orchestre des champslélysées andante con moto · allegro molto

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Orchestre des Champs-Élysées
Andante con moto · Allegro molto
vivace · Frühlings-Sinfonie · Vivo
Ouvertüre, Scherzo und Finale
E-Dur op. 52 · Sinfonie Nr. 1 B-Dur
op. 38 · Am 30.11.2006 · Sinfonie Nr. 3
Es-Dur op. 97 · rheinische · Scherzo
Lebhaft · So klingt nur Dortmund.
2,50 E
KONZERTHAUS DORTMUND · DonnersTAG, 30.11.2006 · 20.00
Dauer: ca. 1 Stunde 55 Minuten inklusive Pause
Orchestre des Champs-Élysées
Philippe Herreweghe Dirigent
Abo: Meisterkonzerte
Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht
gestattet sind.
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Robert Schumann (1810 –1856)
Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52
Andante con moto – Allegro
Vivo – Trio
Allegro molto vivace
Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 »Frühlings-Sinfonie«
Andante un poco maestoso – Allegro molto vivace
Larghetto – attaca:
Scherzo. Molto vivace
Allegro animato e grazioso
-PauseSinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische«
Lebhaft
Scherzo. Sehr mäßig
Nicht schnell
Feierlich – (quasi attaca:)
Lebhaft – Schneller
???
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Programm
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Sinfonieaufschwünge – zu den Werken des heutigen Konzerts
Ouvertüre, Scherzo UND Finale E-Dur op. 52
Wer sich im 19. Jahrhundert an eine Sinfonie heranwagte, der musste einen großen Schatten
hinter sich lassen: den von Ludwig van Beethoven. Denn mit seinen neun Sinfonien war er zum
schier übermächtigen Titanen geworden, der jeden in seinen Bann zog, zu allererst Franz Schubert.
Und später dann Johannes Brahms, von dem ein Bekenntnis voller Zweifel überliefert ist, das
geradezu exemplarisch für Beethovens sinfonisches Nachbeben steht: »Ich werde nie eine
Symphonie komponieren. Du hast keinen Begriff davon, wie es unsereinem zu Mute ist, wenn er
immer so einen Riesen […] hinter sich marschieren hört.«
Natürlich war auch Robert Schumann von Beginn an wie magnetisch angezogen von Beethovens
Orchesterwerken. Und deshalb war sein Respekt vor den sinfonischen Herausforderungen und
Aufgaben so groß, dass er gleich mehrere Anläufe benötigte, um endlich im Januar 1841 den
entscheidenden Grundstein für seine Karriere auch als Sinfoniker zu legen. Schon 1829 und
weit vor der Ersten Sinfonie B-Dur op. 38 schien er sich mit dieser Gattung intensiv, wenngleich
erfolglos auseinandergesetzt zu haben. So schrieb er an Clara Wieck: »Aber wüssten Sie, wie
es in mir drängt und treibt und wie ich mit meinen Sinfonien schon bis zu op. 100 gekommen
sein könnte, hätte ich sie aufgeschrieben, und wie ich mich so eigentlich im ganzen Orchester
so recht wohl befinde.«
Das erste überlieferte Zeugnis des Sinfonikers Schumann stammt aus dem Jahr 1832. In der
Fragment gebliebenen, so genannten »Zwickauer«-Sinfonie g-moll spiegelt sich sein Ringen mit
Beethoven genauso wider wie der Versuch, eine eigene Orchestersprache zu (er-)finden.
Obwohl sich Schumanns Interesse an den orchestralen Dimensionen darüber hinaus in Klavierwerken wie in den »Sinfonischen Etüden« op. 13 und in der Fantasie C-Dur op. 17 gezeigt hatte,
kam der Durchbruch aber eben erst mit der Ersten Sinfonie und ihrer erfolgreichen Uraufführung
am 31. März 1841. Angespornt von dem öffentlichen Zuspruch, skizzierte Schumann prompt mit
Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52 daraufhin eine weitere, nahezu komplette Sinfonie,
der nur der langsame Satz fehlt. Schumann selber hatte das Werk, das im April und Mai 1841
entstanden war, zunächst als »Symphonette« bzw. als »Suite« bezeichnet.
