Physik: Moleküle

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Chemische Bindung
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Ue Mol 1
Periodensystem - Atome - Moleküle
Periodensystem(e)
Nichtmetalle - Metalloide
Eigenschaften der Elemente
Bindungstypen
Ionenbindung
Kovalente, homöopolare Bindung
Kovalente Bindung: Beispiele
Beispiele: Oktett-Theorie
Vergleich: kovalente-ionische Bindung
Metallische Bindung
Orbitale
Hybridorbitale
Molekülformen
2
3
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6
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Periodensystem - Atome - Moleküle
109 bekannte Elemente
•
87 Metalle
•
26 sind radioaktiv
•
16 sind künstlich
•
11 sind gasförmig
•
2 sind flüssig
Mendeleev (1871):
„Eigenschaften der
chemischen
Elemente
variieren periodisch“
Eigenschaften der Metalle:
• glänzend, scheinend, formbar
• Wärme- und Stromleiter
• alle sind fest bei Raumtemperatur (Ausnahme:
Hg)
• geben Elektronen ab, bei Reaktionen mit
Nichtmetallen
Ue Mol 2
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Periodensystem(e)
Periodic spiral of T. Benfey
Stowe's physicists periodic table
Ue Mol 3
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Periodensystem(e)
Triangular periodic table by E. Zmaczynski
Alexander 3D arrangement of the elements
Ue Mol 4
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Nichtmetalle - Metalloide
Eigenschaften der Nichtmetalle:
• schlechte Wärme- und Stromleiter
• Vorkommen als Gase (Cl2), Flüssigkeiten
(Br2)und Festkörper (I2)
• nehmen Elektronen bei Reaktionen mit
Metallen auf, teilen Elektronen bei Reaktionen
mit anderen Nichtmetallen
Eigenschaften der Metalloide:
• Halbleiter-Eigenschaften
• verhalten sich wie Metalle bei Reaktionen mit
Nichtmetallen
• verhalten sich wie Nichtmetalle bei Reaktionen
mit Metallen
• zeigen unterschiedliche chemische
Eigenschaften
Ue Mol 5
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Eigenschaften der Elemente
Atomdurchmesser
nimmt mit jeder
Elektronenschale zu
und innerhalb einer
Periode ab
Ue Mol 6
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Bindungstypen
Bindung
Bindungsenergie
•
•
•
Ionenbindung (heteropolare Bindung)
Kovalente Bindung (homöopolare Bindung)
Van der Waals Bindung
Wasserstoffbrückenbindung
•
Metallische Bindung
-1 eV .. -10 eV
-1 eV .. -10 eV
-0,01 eV .. -0,1 eV
bis -0,5 eV
-1eV .. -10 eV
Bindungsenergie ist negativ: bei der Molekülbindung
wird diese Bindungsenergie freigesetzt
(der stabilste Zustand ist der Zustand mit der
minimalsten Energie)
Ionenbindung und kovalente Bindung sind nichtreale Grenzfälle der
chemischen Bindung (d.h. es gibt keine rein ionische oder rein kovalente
Bindung!)
Ue Mol 7
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Ionenbindung
Edelgase besitzen Elektronenkonfigurationen
mit abgeschlossenen Elektronenschalen.
Diese vollständige Besetzung der Schalen
bewirkt die chemische Inaktivität der Edelgase.
5
Äußere Elektronenschalen
4
He
1s2
­¯
Ne
2s
2
­¯
2p
Ar
3s2
­¯
3p6
6
­¯
­¯
­¯
­¯
­¯
­¯
W.Kossel (1915)
Ionenbindung = Elektronenaustausch der
Bindungspartner, damit ihre Atomhüllen
Edelgaskonfiguration annehmen. Atome
werden durch elektrostatische Kräfte
zusammengehalten.
3
113 ? ... 118 ?
6
5f
99 Es ...112 ?
14
6d
89 Ac ... 98 Cf
10
7s
87 Fr ... 88 Ra
2
6p
81 Tl ... 86 Rn
6
5d
71 Lu ... 80 Hg
10
4f
57 La ... 70 Yb
14
6s
55 Cs ... 56 Ba
2
5p
49 In ... 54 Xe
6
4d
39 Y ... 48 Cd
10
5s
37 Rb ... 38 Sr
2
4p
31 Ga ... 36 Kr
6
3d
21 Sc ... 30 Zn
10
4s
19 K ... 20 Ca
2
3p
13 Al ... 18 Ar
6
3s
11 Na ... 12 Mg
2
2p
5 B ... 10 Ne
6
2s
3 Li ... 4 Be
2
1s
1 H ... 2 He
2
nl
Z Element
#
2
1
n
Ue Mol 8
7p
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Ionenbindung
Zwei Partner bei Ionenbindung: (Ziel  Edelgaskonfiguration der beteiligten Ionen)
1)
2)
Element mit niedriger Ionisationsenergie - wenig Energie ist notwendig um Elektron(en)
vom Atom zu entfernen
Element mit großer Elektronenaffinitätsenergie (= Energie, die frei wird, wenn ein Elektron
an ein neutrales Atom angelagert wird)
Beispiele :
Na  Cl  Na   Cl  NaCl
P  3H  P3-  3H  PH3
P  5Cl  P5  5Cl  PCl5
Si  2O  Si4  2O2  SiO2
Valenz (maximale Wertigkeit):
maximale Anzahl der Elektronen, die
ein Atom aufnehmen bzw. abgeben
kann, um Edelgaskonfiguration zu
erreichen
Ue Mol 9
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Kovalente, homöopolare Bindung
Nur eine geringe Anzahl der chemischen Verbindungen sind ionisch gebunden
Speziell bei der Bildung von zweiatomigen Molekülen mit
gleichen Partnern versagt die Theorie der Ionenbindung.
