ABSOLVENTENKONZERT MASTERSTUDIUM BLASORCHESTERLEITUNG Cäcilia Perkmann Andrzej Kucharski Johann Pircher Studierende bei Albert Schwarzmann BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM SALZBURG Samstag, 10. Oktober 2015 18.00 Uhr Großes Studio Universität Mozarteum Mirabellplatz 1 PROGRAMM Andrzej Kucharski Sergej Prokofjew (1891-1953) Cäcilia Perkmann Giacomo Puccini Arie des Kalaf „Nessun dorma“ (1858-1924) aus der Oper „Turandot“ Arr. Andrzej Kucharski Felix Mendelssohn „Hochzeitsmarsch“ Bartholdy aus der Schauspielmusik zu (1809-1847) „Ein Sommernachtstraum“ Arr. Albert Schwarzmann Nutthaporn Thammathi, Tenor Stephen Melillo (* 1957) Allegretto aus der 2. Sinfonie B-Dur, op. 52 „Lobgesang“ Arr. Cäcilia Perkmann „Cuba“ -- Pause -- Gioacchino Rossini Arie der Rosina „Una voce poco fa“ (1792-1868) aus der Oper „Il barbiere di Siviglia“ Arr. Albert Schwarzmann Johann Pircher Min-Ji Kim, Sopran Loris Ohannes Chobanian „Armenian Rhapsody“ (* 1933) für Gitarre und Blasorchester Dohn (Festival) Deleyaman (Song) Bar (Dance) Suite aus „Romeo und Julia“, op. 64 Arr. Andrzej Kucharski Johannes Stert (* 1963) Bachseits Léo Delibes Blumenduett (1836-1891) aus der Oper „Lakmé“ Arr. Johann Pircher Min-Ji Kim, Sopran Irina Maltseva, Mezzosopran Bedřich Smetana „Die Moldau“ (1824-1884) aus der Symphonischen Dichtung „Mein Vaterland“ Arr. Johann Pircher Gesangssolisten: Studierende bei Mario Antonio Diaz Varas ABSOLVENTENKONZERT MASTERSTUDIUM BLASORCHESTERLEITUNG Absolventen des Masterstudiums Blasorchesterleitung an der Universität Mozarteum Salzburg beschließen ihr Studium mit einem Konzertprogramm, welches – zusammengesetzt aus repräsentativen Originalwerken und bläsersymphonischen Bearbeitungen hochstehender Musikliteratur – das professionelle künstlerisch interpretatorische sowie das dirigentisch handwerkliche Potential der Dirigenten zur Geltung kommen lässt. Jeder Kandidat präsentiert in seinem Programm ein Werk mit eigener Instrumentierung, begleitet Vokalsolisten und bringt zeitgenössische Originalliteratur (der höchsten technischen Schwierigkeitsstufe) zur Aufführung. ZU DEN WERKEN Felix Mendelssohn Bartholdy, Arr. Albert Schwarzmann: „Hochzeitsmarsch” aus der Schauspielmusik zu „Ein Sommernachtstraum“ „Ein Sommernachtstraum” ist ein zweiteiliges Musikwerk von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die einsätzige Ouvertüre (op. 21) komponierte Mendelssohn im Sommer 1826 im Alter von 17 Jahren, die mehrsätzige Bühnenmusik (op. 61) hingegen erst im Jahre 1842 auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Die Musik zu William Shakespeares Sommernachtstraum gehört zu Mendelssohns meistgespielten Werken und hat insbesondere durch den darin enthaltenen Hochzeitsmarsch weltweite Berühmtheit erlangt. Felix Mendelssohns „Hochzeitsmarsch”, das Intermezzo zwischen dem 4. und 5. Akt, wurde im Jahr 1842 geschrieben und ist eines der weitest verbreiteten Musikstücke, die je geschrieben wurden. Die vorliegende Fassung für Bläsersymphonik stammt von Albert Schwarzmann. Felix Mendelssohn Bartholdy, Arr. Cäcilia Perkmann: Allegretto aus der 2. Sinfonie B-Dur, op. 52 „Lobgesang“ Der „Lobgesang“ op. 52 von Felix Mendelssohn Bartholdy ist eine Symphonie-Kantate für Soli, Chor und Orchester aus dem Jahr 1840. Nach Mendelssohns Tod wurde die Kantate auch als Sinfonie Nr. 2 veröffentlicht. Den Auftrag zur Komposition erhielt Mendelssohn wohl 1839 vom Rat der Stadt Leipzig anlässlich der Vierhundertjahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Gutenberg. Mendelssohn