Qualität des Presencing - School of Facilitating

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Presencing
Letting Go – Letting Come
BerlinFrankfurtWien, Februar 2015
School of Facilitating
T. +49 30 326 013 66
www.school-of-facilitating.de
Presencing
Ein Kunstwort aus sensing und presence bedeutet sich mit
dem Ursprung der höchsten zukünftigen Möglichkeit zu
verbinden und in die Gegenwart zu bringen.
Es ist gleichzeitig eine Übergangsphase, in der wir das Alte
loslassen ohne das Neue schon zu kennen.
Diese Phase adressiert zwei Kernfragen: „Wer ist mein
Selbst?“, „Was ist mein Auftrag?, Wofür bin ich hier?“
Hier wirkt auch der oft zitierte Satz von Ghandi: „Sei der
Wandel, den du initiieren möchtest.“
Es ist eine Phase, die auch Bewusstseinszustände der Stille
und Ruhe braucht um an tiefere Schichten des Wissens zu
kommen.
Was ist / bedeutet letting go und letting come nach C. O. Scharmer?
Unsere Wahrnehmung verschiebt sich aus der Vergangenheit
in die zukünftigen Möglichkeiten, d.h. wir geben unseren
„Zukunftsahnungen“ Raum / Ausdruck (die Zukunft wirft ihre
Schatten voraus).
Damit löst sich für uns die Grenze zwischen Vergangenheit
und Zukunft auf, d.h. wir empfinden uns mit all unseren
Sinnen und Gefühlen absolut in der Gegenwart bzw. im
Moment.
Einschränkende Konstruktionen, Projektionen und
Denkmuster sind innerlich losgelassen.
Dies ermöglicht uns das Gefühl im Kontakt mit einem
„wissenden Feld“ zu sein und wir empfinden uns in einem
inneren kreativen Zustand (flow).
Wann entsteht wirkliche Kreativität?
Erst dann wenn wir aus den Routinen des Alltags aufwachen –
und das fällt uns schwer! Von daher ist Kreativität für unser Gehirn
immer auch ein Akt der Rebellion erleichtert durch…
Krisen
Schlechte Erfahrungen und Situationen
Genervt sein
Die „richtigen“ Fragen
Im „flow“ sein
In der Verbundenheit mit dem Thema und Team
Im Spiel mit einem zeitlich engen Rahmen
Letting Go
Der Prozess des letting go ist vergleichbar dem Weg durch
ein Nadelöhr / durch eine Enge in der aller Ballast
abgeworfen wird.
Dieser „Ballast“ sind z.B. Überzeugungen, Identifikationen,
Glaubenssätze, Konstruktionen und Projektionen aus der
Vergangenheit, also die Dinge, die uns daran hindern, unser
Thema oder Anliegen wirklich von einer neuen Perspektive
aus zu betrachten.
Loslassen von Ängsten / Zweifeln, Denkmustern … heißt das
Risiko einzugehen, sich wirklich zu zeigen, als die, die ich
wirklich bin.
Die Trennung und den Abschied vom Alten und die
Unsicherheit und Fremdheit des Übergangs bewusst erleben.
Letting Come
Der Weg durch das Nadelöhr verändert innere Einstellungen
und Haltungen.
Ohne den alten Ballast sind wir frei, mit uns Selbst anders in
Kontakt zu gehen.
Im Kontakt mit der Quelle und dem tiefen inneren Wissen
entsteht die Bereitschaft das Emergente wahrzunehmen, der
Blick öffnet / weitet sich für die größeren Zusammenhänge,
für das Neue, das entsteht.
Eine Quelle eines Flusses hat nicht einen einzigen
Ausgangspunkt, sondern oft viele kleine, die in einem Becken
zusammen laufen und damit den Ursprung eines Flusses
bilden.
Oft bahnt sich das Neue erst langsam seinen Weg: in
Gefühlen, Ahnungen, anderen Wahrnehmungen. Und es
findet sich nicht sofort die Möglichkeit, es in Sprache
Aufgaben des Facilitators
Raum und Zeit für diesen Prozess geben, gestalten und in
der Schwebe halten (suspending)
An den Themen „dran bleiben“ – spiegeln, die Annahmen
erforschen und hinterfragen.
In Beziehung gehen zu den Themen und Personen – Position
beziehen – sich den Konflikten stellen.
Möglichkeiten aufzeigen und den Blick/Perspektiven weiten
Mit Annahmen arbeiten – tue als ob, was wäre wenn?
Wahrnehmungen von sich abzeichnenden Tendenzen zur
Verfügung stellen
Zusammengefasst: Diese Übergangsphase so gestalten,
dass einerseits genug Sicherheit erlebt wird und andererseits
hinreichend Verunsicherung induziert wird, damit der
Übergang als Übergang erlebt und bewältigt werden kann.
"It's only when you drop yesterday's
assumptions that you can glimpse
tomorrow's patterns and possibilities.
To see deeper, unsee first."
Umair Haq
Entnommen einer Twitter Discussion über „radical management“ aus dem newsletter von Steve Denning,
einem interessanten Management Denker und Autor
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