BAUSCHÄDEN Fassadensanierung − Fallbeispiel Der Autor: Dr. Dipl.-Ing. Dietmar Häßler Fachingenieur für Bautenschutz ö.b.u.v. Sachverständiger für Holzschutz und für Schäden an Gebäuden Olbernhau (Erzgebirge) Fehlerhafte Sanierung der Fassade einer Mehrzweckhalle mit einem WDVS Die Instandsetzung und energetische Ertüchtigung der Fassaden von Altbauten mittels Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) ist seit Jahrzehnten gängige Baupraxis. Fehlerhafte Detaillösungen sollten der Vergangenheit angehören, sind jedoch immer wieder auf den Baustellen anzutreffen. Fassadensanierungen mit WDVS bedürfen deshalb einer fachgerechten Planung und Überwachung. meinen bauaufsichtlichen Zulassungen und Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller in der Bauausführung ist für den Erfolg der Baumaßnahme unabdingbar. Sachverhalt Abb. 01: Aufwendige Instandsetzung aller Fassaden einer Mehrzweckhalle. Nur am Nordgiebel wird ein Wärmedämm-Verbundsystem angebracht Vorbemerkungen In der Bewirtschaftung von Immobilien sind steigende Energiekosten für die Beheizung von Gebäuden ein immer wichtigerer Kennwert. Für Altbauten mit geringen Wärmedämmwerten der Außenbauteile ist deren energetische Ertüchtigung deshalb voranzutreiben. Diese Verfahrensweise ist auch im Energieeinspargesetz und den Wärmschutzverordnungen seit Jahren so geregelt. Öffentliche Bauherren sollten dabei eine Vorbildrolle wahrnehmen. Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmedämmung für das Bauwerk und dessen Außenbauteile sind ganzheitlich zu planen und zu überwachen, auch wenn deren Umsetzung aus wirtschaftlichen Gründen nur stufenweise erfolgen kann. An Fassaden von Altbauten ist die Umsetzung von Standardlösungen aus den Katalogen der Produktanbieter von WDVS nicht immer möglich. Die spezifischen Gegebenheiten des Altbaus und die Korrelationen mit anderen Mängeln und Schäden am Bauwerk sind zu berücksichtigen. Objektkonkrete und differenzierte Detaillösungen sind zu erarbeiten. Die gewissenhafte Überwachung der Einhaltung von Planvorgaben sowie der Normen, Allge- 6 · 2008 Der Bausachverständige Bei dem Altbau handelt es sich um eine kommunale Mehrzweckhalle. Das Gebäude wurde im Jahr 1903 unweit eines Flusses als Veranstaltungssaal einer Gastwirtschaft erbaut. Die Abmessungen des Bauwerkes betragen ca. 30 x 20 x 9 m. Das Gebäude ist voll unterkellert. Der Kellerfußboden besteht überwiegend aus gestampftem, bindigem Erdstoff. Die ca. 840 mm dicken Kellerwände bestehen aus Naturstein- und Ziegelmauerwerk und weisen die typischen Bauschäden infolge fehlender horizontaler und vertikaler Bauwerksabdichtungen auf. Zwischen dem ca. 2 Meter hohen Keller und dem Saal im Erdgeschoss ist eine Holzbalkendecke angeordnet. Die Unterzüge der Holzbalkendecke ruhen auf Mauerwerkspfeilern. Die 500 mm breiten Erdgeschosswände bestehen aus verputztem Vollziegelmauerwerk. Das Gebäude weist ein walmförmiges Dach mit einer neuen Dachdeckung aus Bitumenschindeln auf. Als Dachkonstruktion fungiert ein Hängewerk aus Holz mit einer unterseitigen tonnenförmigen Verschalung sowie einem Verputz. Fenster und Türen sind überwiegend aus Holz und älterer Bauart. Das Erdgeschoss des Gebäudes wird über eine Luftheizung mit Gasfeuerung erwärmt. Seit Jahrzehnten wurden an der Mehrzweckhalle immer wieder Sanierungsarbeiten an einzelnen Bauteilgruppen ausgeführt. Die Ertüchtigungen am Fußboden der Halle, das Einbringen von Wär- medämmungen