Heute vor einem Jahr werden wir in den Thermen von einer

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Montag, 18. Juni 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr verlassen wir China (chinesisch 中華人民共和國 / 中华人民共和国 Zhōnghuá
Rénmín Gònghéguó Aussprache?/i). Und werden mit einem Artikel auf Japan (jap. 日本,
Nihon/Nippon; anhören?/i) vorbereitet.
18. Juni, 上海 aufs Schiff
Nachdem wir von der Jugendherberge nett verabschiedet werden und im Regen durch 上海 zum
Hafen fahren, gestaltet sich das Einchecken am Hafen wiedereinmal typisch chinesisch. Es fängt
damit an, dass wir mit den Rädern gar nicht zum Terminal dürften, es ist für Radfahrer und
Fußgänger verboten, den Eingang zu nehmen. Wir überraschen den Pförtner wohl so sehr, dass er
uns nicht anhält. Dann folgen wir den Schildern (wir brauchen schließlich Tickets) zum Ticketschalter
und können aber der Verkehrsführung nicht folgen, da sie für Busse gedacht und mit diesen
vollgestellt ist. Es bleibt nur der in diesem Moment freie Bürgersteig. Da kommen wir ungefähr
100m, bevor wir schreiende Chinesen hinter und vor uns haben und einer auch gleich die Polizei holt,
die zu fünft angelaufen kommt. Zum Glück spricht einer der Hafenangestellten soweit Englisch, dass
er uns klar machen kann, dass wir mit unseren Rädern an einem Tor zu warten haben. Irgendwas soll
mit dem Gepäck passieren. Wir sollen unsere Räder da stehen lassen. Wir wollen unsere Räder da
aber nicht stehen lassen und so schreien wir uns eine Weile an. Die Polizisten hat er immerhin
weggeschickt. Inzwischen ist nicht nur eines der Kreuzfahrtschiffe angekommen, für ein anderes
beginnt das Einchecken. Es hat zur Folge, dass auf dem Bürgersteig zwischen Wartehalle und
Gepäckscanner (hinter dem wir zu warten haben) Gruppen von Reisenden in Busse verfrachtet
werden. Das alles mit Geschrei. Die anderen werden eingecheckt. Das alles mit Geschrei. Mittendrin
müssen Busse einparken, ausparken, umparken. Alles mit Geschrei. Es gibt noch Taxifahrer mit
Gästen, beide schreien. Im Terminal schreit auch alles. Unser Hafenangestellter nicht, das ist sehr
angenehm. Irgendwann wird klar, dass wir die Tickets im Terminal bekommen, das Gepäck da
irgendwie auch hin muss, gleichzeitig aber auch nicht. Wie auch immer, wir bekommen die Tickets,
stehen tatsächlich auf der Reservierungsliste, haben kein Fieber. Nun soll also das Gepäck auch in
den Terminal. Also lassen wir unsere Räder beim großen Tor im Eingang der Halle, die sich als
Gepäckhalle offenbart, das machen wir so schnell, dass es zum Schreien nicht reicht. Also stehen wir
unter lauter fürs Kreuzfahrtschiff eingecheckten (und schreienden) Chinesen mit unseren Plörren und
sind nur froh, dass es einen weiteren Radfahrer gibt. Als irgendwem klar wird, dass wir mit dem
Gepäck nicht weiterkommen, weil die Schlange sich nicht bewegt, nimmt der fröhliche Schiffsarzt
beherzt das Ganze in die Hand und bahnt uns einen Weg durch die Kreuzfahrtgruppe (mit Schreien).
Am Eingang zum nächsten Terminal haben wir eine Angestellte vor uns, sie schreit uns an. Sie will
irgendwas, wir haben keine Ahnung was. Der Arzt sieht unsere Quittung für die Hafengebühr und
gibt sie ihr. Alles ist gut. Alles muss durch den Scanner (ein zweites Mal) und dann stehen wir auf der
anderen Seite der Gepäckhalle und sehen unsere Räder. Wieder schreien. Inzwischen wissen wir,
dass wir je zwei Gepäckstücke mitnehmen und zwei einchecken können. Wir haben zwölf. Also alles
umpacken und in unsere Polenkoffer. Also haben wir plötzlich nur noch acht. Geht alles. Mit
Schreien. Denn die Angestellten kommentieren die Verwandlung unseres Gepäcks mit Rufen. Dann
ist da wieder einer, der mehrmals irgendwas chinesisches in unsere Richtung schreit. Inzwischen
sagen wir ja immer nur: das verstehen wir nicht und packen weiter. Irgendwann wird deutlich, dass
wir für die Räder zahlen müssen. Als alles das passiert ist, können wir durch den Zoll und die
Auswanderung und haben schnell den Exit-Stempel im Pass und werden zum Schiff gefahren. Wir
haben die totale Luxuskabine im dritten Stock mit Tür zum Deck und Bad. Leider regnet es ohne
Ende.
Das Schiff ist schön, es ist ruhig und auch beim Essen unterhalten sich alle ganz ruhig. So was geht
also auch. Es schwankt nur ein wenig und wir gucken am Abend einen der Filme, die wir von Rieke
und Torsten haben. So sind die beiden noch ein wenig bei uns.
Übrigens: Uwe und Isabel sind mal kurz in München!
Dienstag, 19. Juni 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr erreichen wir Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon;
anhören?/i)!
Dienstag, 21. Juni 2011
18.-19. Juni, Schiff, 322, 323
19. Juni, Schiff
Es gibt Frühstück und wir essen es ganz mutig. Ungewohnt, aber verträglich. Heute regnet es nicht
ganz so viel.
Gerade fahren wir an der ersten japanischen Insel vorbei! Nach der neuen Reiseroute also das letzte
Land auf unserer 14-monatigen Reise. Immer wieder tauchen neue Inseln auf und wir versuchen
anhand unserer Karte, die Fahrt nachzuvollziehen. So ganz gelingt es uns nicht. Dennoch sind wir
bald sicher, dass wir nun wirklich Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon; anhören?/i) um uns herum haben.
Hier gibt es die Japan Times, dort finden wir spannende Artikel zum Iran (Persien, persisch ‫ ايران‬Īrān
[iːˈrɔːn]/, dt. Land der Arier) und zu China [ˈçiːna] (oberdt.: [ˈkiːna]). Wir bekommen die Ahnung,
dass wir bald in einem Land mit freier Presse sein werden.
Dann am Abend: wir sehen die große Brücke (北九州市) und wissen nun wo wir sind und dass wir
mitten in 日本 sind! Auch wenn es in Strömen regnet, müssen wir raus und Fotos machen.
An dieser Stelle werden wir unsere Route Bonn > Tokyo am 369. Tag nach einem 1.753 km langen
Abstecher auf die Inseln Shukoku und Kyushu fortsetzen.
Die Schiffsreise schenkt uns auch Zeit für etwas mehr Statistik.
Hier die höchsten Berge, die wir gesehen haben:
Tag Berg Höhe
302 ‫تاغ‬
‫ قوڭۇر‬7.719
287 ‫ئاتا‬
‫ مۇز تاغ‬7.546 m
295 Қуллаи Ленин 7.134 m
289 N. Muzkol Peak 6.128 m
189 ‫ دماوند‬5.671
Die höchsten Pässe, über die wir gefahren sind:
Pass Höhe Tag
Akbaital
Pass
4656
288
Kyzyl ArtPass
4336
294
Koitezek
Passl
4272
279
Uy Bulak
Pass
4233
293
Pass vor
Alichur
4164
280
Neizatash
Pass
4136
281
Uy BulakPass
4092
292
Иркештам
Pass
3723
296
Kotali
Jaman-Tal
3716
282
Die längsten Flüsse, die wir überquert haben:
Tag Fluß Länge
313長江 / 长江 6.380 km
311 黃河 / 黄河 5.464 km
Fırat 3.380 km
008 Donau 2.857 km
210 Amyderýa 2.539 km
107 Dicle 1.900 km
003 Rhein 1.233 km
Bevor die Regensaison in Japan unsere Regenerfahrung fortsetzt, haben wir schnell die Regentage
(56 + 9 Schnee) an den Fahrtagen (178) bis Kaxgar (in der Antike chinesisch 疏勒 Shūlè, altgriechisch
möglicherweise Kasia[1]) zusammengezählt, es ist ein gutes Drittel und das meiste davon bis Ankara
(früher Angora, antiker Name altgriechisch Ankyra Ἄγκυρα, lateinisch Ancyra) !
PDF hier anklicken
Mittwoch, 20. Juni 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr nehmen wir ein erstes Japanisches Bad!
Wikipepia:
Reinigung hat in Japan nicht nur etwas mit Hygiene zu tun, sondern ist ein Aspekt, der die gesamte
Kultur prägt. Unreinheit jeder Art – körperlich wie seelisch – gilt als Quelle vieler Übel und
Krankheiten, und zwar bei dem Betreffenden selbst, aber auch bei seinem sozialen Umfeld. Sie ist
daher unbedingt zu vermeiden bzw. zu beseitigen. Daher werden japanische Wohnungen nie in
Straßenschuhen betreten, gibt es spezielle Schuhe für die Toilette und man schüttelt sich nicht die
Hände. Als die wichtigsten Formen von Unreinheit gelten in Japan Tod, Geburt, Verbrechen, Krankheit
und Menstruation. Für jeden Fall gibt es bestimmte Rituale. Nach einer Geburt ist zum Beispiel ein
Geburtsbad für Mutter, Kind und Vater vorgeschrieben.
Das private Bad
Heute verfügen die meisten Wohnungen in Japan über ein Badezimmer (ofuro), was bis vor etwa 30
Jahren häufig noch nicht der Fall war. Da das Baden Teil des sozialen Lebens ist, baden die Mitglieder
einer Familie im Allgemeinen gemeinsam in einer Wanne (Badebottich). Mitunter werden auch Gäste
als Teil der Gastfreundschaft zum Bad eingeladen. Ist die Wanne nicht groß genug für alle, wird nach
alter Tradition in hierarchischer Reihenfolge gebadet: zuerst das Familienoberhaupt, dann die
Männer nach absteigendem Alter, schließlich ebenso die Frauen.
Das Badewasser ist in Japan wesentlich heißer als gewöhnlich in Mitteleuropa, die Temperatur
beträgt in der Regel deutlich über 40 Grad Celsius. In der medizinischen Fachliteratur sind 47 Grad als
für den Menschen erträglich belegt.[24] Die Hitze gilt als Voraussetzung für völlige Entspannung. Sehr
wichtig ist, sich vor dem Wannenbad gründlich mit Seife zu reinigen und abzuspülen, um das
Badewasser nicht zu verunreinigen. Das eigentliche Bad dient also nicht der Reinigung, sondern dem
sozialen Kontakt und dem Wohlbefinden. Bis zum 19. Jahrhundert verwendete man in Japan übrigens
keine Seife, sondern rieb die Haut mit bestimmten Kräutern oder Reiskleie ab; das war gleichzeitig ein
natürliches Peeling.
Öffentliche Bäder
Weibliche Badegäste reinigen sich in einem Sentō (Holzschnitt, 1867)
Bei den öffentlichen Bädern unterscheidet man zwischen denen mit natürlichen heißen Quellen,
Onsen genannt, und den übrigen, die Sentō heißen. Da Japan in einer vulkanisch aktiven Region liegt,
gibt es sehr viele heiße Quellen, von denen sich über 2000 in Badeanlagen befinden. Die meisten
Onsen gibt es in freier Landschaft, aber man findet sie auch in Städten. In Tokio zum Beispiel
existieren etwa 25 Onsen-Badehäuser. Orte mit bekannten Heilquellen sind Kurorte nach westlichem
Vorbild.
In einem Onsen befinden sich die meisten Becken im Freien (rotenburo), die mitunter unterschiedlich
temperiert sind. Extrem heiße Quellen, in denen sich auch die hitzeerprobten Japaner nur wenige
Minuten aufhalten können, heißen jigoku (Hölle). Viele Onsen verfügen zusätzlich über Saunen,
Wellness-Angebote und Therapiezentren. Für das öffentliche Bad gelten die gleichen Regeln wie für
das private, stets geht die Reinigung voraus. Im Allgemeinen wird in den japanischen Badehäusern
nackt gebadet, Badekleidung ist also nicht gestattet.
Vor dem 7. Jahrhundert badeten die Japaner höchstwahrscheinlich überwiegend in den zahlreichen
Quellen im Freien, denn es gibt keine Hinweise auf geschlossene Bäder. Im 6. bis 8. Jahrhundert
(Asuka- und Nara-Periode) wurde die Religion des Buddhismus von China übernommen, was starke
Auswirkungen auf die gesamte Kultur des Landes hatte. Zu jedem buddhistischen Tempel gehörte
traditionell auch ein Badehaus (yuya) für die Mönche. Diese Badehäuser wurden im Laufe der Zeit
auch für die übrige Bevölkerung geöffnet, denn das Prinzip der Reinheit spielt im Buddhismus eine
große Rolle. Private Bäder besaßen aber nur die Wohlhabenden.
Japanerin badet in einem Holzzuber (Holzschnitt von Torii Kiyomitsu, Ende 18. Jahrhundert)
Das erste öffentliche Badehaus wird 1266 erwähnt. In Tokio entstand das erste Sentō im Jahre 1591.
Die frühen Bäder waren Dampf- bzw. Schwitzbäder, genannt iwaburo (Steinbäder) oder kamaburo
(Ofenbäder). Es handelte sich um natürliche oder künstliche Felsenhöhlen oder um steinerne Gewölbe.
In den iwaburo entlang der Küste wurde das Gestein durch das Verbrennen von Holz erhitzt; dann
goss man Meerwasser über die Felsen und erzeugte so Dampf. Der Eingang zu diesen „Badehäusern“
war sehr klein, damit der Dampf nicht entwich. Es gab keine Fenster, so dass es im Innern sehr dunkel
war und die Benutzer sich ständig räusperten oder hüstelten, um neu Eintretenden zu signalisieren,
welche Plätze bereits besetzt waren. Die Dunkelheit ließ sich aber auch für sexuelle Kontakte nutzen,
denn es gab keine Trennung nach Geschlechtern, und so kamen diese Bäder in Verruf. Sie wurden
schließlich 1870 aus hygienischen und moralischen Gründen abgeschafft.
Am Anfang der so genannten Edo-Zeit (1603–1867) gab es zwei verschiedene Bädertypen. In Tokio
(das damals Edo hieß) waren Heißwasser-Bäder (yuya) üblich, während es in Osaka Dampfbäder
(mushiburo) gab. Zu dieser Zeit war weiterhin das gemeinsame Bad von Frauen und Männern die
Regel. Bei den männlichen Besuchern, gerade auch bei den Samurai, sehr beliebt waren Badehäuser,
die „Bademädchen“ (yuna) beschäftigten, die den Gästen den Rücken schrubbten, die Haare wuschen
etc. Einige boten gegen Bezahlung offenbar aber auch Liebesdienste an. 1841 wurde die
Beschäftigung von yunas generell verboten, außerdem das gemeinsame Baden beider Geschlechter.
Die Geschlechtertrennung wurde allerdings von den Betreibern der Badehäuser häufig missachtet,
oder die Bereiche für Männer und Frauen wurden nur symbolisch durch eine Leine getrennt. Das zog
erneute offizielle Verbote nach sich. Heute baden in fast allen Sentō Männer und Frauen in
getrennten Räumen. Es gibt mittlerweile auch Einzelwannen.[25]
20. Juni, Ōsaka (jap. 大阪市, -shi, [oˌosaka]
Audio?/i)
Der Morgen begrüßt uns mit weiterem Regen. Dafür gibt es im Grunde keinen Wellengang mehr.
