28. / 29. NOV 2015 Ein Schweizer in New York D e u t s c h e s H yg i e n e - M u s e u m PHIl 2015/16 Lust auf Konzert? KEINE LUST AUF ABO? Dafür haben wir für Sie die PhilCard: persönliche Kundenkarte für die aktuelle Spielzeit flexible Terminauswahl unbegrenzte Anzahl an Konzerten* ab dem 3. Konzert 20% Ermäßigung für jeweils bis zu zwei Karten (*nach Verfügbarkeit, außer bei Sonder-, Silvester- und Neujahrskonzerten) PHIL CARD BESUCHERSERVICE WEISSE GASSE 8 | TELEFON 0351 4 866 866 www.dresdnerphilharmonie.de PROGRAMM Michail Glinka (1804 – 1857) Kamarinskaya – Fantasie über russische Volkslieder (1848) Daniel Schnyder (* 1961) Konzert für Fagott und Orchester (2015) – Uraufführung Auftragswerk der Dresdner Philharmonie, gemeinsam mit dem MDR Sinfonieorchester und dem Orchestre de Chambre de Lausanne Antonín Dvořák (1841–1904) Legenden für Orchester op. 59 (1880 –1881) Allegretto non troppo, quasi andantino Molto moderato Allegro giusto Molto maestoso Allegro giusto Allegro con moto Allegretto grazioso Un poco allegretto Andante con moto Andante Debüt Dresden Ariane Matiakh | Dirigentin Philipp Zeller | Fagott Das Konzert am 28.11.2015 wird von mitgeschnitten und am 29.11.2015 um 20.03 Uhr gesendet. 1 Michail Glinka K a m a r i n s k aya – Fa n t a s i e ü b e r r u s s i s c h e V o l k s l i e d e r „Wir neigen in Frankreich sehr dazu, besonders in Paris, unser Verhalten gegenüber einem fremden, noch nicht bekannten Komponisten auf eine gewisse Voreingenommenheit zu basieren, und die Erfahrung, wie ungerecht das ist, kommt meistens zu spät.“ Schreibt Hector Berlioz am 16. April 1845 und hat dabei einen bestimmten Komponisten im Blick: „Michael Glinka erfreut sich […] in Russland schon eines wohlverdienten Ruhmes.“ Also, Franzosen: Vorsicht vor zu viel Hochmut!, möchte Berlioz seinen Landsleuten hier zurufen. Neun Jahre vor diesem Appell, Ende des Jahres 1836, war in Sankt Petersburg Michail Glinkas Oper „Ein Leben für den Zaren“ uraufgeführt 2 worden. Auch wenn von einigen Adeligen das abfällige Urteil „Kutschermusik“ überliefert ist, gilt dieses Werk als die Geburtsstunde der russischen Oper – eine Musik, die sich aus Motiven der Volksmusik speist und damit etliche Russen verblüfft hat. Denn dieses Vorgehen war neu. Es gab zwar die altrussische, liturgische Musik und epigonale, vom Westen beeinflusste Musik. Aber einen eigenen national-russischen Ton in der Kunstmusik – das war neu! Im Jahr 1848 schreibt Glinka die Orchesterfantasie „Kamarinskaya“. Peter Tschaikowsky behauptete später voller Bewunderung, in diesem Werk verberge sich „die ganze Zukunft der 28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum russischen sinfonischen Musik wie die Eiche in der Eichel.“ Mit „Kamarinskaya“ ist ursprünglich ein russischer Volkstanz gemeint, ein flottes Tanzlied, naigrish, das in einer Reihe von Variationen wie ein perpetuum mobile abgespult wird. Zu dieser Melodie kommt ein Hock-Tanz, der hierzulande durch die Kosaken bekannt geworden ist. Meist wird er von Geige, Balalaika oder Ziehharmonika gespielt. Glinkas „Kamarinskaya“ basiert ebenfalls auf zwei Themen, einem langsamen Brautlied („Von jenseits der Berge“), und dem Tanzlied, naigrish – weshalb Glinka zunächst den Titel „Hochzeitslied und Tanzlied“ geplant hatte. Doch das Tanzlied gewinnt im weiteren Verlauf immer mehr an Bedeutung, so dass Glinka letztlich die Bezeichnung „Kamarinskaya“ vorzog. Was ist an dieser Musik so charakteristisch für Glinka? Er erklärt es selbst: „Das Volk schafft die Musik, und wir Komponisten arrangieren sie nur.