Neuester Trend: Last-MinuteMarketing ;-) www.che.de 1 www.che.de Beispiele aus der Hochschulmarketingpraxis (Teil 1) Markus Langer (CHE) Hochschulkurs am 6./7. November 2003 im Harnack-Haus Berlin 2 ganzheitliches Marketingverständnis des CHE www.che.de Einbettung des Marketingkonzeptes in Ziele, Zielgruppen und Strategien der Hochschule Abstimmung des Marketing mit anderen Bereichen des Hochschulmanagements (Organisationsstrukturen, Mittelverteilung, …) Ausnutzung aller Instrumentalbereiche des Marketing (4P) 3 Die „4 P‘s“ im Hochschulmarketing www.che.de Marketing-Mix Product Placement Promotion Price (Produkt) (Distribution) (Kommunikation) (Preis) Lehre: räumlich: erfordert „klassisch“: Komplexität Studienangebote, PR/ÖA und CI e-University, Serviceleistun- Marketingstrategie vor dem Niederlassungen Promotiontours gen, Campus Hintergrund der jeweiligen (z.B. „Offshore“) (z.B. GATE) Forschung: Hochschulziele und deren zeitlich: Werbung im Wesentlichen Mission Statement!Schularbeit klassisches Angebote in der Vollzeitstudium angewandten … vs. Forschung Teilzeitstudium, sonstige LLL Leistungen/insb. Weiterbildung Studiengebühren Forschungsdrittmittel Fundraisingerlöse sonstige Gebühren 4 Hochschulmarketing-Kubus: Marketing-Instrumente Wirtschaft Sonstige Öffentl. Hochschule Studierende www.che.de Alumni Weiterbildung sonstige Leist. Forschung Lehre Produkt Kommunikation Distribution Preis 5 Beispiel 1: Kommunikationspolitik Wirtschaft Sonstige Öffentl. Hochschule Studierende www.che.de Alumni Weiterbildung sonstige Leist. Forschung Lehre Produkt Kommunikation Distribution Preis Marketingverständnis in Hochschulen 6 Beispiel 2: Curriculumentwicklung Wirtschaft Sonstige Öffentl. Hochschule Studierende www.che.de Alumni Weiterbildung sonstige Leist. Forschung Lehre Produkt Kommunikation Distribution Preis 7 Beispiel 3: PUSH Wirtschaft Sonstige Öffentl. Hochschule Studierende www.che.de Alumni Weiterbildung sonstige Leist. Forschung Lehre Produkt Kommunikation Distribution Preis 8 Beispiel 4: Studierendenmarketing Wirtschaft Sonstige Öffentl. Hochschule Studierende www.che.de Alumni Weiterbildung sonstige Leist. Forschung Lehre Produkt Kommunikation Distribution Preis 9 FH Neubrandenburg www.che.de Marketing für Studien- und Forschungsangebote der FH Neubrandenburg • Im Zentrum: Standortproblem, fehlende Wahrnehmung, Entscheidungsverhalten Studis • aber: Verbindung zu Leistungsangeboten ist „erkannt und verinnerlicht“ • derzeit: Analysen abgeschlossen, Entwurf Marketingkonzeption in der Diskussion, Umsetzung ab Oktober • nächste Schritte: Markenname, Studierendenwerbung • Ende: März 04 (bei insg. rückläufigem Engagement des CHE) 10 Marketingzielkubus www.che.de Studierende RSZ AM PM) TT XX Zielfeld BB RR Zielfeld! UU Studienanfänger LA BA BB Absolventen 11 Portfolioanalyse: Studienanfänger vs. Wettbewerbsposition + www.che.de Ziel WiWi NN NN NN NN NN NN NN LT (D) NN NN Studienanfängerquote NN NN Bau-Ing. NN - Wettbewerbsposition + 12 Bauhaus-Universität Weimar www.che.de Entwicklung einer Marketingstrategie für die Bauhaus-Universität Weimar • Im Zentrum: „Die Marke Bauhaus-Uni“, Studienangebot • derzeit: Analysen abgeschlossen, Bericht/Marketingkonzeption in interner Diskussion, ab sofort: Präzisierung einzelner Elemente in Kurzpapieren • nächste Schritte: Bauhaus-Bachelor/Studium Generale, Marke Bauhaus-Uni, Alumnimarketing • Ende: TP1 Oktober 2003, Folgeprojekt Sommer 2004 13 Bauhaus-Universität Weimar Imagetransfer als Chance oder Bürde? www.che.de Bauhaus = • praktisch, modern, nachhaltig ... • aber auch: Dessau, handwerklich Universität = • wissenschaftlich • aber auch: praxisfern Weimar = • Kultur, Kunst, ... • aber auch: Scheitern (Weimarer Republik) 14 Vom Label zur Marke: Die Bauhaus-Uni www.che.de Ein Label ist zunächst nur ein Etikett, das Label BauhausUniversität steht zudem für bestimmte Ideen, Stile etc., die es denen, die sich dieses Labels bedienen „aufdrückt“ Die Bauhaus-Universität selbst verfügt über eigene Ziele und Ideen, die ein Stück weit im Widerspruch zu denen des Bauhauses stehen können. Neben positiver Wirkungen des Imagetransfers vom Namen Bauhaus bestehen also auch gewisse Widersprüchlichkeiten. Markenbildung und - führung erforderlich 15 Markendreiklang: Der Nutzen des „Bauhauses“ im Namen der Uni Weimar www.che.de Bekanntheit: Der Name „Bauhaus“ ist tendenziell bekannter als andere denkbare Namen. Sympathie: Der Name „Bauhaus“ ist positiv besetzt und erzeugt im wesentlichen Sympathie (bei dem einen oder anderen sicher auch Antipathie) „Nutzung/Nutzungsbereitschaft“: Der Name „Bauhaus“ steigert damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Angebote der Bauhaus-Universität in Lehre, Forschung und Weiterbildung auch angenommen werden. 16 Image der Bauhaus-Universität 3,3 3,2 3,2 2,4 2,4 langweilig 2,3 2,1 2,1 1,9 jung formal einfach praktisch modern 2,5 2,5 2,4 2,2 2,1 innovativ 2,7 2,7 2,3 2,3 1 2,9 2,9 2,8 2,6 2,5 2 Schüler/innen HS-Angehörige Studierende Absolventen aktuell 2,8 2,6 2,5 3,1 • Wahrnehmung Bauhaus bei Schülern formt Praxiserwartungen • Erfahrungen Absolventen sind gegenteilig spannend 3,0 2,9 3 Unzufriedenheitsrisiko: sympathisch 3,4 unsympathisch 3,6 alt 3,6 veraltet offen 3,7 komplex theoretisch 4 konservativ 5 traditionell www.che.de 17 Spontane Assoziationen von Schülern zum Bauhaus: Die Highlights www.che.de “eine uni, glaube eine der ältesten" “eine universität, die in weimar ist, großen wert auf architektur legt und mit mir nicht glücklich werden würde” “hässliche futuristische, unromantische sachen ohne rosa puschel und 20er jahre” “obi, max, bahr - keine verbindung zu einer uni” “stadtführerin in weimar erwähnte den begriff öfter” “universität, die kreativität fördert, und hat was mit architektur zu tun” “universität sehr offen, sehr hell, studenten stehen auf ihren balkonen und quatschen” “bauhaus in dillingen, wo wir immer dachlatten kaufen” 18 Spontane Assoziationen von Schülern zum Bauhaus: Ergebnisse im Überblick www.che.de Überwiegend neutrale Assoziationen, d.h. nur wenig explizit positive oder negative Aussagen 3 Blöcke von Attributen: einfach oder klar, sachlich, gerade, klassisch, schnörkellos fortschrittlich oder innovativ, kreativ, modern, neu, progressiv praktisch oder pragmatisch, funktional oder funktionell, zweckgebunden, zweckmäßig zeitlich-historische Einordnung: häufig in „Goldene Zwanziger“, relativ häufig Verbindung zu Weimarer Republik und Verweis auf „Auflösung durch Nationalsozialisten“ Personen: Gropius, Kandinsky, Klee, Schlemmer Institutionen: Architekturstil, Künstlerschule, Baumarkt Orte: Weimar und Dessau, nur