Nach dem Frühstück legt das Schiff schon an und es kommt das japanische Ärzteteam zum
Fiebermessen und alle Stellen sich in der Reihenfolge ihrer Nummernkärtchen, die es zum
Einchecken gab, auf. Auf diese Weise muss der Name nicht erfragt werden. Wir haben unsere
bestimmt verwechselt. Dann dauert es noch eine Stunde, bis wir von Bord dürfen. Es ist alles ganz
ruhig. Unser Gepäck ist da, ebenso die Räder. Unsere Räder sind so unendlich dreckig durch die
Schlammschlacht im Pamir (womöglich aus Sanskrit upa-meru, „Nahe dem (Berg) Meru“, oder aus
Persisch pāye mihr, „Zu Füßen Mithras“)[1][2], dass sie erst gereinigt werden müssen und dann
desinfiziert. Uns ist das alles fürchterlich peinlich, da zwei Angestellte nun um unsere Räder auf Knien
rutschen und reinigen. Sie entschuldigen sich bei uns, dass wir warten müssen. Es ist alles ganz ruhig
und freundlich. Als wir die Räder des Wagens auspacken, sowohl ein Lächeln als auch ein Schrecken
über alle Gesichter, einschließlich unserer. Also werden die auch noch gereinigt. Dann kommen wir
ohne jede Probleme durch den Zoll und können die Räder beladen. Es regnet immer noch in
Strömen. Zum Glück gibt es eine ganz gute Karte vom Hafen, so dass wir das nächste
Einkaufszentrum ansteuern und dort Geld bekommen und auch eine Karte. Wir fahren zur
Jugendherberge im Süden, wunderschön gelegen. Sie ist voll. Das ist dem Jugendherbergsmenschen
so peinlich, dass er uns zwei Getränke schenkt. Er ruft in der anderen Jugendherberge an, dort ist ein
Zimmer frei. Sie ist 20 km entfernt in der Stadt. Also fahren wir zurück, inzwischen ohne Regen. Der
Linksverkehr ist gar nicht so schlimm und es gibt eine Verkehrsregelung ganz ohne Hupen und Autos
halten an und die Ampeln werden ernst genommen. Wir sind erstaunt über die Ruhe und
Gelassenheit, mit der hier der Straßenverkehr geregelt ist und vor allem über die vielen, vielen
Radfahrenden. Wir finden die Jugendherberge, auch sie ist sehr schön im Park in einem Teil des
Sportstadions. Nach einigem Hin und Her bekommen wir ein Zimmer, in dem wir drei Nächte bleiben
können ohne umzuziehen. Es ist im Japanischen Stil und sehr schön. Nach einem guten Essen, das
preislich sogar geht, nur die Übernachtung ist teuer, genießt Gunda noch das Japanische Bad
während Wolfgang schon anfängt, den Blog nachzuarbeiten. Hier geht das ja alles wieder.
Und: So ging´s bei Rieke und Torsten weiter: hier.
Montag, 20. Juni 2011
Statistik unserer ersten 300 Tage
bitte hier anklicken
Montag, 20. Juni 2011
Höhen- und Kilometerangaben Tadjikistan und Kirgisistan
bitte hier klicken
Donnerstag, 21. Juni 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr reparieren wir Räder und Ausrüstung.
21. Juni, Ōsaka (jap. 大阪市, -shi, [oˌosaka]
Audio?/i)
Heute Morgen scheint die Sonne! Es gibt blauen Himmel! Wir verbringen den Tag mit dem
Reparieren der Räder (Wolfgang) und der Suche nach Einzelteilen und der Post (Gunda). Am Abend
haben wir viel geschafft und hoffen, morgen den Rest hinzukriegen und dann endlich wieder
loszukönnen.
Ein kleiner Eindruck aus Ōsaka (jap. 大阪市, -shi, [oˌosaka] Audio?/i):
Anschauen tun wir uns nichts, da Alex ja hierhin kommt und wir dann mit ihr zusammen uns sowohl
Ōsaka (jap. 大阪市, -shi, [oˌosaka] Audio?/i) als auch Kyōto (jap. 京都市, -shi, im Deutschen meist
Kyoto, seltener auch Kioto geschrieben) und Tokio (auch: Tokyo, jap. 東京, Tōkyō
anschauen. Wir freuen uns sehr, dass sie kommt.
anhören?/i)
Vitelli-Camping Hänger:
Fahne und Rücklicht auf die rechte Seite für japanischen Linksverkehr montiert
Problem: eine der Arretierungskugeln einer der beiden Steckachsen fällt heraus. Es bleibt also nur
noch die zweite Kugel.
Signature von Gunda: (17.351,45 km Gesamtlaufleistung)
Vorderer und hinterer Mantel miteinander getauscht (2.245,6 km Laufleistung)
Kette und Kassette sowie Bremsklötze neu (4.712,45 km Laufleistung)
Neuer Spiegel rechts montiert für jap. Linksverkehr (alter Spiegel bei Bahnfahrt zerstört)
Fahne rechts montiert für japanischen Linksverkehr
Kettenschutz repariert (bei Bahnfahrt durchgebrochen)
Zahnkranzschutz und Lenkerklingel nicht ersetzbar (beides fehlt nach Bahnfahrt)
Abgebrochene Schraubenteile von Ständer entfernt und mit neuen Schrauben wieder montiert.
Karabinerhaken für Trinkflasche ersetzt (fehlt nach Bahnfahrt)
Freitag, 22. Juni 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr machen wir noch einen Reparaturtag.
22. Juni, Ōsaka (jap. 大阪市, -shi, [oˌosaka]
Audio?/i)
Heute scheint auch wieder die Sonne und der Tag steht erneut im Zeichen der Reparatur. Uns wird
deutlich, dass wir das nicht alles schaffen und verlängern noch einen Tag. Wir haben vieles immer
aufgeschoben „wenn wir in China [ˈçiːna] (oberdt.: [ˈkiːna]) sind“, das Austauschen der Ersatzteile
stand eh erst jetzt auf dem Programm. Außerdem wollen wir nun endlich das Paket fertig
bekommen, was wir schon in Kaxgar (in der Antike chinesisch 疏勒 Shūlè, altgriechisch
möglicherweise Kasia[1]) wegschicken wollten, aber am Feiertag gescheitert waren. Am Nachmittag
fahren wir dann die drei Fahrradläden, die es hier in der Straße gibt, ab um Schrauben zu suchen. Wir
bekommen welche für den Ständer an Gundas Rad, so ist das Gewurschtel schon mal vorbei.
Anschließend gehen wir zum Italiener, das ist in Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon; anhören?/i) zwar
sündhaft teuer (eigentlich nur die Getränke), aber es ist wirklich gut und ein anderer Geschmack.
Insgesamt sind wir froh, überhaupt wieder essen zu können. Am Abend steht Baden in dem
wunderbaren japanischen Bad auf dem Programm.
Reparaturen:
In der Küchentasche:
Die Olivenölflasche ist tatsächlich undicht, umgefüllt in eine andere Flasche. Sonst ist da alles in
Ordnung
Sonstiges:
Die Uhr ist nach dem Batteriewechsel in Shanghai nicht mehr zusammenbaubar gewesen. Auch zwei
Geschäfte in Osaka schaffen das nicht. Jetzt ist sie halbwegs geschraubt und zeigt wieder Zeit, Höhe
und Barometer an (Letzeres fällt).
Klamotten:
Strümpfe ersetzt, da sie alle total viele Löcher haben, sonst ist alles in Ordnung.
Reparaturen:
Terraliner AlloyS von Wolfgang:
Neue Mäntel (4.712,45 km Laufleistung)
Original Schimano Schaltzughülse eingebaut (Schaltung funktioniert nach wie vor nicht)
Neuen Spiegel rechts angebaut für jap. Linksverkehr (alter Spiegel bei Bahnfahrt zerstört)
Kette und Kassette sowie Bremsklötze neu (4.712,45 km Laufleistung)
Neuer Schmutzfänger am hinteren Schutzblech (alter fehlte nach der Bahnfahrt)
Steigungsmesser nicht ersetzbar (fehlt nach Bahnfahrt)
Samstag, 23. Juni 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr schicken wir 14 kg Wintersachen zurück nach Deutschland.
Donnerstag, 23. Juni 2011
20.-23. Juni, Osaka, 324, 325, 326
23. Juni, Ōsaka (jap. 大阪市, -shi, [oˌosaka]
Audio?/i)
Heute ist der Tag der Tage: wir schleppen die – wie sich rausstellt doch „nur“ 14kg – zur Post (jap. 日
本郵政公社, Nippon Yūsei Kōsha) . Unsere „Polentasche“ wird ohne jedes Nachfragen als Paket
genommen und so sind wir nun unsere Daunenjacken und Thermohosen und ähnliches los. Wir
fahren zurück, suchen einen weiteren Fahrradladen, den wir nicht finden, dafür aber einen Bäcker
und einen Supermarkt. Hier ist das Essen zum Erwärmen in der Mikrowelle, das es in jedem kleinen
und großen Supermarkt neben der großen Sushi-Auswahl als Auswahl gibt – im Supermarkt
bezahlbar und zudem gibt es vor Ort Mikrowellen. Auf die Dauer fehlt dann vielleicht das Gefühl,
dass Essen etwas anderes sein könnte als Nahrungszunahme, aber angesichts der Preise ist es doch
eine gute Lösung. Denn eine Packung Nudeln kostet so viel wie zwei Essen aus dem Supermarkt…
Vom Preisniveau her sind wir nun wirklich wieder im Westen angekommen.
Wir müssen nun packen und noch den Achter aus Gundas Hinterrad rausbekommen. Eine Idee
unserer Route haben wir zwar, aber genau anschauen sollten wir sie trotzdem. Obwohl so viel
weggeschickt ist, sind die Taschen immer noch schwer. Es ist zum Mäusemelken! Wir sind hier richtig
im Hochsommer gelandet, es regnet nun schon den zweiten Tag nicht mehr, ist auch gar nicht so
feucht, sondern heiß und windig. Ganz ungewohnt, alles ist grün und blüht, überall duftet es und es
sind viele Menschen unterwegs. Hier ist es eine Selbstverständlichkeit, Sonnenschutz mit dem
Schutzfaktor 50 zu kaufen. Wir freuen uns auf die Fahrt mit dem Wechsel zwischen Berg und Meer.
Sonntag, 24. Juni 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr fahren wir über den ersten Paß mit 100 m NN.
24. Juni, Ōsaka (jap. 大阪市, -shi, [oˌosaka]
11951 Gesamktkm
Audio?/i) bis Wakayama (jap. 和歌山市, -shi), 61,8km,
Datum: 24.6.11
Tag: 328
TagesunterstützerIn:
von: Osaka m NN 16
nach: Wakayama m NN 82
km 61,8
Gesamt km 11951,4343
km/h: 11,4
Fahrzeit 05:25
gesamte Fahrzeit: 943:29:00
Anstieg in m pro h 24,92
Anstieg in m 135
Abfahrt in m: 69
höchster Punkt in m NN 101
Steigung/Gefälle 0,33
Der Morgen ist wiederum strahlend blau und das, obwohl Wetter.de vorausgesagt hatte, dass es
regnet. Wir checken aus und fahren zur anderen Jugendherberge um dort für den September zu
reservieren. Es geht zwar am ersten Tag nicht, dafür an den anderen Tagen und wir können unsere
zweite „Polentasche“ mit den chinesischen Bahntaschen da lassen. Wir fahren in den Wind und die
Sonne und müssen uns erst mal wieder an die Hitze gewöhnen. Der Weg ist der Weg zum Flughafen
Kansai (jap. 関西国際空港, Kansai kokusai kūkō, engl. Kansai International Airport) und nun wissen
wir, dass wir das letzte Stück nicht fahren dürfen. Also brauchen wir dafür eine Lösung.
Zur Mittagszeit fahren wir an einem LKW vorbei, der uns zuruft. Wir winken zurück und fahren zum
nächsten Laden, um dort das Mittagessen zu kaufen. Er ist bereits vor uns da und hat schon zwei Cola
für uns in der Hand und kauft uns dann noch das Mittagessen. Total nett! Wir essen und verbringen
einen Teil der Mittagshitze im Schatten beim Laden. Kurz vorm Losfahren wollen wir uns noch einen
Schokoriegel und einen der gekühlten Milchkaffee kaufen, als auch er wieder im Laden ist und das
auch für uns bezahlt. Ein wenig fühlen wir uns eben doch wie im Iran!
Wir fahren weiter, immer wieder das im Blick, ebenso die Berge neben und vor uns. Die Struktur wird
dörflicher und vermehrt sind Reisfelder am Rand zu sehen, aber auch kleine Gärten mit Gemüse. Bald
biegt die Straße in die „Berge“ und wir fahren den ersten Pass mit ganzen 100 m Höhe. Vorher füllen
wir noch Trinkwasser auf. Wir finden einen Platz zum Schlafen neben einer Kiesgrube und hören
unter uns den Zug im Tunnel. Es ist warm und schwül und inzwischen ist der Himmel in der Tat
bewölkt. Nun warten wir auf die Dunkelheit für eine Dusche und dann gibt es endlich wieder einmal
Nudeln mit Thunfisch!
Montag, 25. Juni 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr sind wir in Shikoku (jap. 四国, dt. vier Länder) !
25. Juni, Wakayama (jap. 和歌山市, -shi) bis Kamiyama (神山町 Kamiyama-chō?), 52,2 km, 12004
Gesamtkm
Datum: 25.6.11
Tag: 329
TagesunterstützerIn:
von: Wakayama m NN 82
nach: Kamiyama m NN 186
km 52,2
Gesamt km 12003,6343
km/h: 11
Fahrzeit 04:43
gesamte Fahrzeit: 948:12:00
Anstieg in m pro h 75,27
Anstieg in m 355
Abfahrt in m: 251
höchster Punkt in m NN 251
Steigung/Gefälle 1,16
Wir stehen um 4:30 auf und es ist bereits sehr warm. Unser Platz ist gut gewählt, die Sonne kommt
erst gegen 6:00 über den Berg. Wir machen uns auf den Weg zur Fähre und finden sie recht schnell.
Dort können wir die Räder selber ins Schiff fahren, es ist eine ganz normale Autofähre. Während
Gunda einen Teil der nicht geschlafenen Nacht (auch an Wärme muss man sich gewöhnen) nachholt
, schaut sich Wolfgang das Schiff, die Leute und das Meer an.
Einmal angekommen, müssen wir noch überlegen, welche Straße wir nehmen. Zum ersten Mal seit
zehn Monaten „müssen“ wir nirgendswo hin oder lang, außer dass wir vielleicht nach Tokio (auch:
Tokyo, jap. 東京, Tōkyō anhören?/i) wollen. So groß ist Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon;
anhören?/i) aber in dem zu befahrenen Teil nicht. Es ist ein eigenartiges Gefühl, plötzlich eher einen
Radurlaub zu machen und erstaunlicherweise geht manches leichter und manches nicht. Zum
Beispiel sind Anstrengungen eine ganz andere Wahrnehmung. Jetzt überlegen wir, ob wir die
Passstraße nehmen oder den Tunnel, beides geht. Wir müssen nicht nach der Zeit schauen und nicht
nach den Straßen (die sind hier eh gut). Wir nehmen die Passstraße.
Zugleich ist dann die Anstrengung als solches dann da, sie ist nicht mehr Teil eines großen Ganzen.
Oder vielleicht doch, aber im Augenblick ist sie primär und präsent und zudem in Verbindung mit 37
Grad im Schatten. Die Straße ist dennoch wunderschön und windet sich an vielen Schreinen
vorbei in den Berg hinein. Nach einem Tunnel stehen wir in einem ganz dichten Wald, beinahe ein
Regenwald.
Käme nicht um jede Kurve ein Haus und mit ihm die Gift-spritzenden Bauern, wäre das eine ländliche
Idylle.
Heute Mittag sind wir nach langen Suchen eingekehrt in einer Halle, die zunächst aussah wie eine
Gärtnerei, dann aber eine Mischung aus Gärtnerei, Café, Spätkauf und Verkauf und allem Möglichen
ist. Geführt von sehr heiteren und fidelen Damen zwischen 50-80. Sie sind begeistert, dass wir da
sind, wir bekommen auch unser Essen und als wir unsere zusammenschraubbaren Stäbchen
auspacken, ist die Frauenbande restlos aus dem Häuschen. Wir verstehen eh kein Wort, aber
aufgeregte japanische Damen hören sich sehr lustig an. Sie schauen auch, ob wir es denn können,
zwei schon mit einer Plastikgabel bewehrt, aber anscheinend können wir sie überzeugen.
Wir werden frenetisch verabschiedet als wir nach einer Mittagspause unterm Baum nebenan an
ihnen vorbei fahren. Das ist noch vor der Passstraße.
Wasser finden wir beim Panasonic-Laden
mit beneidenswerten Blumen vorm Geschäft
, während gegenüber die Bambusbäume für das Sternenfest Tanabata (jap. 七夕, wörtlich: siebenter
Abend oder 棚機, dt. Wega) hochgezogen werden.
Es geht hier hoch und runter an diversen Flüssen entlang, immer begleitet von Reisfeldern und
Ansagen, die wir nicht verstehen und hoffen, dass sie nicht so wichtig sind.
