Therapieresistenz

Werbung
Therapieresistenz
Bei depressiven Erkrankungen
Geschichte der Antidepressiven
Medikation
Opium-Kur
Alkoholika
Amphetamine
Barbiturate (Schlafkur)
EKT
Cardiazol- und Insulinkur
Wasseranwendungen
02.09.2012
Dr. P. Grampp
2
Therapie
Soziale Situation,
Arbeit
Schlaf
Placebo Effekt
Komplexe Verbindungen Depression
Vertrauen
OK
Eltern
F
Übung
Angst
Positives
Denken
5HT, NA
Spass
Son Antidepressiva
ne
Selbstwert
Genetik
Kontrolle
Erhöhte
Empfindsamkeit
Kontrollverlust
F
Persönlichkeit
Entwicklung
PTSD, Zwang, Sorgen
Missbrauch
Coping
Genetik
GABA 
Corticoid R.
Faktor
Angst
Manie
Höheres
Alter
Energie
Niedriges
Östrogen
Immunschwäche
Glucosidierte
Carbohydrate

Adrenalin 
Niedriges
5 HAT
Niedriges
Histamin
Impulskontrollstörung
Drogenmissbrauch
PM
Krankheit
Schmerzen

Schlechte
Heilung
Dopamin

Stress
Reserven
Bewegungsmangel
Bipolar
Fibroblasten
GF
Gewalt
Ärger
Cortisolanstieg
F
Glut 
Suizidalität
Schlechtes
Acetylcholin Gedächtnis
Norepinephrin