“ Ein bisschen untertrieben ist diese Aussage schon, denn Glinka verarbeitet seine Vorlagen sehr genau und erzeugt dadurch verschiedene Stimmungen: mal setzt er auf Innigkeit, mal klingt es klagend und traurig oder aber humorvoll. Originell ist allein, wie er die Melodie des zweiten Liedes, das keine wirkliche motivische Entwicklung zulässt, dem Prinzip der Repetition unterwirft. Er wiederholt dieses Thema mehr als siebzigmal, eine Art Folie, ein akustischer Background, der ihm erlaubt, mit Klangfarben, Harmonien und sogar kontrapunktischen Figuren zu spielen. Eine tiefere (programmatische) Botschaft wies Glinka allerdings entschieden zurück. „Ich versichere, dass ich mich während der Komposition nur von meinem inneren musikalischen Gefühl leiten ließ und nicht im entferntesten daran gedacht habe, wie es auf den Hochzeiten hergeht, wie unser rechtgläubiges Volk feiert und wie ein verspäteter Trunkenbold an die Tür klopft damit man ihm öffne.“ „Ich möchte, dass mein Schaffen durch und durch national ist, ebenso vom Gehalt wie von der Musik her.“ Michail Glinka * 1. Juni 1804, Gouvernement Smolensk, Russland † 15. Februar 1857, Berlin K a m a r i n s k a y a – Fa n t a s i e ü b e r russische Volkslieder Entstehung 1848 Spieldauer ca. 8 Minuten Besetzung 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Posaune, Pauken, Streicher Ein Schweizer in New York 3 Daniel Schnyder Ko n z e r t f ü r Fa g ot t u n d O r c h e s t e r Ein bisschen erinnert sein Werkkatalog an den von Paul Hindemith. Auch er, der Klassiker des 20. Jahrhunderts, hatte versucht, für möglichst viele Instrumente je ein Solo-Konzert zu schreiben. Und auch Daniel Schnyder liebt die Vielseitigkeit. Konzerte für Flöte, für Alphorn, für Cello, für Geige, für Nay (eine arabische Flöte), für Klavier, für Trompete hat er bereits geschrieben, jetzt folgt, im gemeinsamen Auftrag von Dresdner Philharmonie, MDR Sinfonieorchester und Orchestre de Chambre de Lausanne, sein Konzert für Fagott und Orchester. verleihen dem Fagott für Schnyder „auch etwas Rätselhaftes. Einerseits klingt es sehr verführerisch und lyrisch, weich und schön, anderseits schnarrend und näselnd, witzig und grotesk.“ Nun hat Philipp Zeller, 2009–2015 Solo-Fagottist der Dresdner Philharmonie, Schnyder dafür gewinnen können, endlich auch ein Konzert fürs Fagott zu schreiben. Dabei geht es dem Komponisten nicht darum, sich allein an alten Traditionen abzuarbeiten, sondern vor allem „die Welt unserer heutigen Musik, über die einzelnen Genres hinweg“ neu auszuleuchten. Schnyder, der stilistische Grenzgänger, der immer wieder Bereits mehrfach hat Schnyder das Fagott in auf raffinierte Weise Jazz und Klassik miteinanseinen Kammermusik-Werken bedacht, vor der verwebt, bindet in diesem Konzert auch die allem in der Sonate mit Klavier, einem knapp viertelstündigen Werk, das die technischen Mög- lateinamerikanische Musik mit ein: „Auch die Wurzeln des Fagotts, die Musik aus dem lichkeiten des heutigen Fagotts, seine Farben, 14. und 15. Jahrhundert werden lustvoll bespielt. seine Effekte austestet, auf mal virtuose und im Man hört plötzlich, inmitten eines erotischen mittleren Abschnitt auf lyrisch-kecke Weise. brasilianischen Liebesliedes, einen KrummhornDas Fagott bietet für Schnyder „innerhalb der Familie der Holzblasinstrumente ganz besondere virtuosen in einem unbeheizten Rittersaal.