Sportpsychologische Betreuung der Olympischen Spitzenverbände 2003 - 2008 Jan Mayer DOSB / Leistungssport Zentrale Koordination Sportpsychologie Entwicklung der Anzahl der sportpsychologischer Betreuungsprojekte (ZKS) 2003-2008 Projekte 35 31 28 30 26 25 20 26 24 18 15 10 5 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Beobachtungen 1. 19 Projekte laufen 4 Jahre oder länger. 2. 13 Projekte laufen kontinuierlich seit 2003. 3. Vermehrt entscheiden sich Spitzenverbände für eine Verbandslösung-Sportpsychologie. 4. Die Projekte (DOSB/ZKS) 2008 wurden von 20 Sportpsychologen durchgeführt. Ansätze einer Projektevaluation 1.Ergebnisqualität 2.Prozessqualität 3.Strukturqualität Ansätze einer Projektevaluation 1.Ergebnisqualität 2.Prozessqualität 3.Strukturqualität 2001 Analyse des Bedarfs an sportpsychologischer Betreuung in den Olympischen Spitzenverbänden Ergebnisse der Bundestrainerbefragung: Die Trainer verfügen über zufriedenstellendes Wissen über die Sportpsychologie Die Trainer haben eine sehr positive Einstellung zur Sportpsychologie Die Trainer haben hinsichtlich der Finanzierbarkeit und Verfügbarkeit Schwierigkeiten im Umgang mit der Sportpsychologie 2008 Strukturelle Einbindung der Sportpsychologie in den deutschen Spitzensport 1. Initiierung der Zentralen Koordination Sportpsychologie (ZKS) durch den DSB/BL im Jahr 2002 • Kooperation mit BISp (Expertendatenbank / insb. Förderung sportpsychologischer Betreuung im Juniorenbereich) • Kooperation mit asp (Zusatzausbildung Sportpsychologie) • Sportpsychologische Betreuung ist im Rahmen der Jahresplanung (Projektmittel) zu beantragen 2. Sportpsychologische Beratung an fast allen OSP Ansätze einer Projektevaluation 1.Ergebnisqualität 2.Prozessqualität 3.Strukturqualität Analyse der Projektberichte 2003-2008 1. Durchgängig vergleichbare Qualifizierung der involvierten Sportpsychologen. 2. Durchgängig wird eine systematische und zielorientierte Vorgehensweise berichtet. 3. Durchgängig werden anerkannte und etablierte Methoden angewandt. 4. Das Feedback der Beteiligten ist in nahezu allen Fällen positiv. 5. Die Fortführung der Zusammenarbeit ist in den meisten Projekten geplant. Arbeitsschwerpunkte der Sportpsychologen (%) 0 10 20 Beratung Trainerteam Wettkampfbetreuung 50 12,9 5,5 39,3 Einzelberatung Trainingsbeobachtung 40 16,8 Gruppenbetreuung Teamunterricht 30 8,9 16,1 Einsatzorte der Sportpsychologen (%) 0 10 20 Trainingslager (national) Trainingslager (international) 40 31,9 10,7 31,3 Wettkampfbetreuung 16,7 Stützpunkt bzw. OSP Arbeit von zu Hause 30 9,4 Beobachtungen 1. Betreuungsprojekte haben einen durchschnittlichen Umfang von 32 Betreuungstage. 2. Alle Sportpsychologen werden auch bei Wettkämpfen eingesetzt. 3. Wettkampfvorbereitung ist der zentrale Arbeitsschwerpunkt der Sportpsychologen 4. Akkreditierung von 10 Sportpsychologen für die OS Peking Ansätze einer Projektevaluation 1.Ergebnisqualität 2.Prozessqualität 3.Strukturqualität Das Ziel: Optimale Leistung wenn‘s drauf ankommt! Leistung als • primäres Ziel und • Bewertungsmaßstab für sportpsychologische Beratung und Betreuung Zielkriterium Bestleistung zum Wettkampfhöhepunkt vs. Platzierung / Medaillen Radfahren Reiten Teakwondo Triathlon Leichtathletik Ringer Rudern Schwimmen Badminton Baseball Basketball Boxen Fechten Fussball Handball Hockey Judo Kanu Schießen Segeln Tennis Tischtennis Turnen Fünfkampf Volleyball Gewichtheben Intensität der sportpsychologischen Betreuung in den Olympischen Spitzenverbänden Sommersport kontinuierliche sportpsychologische Betreuung aller Disziplingruppen kontinuierliche sportpsychologische Betreuung einiger Disziplingruppen Phasenweise sportpsychologische Betreuung einiger Disziplingruppen / Athleten keine sportpsychologische Betreuung Anmerkungen: Basketball startet 2009 mit einem sportpsychologischen Betreuungsprojekt Fußball hat sämtliche Nationalmannschaften sportpsychologisch betreut Kanu betreut auf individueller Basis über OSPs und Landesverbände Gewichtheben betreut auf individueller Basis über OSPs und Landesverbände Folgerungen aus der Analyse / Chancen für Leistungsreserven: Psychologisches Know-how muss bei den Sportlern ankommen (Systematik / Organisation) Bedarf eines internen Qualitätssicherungs- und Qualitätsmanagementprozesses