Energie
Genetik
Trigger
Arbeitsplatzverlust, Arbeitslos
Schlechter Schlaf
Geringer Appettit
Energie
Langsame
Heilung
Emotion
02.09.2012
Reduzierte Tiefe des REM
Schlafes
Dr. P. Grampp
Depression
Erschöpfung
Apathie
Schlechtes
Gedächtnis
3
Hoffnungslosigkeit
Leitlinien
Die Behandlung nach Algorithmen in wichtigen Guidelines in Europa und den USA
Organisation
URL
Publikation
Zielgruppe
American Psychiatric Asso- http://www.psychiatryonline.com 2GGG; teilweiser
Psychiater
/pracGuide/pracguide
Update 2GGB;
ciation (APA)
Topic_7.aspx
Revision 2G1G
British Association for Psy- http://www.bap.org.uk/docsbyca 2008
tegory.php?docCatID=2
chopharmacology (BAP)
http://www.bap.org.uk/docsbyca 2GG9
Canadian Network for
tegory.php?docCatID=2
Mood and Anxiety
Treatments (CANMAT)
National Institute for Health http://guidance.nice.org.uk/CG9G 2GG9
and Clinical Excellence
(NICE)
http://www.dshs.state.tx.us/mhpr 2008
Texas Medication
Algorithm Project (TMAP) ograms/TIMA.shtm
World Federation of Socie- http://www.wfsbp.org/treatment- 2GG2;
ties of Biological Psychiatry guidelines/unipolar-depressivePrimary Care-Version
disorder.html
(WFSBP)
Erkrankung
Depression,
Dysthymie,
Saisonale
Depression
Psychiater, Ärzte Depression
für
Subklinische
Allgemeinmedizin Depression
Psychiater
Psychiater, Ärzte
für
Allgemeinmedizin
Psychiater, Ärzte
für
Allgemeinmedizin
Psychiater, Ärzte
für
Allgemeinmedizin
Depression
Depression
Dysthymie
Leichte Depression
Depression
2GG7
Clinical Practice Recommendations for Depression (2009) (Malhi et al. Acta Psychiatr Scand 2009) Institute for
Clinical Systems Improvement (ICSI) Healthcare Guideline for Depression, Dysthymia, Major Depression in Adults in
Primary Care (Institute for Clinical System Improvement 2010) S3 Guidelines (Deutschland 2009)
02.09.2012
Dr. P. Grampp
4
Verdacht auf depressive
Störung
Diagnose
Verdacht auf depressive
Störung
Depression
Diagnose ICD - Kriterien
Verdacht auf depressive
Störung
Akute
Suizidalität
Differentialdiagnose
Depression
Schwere
Depression
Mittelschw
Depression
Leichte
Depression
Rezidiv
Depression
Dysthymie
Bipolare
Episode
Entspr. Spezifische
Therapie
Psychische
Komorbidität
02.09.2012
Somatische
Komorbidität
Dr. P. Grampp
Therapieeinleitung
5
Tabelle 1: Hauptkategorien
affektiver Störungen nach ICD-10
F30 Manische
Episode
F31 Bipolare
affektive
Störung
F32 Depressive
Episode
F33
Rezidivierende
depressive
Störungen
F34 Anhaltende
affektive
Störungen
F38 Sonstige
affektive
Störungen
F39 Nicht näher
bezeichnete
affektive
Störungen
02.09.2012
Dr. P. Grampp
6
Definition Depression
Hauptsymptome (2-3 gefordert. Dauer je 2 Wochen)
• Gedrückte Stimmung
• Interessenverlust, Freudlosigkeit
• Antriebsminderung
Andere Symptome (2-4 Symptome gefordert)
• Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
• Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
• Schuldgefühle, Gefühle von Wertlosigkeit
• Negative und pessimistische Zukunftsperspektive
• Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzung und i Suizidhandlung
• Schlafstörungen
• Verminderter Appetit
Somatisches Syndrom
• Interessenverlust, Anhedonie
• Mangelnde Reaktivität auf freundliche Umgebung oder freudige Ereignisse
• Frühmorgendliches Erwachen (> 2 Std. vor üblicher Zeit)
• Morgentief von Stimmung und Antrieb
• Beobachtbare psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit
• deutlicher Appetitverlust
• Gewichtsverlust (> 5 % des Körpergewichts) im letzten Monat
• Deutlicher Libidoverlust
02.09.2012
Dr. P. Grampp
7
Schüsselung
Unterscheidung
Leichte
depressive
Episode
Leichtes
somatisches
Syndrom
02.09.2012
Mittelgradige
depressive
Episode
Mittelgradige
somatische
Symptome
Leichtes
somatisches
Syndrom
schwere
depressive
Episode
Mittelgradige
somatische
Symptome
Leichtes
somatisches
Syndrom
Mittelgradige
somatische
Symptome
Mit
psychotischen
Symptome
Mit
psychotisches
Symptome
Mit
psychotisches
Symptome
Mit
psychotisches
Symptome
Mit
psychotisches
Symptome
Mit
psychotisches
Symptome
Ohne
psychotischen
Symptome
Ohne
psychotisches
Symptome
Ohne
psychotisches
Symptome
Ohne
psychotisches
Symptome
Ohne
psychotisches
Symptome
Ohne
psychotisches
Symptome
Dr. P. Grampp
8
Diagnosestellung einer depressiven Störung
und ihrer Schweregradbestimmung nach
ICD-10
Mindestens zwei (schwere Episode: drei) Hauptsymptome
• müssen mindestens zwei Wochen anhalten. Kürzere Zeiträume können
berücksichtigt werden, wenn die Symptome ungewöhnlich schwer oder schnell
aufgetreten sind.
Schweregradbestimmung:
• Die Patienten leiden zusätzlich zu den Hauptsymptomen unter mindestens vier
(schwere Episode, F32.2) Zusatzsymptomen.
Eine schwere depressive Episode kann
• Kann zusätzlich „mit psychotischen Symptomen“ (F32.3) klassifiziert werden,
wenn Wahnideen (gewöhnlich Ideen der Versündigung, der Verarmung oder einer
bevorstehenden Katastrophe), Halluzinationen oder ein depressiver Stupor
auftreten.
Eine rezidivierende depressive Episode unterschiedlichen
Schweregrades (F33.X) liegt vor,
• Wenn es neben der gegenwärtigen depressiven Episode in der Vorgeschichte
wenigstens eine weitere gab.
02.09.2012
Dr. P. Grampp
9
Spiegel
Adhearence
Ph- Kinetik/Dynamik
Augmentation
Lithium
(4Wo//6 Mo)
Andere (?)
Kombination
Mianserin
Mirtazepin
0 Statement
Statement
Mianserin, Mirtazepin
Wechsel
Ansatzwechsel
MAO – Hemmer
B, Statement
Anderer Ansatz, MAO - Hemmer
Erweiterte Behandlung
Psychotherapie
02.09.2012
Dr. P. Grampp
Somatische Verfahren
(EKT, rTMS)
10
Maßnahmen bei Nichtansprechen
zunächst evaluieren der Ursachen
Nach 3-4 Wochen:
Kein Ansprechen auf eine
Antidepressivatherapie
• mangelnde Mitarbeit des Patienten,
• eine nicht angemessene Dosis
• zu niedriger Serumspiegel
1. Schritt
Dosiserhöhung (E=0)
• Bei zahlreichen Antidepressiva (z.B. TZA,
Venlafaxin, Tranylcypromin) kann eine
• sinnvolle Maßnahme bei Non-Response im
Aufdosieren der Substanz im Einklang
• mit den Anwendungsempfehlungen des
Herstellers bestehen. Dies gilt nicht für
• SSRI.
Augmentation“, „Switching“,
„Kombination“
Wirkungsverstärkung (Augmentation)
mit Lithium
Kein Effekt nach 2-4 Wochen nach
Erreichen wirksamer Lithiumspiegel:
absetzten
Keine Evidenz:
• Carbamazepin,
• Lamotrigin,
• Pindolol,
• Valproat,
• Dopaminagonisten,
• Psychostimulanzien,
• Schilddrüsen- oder andere Hormone
02.09.2012
Dr. P. Grampp
11
Wechsel des Antidepressivums
(„Switching“)
Antidepressivum einer anderen (oder derselben) Wirkstoffgruppe
Substanzklasse wechseln
• schrittweise Aufdosierung des neuen
• ausschleichendes Absetzen des alten
Antidepressivums (E: B)
• Nicht erste Präferenz
• Sicherheitsabstand zu MAO Hemmer: 2
Wochen
Antidepressiva-Kombination
Psychotherapie/Somatische
keine Evidenz
Therapien
Kombination von Mianserin (unter
Berücksichtigung des Agranulozytoserisikos)
oder Mirtazapin einerseits mit einem SSRI oder Elektrokrampftherapie
einem TZA (Einzelstudien)
Schlafentzug (Wachtherapie)
Lichttherapie
Vagusnervstimulation
Transkranielle Magnetstimulation
Deep Brain Stimulation (DBS)
Psychotherapie