“ Insofern stellt Schnyders neues Werk einen Möglichkeiten“. Der Tonumfang mit mehr als Prüfstein für den Solisten wie für das Orchester dreieinhalb Oktaven ist für ihn als Komponist verführerisch, vor allem dank der heutigen Bau- dar: „Beide müssen sich in exotische Rhythmen und Klangwelten einfühlen und technisch weise des Instruments, die maßgeblich auf dem unübliches ihren Instrumenten und Fingern Wiesbadener Johann Adam Heckel und seinen abverlangen.“ Ein echter Schnyder also, der sich Weiterentwicklungen in den frühen 1830er in fast all seinen Kompositionen als munterer Jahren basiert. Die vielen Klappen ermöglichen Grenzgänger erwiesen hat, so wie er selbst: in nicht nur viele Tonkombinationen, sondern 4 28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum Old Europe, in der Schweiz ist er geboren (und hat dort klassische Flöte studiert), und heute lebt er in der Neuen Welt (wo er das Jazz-Saxophon für sich entdeckt hat), genauer: in New York. So wie klassische Techniken in Schnyders Jazzmusik einfließen, so nähren umgekehrt die Jazz-Erfahrungen seine Orchester- und Kammermusik. Im ersten Satz seines neuen Fagott-Konzerts baut Schnyder auf einen konventionellen Ablauf, was die Entwicklung der Motive und der einzelnen musikalischen Bausteine betrifft. „Der zweite Satz ist durch brasilianische, indische und mittelalterliche Musik beeinflusst. Die Musik klingt hier verführerisch, exotisch.“ Im dritten Satz bilden Tanzrhythmen, die einander überlagert werden, das rhythmische Fundament. „Der Zuhörer surft dann mit seinem Ohr vergnügt auf der polymetrischen Textur der virtuosen Musik.“ Daniel Schnyder * 1961, Zürich Ko n z e r t f ü r Fa g ot t u n d Orchester Auftragswerk der Dresdner Philharmonie gemeinsam mit dem MDR Sinfonieorchester und dem Orchestre de Chambre de Lausanne Uraufführung Spieldauer ca. 18 Minuten Besetzung 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, Bassklarinette, 2 Fagotte, Kontrafagott, Horn, 2 Trompeten, Posaune, Schlagwerk, Streicher, Klavier Ein Schweizer in New York 5 Antonín Dvořák L e g e n d e n f ü r O r c h e s t e r o p. 5 9 Ausgerechnet ihm, dem gefürchteten und strengen Musikkritiker Eduard Hanslick, hat Antonín Dvořák seine „Legenden“ gewidmet. Der Titel suggeriert, dass diesen zehn Werken inhaltliche Programme zugrundeliegen, und Hanslick galt damals als ausgewiesener Gegner jeder Art von Programmmusik. Doch der Verdacht, dass sich Dvořák mit seiner Widmung einem besonderen Stresstest unterziehen wollte, lässt sich schnell aus der Welt schaffen, denn es gibt vom Komponisten keinerlei Hinweise darauf, dass er mit diesen Stücken konkrete Geschichten oder Situationen erzählen möchte. Es sind klangvolle Stimmungsbilder, teils idyllisch, teils episch breit, nicht mehr und nicht weniger. Es ist das Jahr 1880 – Dvořák schreibt Werk um Werk, alles scheint ihm leicht aufs Papier zu fließen, ob seine Sonate für Geige und Klavier, die sechste Sinfonie, die erst zwei Jahre später in London uraufgeführt und seinen Ruhm in England begründen wird, ob sein im Jahr zuvor begonnenes Violinkonzert, oder die Zigeunerlieder und kleinere Klavierwerke, darunter Impromptus und Mazurken. Vielleicht liegt dieser Produktionsschub auch daran, dass er – nachdem mehrere Kinder bereits früh gestorben waren – nun eine kleine Tochter bekommen hat, Anna, und schon bald darauf wird seine Frau abermals schwanger. Magdalena wird 1881 zur Welt kommen. 