Bei der Uraufführung am 6. Dezember 1841 in Leipzig war jedoch die Resonanz eher mäßig, so
dass Schumann diese von der Kritik als »unfertig« abgestempelte Komposition erst 1845 wieder
aus der Schublade hervorholte, um das ›Finale‹ noch einmal zu überarbeiten. »Das Ganze hat
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einen leichten, freundlichen Charakter, ich schrieb es in recht fröhlicher Stimmung«, so Schumann
gegenüber seinem Verleger Hofmeister. Und Gattin Clara hob besonders in der Ouvertüre jene
»zarten« und »sirenenartigen« Momente hervor, die zweifelsohne an die Leichtigkeit in Webers
»Oberon« erinnern.
Das Scherzo steckt dagegen voll tänzerischem Elan und galoppierender Ausgelassenheit –
wenngleich in der unbekümmerten Heiterkeit hier und da etwas von Mendelssohns elfenartiger
»Sommernachtstraum«-Ouvertüre zu stecken scheint.
Das Finale verscheucht sodann alle liebreizenden Kobolde, hier baut Schumann ein polyphones
Gebäude auf, in dem es temperamentvoll und lyrisch zugeht und durch dessen Coda-Pforte ein
Choral-artiger Triumphzug einzieht.
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01.09.2005
12:34 Uhr
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Werke
Sinfonie Nr.1 B-Dur op. 38 »Frühlings-Sinfonie«
Zwischen dem 23. und dem 26. Januar 1841 hatte Robert Schumann endlich den Schlüssel gefunden,
um seiner Ersten Sinfonie die lang ersehnte Gestalt zu geben. In einem Brief an E.F. Wenzel
schreibt er: »Ich hab‘ in den vorigen Tagen eine Arbeit vollendet (wenigstens in den Umrissen),
über die ich ganz selig gewesen, die mich aber auch ganz erschöpft. Denken Sie, eine ganze
Sinfonie – und obendrein eine Frühlingssinfonie (B-Dur) – ich kann kaum selber es glauben,
dass sie fertig ist. Doch fehlt noch die Ausführung der Partitur.« Ist hier Schumanns Zufriedenheit mit den Händen zu greifen, so lag die Initialzündung für diesen erneuten sinfonischen
Schaffensprozess bereits mehr als ein Jahr zurück. Es war die Entdeckung von Franz Schuberts
Großer C-Dur-Sinfonie, in der für ihn das romantische Wesen in aller Perfektion und Komplexität
zu erleben war. Während eines Wien-Aufenthaltes im Winter 1838/39 war er bei Schuberts Bruder
Ferdinand auf eine Abschrift der Sinfonie gestoßen und übergab sofort seinem Freund Mendelssohn die Partitur für die Erstaufführung im Leipziger Gewandhaus.
Und zu welchem künstlerischen Erweckungserlebnis dieses Werk für Schumann werden sollte,
dokumentiert nicht nur seine überschwängliche Rezension aus dem Jahr 1840. Am 11. Dezember
1839 schrieb ein glückstrunkener Schumann seiner Verlobten Clara: »Clara, heute war ich selig.