Cognitive Behavioral Analysis System of
Psychotherapy (CBASP)
Dialektisch behaviorale Therapie (DBT)
Achtsamkeitsbasierte kognitive
Verhaltenstherapie (MBCT)
02.09.2012
Dr. P. Grampp
12
Daten
ein Drittel der Patienten spricht
nach einer dreiwöchigen
Antidepressivabehandlung nicht
an
• Insbesondere vorselektierte Klinikpatienten
• Die Psychopathologie oder Anamnese
lassen einen Risikopatienten nicht
aufdecken
Therapieresistenz
Therapieresistenz – WHODefinition
150 mg Imipramin täglich
Standarddosis eines
anderen
Antidepressivums I
„therapieresistent“
Nicht-Ansprechen
Behandlungsdauer von
mindestens 4
World Psychiatric Association 1974; HATZINGER und HOLS-BOER-TRACHSLER1999.
02.09.2012
Dr. P. Grampp
14
Therapieresistenz – Definition
nach Ravindran et al.
Davon mindestens 3
Wochen mit optimaler
oder darüber liegender
empfohlener Dosis.
Imipramin 150 mg/d
Fluoxetin 40 mg/d
Fluvoxamin 150 mg/d
Sertralin 100 mg/d
Paroxetin 30 mg/d
Trazodon 300 mg/d
Nefazodon 300 mg/d
Moclobemid 600 mg/d
Therapieresiste
nz ist definiert
als 3
fehlgeschlagen
e wiederholte
Versuche
Keine befriedigende
Symptombesserung
Nach mindestens 8
Wochen Behandlung
02.09.2012
Dr. P. Grampp
15
Definition von Therapieresistenz
pharmakologisch
wechselndem
Transmitterschwerpunkt
Ausbleibende bzw.
unzureichende
Symptombesserung
zwei zeitlich
ausreichende
(jeweils 3-4
Wochen)
AntidepressivaTherapien
Therapieresistenz auf
Antidepressiva
therapeutische
orale Dosis mit
Serumspiegel über
Schwellenwert
02.09.2012
Wolfersdorf M, Ruppe A,
Keller F, König F.
Chronifizierung bei
depressiven Erkrankungen
und psychosoziale Faktoren.
In: Bauer M, Berghöfer A
(Hrsg.). Therapieresistente
Depressionen. Springer,
Berlin Heidelberg New York
1997: 37-46
gesicherte
Compliance
Dr. P. Grampp
Wolfersdorf M, Heindl A (Hrsg.).
Chronische Depression. Workshop 19./20.
Januar 2001 Hollfeld/Bayreuth.
Krankenhauspsychiatrie 2001 (Sonderheft
1); 12: 1-64
16
Therapieresistenz – Definition
Fehlendes beziehungsweise qualitativ nicht ausreichendes
Ansprechen auf eine ausreichende Maßnahme
Zwei adäquat verordnete
biochemisch unterschiedliche
Antidepressiva
Depressive Population
10 bis 15 % keine
Verbesserung
02.09.2012
bei mehr als 40 % keine
Remission.
Dr. P. Grampp
17
Fragen
02.09.2012
Wurde das falsche
Medikament gewählt?
War die Dosis adäquat?
Liegt es an einem
Stoffwechselproblem?
Ist die Diagnose richtig?
Wurde eine zweite, vielleicht
wichtigere psychiatrische
Erkrankung übersehen?
Wurde ein entscheidender
sozialer Faktor übersehen?
Besteht ein
Krankheitsgewinn?
Wurde ein entscheidender
organischsomatischer Faktor
übersehen?
Spielen Medikamente oder
Medikamenteninteraktionen
eine Rolle?
Dr. P. Grampp
Schmitz M. Die nicht verschwinden wollende
Depression. In: Katschnig H, Demal U (Hrsg.): Die
Crux mit der Praxis-Depressionsbehandlung im Alltag.
Facultas, Wien 2003, S. 29-36
18
Pseudoresistenz
Pseudoresistenz“ (ca. 40-50 %
aller sog. Therapieresistenten)
Behandlung zu kurz
02.09.2012
medikamentöse Dosis
zu niedrig
keine Psychotherapie
insgesamt
Unterbehandlung
Komorbidität
(somatisch,
psychiatrisch)
Dr. P. Grampp
Echte Therapieresistenz
bei dann chronischer
Depression, d.h. keine
ausreichende
Symptombesserung,
keine Wiedererlangung
der vollen
Leistungsfähigkeit.
19
Therapieresistenz
Ungünstige Prognosemerkmale
Gruppenstatistische Differenzierung
(Woggon 1983)
• Schlechte soziale Adaption
• Neurotische Züge in der Primärpersönlichkeit
• Anzahl und Dauer früherer psychiatrischer
stationärer Behandlungen
• Nichtansprechen auf frühere Behandlungen mit
Antidepressiva
• Chronifizierung der depressiven Symptomatik
• Wenig ausgeprägte Symptomatik
• Wahnideen
• Fehlen von Vitalstörungen
• Unzureichende Besserung in den ersten 10 bis 20
Tagen der Antidepressivabehandlung
Therapieresistenz
Ungünstige Prognosemerkmale
Biologische Merkmale, wenig Prädiktorenqualität
• Metaboliten (Methoxyhydroxyphenylglycol,
Hydroxyindolessigsäure)
• Neuroendokrinologische Parameter
• DST – Status
• GH – Response auf Clonidin
• TSH auf TRH
• Neurophysiologie
• REM- Latenz
• Elektrodermale Aktivität
• EEG – Aktivität
• MHPG-Hypothese (Beckmann 1978) ist jedoch noch nicht
ausreichend bestätigt (Möller et al.1988)
• NOR - Mangel - Hypothese
• Serotoninmangelhypothese
• Alternativ steht eine Balancestörung in der Diskussion
Depression – beeinflussende
Faktoren
Rezidiv- bzw.
Partizipat.
Entscheidung
Skillkompetenz
körperliche
Erkrankungen
Adaequate
Therapie
Komorbidität
Partnerschaft
Soziales Feld
02.09.2012
Erhaltungstherapie
Cause
Depressive
Denkchemal
Entlastung im
familiären Bereich
Unterstützende
soziale Feld
Verschlechterungsprophylaxe
Cause
Cause
Pharmakotherapie
Selbstwertgefühl
Depression
Bisheriger
Verlauf
Erwerb sozialer
Kompetenz
Psychotherapie
Dr. P. Grampp
22
Wolfersdorf M, Ruppe A, Keller F, König F.
1997: 37-46 siehe oben
Live event - Forschung
Prästationärer Zeitraum
depressiv
LE
LE
Stationärer/Ambulanter Zeitraum
Depression
LE
Poststationärer Zeitraum
depressiv
Postdepressiver Zeitraum
02.09.2012
Dr. P. Grampp
LE = Life events)
Katschnig H, Nutzinger DO. Psychosocial aspects of curse and outcome in depressive illness. In: Helgersohn T, Daly
Rl (eds.). Depressive illness. Prediction of course and outcome. Springer, Berlin Heidelberg New York 1988: 63-69
23
Rezeptorprofile der Antidepressiva
Dosisspanne
Serotonerg
Noradrenerg
Dopaminerg
Andere
1. TZA
Amitriptylin
73-150 (300)
+
+
-
-
Amitriptylinoxid
90-180(300)
+
+
-
-
Clomipramin
75-150(300)
++
ß
-
-
Desipramin
„5-150(300)
-
++
-
-
Dibenzepin
160-480(720)
+
+
-
-
Doxepin
75-225(300)
+
+
-
Imipramin
75-150(300)
+
+
-
-
Trimipramin
„5-150(300)
-
-
+
-
-Tri- und tetrazyklische AD mit Verträglichkeitsvorteilen
Maprotilin
Nortriptylin
140-210(225
(+)
++
-
-
3. MAOls
75-150(225)
Tranylcypromin
10-30 (60)
+
+
+
-
300-600 (900)
+
+
-
-
l. RIMAs
Moclobemid
02.09.2012
„atvpische“
.Mianserin
Dr. P. Grampp
30-120(180)
25
α-BLocker
Rezeptorprofile der Antidepressiva
Dosisspanne
Serotonerg
Noradrenerg
Dopaminerg
Andere
6. SSRIs
Citalopram
20-40(60)
++
-
-
-
Escitalopram
10-20 (30)
++
-
-
-
Fluoxetin
20-40(80)
++
(+)
ß
-
-
Fluvoxamin
75-150(300)
++
-
-
-
Paroxetin
20-40(60) _
++
-
(+)
-
Sertralin
50-150(200)
++
-
-
-
-
-
7.SNRI
Venlafaxin
75-150(375)
++
+
-
-
Duolexetin
30-60 (90)
++
++
-
-
-
-
NaSSA
Mirtazapin
15-45 (60:
(+)
9. Selektiver
NaRI
Reboxetin
02.09.2012
4-8(12)
Dr. P. Grampp
α-BLocker
(+)
++
+
-
-
26
„serotonerg“
Clomipramin
Citalopram.
Escitalopram Fluoxetin,
Fluvoxamin, Paroxetin,
Sertralin
‚noradrenerg
Desipramin, Maprotilin,
Nortriptylln, Reboxetin
Beginn
–“breit“-
02.09.2012
–“breit“Amitriptylin.
Amitriptylinoxid,
Dibenzepin. Doxepin
Imipramin Lofepramin
Tranylcypromin
Moclobemid,
Venlafaxin Mirtazepin
Beginn:
‚noradrenerg
‚noradrenerg
„Serotonerg“
Serotonerg:
„noradrenerg“
Dr. P. Grampp
„serotonerg“
–“breit“-
–“breit“-
„serotonerg“
28
Beginn:
„serotonerg“
–“breit“-
‚noradrenerg
02.09.2012
Erfurth A, Möller HJ (2000) Vorgehen
bei Antictidepressiva-Nonrespondern.
In: Möller HJ (Hrsg) Therapie