6 Außerdem ist Dvořák gern zuhause, vor allem wenn er sich von seinen Reisen erholen möchte. Am liebsten ist er auf dem von seinem Freund verwalteten Meierhof in Sychrov in Nordböhmen und auf dem Gut seines Schwagers, das im südlichen Teil Böhmens liegt. Es ist um die Weihnachtszeit im Jahr 1880, als sich Dvořák intensiv mit seinem Plan zu den zehn musikalischen Legenden beschäftigt. Endlich, möchte man sagen, denn bereits im Oktober hatte er, nach dem großen Erfolg der „Slawischen Tänze“ op. 46, seinem Verleger Fritz Simrock dieses neue Werk optimistisch für den nächsten Monat in Aussicht gestellt – etwas vorschnell, wie sich zeigen sollte. Zunächst schreibt Dvořák die „Legenden“ für Klavier, bald darauf beginnt er eine Bearbeitung für Klavier zu vier Händen, schließlich folgt die Instrumentierung für ein Sinfonieorchester. Die Widmung an Hanslick kam zustande, weil sich Dvořák und Simrock mit den Korrekturfahnen im Gepäck nach Karlsbad begeben hatten. Im Promi-Kurort weilte zur selben Zeit auch der Wiener Großkritiker. Man kam ins Plaudern, spielte ihm das neue Werk vor und bastelte anschließend an letzten Details. Hanslick war begeistert! Als Dank gab‘s die Widmung. 28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum „Die Legenden, zehn an der Zahl, sind ursprünglich als vierhändige Clavierstücke erschienen und erst später vom Componisten orchestrirt. Sie gehören zu den reizendsten Clavierstücken, die seit Schumann componirt sind. […] Die Instrumentirung ist blühend, charakteristisch, von reinstem Wohllaut. Dvorak [!] hat hier die schönsten Farben gewählt und gemischt, vielleicht nur zu viele Farben. Die ‚Legenden‘ sind kleine in sich abgeschlossene Bildchen, als solche scheinen sie mir gemüthvoller und beredter in ihrem alten, schlichten Rahmen, als in dem farbenprächtigen Orchesterschmuck. […] Die Bezeichnung ‚Legenden‘ rechtfertigt ein gewisser erzählender, episch Maß haltender Ton, welcher die ganze Reihe charakteristisch durchzieht, bald zu geheimnisvollem Flüstern gedämpft, bald zu lebhafter Schilderung sich erhebend. Was da erzählt wird, kann freilich niemand sagen, doch fühlt man, dass das Wunderbare, Märchenhafte dabei eine Hauptrolle spielt.“ Ein Schweizer in New York Eduard Hanslick 1882 7 Die Legenden Nummer eins, drei und vier wurden erstmals am 7. Mai 1882 in Prag aufgeführt, die Legenden Nummer zwei, fünf und sechs am 26. November desselben Jahres in Wien. Markant ist die Besetzung: In der fünften und sechsten Legende bringt Dvořák die Harfe zum Einsatz, verzichtet dafür aber auf die Pauken. Die Triangel verwendet er nur in den Stücken drei und vier – was letztlich zeigt, dass diese Zehnerreihe aus voneinander unabhängigen, kurzen Stücken besteht. Ein Zyklus im eigentlichen Sinne ist es nicht. Christoph Vratz „Dvorak [!] ist zu sehr echter Musiker, um mit Notenköpfen malen zu wollen; er bindet die Phantasie des Hörers an kein poetisches Programm, er verschmäht sogar einzelne Überschriften. Gewiss würde ein mit Heines ‚Klangbildertalent‘ begnadeter Poet die schönsten Geschichten heraushören.“ Eduard Hanslick Antonín Dvořák * 8. September 1841, Nelahozeves, Böhmen † 1. Mai 1904, Prag L e g e n d e n f ü r O r c h e s t e r o p. 5 9 Entstehung 1880 – 1881 Spieldauer ca. 40 Minuten Besetzung 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, Schlagwerk, Harfe, Streicher 8 28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum 23. / 24. JAN 2016, SA / SO, 19.30 UHR, ALBERTINUM Maestro Roshdestvensky Anatoli Ljadow Baba Yaga op. 56 – Tongemälde nach einem russischen Volksmärchen Alexander Glasunow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 5 B-Dur Gennady Roshdestvensky | Dirigent Viktoria Postnikova | Klavier GENNADY ROSHDESTVENSKY IM ALBERTINUM BESUCHERSERVICE WEISSE GASSE 8 | TELEFON 0351 4 866 866 www.dresdnerphilharmonie.de Philipp Zeller Philipp Zeller wurde 1982 in Stuttgart geboren. Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Musik Würzburg bei Albrecht Holder und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Dag Jensen. Philipp Zeller ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter der Deutsche Musikwettbewerb, der Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen sowie der Internationale Musikwettbewerb »Prager Frühling«. Nach Engagements als Solofagottist in den Orchestern der Städte Jena, Bochum und Köln sowie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin 10 war er 2009 bis 2015 in gleicher Position bei der Dresdner Philharmonie tätig. Zur Zeit ist er als Solofagottist bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden engagiert. Als Solist trat Philipp Zeller unter anderem mit dem Beethoven-Orchester Bonn, dem RadioSinfonieorchester Berlin, dem Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau, den Dresdner Kapellsolisten, dem Orchester des Städtebundtheaters Halberstadt sowie dem Landesorchester Schleswig-Holstein auf. Seit 2012 hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Würzburg. 28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum Ariane Matiakh Seit ihrem großen Erfolg als kurzfristige Einspringerin für James Conlon beim Orchestre National de Montpellier mit Schostakowitschs Siebter Symphonie „Leningrader“ hat Ariane Matiakh als Dirigentin sowohl für die große Sinfonik als auch für Opern- und Ballettrepertoire ein starkes internationales Profil erworben. Ariane Matiakh studierte unter anderem in Wien bei Prof. Leopold Hager und Yuji Yuasa. Als Erste Assistentin in Montpellier hatte sie das Privileg an der Seite von Dirigierpersönlichkeiten wie Armin Jordan, James Conlon, Friedemann Layer und Lawrence Foster zu arbeiten. Nachdem sie von den angesehenen „Victoires de la Musique“ im Jahr 2009 als Neu-Entdeckung ausgezeichnet und beim internationalen Donatella-Flick-Wettbewerb des London Symphony Orchestra geehrt wurde, folgten viele Einladungen - in Frankreich unter anderem von der Philharmonique de Strasbourg, dem Orchestre National de Lille, dem Orchestre National de Lorraine, der Philharmonique de Nice, dem Or- chestre de Rouen und den Orchestres Colonne und Lamoureux. In letzter Zeit gastierte sie mit einem Repertoire, welches von Corellis Weihnachtskonzert bis zu Berlioz’ „Symphonie Fantastique“ sowie Strauss‘ „Rosenkavalier-Suite“ reichte, beim Aarhus Symphony Orchestra, dem WDR-Symphonie Orchester, dem Münchener Rundfunkorchester, bei den Bochumer Symphonikern und der Israel Camerata. Ebenso ist sie regelmäßiger Gast beim Stavanger Symphony Orchestra. Ariane Matiakh leitete Opernproduktionen von „La Bohème“ und „La Sonnambula“ an der Oper in Graz, „Figaros Hochzeit“ an der Komischen Oper Berlin, „Don Pasquale“ in Straßburg für die Opera National Du Rhin und „Fledermaus“ an der Oper von Halle. Außerdem wurde ihr die Ehre zuteil mit namhaften Musikern wie Roberto Alagna, François Frédéric Guy, Nicholas Angelich, Anne Gastinel, Gautier Capuçon, Lawrence Power, David Fray, Kate Aldrich und Marielle Nordmann sowie Choreographen wie Maina Gielgud, Eric Margouet und Natalia Makarova arbeiten zu dürfen. Ariane Matiakh gibt heute ihr Debüt bei der Dresdner Philharmonie. Ein Schweizer in New York 11 Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert 1. V i ol i n e n B ratsch e n Dalia Richter KV Christina Biwank KV Prof. Roland Eitrich KV Marcus