In der Probe wurde eine Sinfonie von Franz Schubert gespielt. Wärst Du da gewesen! Die ist
Dir nicht zu beschreiben; das sind Menschenstimmen, alle Instrumente, und geistreich über die
Maßen, und diese Instrumentation trotz Beethoven – und diese Länge, diese himmlische Länge,
wie ein Roman in vier Bänden, länger als die 9te Symphonie. Ich war ganz glücklich, und wünschte
nichts, als Du wärest meine Frau und ich könnte auch solche Sinfonien schreiben.«
Diese beiden Wünsche sollten sich sodann bald erfüllen. Am 12. September 1840 kam es nach
heftigen Querelen mit Claras Vater zur Heirat. Und mit der Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 »FrühlingsSinfonie« bestand er auch dank der von Mendelssohn geleiteten Uraufführung in Leipzig die Feuertaufe
als Sinfoniker. Ob Schumanns künstlerischer Knoten auch deshalb geplatzt ist, weil er – wie der
Musikwissenschaftler Martin Geck vermutet – mit der sinfonischen Form eine weitere Einnahmequelle gefunden hatte, um als Ehemann jetzt für die Familie sorgen zu können, mag dahin gestellt
bleiben. Auf jeden Fall hat das private Familienglück seinen Niederschlag in den vier Sätzen
gefunden, die ursprünglich mit ›Frühlingsbeginn‹, ›Abend‹, ›Frohe Gespielen‹ und ›Voller Frühling‹
betitelt worden waren. Gleichzeitig ließ Schumann sich von einem kurzen Gedicht von Adolph
Böttger inspirieren, dessen Schlussverse gleichsam als Motto über der Sinfonie stehen könnten:
»Im Tal blüht der Frühling auf!« Gleich die langsame Einleitung (Andante un poco maestoso), dessen
Thema das Fundament für das nachfolgende Allegro molto vivace bildet, erinnert einerseits an den
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Beginn von Schuberts C-Dur-Sinfonie. Andererseits verwandelt sich das fast stürmerische Drängen
in dieser Introduktion in ein frühlingshaft schwärmerisches Stimmungsgemälde, für das Schumann
alle Orchesterfarben aufblühen lässt. Mit weit geschwungenen Kantilenen und erhabenem Pathos
schmückt Schumann das Larghetto aus. Es ist durchaus als lyrische Liebeserklärung an Clara zu
hören. Die Posaunen am Ende des Satzes kündigen schließlich das Scherzo (molto vivace) an, in
dem es kontrastreich schroff und leidenschaftlich zugeht – bevor der Finalsatz (Allegro animato e
grazioso) sich in eine jugendliche Spontaneität und munteren Überschwang hineinsteigert.
Auch wenn Schumann noch bei den Uraufführungsproben an der Orchestrierung feilte, widerspricht er mit dieser Sinfonie auf Anhieb und nachhaltig allen Zweiflern, die ihm die Kompetenz
im Umgang mit dem Orchester und der Instrumentierung abzusprechen versuchten.
Wesentlichen Anteil an dem daraus entstandenen falschen Schumann-Bild hatte vor allem Gustav
Mahler, der mit seinen opulenten Bearbeitungen der vier Sinfonien das Klangfarben-Raffinement
aus den Partituren tilgte. Um Schumann zu rehabilitieren und ihn in seiner ganzen authentischen
Strahlkraft zu präsentieren, musiziert daher Philippe Herreweghe mit seinem Orchestre des ChampsÉlysées auch auf historischen Instrumenten. Herreweghe: »Ich bin absolut kein Ajatollah für alte
Instrumente, aber bei Schumann merke ich, dass zum Beispiel bei den Blechblasinstrumenten
die Probleme viel kleiner werden oder sogar wegfallen, wenn man die Instrumente benutzt, für die
Schumann seinerzeit geschrieben hat. Dann stimmt auf einmal das Verhältnis, die Balance. Auch
sollte man nicht mit einer Riesenbesetzung spielen. Und der Meinung, Schumann habe nicht gut für
Orchester geschrieben und es klinge nicht, kann man entgegenhalten: Hört man drei Takte seiner
Musik, hört man sofort, das ist Schumann. Nichtgute Komponisten sind solche, die keinen eigenen
›Sound‹ haben. Schumann hat einen eigenen Sound, eine ganz eigene Orchesterwelt.«
Werke
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische«
Mit Darmsaiten und auf eng mensurierten Posaunen sowie Naturhörnern ist nun auch Schumanns
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische« zu hören, die von ihrer Entstehungszeit her eigentlich seine
vierte ist (die d-moll-Sinfonie wurde 1841 uraufgeführt). Und schon in zwei prominenten Stimmen