Unser Schlafplatz ist erneut eine Baustelle, diesmal wird es eine Brücke und es gibt einen kurzen
Schauer zum Zeltaufbau. Es ist heiß und schwül und grün. Wir sind in einer ganz anderen Welt und
müssen uns erst zurechtfinden.
Dienstag, 26. Juni 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr geben wir auf in den Bergen wegen Wolkenbruchs und fahren ins Tal.
Montag, 4. Juli 2011
24.-26. 6.328, 329, 330
26. Juni, Kamiyama (神山町 Kamiyama-chō?) bis Mima (jap. 美馬市, -shi), 47,7km, 12051
Gesamtkm
Datum: 26.6.11
Tag: 330
TagesunterstützerIn: Petra Tuin
von: Kamiyama m NN 186
nach: Waki m NN 50
km 47,7
Gesamt km 12051,3343
km/h: 10,7
Fahrzeit 04:26
gesamte Fahrzeit: 952:38:00
Anstieg in m pro h 120,68
Anstieg in m 535
Abfahrt in m: 671
höchster Punkt in m NN 679
Steigung/Gefälle 2,53
Problem: auch das Ketten- und Ritzeltauschen hat das Knarren und beinahe wie Schlagen an Gundas
Hinterrad nicht geändert. Wir vermuten nun, dass die vorderen Ritzel doch hinüber sind, vor allem
aber dass das Lager des hinteren Laufrades nach bald 18.000 km mit Gepäck kaputt ist. Wir haben
keines dabei, wissen auch nicht, wie eines eingebaut werden muss.
Gestern Abend haben wir es gerade geschafft, das Zelt aufzubauen, als der erste Regenguss über uns
nieder geht. So geht es die Nacht durch und auch der Morgen ist ganz ähnlich. Daher ignorieren wir
den Wecker um 4:30 und schlafen bis 7:00. Inzwischen regnet es beinahe gar nicht mehr. Als wir zur
Straße zurückschieben, sehen wir, dass die Straße voller Sternenfestbäume ist.
Ein Baum ist umgekippt und wird nun vom zuständigen Senior an einen anderen Ort getragen.
Da dieser direkt neben unserem Ausgang ist, packt Gunda noch mit an, bis der Baum steht. Die
gesamten nächsten Dörfer haben Bäume an der Straße.
Es geht gut bergauf, eine wunderschöne Passstraße, wir sind wieder erstaunt, wie viel Asphalt es
geben kann. Und Wasser. Dennoch ist es gut anstrengend.
Am Pass gibt es wieder einen Tunnel und es fängt an zu gießen. Wir fahren im strömenden Regen in
ein dampfendes Tal hinab, finden eine Tourist Information mitsamt Restaurant. Es gießt und gießt
und gießt. Nach dem Mittagessen entscheiden wir, dass wir nicht weiter in die Berge und zum
nächsten Pass fahren (immerhin fast auf 1.200 m), sondern ins nächste Tal hinab. Auf den
Bergstraßen gibt es im Grunde keine Infrastruktur und für weitere zwei Tage ohne Laden und im
strömenden Regen sind wir weder von den Vorräten noch von der Stimmung her aufgelegt. Das ist
das gute am Urlaubsradeln: man kann die Richtung wechseln. Bald hört es auf zu regnen, wir füllen in
einem der unendlich ordentlichen Dörfer Wasser auf, finden sogar einen offenen Laden für Brot und
Bier und sind nun neben einem der vielen Bäche, umgeben von sehr interessierten Mücken und
fragen uns, wieso wir eigentlich kein Zedan dabei haben und wieso wir das jetzt erst merken. Es
regnet nur noch leicht ab und an.
Mittwoch, 27. Juni 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr kommen wir ins Tal des Yoshino (jap. 吉野川, Yoshino-gawa).
27. Juni, Waki (脇町, -chō) bis Higashimiyoshi (東みよし町 Higashimiyoshi-chō?), 23,2 km, 12200,1
Gesamtkm
Datum: 27.6.11
Tag: 331
TagesunterstützerIn:
von: Waki m NN 50
nach: Mino m NN 63
km 23,2
Gesamt km 12074,5343
km/h: 12,3
Fahrzeit 01:52
gesamte Fahrzeit: 954:30:00
Anstieg in m pro h 51,43
Anstieg in m 96
Abfahrt in m: 83
höchster Punkt in m NN 80
Steigung/Gefälle 0,77
Problem: da das Rad von Gunda sich immer noch schlimm anhört, bauen wir das Hinterrad aus um zu
schauen, ob das Lager verdreckt ist und wie es sich anhört. Es ist Sand drin und das Schlagen ist
deutlich zu hören. Da es aber gut läuft, lassen wir es so wie es ist, ebenso die vorderen Ritzeln an
beiden Rädern.
Sollte das mit dem Siebenschläfertag auch in Japan gelten, dann würde es weiterregnen. Aber hier
soll es ja eine offizielle Regenzeit geben und die soll bald aufhören und hat ganz im Süden schon vor
zwei Wochen aufgehört. Stand in der Zeitung, sogar dass sie fünf Tage zu früh aufgehört habe und
nun das Aufhören gen Norden zieht. Da sind wir und es regnet.
Aber es hört auch immer wieder mal auf. Aber es regnet doch so stark, dass es keine Motivation
bietet, um 4:30 aufzustehen, also bleiben wir in unserem Märchenwald bis 10:00 und fahren dann –
ohne Regen für die ersten zwei Stunden los. Nach einer Pause zum Einkaufen und dem
Philososphieren über Frauen in Japan, es ist ein Laden, in dem nur Frauen einkaufen, essen wir nach
einem kräftigen Schauer zu Mittag auf einer Bank unterm Dach vor einem Getränkeladen und dort
kaufen nur Männer ein. Die fahren auch andere Autos. Wir kommen an so vielen Reisfeldern vorbei,
dass wir heute endlich das eine oder andere fotografieren.
Wir fahren im leichten Regen wieder los und sehen das Zeichen eines Campingplatzes und
beschließen, dass der Tag des Campingplatzausprobierens heute ist. Es ist ein schöner Platz mit viel
Platz, auf der Frei-Zelten-Wiese sind wir die einzigen. Es ist auch durchaus teuer, so dass wir uns das
zwar noch eher leisten können als eine Jugendherberge, aber eben doch nur zum Wäsche-waschen
und Baden, mit Platz Räder reparieren und alles Auspacken, Trocknen und wieder einpacken. Zum
Glück regnet es den ganzen Nachmittag nicht, so dass wir in der Tat alles auspacken können und
trocken bekommen, Die Wäsche hängt jetzt im Spülhaus und baden geht auch. Hier gäbe es sogar
Gaskartuschen, wir verbrauchen ja gerade die, die wir noch aus Bonn mitgenommen haben!
Sozusagen die eiserne Reserve, denn unser Kocher kann auch Benzin und ist damit sehr schnell, aber
im Zelt zu kochen geht eben nur mit Gas und das ist sowohl in der Kälte super gewesen, als es jetzt
wegen der Mücken ist. Allerdings bedeutet das jeden Morgen und jeden Abend ein Hamam-Besuch
gratis, denn die Temperatur und Feuchtigkeit steigt dann im Zelt ins Unermeßliche, aber immer noch
besser als sich von den Mücken auffuttern zu lassen.
Gen Westen sieht der Himmel gruselig aus und wir hoffen, dass das Ende der Regenzeit nun doch
bald kommt, wenngleich die Wolken sogar gut tun, denn die Sonne ist irre stark. Wolken ohne Regen,
das wäre doch was, liebes Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon; anhören?/i)!
Donnerstag, 28. Juni 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr fahren wir ins Herz Shikokus (jap. 四国, dt. vier Länder).
28. Juni, Higashimiyoshi (東みよし町 Higashimiyoshi-chō?) bis Ōtoyo (大豊町 Ōtoyo-chō?), 50,6km,
12124 Gesamtkm
Datum: 28.6.11
Tag: 332
TagesunterstützerIn:
von: Mino m NN 63
nach: Otoyo m NN 166
km 50,6
Gesamt km 12125,1343
km/h: 11,9
Fahrzeit 04:13
gesamte Fahrzeit: 958:43:00
Anstieg in m pro h 59,53
Anstieg in m 251
Abfahrt in m: 148
höchster Punkt in m NN 181
Steigung/Gefälle 0,79
Auch heute Morgen verschlafen wir den Wecker und nehmen erst den allgemeinen Zeltplatzwecker
um sieben Uhr ernst. Es ist strahlend blauer Himmel und unser Zelt steht plötzlich in der sengenden
Sonne. So ganz wach sind wir dann doch noch nicht, denn bei der Übergabe des frisch gekochten,
Betonung auf kochen, Kaffees kollidieren Gunda und Wolfgang mit dem Netz im Zelt und der Kaffee
läuft Gunda über die Hand und verbrüht ihre Hände ziemlich. Das Packen wäre wohl auch so langsam
gewesen, aber wir schaffen es dann doch um 10:00 auszuchecken.
Wir bekommen noch einen Kugelschreiber mit Taschenlampe geschenkt. Nun haben wir ein
Feuerzeug mit Taschenlampe und einen Kugelschreiber mit Taschenlampe. Beim letzeren bauen wir
sie in der Mittagspause, die wir ab 12:00 einlegen, aus, um die Batterie in der Lampe an Wolfgangs
Hut wieder in Gang zu bekommen. Es ist irre heiß, 38 Grad im Schatten. Gegen 15.00 Uhr sind es nur
noch 35 Grad und wir beschließen, weiterzufahren, zumal es leicht bewölkt ist (und ohne Regen!).
Unser Weg führt am Fluss weiter, der bald zu einer richtig schönen Schlucht wird. Die Straßen sind
super gebaut und so kommen wir dann doch noch gut voran. Es gibt Wasser ohne Ende, alle paar
Meter kommt ein Wasserfall herunter. Der Fluss wird auch zum Rafting genommen, so sind wir
plötzlich in einer Freizeitsportgegend und sehen den ersten outdoor-Laden seit Teheran
(persisch ‫( تهران‬Tehrān) /teɦˈrɔːn/). Es ist überhaupt alles das erste seit. Der erste Campingplatz seit
Österreich zum Beispiel. Er ist wirklich eine Wucht gewesen. Vom Preis her geht das auch nur einmal
die Woche, aber dann lohnt es sich mit Waschmaschine, japanischem Bad, schönen Duschen, Küchen
etc. Dieser ist richtig energienachhaltig gebaut gewesen. Ansonsten wundern wir uns schon sehr
über den Energieverbrauch. Die Häuser und auch die Läden sind nicht so gebaut, dass sie Schatten
spenden. Fast alle Autofahrer lassen ihr Auto laufen, wenn sie einkaufen gehen, oder dann im Auto
essen oder schlafen. Heute Mittag haben wir zehn Autos nebeneinander mit laufendem Motor zur
selben Zeit gesehen. Ein schattenspendendes Dach und die Situation wäre eine andere. Aber es gibt
auch die, die das nicht machen und dann mit Handtuch um den Hals herumlaufen, es ist wirklich irre
heiß hier. Wir sind froh um die Bäume, die Schatten geben und auch die Schlucht, die noch so tief ist,
dass die Sonne bald hinterm Berg verschwindet und die Temperaturen richtig angenehm werden.
Wir kämpfen gegen Sonnenbrand (vor allem Wolfgang) und gegen Sonnenallergie (Gunda) und eh
immer Sonnenbrand. Aber mit Sonnenschutz 50 und UV-Klamotten geht das ganz gut, es bleibt das
Problem der Sonnenallergie, vor allem auf den Oberschenkeln. Die konstruierte Tuch-Lösung als
Schattengeber ist ein wenig eine Lösung, aber nur bei Windstille (ist heute nicht gewesen).
Das Putzen hat immerhin das Lager wieder ein wenig beruhigt. Nun sind wir neben der Straße auf der
alten Straße, neben einem Wasserfall unter vielen Bäumen und haben eine große Fangemeinde an
Mücken und Spinnen um uns.
Freitag, 29. Juni 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr begegnen wir Getränkeautomaten und erleben Fahrradgenuß.
Heute finden wir einen Artikel, wo wir endlich unsere Beobachtungen der Eisenbahnbaustellen in
China eiunordnen können:
Die neue Seidenstraße: von China nach Europa mit der Eisenbahn
Veröffentlicht am 5. Januar 2011 (Stand: 28.06.2012) in den Kategorien:
Eisenbahn,Hochgeschwindigkeitszug,Infrastruktur,Zukunft
von Martin Randelhoff
Möglicher Trassenverlauf einer Eisenbahnstrecke von China nach Europa im Auftrag von Evraz – Nigel
Nixon Consultancy
China baut sein Hochgeschwindigkeitszugnetz immer weiter aus. Das Land verfügt mit einer Länge
von mehr als 7500 Kilometern bereits über das weltweit längste Schienennetz für
Hochgeschwindigkeitszüge. Dieses soll bis 2012 auf mehr als 13.000 km erweitert werden. 2015 sollen
mehr als 16.000 Kilometer Schnellfahrstrecke existieren.
Aber nicht nur innerhalb des Landes plant China Hochgeschwindigkeitsstrecken. Längst sind Strecken
nach Laos, Thailand, Malaysia, Kambodscha und Myanmar in Planung oder bereits im Bau.
Aber dies scheint dem Reich der Mitte noch nicht genug zu sein. Im Dezember 2010 hat China
Bulgarien eingeladen zusammen mit der Türkei an einer Hochgeschwindigkeitsstrecke von China bis
nach Europa zu arbeiten. Die Strecke soll auf 320 Stundenkilometer ausgelegt werden. Insgesamt sind
drei unterschiedliche Trassenverläufe im Gespräch. Finanziert werden soll dieses massive Bauprojekt
von China. Allerdings dürfte China Gegenleistungen erwarten. Myanmar liefert zum Beispiel Lithium
an China als Austausch für die Finanzierung und den Bau der Eisenbahnstrecke von China in das
international isolierte Land.
Mögliche Trassenverläufe China – Zentralasien – Europa
Für die Eisenbahnverbindung nach Europa wird auch über einen alternativen Trassenverlauf durch
den Nahen Osten, Pakistan und Indien nachgedacht. Die Route wäre vor allem im Interesse Indiens,
dass allerdings aufgrund politischer Erwägungen nicht allzu gewillt sein dürfte, mit China
zusammenzuarbeiten.
Mögliche Trassenverläufe China – Europa über Indien / Kasachstan / Russland – The Transport Politic
Nutzung der transsibirschen Eisenbahn
Alternativ ist auch eine Streckenverbindung zwischen Peking – Moskau – Berlin im Gespräch, auf der
bereits streckenweise die Transsibirische Eisenbahn verkehrt. Die transsibirische Eisenbahntrasse und
die Verbindung zwischen Ost-Kasachstan und Nordwest-China, die Dsungarische Pforte, sind jedoch
bereits heute gut ausgelastet, sodass die Kapazität nur schwer erhöht werden kann. Des Weiteren ist
derzeit eine Verlängerung des Breitspurnetzes bis nach Wien im Gespräch.
Die Strecke Guangzhou – Istanbul durch Zentralasien
Die südlichste Route würde von Guangzhou nach Istanbul über Van, Teheran, Kabul, Islamabad, Delhi,
Dhaka, und Kunming führen. Neu errichtet werden müssten 165 Kilometer Strecke von der
chinesischen Stadt Kashgar bis zur chinesisch-kirgisischen Grenze sowie 268,4 Kilometer Strecke durch
Kirgisistan. Der Bau der innerkirgisische Strecke würde etwa zwei Milliarden Dollar kosten. Durch
Usbekistan und Afghanistan würde der Anschluss an das iranische Netz hergestellt werden. Vom
innerchinesischen Teil dieser Hauptstrecke würden Nebenstrecken nach Hanoi und Ho Chi Minh City,
Bangkok, Kuala Lumpur und Singapur abzweigen. Diese Strecke wäre die kürzeste der drei möglichen
Routen. Problematisch ist jedoch das hügelige Gelände und die verschiedenen politischen Probleme
zentralasiatischer Länder untereinander sowie der drohende Affront gegenüber Russland. So kam es
2010 zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Kirgisen und der usbekischen Minderheit im
Süden von Kirgisistan. Ebenso umstritten ist die Streckenführung innerhalb Kirgisistans, da im
geplanten Verlauf 40 Prozent des Grundvorkommens liegen. In Kirgististan selbst besteht außerdem
Skepsis, dass das Land zu einer Art Chinatown wird und vor allem chinesische Wanderarbeiter die
Strecke errichten werden.
