Vorschau - Montessori

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1. Troposphäre
2. Stratosphäre
(in 0 bis etwa 12 km Höhe)
(in etwa 12 bis 50 km Höhe)
In dieser untersten Schicht
der Atmosphäre finden alle
Wettererscheinungen statt:
Hier sind die Winde zu spüren und die Wolken zu Hause. Hier fliegen Vögel, Flugzeuge und Hubschrauber.
Der höchste Berg der Welt
überragt sie nicht.
Am Erdboden ist die Luft der
Troposphäre so „dick“, dass
alle Landlebewesen der Erde
atmen und also leben können.
Nur die Hälfte der Wärmestrahlung der Sonne kommt
bis in diese Schicht - die tödliche Radioaktivität, Gott sei
Dank, nicht!
Wenn du mit einem Ballon in
die Höhe steigst, kannst du
spüren (und messen), dass
die Temperatur mit jedem
Kilometer Höhe um etwa
sieben Grad abnimmt.
Hier ist die Luft sehr dünn.
Ballone und normale Flugzeuge können hier nicht
mehr fliegen - nur noch besondere Düsenflugzeuge wie
die Concorde oder Düsenjäger.
In dieser Schicht gibt es viel
Ozon. Das ist ein Gas, das
die gefährliche kosmische
Strahlung von der Erde abhält. (Wenn Ozon an der
Erdoberfläche vorkommt, ist
es aber giftig!) Ozon nimmt
auch die Wärmestrahlung
der Sonne auf. Deshalb
nimmt die Temperatur in
der Stratosphäre mit jedem
Kilometer Höhe um etwa
zwei Grad zu.
In 22 bis 29 km Höhe treiben sogenannte Perlmuttwolken. Das sind Wolken aus
kleinsten Eiskristallen, die
man nur sehen kann, wenn
die Sonne schon untergegangen ist, sie leuchten in
unterschiedlichen Farben.
3. Mesosphäre
4. Thermosphäre
(in etwa 50 bis 80 km Höhe)
(in etwa 80 bis 500 km
Höhe)
In dieser Schicht der Lufthülle wird es wieder sehr kalt an der Obergrenze im Sommer bis zu minus 140°C!
Wenn die Sonne schon untergegangen ist, kann man
manchmal
leuchtende
Nachtwolken am Himmel sehen - die entstehen hier! In
der Mesosphäre beginnen
Meteore, die auf die Erde fallen, zu verglühen. Wir können sie als Sternschnuppen
am Nachthimmel sehen.
Hier gibt es leuchtende Luftschichten, die man von der
Erde aus kaum sehen kann.
Sie bewirken aber, dass der
Himmel auch in der schwärzesten Nacht nicht ganz
dunkel ist.
Die wunderbaren Polarlichter, die man am Nord- und
am Südpol sehen kann, entstehen in dieser Schicht.
Die Temperaturen nehmen
in der Thermosphäre stark
zu: In 300 km Höhe herrschen hier mittags beinahe
2000°C (in der Nacht etwa
500°C)!
Das amerikanische „Spaceshuttle“ bewegt sich meistens innerhalb der Thermosphäre - viele erdnahe Satelliten ebenso.
5. Exosphäre
6. Weltraum
(in 500 bis ungefähr
1500 km Höhe)
(ungefähr ab 1500 km
Höhe)
Hier wird die Atmosphäre
immer dünner: Von „Luft“
kann man nicht mehr sprechen. Ein Luftteichen muss
etwa 10 km weit fliegen, um
auf ein anderes stoßen zu
können.
Die Exosphäre ist der Bereich der Fernseh-, Telefonund Wettersatelliten. Auch
das Hubble-Weltraum-Teleskop dreht hier seine Bahnen
um die Erde.
Die Exosphäre hat keine
Grenze zum Weltraum, die
Luft wird einfach immer
dünner. Ihre Temperatur
kann man eigentlich auch
nicht mehr messen, weil es
nur noch sehr wenige Luftteilchen gibt - die können
sich hier aber unglaublich
schnell bewegen, also mit
hoher Temperatur!
Außer Staub, gelegentlichen
Meteoren und den Teilchen
des Sonnenwindes befindet
sich im Weltraum nichts
mehr.
Der nächste größere „Körper“ ist unser Mond - in
383.000 km Entfernung zur
Erdatmosphäre. Im Maßstab
unseres Stoffbandes müsstest du jetzt also 383 Meter
in gerader Richtung abmessen und dort ein 3,47m langes Tuch hinlegen: das Band
durch den Mond! (Ein Band
für die Atmosphäre brauchst
du für den Mond nicht – er
hat keine!)