psychiatrischer Erkrankungen. Thieme,
Stuttgart, S. 407-413
Dr. P. Grampp
„noradrenerg
“
–“breit“-
Schmauß M, Erfurth A, Schölderle M
(1990) Einsatz von Antidepressiva und
MAO-Hemmern in sequentiel1er Folge
oder in Kombination miteinander als
effiziente Strategie bei therapieresistenten
Depressionen. In: Möller HJ (Hrsg)
Therapieresistenz unter AntidepressivaBehandlung. Springer, Berlin, S. 127-136
29
Therapieresistenz
Möglichkeiten als Beispiel
BreitbandAntidepressiva (Nor;Ser;
ACH)
• Spezifisch noradrenerge
• Spezifisch serotonerge
Atypische
Antidepressiva
• Mianserin (präs. Alpha2Rezeptorblockade)
• Trimipramin (Blockade
dopaminerger Strukturen)
• MAO-Hemmer
Schlafentzug
Lichttherapie
EKT
Vagus- Stimulation
Lithium (Mood
Stabilizer)
(Infusionstherapie bei zu
geringem Spiegel)
Schilddrüsenhormone
rTMS
Therapieresistenz
Strategien
Höherdosierung
(ggf. unter
Serumspiegelkontr
olle)
Normdosierung
• Bei Wahn:
Neuroleptikum
• Antidepressivum auf
anderen
Wirkschwerpunkt
wechseln
Augmentierung
• Lithium
• (Tripeltherapie;
SerAD, L-Try,
Lithium)
• Antidepressivum +
Schilddrüsenhormon
• (Antidepressiva und
MAO – Hemmer)
• Zugelassenes
Neuroleptikum
(Quethiapin)
Psychotherapie,
Schlafentzug
EKT, rTMS
Therapieresistenz
Strategien
Vagusstimulation
rTMS, EKT
(off label) T3, Pindolol,
Buspiron, Stimulantien
Lithium
Neuroleptikum
Breitband
(Amitryptilin,
Doxepin)
Schlafentzug
2-4 Wochen 1. Wirkansatz
Optimaler Wirkspiegel
Wechsel des Wirkschwerpunktes
SER AntiSER AntiNOR
Antidepressivum depressivum
NOR AntiNOR
AntiSER Antidepressivum depressivum
MAO
Bei wahnhafter Depression: Neuroleptika
Zeit
Augmentationen mit Li
Augmentation mit Lithium
Am besten durch Studien abgesicherte
seit ca. 20 Jahren
DE MONTIGNY und AGHAJANIAN 1978), wichtig.
Iangdee C, Franz DN (1978) Lithium induced
enhancement of 5-HAT transmission at a central
Synapse. Comm Psychopharmacol 2: 191-198
steigert Synthese und Freisetzung von
Serotonin (Sangdee u. Franz 1978)
Treiser SL, Cascio CS, O´Donuhue TL, Keilar K (1981) Lithium
increases Serotonin release and decreases Serotonin
receptors in the hippocampus. Science 213: 1529-1531
Neuere Ergebnisse
Kein dramatischer Behandlungserfolg
Responserate der LithiumAugmentationsgruppe im 18 %
BAUER et al. (2003)
600-800 mg/die, Erhöhung ist nicht
effektiver
(p<.001)
Weiterhin
Schwerer Depressionen reagieren besser BSCHOR et al.
(2001)
02.09.2012
Dr. P. Grampp
33
Augmentation mit
Schilddrüsenhormonen
T3 oder T4
T3 (25-37,5 yg/d) ist
wesentlich besser als
jene mit T4,
T4
supraphysiologische
Dosen (250-400
yg/d) > niedrigere
Dosen T4
HENLEY und
KOEHNLE 1997,
WHYBROW und
PRANGE 1981,
BAUER et al. 2002a,
c
02.09.2012
Dr. P. Grampp
Generell
nicht so gut belegt
wie jene mit Lithium
34
Augmentation mit Pindolol
Wirkung
antagonistisch an
zentralen 5HT1AAutorezeptoren
02.09.2012
5 HT1A
Teil einer negativen
Rückkopplungsschleife
weniger Studien
Dr. P. Grampp
Praktische Durchführung
3 x 2,5 mg/d Pindolol
bei bestehender SSRITherapie
35
Augmentation mit Buspiron
Wirkung
präsynaptischen 5-HT1ARezeptoren als Agonist
postsynaptisch als
partieller Agonist
•(VAN DER MAHLEN et al. 1986;
YOCCA 1990).
Folge
deutliche Verminderung
bzw. Sistieren der
spontanen Impulsrate
serotonerger
Neuronenverbände des
dorsalen Raphe-Gebietes
Aber
kein Unterschied zwischen
der SSRI-Buspiron und
der SSRI-Plazebo-Gruppe
gefunden
• N LANDEN et aL (1998)
02.09.2012
Van der Maelen CP,
Matheson GK, Wilderman
RC, Patterson LA (1986)
Inhibition of serotonergic
dorsal raphe neurons by
systemic and iontophoretic
administration of buspirone, a
nonbenzodiazepine anxiolytic
drug. EurJPharmacoll29: 12330
Kein Effekt, wenn initial
schwer depressive Pat.
betrachtet werden
Yocca FD (1990)
Neurochemistry and
neurophysiology of buspirone
and gepirone: interactions at
presynaptic and postsynaptic 5HTl A receptors. J Clin
Dr. P. Grampp
Psychopharmacol
10:6S-12S.
•APPELBERG et al. (2001)
36
Augmentation mit Stimulanzien
nur Fallberichte
• keine kontrollierten klinischen Studien
• PRICE et aL 2001
Price LH, Carpenter LL, Rasmussen SA (2001) Drug combination
strategies. In: Amsterdam ]D, Hornig M, Nierenberg AA (Hrsg)
Treatment-resistant mood disorders. Cambridge University Press,
Cambridge, S. 194-222
02.09.2012
Dr. P. Grampp
37
Augmentationsversuche mit
atypischen Antipsychotika
Olanzapin, Risperidon, Quetiapin oder Ziprasidon
bei nichtpsychotischen Depressionen
02.09.2012
Dr. P. Grampp
38
Quethiapin XR
Lange Zeit „Nebenaspekt“
(Schizophrenie: Buckley. 2004)
(Bipol. Psychosen: Calabrese et al..
2005; McElroy et al., 2008; Thase et al.,
2006; Young et al.. 2008)
• Bei vielen psychischen Erkrankung, z.B. bei Schizophrenen
Erkrankungen fanden sich antidepressive Effekte
• Ebenso ergaben sich bei bipolaren Patienten sehr gute Effekte
Zusatztherapie bei Depression1
• Kurz-/Langzeittherapie2
• Zusatztherapie3
1:Doree et al., 2007; Mattingly et al., 2006;
Mcintyre et al.. 2007; Yargic et al.. 2004
2: Bortnick et al., 2010; Cutler et al., 2009;
Liebowitz et al., 2010; Weisler et al., 2009
3:Bauer et al., 2009; El-Khalili et al.. 2010
Goldstein et al., 2008; Jensen et al 2008
These
• Wirkung über Norquethiapin (Norepinephrintransporterhemmung)
• Ser-5 HT2A und D2
02.09.2012
Dr. P. Grampp
39
Quethiapin Ergebnisse
Remission
•Nach Woche 6 (MADRS ≤ 8)
•150/300 mg = 35,6% (Vgl. Plazebo)
•Nach Woche 6 (MADRS ≤10/≤12)
•150/300 mg = (<10: 41,8%/ 46.3% bzw. 32.0%; < 12: 49,8%, 53,1 % bzw. 40,3%)
•Signifikanz im MADRSa Total Score vs Antideprsessivum alleine 3,4
•El-Khalili et al, SEROQUEL XR 300 mg/day + AD zeigt eine signifikanten Effekt in der max.
MADRS Skala versus Plazebo + AD 6. Woche (P<0.01)3
•Analoger Befund bei
El-Khalili et al,
•SEROQUEL XR 150 mg/day + AD hat keine Signifikanten Unterschiede zu Plazebo + AD (4.,
63. Woche)
•In Bauer et al,
•SEROQUEL XR 150 mg/day + AD und 300 mg/day + AD zeigten eine signifikante Verbesserung
des max. MADRS Total Score vs placebo + AD (6. Woche) (P<0.01)4
Zulassung
•Seroquel Prolong® (Quetiapin Fumarat) ist seit Oktober 2010 durch das Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für die Behandlung depressiver Erkrankungen
(Episoden einer Major Depression) als Zusatztherapie bei Patienten zugelassen
02.09.2012
Dr.
El-Khalili N, Joyce M, Atkinson S, et al. Extended-release quetiapine fumarate (quetiapine XR) as adjunctive
therapy in major depressive disorder (MDD) in patients with an inadequate response to ongoing antidepressant
treatment: a multicentre, randomized, double-blind, placebo-controlled study. Int J Neuropsychopharmacol.
2010;13(7):917-932.
Bauer M, Pretorius HW, Constant EL, Earley WR, Szamosi J, Brecher M. Extended-release quetiapine as
P.4.
Grampp
40
adjunct to an antidepressant in patients with major depressive disorder: results of a randomized, placebocontrolled, double-blind study. J Clin Psychiatry. 2009;70(4):540-549.
Quethiapin Übersicht bei
Depressionen
02.09.2012
Dr. P. Grampp
41
MAO- Hemmer
Übersicht
02.09.2012
Dr. P. Grampp
42
Inhalt des Referates