selten Berlin 19 Markendreiklang BU Weimar bei der Zielgruppe Oberstufenschüler www.che.de Bekanntheit Höhere Bekanntheits- und Sympathiewerte bei Bekanntheit „Bauhaus“ (nur „Studierwillige“, n=1352) Ja = 13% Nein = 87% Sympathie Positivere Werte bei folgenden Bauhaus-Assoziationen: sympathisch und modern (nur „Kenner“ der BU, n=170) Sehr sympathisch = 9% eher sympathisch = 43% Teils/teils = 41% Studierbereitschaft eher unsympathisch = 3% Sehr unsympathisch = 5% ! Zwischeninfo für Befragte: Studienangebote Bauhaus-Uni (nur „Studierwillige“, n=1281) Ja = 7% Vielleicht = 40% Nein = 53% Höhere Studierbereitschaft bei Bekanntheit „Bauhaus“ 20 Die „Markenrezeptur“ der BauhausUniversität www.che.de Aufmerksamkeit und Sympathie aus dem Namen Bauhaus + Attraktive Leistungsangebote an der Bauhaus-Universität + Professionelle Kommunikation des Markennamens BauhausUniversität = Markenerfolg der Bauhaus-Universität „Liebe, Disziplin und Energie sind für den Aufbau einer guten Marke unerlässlich.“, sagen erfolgreiche MarkenHandwerker. 21 Risiken des „Bauhauses“ im Namen der Uni Weimar www.che.de Imageirridiationen vom Baumarkt: handwerklich, billig, ... Ungewollte Übertragung historischer Merkmale von Kunst und Stil des Bauhauses auf die Bauhaus-Uni: Kandinsky, „klotzig und klobig“, ... Vermutung des Etikettenschwindels ... 22 Von der Intention zum gewünschten Verhalten (Beispiel Bauhaus-Universität) www.che.de Kein Automatismus, aber hohe Wahrscheinlchkeit Bekannheit Sympathie Problemlösung = wichtige Aufgabe des Marketing Immatrikulationsbereitschaft Immatrikulation Hemmnisse: Name Bauhaus •Wettbewerber •Kosten des Studiums •Attraktivität der Stadt •familiäre Bindungen •fachliches Profil 23 Markenmanagement von Hochschulen www.che.de 1. Profil bilden, Marke beschreiben + 2. Markenstatus bestimmen, Markenerfolge messen: Markendreiklang + 3. Marke managen: Marketingkonzept und Steuerungsinstrumente entwickeln = Marketingprojekt der Bauhaus-Uni Weimar 24 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg www.che.de Interdisziplinäre Studienangebote in den Life-Sciences als Profilelement der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – Entwicklung einer Marketingkonzeption • im Zentrum: Marktanalyse für Studienangebote • derzeit: Analyse Marktpotenzial neuer Angebote, Expertengespräche, Bestandsaufnahme Kommunikation • nächste Schritte: Befragung Arbeitgeber, Diskussionsstart „Kommunikation“ • Ende: 1. Hj. 2004 25 Projektstruktur - Information/Analyse Beispiel (Dez. 02 - Apr. 03) Hochschulinterne Bestandsaufnahme (TP1.2) Potentialanalyse Life-Sciences FAU (TP1.3, 2.1) www.che.de Bestimmung der Arbeitsmarktnachfrage (TP2.3) Wettbewerberanalyse und Benchmarking (TP2.2) Merkmale und Chancen Angebote in den Life- interdisziplinärer Sciences (Apr. 03 - Aug. 03) Entwicklung neuer Studienangebote Aug. 03 - Dez. 03 Priorisierung/Auswahl (TP2.8) Revision? Entwürfe Curricula (TP2.9) Serviceleistungen für Studierende (TP2.9) Kommunikationskonzept (Sept. 03 - Dez. 03) Rahmenkonzept (TP3.1) Konkrete Maßnahmenplanung (TP3.3) Akzeptanztest der entwickelten Studienangebote (Dez. 03) Experteninterviews (TP2.10) Studierendenbefragung (TP2.11) Marketingcontrolling/-steuerung (TP4, Jan. 04) Berichterstattung (TP5, Feb. 04) 26 Projektorganisation - Beispiel www.che.de Teilnahme