im Dachbereich und an der Unterseite der Kellerdecke, der Einbau von Sanitärräumen, der Anbau einer barrierefreien Zuwegung, die Sanierung der Dachkonstruktion, die Erneuerung der Dachdeckung u.a. gehören dazu. Eine Bauwerkstrockenlegung der Kellerwände als grundlegende Voraussetzung zum Schutz vor aufsteigender Feuchte am Fassadensockel und an die Köpfe der Holzbalkendecke wurde bisher nicht in Angriff genommen. Die »Austrocknung« der feuchten Kellerwände soll ausschließlich über einen neu aufgebrachten Sanierputz auf den Innenseiten der Kellerwände sowie Lüftungsöffnungen mit Ventilatoren in den Gebäudesockeln der Außenwände erfolgen. Im Jahr 2007 wurde die Sanierung des Gebäudes mit der komplexen Instandsetzung bzw. Ertüchtigung der Fassaden weitergeführt. Möglicherweise wurde aus Erwägungen der Kosteneinsparung nur am Nordgiebel des Gebäudes eine zusätzliche Wärmedämmung vorgenommen. Baufehler Obwohl die Erfordernisse für eine nachträgliche Ertüchtigung der Außenwände in der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2004 geregelt sind sowie in der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung für das WDVS und der Verarbeitungsanleitung des Herstellers genügend Hinweise gegeben werden, wurden Dutzende von Baufehlern fabriziert. Beispielhaft sind zu erwähnen: ß zu geringe Dicke der Dämmplatten ß Nichteinhaltung des Verlegeverbandes und zu breite Fugen zwischen den Platten ß keine Befestigung der Dämmplatten 27 BAUSCHÄDEN mittels der Wulst-Punkt-Methode keine vollflächige Verklebung der Dämmplatten am Sockel und der Laibung ß unzureichende und fehlende Verdübelung ß falsche Lage sowie freiliegendes und unzureichend überlapptes Armierungsgewebe ß kein Schutz des Putzes vor Spritzwasser ß nicht dehnungsfreier Einbau und fehlende Dichtbänder unter den Fensterund Sockelblechen ß Aufbringen eines Dünnschichtputzes auf unterschiedlichen Putzuntergründen (MW + WDVS + Metall) ß Wärmebrücken unter der Blechabdeckung des Wandsockels, unter den Fensterblechen, in den seitlichen Fensterlaibungen, an der Unterseite der Fensterstürze. Im Weiteren soll auf einige dieser Fehler näher eingegangen werden. ß Sockeldämmplatten befestigen Die Art und Weise der Befestigung der Dämmplatten wird u.a. in der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung und den Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers des WDVS sowie den Normen DIN 55699 und DIN 18345 vorgegeben. Die Platten sind üblicherweise mit der RandwulstPunkt-Methode, im Wulstverfahren oder ganzflächig am Verleguntergrund anzu- kleben. Die Platten sind außerdem konstruktiv zu dübeln, um vertikale Lasteintragungen auf die Klebefuge beim Anfüllen und Verdichten des Erdstoffes zu mindern. Die unterste Zeile der Sockeldämmplatten an einer Fassade sollte stets ganzflächig oder zumindest mit einer durchgängigen Längswulst angeklebt werden. Nur so lässt sich verhindern, dass Ungeziefer oder Ameisen hinter die Dämm­ platten gelangen können. Sockeldämmplatten verputzen Der Verputz der Platten ist so zu gestalten, dass selbiger durch die üblichen Feuchteeinflüsse (Bodenfeuchte/Spritzwasser) am Gebäudesockel nicht geschädigt wird. Das Aufsaugen von Feuchtigkeit durch den Armierungsspachtel ist zu verhindern. Vertikale Abdichtungsmaßnahmen in Form von Anstrichen und Beschichtungen auf dem Verputz können dies verhindern. Exakte Kantenabschlüsse und ein rissarm bleibender Spachtel sind jedoch Voraussetzung