Anbindung an das europäische Eisenbahnnetz über die Türkei (Kars – Edirne)
Die Anbindung an das türkische Eisenbahnnetz und die weitere Anbindung nach Europa wären ohne
größere Probleme möglich. Die westtürkische Stadt Kars befindet sich in unmittelbarer Nähe zur
Grenze zu Armenien und Georgien. Die strategisch wichtige Eisenbahnstrecke Baku-Tbilisi-Kars (BTK)
wird derzeit gebaut. Zudem liegt Kars an der Bahnstrecke Istanbul–Ankara–Kayseri–Sivas–Erzurum–
Gjumri (Armenien). Türkische und chinesische Vertreter diskutieren den Bau einer neuen
Hochgeschwindigkeitsstrecke von Kars nach Edirne. Die Kosten werden mit etwa 35 Milliarden Dollar
angegeben, von denen China etwa 30 Milliarden Dollar als Kredit gewähren würde.
Edirne liegt 220 km westlich von Istanbul nahe dem Dreiländereck Bulgarien, Griechenland und Türkei
am Nordufer des türkisch-bulgarisch-griechischen Grenzflusses Meriç. Durch die Stadt verläuft
die Eisenbahnlinie Sofia–Istanbul und somit die direkte Verbindung der Türkei nach Bulgarien. Derzeit
verläuft mit dem Optima Express eine privat betriebene Autozugverbindung (3x wöchentlich) vom
österreichischen Villach nach Edirne (1.400 km).
Die Strecke Edirne-Kars verläuft durch 29 türkische Provinzen. Die Reisezeit soll von heute 36 Stunden
auf etwa 12 Stunden sinken. Bei Istanbul soll die Strecke durch den MarmarayEisenbahntunnelgeführt werden, der unter dem Bosporus hindurchführt und Asien mit Europa
verbindet. Das Marmaray-Projekt soll bis zum 29. Juni 2015 abgeschlossen sein.
Verlauf des Marmaray-Tunnel in Istanbul – Sémhur @ Wikimedia Commons – CC BY-SA 3.0
Die Strecke Peking – Berlin / Wien durch die kasachische Steppe
Die mittlere Route würde von Peking nach Berlin oder Wien führen. Die Routenführung wäre
folgende: Lviv – Kiew – Volgograd – Astrakhan – Aral’sk – Ürümqi – Lanzhou – Xi’an – Zhengzhou –
Peking. Diese Strecke würde großteils durch flache Steppe führen, wäre also einfach und schnell zu
bauen. Der Zugang nach China würde einfach durch die Tien Shan und Altai Gebirge erfolgen.
Bereits in den 1960er Jahren plante die Wirtschafts- und Sozialkommission für Asien und den Pazifik
der Vereinten Nationen, ESCAP, ein 114.000 Kilometer langes Trans-Asien-Eisenbahnprojekt, das
Europa mit China verbinden sollte. Dieses Vorhaben wurde jedoch durch die Kriege in Indochina, die
chinesische Kulturrevolution sowie die mangelnden finanziellen Mittel ausgebremst. 2006
unterzeichneten 22 asiatische Länder die Absichtserklärung eine solche Linie bauen zu wollen.
Aufgrund dieser Erklärung wurde mit dem Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken von China nach
Laos und Thailand begonnen.
Unabhängig davon wird derzeit an einer Eisenbahnstrecke von Kasachstan nach China gearbeitet, die
pro Jahr 40 Millionen Tonnen Güter transportieren soll. Innerhalb Kasachstans wird die Strecke Dosty
– Aktogai errichtet. Diese soll später nach Europa verlängert werden.
Vorbehalte gegen wachsenden chinesischen Einfluss in Zentralasien
Die größten Hindernisse einer Eisenbahnverbindung zwischen China und Europa wären keine
technischen, sondern politische. China hat mit dem schwierigen Bau der Eisenbahnstrecke nach Tibet
bewiesen, dass es auch schwierige technische Herausforderungen meistern kann. Eine Strecke durch
Pakistan, den Iran und den restlichen Nahen Osten würde aber einige Probleme auf politischer Ebene
mit sich bringen. Eine Route durch Kasachstan und Russland scheint politisch weniger heikel zu sein,
würde aber den Iran tangieren. Dies kann vor allem in Europa zu Bedenken führen, die jedoch
unbegründet sein könnten. Schließlich betreiben die türkische, iranische, kasachische, tadschikische,
turkmenische, kirgisische und usbekische Eisenbahnen seit 2002 den Eurasia Block Container Train,
einen Containerzug der auf der Strecke Istanbul–Ankara–Teheran–Taschkent–Almaty verkehrt.
Die Konkurrenz zwischen China und Russland um Einfluss im zentralasiatischen Raum schränkt die
Trassenwahl ebenfalls ein. Eine Strecke von China durch die ehemalige Sowjetrepublik Kirgisistan
wäre am effizientesten, wenn die Strecke in Normalspur (1435mm) ausgeführt werden würde. Dies
kollidiert jedoch mit der derzeit genutzten russischen Breitspur und den Plänen Russlands, eine NordSüd-Verbindung durch Kirgisien, Tadschikistan und Afghanistan bis nach Indien zu errichten.
Natürlich muss man sich klar darüber sein, dass es China vor allem um eine wachsende Einflussnahme
in der Region geht. Mit einer Eisenbahnstrecke ließe sich der chinesische Einfluss in der Region
sicherlich steigern. Des Weiteren würde sich China Zugriff auf wichtige Rohstoffe wie zum Beispiel
Lithium sichern. Die chinesische Regierung bietet vielen zentralasiatischen Ländern an, Investitionen
in die lokalen Eisenbahnnetze mit Schürfrechten oder Rohstofflieferungen zu bezahlen.
Abgesehen davon stellt sich mir persönlich die Frage nach dem Sinn einer solchen
Hochgeschwindigkeitsstrecke, die zeitlich keinesfalls mit dem Flugzeug, das für diese Strecke zwischen
10 und 14 Stunden benötigt, konkurrieren könnte. Eher wäre eine Art “Intercity”-Zug denkbar, der die
mangelhaft untereinander verbundenen Städte Zentralasiens mit China und Europa verbindet. Ich
kann mir jedoch sehr gut Gütertransporte auf dieser Strecke vorstellen. Diese würden die
Transportzeit von China nach Europa gegenüber dem Schiffstransport (circa 20 Tage) erheblich
verkürzen und könnte für den Transport zeitsensitiver Güter, deren Transport per Flugzeug im
Vergleich zum Warenwert zu aufwendig wäre, dienen. Bereits 2008 hat die Deutsche Bahn einige
Güterzüge von und nach China fahren lassen.
In Xiangtang, rund 700 Kilometer nördlich von Hongkong, ist am Freitag ein Container-Zug Richtung
Deutschland abgefahren. Der mit 50 Containern beladene Fujitsu Siemens Computers Company-Train
transportiert im Auftrag des in München ansässigen Unternehmens in China produzierte IT-Produkte
wie Monitore und Chassis nach Hamburg. In der Hansestadt wird der von DB Schenker in
Zusammenarbeit mit der Russischen Eisenbahn RZD und den chinesischen Eisenbahnen betreute Zug
nach 17 Tagen und über 10.000 Kilometer Strecke am 6. Oktober erwartet.
Der Zug, dessen gesamter Vorlauf in China von verschiedenen DB-Schenker-Gesellschaften organisiert
wurde, durchquert China, die Mongolei und passiert bei Irkutsk die Grenze zu Russland. Er folgt im
weiteren Verlauf der Trans-Sibirischen Eisenbahn via Nowosibirsk, Omsk, Ekaterinburg bis Moskau.
Von dort rollt er über Weißrussland und Polen weiter nach Deutschland. Nach der Ankunft in
Hamburg werden die 50 Container in zwei Richtungen weitergeleitet: Die Monitore gelangen mit dem
Zug weiter ins europäische Verteilzentrum von FSC nach Worms, die Chassis fahren direkt bis zur
Fabrik nach Augsburg, in der PCs und Server produziert werden. Rund 60 Prozent der Produktion von
Fujitsu Siemens Computers findet in Deutschland statt.
“Mit Fujitsu Siemens Computers hat uns erstmals ein Unternehmen damit beauftragt, einen
kompletten Zug auf dem Landweg von China nach Deutschland zu fahren. Unsere Company-Trains
wollen wir weiterentwickeln, weil es für viele unserer Kunden eine zukunftsfähige Ergänzung zum
Schiff und zur Luftfracht ist”, sagt Hartmut Albers, Geschäftsführer der Trans Eurasia Logistics bei DB
Schenker. “Zugleich markiert dieser Zug den Einstieg in den Regelverkehr auf der bedeutenden
Handelsachse: In einigen Monaten planen wir die Betriebsaufnahme des Trans Eurasia Express, einer
wöchentlichen Verbindung China – Deutschland mit Abfahrten in beiden Ländern.”
Unterschiedliche Spurweiten behindern Interoperabilität zwischen den Netzen
Bis zu einem Baubeginn wären aber noch einige Probleme zu lösen. Dies betrifft nicht nur politische,
sondern auch Probleme der unterschiedlichen Spurweiten. Diese beträgt in Europa, dem Iran, der
Türkei und China 1435 mm, in großen Teilen Indiens und Pakistans 1676 mm, in Russland und den
meisten angrenzenden Ländern jedoch 1524 mm. Dies würde umfangreiche Umspurungsmaßnahmen
oder in vielen Ländern die Errichtung eines Eisenbahnnetzes mit anderer Spurweite mit sich bringen
(wie zum Beispiel das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz). Unterschiede gibt es auch bei den
Kupplungen: in Europa werden Puffer und Schraubenkupplung verwendet, in Russland und China die
russische SA-3 Kupplung. Dies würde den Einsatz eines Unikuppler (UIC 69e) notwendig machen.
CRH2 380A – 1:1-Modell bei der Shanghai World Expo 2010 – Wikimedia Commons – Alancrh –
Creative Commons
Derzeit plant China den Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke Ürümqi – Lanzhou – Xi’an –
Zhengzhou – Peking mit einer Gesamtlänge von etwa 3.600 Kilometern. Der Bau der restlichen
Eisenbahnstrecke bis Europa würde bis etwa 2025 dauern.
Montag, 4. Juli 2011
27.-29. Juni、331, 332, 333
29. Juni, Ōtoyo (大豊町 Ōtoyo-chō?) bis Gohoku (吾北村 Gohoku-son?), 75,54km, 12327
Gesamtkm
Datum: 29.6.11
Tag: 333
TagesunterstützerIn:
von: Otoyo m NN 166
nach: Gohoku m NN 68
km 75,54
Gesamt km 12200,6743
km/h: 12,8
Fahrzeit 05:54
gesamte Fahrzeit: 964:37:00
Anstieg in m pro h 82,03
Anstieg in m 484
Abfahrt in m: 582
höchster Punkt in m NN 474
Steigung/Gefälle 1,41
Einen Tag und eine Nacht ohne Regen! Wir stehen in der Tat mit dem Wecker auf und verlassen bald
unseren Märchenwald
um dem Fluss weiter zu folgen. Es ist ein schönes Flusstal
und wir fahren so vor uns hin. Selbst die kleinen Straßen sind im guten Zustand, wenngleich
Japanisch Kenntnisse heute von Vorteil gewesen wären, denn unsere kleine Straße
endet bald in einer Baustelle, an der kein Vorbeikommen ist: der ganze Berghang ist weggespült und
wird neu befestigt. Also fahren wir zurück und auf die Hauptstraße durch einen der vielen Tunnel.
Bald kommt ein Supermarkt und wir nehmen uns vor, noch eine weitere Stunde bis zum Mittagessen
zu fahren, um dann in einem der Supermärkte einzukaufen. Es geht immer höher, die Gegend wird
immer einsamer, es kommen viele Reisfelder und viele Bauern und sonst nichts.
Da es aber auch immer heißer wird, biegen wir ab und entscheiden, eine der beiden verbleibenden
Notnahrungen zu kochen. Es soll Rührei geben. Nach einigem Hin und Her haben wir es geschafft, es
schmeckt nicht nur gut, sondern macht auch sehr satt. Wir verbringen die ärgste Hitze im Schatten
und mit Reparaturen und Schlafen. Es geht weiter bergauf und kaum fahren wir um die Kurve,
kommen wir an einem der japanischen Phänomene vorbei, mit denen wir ja wirklich nichts anfangen
können – also auf einer Meta-Ebene. Praktisch sind sie super bei 38 Grad im Schatten: die
Getränkeautomaten, die gekühlte und erhitze Getränke in einem Automaten anbieten. Die stehen
irgendwo in der Landschaft, gerne in der sengenden Sonne. Wir kaufen dort ebenso ein, wie die
vorbeikommenden LKW- und Autofahrer, es gibt schlicht auch keine Alternative.
Die Häuser sind verlassen, die Läden zu. Der nächste Supermarkt für uns weit entfernt und hinterm
Pass.
Vorm Pass kommt wieder ein Tunnel und dann geht es bergab. Es ist herrlich, denn bergab können
wir die Räder einfach laufen lassen, die Straßen sind so gut. Hier ist Radfahren wirklich wieder
einfach Radfahren. Weder müssen wir uns mit irgendwelchen Menschen, die nerven oder gefährlich
sind, rumschlagen, noch mit schlechten Straßen oder extremen Höhen. Nur mit schlechtem Wetter,
denn hinterm Tunnel ist der Himmel schwarz
und ein Gewitter hängt im Berg, in den wir wieder einmal fahren wollen,
auf der Straße, die wir im strömenden Regen verlassen haben. Wir kommen gerade ins nächste Dorf,
als zunächst die Wolken noch romantisch im Tal hängen, um aber im nächsten Augenblick im
Wolkenguss herab zugießen. Wir retten uns unter die Brücke, entscheiden aber, dass der unter der
Brücke fließende Kanal und der neben der Brücke fließende Fluss nicht vertrauenserweckend bei
dem Wetter sind, und trinken erst mal unser Bier, das eigentlich für den Abend war, und warten das
Ende des Regens ab. Das kommt und mit Wasser ausgestattet sitzen wir nun in einem WahnsinnsKonzert von Fröschen neben Reisfeldern, aufgefuttert von Mücken und interessiert angequackt von
Fröschen, die auch zwischendurch auf unser Zelt hüpfen.
Samstag, 30. Juni 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr kommen wir an einen unaufgeräumten Ort.
Heute montieren wir endlich Ersatz für den auf der Bahnreise durch China [ˈçiːna] (oberdt.: [ˈkiːna])
entwendeten Steigungsmesser.
30. Juni, Gohoku (吾北村 Gohoku-son?) bis Higashitsuno (東津野村 Higashitsuno-mura?), 64km,
12391 Gesamtkm
Datum: 30.6.11
Tag: 334
TagesunterstützerIn:
von: Gohoku m NN 68
nach: Higashitsuno m NN 375
km 64
Gesamt km 12264,6743
km/h: 10,6
Fahrzeit 06:01
gesamte Fahrzeit: 970:38:00
Anstieg in m pro h 145,43
Anstieg in m 875
Abfahrt in m: 568
höchster Punkt in m NN 751
Steigung/Gefälle 2,25
Es regnet in der Nacht nicht und nur am Morgen gibt es einen leichten Schauer, den wir aber nicht als
Regen zählen.
Die Anzahl der Frösche in und an den Taschen hält sich in Grenzen, nur einer sitzt auf Gundas
Taschen
und findet den Weg nicht mehr hinunter. Mit einem Ast geht es dann und er macht einen Satz ins
Gras. Der Nebel hängt im Tal
und ein wenig kommt die Sonne heraus und lässt die Farben hervortreten.
Um 6:00 geht die Sirene los, wir vermuten aber, dass es die Sechs-Uhr-Sirene ist, da es häufig um
6:00, 12:00 und am Abend irgendwelche Sirenen, Ansagen oder Musik gibt. Japan ist ein Land mit
vielen Lautsprechern und vielen Ansagen. Wir fahren den Berg hinauf zum ersten Pass und sausen
wieder hinab. Ab 11:00 Uhr wird es schlagartig heiß und wir suchen uns ab 11:45 einen Platz für die
Mittagspause, nachdem wir vorher noch Nudeln gekauft haben. Wir finden einen schönen
Schattenplatz
neben einem Tempel, der eigentlich ein Schrein ist, kochen Nudeln und schlafen für eine Stunde.