lässt sich erneut die Distanz erahnen, mit der man immer wieder auf den Sinfoniker Schumann
angehen sollte. Für Richard Wagner stecken in der »Rheinischen« »schöne Akzente«, aber auch
»doch solche Leere. Schaden von Schumann, nicht seine Grenzen erkannt zu haben; überschraubtes
Talent.« In eine ähnliche Kerbe schlug ebenfalls der Wagner-Intimus Hans von Bülow: »Der
Klavierkomponist und der Liedsänger stehen mir ungleich höher da als der Symphoniker, so
anbetend ich mich auch zu den Adagios der zweiten und selbst der dritten Symphonie verhalte.«
War Wagner vielleicht von dem »volkstümlichen Charakter« so abgestoßen, mit dem Schumann
das rheinische Leben einfangen wollte? In Düsseldorf jedenfalls, wo die Uraufführung am 6. Februar
1851 stattfand, war man hingerissen von der Verschmelzung des volkstümlichen Flairs mit der
klassisch-motivischen Verarbeitungskunst und dem romantischen Empfinden. Im September
1851 hatte Robert Schumann die Stelle des Städtischen Musikdirektors angetreten und war
sogleich freundlich empfangen worden. Dieser erste Eindruck, aber auch der überwältigende
Anblick des Kölner Domes haben in der fünfsätzigen Sinfonie ihre Spuren hinterlassen. Gleich
der mit ›Lebhaft‹ überschriebene Eröffnungssatz stellt ein schwungvolles und enthusiastisch
lebensbejahendes Haupt-Thema in den Mittelpunkt des Geschehens, in dem zwischendurch ein
gemütlich-tänzelnder Seitengedanke für leichte Entspannung sorgt. Das nachfolgende Scherzo
(Sehr mäßig) hat nichts mit den aufbrausenden Scherzi eines Beethoven gemeinsam, sondern
scheint mit seinem Ländlerthema mehr an Schubert angelehnt. Von fließender Schlichtheit
zeigt sich der dritte Satz (Nicht schnell), der von einem in den Holzbläsern vorgestellten Thema
geprägt wird und der in seiner lyrischen Intimität Schumann durchaus während einer verträumten
Stunde am Rhein eingefallen sein könnte. Ganz andere Energien walten dagegen im vierten
Satz (Feierlich), dem Schumann zuerst den Titel gab: ›Im Charakter der Begleitung einer feierlichen
Zeremonie‹. Hintergrund war die Feier im Kölner Dom anlässlich der Einsetzung des Erzbischofs
Gneissel als Kardinal, der die Schumanns beigewohnt hatten. Mit weihevollen Bläserklängen,
kontrapunktischen Einwürfen und einer Coda mit fast Brucknerscher Größe huldigt Schumann
diesem Ereignis, ohne sich ganz den programmmusikalischen Gesetzen auszuliefern.
Aber weil der rheinische Katholik sich eben gleichermaßen innig und ausgelassen geben kann,
gerät man mit dem Finale (Lebhaft) wieder zurück und mitten hinein ins pralle Leben.
Robert Schumann
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Werke
Orchestre des Champs-Élysées
Das Orchestre des Champs-Élysées spielt auf historischen Instrumenten und widmet sich vor
allem dem Repertoire der Romantik. Es wurde 1991 auf Anregung von Alain Durel, damals Direktor
des Théâtre des Champs-Élysées, und Philippe Herreweghe gegründet. Es war jahrelang das
ständige Orchester dieses Pariser Theaters sowie des Palais des Beaux-Arts in Brüssel.
Das Orchester hat in den bedeutendsten Konzertsälen Europas gespielt (Wiener Musikverein,
Concertgebouw Amsterdam, Barbican Centre London, Münchener, Berliner und Kölner Philharmonie,
Alte Oper Frankfurt, Gewandhaus Leipzig, Parco della Musica in Rom, Auditorien in Luzern und Dijon
u.a.), Konzertreisen führten es nach Japan (Beethoven, Neunte Sinfonie), Australien und Asien
(französische Musik). Das Orchestre des Champs-Élysées hat unter der Leitung von Philippe
Herreweghe eine Vielzahl von Einspielungen produziert: »Requiem« von Mozart, »Deutsches
Requiem« von Brahms, »Missa Solemnis« und Sinfonie Nr. 9 von Beethoven, die Oratorien »Elias«
und »Paulus« sowei der »Sommernachtstraum« von Mendelssohn, »L‘Enfance du Christ« und
»Nuits d‘été« von Berlioz, Szenen aus Goethes »Faust« und Orchesterwerke von Schumann sowie
das »Requiem« von Fauré und die Sinfonie d-moll von Franck.
Im November 2002 ist bei harmonia mundi eine CD mit der Messe As-dur von Schubert und
dem 42. Psalm von Mendelssohn erschienen.