dafür. Alternativ kann auch auf den Spachtel verzichtet und stattdessen ein ca. 300 mm hohes Sockelblech angebracht werden. der Dämmplatten sind auch nicht in Verlängerung der Vertikalachse der Laibungen von Öffnungen anzubringen, um Risse im Verputz zu vermeiden. Entsprechende Schemen zur Verlegung der Dämmplatten werden bei den meisten Herstellern der WDVS angeboten. Befestigung der Dämmplatten Werden die Dämmplatten auf Altputzen befestigt, erfolgt aus Sicherheitsgründen (eventuell kleinere Hohlstellen im Altputz bzw. unzureichender Haftverbund des Altputzes am Mauerwerk) meist neben der Verklebung eine Verdübelung. Die Verdübelung wird nach konstruktiven Regeln ausgeführt. Angaben dazu finden sich in der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung und der Technischen Information der Hersteller des WDVS. Das Dübel- ,BOU FEFS "VF OXBO EFDL F Abb. 04: keine gerade Putzkante am unteren Sockel­ abschluss. Herausstehendes Armierungsgewebe/bin­ diges Erdreich liegt direkt am Verputz an. Abb. 06: Verwendung von Dübeln unterschiedlicher Fabrikate. Unzureichende Dübelanzahl am Randbereich der Fassade Verlegung der Dämmplatten Abb. 02: Dämmarbeiten am Nordgiebel des Gebäudes, Wandabsatz auf Höhe der Fensterbrüstungen, nur obere Dämmplatten konstruktiv verdübelt Die Stöße der Dämmplatten an der Fassade sind aus technischen Gründen versetzt anzuordnen. Die horizontalen Überlappungslängen und die Lage der Vertikalstöße sind z. B. so zu wählen, dass keine Kreuzstöße entstehen. Die Vertikalstöße "CEFDLCMFDIBVGEFN7PSTQSVOHEFS8BOE Abb. 03: wahllos angebrachte Batzen des Klebemörtels hinter der Sockeldämmplatte. Die unverdübelten XPS-Platten lösen sich tw. ab. Ungeziefer (Asseln) hat sich bereits hinter den Dämmplatten angesiedelt. 28 Abb. 05: Vertikalstöße der Dämmplatten in Verlänge­ rung der Fensterlaibung. Geringe horizontale Über­ lappungslänge der Dämmplatten Abb. 07: vermörtelter und nicht nachgedämmter vertikaler Schlitz zwischen der neuen Dämmplatte an der Fassade und des, vor Jahren angebrachten 20 mm dicken WDVS in der Laibung Der Bausachverständige 6 · 2008 BAUSCHÄDEN schema (Lage und Anzahl der Dübel) sowie der exakte Typ der Dübel gehören dazu. Abweichungen davon sind nicht zulässig. Im Bereich der Stirnseiten von Dämmplatten am Rand der Fassadenflächen ist eine durchgehende Längswulst und eine Ausstopfung des Schlitzes mit Dämmmaterial erforderlich, damit Wärmebrücken vermieden und der Armierungsspachtel nicht in wesentlich unterschiedlichen Dicken aufgebracht wird. Lage und Überlappung des Armierungsgewebes Die Aufnahme von Zugkräften innerhalb einer Baustoffschicht durch eine Bewehrung ist nur möglich, wenn ein Haftverbund bzw. eine Ummantelung der Bewehrung vorhanden ist. Das Glasfasergewebe im Armierungsspachtel eines Wärmedämm-Verbundssystems kann seine Funktion nur erfüllen, wenn es allseitig vom Spachtel eingebettet ist. Dieses simple Erfordernis wird immer wieder auf den Baustellen missachtet. Das Glasfasergewebe wird fehlerhaft vor dem Auftrag des Spachtels auf den Dämmplatten befestigt. Um die Zugkräfte im Spachtel im Bereich der Bahnenstöße des Armierungsgewebes ordnungsgemäß aufnehmen zu können, sind Überlappungsbreiten von üblicherweise 100 mm einzuhalten. Wärmebrücke – Fensterlaibung Eine Bauteilgruppe ist nur so funktionstüchtig wie das schwächste Detail. Je besser die Wärmedämmung einer Außenwand in der Fläche ist, um so negativer wirken sich