Neue Trends und Entwicklungen Ein Anwenderbericht bei kommunalen Internetauftritten Vortrag mit Erfahrungsberichten und praktischen Tipps. Neubulach, 11. April 2006 Themenübersicht „Neue Trends bei kommunalen Internetauftritten“ 1 • Vermarktungsstrategien – Weichenstellung für die Zukunft – Bedeutung des Internets für kommunale Vermarktung • Barrierefreiheit – ein notwendiges Übel? – Wann ist ein Auftritt barrierefrei? – An was alles gedacht werden muss ... • Content Management System – CMS und Barrierefreiheit – Kriterien, die bei der Auswahl wichtig sind • Erfolgsfaktoren für einen kommunalen Internetauftritt Vermarktungsstrategien Was gibt es überhaupt zu vermarkten ...? • Von der Online-Visitenkarte über eGovernment zum Marketinginstrument nach innen und außen. • Langfristige Kommunalentwicklung ... 2 ... Verbesserung der Einnahmesituation kann u.a. über eine Verbesserung der kommunalen Steuerkraft, also durch Bürger, Gewerbe und Tourismus, schlußendlich also durch Ansiedlung und Fremdenverkehr erreicht werden. • Ansiedlungen und Ertragsverbesserungen Werden finanzkräftige und innovative Unternehmen auf den Standort der Gemeinde aufmerksam, kann dies auch eine einkommenstarke Wohnbevölkerung anziehen. Im Bereich Tourismus führen steigende Besucherzahlen zu mehr Fremdenverkehr. Vermarktungsstrategien Die Rolle der kommunalen Internetseite. 3 • Mit zunehmender Akzeptanz kommunaler Internetauftritte steigt die Bedeutung des Online-Marketings • Genaue Kenntnis der Zielgruppe und Ausrichtung der Aktivitäten auf diese Bürger: Vereinsförderung, Bauplätze, Förderung von kommunalen und interkommunalen Einrichtungen, eGovernment, Dienstleistungen Gewerbe: harte und weiche Standortvorteile, Gewerbegebiete Tourismus: Vorstellung von Erholungseinrichtungen bis zu Wanderwegen • Idealer Werbeträger für eine Kommune stets aktuell, keine hohen (laufenden) Fixkosten, stets verfügbar, kein Distributionsaufwand. Vermarktungsstrategien Faktoren für einen erfolgreichen Auftritt • Engagement der Verwaltung! Der Auftritt sollte unbedingt regelmäßig aktualisiert werden und innovative Serviceangebote beinhalten. 4 • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Damit das Angebot auch von einer breiten Gruppe ahr- und angenommen wird. • Einbindung der Bürger bzw. Jugendgruppen. • Optisch ansprechende und individuelle Darstellung der Inhalte. Barrierefreiheit ein notwendiges Übel? • Was ist ein barrierefreier Auftritt? Welche benachteiligte Gruppen sollen berücksichtigt werden? Wann ist ein barrierefreies Web wirklich barrierefrei? Gibt es den vollständig barrierefreien Internetauftritt? 5 • Gesetzliche Grundlage: Die BITV Existiert seit dem 17.07.2002. Landesgleichstellungsgesetze fordern kommunale Behörden auf, Auftritte barrierefrei zu gestalten. • Ist die Umsetzung aufwändig? Generell gilt: Je barrierefreier, desto aufwändiger und komplexer ist die Umsetzung eines Auftritts. Barrierefreiheit an was alles muss gedacht werden muss. • Verständlichkeit Einfache Texte, keine Fremdwörter, Prägnante Ankündigungen zu Artikeln, Erklärungen, Sitemap. • Bedienbarkeit Tastatursteuerung (Accesskeys), schlüssige TabReihenfolge, Navigationslinks für Textbrowser, Sprungfunktionen. 6 • Wahrnehmbarkeit Skalierbare Schrift, auf diverse Ausgabegeräte optimierte Darstellungen, Farbkodierungen. • Nachhaltigkeit Berücksichtigung der css- und html-Spezifikationen Barrierefreiheit Ist Webdesign wirklich wichtig für Barrierefreiheit? • Instrument zur klaren Gliederung Gutes Design bedeutet auch eine gute Übersichtlichkeit, der Benutzer kann sich schnell einen Überblick über alles verschaffen. Egal ob behindert oder nicht ... • Navigationshilfe Eine häufig anzutreffende Barriere ist eine wenig intuitive Navigation. Durch Farbkennzeichnungen und grafischer Orientierungshilfen (Icons) kann eine optimale Benutzerführung erreicht werden. 7 • Ziel ist, dass sich der Besucher wohlfühlt Je klarer die Navigation, je besser die Wahrnehmbarkeit und je positiver der Gesamteindruck, desto positiver wird die Seite aufgenommen - nicht nur bei benachteiligten Randgruppen. Content Management System CMS als Basis für einen sinnvolles Arbeiten. • Content-Management-System Grundlage für die Erstellung und der Pflege eines modernen Internetauftritts ist ein flexibles Content-Management-System. Die technische Basis hierfür stellt meist eine SQL Datenbank dar. • 8 Organisation Mindestens so wichtig wie ein gutes CMS ist die organisatorische Gliederung der Datenpflege in der Verwaltung. Nur wenn intern geregelt ist, wer für welchen Bereich der kommunalen Internetseite verantwortlich ist, ist eine reibungslose Pflege des Auftritts möglich. Content Management System Was hat das CMS mit Barrierefreiheit zu tun? • Barrierefreie Formatierung Der vom CMS generierte Quelltext muss der Barrierefreiheit entsprechen, vom <alt>-Tag (Bildunterschrift) über Akronyme bis hin zum Linktitel und Gliederung. • 9 Problematische Datenübernahme ... aus Word und Excel. Liebgewonnene Funktionen wie das Kopieren von Texten aus Office-Programmen können die Barrierefreiheit zerstören! Content Management System Reibungslose Zusammenarbeit, Workflow. • Ein integrierter Workflow sorgt für Ordnung. Mehrere Berechtigungsstufen ermöglichen eine genaue Anpassung an die Ablauforganisation. • Einbindung externer Redakteure Sowohl Mitarbeiter in öffentlichen Einrichtungen als auch Vereinen oder Gewerbebetrieben können eingeschränkt 10 Inhalte einpflegen. Content Management System im Zusammenspiel mit der Internetseite. • Allgemeine Inhalte, die individuell auf der Webseite eingebunden werden können: Eigene Seiten können generiert werden. Volltextindizierte Suchfunktion. Interaktive Komponenten, wie Diskussionsforum, Newsletter oder Votingfunktionen, Abfallkalender, Wochenend-Notdienste, ggf. interaktiver Ortsplan mit Verknüpfungen zu den Einträgen des Auftritts. • Das Herzstück des Auftritts: „Virtuelles Rathaus“ Kern des Virtuellen Rathauses ist der Verwaltungswegweiser, der neben einem Behördenwegweiser auch Verfahrensbeschreibungen und Formulare beinhaltet. Integration von Verwaltungsreminder oder Ratssystemen. 11 • Schnittstelle service-bw.de Neue Trends und Entwicklungen Tipps, Anregungen und Diskussion Vielen Dank. Fragen und Anregungen? 12