rang lange mit der geeigneten Form für das Werk, dachte an ein Oratorium oder eine großangelegte Psalmvertonung, bis er schließlich in einer Mischung aus Sinfonie und Kantate die für ihn geeignete Form fand. So entstand der „Lobgesang“, der am 25. Juni 1840 in einem großen Festkonzert in der Leipziger Thomaskirche erstmals erklang. Später erweiterte Mendelssohn das Werk noch um einige weitere Sätze. Die zweite Fassung des Werks erklang erstmals am 3. Dezember 1840 in Leipzig. Die Uraufführung des „Lobgesang“ war ein beachtlicher Erfolg, und das Stück wurde zu einem der meistaufgeführten Werke Mendelssohns zu seinen Lebzeiten. Das Werk steht in B-Dur und gliedert sich formal in zwei Teile: Auf den ersten sinfonischen Teil, der etwa ein Drittel der Aufführungsdauer ausmacht und aus drei instrumentalen, ohne Pause ineinander übergehenden Sätzen besteht, folgt der Kantatenteil, der aus den Nummern 2 bis 10 des Werks besteht. Doch stehen die beiden Werkteile nicht unverbunden nebeneinander, sondern sind durch die Verarbeitung der musikalischen Themen miteinander verknüpft. So erschließt sich das kraftvolle Eingangsmotiv dem Hörer erst wirklich, als es später den Kantatenteil auf den Text „Alles was Odem hat, lobe den Herrn“ einrahmt und damit dem Werk auch seinen Titel gibt. Cäcilia Perkmann hat das gesamte Werk für symphonisches Bläserorchester, Soli und Chor transkribiert und für ihr Absolventenprogramm daraus den mittleren Satz „Allegretto“ des ersten symphonischen Teils extrahiert. Gioacchino Rossini, Arr. Albert Schwarzmann: Arie der Rosina „Una voce poco fa” aus der Oper „Il barbiere di Siviglia” Bei der Uraufführung im Teatro Argentina fiel das römische Publikum „wie wilde Tiere” über die Oper „Der Barbier von Sevilla“ und ihren Komponisten her. Bald jedoch wurde der wahre Wert des „Barbiere” erkannt, wie Rossini stolz vermerkte: „Almavivas Serenade tönt hier nachts in allen Straßen, Figaros große Arie ‚Largo al Factotum’ ist das Paradestück aller Bassisten und Rosinas Cavatine ‚Una voce poco fa’ das Abendlied, mit dem hier jede Schöne zu Bett geht, um morgens mit den Worten ‚Lindoro mio sarà’ zu erwachen.” Rosina, das adlige Mündel ihres bürgerlichen Vormunds und Aufpassers Don Bartolo, spielt perfekt die scheinbar Naive, während sie doch nach Herzenlust mit Figaro und dem Grafen Almaviva gegen ihren Vormund intrigiert. Zu Beginn des zweiten Bildes hält sie einen glühenden Liebesbrief an ihren Verehrer Lindoro in den Händen, den sie wenig später durch Figaro auf den Weg bringen wird. Doch zuvor gibt sie sich ein wenig pathetisch ihren Gefühlen für den Verehrer hin („Una voce poco fa”, erster Teil der Arie), um dann im zweiten schnellen Teil zu erklären, dass sie durchaus lernfähig sei („Io son docile”). Normalerweise sei sie lammfromm, doch wenn man sie reize, verwandle sie sich in eine Viper. Ihre Koloraturen lassen daran keinen Zweifel aufkommen. Loris Ohannes Chobanian: „Armenian Rhapsody” für Gitarre und Blasorchester Loris (Ohannes) Chobanian (* 17. April 1933 in Mosul) ist ein US-amerikanischer Komponist, Dirigent, Gitarrist und Musikpädagoge armenischer Abstammung. Chobanian wurde von seinem Vater, einem Musikamateur, in die klassische Musik eingeführt. In den 1950er Jahren trat er als Gitarrist im Fernsehen in Bagdad auf. 1960 übersiedelte er in die USA und trat auch hier im Fernsehen auf. Seit 1970 wirkte er als Professor für Komposition und Gitarre und „Composer in Residence“ am Baldwin-Wallace-College in Cleveland. 