Wärmebrücken an Bauteilanschlüssen aus. Ein immer wieder auftretender Fehler besteht in der Nichteinbeziehung der Fensterlaibungen in die Dämmarbeiten. Als Kompromisslösung bei Altbauten lässt sich durch das Entfernen des alten Laibungsputzes mindestens eine 20 mm dicke Dämmplatte aufbringen. Mit der Kompromisslösung wird auf der Innenseite die Oberflächen-Ecktemperatur bereits auf ca. 75 % des Niveaus einer fachgerechten Bauausführung des WDVS in der Laibung (gleiche Dicke des Dämmstoffes wie in der Fläche) erhöht. NN)&$,,"8%74 NN,BML[FNFOUQVU[ 6 · 2008 Der Bausachverständige Abb. 11: Altanstrich auf dem verbliebenen Laibungs­ putz. Vertikalstöße der Dämmplatten am Fenstersturz in Verlängerung der Laibung. 5 "¡$ 5 J¡$ "VFOLBOUF EFT8%74 8ÊSNFCSàDLF NN.[%*/ NN1VU[NÚSUFMBVT,BML Bauausführung der äußeren Laibung TiEck in 0C ungedämmt 11,7 – – 20 mm Dämmung 13.8 2,1 77 14,4 2,7 100 70 mm Dämmung Abb. 09: Überlappungsbreite der Bahnen des Armie­ rungsgewebes zu gering. Teller des Dübels steht von der Dämmplatte mehrere Millimeter ab. H MB UU F S" B MU F N - O TU SJ DI B V G E FN B JC V O H TQ V U[ NN&144& Abb. 10: Horizontalschnitt der Außenwand im Fensterbereich: Isothermenverlauf für die »Kompromisslösung« mit 20 mm Dämmung an der äußeren Laibung des Fensters Abb. 08: Glasfasergewebe liegt direkt auf der Dämmplatte auf und wird nicht vom Spachtel ummantelt. EV SD IH FI FO EF S7FS UJL BM TD IM JU[ X VS EF O JD IU N JU %Ê N N TU FS HÊ O[ U TP OE FS O BV TH PG G FN ÚS UF U ∆T in K Erhöhung in % Abb. 12: Temperaturverteilung an der Oberfläche der unzureichend gedämmten Laibung. Die Wärmebrücke entlang des mit Mörtel verschlossenen und ungedämm­ ten Schlitzes zwischen den neuen Wanddämmplatten und der alten Laibungsdämmung ist deutlich sichtbar. 5 "¡$ 5 J¡$ "VFOLBOUFEFT8%74 6OUFSTFJUFEFT'FOTUFSTUVS[FT 8ÊSNFCSàDLF 'FOTUFSSBINFOVOE'FOTUFSnàHFM Dies führt zu einer wesentlichen Verringerung der Schimmelpilzgefahr in der Laibung. Für den Armierungsspachtel des WDVS wird damit der einheitliche Putzuntergrund zwischen Fläche und Laibung geschaffen, um Risse im Verputz zu vermeiden. Der Verzicht auf eine fachgerechte Dämmung der Laibung ist auch aus finanziellen Gründen abwegig. Öffnungen in Wandflächen bis zu einer Größe von 2,5 m² werden nach den Aufmaßmodalitäten der VOB/C übermessen und dem Bauherrn nicht extra in Rechnung gestellt. Der Auftrageber erhält ansonsten eine schlechtere Bauqualität und muss dafür noch löhnen. (MBTTDIFJCF Abb. 13: Temperaturverteilung an der Oberfläche des unzureichend gedämmten Sturzes. Die Wärmebrücke entlang des mit Mörtel verschlossenen und ungedämm­ ten Schlitzes zwischen den neuen Wanddämmplatten und der alten Sturzdämmung ist deutlich sichtbar. NJU,SFQQBQJFS BCHFLMFCUF0CFS nÊDIFEFT#MFDIFT 5 "¡$ 5 J¡$ Abb. 14: Wärmebrücke im Bereich des Fensterbleches. Temperaturdifferenzen von bis zu 6 K zwischen den Oberflächen der Außenbauteile 29 BAUSCHÄDEN Wärmebrücke – Abdeckblech Die Außenwände von Altbauten aus Mauerwerk verjüngen sich mit den Geschossen meist von unten nach oben. Die Wandabsätze stehen an der Fassade hervor. Die horizontalen Oberflächen der Vor- bzw. Rücksprünge der Außenwand werden in der Regel aus Gründen des Feuchteschutzes mit Blechen abgedeckt. Die Dämmung des horizontalen Bereiches unter dem Abdeckblech wird oft vergessen. Werden die Abdeckbleche bis hinter die Dämmplatte geführt, entsteht eine Wärmebrücke und es fehlt ein Spritzwasserschutz