Die kleinen Straßen sind so, dass es nicht viele Läden und kaum Essensmöglichkeiten gibt. Selbst die
Getränkeautomaten verlassen uns ein wenig. Nach dem Mittag starten wir in die Hitze und fahren
weiter bergauf und bergauf. Wir sind immer wieder erstaunt, wie sehr es hier aussieht wie für eine
Modeleisenbahn gebaut. Es ist alles ordentlich und adrett und die Altersstruktur ist sehr alt. Der
vermeintliche Pizza-Blitz ist der Post-Mofafahrer und die Busse fahren meist leer. Wir fragen uns, wie
es kommt, dass alle Kekse nochmals in Plastik eingepackt sind und dann in so einem Karton 14 Kekse
sind, also sieben Packungen, obwohl auch 16 locker reinpassen. Ebenso haben wir leider vergessen,
was Glühwürmchen für eine Bedeutung haben, denn es gibt hier enorm viele und Klara hatte uns
davon erzählt.
Als wir dann doch einen Automaten und einen Tante Emma Laden finden, sind wir zum ersten Mal in
einem Dorf, das nicht wie aus dem Ferienkatalog aussieht. Es ist ziemlich chaotisch und die
Müllabfuhr hat hier schon länger nicht mehr funktioniert.
Es gibt eine Post, auf ihr aber keine Briefmarken. Dafür gibt es Enten. Innerlich lästern wir ja immer
wieder mal über die Ordentlichkeit hier (Klara, Michael, Henner und Mariko mögen es uns verzeihen)
und dass es aussieht wie in der Eifel, wenn diese in Österreich wäre. Hier ist es dann doch mal
anders. Direkt dahinter geht es steil den Berg hinauf und wir sind immer noch auf dem Weg nach
Shinden, ein Ort, dessen Namen sehr gut passt zum Pass-Fahren bei über 40 Grad. Zum Glück ist es
bewölkt und regnet nicht, so dass wir die steile Straße ganz gut nehmen können.
Neben ihr wird bereits wieder eine neue gebaut, ein Phänomen, das uns genauso erstaunt. Es wird
eine bestehende sowohl ausgebaut als auch neugebaut und das an vielen Stellen gleichzeitig. Die alte
ist wunderschön und geht durch den Wald. Hier sind viele der Reisfelder aufgegeben. Es eröffnen
sich zum ersten Mal Blicke auf die anderen Berge. Nach dem Passtunnel regnet es nicht, obwohl es
im Tunnel noch so aussieht. Wir nähern uns Shinden, einem sehr ordentlichen Dorf, ebenso wie die
Dörfer davor und danach. Also doch Österreich…
Wir finden Wasser bei einem Holz-Fabrik-Baron und einen Schlafplatz auf der kleinen Straße unter
einem Baum.
Sonntag, 1. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr finden wir einen Campingplatz mit funktionierendem Warmwasser, aber ohne
Personal. Die Gebühr soll in einen Briefkasten gelegt werden...
1. Juli, Higashitsuno (東津野村 Higashitsuno-mura?) bis Taishō (大正町 Taishō-chō?), 52,68km,
12443,7 Gesamtkm
Datum: 01. Jul.11
Tag: 335
TagesunterstützerIn:
von: Higashitsuno m NN 375
nach: Taisho m NN 203
km 52,68
Gesamt km 12317,3543
km/h: 14
Fahrzeit 03:46
gesamte Fahrzeit: 974:24:00
Anstieg in m pro h 52,83
Anstieg in m 199
Abfahrt in m: 371
höchster Punkt in m NN 375
Steigung/Gefälle 1,08
Es hat vom Abend an die ganze Nacht geregnet und um 4:30 schüttet es wie aus Eimern. Genug um
zu beschließen, dass so abbauen keinen Sinn macht. Gegen 7:00 regnet es noch immer, gegen 8:00
Uhr es weniger und um 10:00 können wir abbauen ohne Regen. Das Tal dampft und der Blick aus
dem Zelt ist der Fluss im Nebel.
Wir fahren am Fluss bergab, vor uns Nebel und hinter uns Nebel. Dafür, dass es bergab geht, geht es
ganz schön bergauf, wir müssen erst zum Stausee. Überall sind Warnschilder wegen des Stausees,
der über uns ist und nach dem Stausee wegen des Stausees, an dem wir gerade vorbei sind.
In Ermangelung eines Mittagessens verzehren wir Kekse und Chips zu Cola, das war das einzige für
den direkten Verzehr und für uns erkennbar, was es im Laden einer alten Dame am Wegesrand gibt.
Schon am Morgen haben wir einen Laden gefunden, dieser allerdings ist sehr gut ausgestattet und
wir kaufen genug ein, um über das Wochenende zu kommen, denn Samstag und Sonntag ist es auf
dem Land in Japan fast unmöglich, etwas einzukaufen. Auch die Supermärkte mit den Fertiggerichten
haben uns verlassen. Nur in den größeren Orten sind sie anzutreffen.
Die Fahrt den Fluss entlang ist schön und oft von der Natur spektakulär, die kleine Straße in einem
super guten Zustand. Wir wollen endlich wieder einen freien Tag einlegen und suchen dafür einen
Campingplatz auf, einen von zweien auf dem Weg. Dieser ist am Waldesrand und sehr schön, aber
unbewirtschaftet. Immerhin gehen die Duschen (hoffen wir), auf jeden Fall gibt es fließendes Wasser.
So fahren wir morgen dennoch weiter und hoffen auf den nächsten Campingplatz mit Strom und
Waschmaschine.
Montag, 2. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr erreichen wir den Pazifischen Ozean!
Gestern ist das EU-Ölembarge gegen Iran in Kraft getreten.
2. Juli, Taishō (大正町 Taishō-chō?) bis Tosashimizu (jap. 土佐清水市 -shi), 74,32km, 12518
Gesamtkm
Datum: 2.7.11
Tag: 336
TagesunterstützerIn:
von: Taisho m NN 203
nach: Tosashimizu m NN 49
km 74,32
Gesamt km 12391,6743
km/h: 12,3
Fahrzeit 06:00
gesamte Fahrzeit: 980:24:00
Anstieg in m pro h 92,33
Anstieg in m 554
Abfahrt in m: 708
höchster Punkt in m NN 466
Steigung/Gefälle 1,70
Die Duschen funktionieren tatsächlich und sind sogar warm. Es regnet in der Nacht nicht und wir
brechen gegen 6:45 zum Pass auf, der direkt hoch durch den Wald geht. Kurz vorm Pass gibt es
schöne Blicke ins Tal mit seinen Reisfeldern und traditionellen Häusern.
Hinterm Pass geht es rapide bergab und bald sind wir dem Meer nahe, aber noch nicht seinem Wind.
Der nächste Campingplatz ist eher einfach gestaltet; für uns, die wir eine Steckdose und Internet und
eine Waschmaschine suchen, ist es nichts. Wir fahren weiter und sind bald darauf am Pazifischen
Ozean!
Hier ist er in der Tat ruhig, es ist beinahe noch eine Bucht, dass er anders kann, ist an den vielen
Tsunami (jap. 津波, wörtlich ‚Hafenwelle‘)-Schildern zu sehen. Wir fahren weiter und können uns
nicht einigen, ob wir bis zum Kap und mit ihm bis zur Jugendherberge fahren und bleiben so im Hafen
stecken. Auf der Suche nach einem sicheren Schlafplatz folgen wir den Tsunami-Schildern und landen
am Steilhang ohne jegliche erkenntliche Evakuierungsfläche und nehmen den einzig freien Platz: eine
Baustelle. Werden aber gleich von aufgeregten Damen auf die vorhandenen Schlangen hingewiesen.
Nicht froh über diese bleiben wir dennoch da und müssen morgen sehen, wie wir weiterfahren und
wann es endlich den freien Tag gibt. Das Meer ist wunderschön!
Dienstag, 3. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr essen wir den besten Fisch, den wir in Japan bekmmen haben.
Heute lesen wir von der großen Anti-Atom-Demo am Freitag.
Montag, 4. Juli 2011
30. Juni-3. Juli、334, 335, 336, 337
3. Juli, Tosashimizu (jap. 土佐清水市 -shi) bis Cape Ashizuri (足摺岬 Ashizuri-misaki), 16,1km,
12392 Gesamtkm
Datum: 3.7.11
Tag: 337
TagesunterstützerIn: Sabine Schwarz
von: Tosashimizu m NN 49
nach: Ashizuri-misaki m NN 71
km 16,1
Gesamt km 12407,7743
km/h: 9,9
Fahrzeit 01:37
gesamte Fahrzeit: 982:01:00
Anstieg in m pro h 47,01
Anstieg in m 76
Abfahrt in m: 54
höchster Punkt in m NN 107
Steigung/Gefälle 0,81
Die Schlangen sehen wir nicht, dafür gibt es dort so viele Mücken, dass wir das Zelt im Grunde gar
nicht aufmachen können und es daher super heiß ist. In der Nacht wird es auch nicht kühler.
Am Morgen ist das Kaffeekochen schon der erste Saunagang und der Weg aus dem Zelt angenehm,
denn draußen ist es doch deutlich kühler. Es ist grau und regnerisch.
Wir bauen ab und werden von einer der Damen, die morgens um 6 mit Sichel und Bambusstämmen
auf dem Weg unterwegs ist, gefragt, ob wir gut geschlafen haben. Haben wir. Im Ort gibt es einen
riesigen Supermarkt, durch den wollen wir eigentlich noch durch, aber der öffnet erst um 9:30. Also
schauen wir in die Fischhalle hinein bevor wir losfahren. Es geht bergauf und bergab und regnet
immer wieder einmal, aber nicht stark. Die Ausblicke auf den Pazifik sind traumhaft schön.
Es ist eine malerische Steilküste, auf die die dichten Bäume immer wieder den Blick freigeben.
Uns kommen regelmäßig Pilger entgegen, die Insel ist ein Pilgerweg durch 88 Tempel. Sie sind alleine
oder in Gruppen unterwegs.
Bald sind wir am Kap, finden die Jugendherberge, wo wir einen japanischen Raum bekommen.
Nach einem exzellenten Mittagessen mit frischem Fisch, für den wir noch extra Soße bekommen und
einem langen Mittagsschlaf schauen wir uns die Sehenswürdigkeiten an. Es gibt eine natürliche
Brücke im Meer,
einen Steinstrand,
an dem all die Steine sind, die es für teuer Geld in Feng Shui, Feng-Shui oder Fēngshuǐ
(chinesisch 風水 / 风水 ‚Wind und Wasser‘)-Läden gibt, einen großen Tempel,
[fɤŋ ʂu̯ eɪ̯]
zu dem ein Weg von „unserem“ Schrein führt
und natürlich das Kap selbst.
Die Zikaden machen einen unglaublichen Krach, es ist irre und wie in Wellen. Ab und an sind auch
Vögel zu hören. Die Natur ist so üppig und grün, es macht Spaß mit Ruhe den Straßenrand
anzuschauen.
Es kreucht und fleucht auch eine Menge, das macht weniger Spaß, wenngleich die Krebse auf die
Entfernung auch hübsch sind. Wir sehen riesige Schmetterlinge, viele (tote) Schlangen, Frösche, viele
Greifvögel. Das Meer ist wieder einmal wunderschön und die Tempel sind hoch genug gebaut.
Mittwoch, 4. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr werden wir in den Thermen von einer englischsprechenen Angestellten
begrüßt; wir sind wohl die ersten Ausländer seit Fukushima.
4. Juli, Cape Ashizuri (足摺岬 Ashizuri-misaki)
Der Himmel ist bleigrau und es pfeift ein Sturm durch die Bäume. Wir können unsere Klamotten in
die Maschine werfen. Hier ist im Grunde alles feucht, dennoch trocknet alles in der Sonne ganz
schnell, nur nicht unsere Sachen, die so verschwitzt sind, dass sie nicht mehr trocken werden. Also
müssen wir öfters waschen. Zum Glück gibt es Waschmaschinen in den Jugendherbergen und an den
großen Campingplätzen. Zum Mittagessen gönnen wir uns wieder den guten Fisch, so ein herrliches
Essen. Einfach roher Fisch mit Wasabi (Eutrema japonica) (jap. わさび in Hiragana-Schrift[1]) und
Sojasoße.
Da unser Blog sich langsam mehr und sammelt, machen wir doch den Versuch, hier Internet zu
finden. Im Hotel nebenan werden wir nicht fündig, aber in den Thermen auf dem Berg soll es welches
geben. Also wandern wir im Sturm in einem Wechsel aus Sonne und Wolken den steilen Berg
hinauf.
Die Therme sind eine ausgesprochen schöne Architektur, die nicht hoch, sondern in die Breite
angelegt ist und daher nicht höher als der Hügel dahinter ist. Das Haus ist im Bauhausstil gebaut, mit
klaren Linien, innen viel Licht und wenig Gedöns. Sehr, sehr schön. Dort gibt es auch eine englisch
sprechende Angestellte, die uns den einen Computer zeigt, wo wir das Lan-Kabel nehmen dürfen.
Wir bekommen noch eine englische Broschüre über die Gegend dazu. So können wir Stunde um
Stunde den Blog einstellen.
In der Dämmerung und im Sturm gehen wir zurück, die Bürgersteige sind alle hochgeklappt und alles
ist geschlossen. Zum Glück haben wir noch Nudeln auf Vorrat und stellen fest, dass die japanischen
Nudeln doch sehr anders sind und wir in unserem Nudelbegriff nicht sehr interkulturell sind. Der
Sturm nimmt zu und es fängt an zu regnen. Wir müssen heute keine Mücken auf dem Zimmer
werfen, dafür eine riesige Kakerlake.
Donnerstag, 5. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr erleben wir frühmorgens die Pilger.
Dienstag, 5. Juli 2011
4. und 5. Juli、 338, 339
5. Juli, Cape Ashizuri (足摺岬 Ashizuri-misaki)
Die Nacht wird durch ein schweres Gewitter und Sturm immer wieder taghell erleuchtet, dazu
kommt der Leuchtturm in regelmäßigen Abständen. Es ist so stürmisch, dass der Wind durch unser
Zimmer pfeift und wir froh um die Schlafsäcke sind.
Im Morgengrauen legt sich der Wind und der Regen und die Pilger sind wieder da. Es wird dann
zweimal in die Hände geklatscht, an der Glocke gezogen (vorher Geld in die Kiste geworfen) und noch
mal in die Hände geklatscht. Einer der Pilger hat zwischen dem Klatschen und Glocke-Ziehen noch
religiöse Texte gesungen. Für unsere Ohren hörte es sich an wie eine Koran-Rezitation, diese ähnelt
ja schon sehr der Gregorianik. Was sich wem ähnelt und anhört, ist eine Frage der Betrachtung und
der Forschung, auf jeden Fall fällt uns auf, dass der rezitierende Gesang im Christentum, Islam
(arabisch ‫ إسالم‬islām ‚Unterwerfung (unter Gott)/völlige Hingabe (an Gott)‘[1] ‫ اإلسالم‬al-islām, ‚der
Islam‘) und hier im Buddhismus sehr ähnlich ist. Den jüdischen haben wir nicht gehört, so dass wir
das aktuell nicht sagen können.
Wir bleiben heute noch hier in der Hoffnung, dass die herausgekommene Sonne nun doch unsere
sauberen Sachen trocknet. Außerdem gibt es hier ein Fußbad einer heißen Quelle, für unsere
zerstochenen Füße sicherlich eine Wohltat.
Es ist wunderschön mit einem Blick auf die Meer-Brücke.
Nach uns kommt eine Kinderschar, die sich ganz brav auf die Bänke setzen, Füße ins Wasser.
Zum Mittag gibt es wieder den leckeren Fisch, diesmal sind es gleich zwei Krebse, die Interesse
haben.
Dann soll auch dieser Blog ins Netz und mit ihm die weitere Organisation der verbleibenden Zeit als
E-Mail nach Deutschland.
Freitag, 6. Juli 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr fahren wir durch den Nebelwald.
