Katja Dengg Mensch im Mittelpunkt Es gibt verschiedene Situationen, in denen wir uns unterschiedlich verhalten. 1) Werte und Einstellungen Werte beeinflussen die Wahrnehmung und tragen zur Bildung von Einstellungen bei. Werte sind Grundüberzeugungen, sie beinhalten was eine Person als gut/richtig oder schlecht / falsch empfindet. Beispiele: Einstellung zu Politikern Einstellung zu Managergehältern Einstellung zu Ausländern Einstellung zu bestimmten Religionen Einstellung zur Todesstrafe Einstellungen basieren oft nicht auf objektiven Tatsachen (Wirklichkeit). Man muss seine eigenen Werte und Einstellungen erkennen, um das eigenen Verhalten verstehen zu können. 2) Führungsstil Mitarbeiterbilder sind eine wichtige Basis für Fragen der Mitarbeiterführung. Traditioneller Ansatz: Der Mensch ist wesentlich auf materielle bzw. ökonomische Anreize ausgerichtet Der Mensch ist passiv, manipulierbar und ohne Initiative Der Mensch ist ins seinen Gefühlen und Entscheidungen irrational Katja Dengg Human Relations Ansatz Zunehmende Industrialisierung, steigender Organisationsgrad, komplexere Arbeitsprozesse führten zu einem Umdenkprozess soziale Faktoren rückten in den Mittelpunkt Menschen benötigen Anerkennung und wollen als nützlich empfunden werden Oberstes Ziel ist die Leistungssteigerung durch die Steigerung der Arbeitszufriedenheit Human Resources Ansatz Mitarbeiter sollen durch eine individuelle und kooperativere Beteiligung am Betriebsprozess motiviert werden Ziel ist die Erhöhung der Identifikation mit dem Unternehmen. Es gibt verschiedene Führungsstile. Je autoritärer der Führungsstil der Vorgesetzten ist, desto kleiner sind die Entscheidungsspielräume der Mitarbeiter. Je kooperativer der Führungsstil des Vorgesetzten ist, desto größer sind die Entscheidungsbefugnisse der Mitarbeiter. Katja Dengg Eigenschaftsansatz Katja Dengg 3) Eigene Persönlichkeit Die eigene Persönlichkeit ist die Summe aus den Charakterzügen, den biografischen Merkmalen und den geistigen und körperlichen Fähigkeiten eines Menschen, diese sind für die Außenwelt spürbar. Jede Form weist Stärken und Schwächen auf. Jeder kann jedoch seine Stärken ausbauen und ans seinen Schwächen arbeiten. Persönlichkeitstypen: Typ Stärken dominant Ergebnisorientiert Entscheidungsorientiert Liebt Herausforderungen Bringt Dinge ins Rollen Managet Probleme initiativ Schwächen Ungeduldig Kontaktarm Schlechter Zuhörer Übersieht Risken stetig Knüpft Kontakte Verbreitet Optimismus Genießt das Leben Kommuniziert gut Motivierend Braucht Anerkennung Unorganisiert Redet zu viel Kann schlecht allein sein ungenau gewissenhaft Schafft Hermonie Loyaler Teamarbeiter Hört gut zu Führt Spezialarbeiten aus Detailfreudig Qualitätsbewusst Hinterfragt Kritisch Ausdauernd Beachtet Regeln Vollendet Aufgaben Unentschlossen Kann nicht nein sagen Zu defensiv Scheut Veränderungen Verliert sich im Detail Hang zum Perfektionismus Wenig flexibel Entscheidet sehr langsam pessimistisch 4) Gruppendynamik Dies beschäftigt sich mit den Vorgängen und Abläufen in einer Gruppe von Menschen. Es wird davon ausgegangen, dass die Eigenschaften und Fähigkeiten einer Gruppe verschieden sind von der Summe der Eigenschaften und Fähigkeiten der einzelnen Personen abweichen. Katja Dengg Was beeinflusst daher das Gruppenverhalten? Es erfolgt eine Anpassung an Gruppennormen und deren Erwartungen. Die Wirkung der Gruppendynamik kann positiv oder negativ sein. Im Unterricht befassten wir und mit dem Film „Das Experiment“ - Hier eine Zusammenfas- sung. 5) Motivation Ist das Bestreben ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Motivieren bedeutet, Mitarbeiter dazu zu bringen, dass sie bestimmte Ziele erreichen. Katja Dengg Die Bedürfnispyramide nach Maslow Der US-amerikanische Psychologe Maslow bemerkte, dass man Mitarbeiter nicht nur mit Geld motivieren kann, sondern dass es eine hierarchisch Anordnung an Bedürfnissen gibt, welche der Reihe nach befriedigt werden sollten. Diese Reihefolge wird oft kritisiert, aber die Theorie ist sehr weit verbreitet. Sie hilft auf jeden Fall beim Nachdenken was einem wichtig ist. Die Zwei Faktoren-Theorie nach Herzberg Ist Arbeitswissenschafter und Psychologe Herzberg und baut auf die