für den Außenputz des WDVS. Die unterschiedlichen thermischen Dehnungen zwischen dem WDVS und dem Abdeckblech führen zwangsläufig zu Rissen im Verputz der Laibung. Zusammenfassung Abb. 15: Abdeckblech am Wandvorsprung bis hinter die Dämmplatte geführt. Keine Dämmung unter dem Abdeckblech. Abb. 16 : Riss im Armierungsspachtel entlang des überputzten Abdeckbleches; Durchfeuchtung des Armierungsspachtels oberhalb des Abdeckbleches Großflächige und kostenintensive Instandsetzungen von Fassaden an Altbauten, bei denen nicht gleichzeitig eine Verbesserung der Wärmedämmung der Außenwand erfolgt, verstoßen nicht nur gegen das Gesetz zur Energieeinsparung, sondern führen zukünftig zu höheren Betriebskosten für die Immobilie, zu einer Verschlechterung ihrer Rentabilität sowie zu einem Wertverlust. Auftraggeber, die aus angeblichen »Kostenzwängen« nur Wärmedämmungen an Teilbereichen von Gebäudefassaden beauftragen, handeln »kurzsichtig« und »verschenken« wertvolles energetisches Einsparpotenzial. Die energetische Ertüchtigung der Gebäudefassaden von Altbauten wird auch zukünftig im großen Umfang mit Wärmedämm-Verbundsystemen erfolgen. Obwohl die Wärmedämm-Verbundsysteme seit Jahrzehnten eine gängige Baupraxis und eine überschaubare Bautechnik darstellen, werden häufig noch Fehler ge­ %àCFMUFMMFS PGGFOF 1MBUUFOTUÚF macht. Eine Ursache liegt u.a. darin, dass mittlerweile Wärmedämm-Verbundsysteme von Bauhandwerkern unterschiedlichster Gewerke, mit immer weniger qualifizierten Kräften und zu immer geringeren Preisen angebracht werden. Der exakten Erstellung der Planungsunterlagen und der Bauüberwachung kommt deshalb eine große Verantwortung zu. Literatur Bundesgesetzblatt Jahrgang 2005 Teil I Nr. 56: Energieeinspargesetz (EnEG) Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004, Teil I S. 146: Energieeinsparverordnung (EnEV) DIN 18345 (2005), WDVS (VOB/C - ATV) DIN 55699 (2005), Verarbeitung von WDVS Firma Colfirmit Rajasil GmbH & Co.KG (2006): Nr. Z-33.84-698 Allg. bauaufsichtliche Zulassung WDVS Firma Colfirmit Rajasil GmbH & Co.KG (2007): Verarbeitungsrichtlinie Heck Dämmsysteme Firma Colfirmit Rajasil GmbH & Co.KG (2007): Technische Informationen Heck Dämmsysteme Cziesielski / Vogdt: Schäden an WärmedämmVerbundsystemen; Schadenfreies Bauen Bd. 20. Fraunhofer IRB Verlag (2000) 5 "¡$ 5 J¡$ Fouad / Richter: Leitfaden Thermografie im Bauwesen. Fraunhofer IRB Verlag (2006) "CEFDLCMFDI #FSFJDIEFSBCHFGBMMFOFO 4PDLFMEÊNNQMBUUF Abb. 17: Blick auf die Wärmebrücken in der Fensterlaibung, am Abdeckblech sowie bei den nicht dicht­ gestoßenenen Dämmplatten Abb. 19: Einheitliches Erscheinungsbild der grund­ legend instandgesetzten Fassaden des Hauses – erst die Thermographie macht den Unterschied deutlich [VTÊU[MJDIHFEÊNNU NJU8%74 EFVUMJDIF"VTMFOLVOH EFS*TPUIFSNFO OBDIJOOFO VOHFEÊNNUCFMBTTFOF 'BTTBEF 5 "¡$ 5 J¡$ Kontakt/Information SJDIUJH Dr. Dietmar Häßler GBMTDI Fachingenieur für Bautenschutz CMBVF*TPUIFSNF ¡$ ö.b.u.v. Sachverständiger für Holzschutz und für Schäden an Gebäuden Abb. 18: Vertikalschnitt der Außenwand – Verlauf der Isothermen am Wandabsatz: links – Dämmung unter dem Abdeckblech, rechts – keine Dämmung unter dem Abdeckblech 30 09526 Olbernhau Feldstraße 26 Abb. 20: Unterschied der Oberflächentemperatur zwischen den gedämmten und ungedämmten Fassadenbereichen von 6 K bei einer Außentemperatur von 5°C Tel./Fax: 037360-71999/72060 www.haessler-bsb.de Der Bausachverständige 6 · 2008