1973 wurde er Leiter der Gitarrenabteilung der American String Teachers’ Association. Neben Orchesterwerken komponierte Chobanian Kammermusik, Chorwerke und Stücke für sein eigenes Instrument, die Gitarre. In mehreren Werken reflektiert er den Völkermord an den Armeniern am Anfang des 20. Jahrhunderts. „Armenian Rhapsody” wurde vom University of St. Thomas Symphonic Wind Ensemble in Auftrag gegeben und uraufgeführt. Der Auftrag sah vor, dass das Werk für Gitarre und Symphonisches Bläserensemble auf der armenischen melodischen Tradition aufbauen sollte. Die drei geforderten Eigenschaften passten perfekt zu den Kompetenzen des Komponisten. Anstatt originale armenische Melodien zu verwenden schuf der Komponist Themen, die Motive vieler armenischer Volkslieder beinhalten. Während eine armenische Melodie gewöhnlich aus ein bis zwei Motiven besteht, die sie charakterisieren, hat er verschiedene Motive aus unterschiedlichen Melodien eng miteinander kombiniert, die sie intensiv armenisch und sehr rhapsodisch wirken lassen. Obwohl die Komposition aus drei Sätzen besteht, ist „Armenian Rhapsody” kein Solo-Konzert, sondern erinnert in seiner Form mehr an das multithematische „Ricercare” aus der Renaissance, in dem eine Reihe von Themen aufeinander folgend vorgestellt werden. Das Werk erhielt 2008 auch eine Version für Cello und Symphonisches Bläserensemble. Bedřich Smetana, Arr. Johann Pircher: „Die Moldau” aus der Symphonischen Dichtung „Mein Vaterland” „Die Moldau“ ist Teil von „Mein Vaterland“ (tschechisch “Má vlast”), ein Zyklus von sechs sinfonischen Dichtungen von Bedřich Smetana, der als vollständiges Werk am 5. November 1882 in Prag uraufgeführt wurde. Smetana komponierte das Stück „Vltava“ (Die Moldau) vom 20. November bis zum 8. Dezember 1874. Am 4. April des folgenden Jahres wurde „Die Moldau“ uraufgeführt. „Die Moldau” ist ein Beispiel für Programmmusik mit Tonmalerei. Das rondoartig wiederholte Hauptthema besteht aus einer Melodie, die erstmals im italienischen Renaissance-Lied „La Mantovana“ aus dem 17. Jahrhundert auftaucht und später auch im schwedischen Volkslied „Ack Värmeland“ und der israelischen Nationalhymne „haTikwa“ leicht abgewandelt verwendet wurde. Smetana beschreibt das Werk wie folgt: „Die Komposition schildert den Lauf der Moldau, angefangen bei den beiden kleinen Quellen, der kalten und der warmen Moldau, über die Vereinigung der beiden Bächlein zu einem Fluss, den Lauf der Moldau durch Wälder und Fluren, durch Landschaften, wo gerade eine Bauernhochzeit gefeiert wird, beim nächtlichen Mondschein tanzen die Nymphen ihren Reigen. Auf den nahen Felsen ragen stolze Burgen, Schlösser und Ruinen empor. Die Moldau wirbelt in den Johannisstromschnellen; im breiten Zug fließt sie weiter gegen Prag, am Vyšehrad vorbei, und in majestätischem Lauf entschwindet sie in der Ferne schließlich in der Elbe.“ Die Fassung für Bläsersymphonik von Johann Pircher ist der zentrale Teil seiner künstlerischen Masterarbeit im Masterstudium Blasorchesterleitung. Léo Delibes, Arr. Johann Pircher: „Blumenduett” aus der Oper „Lakmé“ „Lakmé“ ist eine Oper in drei Akten von Léo Delibes auf ein Libretto von Edmond Gondinet und Philippe Gille nach dem 1880 erschienenen Roman „Rarahu ou Le Mariage de Loti“ von Pierre Loti. Sie ist eine typisch romantische Nummernoper mit eingefügtem Ballett. Besondere Akzente versucht Delibes durch die Verwendung von indisch anmutenden Melodien zu setzen. Die Titelpartie ist reich an hohen Koloraturen und verlangt einen Sopran mit starker Bühnenpräsenz. Das „Blumenduett” „Viens, Mallika!... Sous le dôme