Gottwald KV Steffen Seifert KV Heiko Mürbe KV Ute Kelemen KV Hans-Burkart Henschke KV Alexander Teichmann KM Friederike Hübner Johannes Groth KM Thomas Otto Eunyoung Lee Xianbo Wen Elgita Polloka 2. V i ol i n e n Reinhard Krauß* Adela Bratu Sonsoles Jouve del Castillo V i olonc e ll i Ulf Prelle KV Karl-Bernhard von Stumpff KV Daniel Thiele KM Bruno Borralhinho Reinhard Lohmann KV K ontrab ä ss e Dr. phil. Matthias Bettin KV Norbert Schuster KV Viola Marzin KV Heiko Seifert KV Andreas Hoene KV Wolfgang Güttler* Ilie Cozmaţchi Christiane Liskowsky KM 12 28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum Flöten T romp e t e n Mareike Thrun KV Christian Höcherl KM Birgit Bromberger KV Georg Stucke** O bo e n P osaun e n Undine Röhner-Stolle KM Matthias Franz K lar i n e tt e n Joseph Shallah* Prof. Guido Titze KV H arf e Prof. Hans-Detlef Löchner KV Klaus Jopp KV P auk e | S chlag w e rk Stefan Kittlaus F agott e Alexej Bröse Robert-Christian Schuster KM Prof. Mario Hendel KV K lav i e r Sonnhild Fiebach* H ö rn e r Michael Schneider KV Torsten Gottschalk Kammermusiker · KV Kammervirtuos Carsten Gießmann KM ** Substitut Johannes Max KV * als Gast Ein Schweizer in New York 13 GroSSe Kunst braucht gute Freunde Wir danken den Förderern der Dresdner Philharmonie Heide Süß & Julia Distler DNN 15. Benefizkonzert im Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden am Wettiner Platz Sonntag, 13. Dezember 2015, 20 Uhr Das Philharmonische Kammerorchester Dresden unter der Leitung von Wolfgang Hentrich spielt für „Dresdner helfen Dresdnern“ Robert Volkmann (1815-1883) Serenade Nr. 3 d-Moll op. 69 für Cello und Streichorchester Domenico Cimarosa (1749-1801) Konzert für Oboe und Streicher Arcangelo Corelli (1653-1713) Concerto grosso op. 6 Nr. 8 „Fatto per la notte di natale“ (Weihnachtskonzert) Solisten Oboe: Undine Röhner-Stolle Violoncello: Ulf Prelle Karten erhalten Sie an allen ReserviX-Vorverkaufsstellen, unter www.ReserviX.de oder direkt an der Abendkasse. Preis: 15 Euro Impressum Dresdner Philharmonie Postfach 120 424 01005 Dresden Besucherservice Telefon 0351 4 866 866 [email protected] Chefdirigent: Michael Sanderling Ehrendirigent: Kurt Masur Erster Gastdirigent: Bertrand de Billy Intendantin: Frauke Roth Text: Christoph Vratz Redaktion: Adelheid Schloemann Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft, Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors. Grafische Gestaltung: büro quer Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH Preis: 2,50 € Bildnachweise Bildarchiv der Dresdner Philharmonie: 2, 7 Anja Tanner: 5 Marco Borggreve: 10, 11 UNSE RE Z USATZ ANGEBOTE IM D EUTS CHEN H YG I E N E - M U S E U M PHILHARMONIKER PACKEN AUS … in Worten und Tönen! Mit Daniel Finkernagel Was Sie schon immer über Ihre Dresdner Philharmoniker und Klassik wissen wollten – hier erfahren Sie es! Jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn (außer 12. / 13.12.) Eintritt frei für Konzertbesucher! KonZerTinO Musikalische Entdeckungsreise für Kinder ab 5 Jahren. Mit Carola Rühle-Keil Zeitgleich mit den Konzerten am Sonntagvormittag, Treff im Foyer: 10.45 Uhr Eintritt 5 Euro pro Familie Jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn* Getränke und Snacks in der Wandelhalle. * Bei den Konzerten des Philharmonischen Kammerorchesters Dresden nach dem Konzert. Kommen Sie mit den Musikern ins Gespräch! RUND UMS KONZERT www.d re s d n er p h il h a r mo n ie .d e/ r u n d - u m s- konz e r t / w w w. d re s d n e r p h i l h a r m o n i e . d e