Statistik

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Statistik
R. Frühwirth
Statistik
R. Frühwirth
[email protected]
VO 142.090
http://tinyurl.com/TU142090
Februar 2010
R. Frühwirth
Statistik
1/319
Übersicht über die Vorlesung
Statistik
R. Frühwirth
Teil 1: Deskriptive Statistik
Teil 2: Wahrscheinlichkeitsrechnung
Teil 3: Zufallsvariable
Teil 4: Parameterschätzung
R. Frühwirth
Statistik
2/319
Übersicht über die Vorlesung
Statistik
R. Frühwirth
Teil 5: Testen von Hypothesen
Teil 6: Regressionsanalyse
Teil 7: Simulation von Experimenten
R. Frühwirth
Statistik
3/319
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Teil 3
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Zufallsvariable
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
165/319
Übersicht Teil 3
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
166/319
Abschnitt 8: Eindimensionale Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
167/319
Unterabschnitt: Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
168/319
Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Definition (Zufallsvariable)
Eine Abbildung X:
ω ∈ Ω 7→ x = X(ω) ∈ R
die jedem Element ω des Ereignisraums Ω eine reelle Zahl
zuordnet, heißt eine (eindimensionale) Zufallsvariable.
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Ist Ω endlich oder abzählbar unendlich, ist jede beliebige
Abbildung X zugelassen.
Ist Ω überabzählbar unendlich, muss X eine messbare
Abbildung sein.
Da der Wert einer Zufallsvariablen vom Ausgang des
Experiments abhängt, kann man den möglichen Werten
Wahrscheinlichkeiten zuschreiben.
R. Frühwirth
Statistik
169/319
Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Nimmt die Zufallsvariable X nur endlich oder abzählbar
unendlich viele Werte an, heißt sie diskret.
Nimmt die Zufallsvariable X ein Kontinuum von Werte an,
heißt sie kontinuierlich.
Beispiel
Die Abbildung, die beim Würfeln dem Elementarereignis ei die
Augenzahl i zuordnet, ist eine diskrete Zufallsvariable. Natürlich wäre
auch die Abbildung ei :−→ 7 − i eine diskrete Zufallsvariable.
Beispiel
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Die Abbildung, die dem Zerfall eines Teilchens die Lebensdauer x
zuordnet, ist eine kontinuierliche Zufallsvariable.
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
170/319
Unterabschnitt: Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
171/319
Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Diskrete Zufallsvariable sind oft das Resultat von
Zählvorgängen.
In der physikalischen Praxis kommen diskrete Zufallsvariable
häufig vor: man denke an das Zählen von Ereignissen in
einem festen Zeitintervall (Poissonverteilung), an das
Abzählen von Alternativversuchen (Binomialverteilung),
oder auch an die Besetzungshäufigkeit der diskreten
Energieniveaus des Wasserstoffatoms.
Im folgenden nehmen wir an, dass die Werte einer diskreten
Zufallsvariablen nichtnegative ganze Zahlen sind. Dies ist
keine Einschränkung, weil jede abzählbare Menge von reellen
Zahlen bijektiv auf (eine Teilmenge von) N0 abgebildet
werden kann.
Die Ereignisalgebra ist die Potenzmenge (Menge aller
Teilmengen) P von N0 .
R. Frühwirth
Statistik
172/319
Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Ist auf der Ereignisalgebra Σ(Ω) ein Wahrscheinlichkeitsmaß
W definiert, so kann man mit Hilfe der Zufallsvariablen X
auf der Potenzmenge P von N0 ebenfalls ein
Wahrscheinlichkeitsmaß definieren.
Definition (Verteilung einer diskreten Zufallsvariablen)
Es sei Σ(Ω) eine diskrete Ereignisalgebra. Die diskrete
Zufallsvariable X : Ω 7→ N0 induziert ein Wahrscheinlichkeitsmaß
auf N0 mittels
X
WX ({k}) = W (X −1 (k)) =
W ({ω})
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
X(ω)=k
WX wird als die Verteilung von X bezeichnet, und zwar als
diskrete oder Spektralverteilung.
R. Frühwirth
Statistik
173/319
Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Beispiel
Wir ordnen den geraden Augenzahlen des Würfels die Zahl 0 zu, den
ungeraden die Zahl 1:
X : ω 7→ mod (ω, 2)
Die Verteilung von X ist dann gegeben durch
1
2
1
WX (1) = W (X −1 (1)) = W ({1, 3, 5}) =
2
WX (0) = W (X −1 (0)) = W ({2, 4, 6}) =
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
174/319
Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel
Wir ordnen dem Ausgang eines Doppelwurfs die Summe der
Augenzahlen zu:
X : (i, j) 7→ i + j
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Die Werte von X sind die natürlichen Zahlen von 2 bis 12. Die
Verteilung von X ist dann gegeben durch