Information Marketingbeirat Leitung: Prof. MüllerBöling Mitglieder: Prof. Diller, N.N. GfK, N.N. Life-Sciences, ... Rektor Prof. Dr. Grüske Projektteam Hochschulmarketing Leitung: Langer (CHE), Mayer (FAU) Mitglieder: Giebisch, Ziegele (CHE), Braune, Gündel, Ivens, Schuler, Wenzel und die Vertreter der Fakultäten) Marketingrelevante Arbeitsbereiche/Projekte an der Uni StiM Abstimmung Studienberatung Planung Öffentlichkeitsarbeit Information Mitglieder Beteiligte Fakultäten Medizinische, Naturwissenschaftliche, Technische 27 Universität Kassel www.che.de Internationales Hochschulmarketing der Universität Kassel: Marketingcontrolling für auslandsorientierte Studiengänge am Beispiel des Studienganges Electrical Communikations Engineering • im Zentrum: Controlling des Marketing für Studienangebote • derzeit: Alumni-/Studibefragung, Datensammlung und – auswertung (Marketingaktivitäten/-Wirkung; Prozesskette) • nächste Schritte: Ergebnisse zusammenfassen, Abschlussbericht • Ende: Okt. 2003 28 Erste Schritte auf dem Weg zu CRM www.che.de 29 TUM www.che.de ExcellenTUM: Bildungsbeiträge für excellente Lehre • im Zentrum: Schaffung marktgängiger / gebührenfähiger Studienangebote • derzeit: Umsetzung der Modellelemente • nächste Schritte: • Ende: offen 30 TUM - Produktkonzept www.che.de TUM-USP-Studiengänge „Erfolg und Exklusivität“ sind Anforderungen Kernelemente auf höchstem wiss. Niveau effektiv • hohes Anspruchsniveau / höchste Qualität der Lehre • forschungsnah/ Zugang zuakt. Forschungsergebnissenund -arbeiten • kleine Gruppen • Kontakt zu Lehrenden • Praxisbezug • neue Lehrformen, •e-learning optimale • Ausstattung Starthilfen fürs Berufsleben umfassend • Fachkompetenz • soziale Kompetenz • Medienkompetenz • Internationale Ausrichtung • Förderung bei partiellen Schwächen effizient • komprimierter Studienaufbau • hohe Verfügbarkeit aller Ressourcen (7x24) • studentenorientierte Verwaltungsprozesse 31 Career-Service (Beratung) für alle Absolventen TUM inadäquat beschäftigt erfolgreich Selbsteinstufung der Absolventen! 2. Jahr nach Examen arbeitslos Career-Service („sortiert“) 1. Jahr nach Examen Qualitätsproblem in Lehre der TUM? Internes QM der TUM (prüft) Qualifizierungsbedarf Probleme: Arbeitsmarkt/Person Bewerbung Anspruch Anspruch Individuelle Weiterbildung JOB-Garantie eingelöst Kein Qualitätsproblem Qualitätsproblem Geld-zurück 3. Jahr nach Examen CHE-Projekte im Bauhaus-Uni: „Master Hochschulmarketingkubus for Money“ Wirtschaft Sonstige Offentl. z.B. Sprach- und Serviceangebote ausländische Studierende www.che.de (Uni Kassel) HochStudie- schule rende Alumni Weiterbildung sonstige Leist. Forschung Lehre Produkt Leitfaden Alumni-Arbeit mit Alumni-Clubs.net und Alumnimarketing Bauhaus-Uni Schwerpunkt aller Projekte Kommunikation Distribution FH NB: Marketing für Preis Forschung angewandte ExcellenTUM 33 CHE-Marketing-Club www.che.de •Plattform für Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer und „Gradmesser des Fortschritts“ •z.Zt. 10 Mitglieder (Projektpartner und weitere), Tagungszyklus 2x p.a. •Tagungsinhalte: Fachvortrag, Projekt Gastgeberhochschule, Toolentwicklung, gemeinsame Marketing-Aktivitäten 34 www.che.de Beispiele aus der Hochschulmarketingpraxis (Teil 1) Markus Langer (CHE) Hochschulkurs am 6./7. November 2003 im Harnack-Haus Berlin 35