von Äußerungen; versch. Situationen –
versch. Sprachschichten die wir verwenden
Diatopische Gliederung
Bezieht sich nur auf non-Standard Sprache
zB: ModeratorInnen im Fernsehen: Man hört raus dass sie aus Österreich sind,
aber sie sprechen trotzdem Standardsprache (aber eben österreichisches
Deutsch; schweizer Deutsch, deutsches Deutsch – alles KEINE Dialekte)
Basisdialekte haben kleinste räumliche Ausdehnung (Ortsdialekte). Kann nur
dann bestehen, und für mehrere Generationen bestehen wenn die Personen
nicht zu mobil sind, weil sie sonst zu Sprechern von Verkehrsdialekten werden
Umgangssprache: nahe an der Standardsprache, die ihr aber nicht ganz
entspricht und tw. Auch Satzstücke von Verkehrsdialekten beinhaltet
Grenzziehungen zwischen den Systemen ist sehr schwierig.
Je dialektaler Äußerungen sind desto bessere Rückschlüsse lassen sie auf die
Geschichte zu.
Vorläufer der Soziolinguistik
50erJahre: Defizit-Hypothese ach Basil Bernstein. Je nach Zugehörigkeit zu
sozialer Schicht, war verschiedener sprachlicher Gebrauch feststellbar.
Folge in 50er & 60er Jahren: Ziel war es den Unterricht entsprechend
abzustimmen. Ziel der Kinder die restringierten Kode sprechen sollte der
elaborierter Kode sein.
War nie das Ziel zu sagen, dass die einen besser und die anderen schlechter
sprechen.
Gegenhaltung: Nicht Defizitorientiert. Erst das erstellen eines elaborierten Kodes
erzeugt auch einen restringierten Kode.
Differenzhypothes nach Labov
Bedürfnisse der SprecherInnen des restringierten Kodes sind ganz andere als die
des elaborierten Kodes.
Varietäten des Deutschen (Löffler)
Mediolekte: Medium der gesprochenen Sprache, der verschriftlichten Sprache
Sexlekte: Innerhalb aller Möglichkeiten. Unterschiedliches Gesprächsverhalten
aufgrund der Sozialisation.
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