k−1



, k≤7
X
−1
36
WX (k) = W (X (k)) =
W ({(i, j)}) =


i+j=k
 13 − k , k ≥ 7
36
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
175/319
Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Die Zahlen WX (k) können als Funktionswerte einer
Spektralfunktion fX angesehen werden:
(
WX (k), wenn x = k
fX (x) =
0, sonst
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Definition (Diskrete Dichtefunktion)
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Die Funktion fX (k) wird als
Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion oder kurz Dichte der
Zufallsvariablen X bezeichnet.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
176/319
Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Die Dichte der Zufallsvariablen X = i + j:
Eindimensionale
Zufallsvariable
Dichtefunktion
0.18
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
0.16
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
0.14
0.12
Wichtige Verteilungen
0.1
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
f(x)
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
0.08
0.06
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
0.04
0.02
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
0
2
3
R. Frühwirth
4
5
6
Statistik
7
x
8
9
10
11
12
177/319
Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Die Wahrscheinlichkeit WX (E) eines Ereignisses E lässt sich
bequem mit Hilfe der Dichte von X berechnen:
X
WX (E) =
fX (k)
k∈E
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Definition (Diskrete Verteilungsfunktion)
Ist X eine diskrete Zufallsvariable, so ist die
Verteilungsfunktion FX von X definiert durch:
FX (x) = W (X ≤ x)
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Es gilt offenbar:
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
FX (x) =
X
fX (k) =
k≤x
R. Frühwirth
Statistik
X
WX ({k})
k≤x
178/319
Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Eigenschaften einer diskreten Verteilungsfunktion F
1
F hat eine Sprungstelle in allen Punkten des Wertebereichs
2
Die Sprunghöhe im Punkt k ist gleich fX (k)
3
0 ≤ F (x) ≤ 1 ∀x ∈ R
4
x ≤ y =⇒ F (x) ≤ F (y) ∀x, y ∈ R
5
limx→−∞ F (x) = 0; limx→∞ F (x) = 1
6
Die Wahrscheinlichkeit, dass r in das Intervall (a, b] fällt, ist
F (b) − F (a):
W (r ≤ a) + W (a < r ≤ b) = W (r ≤ b) =⇒
W (a < r ≤ b) = F (b) − F (a)
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
179/319
Diskrete Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Die Verteilungsfunktion der Zufallsvariablen X = i + j:
Eindimensionale
Zufallsvariable
Verteilungsfunktion
1
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
0.9
0.8
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
0.7
0.6
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
F(x)
Wichtige Verteilungen
0.5
0.4
0.3
0.2
0.1
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
0
2
3
4
R. Frühwirth
5
6
Statistik
7
x
8
9
10
11
12
180/319
Unterabschnitt: Stetige Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
181/319
Stetige Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Bisher wurden nur solche Zufallsvariable behandelt, die auf
diskreten Ereignisalgebren definiert waren.
Diese Beschränkung soll nun fallengelassen werden, d.h es
werden jetzt überabzählbar viele Elementarereignisse
zugelassen. Das ist notwendig, wenn nicht nur Zählvorgänge,
sondern beliebige Messvorgänge zugelassen werden.
Eine Funktion X, die auf einer solchen überabzählbaren
Menge von Elementarereignissen definiert ist, kann beliebige
reelle Werte annehmen.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
182/319
Stetige Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Definition (Stetige Verteilungsfunktion)
Es sei (Σ, W ) ein Wahrscheinlichkeitsraum über einer
überabzählbaren Ergebnismenge Ω. X sei eine Zufallsvariable,
also eine (messbare) Funktion von Ω in R. Die Funktion FX ,
definiert durch:
FX (x) = W (X ≤ x)
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
heißt die Verteilungsfunktion von X. Die Wahrscheinlichkeit,
dass X in ein Intervall (x, x + ∆x] fällt, ist dann:
W (x < X ≤ x + ∆x) = FX (x + ∆x) − FX (x) = ∆FX .
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
183/319
Stetige Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Eigenschaften einer stetigen Verteilungsfunktion
1
0 ≤ F (x) ≤ 1 ∀x ∈ R
2
x1 ≤ x2 =⇒ F (x1 ) ≤ F (x2 ) ∀x1 , x2 ∈ R
3
limx→−∞ F (x) = 0; limx→∞ F (x) = 1
Definition (Quantil)
Es sei FX (x) eine stetige Verteilungsfunktion. Der Wert xα , für
den
FX (xα ) = α, 0 < α < 1
gilt, heißt das α-Quantil der Verteilung von X. Die Funktion
−1
x = FX
(α),
0<α<1
heißt die Quantilsfunktion der Verteilung von X.
R. Frühwirth
Statistik
184/319
Stetige Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Definition (Quartil)
Die Quantile zu den Werten α = 0.25, 0.5, 0.75 heißen Quartile.
Das Quantil zum Wert α = 0.5 heißt Median der Verteilung.
Quantile können auch für diskrete Verteilungen definiert
werden, jedoch sind sie dann nicht immer eindeutig.
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
185/319
Stetige Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Definition (Stetige Dichtefunktion)
Ist FX differenzierbar, heißt X eine stetige Zufallsvariable. Für
die Verteilung von X gilt nach dem Hauptsatz der
Integralrechnung:
Z x2
WX (x1 < X ≤ x2 ) = FX (x2 ) − FX (x1 ) =
fX (x) dx
x1
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
0
wobei fX (x) = FX
(x) ist. Die Ableitung der Verteilungsfunktion,
die Funktion fX , wird als Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion
oder wieder kurz Dichte von X bezeichnet.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
186/319
Stetige Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Das Wahrscheinlichkeitsmaß WX heißt die Verteilung von
X. Es ist auf einer Ereignisalgebra Σ definiert, die aus
Mengen reeller Zahlen besteht und zumindest alle Intervalle
und deren Vereinigungen als Elemente enthält.
Ähnlich wie bei diskreten Zufallsvariablen lässt sich die
Wahrscheinlichkeit WX einer Menge M ∈ Σ leicht mit Hilfe
der Dichte angeben:
Z
WX (M ) =
fX (x) dx
M
Die Wahrscheinlichkeit eines einzelnen Punktes ist immer
gleich 0:
Z x
WX ({x}) =
fX (x) dx = 0
x
R. Frühwirth
Statistik
187/319
Stetige Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Daher ist auch
WX ((x1 , x2 ]) = WX ((x1 , x2 )) = WX ([x1 , x2 ]).
Ganz allgemein erhält man eine Aussage über stetige
Zufallsvariable dadurch, dass man in einer Aussage über
diskrete Zufallsvariable die Summation durch eine
Integration ersetzt.
Gilt zum Beispiel für eine diskrete Dichte f :
X
f (k) = 1
k∈N0
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
so gilt für eine stetige Dichte f :
Z ∞
f (x) dx = 1
−∞
R. Frühwirth
Statistik
188/319
Stetige Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Dichtefunktion
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
f(x)
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Verteilungsfunktion
0.2
1
0.18
0.9
0.16
0.8
0.14
0.7
0.12
0.6
F(x)
Eindimensionale
Zufallsvariable
0.1
0.5
0.08
0.4
0.06
0.3
0.04
0.2
0.02
0.1
0
0
5
10
x
R. Frühwirth
15
20
Statistik
0
0
5
10
x
15
20
189/319
Abschnitt 9: Mehrdimensionale Zufallsvariable
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
190/319
Unterabschnitt: Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
191/319
Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Definition (Zufallsvariable)
Eine Abbildung X:
ω ∈ Ω 7→ x = X(ω) ∈ Rd
die jedem Element ω des Ereignisraums Ω einen reellen Vektor
x ∈ Rd zuordnet, heißt eine d-dimensionale Zufallsvariable.
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Mehrdimensionale Zufallsvariablen können diskret oder
stetig sein.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
192/319
Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Definition (Verteilungsfunktion)
Ist X = (X1 , . . . , Xd ) eine d-dimensionale Zufallsvariable, so ist
die Verteilungsfunktion FX durch
FX (x1 , . . . , xd ) = W (X1 ≤ x1 ∩ . . . ∩ Xd ≤ xd )
definiert.
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Definition (Dichtefunktion)
Ist X = (X1 , . . . , Xd ) eine d-dimensionale diskrete
Zufallsvariable, so ist die Dichtefunktion fX durch
fX (x1 , . . . , xd ) = W (X1 = x1 ∩ . . . ∩ Xd = xd )
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
definiert.
R. Frühwirth
Statistik
193/319
Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel
Die zweidimensionale Zufallsvariable X = (X1 , X2 ) ordnet dem
Ergebnis des Wurfs mit zwei Würfeln die Augenzahlen (i, j) zu. Sind
alle Ausgänge gleichwahrscheinlich, so ist WX gegeben durch:
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
1
WX {(i, j)} =
36
Die Dichte fX lautet:
(
fX (x1 , x2 ) =
1
,
36
0,
x1 ∈ {1, . . . , 6} ∩ x2 ∈ {1, . . . , 6}
sonst
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
194/319
Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
0.03
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
0.02
w(x1,x2)
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
0.025
0.015
0.01
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
0.005
0
1
2
3
5
4
5
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
6
4
3
6
x2
R. Frühwirth
2
1
x1
Statistik
195/319
Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel (Fortsetzung)
Die Verteilungsfunktion F ist daher:
F (x1 , x2 ) = W (X1 ≤ x1 ∩ X2 ≤ x2 ) =
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
f (i, j)
i≤x1 ∩j≤x2
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
X
Beispielsweise ist F (3, 4) =
1
i≤3∩j≤4 36
P
=
12
36
= 13 .
Wegen der Abzählbarkeit der Elementarereignisse können
diese auch durch eine eindimensionale Zufallsvariable Y
eindeutig in R abgebildet werden, z. B.:
Y : (ei , ej ) −→ 6i + j − 6
Der Wertevorrat von Y sind die natürlichen Zahlen zwischen
1 und 36, und Ws ist gegeben durch:
1
Ws {k} =
, 1 ≤ k ≤ 36
36
R. Frühwirth
Statistik
196/319
Grundbegriffe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Definition (Dichtefunktion)
Ist X = (X1 , . . . , Xd ) eine d-dimensionale stetige Zufallsvariable,
so ist die Dichtefunktion fX durch
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
fX (x1 , . . . , xd ) =
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
∂ d FX
∂x1 . . . ∂xd
definiert.
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
197/319
Unterabschnitt: Randverteilungen und bedingte
Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
198/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Sind X1 und X2 zwei (diskrete oder stetige) 1-dimensionale
Zufallsvariable, so ist X = (X1 , X2 ) eine zweidimensionale
Zufallsvariable. Die Verteilung (Verteilungsfunktion, Dichte)
von X heißt auch die gemeinsame Verteilung
(Verteilungsfunktion, Dichte) von X1 und X2 .
Es stellt sich nun das folgende Problem: Kann man die
Verteilung von X1 bzw. X2 aus der gemeinsamen Verteilung
berechnen?
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
199/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Es sei F die Verteilungsfunktion und f die Dichte der
stetigen Zufallsvariablen X = (X1 , X2 ). Dann ist die
Verteilungsfunktion F1 von X1 gegeben durch:
F1 (x1 ) = W (X1 ≤ x1 ) = W (X1 ≤ x1 ∩ −∞ < X2 < ∞) =
Z x1 Z ∞
=
f (x1 , x2 ) dx2 dx1
−∞
−∞
Daraus folgt:
Z
f (x1 , x2 ) dx2
−∞
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
∞
f1 (x1 ) =
ist die Dichte von X1 .
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
200/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Definition (Randverteilung)
Es sei X = (X1 , X2 ) eine zweidimensionale stetige
Zufallsvariable mit der Verteilungsfunktion F und der Dichte f .
Die Verteilung von X1 heißt die Randverteilung von X1
bezüglich X. Ihre Dichte f1 lautet:
Z ∞
f1 (x1 ) =
f (x1 , x2 ) dx2 .
−∞
Ist X = (X1 , X2 ) diskret mit der Dichte f , so ist analog die
Dichte f1 der Randverteilung von X1 bezüglich X gegeben
durch:
X
f1 (k1 ) =
f (k1 , k2 )
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
k2
R. Frühwirth
Statistik
201/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Die Verteilungen von X1 und X2 lassen sich also aus der
gemeinsamen Verteilung von X1 und X2 berechnen.
Der umgekehrte Vorgang ist im allgemeinen nicht möglich,
da die gemeinsame Verteilung auch Information über
mögliche Zusammenhänge (Kopplung) zwischen X1 und X2
enthält.
Es seien X1 und X2 zwei diskrete Zufallsvariable mit der
gemeinsamen Dichte f (k1 , k2 ) und den
Randverteilungsdichten f1 (k1 ) und f2 (k2 ). Dann ist die
bedingte Wahrscheinlichkeit des Ereignisses X1 = k1 unter
der Bedingung X2 = k2 gegeben durch:
W (X1 = k1 |X2 = k2 ) =
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
W (X1 = k1 ∩ X2 = k2 )
f (k1 , k2 )
=
W (X2 = k2 )
f2 (k2 )
Statistik
202/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Definition (Bedingte Dichte)
Es sei X = (X1 , X2 ) eine 2-dimensionale diskrete Zufallsvariable
mit der Dichte f (k1 , k2 ) und den Randverteilungsdichten f1 (k1 )
bzw. f2 (k2 ). Die Funktion f (k1 |k2 ), definiert durch:
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
f (k1 |k2 ) =
f (k1 , k2 )
f2 (k2 )
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
heißt die durch X2 bedingte Dichte von X1 .
Die bedingte Dichte ist für festes k2 die Dichte eine
Verteilung, der durch X2 = k2 bedingten Verteilung von X1 .
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
203/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Ist X = (X1 , X2 ) stetig, so ist analog f (x1 |x2 ) definiert
durch:
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
f (x1 |x2 ) =
f (x1 , x2 )
(f2 (x2 ) 6= 0)
f2 (x2 )
f (x1 |x2 ) ist für festes x2 die Dichte einer Verteilung, der
durch X2 = x2 bedingten Verteilung von X1 .
Dass f (x1 |x2 ) tatsächlich eine Dichte ist, läßt sich leicht
nachprüfen:
Z ∞
Z ∞
f (x1 , x2 )
f2 (x2 )
f (x1 |x2 ) dx1 =
dx1 =
=1
f
(x
)
f2 (x2 )
2 2
−∞
−∞
und analog für diskretes X.
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
204/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Es gilt:
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
f (x1 , x2 ) = f (x1 |x2 ) · f2 (x2 )
Z ∞
f1 (x1 ) =
f (x1 |x2 ) · f2 (x2 ) dx2
−∞
und analog für diskrete Dichten.
Definition (Unabhängigkeit von Zufallsvariablen)
Ist die (unbedingte) Dichte der Randverteilung von X1 gleich der
durch X2 bedingten Dichte, so heißen X1 und X2 unabhängig.
X1 und X2 unabhängig ⇐⇒ f (x1 |x2 ) = f1 (x1 )
R. Frühwirth
Statistik
205/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Für unabhängige Zufallsvariablen X1 und X2 gilt:
f (x1 |x2 ) = f1 (x1 ) ⇐⇒ f (x2 |x1 ) = f2 (x1 )
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
⇐⇒ f (x1 , x2 ) = f1 (x1 ) · f2 (x2 )
und analog für diskretes X.
Für unabhängige Zufallsvariable X1 ,X2 ist also die Dichte
der gemeinsamen Verteilung gleich dem Produkt der
einzelnen Dichten.
Ist X = (X1 , . . . , Xd ), d > 2, so müssen die Definitionen
der Randverteilung, der bedingten Dichten und der
Unabhängigkeit entsprechend verallgemeinert werden.
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
206/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Die Dichte der Randverteilung von Xi1 , . . . , Xim ist gegeben
durch:
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
fi1 ,...,im (xi1 , . . . , xim )
Z ∞
Z ∞
=
...
f (x1 , . . . , xn ) dxim+1 . . . dxin
−∞
−∞
Die durch Xj bedingte Dichte von Xi ist gegeben durch:
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
f (xi |xj ) =
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
fi,j (xi , xj )
fj (xj )
wobei fi,j (xi , xj ) die Randverteilungsdichte von Xi , Xj ist.
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
207/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Xi1 , . . . , Xik heißen unabhängig, wenn die Dichte der
Randverteilung von Xi1 , . . . , Xik das Produkt der Dichten
der Randverteilungen der einzelnen Xij ist.
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
208/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Beispiel (Die Akzeptanz oder Nachweiswahrscheinlichkeit)
X sei eine Zufallsvariable mit der Dichte f (x). Nimmt X den Wert x
an, so gibt es eine Wahrscheinlichkeit a(x) dafür, dass x auch
tatsächlich beobachtet wird. Man definiert nun eine Zufallsvariable I,
die 1 ist, wenn x beobachtet wird, und 0 sonst. Dann ist I unter der
Bedingung X = x alternativ nach Aa(x) verteilt:
W (I = 1|X = x) = a(x)
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
W (I = 0|X = x) = 1 − a(x)
Die gemeinsame Dichte von X und I ist daher:
f (x, 1) = a(x)f (x)
f (x, 0) = [1 − a(x)]f (x)
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
209/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Beispiel (Fortsetzung)
Da der Experimentator nur mit beobachteten Größen arbeiten kann,
schränkt er seine Grundgesamtheit auf die nachgewiesenen Ereignisse
ein, d.h. er braucht die Dichte von X unter der Bedingung, dass X
beobachtet wird:
fA (x) = f (x|I = 1) =
f (x, 1)
a(x)f (x)
= R
f2 (1)
a(x)f (x) dx
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Als konkretes Beispiel diene die Messung einer Lebensdauer. Die
Messung möge bei tmin beginnen und bei tmax enden. Dann hat a(t)
die folgende Gestalt:


0, für t ≤ tmin
a(t) = 1, für tmin < t ≤ tmax


0, für t > tmax
R. Frühwirth
Statistik
210/319
Randverteilungen und bedingte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Beispiel (Fortsetzung)
Für die gemessene Wahrscheinlichkeitsdichte gilt:


0, t ≤ tmin


1
exp(−t/τ )
τ
fA (t) =
, tmin ≤ t < tmax

exp(−t
/τ
) − exp(−tmax /τ )
min


0, t > t
max
Der Faktor 1/[exp(−tmin /τ ) − exp(−tmax /τ )] korrigiert für jene
Teilchen, die vor tmin oder nach tmax zerfallen.
Die Nachweiswahrscheinlichkeit a(t) kann auch von der Geometrie des
Detektors oder deren Ansprechwahrscheinlichkeit bestimmt werden
und eine komplizierte Abhängigkeit von t haben. So kann es etwa von
der Konfiguration der Zerfallsprodukte abhängen, ob ein Zerfall bei t
beobachtet werden kann oder nicht.
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
211/319
Abschnitt 10: Wichtige Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
212/319
Unterabschnitt: Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
213/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Die diskrete Gleichverteilung auf n Punkten, Gl(n)
Die Verteilung einer Zufallsvariablen X, die die Werte
1, . . . , n mit gleicher Wahrscheinlichkeit annimmt..
Die Dichte fX lautet:
(
fX =
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
1
n,
0,
x ∈ {1, . . . , n}
sonst
Die Verteilungsfunktion FX ist eine Stufenfunktion mit
Sprüngen der Größe n1 in den Punkten 1, . . . , n.
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
214/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Die Alternativ- oder Bernoulliverteilung Al(p)
Die Verteilung einer Zufallsvariablen, die den Ausgängen
eines Alternativversuchs die Werte 1 (Erfolg) bzw. 0
(Misserfolg) zuordnet.
Die Dichte fX lautet:
fX (0) = 1 − p, fX (1) = p
oder
fX (x) = px (1 − p)1−x ,
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
215/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Die Binomialverteilung Bi(n, p)
Wird der Alternativversuch n mal unabhängig durchgeführt,
so gibt es 2n Elementarereignisse, nämlich die Folgen der
Form e = (ei1 , . . . , ein ), ij = 0 oder 1.
Die diskrete Zufallsvariable X bildet die Folge e auf die
Häufigkeit von e1 ab:
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
r(e) =
n
X
ij
j=1
Der Wertebereich von X ist die Menge {0, 1, . . . , n}. Auf
die Zahl k (0 ≤ k ≤ n) werden alle Folgen abgebildet, bei
denen e1 genau k-mal eintritt. Es gibt Ckn solche Folgen,
und jede hat die Wahrscheinlichkeit pk (1 − p)n−k .
R. Frühwirth
Statistik
216/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Die Dichte f ist daher:
!
n k
f (k) =
p (1 − p)n−k , 0 ≤ k ≤ n
k
Die Verteilung von X wird als Binomialverteilung Bi(n, p)
mit den Parametern n und p bezeichnet.
Es gilt
!
n
X
n k
p (1 − p)n−k = 1
f (k) =
k
k=0
k=0
n
X
Das ist gerade der binomische Lehrsatz.
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
217/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
0.4
0.4
Bi(10,0.3)
Eindimensionale
Zufallsvariable
0.3
P(k)
P(k)
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Bi(10,0.5)
0.3
0.2
0.1
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
0
0.2
0.1
0
1
2
3
4
5
k
6
7
8
9
0
10
0
1
2
3
4
5
k
6
7
8
9
10
2
3
4
5
k
6
7
8
9
10
Wichtige Verteilungen
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
0.4
Bi(10,0.7)
Bi(10,0.9)
0.3
0.3
P(k)
Momente
0.4
P(k)
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
0.2
0.1
0
0.2
0.1
0
1
2
3
4
5
k
6
7
R. Frühwirth
8
9
10
Statistik
0
0
1
218/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Die Multinomialverteilung Mu(n, p1 , . . . , pd )
Der Alternativversuch kann dahingehend verallgemeinert
werden, dass man nicht nur zwei, sondern d
Elementarereignisse e1 , . . . , ed zulässt, denen die
Wahrscheinlichkeiten p1 , . . . , pd zugeordnet werden, die nur
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
d
X
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
pi = 1
i=1
erfüllen müssen.
Führt man den verallgemeinerten Alternativversuch
n-mal durch, so sind die Elementarereignisse die Folgen der
Form:
(ei1 , . . . , ein ), 1 ≤ ij ≤ d
R. Frühwirth
Statistik
219/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Sind die n Teilversuche unabhängig, gilt:
W (ei1 , . . . , ein ) =
n
Y
W (eij ) =
j=1
n
Y
j=1
pij =
d
Y
pni i
i=1
wobei ni die Anzahl des Eintretens von ei ist. Die Summe
der ni ist daher n.
Die d-dimensionale Zufallsvariable X = (X1 , . . . , Xd ) bildet
die Folge (ei1 , . . . , ein ) auf den Vektor (n1 , . . . , nd ) ab.
Dabei werden n!/(n1 !· · ·nd !) Folgen auf den gleichen Vektor
abgebildet.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Die Dichte von X lautet daher:
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
f (n1 , . . . , nd ) =
d
d
d
Y
X
X
n!
pni i ,
ni = n,
pi = 1
n1 ! . . . nd ! i=1
i=1
i=1
R. Frühwirth
Statistik
220/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Die Verteilung von X wird als Multinomialverteilung mit
den Parametern n und p1 , . . . , pd bezeichnet:
WX = Mu(n, p1 , . . . , pd )
Das klassische Beispiel einer multinomialverteilten
Zufallsvariablen ist das Histogramm (gruppierte
Häufigkeitsverteilung), das zur graphischen Darstellung der
(absoluten) experimentellen Häufigkeit verwendet wird.
Xi ist die Anzahl der Fälle, in denen die Zufallsvariable R,
das experimentelle Ergebnis, in Gruppe i fällt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass R in Gruppe i fällt, sei gleich
pi .
Werden in das Histogramm n Ergebnisse eingefüllt, so sind
die Gruppeninhalte (X1 , . . . , Xd ) multinomial nach
Mu(n, p1 , . . . , pd ) verteilt.
R. Frühwirth
Statistik
221/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Ein Histogramm
Eindimensionale
Zufallsvariable
25
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
20
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
15
ni
Wichtige Verteilungen
10
5
0
0
1
2
R. Frühwirth
3
4
Statistik
5
x
6
7
8
9
10
222/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Die Poissonverteilung Po(λ)
Die Poissonverteilung entsteht aus der Binomialverteilung
durch den Grenzübergang n → ∞ unter der Bedingung
n · p = λ.
Das klassische Beispiel einer Poissonverteilten
Zufallsvariablen ist die Anzahl der Zerfälle pro Zeiteinheit in
einer radioaktiven Quelle.
Allgemein gilt: Ist die Wartezeit zwischen zwei Ereignissen
eines Zufallsprozesses exponentialverteilt, so ist die Anzahl
der Ereignisse pro Zeiteinheit Poissonverteilt.
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
223/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Die Dichte der Poissonverteilung folgt aus der Berechnung
des Grenzwertes:
Pλ (k) = lim Bn; λ (k)
n→∞
= lim
n→∞
n!
k!(n − k)!
k n−k
λ
λ
1−
=
n
n
n(n − 1) . . . (n − k + 1) λk
n→∞
nk
k!
" k
# i−1
λk Y 1 − n
· 1−
= lim
λ
n→∞ k!
1− n
i=1
= lim
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
n
=
1−
λ n
n
λ k
n
=
1−
n
λ
=
n
λk −λ
·e
k!
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
224/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
0.4
Eindimensionale
Zufallsvariable
0.2
0.1
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Po(2)
0.3
w(k)
0.3
w(k)
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
0.4
Po(1)
0.2
0.1
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
0
10
0
1
2
3
4
k
5
6
7
8
9
10
k
Wichtige Verteilungen
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
0.2
Po(5)
0.15
0.1
0.05
0
Po(10)
0.15
w(k)
Momente
0.2
w(k)
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
0.1
0.05
0
5
10
15
k
R. Frühwirth
0
0
5
10
15
20
25
k
Statistik
225/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Die hypergeometrische Verteilung Hy(N, M, n)
Grundgesamtheit von N Objekten, davon haben M eine
bestimmte Eigenschaft E.
Es werden n Objekte gezogen, wobei jedes Objekt die
gleiche Wahrscheinlickeit hat, gezogen zu werden.
Einmal gezogene Objekte werden nicht zurückgelegt.
Die Anzahl der gezogenen Objekte mit der Eigenschaft E ist
eine Zufallsvariable X.
Die Verteilung von X wird hypergeometrische Verteilung
Hy(N, M, n) genannt.
Ihre Dichte lautet:
M
N −M
m
n−m
, 0 ≤ m ≤ min(n, M )
f (m) =
N
n
R. Frühwirth
Statistik
226/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
0.5
R. Frühwirth
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
0.3
0.2
0.2
0.1
0.1
0
1
2
3
4
5
k
6
7
8
9
0
10
0.4
Wichtige Verteilungen
0
1
2
3
4
5
k
6
7
8
9
10
2
3
4
5
k
6
7
8
9
10
0.4
Hy(100,40,10)
Bi(10,0.4)
0.3
P(k)
0.3
P(k)
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
0.3
0
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Bi(10,0.6)
0.4
P(k)
P(k)
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
0.5
Hy(20,12,10)
0.4
0.2
0.2
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
0.1
0
0.1
0
1
2
3
4
5
k
6
7
8
9
10
0
0
1
Zwei Hypergeometrische Verteilungen und die entsprechenden
Binomialverteilungen
R. Frühwirth
Statistik
227/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel (Wiederholung eines Alternativversuchs.)
Die Ereignisalgebra hat 2n Elementarereignisse, nämlich die Folgen der
Form f = (ei1 , . . . , ein ), ij = 0 oder 1. Die diskrete Zufallsvariable X
bildet die Folge f auf die Häufigkeit von e1 ab:
r(f ) =
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
n
X
ij
j=1
Der Wertebereich von X ist die Menge {0, 1, . . . , n}. Auf die Zahl
k, 0 ≤ k ≤ n werden alle Folgen abgebildet, bei denen e1 genau k-mal
eintritt. Es gibt Ckn solche Folgen, und jede hat die Wahrscheinlichkeit
pk (1 − p)n−k . Es gilt daher
!
n
WX (k) = f (k) =
pk (1 − p)n−k , 0 ≤ k ≤ n
k
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
228/319
Diskrete Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel (Wiederholung eines Alternativversuchs)
Die Wahrscheinlichkeit, dass e1 höchstens einmal eintritt, ist gleich
WX (k ≤ 1) = f (0) + f (1) = (1 − p)n + np(1 − p)n−1
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
229/319
Unterabschnitt: Stetige Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
230/319
Stetige Verteilungen
Statistik
Die stetige Gleichverteilung Un(a, b)
Eindimensionale
Zufallsvariable
Die stetige Gleichverteilung auf dem Intervall [a, b] hat die
Dichte:


0, x < a
1
f (x|a, b) =
I[a,b] = 1/(b − a), a ≤ x ≤ b

b−a

0, b < x
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Dichtefunktion der Gleichverteilung Un(0,1)
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
f(x)
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Verteilungsfunktion der Gleichverteilung Un(0,1)
1.2
1.2
1
1
0.8
0.8
F(x)
R. Frühwirth
0.6
0.4
0.4
0.2
0
−0.5
0.6
0.2
0
0.5
x
R. Frühwirth
1
1.5
Statistik
0
−0.5
0
0.5
x
1
1.5
231/319
Stetige Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Die Gauß- oder Normalverteilung No(µ, σ 2 )
Die Normalverteilung ist eine der wichtigsten Verteilungen
in Wissenschaft und Technik.
Ihre Dichte lautet:
f (x|µ, σ 2 ) = √
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
(x−µ)2
1
e− 2σ2
2πσ
Im Fall von µ = 0, σ = 1 heißt sie
Standardnormalverteilung.
Die Verteilungsfunktion Φ(x) ist nicht durch elementare
Funktionen darstellbar.
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
232/319
Stetige Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Dichtefunktion der Standardnormalverteilung
Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung
0.5
Eindimensionale
Zufallsvariable
0.45
1
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
0.4
0.35
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
F(x)
f(x)
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
0.8
0.3
0.25
0.6
0.2
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
0.4
0.15
0.1
0.2
0.05
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
0
−5
0
x
5
0
−5
0
x
5
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
233/319
Stetige Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Die Exponentialverteilung Ex(τ )
Die Exponentialverteilung ist die Wartezeitverteilung des
radioaktiven Zerfalls von Atomen und allgemein des Zerfalls
von Elementarteilchen.
Ihre Dichte lautet:
f (x|τ ) =
1 −x/τ
e
· I[0,∞) (x)
τ
Ihre Verteilungsfunktion lautet:
F (x|τ ) = 1 − e−x/τ · I[0,∞) (x)
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
234/319
Stetige Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Dichtefunktion der Exponentialverteilung Ex(2)
Verteilungsfunktion der Exponentialverteilung Ex(2)
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
f(x)
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
0.5
1
0.4
0.8
F(x)
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
0.3
0.6
0.2
0.4
0.1
0.2
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
0
0
2
4
6
8
10
x
0
0
2
4
6
8
10
x
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
235/319
Stetige Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Der Poissonprozess
Eindimensionale
Zufallsvariable
Wir beobachten einen Prozess, bei dem gewisse Ereignisse
zu zufälligen Zeitpunkten eintreten.
Ist die Anzahl der Ereignisse pro Zeiteinheit unabhängig und
Poisson-verteilt gemäß Po(λ), sprechen wir von einem
Poissonprozess mit Intensität λ.
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Eigenschaften eines Poissonprozesses
1
Die Anzahl der Ereignisse in einem Zeitintervall der Länge T
ist Poisson-verteilt gemäß Po(λT ).
2
Die Wartezeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Ereignissen ist exponentialverteilt gemäß Ex(1/λ).
3
Sind die Wartezeiten eines Prozesses unabhängig und
exponentialverteilt gemäß Ex(τ ), so ist der Prozess ein
Poissonprozess mit Intensität λ = 1/τ .
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
236/319
Stetige Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Die Gammaverteilung Ga(a, b)
Die Exponentialverteilung ist eine Spezialfall einer
allgemeineren Familie von Verteilungen, der
Gammaverteilung.
Die Dichte der Gammaverteilung lautet:
f (x|a, b) =
xa−1 e−x/b
· I[0,∞) (x)
ba Γ(a)
Ihre Verteilungsfunktion ist die regularisierte unvollständige
Gammafunktion:
Z x a−1 −x/b
x
e
γ(a, x/b
F (x|a, b) =
dx =
a
b
Γ(a)
Γ(a)
0
R. Frühwirth
Statistik
237/319
Stetige Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
0.4
0.35
0.3
Eindimensionale
Zufallsvariable
0.2
0.2
0.15
0.1
0.1
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Ga(3,1)
0.25
f(x)
f(x)
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Ga(2,1)
0.3
0.05
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
0
0
5
10
x
15
0
20
0
5
10
x
15
20
Wichtige Verteilungen
0.2
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
0.12
Ga(5,1)
Ga(10,1)
0.1
f(x)
0.15
f(x)
Momente
0.14
0.1
0.08
0.06
0.04
0.05
0.02
0
0
5
10
x
R. Frühwirth
15
20
Statistik
0
0
5
10
x
15
20
238/319
Unterabschnitt: Die Normalverteilung und verwandte
Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
239/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Die eindimensionale Normalverteilung
Ihre Dichte ist die bekannte Glockenkurve:
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
f (x) =
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
(x−µ)2
1
√ e− 2σ2
σ 2π
Das Maximum ist bei x = µ, die Wendepunkte bei
x = µ ± σ.
Die
√ halbe Breite auf halber Höhe (HWHM) ist gleich
σ 2 ln 2 ≈ 1, 177σ.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
240/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
0.5
Eindimensionale
Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
fmax=0.39894
0.4
f((x−µ)/σ)
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
0.3
HWHM
0.2
0.1
0
−4
−3
−2
−1
0
(x−µ)/σ
1
2
3
4
Eindimensionale Normalverteilung, gelber Bereich = 68.2%
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
241/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
Es gilt:
R. Frühwirth
W (|r − µ| ≥ σ)
W (|r − µ| ≥ 2σ)
W (|r − µ| ≥ 3σ)
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
= 31.8%
= 4.6%
= 0.2%
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Eigenschaften der Normalverteilung
1
Die Faltung zweier Normalverteilungen ist wieder eine
Normalverteilung.
2
Ist die Faltung von zwei Verteilungen eine Normalverteilung,
so sind auch die beiden Summanden Normalverteilungen.
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
242/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Die d-dimensionale Normalverteilung No(µ, V)
Ihre Dichte lautet:
1
1
T −1
exp − (x − µ) V (x − µ)
f (x) =
dp
2
(2π) 2 |V|
V und V−1 sind symmetrische positiv definite
d × d-Matrizen.
Ist X normalverteilt gemäß No(µ, V) und H eine m × d
Matrix, so ist Y = HX normalverteilt gemäß
No(Hµ, HVHT ).
Jede Randverteilung einer Normalverteilung ist wieder eine
Normalverteilung. Mittelwert und Matrix der Randverteilung
entstehen durch Streichen der Spalten und Zeilen der
restlichen Variablen.
R. Frühwirth
Statistik
243/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Jede bedingte Verteilung einer Normalverteilung ist wieder
eine Normalverteilung.
Ist X normalverteilt gemäß No(µ, V), so kann V als positiv
definite symmetrische Matrix mittels einer orthogonalen
Transformation auf Diagonalform gebracht werden:
UVUT = D2
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Alle Digonalelemente von D2 sind positiv. Die Zufallsvariable
Y = DU(X − µ) ist dann standardnormalverteilt. Die
Drehung U heißt Hauptachsentransformation.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
244/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Die zweidimensionale Normalverteilung
Für d = 2 und µ = 0 kann die Dichte folgendermaßen
angeschrieben werden:
2
h
x1
1√
1
f (x1 , x2 ) =
exp − 2(1−ρ
− 2 σρ 1xσ1 2x2 +
2)
σ2
2
2πσ1 σ2
1−ρ
1
x22
σ22
i
ρ = σ12 /(σ1 σ2 ) ist der Korrelationskoeffizient. Sind X1 und
X2 unkorreliert, also ρ = 0, folgt:
1 x21
x22
1
f (x1 , x2 ) =
exp −
+ 2
= f1 (x1 ) · f2 (x2 )
2πσ1 σ2
2 σ12
σ2
Zwei unkorrelierte normalverteilte Zufallsvariable mit
gemeinsamer Normalverteilung sind daher unabhängig.
R. Frühwirth
Statistik
245/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
σ1=1, σ2=1, ρ=0.6
3
0.2
2
0.15
1
0.1
0
0.05
−1
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
0
−2
2
2
0
0
−2
−3
−3
−2
−1
0
1
2
3
−2
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
246/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Die bedingte Dichte f (x1 |x2 ) ist gegeben durch
f (x1 |x2 ) =
f (x1 , x2 )
=
f (x2 )
"
1
1
p
exp −
=√
2 σ12 (1 − ρ2 )
2πσ1 1 − ρ2
2 #
ρ x2 σ1
x1 −
σ2
X1 |X2 = x2 ist also eine normalverteilte Zufallsvariable mit
der Erwartung
E[X1 |X2 ] = ρx2 σ1 /σ2
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
E[X1 |X2 ] heißt die bedingte Erwartung.
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
247/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Je nach Vorzeichen von ρ fällt oder wächst die bedingte
Erwartung von X1 , wenn X2 wächst.
Ist ρ = 1, sind X1 und X2 proportional: X1 = X2 σ1 /σ2 .