Theorie von Maslow auf. Es gibt Faktoren die nachhaltig motivieren (Motivatoren) und Faktoren die demotivieren, wenn sie nicht vorhanden sind (Hygienefaktoren). Faktoren Erklärung Beispiel Folgen Hygienefaktoren Keine zusätzliche Motivation für Mitarbeiter, aber Demotivation, wenn es fehlt. Heizung in den Arbeitsräumen gerechtes Gehalt Entsprechende Arbeitsbedingungen Arbeitsplatzsicherheit (keine Angst vor Kündigung) Unzufriedenheit Kündigung durch Mitarbeiter kein Engagement „innere Kündigung“ Motivatoren Bei Vorhandensein, motiviert es Mitarbeiter Erfolg Anerkennung Inhalt der Arbeit Verantwortung Aufstiegs-Karrieremöglichkeiten Entfaltungsmöglichkeiten abwechslungsreiche Arbeit Zufriedenheit und Motivation Identifikation mit dem Unternehmen hohe Leistungsbereitschaft Dies wurde nur auf Zufriedenheit ausgetestet, nicht aber auf die Produktivität eines Unternehmens. Katja Dengg Intrinsische und extrinsische Motivation Hierbei wird zwischen innerer Motivation und äußerer Motivation unterschieden. Anreize Erklärung Beispiel Bedingung Erfahrung Intrinsische Motivation Diese Person motiviert sich selbst. extrinsische Motivation Diese Person wird von außen motiviert z.B. durch Aussicht auf eine Belohnung. Man lernt, weil einen das Thema interesMan lernt, für die nächste Prüfung bzw. siert. für gute Noten Wahrnehmung der Selbstkompetenz, Der extrinsische Anreiz muss stark genug Ausübung von Selbstbestimmung sein. langfristig (auch teure Hobbies) Ohne Belohnung fällt es weg (weiter Nachhilfestunden ohne Bezahlung) Extrinsische Motivation kann intrinsische Motivation zerstören. In Unternehmen sind intrinsisch motivierte Mitarbeiter jene, die aus Begeisterung zum Job arbeiten. Extrinsisch motivierte Mitarbeiter sind diejenigen, die sich durchs Gehalt motivieren lassen. Für Unternehmer steht die intrinsische Motivation an erster Stelle. 6) Kommunikation Kommunikation hängt im Wesentlichen von den Fähigkeiten der Beteiligten ab zuzuhören einzugehen, sachlich zu bleiben sich verständlich ausdrücken Wertschätzung vermitteln Feedback zu geben und mit dem erhaltenen Feedback umzugehen Die vier Seiten einer Nachricht Wie funktioniert eigentlich Kommunikation? Kommunikation ist... ein Prozess von Mitteilen und Zuhören Agieren und Reagieren Senden und Empfangen von verbalen und nonverbalen Signalen (z.B. durch Mimik, Gestik oder Körpersprache) Austausch zwischen Menschen Katja Dengg Nicht alles, was gesagt wird, ist klar offen und verständlich. Wenn man richtig und sensibel hören will, muss man lernen, Nachrichten zu entschlüsseln. Als Schlüssel dient ein Modell, das auf der Arbeit des Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun aufbaut: Die vier Schnäbel und die vier Ohren. Schauen wir uns zunächst die Schnäbel an: Mit dem Sachschnabel wird die sachliche Information vermittelt. Mit dem Selbstkundgabeschnabel spricht der Sender von seiner Person und seiner eigenen Welt. Mit dem Beziehungsschnabel sagt der Sender etwas darüber aus, wie er zum Empfänger steht. Dazu nützt er oft Tonfall, Mimik und andere nichtsprachliche Begleitsignale. Mit dem Appellschnabel verkündet der Sender, wozu der Empfänger veranlassen will. Das kann im Bereich von Denken, Fühlen oder Handeln sein. Zum Beispiel: Angenommen die Mutter hört die Selbstkundgabe des Sohnes – "er wundert sich, wo das viele Essen geblieben ist“ auf dem Beziehungsohr: Sie könnte beleidigt erwidern: „Wieso bin immer ich dafür verantwortlich, kannst du nicht auch mal einkaufen gehen?“ Sachohr – ihre Antwort könnte lauten: „Richtig, dagegen sollten wir unbedingt etwas unternehmen.“ Appellohr – sie könnte erwidern: „Ich weiß schon, ich gehe gleich zum Supermarkt.“ Ist das Selbstkundgabeohr aufgeklappt könnte die Antwort lauten: „Ja schade, ich weiß, dass du gerne zwischen verschiedenen Sachen aussuchst und dich vielleicht wunderst, wo alles geblieben ist, was wir gerade eingekauft hatten.“ Katja Dengg Konnex 1) Werte und Einstellungen Als erste Aufgabe mussten wir im Team feststellen, welche Einstellung Daniel und ich zu diesem Projekt haben. Wir sind beide der Grundüberzeugung, dass wir ein Maturaprojekt mit Motorsport machen wollen. Beispiel: Einstellung zu Tractor Pulling/Motorsport Einstellungen basieren aber oft nicht auf objektiven Tatsachen. Erst wenn man die eignen Werte und Einstellungen erkennt, kann man das eigene Verhalten verstehen und z.T. auch steuern. 