6. Juli Cape Ashizuri (足摺岬 Ashizuri-misaki) bis Tatsukushi, 29,41 km 12.563,7 ges.km
Datum: 6.7.11
Tag: 340
TagesunterstützerIn:
von: Ashizuri-misaki m NN 71
nach: Tatsukushi m NN 6
km 29,41
Gesamt km 12437,1845
km/h: 9,6
Fahrzeit 03:03
gesamte Fahrzeit: 985:04:00
Anstieg in m pro h 134,75
Anstieg in m 411
Abfahrt in m: 476
höchster Punkt in m NN 379
Steigung/Gefälle 3,02
Gestern sind wir die Treppe neben der stillgelegten Seilbahn zu den Thermen hochgestiefelt. Es
scheint so viel stillgelegt zu sein und ein wenig haben wir das Gefühl, dass wir mit den Pilgern die
einzigen sind, die hier unterwegs sind.
Der Morgen begrüßt uns mit strömenden Regen und so lassen wir uns Zeit, die Jugendherberge zu
verlassen. Es geht direkt strak bergauf und wir machen einen Stop bei den Thermen, weil wir der
netten Angestellten noch ein Kärtchen geben wollen. Gestern ist sie schon weggewesen. Leider ist sie
heute morgen noch nicht da. Ein Schild weist auf den Nebel hin, durch den wir den nicht hohen aber
doch steilen Pass nehmen.
Es ist ein irrer Nebel, es regnet aber nicht. Wir fahren durch die Schwaden, hören das Meer unter uns
und alle Autofahrenden sind ganz begeistert über uns. Kaum sind wir über den Pass, wechselt der
Nebel in Regen und dieser begleitet uns. Wir erreichen wieder den Hafen und heute hat der Laden
geöffnet und wir schwelgen in Einkaufsmöglichkeiten, sind aber ganz eisern, denn die Preise lassen
nichts anderes zu. Dennoch haben wir ein köstliches Mittagessen und bleiben eine ganze Weile vor
dem Laden sitzen. Dort gibt es netterweise zwei Stühle. Es regnet, wir werden von den Einkaufenden
mit einem freundlichen Nicken gegrüßt. Es hilft nichts, wir fahren weiter in den Regen hinein.
Immerhin finden wir in einem Baumarkt Öl, Rasierklingen und sogar Gaskartuschen. Letztere zwar
fürchterlich teuer, aber angesichts der Mücken ist ein im Zelt-Kochen einfach ein nötiger Luxus. Es
geht bergauf und bergab und im strömenden Regen erreichen wir unseren Campingplatz. Wir sind
die einzigen, das Gras ist gemäht, es muss also schon einmal einer da gewesen sein. Es gibt eine
überdachte Sitzgelegenheit mit genügend Platz in der Mitte für unser Zelt. Wir sind direkt am Meer,
nicht sehr Tsunami (jap. 津波, wörtlich ‚Hafenwelle‘) sicher. Aber wir kämen über die Bäume aufs
Dach und haben nun wichtiges in einer Tasche.
Morgen wollen wir die Attraktionen hier anschauen und hoffen, dass sie offen haben und hier
überhaupt jemand ist. Zumindestens der Zeltplatzwächter ist kurz hier gewesen. Jetzt jagen wir
Mücken im Zelt (so ganz dicht ist es eben nicht mehr), freuen uns auf Nudeln und besseres Wetter.
Samstag, 7. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr beobachten wir die Fische im Korallenriff und erleben eine Märchen-Küste.
7. Juli, Tatsukushi
Es geht ein heftiger Sturm mit ein wenig Regen, wir fühlen uns aber recht sicher in unserem BetonVerschlag.
Der heutige Tag steht im Motto des Sight-Seeings. Wir laufen zunächst zum Informations- und
Verkaufspunkt wo wir jemanden finden, der ein wenig Englisch kann. Wir laufen zum Unter-WasserBeobachtungsort und sind ganz fasziniert.
Es ist rund gestaltet und hat eine Menge Fenster,
durch die wir viele Fische eben im Ozean beobachten können.
Wir vermuten, dass sie dort gefüttert werden und so dort bleiben. Faszinierend ist vor allem zu
sehen, dass Fische sich im offenen Wasser ganz anders bewegen als im Aquarium.
Die Strömung ist ziemlich stark und der Wellengang auch und so werden sie Hin und Her gewogen.
Nach einer Weile überwiegt dann aber das Tremendum über dem Faszinosum und wir erklimmen
wieder die Erdoberfläche.
Auf der Suche nach dem Boot mit dem Glasboden machen wir endlich Fotos von den vielen Blumen
üm uns herum
und versuchen auch, den einen oder anderen Schmetterling zu fotografieren
(mit lieben Grüßen an Wiho!) und kommen dann zu dem einzigen offenen Geschäft, hier geht es um
Tauchen und Surfen und wir erfahren, dass das Wetter zu schlecht für die Bote ist, aber kein Sturm
aufzieht.
Also laufen wir zum einzigen Supermarkt, essen wieder lecker Fisch und laufen dann einen
faszinierenden Weg an der Steilküste entlang zurück. Es geht über Sandsteinformationen entlang an
surrealen Felsen
, das Meer immer neben uns.
Da können wir auch den Stein für George in eine der vielen natürlichen Nischen legen.
Nach einem langen Sitzen am Strand unterm Dach – es sieht hier aus wie an der Nordsee im
November – laufen wir den Weg zurück
und bleiben noch eine Weile an der Flutmauer sitzen und beobachten die Greifvögel.
Die Duschen sind her unberechenbar, es gibt aber eine Menge Wasser.
Sonntag, 8. Juli 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr setzen wir über nach Kyūshū (jap. 九州,
Provinzen“).
anhören?/i, deutsch „neun
Heute lesen wir von fortgeschrittenen Kriegsvorbereitungen gegen den Iran.
Dienstag, 12. Juli 2011
6.-8. Juli bis Saiki, 340, 341, 342
8. Juli Tasukushi bis Saiki, 51,21 km, 12.614,9 ges.km
Datum: 8.7.11
Tag: 342
TagesunterstützerIn:
von: Tatsukushi m NN 6
nach: Saiki m NN 14
km 51,21
Gesamt km 12488,3946
km/h: 12,5
Fahrzeit 04:06
gesamte Fahrzeit: 989:10:00
Anstieg in m pro h 57,07
Anstieg in m 234
Abfahrt in m: 226
höchster Punkt in m NN 84
Steigung/Gefälle 0,90
Die Nacht ist unvorstellbar heiß und schwül und die Mückenmenge überwältigend und sie stechen
sogar durch den Mückenschutz hindurch. Aber es ist schon wieder trocken geblieben, nun schon
einen Tag und eine Nacht. Der Morgen ist zwar ziemlich wolkenverhangen, aber über dem Meer ist
es gutes Wetter. Wir verlassen diesen Campingplatz, der doch ein wenig seltsam ist, auf dem
Herrenklo hängen die gebrauchten Kondome in der Toilettentüre…
Die Straße führt uns an der Steilküste entlang, immer wieder wunderschön.
Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon; anhören?/i) ist das ideale Land, um eventuelle Tunnelanimositäten
zu begegnen, denn man kommt nicht drum herum. Meistens nicht, manchmal gibt es noch die alte
Straße, hier geht sie dann direkt an der Küste entlang und wir fahren eine. Sie führt zum Leuchtturm
und von dort gibt es einen Fußweg zur Klippe.
Unten auf den Felsen campieren Angler mitten im Ozean.
Wir erklimmen auch noch den Schrein
und fahren dann weiter.
Es geht bergauf und bergab und wir sind sehr schnell an der Küstenstadt Sukumo (jap. 宿毛市 -shi).
Dort geht die Fähre auf die nächste Insel Kyūshū (jap. 九州, anhören?/i, deutsch „neun Provinzen“).
Nach einem guten, aber doch ein wenig einseitigem Nudelessen und der Suche nach einem
Supermarkt verlassen wir auf der Fähre diese schöne Insel. Wir fahren einer Regenfront entgegen
und sind froh, dass wir fürs heute Abend davon verschont bleiben.
Die Suche nach einem sicheren Platz gestaltet sich nicht so leicht, nun sitzen wir hinterm einem
Felsen und einem Handymasten und der Eisenbahn im Gras eines Obstgartens und werden
wahnsinnig ob der Mücken. Skandinavien ist dagegen ein Kinderspiel!
Montag, 9. Juli 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr sind wir enttäuscht von Kyūshū (jap. 九州,
Provinzen“).
anhören?/i, deutsch „neun
9. Juli bis Shonai, 69,2 km, 12.684,1 ges.km
Datum: 9.7.11
Tag: 343
TagesunterstützerIn:
von: Saiki m NN 14
nach: Shonai m NN 17
km 69,2
Gesamt km 12557,5946
km/h: 12,6
Fahrzeit 05:28
gesamte Fahrzeit: 994:38:00
Anstieg in m pro h 87,62
Anstieg in m 479
Abfahrt in m: 476
höchster Punkt in m NN 131
Steigung/Gefälle 1,38
Es hat in der Nacht auch nicht geregnet und die wenigen Tropfen am Morgen zählen wir nicht als
Regen. Es geht an der Küste entlang und die Küste liegt so dramatisch in den Wolken, dass wir
beschließen, die Straße durchs Landesinnere zu nehmen.
Es ist viel Verkehr und wir kommen doch aus einer anderen Welt. Auch sind die Autos hier deutlich
größer, die Geschwindigkeit höher und es herrscht eine gewisse Vorliebe für tiefergelegte Autos. Es
geht von Stadt zu Stadt und in einer kaufen wir für das Wochenende ein und beschließen mit Blick
auf die Karte, uns die Steinbuddhas anzuschauen. Der erste Versuch endet nach mindestens 17%
Steigung bei einem sehr schönen Schrein.
Der zweite Versuch bei einer heißen Quelle (auch sehr verlockend) und in Baustellen liegenden
Tempeln, von denen wir weitergeschickt werden. Der dritte Versuch ist es dann und es ist ein
richtiger Touristenort, heute mit einem Betriebsausflug. Die Herren sitzen alle an den Tischen
und nach einiger Weile entdecken wir eine Frau.
Gruppenbild mit Dame gibt es also nicht nur bei uns gut bekannten katholischen Arbeitgebern….
Außerdem gibt viele Paare aus den Städten, die sich die Statuen anschauen, fürs Land haben sie völlig
ungeeignete, da Mückenaffine (aus der Perspektive der Mücken) Kleidung.
Die Statuen selber sind beeindruckend, gerade auch in ihrer Vielgestalt und Größe.
Wir fahren weiter und kämpfen mit der Hitze und den vielen Autos. Irgendwann sind wir nicht nur
„oben“, sondern auch auf einer kleinen Straße. Das Vergnügen hält nicht lange und wir fahren mit
dem Samstag Feierabendverkehr im Stau gen Westen, die Vulkane vor Augen, die heute in einem
dramatischen Gewitterwolken-Rot sind. Mit Mühe finden wir in der dichten Besiedlung einen
schönen Platz neben dem riesigen Campingmobil von Harry und Sally aus Hiroshima ([çi'ɺoɕima], jap.
広島市, -shi, dt. „weiträumige Insel“) (sie sind nicht zu Hause), neben dem Fluss und freuen uns auf
eine kalte Dusche. Einen Augenblick klebefrei!
Nach Shikoku (jap. 四国, dt. vier Länder) ist der erste richtige Tag auf Kyūshū (jap. 九州, anhören?/i,
deutsch „neun Provinzen“) erst einmal enttäuschend und gewöhnungsbedürftig. Wir sind gespannt
auf die Berge und ob es dort anders ist als besiedelt, zersiedelt und ein Einkaufszentrum neben dem
anderen.
Dienstag, 10. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr sehen wir erstmals einen Vulkan dampfen.
Dienstag, 12. Juli 2011
9.-10. Juli, bis Kuju-san, 343, 344
10. Juli bis Kuju-san (久住山), 43 km, 12.579 ges.km
Datum: 10.7.11
Tag: 344
TagesunterstützerIn:
von: Shonai m NN 17
nach: Kuju-san m NN 808
km 43
Gesamt km 12600,5946
km/h: 7,9
Fahrzeit 05:26
gesamte Fahrzeit: 1000:04:00
Anstieg in m pro h 193,80
Anstieg in m 1053
Abfahrt in m: 262
höchster Punkt in m NN 862
Steigung/Gefälle 3,06
Panne: Das Lager vom linken Pedal an Wolfgangs Rad ist hinüber und klemmt, klackt und hält
hoffentlich noch durch die Berge.
Es hat immer noch nicht geregnet, das Gewitter ist in den Bergen geblieben. Heute Morgen sehen
wir dann, dass Harry und Sally Sam und Sally sind und eine Camper-Marke.
Wie auch immer, der Platz ist sehr gut gewesen und wir können um 6:30 starten, nachdem schon die
ersten Motorrad-Gruppen an uns vorbei gebrettert sind.
Es geht zunächst am Fluss entlang langsam bergauf und wir können auf die kleine Straße wechseln.
Es ist vor allem Reisanbau mit vielen traditionellen Häusern. Die Gegend ist super gepflegt und
unsere erste Pause machen wir neben einem Toilettenhaus an der Bahnstation; es ist aus Holz
gebaut, sauber mit Toilettenpapier und es ist nichts geritzt oder ähnliches. In einem Dorf gibt es
sogar einen Münzkopierer an der Straße.
Die Hauptstraße ist sehr voll und es fahren vor allem große Autos den Berg hinauf. Wir stellen wieder
einmal fest, dass hier ganz andere Menschen unterwegs sind als auf Shikoku (jap. 四国, dt. vier
Länder). Wir können bald abbiegen und fahren über eine kleine Straße direkt bergauf und das ist
diesmal ernst gemeint. Es geht am Stück um die 15% (Steigungsmesser ist ja leider bei der
chinesischen Staatsbahn geblieben), aber unsere Muskeln sagen uns: mehr als 12% auf jeden Fall.
Wir kommen an einem Dorf vorbei, das aus vielen, vielen Onsen (jap. 温泉, auf Karten und Schildern
oft als 湯 oder ゆ (yu, heißes Wasser) dargestellt) besteht. Im Grunde ist jedes zweite Haus ein Haus
mit einer Bademoglichkeit. Wir haben aber vor allem Hunger und dafür gibt es nichts erkennbares.
Daher fahren wir weiter, kämpfen uns den Berg hinauf und sind heilfroh, als um eine Kurve herum
zunächst ein Parkplatz und dann ein Schrein mit einer Schutzhütte
an einem künstlichen Bach zu erkennen ist.
Es gibt einen Brunnen. Wir richten uns dort häuslich ein, kochen Nudeln, schlafen im Schatten und
erst am Nachmittag halten wieder Autos an, um zunächst den kurzven apshaltierten Weg im Garten
und dann den Weg zum Schrein zu gehen.
Wir machen das auch und bewundern wieder einmal die Hortensien
ebenso wie die Farbkombination mit dem im Orange gehaltenen Schrein.
Es geht steil bergauf und gerade als wir dachten, nun müssten wir doch oben sein, erreichen wir die
Hauptsstaße, mit ihr den Tourismus, aber auch den Ausblick auf die Ebene und den Vulkan. Auch
heute türmen sich die Gewitterwolken, noch scheint die Sonne, aber es ist auf 800 m angenehm kühl
(25 Grad). Wir finden einen Campingplatz, den wir dann doch nehmen und sind gespannt auf den
Vulkan.
Mittwoch, 11. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr kommen wir mitten in ein japanisches Manöver.
Dienstag, 12. Juli 2011
11. Juli bis Aso, 345
11. Juli bis Aso (jap. 阿蘇市, -shi), 32,7 km, 12.612 ges.km
Datum: 11.7.11
Tag: 345
TagesunterstützerIn: Veronika und Gunter Prüller-Jagenteufel
von: Kuju-san m NN 808
nach: Aso m NN 750
km 32,7
Gesamt km 12633,2946
km/h: 11,3
Fahrzeit 02:53
gesamte Fahrzeit: 1002:57:00
Anstieg in m pro h 185,90
Anstieg in m 536
Abfahrt in m: 594
höchster Punkt in m NN 1322
Steigung/Gefälle 3,46
In der Nacht ist es regelrecht kalt und der Morgen ist klar und frisch. Wir stehen um 4:30 auf und
frühstücken und entscheiden, dass wir unbedingt noch weiter schlafen müssen und schlafen bis 7:00.
Der Vulkan Kujū-san 九重山 ist gut zu sehen, ebenso die Rauchschwaden, die aufsteigen, wenngleich
sich viele Wolken auf den Berg hinschieben.