Im Jahr 2003 war das Orchestre des Champs-Élysées an der Konzertsaison des Orchestre de
Paris am Théâtre Mogador beteiligt und am »Domaine privé« von Philippe Herreweghe in der Cité
de la Musique. Das im Poitou-Charentes beheimatete Orchestre des Champs-Elysées wird durch
das französische Kulturministerium und die Région Poitou-Charentes gefördert. Das Orchester ist
Mitglied der FEVIS (Fédération des Ensembles Vocaux et Instrumentaux Spécialisés).
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Biografien
Philippe Herreweghe
Philippe Herreweghe studierte Klavier am Konservatorium seiner Heimatstadt Gent und nahm
dann ein Studium der Medizin und Psychiatrie auf. Schon während seiner Studienzeit gründete er
das Collegium Vocale. Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt wurden auf ihn aufmerksam
und luden ihn ein, bei der Gesamteinspielung von Bachs Kantatenwerk mitzuwirken.
Um einem Repertoire gerecht zu werden, das von der Renaissance (Ensemble Vocal Européen)
bis zur modernen und zeitgenössischen Musik reicht, sah sich Philippe Herreweghe veranlasst,
mehrere Ensembles »mit wechselnder Zusammensetzung« zu gründen, mit denen er für harmonia
mundi annähernd sechzig Einspielungen produziert hat. Das Collegium Vocale, das sich ausschließlich
dem Werk Bachs und seiner Vorläufer widmet, konnte im Jahr 2000 sein 30-jähriges Bestehen
feiern. Schwerpunkte des Wirkens der Chapelle Royale sind die französische Barockmusik und
das Vokalrepertoire der Klassik und der Romantik. Beide Chöre haben in Produktionen mehrfach
mit dem Orchestre des Champs-Elysées zusammengearbeitet.
Philippe Herreweghe wird auch immer wieder als Gastdirigent anderer Orchester verpflichtet
und hat u.a. mit dem Orchester des Concertgebouw Amsterdam gearbeitet, den Wiener und den
Berliner Philharmonikern, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Philharmonischen Orchester
Rotterdam, dem Königlichen Philharmonischen Orchester Flanderns und dem Sinfonieorchester
Stavanger. Von 1982 bis 2002 war er Künstlerischer Leiter des »Festival de Saintes«, er war
»Personnalité Musicale« des Jahres 1990, »Musicien Européen« des Jahres 1991 und mit dem
Collegium Vocale »Kulturbotschafter Flanderns« 1993. 1994 wurde er zum »Officier des Arts et
Lettres«, 1997 zum Ehrendoktor der Universität Leuven und 2003 zum »Ritter der französischen
Ehrenlegion« ernannt.
Im Oktober des gleichen Jahres wurde Philippe Herreweghe vom belgischen König in den
Adelsstand erhoben.
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Biografien
Galastimmung und grosse Gefühle
Festliches Neujahrskonzert
Mit einer Operetten-Gala verzückt der unvergleichliche Marc Minkowski mit seinen »Musiciens du
Louvre« das Neujahrspublikum. Zur Begrüßung wird Sekt von Kellnern im Livree ausgeschenkt und zur
Feier des Tages der rote Teppich ausgerollt. Auf dem Programm stehen Werke von Jacques Offenbach.
Mo 01.01.07 · 17.00
Vertonter Brautstrauss
Zum 150. Todestag von Robert Schumann finden »Romantische Begegnungen« am KONZERTHAUS
DORTMUND statt. Die Aufführung des Liederzyklus’ »Myrten« op. 25 wird kombiniert mit einer Lesung
der Liebesbriefe von Robert Schumann an Clara Wieck. Diesen Part übernehmen Martina Gedeck
und Sebastian Koch.
Di 23.01.07 · 20.00
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Texte Guido Fischer
Fotonachweise
Titel © Eric Larrayadieu
S. 4 I 5 © Eric Larrayadieu
S. 18 © Eric Larrayadieu
Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND
Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa
Redaktion Claudia Beißwanger · Franziska Graalmann
Konzeption Kristina Erdmann
Anzeigen Milena Ivkovic · T 0231-22696-161
Druck Gustav Kleff GmbH & Co. KG · Dortmund
Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.
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t 0231- 22 696 200 I f 0231- 22 696 222
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