Die Höhenschichtlinien der Dichtefunktion sind Ellipsen.
Die Hauptachsentransformation ist jene Drehung, die die
Ellipsen in achsenparallele Lage bringt.
Sie hängt im Fall d = 2 nur von ρ ab. Ist ρ = 0, sind X1
und X2 bereits unabhängig, und der Drehwinkel ist gleich 0.
Ist ρ 6= 0, ist die Drehmatrix U gleich
!
cos ϕ − sin ϕ
1
σ 2 − σ12
U=
mit ϕ = − arccot 2
2
2ρσ1 σ2
sin ϕ cos ϕ
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
248/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Die t-Verteilung t(n)
Die Dichte der t-Verteilung mit n Freiheitsgraden lautet:
−(n+1)/2
Γ( n+1 )
x2
f (x|n) = √ 2 n
1+
n
nπ Γ( 2 )
Die χ2 -Verteilung χ2 (n)
Die Dichte der χ2 -Verteilung mit n Freiheitsgraden lautet:
f (x|n) =
1
2n/2 Γ( n2 )
xn/2−1 e−x/2 · I[0,∞) (x)
Sie ist die Gammaverteilung Ga(n/2, 2).
Ist X standardnormalverteilt, so ist Y = X 2 χ2 -verteilt mit
einem Freiheitsgrad.
R. Frühwirth
Statistik
249/319
Die Normalverteilung und verwandte Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Die F-Verteilung F(n, m)
Die Dichte der F-Verteilung (Fisher-Snedecor-Verteilung)
mit n bzw. m Freiheitsgraden lautet:
f (x|n, m) =
n/2 m/2
Γ( n+m
m
xn/2−1
2 )n
· I[0,∞) (x)
n
m
Γ( 2 )Γ( 2 )
(m + nx)(n+m)/2
Sind X und Y unabhängig und χ2 -verteilt mit n bzw. n
Freiheitsgraden, so ist
F =
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
X/n
Y /m
verteilt gemäß F(n, m).
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
250/319
Abschnitt 11: Momente
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
251/319
Unterabschnitt: Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
252/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Definition (Erwartung)
Es sei X eine (diskrete oder stetige) Zufallsvariable mit der
Dichte f (x). Ferner sei g eine beliebige stetige reelle oder
komplexe Funktion. Man definiert EX [g] = E[g(X)] durch:
Z ∞
X
g(x)f (x) dx
g(k)f (k) bzw. E[g(X)] =
E[g(X)] =
−∞
k∈N0
EX [g] = E[g(X)] heißt die Erwartung von g(X). Ist g ein
k-dimensionaler Vektor von Funktionen, dann ist auch E[g(X)]
ein k-dimensionaler Vektor.
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
253/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Definition (Erwartung einer Zufallsvariablen)
Ist g(x) = x, so heißt E[g(X)] = E[X] die Erwartung oder der
Mittelwert von X.
Z ∞
X
E[X] =
xf (x) dx bzw. E[X] =
k f (k)
−∞
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
k∈N0
Ist X = (X1 , . . . , Xd ), wird die Erwartung entsprechend
verallgemeinert:
Z ∞
Z ∞
...
g(x1 , . . . , xd ) f (x1 , . . . , xd ) dx1 . . . dxd
EX [g] =
−∞
−∞
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
254/319
Erwartung
Statistik
Die Erwartung ist ein Lageparameter.
R. Frühwirth
Die Erwartung braucht nicht zu existieren. Ein Beispiel ist
die Cauchy-Verteilung (t-Verteilung mit einem
Freiheitsgrad) mit der Dichte
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
f (x) =
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
1
, x∈R
π(1 + x2 )
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Eigenschaften der Erwartung
1
E[c] = c, c ∈ R
2
E[aX + b] = aE[X] + b
3
E[X1 + X2 ] = E[X1 ] + E[X2 ]
4
X1 und X2 unabhängig =⇒ E[X1 X2 ] = E[X1 ] · E[X2 ]
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
255/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Beispiel (Die Erwartung der Alternativverteilung)
Es sei X alternativverteilt nach Al(p). Dann gilt
E[X] = 1 · p + 0 · (1 − p) = p
Beispiel (Die Erwartung der Binomialverteilung)
Es sei X binomialverteilt nach Bi(n, p).
!
n
n
X
X
n
E[X] =
k
pk (1 − p)n−k =
k
k
k=1
k=0
!
n
pk (1 − p)n−k
k
Mit k0 = k − 1 und n0 = n − 1 folgt
!
n0
X
0
0
0
n
E[X] =
np
pk (1 − p)n −k = np
k
k0 =0
R. Frühwirth
Statistik
256/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel (Fortsetzung)
Da X die Anzahl des Eintretens von e1 in n unabhängigen
Alternativversuchen angibt, kann X auch als die Summe von n
alternativverteilten Zufallsvariablen X1 , . . . , Xn betrachtet werden:
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
r=
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
n
X
Xi .
i=1
Dann folgt E[X] = np aus der Additivität der Ewartung.
Beispiel (Die Erwartung der Poissonverteilung)
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Es sei X nach Po(λ) poissonverteilt:
E[X] =
∞
X
k=0
k·
0
∞
∞
X
λk −λ X λk
λk −λ
e =
e−λ = λ
e =λ
k!
(k − 1)!
k0 !
0
k=1
R. Frühwirth
Statistik
k =0
257/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Beispiel (Die Erwartung der hypergeometrischen Verteilung)
Es sei X hypergeometrisch verteilt nach Hy(N, M, n). Dann gilt
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
E[X] =
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
nM
N
Beispiel (Die Erwartung der Binomialverteilung)
Es sei X binomialverteilt nach Bi(n, p).
!
n
n
X
X
n
E[X] =
k
pk (1 − p)n−k =
k
k
k=0
k=1
!
n
pk (1 − p)n−k
k
Mit k0 = k − 1 und n0 = n − 1 folgt
!
n0
X
0
0
0
n
np
pk (1 − p)n −k = np
E[X] =
k
k0 =0
R. Frühwirth
Statistik
258/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Beispiel (Die Erwartung der stetigen Gleichverteilung)
Es sei X gleichverteilt auf dem Intervall [a, b]:
Z b
x
a+b
E[X] =
dx =
2
a b−a
Beispiel (Die Erwartung der Exponentialverteilung)
Es sei X exponentialverteilt gemäß Eτ :
Z ∞
∞
t −t/τ
E[X] =
e
dt = −te−t/τ − τ e−t/τ = τ
τ
0
0
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Beispiel (Die Erwartung der Normalverteilung)
Es sei X normalverteilt gemäß No(µ, σ 2 ):
E[X − µ] = 0 =⇒ E[X] − µ = 0 =⇒ E[X] = µ
R. Frühwirth
Statistik
259/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel (Die Erwartung der Gammaverteilung)
Es sei X gammaverteilt gemäß Ga(a, b):
0
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
∞
Z
E[X] =
xa e−x/b
dx = ab
ba Γ(a)
Beispiel (Die Erwartung der χ2 -Verteilung)
Es sei X χ2 -verteilt mit n Freiheitsgraden:
E[X] = n
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
260/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Beispiel (Die Erwartung der t-Verteilung)
Es sei X t-verteilt mit n Freiheitsgraden:
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
E[X] = 0, n > 1
Für n = 1 (Cauchy- oder Breit-Wigner-Verteilung) existiert die
Erwartung nicht.
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Beispiel (Die Erwartung der F-Verteilung)
Es sei X F-verteilt mit n bzw. m Freiheitsgraden:
E[X] =
m
,m > 2
m−2
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
261/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Definition (Momente)
Sei X eine Zufallsvariable. Die Erwartung von g(x) = (x − a)k ,
sofern sie existiert, heißt k-tes Moment von X um a. Das k-te
Moment um 0 wird mit µ0k bezeichnet. Das k-te Moment um den
Erwartungswert E[X] wird als zentrales Moment µk
bezeichnet.
Die zentralen Momente µ1 , . . . , µk können aus den
Momenten um 0 µ01 , . . . , µ0k berechnet werden, und
umgekehrt.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
262/319
Erwartung
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Beispiel (Umrechnung von zentralen Momenten und Momenten
um 0)
µ2 = µ02 − µ01
2
µ3 = µ03 − 3µ01 µ02 + 2µ01
3
2
µ4 = µ04 − 4µ01 µ03 + 6µ01 µ02 − 3µ01
4
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
µ02 = µ2 + µ01
2
µ03 = µ3 + 3µ01 µ2 + µ01
3
2
µ04 = µ4 + 4µ01 µ3 + 6µ01 µ2 + µ01
4
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
263/319
Unterabschnitt: Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
264/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Definition (Varianz)
Das zweite zentrale Moment µ2 heißt die Varianz von X,
bezeichnet mit var[X]. Die Wurzel aus der Varianz heißt die
Standardabweichung von X, bezeichnet mit σ[X].
Die Standardabweichung ist ein Skalenparameter, der die
Breite der Verteilung beschreiben.
Die Standardabweichung hat die gleiche Dimension wie die
Zufallsvariable.
Varianz und Standardabweichung sind (wie alle zentralen
Momente) invariant gegen Translationen.
Die Varianz braucht nicht zu existieren. Ein Beispiel ist die
t-Verteilung mit zwei Freiheitsgraden mit der Dichte
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
f (x) =
R. Frühwirth
1
, x∈R
(2 + x2 )3/2
Statistik
265/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Die Tschebyscheff’sche Ungleichung
Es sei X eine Zufallsvariable mit der Erwartung E[X] = µ und
der Varianz var[X] = σ 2 . Für g > 0 gilt:
W (|X − µ| > gσ) ≤
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
1
g2
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
266/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Definition (Kovarianz)