Band durch die Atmosphäre
 Thomas Helmle, D-74535 Mainhardt, 1999
Gegenstand/Erscheinung
Gegenstand/Erscheinung
Aufspaltung der kosmischen Strahlung
Fernsehsatellit
Flugzeuge
Gewitterwolke
Heißluftballon (ohne Druckkapsel)
Hubble-Weltraum-Teleskop
Internationale Raumstation
Höhe
in der Ozonschicht
250 bis 1.000 km
bis 12 km
1 bis 10 km
bis 7 km
500 bis 600 km
etwa 400 km
Leuchtende Nachtwolken
70 km
Mount Everest
< 9 km
Ozonschicht
20 bis 40 km
Perlmuttwolken
20 bis 30 km
Polarlicht
Rotes Luftleuchten
Spaceshuttle
Überschallflugzeuge wie die Concorde
Verglühende Sternschnuppen
Violettes Luftleuchten
Violett-gelbes Luftleuchten
Wettersatelliten
100 bis 1.000 km
300 km
200 bis 1.000 km
18 km
50 bis 80 km
200 km
80 km
800 bis 1.500 km
Band durch die Atmosphäre
Band durch die Atmosphäre
Band durch die Atmosphäre
Band durch die Atmosphäre
Temperaturen in der Atmosphäre
Temperaturen in der
Tro
Troposphäre
Temperaturen in der
Stra
Stratosphäre
+ 58° C bis – 60° C
- 60° C bis + 18° C
Temperaturen in der
Mesosphäre
Temperaturen in der
Ther
Thermosphäre
+ 18° C bis – 140° C
- 140° C bis + 2.000° C
Temperaturen in der
Exosphäre
Temperaturen im
Welt
Weltraum
wenige, aber sehr heiße Tei
Teillchen
Weil kaum noch Teilchen
vor
vorkommen, kann man von
Temperatur nicht mehr sprechen.
Temperaturen im Innern der Erde
Temperaturen im
festen Kern
+ 3.500° C bis + 5.500° C
Temperaturen im Innern der Erde
Temperaturen im
wei
weichen Kern
Temperaturen im
wei
weichen Kern
+ 2.800° C bis + 4.000° C
+ 2.800° C bis + 4.000° C
Temperaturen im
oberen Erdmantel
Temperaturen
Temperaturen im
oberen Erdmantel
+ 1.200° C bis + 1.500° C
+ 1.200
1.200° C bis + 1.500
1.500° C
Temperaturen in der
Erd
Erdkruste
Temperaturen in der
Erd
Erdkruste
+ 10° C bis + 300° C
(ozeanische Kruste)
- 50° C bis + 800° C
(kontinentale
ontinentale Kruste)
Kruste)
Temperaturen im
unteren Erdmantel
Temperaturen im
unteren Erdmantel
+ 1.900° C bis + 3.700° C
1.900° C bis + 3.700
3.700° C
+ 1.900
Anleitung: Band durch die Atmosphäre Für die KollegInnen, die sich ein Band durch die Atmosphäre aus Stoff herstellen wollen, ergibt sich die »Bauanleitung« aus den Textkarten. Der Maßstab ist 1: 1 Million, also entsprechen 10 km in der Atmosphäre 1 cm auf dem Band (genauso wie beim »Band durch die Erde«). Mit jeder Schicht wechseln die Farben. Alle Schichten sind in Blautönen gehalten. Der Weltraum ist fast schwarz, nur angedeutet und als Pfeil geschnitten. Das Band ist – ebenfalls wie das Band durch die Erde – 21 cm breit, also A4‐
Breite, damit die Kinder es auf einfache Art und Weise als Papierband nacharbeiten können. Neben dem Band liegt ein ca. acht Zentimeter breites weißes Maßstabs‐Band, das die Kilometer‐Einteilung und die Namen der Schichten dazu gibt. Bei der Vorlage für diejenigen, die sich die digitale Fassung auf Papier ausdrucken und laminieren wollen ‐ oder auch als Textildruck, ist das weiße Maßstabsband schon „drangeklebt“. Die noch zu erledigende Hauptarbeit ist in jedem Fall die Herstellung der „Bewohner“ der Atmosphäre. Aus der Vorlage kann man sie entweder ausschneiden oder abzeichnen und ausschneiden. Dann muss man sie laminieren und mit breitem Rand ausschneiden, der auch die ‐ möglichst weiße ‐ Beschriftung aufnehmen kann. Die beiden kosmischen Strahlen brauchen noch jeweils ca. 2 m weißes Garn angeklebt. Geschickt ist, wenn man die Laminierfolie trapezförmig schneidet, so dass man das Garn gleich aufwickeln kann (siehe Vorlage). Jetzt fehlt noch ein 2,5 cm breiter Streifen aus blau‐durchsichtiger Folie für die Ozonschicht und rot‐grün‐gelbe Chiffon‐Tücher für die Polarlichter. An die drei Textkarten für die Tropo‐, Strato‐ und Mesosphäre habe ich mit Hilfe von Muster‐
beutelklammern einklappbare Pfeile angebracht, weil die Karten beim Auslegen des Bandes nebeneinander gelegt werden müssen. Februar 2010 Thomas Helmle 
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