épais“ zwischen Lakmé und ihrer Dienerin Mallika gehört heute zu den populärsten Duetten der klassischen Musik. Es wird auch in vielen Filmsoundtracks verwendet, z.B. in Pinguine in der Bronx, Meine Braut, ihr Vater und ich, Begierde, True Romance, Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens, Gesang der Meerjungfrauen, The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben, Bronson, Piranha 3D. Außerdem taucht es in vielen Werbespots auf, unter anderem bei einem österreichischen Konfitürenhersteller. Ebenso fand das „Blumenduett” Verwendung in der Serie „Nip/Tuck – Schönheit hat ihren Preis“. Johannes Stert: „Bachseits” Johannes Stert (*1963) ist ein international tätiger deutscher Dirigent und Komponist. Er dirigierte unter anderem am koreanischen Nationaltheater in Seoul, am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon, in Magdeburg, an der Königlichen Dänischen Oper in Kopenhagen. Er war auch mehrere Jahre erster Gastdirigent an der Grazer Oper und erster Kapellmeister an der Kölner Oper. Er leitete viele Jahre den Orchesterverein Hilgen in Deutschland und dirigierte Orchester wie das Gürzenich Orchester Köln, das Staatsorchester Rheinische Philharmonie, das Krakauer Radio Orchester, das WDR Rundfunk Orchester und das Ensemble Avantgarde. Seine zahlreichen zeitgenössischen Musikprojekte ließen ihn mit vielen bekannten Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, John Cage, Manfred Trojahn, Johannes Fritsch and Detlev Glanert zusammenarbeiten. Johannes Stert beschreibt sein Werk „Bachseits“ als Fantasie auf der Suche nach Neuem im Alten, nach Bach in der Musikgeschichte und nach der besonderen Bedeutung von Bach für die Bläser. Die Komposition wurde beim Blasorchesterwettbewerb in Hildesheim mit dem Sonderpreis der Jury geehrt. Johannes Stert hat das Stück im April und Mai 2011, während seines Engagements in Kopenhagen, geschrieben. Als Inspiration diente die Ciaccona in d-Moll für Violine von Johann Sebastian Bach, eine erste Brücke zum assoziativen Titel. Aber er legt noch weitere Spuren aus – zum Abseitigen beispielsweise, dem Verlangen nach einem musikalischen Ausdruck jenseits des Mainstreams der Blasmusik. Die Komposition besteht aus den Teilen Elegy – Intermezzo - Andante pomposo, fugue and finale. Boten verkünden: „Questa notte nessun dorma in Pechino” – „Diese Nacht soll niemand schlafen in Peking”. Daraufhin wiederholt der Chor die Worte „Nessun dorma”. Auch Kalaf greift diese Worte zu Beginn der Arie auf und zeigt sich standhaft und gewiss, dass die Prinzessin das Geheimnis seines Namens nicht lösen wird. „Nessun dorma“ ist eine der weltweit bekanntesten Tenorarien und gehört zum Standardrepertoire aller großen Tenöre. Sergei Prokofjew, Arr. Andrzej Kucharski: Suite aus „Romeo und Julia“, op. 64 „Romeo und Julia” (nach William Shakespeare) ist das längste und bekannteste Ballett von Sergei Prokofjew und gilt allgemein als dessen bedeutendster Beitrag zur Gattung. Die Handlung des Balletts folgt getreu jener des Theaterstücks. Das Libretto ist das Werk von Adrian Piotrowski und Sergei Radlow unter Mitwirkung von Boris Assafjew. Das Werk besteht aus drei Akten von jeweils ungefähr vierzig Minuten Dauer sowie einem etwa zehnminütigen Epilog. Ursprünglich sollte es vom Leningrader Kirow-Theater in Auftrag gegeben werden, doch nachdem sich die Theaterleitung kurzfristig aus dem Vorhaben zurückgezogen hatte, schrieb es der Komponist im Sommer und Herbst 1935 im Auftrag des Bolschoi-Theaters im Gästehaus des Theaters in Polenowo bei