02.09.2012
Was sind irreversible MAOHemmer?
Wie wendet man sie an?
Zielgruppe der Behandlung?
Was sind atypische Depressionen?
Therapierefraktär?
Dr. P. Grampp
43
Was sind MAO Hemmer?

(desaminierende) Amin-Sauerstoffoxidoreduktasen
COMT
Noradrenalin
Normetanephrin
RCH2NH2
5- Hydroxytryptophan +
O2+H2O
MAO
AD
AR
5-HIAA
02.09.2012
3,4-DHMandelsäurealdehyd
5-HAT´ol
Dr. P. Grampp
RCHO +NH3+ H2O244
MAO - Hemmer
Enzym
Agonisten
Substrat
Inhibitor
Serotonin
MAO-A
Thyramin
Serotonin
Clorgylin,
Harmalin
Brofaromin,
Moclobemid
Tryptophan
Dopamin
MAO - A und B
Noradrenalin
Phenelzin,
Tranylcypromin
Adrenalin
Phenylethylamin
Benzylamin
MAO - B
Phenylethanolamin
LDeprenyl,
Pargylin,
Almoxaton
TeleMethylhistamin
02.09.2012
Dr. P. Grampp
45
Organverteilung MAO A/B
02.09.2012
Organ
MAO - A
MAO - B
Leber
45
55
Darm
80
20
Niere
25
80
Gehirn
20
75
Thrombozyten
95
0
Lunge
55
45
Dr. P. Grampp
46
MAO und Gehirn
02.09.2012
(Mensch)
MAO-A
(pmol/mg
Protein)
MAO-B
(pmol/mg
Protein)
MAO B/A
Verhältnis
Frontaler
Kortex
(Mensch)
2,6 ± 0,4
8,0 ± 1,3
3,1
Substanzia
nigra (Mensch)
2,3 ± 0,2
13,3 ± 1,4
5,8
Frontaler
Kortex (Ratte)
6,1 ± 0,3
2,9 ± 0,3
0,5
Substanzia
nigra (Ratte)
12,2 ± 0,4
22,0 ± 2,4
1,9
Dr. P. Grampp
47
Was macht nun TCP?
Irreversible Hemmer
• Hydrazine
• Cyclopropylamine/Acetylamine
(„Suizidinhibitoren“ oder Non-Hydrazine)
Kompetetive Hemmer
• ß – Carboline
• Aryl-, Indolalkylamine
• Muskatnuss
02.09.2012
Dr. P. Grampp
48
Was bedeutet irreversible
Bindung?
Erhöhung der Amine
Abnahme der Metabolite
längeren und ausgeprägterer Effekt als
kompetetive Hemmer
Irreversible Bindung ist immer eine kovalente
02.09.2012
Dr. P. Grampp
49
Substanzen
Irreversible
• Hydrazide (Iponiazid)
• Hydrazine
• Amine
• Cyclopropylamine (Tranylcypromin)
• Harmala-Alkaloide
Reversibel
• Benzamide (Moclobemid)
• Propargylamine (L-Deprenyl, Selegelin)
02.09.2012
Dr. P. Grampp
50
Chemie
(CH2)2 NH NH2
Phenelzin
CH2
CH
Cl
C
NH
CH
NH2
O
(CH2)3 N
Tranylcypromin
Moclobemid
O
R2
R1
C
NH
NH
Hydrazide (Iponiazid)
CH
R3
O
02.09.2012
Dr. P. Grampp
51
Erfolgsprädiktoren
Persönlichkeitseigenschaften, Syndrom
•
•
•
•
Affektive Aufgebrachtheit
Angst
Panik
Inverse vegetative Symptomatik
• Vermehrter Schlaf
• Hyperphagie
• Abendtief
• Empfindlichkeit gegen Ablehnungen
Keine Generalisierung
• Persönlichkeitsstörungen
• Acetylatorstatus bringt keine Aussage
• Ebenso die MAO - Aktivität- Baselline
Hemmung der MAO in Thrombozyten
• Mehr als 85% verbessert das klinische Ergebnis signifikant gegenüber einer
Hemmung von „nur“ 80 %
Substanzen RIMA
Moclobemid (RIMA)
• Mono- und bipolare affektive Erkrankungen
• Double Depression
• Dysthyme Erkrankungen und depressive Episode
• Bei psychotischen Depressionen geringerer
Response
• Agitierte Depressionen besserten sich nicht weniger
als andere
• ADHS (?)
• Depression in Verbindung mit Demenz AlzheimerTyp
• Hirninfarkten
Dosierung
MAO - Hemmer
Dosierungen
Tranylcypromin:
Erhaltungsdosis
Beginn mit 10 – 20
Hochdosis:
mg
30-40; Max. 60 mg
Viele Pat.
90 – 170 mg/die
reagieren erst ab
30 mg/die
Gabe: Morgens
und Mittags
Dosierungen
Selegelin
Moclobemid
• Zwei Tagesdosen à 150 mg
• Nach einer Woche
Steigerungen bis 600 mg/die
• Wirkverlust und fehlende
Wirkung sind über eine
Dosiserhöhung nicht zu
revidieren
• Einschleichend und
Hochdosisbehandlung
• Tagesdosis über 15
mg/die, morgens und
mittags
MAO- Hemmer
Unerwünschte
Wirkungen
Nebenwirkungen
Überdosierungen
Intoxikationen
Unerwünschte Wirkungen
Blutdrucksteigerungen
• Plötzlich einsetzender, intensiver und pulsierender
Kopfschmerz
• Ausgeprägter Hochdruck mit profusem Schwitzen,
Gesichtsblässe und Palpitationen, Brustschmerz und
gelegentlich letalem Ausgang
Großbritannien von 1975 bis 1983
• vier (sieben) Todesfälle
• MAO - Hemmer an 98 000 Patienten pro Jahr (784000
Patienten) verschrieben wurden.
Unerwünschte Wirkungen
Gastrointestinum
• Übelkeit (10%TCP)
• Mundtrockenheit (40% TCP) (13%MCB)
• Obstipation
• Verminderung der Geschmacksempfindung (TCP)
Pruritus (MCB)
Knöchel- und Gesichtsödeme (MCB)
Neurologische Störungen
• Periphere Neuropathien im Rahmen eines Vitamin-B6- Defizits (TCP)
• Neuromuskuläre Nebenwirkungen (TCP)
• Insomnien
TCP: Tranylcypromin, MCB Moclobemid
Unerwünschte Wirkungen
Hypomane und manische Syndrome
Tagesmüdigkeit
Gewichtszunahme und Hyperphagie
SIADH
Lupusartige Hautreaktionen
Anorgasmie und Ejakulationsstörungen
Bei Diabetikern muss das Antidiabetikum neu eingestellt werden.
MAO-Hemmer und Antidepressiva: uneindeutige Befunde
Kontraindikationen
Frühere Hirninfarkte und Intrakranielle und Subarachnoidale Blutungen
Phäochromozytom, Karzinoid
Intrakranielle vaskuläre Malformationen
Bevorstehende Operationen in Allgemeinnarkose
Schwere Schmerzsyndrome
TPC + Pethidin
Sympatikomimetische Inhalationsstoffe
Obstruktive Atemwegserkrankungen
Fluoxetin, sofern weniger als fünf Wochen zurückliegend
TCP: nicht mit Buspiron und L-Dopa
Überdosierung, Intoxikation
Todesfälle unter Monotherapie: 20 – 30 (vor den
Diätrichtlinien)
Letale Dosis: fünf- bis zehnfache der maximalen
Tagesdosis
Intoxikationssyndrom
• Entsteht langsam, binnen 24 Stunden Vollbild
Behandlung
• Magenspülung
• Beatmung und Muskelrelaxation
• Betablocker
• Dialyse (Matter et al. 1965)
• Rigor: Dantramacrin (Richards et al. 1987), Biperiden
• Hyperthermie: Kühlung
MAO – Hemmer
Interaktionen
Pharmakokinetisch
Pharmakodynamisch
Kombinationen aus beiden
Pharmakokinetische Interaktion
MAO - Hemmer stimulieren/verändern/blockieren
Metabolisierungen von Fremdstoffen.
• Vor allem wenn Fremdstoffe nur einen Metabolisierungsweg
nutzen
• Bei mehreren Wegen spielt die Sättigung des alternativen Pfades
eine Rolle oder wenn toxische Metabolite gebildet werden.
Beispiel für Interaktionen
•
•
•
•
•
•
•
Amphetamin
Methamphetamin
Methylphenidat
Ephedrin
DL-Norehedrin (Phenylprpanolamin)
Phenylephedrin
Dopa
Andere Pharmaka
• Entacapone/Tolcapone
• Propoxyphen
Hypertensive Reaktionen
Sympathikomimetika
Beispiel für Interaktionen
Serotonin – Syndrom
Serotonerg
wirkende
Antidepressiva
•
•
•
•
Noradrenerg
wirkende
Antidepressiva
• Desipramin
• Imipramin
• Maprotilin