2) Führungsstil Man muss sich ein genaues Bild seiner Mitarbeiter (Teammitglieder) machen, diese sind eine wichtige Basis für die Fragen der Mitarbeiterführung. Sehr wichtig ist eine genaue Aufteilung der Aufgaben. In unserem Fall haben wir die Führung nach Themenbereiche geteilt. Daniel hat bei technischen Aufgaben (Bearbeitung der Homepage, graphische Gestaltung, Vernetzung des Teams) die Führung übernommen und Katja bei Erstellung der Texte, Formatierung und sprachliche Gestaltung sowie Termineinhaltung. Besonders wichtig war es, laufend über erledigte und noch zu erledigende Dinge zu sprechen. Wichtig ist es, dass sich jedes Teammitglied mit dem Ergebnis identifizieren kann. 3) eigene Persönlichkeit Die eigene Persönlichkeit ist die Summe aus den Charakterzügen, den biografischen Merkmalen und den geistigen und körperlichen Fähigkeiten eines Menschen, diese sind für die Außenwelt spürbar. Im Team ist wichtig, die Stärken und Schwächen seines Teampartners zu kennen und zu respektieren Wenn man diese erkannt hat, ist es gut, wenn jedes Mitglied möglichst viele Aufgaben erledigt, die er oder sie besonders gut kann. Im Fall von Daniel und Katja war das ein perfektes Zusammenspiel, denn die Interessen und Kenntnisse sind sehr unterschiedlich. Wir haben uns die Aufgaben immer gut und gerecht verteilt. Katja Dengg 4) Gruppendynamik Die Gruppendynamik ist für die Vorgänge und Abläufe in einer Gruppe sehr wichtig. Es wird davon ausgegangen, dass die Eigenschaften und Fähigkeiten einer Gruppe verschieden sind von der Summe der Eigenschaften und Fähigkeiten der einzelnen Personen abweichen. Eigenschaften und Fähigkeiten waren in unserer Gruppe sehr unterschiedlich. Dies sahen wir aber als Vorteil an, dadurch konnten wir viele Aufgaben schneller und effektiver erledigen. 5) Motivation Motivation ist die Zielsetzung und deren Erreichung. Wir hatten bei unserem Projekt sehr viele kleine Ziele. Das tolle war, dass einer von uns zwei immer motiviert war und somit den anderen Motivieren konnte. Das Hauptziel unseres Projektes war es, die Region Klopeiner See/Turner See bekannter zu machen. Aber zudem gab es auch viele schulische Ziele, die es zu erreichen gab. Dazu zählen Termineinhaltung, Abgabe der Arbeitsaufträge, Abgabe der Projektmappe und Dokumentation aller Aufgaben die wir im Zuge des Projektes zu erledigen hatten. Eine große Rolle spielte bei unserem Projekt die intrinsische Motivation. Wir motivierten uns selbst, die Ziele zu erreichen. Die extrinsische Motivation übernahm der Teampartner, aber auch unsere Auftraggeber und Lehrer, wenn wir ein Motivations-Tief erreicht hatten. 6) Kommunikation Kommunikation ist in jedem Team an oberster Stelle und hat oberste Priorität. Ohne Kommunikation ist es unmöglich, zu einem Ergebnis zu kommen. Dabei haben wir bemerkt, dass der persönliche Kontakt (persönliches Gespräch, Telefonat) von sehr großer Bedeutung ist, denn bei SMS oder E-Mail entstehen sehr schnell Missverständnisse. Wesentliche Punkte der Kommunikation sind: zuhören einzugehen, sachlich zu bleiben sich verständlich ausdrücken Wertschätzung vermitteln Feedback zu geben und mit dem erhaltenen Feedback umzugehen Wie funktioniert eigentlich Kommunikation? Kommunikation ist... ein Prozess von Mitteilen und Zuhören Agieren und Reagieren Senden und Empfangen von verbalen und nonverbalen Signalen (z.B. durch Mimik, Gestik oder Körpersprache) Kurz also, der Austausch zwischen Menschen Eine wichtige Erfahrung war auch, dass man öfters genauer nachfragt, wenn man etwas nicht verstanden hat. Katja hatte diese Situation anfangs, da sie von Tractor Pulling noch nie zuvor gehört hatte und deshalb auch noch kein Live Event dieser Art gesehen hat. Für den, der die Information übermittelt, ist es wichtig, sich genau, präzise und verständlich auszudrücken. Es spielt aber auch der Empfänger der Nachricht eine große Rolle, denn hat er die Information nicht verstanden oder falsch aufgenommen, ist es wichtig, nachzufragen und gegebenfalls auch seine Sichtweise wiederzugeben.