Moskau. Uraufgeführt wurde „Romeo und Julia“ am 30. Dezember 1938 in Brünn in der damaligen Tschechoslowakei. Bis 1946 fertigte Prokofjew insgesamt drei Suiten für Orchester sowie Klavierbearbeitungen einiger Stücke an. „Romeo und Julia“ stellte Prokofjews erste bedeutende Komposition seit seiner Rückkehr in die Sowjetunion dar und gilt nach wie vor als einer der Höhepunkte seines musikalischen Schaffens. Für seine Masterarbeit stellte Andrzej Kucharski seine eigene Suite aus „Romeo und Julia“ in einer Fassung für Bläsersymphonik zusammen. Sie hat folgende Teile: 1. The Montagues and Capulets, 2. Friar Laurence, 3. Scene, 4. Morning Dance. Stephen Melillo: „Cuba” Stephen Leonard Melillo (geboren 1957 in Port Chester, New York) ist ein US-amerikanischer Komponist. Nach der Schule begann Melillo ein Physikstudium, das er jedoch abbrach, um am Boston Conservatory of Music zu studieren. Nach dem Diplom führte er das Studium an der Columbia University (Abschluss Master) fort, Seine Lehrer waren Jens Nygaard und Atilio Poto. Abgesehen von seinen Werken für Blas- bzw. Symphonieorchester, hat er mehrere Texte und Lernhilfen verfasst, für 28 TV-Produktionen komponiert, 13 kommerzielle Soundtracks, drei Symphonien und Kinderbücher geschrieben. Zusätzlich zu Film und Fernsehen hat er auch für Nintendo, Sega und IBM (IBM ThinkpadDemo, Super Battle Tank II) geschrieben und Soundtracks für die NY Nets, Yankees und Giants. Sein wichtigstes pädagogisches Werk ist „Function Chorales“, ein durchdachtes Prinzip zur Verbesserung der Stimmung und der Intonation im Orchester. Sie können mit vier Instrumenten, aber auch mit der Orchesterbesetzung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie gespielt werden. Melillo hat mehr als 1000 Werke für verschiedene Ensembles in unterschiedlichen Genres geschrieben. Der Zusammenhang von Musik und Mathematik spielt in seiner Musik eine große Rolle. Oft ist in seinen Werken die Fibonacci-Folge zu erkennen, nicht nur in Bezug auf Intervalle, sondern auch auf Dynamik, Tempo, Strukturierung, Pausen und Akkordstruktur. „Cuba” wurde vom Massachusetts Institute of Technology 2004 in Auftrag gegeben. Der Komponist schreibt selbst dazu: „This work is a part of a series dedicated to heroes and freedomfighters around the world. In a larger manner, it is a portrait of the ‚storm’ of life in man’s neverending struggle to work for the freedom of all mankind. This work is dedicated to those who are free, to those who seek to be free, and, in a curious way, to those who may not understand mankind’s basic need to be free. It is hoped that the musical force emanating from this composition will provoke a sense of joy and completion for those who are free, a sense of inspiration for those who seek to be free, and a sense of enlightenment for those individuals who do not know freedom in the best and most noble sense of the word.” Giacomo Puccini, Arr. Andrzej Kucharski: Arie des Kalaf „Nessun dorma“ aus der Oper „Turandot“ „Nessun dorma“ (italienisch für ‚Keiner schlafe!