Sei X = (X1 , . . . , Xn ) eine n-dimensionale Zufallsvariable und
E[Xi ] = µ0i .
cov[Xi , Xj ] = E[(Xi − µ0i )(Xj − µ0j )] =
Z
=
(xi − µ0i )(xj − µ0j ) f (x1 , . . . xn ) dx1 . . . dxn =
n
ZR∞ Z ∞
(xi − µ0i )(xj − µ0j ) fij (xi , xj ) dxi dxj
=
−∞
−∞
heißt die Kovarianz von Xi und Xj , auch σij geschrieben. Die
Matrix V mit Vij = cov[Xi , Xj ] heißt die Kovarianzmatrix von
X, bezeichnet mit Cov[X].
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
267/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Eigenschaften der Varianz bzw. der Kovarianz
1
var[X] = E[r2 ] − (E[X])2
2
cov[X1 , X2 ] = E[X1 X2 ] − E[X1 ] · E[X2 ]
3
var[aX + b] = a2 var[X]
4
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
5
var[a1 X1 + a2 X2 ] =
a21 var[X1 ] + a22 var[X2 ] + 2a1 a2 cov[X1 , X2 ]
" n
#
n X
n
X
X
var
Xi =
cov[Xi , Xj ] =
i=1
n
X
i=1
i=1 j=1
var[Xi ] + 2
n
n
X
X
cov[Xi , Xj ]
i=1 j=i+1
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
268/319
Varianz
Statistik
Für unabhängige Zufallsgrößen gilt:
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
1
X1 , X2 unabhängig =⇒ cov[X1 , X2 ] = 0
2
X1 , . . . , Xn unabhängig:
" n
#
n
X
X
var
Xi =
var[Xi ]
i=1
i=1
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
269/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Definition (Korrelationskoeffizient)
σij
heißt der Korrelationskoeffizient von Xi
Die Größe ρij =
σi σj
und Xj .
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Eigenschaften des Korrelationskoeffizienten
1
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
2
−1 ≤ ρij ≤ 1
Ist |ρij | = 1, so sind Xi und Xj linear abhängig.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
270/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel (Die Varianz der Alternativverteilung)
Es sei X alternativverteilt nach Al(p).
var[X] = E[X 2 ] − p2 = 12 · p + 02 · (1 − p) − p2 = p(1 − p)
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Beispiel (Die Varianz der Binomialverteilung)
Ist X nach Bi(n, p) verteilt, so ist X die Summe von n unabhängigen
alternativverteilten Zufallsvariablen. Es gilt daher:
var[X] = np(1 − p)
Ist Y = X/n die relative Häufigkeit des Eintretens von e1 , so gilt
E[Y ] = p, var[Y ] = p(1 − p)/n
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
271/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel (Die Varianz der hypergeometrischen Verteilung)
Es sei X hypergeometrisch verteilt nach Hy(N, M, n). Dann gilt
var[X] =
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
nM (N − n)(N − M )
N 2 (N − 1)
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
272/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Beispiel (Die Kovarianzmatrix der Multinomialverteilung)
Sei X = (X1 , . . . , Xd ) nach Mu(n; p1 , . . . , pd ) verteilt (d ≥ 2). Da Xi
binomialverteilt ist, gilt
var[Xi ] = npi (1 − pi )
Für ein Histogramm ist also die Varianz des Gruppeninhaltes gleich
npi (1 − pi ). Für pi 1 (viele Gruppen) ist das ungefähr gleich npi ,
der Erwartung des Gruppeninhaltes.
cov[Xi , Xj ] =E[Xi Xj ] − E[Xi ] · E[Xj ] =
=n(n − 1)pi pj − npi npj =
Momente
= − npi pj
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
273/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Beispiel (Die Varianz der Poissonverteilung)
E[X 2 ] =
=
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
=
=
Rechnen mit Verteilungen
k=0
∞
X
k=0
∞
X
k2
λk −λ
e =
k!
k·λ·
λk−1
e−λ =
(k − 1)!
0
(k0 + 1) · λ ·
k0 =0
∞
X
λk −λ
e =
k0 !
00
λ2
k00 =0
2
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
∞
X
λk −λ
e +λ=
k00 !
=λ + λ
var[X] =E[X 2 ] − λ2 = λ
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
274/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Beispiel (Die Varianz der stetigen Gleichverteilung)
b
b3 − a3
3(b − a)
a
2
3
3
(b − a)2
b −a
b+a
−
=
var[X] =
3(b − a)
2
12
E[X 2 ] =
1
b−a
Z
x2 dx =
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Beispiel (Die Varianz der Exponentialverteilung)
E[X 2 ] =
1
τ
Z
∞
t2 e−t/τ dt = 2τ 2
0
2
var[X] = E[X ] − τ 2 = τ 2
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
275/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Beispiel (Die Varianz der Normalverteilung)
Es gilt:
√
1
2π σ
Z
1 (x − µ)2
exp −
dx = 1 für alle µ.
2
σ2
Nach zweimaligem Differenzieren nach µ, wobei Differentiation und
Integration vertauscht werden dürfen, erhält man:
Z (x − µ)2
1
1
1 (x − µ)2
√
− 2 +
exp
−
dx = 0
σ
σ2
2
σ2
2π σ
Z
1 (x − µ)2
1
√
(x − µ)2 exp −
dx = σ 2
2
σ2
2π σ
var[X] = σ 2
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
276/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Beispiel (Die Varianz der Gammaverteilung)
Es sei X gammaverteilt gemäß Ga(a, b):
E[X 2 ] =
∞
Z
0
xa+1 e−x/b
dx = a(a + 1)b2
ba Γ(a)
var[X] = ab2
Beispiel (Die Varianz der χ2 -Verteilung)
Es sei X χ2 -verteilt mit n Freiheitsgraden:
Momente
var[X] = 2 n
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
277/319
Varianz
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Beispiel (Die Varianz der t-Verteilung)
Es sei X t-verteilt mit n Freiheitsgraden:
var[X] =
n
,n > 2
n−2
Für n ≤ 2 existiert die Varianz nicht.
Beispiel (Die Varianz der F-Verteilung)
Es sei X F-verteilt mit n bzw. m Freiheitsgraden:
var[X] =
Erwartung
Varianz
Schiefe
2m2 (n + m − 2)
,m > 4
n(m − 2)2 (m − 4)
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
278/319
Unterabschnitt: Schiefe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
12
Rechnen mit Verteilungen
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
279/319
Schiefe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Definition (Schiefe)
Das reduzierte dritte zentrale Moment γ = µ3 /σ 3 heißt die
Schiefe.
Die Schiefe misst die Asymmetrie einer Verteilung. Ist die
Schiefe positiv (negativ), heißt die Verteilung rechtsschief
(linksschief). Für symmetrische Verteilungen ist sie 0.
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Beispiel (Die Schiefe der Exponentialverteilung)
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
µ3 = E[(X − E[X])3 ] =
∞
Z
0
(t − τ )3 −t/τ
e
dt = 2τ 3
τ
Die Schiefe ist daher gleich γ = 2.
R. Frühwirth
Statistik
280/319
Schiefe
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Beispiel (Die Schiefe der Gammaverteilung)
∞
(x − ab)3 a−1 −x/b
x
e
dx = 2ab3
ba Γ(a)
0
√
Die Schiefe ist daher gleich γ = 2/ a und strebt für a → ∞ gegen 0.
µ3 = E[(X − E[X])3 ] =
Z
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Selbst wenn alle Momente einer Verteilung existieren, ist sie
dadurch nicht eindeutig bestimmt. Zum Beispiel haben die
Verteilungen mit den Dichten
1
f (x) = √
x− ln x [1 − λ sin(4π ln x)], 0 ≤ x ≤ ∞, 0 ≤ λ ≤ 1
4
π2 e
dieselben Momente µ0k = ek(k+2)/4 , unabhängig von λ.
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
281/319
Abschnitt 12: Rechnen mit Verteilungen
Statistik
R. Frühwirth
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
282/319
Unterabschnitt: Faltung und Messfehler
Statistik
R. Frühwirth
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
283/319
Faltung und Messfehler
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Definition (Faltung)
Es seien X1 und X2 zwei unabhängige Zufallsvariablen. Die
Summe X = X1 + X2 heißt die Faltung von X1 und X2 .
Satz
Sind X1 und X2 zwei unabhängige Zufallsvariable mit der
gemeinsamen Dichte f (x1 , x2 ) = f1 (x1 ) · f2 (x2 ), so hat ihre
Summe X = X1 + X2 die Dichte
Z ∞
f1 (x − x2 ) · f2 (x2 ) dx2 =
g(x) =
−∞
Z ∞
=
f1 (x1 ) · f2 (x − x1 ) dx1
−∞
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
284/319
Faltung und Messfehler
Statistik
R. Frühwirth
Die Dichte g wird als Faltungsprodukt von f1 und f2
bezeichnet: g = f1 ∗ f2 .
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Beispiel (Faltung von zwei Exponentialverteilungen)
Es seien X1 und X2 exponentialverteilt gemäß Eτ . Die Summe
X = X1 + X2 hat die folgende Dichte:
Z ∞
g(t) =
f1 (t − t2 )f2 (t2 ) dt2 =
Z
−∞
t
=
0
=
1 (t2 −t)/τ −t2 /τ
e
e
dt2 =
τ2
1 −t/τ
te
τ2
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
285/319
Faltung und Messfehler
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Beispiel (Faltung von zwei Gleichverteilungen)
Es seien X1 und X2 gleichverteilt im Intervall [0, 1]. Die Summe
X = X1 + X2 hat die folgende Dichte:
Z ∞
g(x) =
f1 (x − x2 )f2 (x2 ) dx2
−∞
Das Produkt der Dichten ist nur ungleich 0, wenn 0 ≤ x − x2 ≤ 1 und
0 ≤ x2 ≤ 1 gilt. Die effektiven Integrationsgrenzen sind daher
xmin = max(0, x − 1) und xmax = min(x, 1). Ist 0 ≤ x ≤ 1, ist
xmin = 0 und xmax = x; ist 1 ≤ x ≤ 2, ist xmin = x − 1 und
xmax = 1. Die Dichte g(x) lautet daher:


wenn 0 ≤ x ≤ 1
x,
g(x) = 2 − x, wenn 1 ≤ x ≤ 2


0,
sonst
Die Summenverteilung heißt Dreiecksverteilung.
R. Frühwirth
Statistik
286/319
Faltung und Messfehler
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Beispiel (Der Messfehler)
Es wird eine Zufallsgröße X beobachtet. Der Messfehler wird durch
eine bedingte Dichte b(x0 |x) beschrieben, die die Wahrscheinlichkeit
angibt, dass x0 bei der Messung registriert wird, wenn X den Wert x
annimmt. Für die gemessene Verteilung gilt dann:
Z ∞
Z ∞
f (x0 , x) dx
b(x0 |x)f (x) dx =
fM (x0 ) =
−∞
−∞
Im günstigsten Fall hängt b nur von der Differenz x0 − x ab, oder eine
weitere explizite Abhängigkeit von x ist vernachlässigbar. Dann wird
aus dem Integral ein Faltungsintegral. Dies ist genau dann der Fall,
wenn der Messfehler und die Messung unabhängig sind.
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
287/319
Faltung und Messfehler
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Die Faltung von zwei Zufallsvariablen X1 und X2 kann auch
mit Hilfe ihrer charakteristischen Funktionen berechnet
werden.
Definition (Charakteristische Funktion)
Es sei X eine Zufallsvariable. Die charakteristische Funktion
von X ist definiert durch:
ϕX (t) = E[ exp(itX) ], t ∈ R
Satz
Ist X = X1 + X2 die Faltung von X1 und X2 , so gilt:
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
ϕX (t) = ϕX1 (t) · ϕX2 (t)
R. Frühwirth
Statistik
288/319
Faltung und Messfehler
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Beispiel (Faltung von zwei Poissonverteilungen)
Es seien X1 und X2 Poisson-verteilt gemäß Po(λ1 ) bzw. Po(λ2 ). Die
charakteristische Funktion von Xi lautet:
ϕXi (t) =
∞
X
eikt λki e−λi
= exp[λi (eit − 1)]
k!
k=0
Die charakteristische Funktion von X = X1 + X2 ist daher gleich
ϕX (t) = exp[λ1 (eit − 1)] exp[λ2 (eit − 1)] = exp[(λ1 + λ2 )(eit − 1)]
X ist also Poisson-verteilt gemäß Po(λ) mit λ = λ1 + λ2 .
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
289/319
Faltung und Messfehler
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel (Faltung von zwei χ2 -Verteilungen)
Es seien X1 und X2 χ2 -verteilt mit n1 bzw. n2 Freiheitsgraden. Die
charakteristische Funktion von Xi lautet:
ϕXi (t) =
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Die charakteristische Funktion von X = X1 + X2 ist daher gleich
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
1
(1 − 2it)ni /2
ϕX (t) =
1
1
=
(1 − 2it)n1 /2 (1 − 2it)n2 /2
(1 − 2it)(n1 +n2 )/2
X ist also χ2 -verteilt mit n = n1 + n2 Freiheitsgraden.
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
290/319
Unterabschnitt: Fehlerfortpflanzung, Transformation von
Dichten
Statistik
R. Frühwirth
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
291/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
Im folgenden Abschnitt sollen Linearkombinationen von —
nicht notwendig unabhängigen — Zufallsvariablen
betrachtet werden.
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Es sei X = (X1 , . . . , Xn ) eine n-dimensionale
Zufallsvariable und H eine m × n - Matrix. Dann ist
Y = (Y1 , . . . Ym ) = HX — wie jede deterministische
Funktion einer Zufallsvariablen — wieder eine
Zufallsvariable. Wie ist Y verteilt?
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Es gilt exakt:
Lineare Transformation von Erwartung und Varianz
1
E[Y ] = H · E[X]
2
Cov[Y ] = H · Cov[X] · HT
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
292/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
Es soll nun statt der linearen Abbildung H eine allgemeine
Funktion h = (h1 , . . . , hm ) betrachtet werden.
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Es wird angenommen, dass h in jenem Bereich, in dem die
Dichte von X signifikant von 0 verschieden ist, genügend
gut durch eine lineare Funktion angenähert werden kann.
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Entwickelt man h an der Stelle E[X], so gilt in 1. Näherung:
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Lineare Fehlerfortpflanzung
1
2
E[Y ] = h(E[X])
T
∂h
∂h
Cov[Y ] =
· Cov[X] ·
∂x
∂x
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
293/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Ist h = (h1 , . . . , hn ) eine umkehrbar eindeutige Abbildung
h : Rn → Rn , so läßt sich die Dichte von
Y = (Y1 , . . . , Yn ) = h(X1 , . . . , Xn ) berechnen.
Es sei X = (X1 , . . . , Xd ) eine d-dimensionale Zufallsvariable
mit der Dichte fX (x1 , . . . , xd ), h eine umkehrbare
Abbildung h : Rd → Rd , g die Umkehrfunktion von h,
Y = h(X) und fY (y1 , . . . , yd ) die Dichte von Y . Dann gilt:
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Transformation der Dichte
∂g fY (y1 , . . . , yd ) = fX (g(y1 , . . . , yd )) · ∂y
∂g wobei der Betrag der Funktionaldeterminante ist.
∂y
R. Frühwirth
Statistik
294/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Beispiel (Transformation unter einer affinen Abbildung)
Es sei X eine d-dimensionale Zufallsvariable mit Dichte fX (x) und
Y = AX + b. Ist A regulär, ist die Dichte von Y gegeben durch:
fY (y) = fX (A−1 (y − b)) ·
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
1
|A|
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Beispiel (Transformation mit der Verteilungsfunktion)
Es sei X eine stetige Zufallsvariable mit der Dichte f (x) und der
Verteilungsfunktion F (x), und Y = F (X). Dann ist die Dichte von Y
gegeben durch:
dF −1 = f (x)/f (x) = 1
g(y) = f (x) · dy Y ist also gleichverteilt im Intervall [0, 1]. Y wird als p-Wert
(probability transform) von X bezeichnet.
R. Frühwirth
Statistik
295/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Beispiel (Transformation mit der inversen Verteilungsfunktion)
Es sei U gleichverteilt im Intervall [0, 1], F (x) (f (x)) die
Verteilungsfunktion (Dichtefunktion) einer stetigen Verteilung, und
X = F −1 (U ). Dann ist die Dichte von X gegeben durch:
dF = f (x)
g(x) = 1 · dx X ist also verteilt mit der Verteilungsfunktion F und der Dichte f .
Beispiel
Es sei X gleichverteilt im Intervall [0, 1] und Y = − ln(X). Dann ist
g(y) = exp(−y) und
dg = e−y
fY (y) = fX (exp(−y)) · dy Y ist daher exponentialverteilt mit τ = 1.
R. Frühwirth
Statistik
296/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
Beispiel (Transformation auf Polarkoordinaten)
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Es seien (X, Y ) unabhängig und standardnormalverteilt. Wir suchen
die Verteilung der Polarkoordinaten (R, Φ), definiert durch:
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
X = R cos(Φ), Y = R sin(Φ)
Die Funktionaldeterminante lautet:
∂(x, y) ∂(r, ϕ) = r
Die Dichte ist daher
f (r, ϕ) =
2
1
re−r /2
2π
R und Φ sind unabhängig mit den Randdichten
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
f1 (r) = re−r
R. Frühwirth
2
Statistik
/2
, f2 (ϕ) =
1
2π
297/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Beispiel (Transformation auf Kugelkoordinaten)
Es seien (X, Y, Z) unabhängig und standardnormalverteilt. Wir suchen
die Verteilung der Kugelkoordinaten (R, Θ, Φ), definiert durch:
X = R sin(Θ) cos(Φ), Y = R sin(Θ) sin(Φ), z = R cos(Θ)
Die Funktionaldeterminante lautet:
∂(x, y, z) 2
∂(r, θ, ϕ) = r sin(θ)
Die Dichte ist daher
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
f (r, θ, ϕ) =
1
(2π)
3/2
e−r
2
/2 2
r sin(θ)
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
298/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Beispiel (Fortsetzung)
R, θ und ϕ sind unabhängig mit den Randdichten
√
2
2
1
1
f1 (r) = √ r2 e−r /2 , f2 (θ) = sin(θ), f3 (ϕ) =
2
2π
π
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Beispiel (Geschwindigkeitsverteilung im idealen Gas)
Im idealen Gas sind die Komponenten (Vx , Vy , Vz ) der
Molekülgeschwindigkeit in guter Näherung normalverteilt, mit
Mittelwert 0 und Varianz σ 2 = kT /m, wobei m die Molekülmasse, k
die Boltzmannkonstante und T die Temperatur ist.
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
299/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Beispiel (Fortsetzung)
Der Betrag V der Geschwindigkeit hat dann die Dichte
√ 3/2
2
2m
f (v) = √
v 2 e−mv /2kT
π(kT )3/2
Die Verteilung wird Maxwell-Verteilung genannt. Mittelwert und
Standardabweichung sind
r
r
8 kT
3 kT
, σ[V ] =
E[V ] =
πm
m
Die häufigste Geschwindigkeit (das Maximum der Dichte) ist bei
r
2 kT
Vmax =
m
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
300/319
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Statistik
R. Frühwirth
0.7
Eindimensionale
Zufallsvariable
vmax
0.6
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Maxwell−Verteilung mit kT=m
E[v]
0.5
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
0.4
f(v)
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
0.3
0.2
0.1
0
0
0.5
1
1.5
2
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
2.5
v
3
3.5
4
4.5
5
Maxwell-Verteilung, kT = m
R. Frühwirth
Statistik
301/319
Unterabschnitt: Systematische Fehler
Statistik
R. Frühwirth
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
302/319
Systematische Fehler
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Kann der Messfehler durch eine Zufallsvariable mit Mittel 0
beschrieben werden, hat die Messung nur einen
statistischen Fehler.
Die Messung kann jedoch durch eine falsche Kalibration
(z.B. Skalenfehler oder Nullpunktfehler) des Messgeräts
verfälscht sein. Solche Fehler werden systematische Fehler
genannt.
Systematische Fehler werden durch Vergrößerung der
Stichprobe nicht kleiner!
Die Korrektur von systematischen Fehlern erfordert
solgfältige Kalibaration der Messaparatur, Überprüfung von
theoretischen Annahmen, etc.
Das Gesetz der Fehlerfortpflanzung gilt nicht für
systematische Fehler!
R. Frühwirth
Statistik
303/319
Systematische Fehler
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Beispiel
Wir messen zwei Spannungen U1 , U2 mit dem gleichen Messgerät.
Durch fehlerhafte Kalibration misst das Gerät statt der wahren
Spannung U die Spannung Um = aU + b + ε, mit
a = 0.99, b = 0.05, σ[ε] = 0.03 V. Der Mittelwert Ū der beiden
Spannungen hat dann einen statistischen Fehler von 0.02 V. Der
systematische Fehler des Mittelwerts wird beschrieben durch
Ūm = aŪ + b, ist also der der Einzelmessung. Der systematische
Fehler der Differenz ∆U wird beschrieben durch ∆Um = a∆U . Der
Nullpunktfehler ist verschwunden.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
304/319
Unterabschnitt: Grenzverteilungssätze
Statistik
R. Frühwirth
8
Eindimensionale Zufallsvariable
9
Mehrdimensionale Zufallsvariable
10
Wichtige Verteilungen
11
Momente
12
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung, Transformation von Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
305/319
Grenzverteilungssätze
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Zentraler Grenzwertsatz für identisch verteilte Folgen von
Zufallsvariablen
Sei (Xi )i∈N eine Folge von unabhängigen Zufallsvariablen, die die
gleiche Verteilung besitzen, mit endlicher Erwartung µ und
endlicher Varianz σ 2 . Definiert man Sn und Un durch:
Sn =
n
X
Xi , Un =
i=1
Sn − E[Sn ]
Sn − nµ
= √
σ[Sn ]
n·σ
so ist U = limn→∞ Un standardnormalverteilt.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
306/319
Grenzverteilungssätze
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
Zentraler Grenzwertsatz für beliebig verteilte Folgen von
Zufallsvariablen
Sei (Xi )i∈N eine Folge von unabhängigen Zufallsvariablen mit
beliebigen Verteilungen. µi = E[Xi ] und σi2 = var[Xi ] seien
endlich für alle i ∈ N. Definiert man für jedes n ∈ N Ui und Yn
durch:
n
X
Xi − µi
, Yn =
Ui
Ui = √
nσi
i=1
so ist Y = limn→∞ Yn standardnormalverteilt.
Der zentrale Grenzwertsatz erklärt, warum die
Normalverteilung in der Natur eine so bedeutende Rolle
spielt, etwa bei der Verteilung der Impulskomponenten von
Gasmolekülen, die das Ergebnis von zahlreichen Stößen ist.
R. Frühwirth
Statistik
307/319
Grenzverteilungssätze
Statistik
R. Frühwirth
Auch bei relativ kleinem n ist die Normalverteilung of eine
gute Näherung für die Summe von Zufallsvariablen.
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Beispiel (Binomialverteilung für großes n)
Da eine gemäß Bi(n, p) verteilte Zufallsvariable als Summe von n
alternativverteilten Zufallsvariablen dargestellt werden kann, muss die
Binomialverteilung für n → ∞ gegen eine Normalverteilung streben.
Die Abbildung zeigt die Verteilungsfunktion der Binomialverteilung
Bi(n, p) mit n = 200 und p = 0.1, sowie die Verteilungsfunktion der
Normalverteilung No(µ, σ 2 ) mit µ = np = 20 und
σ 2 = np(1 − p) = 18.
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
308/319
Grenzverteilungssätze
Statistik
R. Frühwirth
1
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
0.8
0.7
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
0.6
F(x)
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Bi(200,0.1)
No(20,18)
0.9
0.5
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
0.4
0.3
0.2
0.1
0
0
5
10
15
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
20
x
25
30
35
40
309/319
Grenzverteilungssätze
Statistik
R. Frühwirth
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Beispiel (Poissonverteilung für großes n)
Da eine gemäß Po(λ) verteilte Zufallsvariable als Summe von λ
P (1)-verteilten Zufallsvariablen dargestellt werden kann, muss die
Poissonverteilung für λ → ∞ gegen eine Normalverteilung streben.
Die Abbildung zeigt die Verteilungsfunktion der Poissonverteilung
Po(λ) mit λ = 25, sowie die Verteilungsfunktion der Normalverteilung
No(µ, σ 2 ) mit µ = λ = 25 und σ 2 = λ = 25.
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
310/319
Grenzverteilungssätze
Statistik
R. Frühwirth
1
Eindimensionale
Zufallsvariable
Grundbegriffe
Diskrete Zufallsvariable
Stetige Zufallsvariable
0.8
0.7
Mehrdimensionale
Zufallsvariable
0.6
F(x)
Grundbegriffe
Randverteilungen und
bedingte Verteilungen
Po(25)
N(25,25)
0.9
0.5
Wichtige Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die Normalverteilung
und verwandte
Verteilungen
Momente
Erwartung
Varianz
Schiefe
Rechnen mit Verteilungen
0.4
0.3
0.2
0.1
0
0
5
10
15
20
Faltung und Messfehler
Fehlerfortpflanzung,
Transformation von
Dichten
Systematische Fehler
Grenzverteilungssätze
R. Frühwirth
Statistik
25
x
30
35
40
45
50
311/319
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