Schon den ganzen Morgen sind Militärfahrzeuge abwechselnd mit Motorrädern in Kolonne den Berg
hinauf gefahren. Wir wagen uns nach einer wunderbaren Dusche auf die Straße und fühlen uns ein
wenig wie im falschen Film. Wir sind im Nationalpark und es fährt ein Auto nach dem anderen.
Abgesehen von den Militärs, die alles, was sie so haben, vorführen – bis hin zu Artilleriegeschossen -
sind es riesige Motorräder, riesige Autos, unzählige Busse und einige wenige LKWs. Dazwischen
wacker wir und als einzige Radfahrer. Der Pass kommt viel schneller als gedacht und wir sind wieder
nicht in eine der vielen Onsen (jap. 温泉, auf Karten und Schildern oft als 湯 oder ゆ (yu, heißes
Wasser) dargestellt) abgebogen obwohl der gesamte Weg nach Schwefel (lateinisch Sulphur [ˈzʊlfʊr]
oder Sulfur, im Deutschen eventuell von indogermanisch *suel- oder „schwelen“ abgeleitet; die Silbe
„-thio-“ stammt vom griechischen Wort θείον (Schwefel)) riecht. Am Pass gibt es den obligatorischen
Parkplatz, die Automaten für die Getränke, den Essens-Souvenirladen, eine Theke für Eis und keine
wirklichen Möglichkeiten, sich draußen hinzusetzen. Es gibt Bänke, die aber keinen Sonnen- oder
Regenschutz haben und wir hätten so gerne einen richtigen Kaffee oder Tee getrunken, es gibt die
Automaten. Es ist eine befremdliche Kultur, die uns sehr an die amerikanische Kultur erinnert. Viele
Autos stehen auf dem Parkplatz, viele lassen den Motor laufen, obwohl sie nicht drinsitzen. Wir
sitzen unverdrossen draußen und fahren bald weiter. Es geht steil bergab und vor uns liegen Hügel
über Hügel, alles ist ganz grün.
Am nächsten Rastplatz finden wir einen Laden ohne Essen, entscheinden uns für den gruseligen
Toast mit Zutaten und setzen uns (als einzige) unter einen Baum. Wieder haben wir die Militärs in
Kolonne um uns herum, daneben gibt es zwei Restaurants für die Busse und den Essens-SouvenirLaden. Wir verbringen im Schatten mit Waldameisen die Mittagspause und fahren dann in die grüne
Hügellandschaft hinab, die bezaubernd ist.
Es ist so ungewohnt, immer noch, so viel grün zu sehen. Hier gibt es Gras und wieder Gras, einige
Teile sind Schutzzonen für Wildtiere. Es ist pechschwarz und wir retten uns vor dem Gewitter auf den
Aussichtspunkt.
Dort gibt es einen Chaos-Laden mit theoretischem Café, das seine besten Zeiten vor langer Zeit
hatte.
Dort haben wir einen beeindruckenden Blick auf die Ebene, die ganz platt und mit viel Reisanbau vor
uns liegt.
Es ist ein so anderer Anblick als heute Mittag. Wir entscheiden, morgen einen fast freien Tag zu
machen und gegenüber vom Laden uns neben die Fernsehantenne ins Gebüsch zu den Mücken zu
schlagen.
Donnerstag, 12. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr schenkt uns ein alter Mann Geld für´s Abendessen.
Mittwoch, 20. Juli 2011
12. Juli, Aso, 16,02km, 12776,7 Gesamtkm, 346
12. Juli, Aso (jap. 阿蘇市, -shi), 16,02km, 12776,7 Gesamtkm
Datum: 12.7.11
Tag: 346
TagesunterstützerIn:
von: Aso m NN 750
nach: Aso m NN 603
km 16,02
Gesamt km 12649,3146
km/h: 11,6
Fahrzeit 01:22
gesamte Fahrzeit: 1004:19:00
Anstieg in m pro h 23,41
Anstieg in m 32
Abfahrt in m: 179
höchster Punkt in m NN 750
Steigung/Gefälle 1,32
Gestern Abend sind wir zur Aussichtsplattform vorgegangen, um in den Abendhimmel hinein den
Vulkan zu schauen. Es ist bewölkt und friedlich. Wir stehen vor den SIEBEN Automaten, die alle
dasselbe verkaufen und fragen uns, was der Schwachsinn eigentlich soll. Dagegen mögen wir die
bemalten Straßen.
Wir schlafen bis acht Uhr und stellen fest, dass die Fernsehantenne eine Regenmessstation ist. Mit
den Serpentinen geht es ruckzuck in die Ebene hinab und wir finden unser erstes Ziel sehr schnell:
eine der vielen Hot Springs. Diese ist klein und im Grunde so etwas wie ein öffentliches Bad. Wir
zahlen umgerechnet 2,5 Euro und dürfen hinein. Nach Männern und Frauen getrennt besteht es aus
einem Innen- und einem Außenbecken. Nach der gründlichen Reinigung landen wir beide im
Außenbecken. Gunda alleine und Wolfgang mit zwei Männern. Es ist sehr heiter, denn diese
unterhalten sich angeregt mit Wolfgang, der auch antwortet, Gunda sitzt auf der anderen Seite der
Wand und versucht, nicht laut zu lachen. Solche Momente sind einfach schön und bei einer Sprache
wie Japanisch sucht auch keiner mehr Anknüpfungspunkte, zumal wir ja selbst die Orte anders
aussprechen. Nach dem Baden finden wir einen Laden, diesmal mit Essen und anschließend einen
Supermarkt. In der Mittagshitze fahren wir durch den Ort und finden die Informationsstelle, die über
freies Internet verfügt. Während Wolfgang dieses erkundet, wird Gunda von einem alten Herrn
angesprochen, der seine Englisch-Kenntnisse zusammenkramt und uns eine gute Reise wünscht und
uns Geld schenkt, damit wir am Abend etwas essen können. Es ist eine beinahe rührende Begegnung,
denn er freut sich so sehr, dass wir da sind.
Wir erfahren im Internet, dass es wieder ein Erdbeben im Norden gab. Nach vielen Stunden des
Blogreinstellens, E-Mails lesen und ein wenig beantworten (mit der japanischen Tastatur nicht so
leicht), fahren wir mit Wasser beladen los und finden – wie immer – einen guten Ort im Wald neben
und gegenüber von Obstplantagen an der Passstraße zum nächsten Vulkan Aso (jap. 阿蘇山, Asosan).
Freitag, 13. Juli 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr erreichen wir den Fuß des Aso (jap. 阿蘇山, Aso-san.
Mittwoch, 20. Juli 2011
13. Juli Aso bis Aso San, 14,3km, 12641 Gesamtkm, 347
13. Juli Aso (jap. 阿蘇市, -shi) bis Aso (jap. 阿蘇山, Aso-san), 14,3km, 12641 Gesamtkm
Datum: 13.7.11
Tag: 347
TagesunterstützerIn:
von: Aso m NN 603
nach: Aso-san m NN 1124
km 14,3
Gesamt km 12663,6146
km/h: 6
Fahrzeit 02:21
gesamte Fahrzeit: 1006:40:00
Anstieg in m pro h 257,87
Anstieg in m 606
Abfahrt in m: 85
höchster Punkt in m NN 1147
Steigung/Gefälle 4,83
Unser schnellster Anstieg mit 257,87 Höhenmeter/h.
Unser Wecker klingelt um 4:30, kurz danach singen die ersten Vögel und bevor die Zikaden loslegen
entscheiden wir, weiterzuschlafen, da wir beide ziemliche Kopfschmerzen haben. Von der Sonne
werden wir um 8:00 geweckt und innerhalb weniger Minuten haben wir die Biosauna im Zelt. Die
Zikaden schweigen, die Vögel singen und die Ameisen haben schon längst die Umgehungsstraße über
unser Innenzelt gebaut. Nach dem Frühstück gibt es die Walddusche im Schatten, welch eine
Wohltat. Dann bauen wir ab, geschützt durch die Bäume und schauen immer wieder fasziniert auf
die Straße. Dort tummeln sich schon wieder die Ausflügler. Aber nachdem wir im Internet gesehen
haben, dass Japan im Pro-Kopf-Energie-Verbrauch hinter Deutschland liegt, dürfen wir nur noch
bedingt lästern.
Im Sonnenschein arbeiten wir uns den Berg hinauf, die Steigung ist schön gebaut und die Landschaft
wechselt sich zwischen Wald und Wiese ab. Bald können wir hinunter in die Ebene und auf unseren
Aussichtspunkt von vorgestern schauen.
Es sind viele Kühe und Pferde hier oben, für die gibt es auch extra Warnschilder, die uns sehr
amüsieren.
Die Landschaft ist wirklich schön, es sind regelrechte Almen, aber auch hier immer wieder
Schutzgebiete.
Einer der Berge ist ein kleiner Vulkan, immer wieder sehen wir den Krater des großen neben uns.
Gerade machen wir eine Kekspause mit einzeln abgepackten – diesmal 16 – Keksen als des anfängt
zu donnern. Selbst der Kuckuck schweigt. Es fängt auch bald darauf an zu regnen und schüttet und
stürmt den restlichen Weg hinauf. Die Motorradfahrer von heute morgen kommen uns wieder
entgegen, viele ohne Regenkleidung. Die Armen! Plötzlich hören wir im Nebel und Regen Musik und
erahnen ein Haus neben uns. Um die Kurve herum haben wir wirklich das Museum erreicht und
retten uns unters Dach. Nach einem recht guten Essen schauen wir uns das Museum an, das den
ganzen Charme eines 80ziger-Jahre Museums hat. Es ist daher nicht so leicht für uns, da wenig
Information auf Englisch vorhanden ist und sich wenig selbst erklärt, aber dennoch erfahren wir
genug, um die Größe und auch die geologische und kulturell-religiöse Bedeutung zu erahnen. Die
Vulkangruppe stellt den ruhenden Buddha dar, dessen Bauchnabel der aktive Vulkan ist. Es gibt zwei
Kameras aus dem Krater und dort ist nur Nebel zu sehen. Also fahren wir zur Seilbahn und bleiben
dort für die Nacht.
Im Laden bekommen wir direkt Kekse geschenkt und die drei Herren sind ganz begeistert, dass wir
mit dem Rad da sind. Heute ist uns auch eine Gruppe Radfahrender entgegengekommen mit einem
Begleitfahrzeug der Stadt. Sie waren früh genug unterwegs. Nun sind wir in einer Art Scheune, die
uns vor dem Wind und dem Regen schützt und wollen morgen die Seilbahn nehmen.
Samstag, 14. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr besichtigen wir den Krater des aktiven Vulkans.
Mittwoch, 20. Juli 2011
14. Juli, Aso San bis Takamori, 48,7km, 12691 Gesamtkm, 348
14. Juli, Aso (jap. 阿蘇山, Aso-san) bis Takamori (高森町 Takamori-machi?), 48,7km, 12691
Gesamtkm
Datum: 14.7.11
Tag: 348
TagesunterstützerIn: Norbert Bauer und Sabine Schössler
von: Aso-san m NN 1124
nach: Takamori m NN 559
km 48,7
Gesamt km 12712,3146
km/h: 12,8
Fahrzeit 03:47
gesamte Fahrzeit: 1010:27:00
Anstieg in m pro h 137,18
Anstieg in m 519
Abfahrt in m: 1084
höchster Punkt in m NN 1149
Steigung/Gefälle 3,29
Die Nacht ist ein reiner Luxus gewesen, es ist kühl, der Wind ist außerhalb unserer Schutzhütte,
ebenso der Regen und es gibt keinerlei Verkehrslärm, keinerlei Mücken und auch die Flugzeuge
werden weniger. In der Nacht kommt der Mond heraus und es ist sternenklar. Wir können bis 6:30
schlafen, dann in der Sonne alles trocknen. Es ist blauer Himmel und wir sehen bereits den Rauch aus
dem Vulkan kommen. Als wir um 8:30 dann an der Seilbahn stehen, werden wir von den
Parkwächtern mit einem Lächeln begrüßt. Der Vulkan ist absolut beeindruckend.
Als Ganzes der Größe der Welt, in einem Teil aktiv und in den dürfen wir hineinsehen.
Er ist mit Wasser gefüllt, heiß und qualmt,
aber der eigentliche Qualm kommt aus dem Berg selbst.
Wir wandern noch eine Weile um die anderen Krater herum
und fahren dann wieder hinab. Was für eine Landschaft!
Es ist richtig voll geworden,
heute bei dem guten Wetter.
Wir sausen den Berg hinab, ein Vergnügen bei diesen Straßen.
Um uns das satte Grün der Wiesen, der Blick auf die Berge, viele Kühe und die Ebene, die vor uns
liegt.
Wir finden dort nach einiger Zeit einen Supermarkt und die Tourist-Infos, die diesmal nicht auf nichtjapanische Touristen eingestellt ist. Es ist heiß und wir verbringen die Hitze unter einem Baum neben
der Grundschule. Das ist in Japan kein Problem, die Kinder sind neugierig, spielen ungefähr 50 m
entfernt, beäugen uns und verabschieden uns mit vielen Rufen und Winken. Es geht steil den
eigentlichen Krater wieder hinauf, durch viele Tunnel hindurch. Wir machen eine Pause am
Aussichtsparkplatz,
als ein Auto neben uns hält und der Fahrer uns anspricht, uns Prospekte und Fotos der Region
schenkt und noch Fotos mit uns macht. Er ist ganz begeistert, dass wir hier herumfahren und ist
selber in einem Planetarium ,aktiv. Nun haben wir viele neue Karten.
Nach dem letzten Tunnel geht es wieder steil bergab und wir sehen die nächste Berge vor uns, Wir
fahren quer zu den Tälern, bergauf und bergab, es ist ein sattes Grün um uns und noch wechseln sich
Heuwirtschaft und Reis ab. Bald sind wir am Fluss und dort überwiegt der Reisanbau. Es ist ein enges
Tal und seitdem wir durch den Film im Museum wissen, dass es hier Affen gibt, die im Fluss
schwimmen, schauen wir noch genauer hin. Bisher gibt es nur die Grundpfeiler für eine neue Brücke
und einen Kanal, dem wir folgen und uns den Platz neben einem Gewächshaus für die Nacht leihen.
Sonntag, 15. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr begegnen wir erstmals Affen und haben seit dem 28. April wieder den ersten
Platten! Die extrem steile Abfahrt von 485 Höhenmetern läßt Wolfgangs Bremsen wieder zu heiß
werden.
Mittwoch, 20. Juli 2011
15. Juli Takomori bis Ichifusa-Yama, 64,2km, 12756 Gesamtkm, 349
15. Juli Takamori (高森町 Takamori-machi?) bis Nishimera (西米良村 Nishimera-son?), 64,2km,
12756 Gesamtkm
Datum: 15.7.11
Tag: 349
TagesunterstützerIn:
von: Takamori m NN 559
nach: Ichifusa-yama m NN 566
km 64,2
Gesamt km 12776,5146
km/h: 10
Fahrzeit 06:24
gesamte Fahrzeit: 1016:51:00
Anstieg in m pro h 153,75
Anstieg in m 984
Abfahrt in m: 977
höchster Punkt in m NN 1051
Steigung/Gefälle 3,05
Nachdem wir gestern noch von Affen gesprochen haben: hier sind sie! Die Nacht ist taghell und als
wir irgendwann die Köpfe aus dem Zelt strecken, um aufs Klo zu gehen, geht direkt ein Affentheater
los. Unmittelbar auf dem Baum vorm Zelt muss einer gesessen sein, denn er rennt los mit viel
Geschrei, nicht ohne dabei die Zikaden aufzuwecken, die ihrerseits anschlagen. So ein Affe verrät ja
nicht nur sich selbst.. es hat eine Weile gedauert, bis es wieder ruhig ist im Wald. Die Nacht ist kühl in
unserem Tal, feucht auch. Selbst der Morgen bleibt kühl, weil die Sonne noch hinterm Berg ist. Sie
begrüßt uns erst, als wir die Straße erklimmen. Wir schieben den Schotterweg hoch und denken,
daran, wie wir uns in Zentralasien gequält haben!
Die Strecke ist schön und geht den Berg hinauf und dann wieder hinunter. Wir finden den Ort, an
dem es eine richtig gute Ausstellung zu religiösen Riten und Kulten der Region im Laufe eines Jahres,
vor allem der Shintō (jap. 神道, im Deutschen meist übersetzt mit „Weg der Götter“)-Religion, gibt.