‘) ist die Arie des Prinzen Kalaf zu Beginn des 3. Aktes der Oper „Turandot“ von Giacomo Puccini, die 1926 in Mailand uraufgeführt wurde. In der Oper, deren Handlung vor 3000 Jahren im chinesischen Reich spielt, löst der fremde Prinz Kalaf das Rätsel der Prinzessin Turandot und gewinnt sie damit als Gemahlin. Er stellt der Prinzessin jedoch in Aussicht, sie von ihrem Heiratsversprechen zu entbinden, wenn sie bis Sonnenaufgang seinen Namen herausfinden würde. Daraufhin befiehlt Turandot, dass niemand in Peking schlafen dürfe, alle sollten nach dem Namen des unbekannten Prinzen fahnden. Die Untertanen werden mit der Todesstrafe bedroht, falls sie den Namen nicht herausfinden sollten. Albert Schwarzmann BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM SALZBURG Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, Chefdirigent: Hansjörg Angerer Foto: Christian Schneider Die Konzerte des Orchesters Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg werden vom Publikum und den Kritikern regelmäßig als Hör- und Klangerlebnisse der besonderen Art gefeiert – nicht zuletzt dank der von Chefdirigent Hansjörg Angerer entwickelten typischen Charakteristik und Klangästhetik sowie der Programmgestaltung. Seit der Gründung 2002 hat das international besetzte Orchester mit ausgewählten InstrumentalistInnen und AbsolventInnen des Mozarteums – MusikerInnen führender Symphonieorchester – 23 grandiose CD-Einspielungen vorzuweisen, weltweit begleitet von euphorischen Pressekritiken. In der Fachzeitschrift CLARINO war zu lesen: „Außergewöhnlich ist die Qualität des Spiels der Orchestermitglieder und außergewöhnlich die Leitung durch Hansjörg Angerer. Die CDs sind ein Muss im Plattenschrank jedes Liebhabers der anspruchsvollen Bläsermusik.“ Die CD-Box mit sechs brillanten Live-Einspielungen wurde von den Kritikern als „Olymp der Bläsersymphonik“ bezeichnet. Der renommierte Hornist sowie Professor an der Universität Mozarteum Salzburg und der Hochschule für Musik Nürnberg, Hansjörg Angerer, leitet das Orchester als Chefdirigent. In verschiedenen Besetzungen – zum Teil unter eingeladenen Gastdirigenten – spielt die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg u. a. zeitgenössische Kompositionen genauso wie Werke aus Barock, Klassik, Romantik sowie traditionsreiche österreichische Musik. Mit vielumjubelten Auftritten präsentierte sich die Bläserphilharmonie anlässlich der Aufführungen der Oper „Die Sennenpuppe“ von Ernst Ludwig Leitner sowie bei fulminanten Konzerten in St. Petersburg, München, Salzburg und Wien. Bläsermusik auf höchstem Niveau – dafür steht die international besetzte Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg. „Melodisch frisch, ungeniert romantisch und wirklich zündend“, so urteilte die Presse zuletzt über das Ausnahmeorchester. Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, von denen viele auch als Preisträger von nationalen und internationalen Wettbewerben ihr Ausnahmetalent unter Beweis gestellt haben, spielen in bekannten Orchestern, u. a. Berliner Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Münchner Philharmoniker, Bayerisches Staatsorchester München, Wiener Symphoniker, Mozarteumorchester Salzburg, Camerata Salzburg, RSO Frankfurt, Saarländisches Staatstheater, Orchester der Staatsoper Hannover, Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, RSO-NDR Hamburg, Bruckner Orchester Linz, Kammerorchester München, Philharmonie Duisburg, Philharmonie Stuttgart, Philharmonie Barcelona, Orchester der Staatsoper Laibach, Orchester der Staatsoper Berlin, Orchester der Staatsoper Budapest, Qatar Philharmonic Orchestra, WDR Sinfonieorchester Köln, Swedish Chamber Orchestra, Gustav Mahler Jugendorchester, Orchester der Volksoper Wien, RSO Wien, Staatsphilharmonie Nürnberg und Radio Symphonieorchester Berlin. Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, deren Besetzung mit Musikern aus 24 Nationen längst international ist, kommen aus Spanien, Italien, Deutschland, Schweiz, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Frankreich, Russland, Japan, China, Südkorea, Ungarn, Polen, Kroatien, Serbien, der Ukraine, Luxemburg, Kanada, Israel, der Slowakei, Norwegen, den USA, Finnland und Österreich. BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM SALZBURG - AKADEMIEORCHESTER Die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg versteht sich im Rahmen des Absolventenkonzertes des Masterstudiums Blasorchesterleitung als Akademieorchester, das sich aus StudentInnen und einigen AbsolventInnen der Universität Mozarteum Salzburg zusammensetzt. Ihre Ausbildung erhalten bzw. erhielten sie bei folgenden Professorinnen und Professoren: Irena Grafenauer, Michael Martin Kofler, Henrik Wiese, Stefan Schilli, Alois Brandhofer, Emil Rieder, Albert Osterhammer, Marco Postinghel, Yoshinori Honda-Tominaga, Johann Gansch, Andreas Öttl, Gottfried Menth, Hansjörg Angerer, Radovan Vlatkovic, Dany Bonvin, Nobert Salvenmoser, Andreas Martin Hofmeir, Peter Sadlo, Martin Grubinger, Christine Hoock und Stephen Fitzpatrick. CD-NEUERSCHEINUNGEN BESETZUNG ABSOLVENTENKONZERT MASTERSTUDIUM BLASORCHESTERLEITUNG Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent Hansjörg Angerer Konzertmeister Levent Ivov Flöte Agnes Mayr / Alice Sabbadin / Ja Young Kim / Katharina Steinhauser Piccoloflöte Dominika Hucka Blockflöte Marusa Brezavscek / Marita Gehrer / Vera Bieber / Elisabeth Wirth Friederike Klek / Felix Gutschi / Tzu-Han Kao / Manuela Mitterer Oboe Yu-Syuan Liao / Artemiy Cholokyan Englischhorn Jiyoung Kim Es-Klarinette Hauke Kohlmorgen B-Klarinette Levent Ivov / Dario Zingales / Bogdan Bikicki / Felicjan Rock Elisabeth Dögerl / Marius Birtea / Milena Keser / Filip Brezovsek Flavia Feudi / Nerea Samino / Anna Palotai / Sabrina Mühlbacher Michael Steinwender Altklarinette Christine Foidl Bassklarinette Marco Sala Kontrabassklarinette Krisztian Tamás Fagott Olga Garcia / Misato Takahashi Kontrafagott Marat Khusaenov Saxophon Janine Habinger / Verena Kastner / Johann Schernthanner Georg Palmanshofer Horn Alexander Holzmann / Fabian Van de Geest / Martin Putz Sara Breznikar Euphonium Christian Winter / Lukas Bahngruber Trompete Jörg Altmannshofer / Rudolf Matajsz / Stefan Leitner / Christian Simeth Posaune Bernhard Hagspiel / Markus Waldhart / Thomas Baur Tuba Karl-Wilhelm Hultsch / Rok Vilhar Kontrabass Omar González Almendárez / I-Jung Li / Martha Luise Hamberger Harfe Selma Garcia Ramso Pauke Christian Jank Schlagwerk Philipp Lamprecht / Stephan Halbinger / Florian Reß / David Grubinger Klavier & Celesta Alexey Zuev Konzert-Gitarre Petros Kampourakis E-Bass-Gitarre Magdalena Winkler Synthesizer Victoria Gruber NEU WIEN TRIFFT LONDON Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg wien trifft london Hansjörg angerer vienna meets london benjamin scHmid violine Franz von suppé Johann strauss Fritz kreisler edward elgar ralph vaughan williams Neujahrskonzert 2015 Benjamin Schmid, Violine Dirigent: Hansjörg Angerer Werke von: Franz von Suppé, Johann Strauss, Fritz Kreisler, Edward Elgar, Ralph Vaughan Williams u. a. DIE MACHT DES SCHICKSALS Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg Die Macht Des schicksals hansjörg angerer The Force oF DesTiny Dany Bonvin Posaune Franz LiszT FerDinanD DaviD GiusePPe verDi richarD WaGner Dany Bonvin, Posaune Dirigent: Hansjörg Angerer Werke von: Franz Liszt, Ferdinand David, Giuseppe Verdi, Richard Wagner DIE ZEIT, DIE IST EIN SONDERBAR DING … Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg Hansjörg angerer die Zeit, die ist ein sonderBar ding … Time is a sTrange Thing … Benjamin