Clomipramin
SSRI
NASSR
L-Tryptophan
Bei Therapiebeginn
kombinierbar
Beispiel für Interaktionen
Analgetika
Barbiturate
Anästhetika
Antidiabetica
•
•
•
•
Pethidin
Pentazocin
Propoxyphen
Dextromethorphan
• Wirkverstärkung,
• Serotonin-Syndrom
• Serotonin-Syndrom
• Wirkverstärkung
• Verstärkte Hypoglykämie
• Insulin
• Sulfonylharnstoffe
Pharmakodynamik
Rezeptorwirkung
• Interaktion mit physiologischen, biochemischen
Kontrollmechanismen
• Beeinflussung zellulärer Transportsysteme
MAO-A
•
•
•
•
Akkumulation: NOR, DOPA, Ser
NOR- Freisetzung
Terminale Neuron setzt dann noch mehr NOR frei
z.B. Hypertensive Krise
Hypertensive Krisen
Im Überblick bei 1%
• Individuelle Unterschiede (PD-30Studien; ohne Behandlung 200 – 800
mg oral um 30 mm Hg zu erhöhen)
• Unter complianter Diät (keine
gesicherten Meldungen); Problem
Compliance (40 % sind nicht
compliant)
• Risiko wird eher über- als unterschätzt
Dauer des erhöhten Risikos für
Interaktionen
Bluthochdruckgefahr
• 8 Tage nach RIMA
• 30 Tage nach Tranylcypromin
Sicherheitspausen bei Umstellung
• TCA - MAOH: 1 Woche behandlungsfreies
Intervall
• MAO - TCA: längere behandlungsfreie Pause
• RIMA - MAOH: 2 Wochen Pause, niedrigere
Initialdosis
• RIMA - TCA: geht unverzüglich
First-Pass- Mechanismus
Plasma
Tyramin
Pfortader
Mehrwöchige
MAO-Hemmung
50%
50 %
Epithelzelle
87%
5- Hydroxyphenylessigsäure (5HIAA)
13%
Tyraminsulfat
Interaktion mit Tyramin und
aminhaltigen Nahrungsmitteln
Nahrungsmitt
el
Fälle
Proz.
Tyramingehalt
Käse
67
81
145 – 1567 mg/kg
Alkohol
5
6
18 – 60 mg/l
Hefeprodukte
3
4
600 mg/kg
Marinierte
Heringe
2
2
520 – 700 mg/kg
Saubohnen
2
2
DOPA 6500 mg/kg
Schokolade
1
1
Hypotensive Krisen nach Blackwell 1967 (alle bis dahin gemeldete Fälle)
Diätrichtlinien
Käse
•Alle Schnittkäsesorten (Emmentaler, Edamer, Gruyere (Groizer)
•Weichkäsesorten
Rotwein
•Chianti Sherry
Hering
•mariniert, gesalzen, geräuchert, Kaviar
Hühnerleber
Gemüse
•Avocados, Saubohnen, Sojaprodukte
•Früchte (getrocknete): Bananen (getrocknete) Feigen, Rosinen
•Fleisch und Hefeextrakte
Erlaubt sind
•Frischkäse, Backwaren auf Hefebasis, frische Früchte, kleine Mengen Joghurt, Buttermilch,
Schokolade
Cheese – Effekt - Symptome
81 % der Reaktionen traten 10 bis 135 Min.
nach einer Käsemahlzeit auf.
•
•
•
•
•
•
•
Stark pochender Herzschlag
Gesichtsrötung
Schwitzen, Übelkeit
Erbrechen
Pulsierende Halsgefäße
Plötzlich einsetzender pulsierender Kopfschmerz
RR Sys. >200 mm Hg
Erholung nach 10 Min. bis 6 h
Sehr seltene Fälle intrazerebraler Blutung
Cytochrom P450
Tranylcypromin CYP 450 2A6
Tranylcypromin
Naringenin (Grapefrucht)
Nikotin
Cotinin
Behandlung hypertensiver Krisen