Lewis entwickelte die „Oktett-Theorie“, mit deren Hilfe die
kovalente Bindung gedeutet werden konnte. Quantentheorie
liefert eine Erklärung für die homöopolare Bindung.
Gilbert N. Lewis (1916)
Für die Hüllenelektronen ist die Edelgaskonfiguration am
günstigsten: 2s +6p Elektronen = 8 Elektronen (Oktett)
Homöopolare Bindung durch Bildung von Elektronenpaaren. Die Elektronenpaare gehören beiden Bildungspartnern!
Beispiel: H2-Molekül ( H-H )
Ue Mol 10
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Kovalente Bindung: Beispiele
Oktett-Regel: wenn Atome eine kovalente Bindung eingehen, versuchen sie so viele
Elektronen zu teilen, daß die äußerste Elektronenschalen auf 8 Elektronen aufgefüllt
werden (H und He auf 2 Elektronen)
Jeder Punkt stellt ein Valenzelektron dar.
Elektronen, die zu zwei Atomen gehören,
werden als Strich eingezeichnet.
Stickstoff-Molekül
Chlor-Molekül
O2-Molekül
CO2-Molekül
Siehe auch: http://library.thinkquest.org/3659/
Ue Mol 11
fh-pw
Beispiele: Oktett-Theorie
CH4
NH3
Oft werden nur jene Elektronen
eingezeichnet, die zur Bindung
beitragen.
Ue Mol 12
H2O
H2SO4
Die Oktetttheorie geht davon aus, dass 8 Valenzelektronen zur Edelgaskonfiguration beitragen.
Abweichungen treten auf, wenn, wie im Fall von
Schwefel, nicht nur s- und p-Elektronen, sondern auch
d-Elektronen die Valenzelektronenschale bilden.
Daher ist es auch möglich, dass im H2SO4 Molekül
die beiden freien O-Atome durch Doppelbindungen
mit dem S-Atom verbunden sind und nicht, wie
erwartet, nur mit einer Einfachbindung.
fh-pw
Vergleich: kovalente-ionische Bindung
Ue Mol 13
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Metallische Bindung
Metalle und Legierungen haben besondere Eigenschaften, u.a.:
• hohe Festigkeit und Dehnbarkeit
• großes Absorptions- und Reflexionsvermögen
• hohe elektrische und thermische Leitfähgkeit
Drude postulierte 1900, dass diese Eigenschaften nur durch die sog. metallische
Bindung ermöglicht werden:
• eine vollständige Delokalisation der Valenzelektronen
• Metallgitter besteht aus postiven Ionen
• im Feld der Gitterionen können sich die Valenzelektronen quasifrei
bewegen (Elektronengas)
• Quantentheorie liefert die Erklärung für die metallische Bindung
Ue Mol 14
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Orbitale
Orbitale sind Elektronenzustände in einem Atom (quantenmechanisch gekennzeichnet durch die Quantenzahlen n, m, l)
3s orbital
3d orbitals
Ue Mol 15
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Hybridorbitale
Bestimmte Bindungen lassen sich oft nur dadurch erklären, daß sich die Elektronenhüllen der
Bindungspartner wesentlich von der der ungebundenen Atome im Grundzustand unterscheiden.
Beispiel: CH4, 4-Wertigkeit des Kohlenstoffes
Kohlenstoff besitzt 2 s- und 2 p-Elektronen. Im CH4 Molekül jedoch bilden sich vier
gleichwertige Bindungen mit den H-Atomen. Die Bildung des Moleküls erfolgt über den
Umweg eines angeregten Zustandes des C-Atoms (Promovierung) und der Bildung von
sog. sp3 - Hybridorbitalen (Hybridisierung) aus einem s und drei p Elektronen. Der
Endzustand ist energetisch günstiger als der Ausgangszustand. Bei der Hybridisierung
bilden sich 4 gleichwertige sp3 Hybridorbitale.
C sp3
Hybridisierung
C s1p3
Promovierung
(angeregter Zstd)
C s2p2
Grundzustand
CH4
Bindungszustand
Ue Mol 16
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Molekülformen
Lineare Form
BeCl2
Planare
Gewinkelt dreieckige Form
H2O
BCl3
Tetraeder
Trigonale
Bipyramiden
Octaeder
CH4
PCl5
SF6
Die vorhandenen Orbitale bzw. Hybridorbitale sind mitverantworlich für die geometrische Form
der Moleküle.
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Die Anzahl der Valenzelektronen bestimmt die Molekülform: (Be: 2s2, B: 2s22p1,
C: 2s22p2, P: 3s23p3, S: 3s24p4).
Die Molekülformen bleiben auch erhalten, wenn ein oder mehrere Elektronen nicht mit anderen
Elementen geteilt werden.
Doppel- oder Dreifachbindungen kann man als einfache Bindung behandeln.
Beispiel: CO2 , O=C=O, zentrales Atom mit zwei Bindungen, daher lineare Form
Ue Mol 17
fh-pw
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