scHmid Violine Ernst Ludwig LEitnEr Kurt wEiLL BErtoLd HummEL Benjamin Schmid, Violine Werke von: Ernst Ludwig Leitner, Kurt Weill, Bertold Hummel CD-Einzelpreis: Euro 15,– plus Versandspesen Bestellungen im Onlineshop unter: www.blaeserphilharmonie-mozarteum.at Kontakt per E-Mail unter: [email protected] Im Onlineshop der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg sind sämtliche CD-Einspielungen (allesamt Live-Mitschnitte von Konzerten) erhältlich. CDs DER NEUJAHRSKONZERTE CD-EINSPIELUNGEN Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent: Hansjörg Angerer Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg EinE musikalischE REisE von WiEn übER spaniEn nach latEinamERika hansjöRg angERER A MusicAl Journey froM ViennA ViA spAin to lAtin AMericA cArl MichAel Ziehrer JohAnn strAuss GeorGes BiZet Arturo MárqueZ AlBerto GinAsterA EINE MUSIKALISCHE REISE VON WIEN ÜBER SPANIEN NACH LATEINAMERIKA Neujahrskonzert 2014 Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg Hansjörg angerer La cHasse Die jagD Paris – Wien Johann StrauSS Franz von Suppé JacqueS oFFenbach Franz Lehár adoLphe adam LA CHASSE – DIE JAGD PARIS – WIEN Neujahrskonzert 2013 Albert sChwArzmAnn Cross over RICHARD WAGNER SEPP TANZER JOHAN DE MEIJ ALFRED REED CHUCK MANGIONE MUSIKALISCHE SCHÄTZE AUS RUSSLAND UND WIEN Neujahrskonzert 2012 Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg DAny BonvIn GALACTIC BRASS GIOVANNI GABRIELI ERNST LUDWIG LEITNER RICHARD STRAUSS ANTON BRUCKNER WERNER PIRCHNER CROSS OVER Dirigent: Albert Schwarzmann GALACTIC BRASS Dirigent: Dany Bonvin SOLISTENGALA Dirigent: Hansjörg Angerer FILMMUSIK Dirigent: Hansjörg Angerer EIN BEITRAG ZUM MOZARTJAHR Dirigent: Hansjörg Angerer KOMPONISTEN, DIE AM MOZARTEUM IMPULSE SETZTEN Dirigent: Hansjörg Angerer NEUE BLÄSERSYMPHONIK AUS TIROL Dirigent: Hansjörg Angerer PREMIERENKONZERT DER BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM SALZBURG Dirigent: Hansjörg Angerer MÄRSCHE, MÄRSCHE, MÄRSCHE Dirigent: Hansjörg Angerer Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg Hansjörg angerer SoliStengala GALA CONCERT OF SOLOISTS MicHael Martin Kofler FLöTE | FLuTE albert osterHaMMer BASSkLARINETTE | BASS CLARINET andreas HofMeir TuBA KRISTALLE DER MUSIK AUS BÖHMEN UND WIEN Neujahrskonzert 2011 JOHANN STRAUSS MEETS GIOACHINO ROSSINI Neujahrskonzert 2010 VON DER DONAU ZUR WOLGA, HOFBALLTÄNZE IN PAVLOVSK Neujahrskonzert 2009 „Die neue Kollektion gehört ins CD-Regal jedes Musikliebhabers... sie setzt Maßstäbe, was Dramaturgie, Programmatik und Qualität angeht“ Clarino, Internationale Fachzeitschrift CD-Einzelpreis: Euro 15,– plus Versandspesen Gold-Edition (Sechsfach CD-Box): Euro 46,– Bestellungen im Onlineshop unter: www.blaeserphilharmonie-mozarteum.at Kontakt per E-Mail unter: [email protected] MUSIKALISCHE SCHÄTZE AUS ALT-ÖSTERREICH Neujahrskonzert 2004 Im Onlineshop der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg sind sämtliche CD-Einspielungen (allesamt Live-Mitschnitte von Konzerten) erhältlich. VORSCHAU NEUJAHRSKONZERT 2016 „WIEN – NEW YORK“ Wiener G‘schichten aus der Neuen Welt Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent: Hansjörg Angerer Solist: Pavel Gililov, Klavier Werke von J. Strauss, C. M. Ziehrer, R. Stolz, E. W. Korngold, L. Bernstein, G. Gershwin, C. Porter u. a. Mittwoch, 6. Jänner 2016 11.00 Uhr Großes Festspielhaus Hofstallgasse 1 Karten: Kategorie 1: Euro 69,– Kategorie 2: Euro 59,– Kategorie 3: Euro 49,– Vorverkauf: Polzer Travel und Ticketcenter Tel: +43 662 8969 [email protected]