iv. Gabe von 5 mg Phentolamin
(RegetinR)



Danach 50 mg in Kochsalzlösung nach
RR titrieren
Labetalol
Nifedipin sl
Behandlung serotonerger und
anderer Nebenwirkungen





Starke Temperaturerhöhung,
extremer Muskeltonus,
Tachyarrhythmie,
schüttelfrostartiger Tremor
starke Unruhe
Vercuronium und aktive
Kühlung
 Chlorpromazin
 Dikalium – Chlorazepat

Kontrolluntersuchungen
Vorher
MONATE
Quartalsweise
1
2
3
4
5
6
Blutbild
X
X
X
X
X
X
X
X
RR/Puls
X
XX
XX
XX
X
X
X
X
HAST, Crea
X
x
x
GOT/GPT,
GGT
x
EKG
x
x
x
x
EEG
x
x
x
x
X
x
x
x
x
x
MAO - Hemmer
Praktische Durchführung
Allgemeine Behandlungsrichtlinien
Praktische Durchführung

Anamnese




Hochdruck?
Begleiterkrankungen
Compliance

Medikamentenpause


Untersuchungsbefund
e



Allgemein-Körperlich
Neurologisch
Psychopathologisch

Nach TCA: 2
Wochen
SSRI je nach t/2
unterschiedlich
lange (Fluoxetin: 5
Wochen)
Gilt nicht für RIMA

Cave Cimetidin
Praktische Durchführung, Aspekte

Compliance:
25-50% im Durchschnitt
 Einhalten der Diätvorschriften: 33%
 Ausführliche Beratung

Nebenwirkungen und die Symptome dieser
 Nifedipin-Kapseln am Mann
 Diätvorschriften (Thyraminreduzierte
Nahrung)

Praktische Durchführung, Alter

Niedrigere Anfangsdosen (10 mg bis
2 * 10 mg)
Günstige Auswirkung auf die kognitiven
Fähigkeiten
 Höheres Orthostaserisiko



Engere Kreislaufüberwachung (3., 4.
Woche am engsten)
Risiko der Tagessedierung
(Suizidalität)
Letzte Dosis vor 16:00 Uhr
 Narkosepausen

Praktische Durchführung, einzelne
Sondergruppen

Kinderpsychiatrie:



ADHS, bisher große Vorsicht
RIMA: Indiziert
Leber-, Nierenerkrankungen


Nierenerkrankungen sind eine Indikation
Lebererkrankungen: Bioverfügbarkeit erhöht sich


Reduktion um die Hälfte oder 1/3 der Dosis
Schwangerschaft, Stillzeit


Unklares Risiko
TCA sind besser untersucht
Praktische Durchführung, einzelne
Sondergruppen

Verkehrstüchtigkeit
Geringe Anticholinerge
Nebenwirkungen
 Verbesserung der Kognition,
insbesondere im Alter


Operationen
Elektiv sollte man MAO - Hemmer
absetzen
 Bei RIMA nicht zwingend nötig

Praktische Durchführung,
Absetzen

Therapieende
schrittweises Absetzen nach stabiler
Phase
 Entzugssyndrome sind für TCP
berichtet

Angst, Agitiertheit
 Insomnie, Schläfrigkeit
 Desorientierung
 Halluzinosen bis zu Deliren
 Anfälle (nach extrem hohen Dosierungen)
 Rückfall

Praktische Durchführung,
Missbrauchsrisiko

Es gibt vereinzelte Berichte
Zumeist wird Tranylcypromin in diesem
Rahmen genannt (Metabolisierung zu
Amphetamin)
 Jedoch nur bei schweren
Persönlichkeitsstörungen