Dort kaufen wir auch ein für das Wochenende, denn wir haben nicht den Eindruck, bis Montag an
irgendeinem Laden vorbeizukommen.
Zum Mittagessen haben wir eingekauft, was immer wieder Überraschungen auslöst, und ackern uns
in der Hitze den Berg zum Stausee hoch.
Bald finden wir einen Schattenplatz in der Außenkurve überm Stausee, essen dort unser lustiges Brot
(hier sind Bohnen in allem),die Wurst, die irgendwie auch Fisch heißt und schlafen.
Gerade bereiten wir uns fürs Weiterfahren vor, als ein Auto hält und eine Frau uns eine Tüte voller
Eiswürfel schenkt. Die Menschen hier in der Region sind besonders nett und freuen sich, dass wir uns
hier die Berge hinaufmühen. Heute haben wir wieder eine dieser kleinen Straßen, auf der wir ganz
alleine den Pass fahren. Sie ist in einem guten Zustand. Zur Zeit werden alle Straßenränder
beschnitten und gemäht und das sind immer ganze Trupps von GärtnerInnen. Selbst auf dieser
Straße sind sie schon gewesen. In einer Pause
haben wir den Blick aufs Tal und genau in dem Moment kommt die Sonne durch die Wolken und
beleuchtet alles mystisch.
Die hiesige Religion hat angesichts der Natur eine immanente Logik, die das Christentum wohl nie
erreicht hat.
Nach dem Pass geht es steil und rapide bergab ins nächste Tal. Hier ist die zerstörerische Kraft des
Wassers überall zu sehen, ganze Berghänge sind hinuntergerissen, mit ihnen Geröll und Bäume. Die
Steigung ist wieder so steil, dass wir den ersten Platten seit dem Pjandsch (auch Panj, Pandz, Pjandz
oder Pandscha, Dari ‫ پ نج‬pandsch, DMG panǧ, tadschikisch Панҷ Pandsch)-Tal haben. So bleiben wir
am Fluss, finden hoffentlich gutes Wasser in einem der vielen Sturzbäche aus dem Berg und können
den Rest aus dem Fluss nehmen. Seitdem wir wissen, dass es Affen gibt, packen wir alles gut ein.
Morgen geht es wieder bergauf. Es ist erstaunlich, wie sehr wir ab der großen Straßen hier jenseits
der Segnungen der Zivilisation sind. Durch die Übernachtungspreise sind wir auf Campingplätze oder
Jugendherbergen angewiesen und diese gibt es auf den kleinen Straßen nicht so oft. Dabei bräuchten
wir dringend mal wieder eine Waschmaschine oder Strom! Beides muss noch ein paar Tage halten.
Montag, 16. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr kommen wir an einem Stausee vorbei, der offensichtlich beim TōhokuErdbeben 2011 (im Jap. 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震,[2] Heisei 23-nen (2011-nen)
Tōhoku-chihō taiheiyō-oki jishin, dt. „Erdbeben an der Pazifik-Küste vor der Tōhoku-Region 2011“
bzw. 東日本大震災, Higashi-Nihon daishinsai, dt. „Große Erdbebenkatastrophe Ost-Japans“)
beschädift wurde.
Heute lesen wir über den zukünftigen Eisenbahnknoten Kashgar.
Mittwoch, 20. Juli 2011
16. Juli, Ichifusa Yama bis Nishimera, 61,49km, 12967 Gesamtkm, 350
16. Juli, Ichifusa Yama bis Nishimera (西米良村 Nishimera-son?), 61,49km, 12967 Gesamtkm
Datum: 16.7.11
Tag: 350
TagesunterstützerIn:
von: Ichifusa-yama m NN 566
nach: Nishimera m NN 774
km 61,49
Gesamt km 12838,0046
km/h: 10
Fahrzeit 06:08
gesamte Fahrzeit: 1022:59:00
Anstieg in m pro h 162,07
Anstieg in m 994
Abfahrt in m: 786
höchster Punkt in m NN 779
Steigung/Gefälle 2,89
Der erste Versuch, den Platten zu reparieren, scheitert an der Feuchtigkeit. Der Vulkanisierer geht
nicht. Der zweite Schlauch, bereits ein geflickter, platzt. Der dritte hält.
Der Morgen ist nebelig und die Sonne braucht lange, um über den Berg zu kommen.
Auf diese Weise haben wir lange Schatten. Auch der Fluss bleibt lange im Schatten.
Wir fahren vorsichtiger den Berg hinab zur nächsten Kleinstadt und sind erstaunt, dass die Läden
geöffnet sind. In unserem Konzept ist es ja Sonntag. Wir kaufen ein wenig ein, bekommen beim
Wasserauffüllen eine Tüte mit Eis geschenkt. Es geht über die Brücke und direkt steil den Berg hinauf.
Ein Auto überholt uns und bleibt dann beim Automaten stehen. Er überholt uns ein zweites Mal und
schenkt uns zwei Flaschen automatenkalten Tee. Es ist immer wieder enorm, wie viel wir hier
geschenkt bekommen und wie freundlich die Menschen sind. Der Pass ist mit einem Pfeil
eingetragen und diesmal stimmt es wirklich. Auf halber Strecke nehmen wir unser Mittagessen zu
uns. Von der Essensqualität her sind wir weit hinter dem Iran (früher Persien, persisch ‫ ايران‬Īrān
[iːˈrɔːn], dt. Land der Arier) oder sogar noch Tadschikistan (kyrillisch: Тоҷикистон, persoarabisch: ‫ تاجیکستان‬tājikestān; amtlich Republik Tadschikistan, kyrillisch: Ҷумҳурии Тоҷикистон,
russisch Республика Таджикистан, Respublika Tadschikistan) in unseren Picknicks, aber es gibt hier
einfach nichts für uns erkennbares, was ein Mittagessen darstellen könnte. Es scheitert schon am
Brot oder ähnlichem. Nach dem Mittag geht es weiter und bald wieder bergab, auf einer für
japanische Verhältnisse schlechten Straße.
Wir erreichen den Stausee, der fast leer ist und so eine regelrecht morbide Landschaft hinterlässt.
Bis auf ein Haus und Straßen und zubetonierte Berghänge gibt es nichts. Unsere Straße geht direkt
wieder gen Himmel, wir sehen ein Schild über unseren Köpfen und wissen, da müssen wir hin.
Wir haben kein Wasser und vertrauen erneut auf die Qualität der Bäche. Wolfgang holt Wasser und
sich zugleich ein Tier in den Fuß, von dem wir annehmen, dass es ein Pferdeegel ist. Es geht hinauf
und hinauf, die Straße bleibt klein und wir sind so ziemlich die einzigen. In Ermangelung eines
Schlafplatzes fahren wir auch den zweiten Pass und finden oben einen guten Platz bei einem
Holzlagerplatz. Den ganzen Tag haben uns die Rufe und Schreie der Affen begleitet, einmal waren sie
ganz nah, aber wir haben sie nicht gesehen. Wolfgang hat sich ins Gespräch eingebracht, aber darauf
sind sie erstmal verstummt.
Wenn nicht immer wieder die Hänge betoniert wären und an diesem Hang die Bäume sehr krank
wären, es also etwas mehr so wäre wie eine unberührte Natur, dann wäre das wie in einem
Märchen. So ist es ein durchaus sehr anstrengendes, aber entspanntes Fahren in einem Land, das
sich von Woche zu Woche durch mehr Fragezeichen als Erkenntnisse dennoch erschließt. Manche
Anstrengungen des Orients sind hier nicht mehr, dennoch bleibt die Freundlichkeit und
Hilfsbereitschaft.
Heute Abend fällt das Barometer dramatisch, wir sind auf 770 m geblieben und hoffen, dass es nicht
so schlimm kommt.
Dienstag, 17. Juli 2012
Heute vor einem JAhr
Heute vor einem JAhr kommen wir in die erste Feriengegend mit belebtem Campingplatz.
Heute lesen wir von einer Großdemo in Japan.
Mittwoch, 20. Juli 2011
17. Juli, Nishimera bis Koyabashi, 39,4km, 12877,4 Gesamtkm, 351
17. Juli, Nishimera (西米良村 Nishimera-son?) bis Kobayashi (jap. 小林市, -shi; wörtlich: kleiner
Hain), 39,4km, 12877,4 Gesamtkm
Datum: 17.7.11
Tag: 351
TagesunterstützerIn: Serap und Osman Erenay and Osman
von: Nishimera m NN 774
nach: Kobayashi m NN 495
km 39,4
Gesamt km 12877,4046
km/h: 11,7
Fahrzeit 03:22
gesamte Fahrzeit: 1026:21:00
Anstieg in m pro h 143,47
Anstieg in m 483
Abfahrt in m: 762
höchster Punkt in m NN 775
Steigung/Gefälle 3,16
Der Regen ist erst am Morgen gekommen, der Sturm schon in der Nacht und mit ihm sind die Affen
ruhig geworden. Sie sind auch nur aus der Ferne zu hören. Da es grau ist und immer wieder regnet,
schlafen wir aus und machen uns um 11:00 auf den Weg, den Pass hinunter zu fahren.
Das Wetter ist gar nicht so schlecht und es ist immer wieder schön, in diesem Land auf den kleinen
Straßen aus dem Wald in die Ebene zu kommen und zu wissen, dort wird es einen Laden geben und
Wasser und einen Getränkeautomaten. Wir finden den totalen Luxusladen, mit frischem Gemüse,
Essen und Obst. Wir kaufen ein, auch für die nächsten Tage, da wir nicht wissen, wie es auf dem
Berg, dem nächsten Vulkan sein soll und wie wir vom Wetter und Berg her da hoch kommen. Der
Ladenbesitzer fragt uns, ob wir von „nebenan“, also dem Campingplatz am Fluss, kommen. Als wir
ihm klar machen, dass wir von den Bergen kommen, ist er restlos begeistert und spendiert uns ein
Getränk. Es ist eines dieser Gesundheitsgetränke, die es überall gibt, die wir noch nie getrunken
haben, weil wir nicht wussten, was es ist. Es schmeckt gut und tut gut. Wir bleiben eine Weile auf der
Bank im Schatten sitzen und philosophieren darüber, wie seltsam es ist, dass mit dem Ferienbeginn
plötzlich alle Städter in ihren Autos aufs Land fahren, um dort in großen Zelten, mit Tisch und Stühlen
und allen Sachen zum Kochen, Essen und sonstigem sich auf eine Wiese in einem Dorf, bei einem
Dorf, See, Fluss oder Meer begeben, um dann eine Weile im Zelt zu leben. Sie sind zu erkennen an
ihrer Stadt-Kleidung (mal wieder). Vielleicht ist ein Grund, warum wir von allen so freundlich begrüßt
und behandelt werden neben dem Radfahren auch, dass wir so ähnlich gekleidet sind wie die
Landmenschen und uns in der Hitze und der Feuchtigkeit auf unsere Weise abschuften.
Vom Dorf geht es in die Stadt und von der Stadt wieder zum nächsten Berg. Es geht steil bergauf und
alles ist ganz liebevoll gestaltet. Die erste beworbene Ebene ist ein Park, für den Eintritt gezahlt
werden muss, Mit einem echten roten Ferrari teilen wir uns den Parkplatz und finden Wasser. Der
Parkwächter stürmt auf uns zu und fragt uns, wo wir schlafen. Dass wir ein Zelt haben beruhigt ihn
und er bietet uns den Park an. So richtig schnallen wir das aber erst, als wir schon wieder fahren,
denn im Park ist noch eine Familie, die „Blinde Kuh“ spielt und er setzt sich dazu. Der Ort wäre schön
gewesen, aber wir finden einen guten, direkt daneben auf einer Wiese, die wohl für den Sommer als
Parkplatz genutzt wird. Inzwischen denken wir, dass Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon; anhören?/i)
wohl nur zu verstehen ist, wenn man Tokio (auch: Tokyo, jap. 東京, Tōkyō anhören?/i) gesehen hat,
denn sonst ist es nicht nachvollziehbar, wieso jemand in einen durchaus netten, aber eben einfach
Park am Rande eines Berges fährt. Das Wetter bleibt mäßig und wir sind gespannt, wie die
Stauwetterlage bis morgen ist.
Mittwoch, 18. Juli 2012
Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr sitzen wir in unserem ersten Taifun fst und entscheiden uns, doch nach Tokio
(auch: Tokyo, jap. 東京, Tōkyō anhören?/i) zu fahren.
Mittwoch, 20. Juli 2011
18. Juli, Koyabashi, 352
18. Juli, Kobayashi (jap. 小林市, -shi; wörtlich: kleiner Hain)
Der Regen startet noch am Abend und bleibt den ganzen Tag erhalten. Daher bleiben wir, wo wir sind
und erhöhen die Regenausrüstung mit dem Tarp. So haben wir die Möglichkeit, trocken zu spülen
und nasse Regencapes aufzuhängen. Es regnet und stürmt gleichzeitig. Es wird zum Nachmittag ein
wenig besser, der Wind dreht und kommt nun aus dem Tal. Dennoch regnet es regelmäßig in großen
Mengen. Wir wandern daher zurück zum Garten, zu dem auch ein Café gehört, passenderweise
„Rainforest-Café“, allerdings wegen des Kaffees aus der Initiative und können dort unseren
Computer aufladen. Damit haben wir zwar immer noch kein Internet und auch keine Wäsche
gewaschen, aber schon wieder Strom in der Kiste und die Bilder für den Blog der letzten Tage
ausgesucht und eine weitere Statistik gemacht.
Unsere größten Abfahrten
Zielort – Tag - m:
Kashi
299
2064
Shemri
43
1432
Blace
46
1417
Sarajevo
35
1340
Podgorica
40
1288
Mahabad
153
1264
Dashtizhum
263
1244
Milhangazi
76
1229
Sayrab
233
1209
Qamashi
231
1193
Sary-Tash
295
1099
Sanandaj
126
1087
Jarteppa
259
1087
Takamori
348
1084
Prizren
44
1023
Beyramil
95
1021
Sarakhs
202
1019
Damghan
192
990
Nura
296
980
Ichifusa-yama
349
977
Sarvabad
124
969
Gaziantep
99
957
Karabel Daban
297
894
Sanli Urfa
101
893
brod
38
880
Nurek
258
878
Taktudulak
Daban
298
862
Cayirhan
79
849
Pozanti
93
841
Shurak Maleki
200
833
Hajiawa
116
828
Kamyaran
127
825
Kurutlutepe
90
797
Develiyenice
63
790
Nishimera
350
786
Bajevo Polje
39
777
Murghab
281
772
Kobayashi
351
762
Birecik
100
746
Alichur
280
715
Tosashimizu
336
299
Unsere größten Anstiege:
Zielort – Tag – m
Sarajevo
35
1664
Bajevo Polje
39
1404
Blace
46
Shuroabad
262
1337
1325
Rrape
42
1228
Shemri
43
1212
Subasi
78
1125
Kuju-san
344
1053
Sanli Urfa
101
1047
Nishimera
350
994
Taktudulak
Daban
298
985
Ichifusa-yama
349
984
Sanandaj
126
983
Milhangazi
76
953
Kamyaran
127
941
Nurdagi
98
939
Sayrab
233
920
Cayirhan
79
900
Vuzh
276
896
Develiyenice
63
890
Higashitsuno
334
875
Gaziantep
99
874
Jarteppa
259
872
Sincan
81
863
Karashina
232
861
Amanqotan
230
857
Sarvabad
124
848
Bulunkul
279
844
Tizhtizh
125
831
Nurek
258
823
brod
38
778
Harir
115
740
Hamadan
133
738
Prizren
44
735
Qamchugha
117
730
Nura
296
728
Gülek
94
721
Radstadt
15
695
Karabel Daban
297
676
Dahuk
110
673
Gestern haben wir überlegt, doch nach Tokio (auch: Tokyo, jap. 東京, Tōkyō anhören?/i) zu fahren,
entweder mit dem Rad oder nachher mit Alex. Wir haben immer mehr den Eindruck, dass Japan (jap.
日本, Nihon/Nippon; anhören?/i) nur mit oder von Tokio (auch: Tokyo, jap. 東京, Tōkyō
anhören?/i) her zu verstehen ist. Aber dafür müssen wir erstmal über den nächsten Vulkan kommen
und dann geht es ganz in den Süden und dann die Insel wieder hoch nach Nagasaki (jap. 長崎市, shi).
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