Relative Nebenwirkungsstärke selektiver
Antidepressiva beim älteren Patienten
Substanzgruppe
Wirkstoff
Anticholinerge
Wirkung
SSRI
Citalopram
0,5
0,5
0,5
0
0
Fluoxetin
0
0,5
2
0
Paroxetin
2
0,5
1
Sertralin
0
0,5
ASRI
Escitalopram
0,5
SNRI
Duloxetin
Sedierung
Insomnie/
Agitation
OrthoEKGstase Veränderung
GIT- GewichtsStörungzunahme
SexualStörung
1,5
0
2
0,5
S
0
S
0
0,5
S
0-0,5
S
1
0
0,5
S
0
2
0,5
0,5
0
0
1
0
2
0,51
0
2
0
0,5
2
0
1
Milnacipran
0,51
0
2
0
0,5
2
0
0
Venlafaxin
0,B1
0,5
2
0
0,5
S
0
1
Agomelatin
0
0
0
0
0
22
0
0
Bupropion
0
0
2
0
0,5
1
0
0
Mirtazapin
0,5-1
4
0,5
0,5
0
0
4
0
Trazodon
0
S
0
2
1
1
0
0
Venlafaxin
0,5
0,5
2
0
0,5
S
0
1
Amitriptylin
4
4
0,5
4
3
0,5
4
2
Nortriptylin
1
2
0,5
1
2
0,5
2
2
retard
Andere
TCA
02.09.2012
Dr. P. Grampp
88
Substanzgruppen
Wirkstoffe
ASRI
SSRI
Escitalopram Citalopram Fluoxetin
SNRI
Duloxetin
Paroxetin
Sertralin
Milnacipran
Venlafaxin retard
+++
+++
+++
+++
Pharmakodynamik
Serotonin (5-HT)
1 +++
+++
+++
+++
Noradrenalin (NA)
0
0
0
0
0
+++
+++
+++
Monoaminooxidase (MAO)
0
0
0
0
0
0
0
0
Anticholinerg (mACH)
0
0
0
+
0
0
0
0
Antihistaminerg (H,)
0
0
0
0
0
0
0
0
Serotonin-2Rezeptorblocker (5-HT2)
0
0
0
0
0
0
0
+
Dopamin (DA)
0
0
0
0
+
0
0
+
arBlocker (a,)
0
0
0
0
0
0
0
0
a2-Blocker (a2)
0
0
0
0
0
0
0
0
Glutamat
-
-
-
-
-
-
-
-
Melatonin (MT,, MT2)
-
-
-
-
-
-
-
-
a2S-Ligand von
spannungsabhängigen Ca-Kanälen
Pharmakokinetik
-
-
-
-
-
-
-
-
Norfluoxetin
-
N-DesmethylSertralin
Metabolit
02.09.2012
DesmethylEscitalopram
DidemethylCitalopram
Dr. P. Grampp
4-HydroxyDul., 5-Hydroxy6-MethoxyDuloxetin
(beide inaktiv)
-
O-DesmethylVenlafaxin (ODV)
89
Substanzgruppen
ASRI
SSRI
SNRI
Wirkstoffe
Escitalopram Citalopram Fluoxetin
Paroxetin
Sertralin
Duloxetin
Milnacipran
Venlafaxin retard
Halbwertszeit (h)
30
35
96
24
22-36
12
8-10
15
Bioverfügbarkeit (%)
80
80
85
65
88
50
85
45
Plasmaeiweißbindung (%)
80
80
75
95
98
96
13
27
Soziale Phobie
10-20
-
-
20-50
25-200
-
-
75-225
Panikstörung
5-20
5-30
-
10-60
25-200
-
-
-
Zwangsstörungen
10-20
5-40
10-80
20-60
Zwangsstörungen Kinder
-
-
-
Posttraumat.
Belastungsstörungen
Generalisierte Angststörung
-
-
-
10-20
-
Depression
10-20
5-40
Anticholinerge Wirkung
0
Übelkeit, Erbrechen,
Diarrhoe
Sedierung
Dosierung
(mg/Tag)5
50-200
-
-
-
50 (25-200)9
-
-
-
20-50
25-200
-
-
-
-
20-50
-
30-120
10-80
20-50
50-200
60-120
0
0
+
0
03
03
03
++
++
++
++
++
++
+
++
0
0
0
0
0
0
0
0
Agitation, Schlafstörungen
+
+
++
+
++
+
+
+
Sexuelle
Funktionsstörungen
Orthostatische Hypotonie
+
+
++
++
+
0
0
+
0
0
0
0
0
0
0
0
Gewichtszunahme
0
0
0
0/+
0
0
0
0
EKG-Veränderungen
0
0
0
0
0
0
0
2
-
25-100
aufgeteilt
in
2 Einzelgaben
75-225
75-375
Nebenwirkungen
+
Thrombozytenaggregations
hemmung
02.09.2012
++
++
++
Dr. P. Grampp
++
++
0
0
0
90
Substanzgruppen
Wirkstoffe
Pharmakodynamik
GM
NaSSA
Tianeptin
Mirtazapin
SARI NARI
Trazodon
NDRI
Reboxetin
Andere
Bupropion Moclobemid Agomelatin
Trizyklika
Quetiapin
z.B.
XR
Amitriptylin
0
0
6
+
+++
++
0
+++
0
+
++
++
++
4
++
0
+++
++
0
0
0
0
++
0
0
0
Anticholinerg (mACH)
0
0
0
0
0
0
0
+++
Antihistaminerg (H,)
0
++
0
0
0
0
++
+
++
0
0
0
0
++
0
Serotonin (5-HT)
Noradrenalin (NA)
Monoaminooxidase
(MAO)
Serotonin-2Rezeptorblocker (5-HT2)
+
RIMA
Dopamin (DA)
0
0
0
++
0
0
+
0
arBlocker (a,)
0
0
0
0
0
0
++
0
a2-Blocker (a2)
-
+++
0
0
0
0
+
0
+++
-
-
-
-
0
-
0
-
-
-
-
-
+++
-
0
-
-
-
-
-
-
-
-
Glutamat
Melatonin (MT,, MT2)
a2S-Ligand von
spannungsabhängigen Ca-Kanälen
-
Pharmakokinetik
Metabolit
02.09.2012
extensiv
metabolisie
Metachloro
Desmethylrt, 2
-phenylMirtazapin
Hauptmeta
Piperazin
boliten
Dr. P. Grampp
hydroxyliert
Hydroxybu geringe
es und
propion,Thr Nachweisb
demethylier
eohydrobup
arkeit
Norquetiapi
tes
Nortriptylin
ropion,
pharm.
n
Agomelatin
Erythrohydr Aktiver
(beide
obupropion Metaboliten
inaktiv)
91
Substanzgruppen
Wirkstoffe
GM
NaSSA
SARI
NARI
NDRI
RIMA
Andere
Trizyklika
Tianeptin
Mirtazapin
Trazodon
Reboxetin
Bupropion
Moclobemid
Agomelatin
Quetiapin XR
z.B.
Amitriptylin
13
Bupropion 20,
Hydroxybupropio
n
20,Threohydrobu
propion 37,
Erythrohydrobup
ropion
33,Bupropion
84,Hydroxybupro
pion
77,Threohydrobu
propion 42
41001
40940
41250
25
2,5-7,2
20-40
9,1
Bioverfügbarkeit (%)
99
50
1 nn
60
50-80
<5
Plasmaeiweißbindung (%)
95
85
100
92-97
50
95
83
95
Halbwertszeit (h)
Dosierung (mg/Tag)5
50
85-95
Soziale Phobie
-
-
-
-
-
600
-
-
-
Panikstörung
-
-
|-
-
-
-
-
-
-
Zwangsstörungen
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Zwangsstörungen Kinder
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Posttraumat.
Belastungsstörungen
-
-
150-300
-
-
-
-
-
-
Generalisierte Angststörung
-
-
150-300
04.02.2001
-
-
-
-
-
3x12,5
15-45
150-300
aufgeteilt in 2
Einzelgaben
150-300
300-600
aufgeteilt in 2
Einzelgaben
25-50
150-300
20-150
Anticholinerge Wirkung
0
0
0
3
0
0
0
0
+++
Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe
+
0
+
+
0
0
+
0
++
Sedierung
0
++
++
0
0
0
0
+
++
Agitation, Schlafstörungen
0
0
0
++
++
+
0
+
++
Sexuelle Funktionsstörungen
0
0
0
+
0
0
0
0
++
Orthostatische Hypotonie
0
+
+
++
0
0
0
+
++
Gewichtszunahme
0
++
0
0
0
0
0
+
+++
EKG-Veränderungen
0
0
0
0
0
0
0
+
++
Thrombozytenaggregationshemm
ung
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Depression
7
7
8
10
Nebenwirkungen
02.09.2012
Dr. P. Grampp
92
Antidepressive Verfahren
Therapie
SSRI
NaSSRi
MAOH
Usw.
EKT
TMS
VNS
…
02.09.2012
Folge
Interaktion Serotonin,
Noradrenalin (Dopamin) wird
moduliert
Rückaufnahme
(Transporterhemmung
Verstoffwechslung
Dr. P. Grampp
Erhöhung
Neurotransmitter
Veränderte
Signaltransduktion
Führt zu Veränderungen im
Second und Third
messenger Bereich
93
Molekulargenetik
Synapse
First Messenger (Neurotransmitter)
Cytoplasma
Second Messenger (z.B cAmP)
Zellkern
Third Messenger (z.B CREB)
Kontrolle und Steuerung
der genetischen Expresion
Signaltransduktion
02.09.2012
Dr. P. Grampp
94
Transduktion
Transkrtiptionsfaktor
• Phosphorilierung
• Interagiert mit regulatorische Einheit spezifischer Gene
• Verändert deren Transkriptionsrate
Expression
• Proteine
• Neurotrope Faktoren
• Synaptische Vesikelproteine (Proteinfamilie)
• Neuronale Plastizität
Z.B. Verbindung zur neuronalen Plastizität
• cAMP – ProteinKinAse- CampREsponseelementBinding protein
– Kaskade
02.09.2012
Dr. P. Grampp
95
Zusammenfassung
Neuronale Plastizität
Transduktion
• Zytoachitektur
• Mitochondrien
AktivierendeProteinKinasen Kaskaden
• JanuskinaseAK –
SignalTransducerandActi
vator ofTanskription
• Phosoholipasen C
Neurotrophe Faktoren
• Synapsenbildung
Synaptische
Vesikelproteine
02.09.2012
Dr. P. Grampp
96
Neuronale Plastizität
Neurotrope Faktoren
• Steuern neuroplastische Vorgänge
• Neuroneogenese
• NGF
• BDNF (brain derived Neurotrophic factor)
• NT3 (Neurotrophin 3)
• Binden alle an Thyrosinkinase Rezeptoren
• Antiapoptose
Vesikelproteine
• Synapsin
• Synaptophysin
• Synaptotagmin
• Synaptobrevin
• Trafficking
• Docking
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Dr. P. Grampp
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Bildgebung und Depression
Strukturelle Bildungebung
•
•
•
•
•
Keine spezifische Befunde
Diffuse Hirnathrophie (bioplare Psychosen)
Vergrößerung des 3. Ventrikel
Erweiterung der Hirnfurchen (?)
Hyperintensivitäten (White Mattel intenensives) treten vermehrt
auf um die Vorderhörner (kleinere im Marklager DWMH))
Funktionelle Bildgebung
• SPECT/fMRT
• Aktivitätsminderungen im frontalen korticalen Strukturen,
anterioren Cingulum, Basalganglien
• Korrelation Aktivitätsminderung und Depressionsschwere
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Dr. P. Grampp
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