Nikolas von Kues (1401-1464) als Brücke in eine neue Epoche der Metaphysik Emiliano Acosta Köln Nicht nur weil Nikolas von Kues (von nun an der Cusanos) in der Nähe von Trier geboren ist, auch nicht weil Albertus Magnus zu einem seiner Einflüssen zählt, dessen Name nicht ohne Stolz die Universität zu Köln, woher ich komme, trägt, übrigens, die Universität, an der er schon als Doktor im Frühling von 1425 Kanonisches Recht weiter gelernt, Vorlesungen gehalten und angeblich zum ersten Mal Kontakt mit den Schriften des PseudoDionysius aufgenommen hat. Nein, nicht nur darum, sondern allem zuvor weil er wie der in diesen Tagen in der damaligen kaiserlichen Stadt von Trier gefeierte Konstantin auch eine Brücke innerhalb der krisenvollen Geschichte des Abendlandes verkörpert. Und Brücke sind wichtig, wenn nicht wesentlich, vor allem für uns heute. Denn die Geschichte der Philosophie begegnet uns nicht mehr als eine unmittelbare sinnvolle Einheit, wir finden hingegen allein ein bloßes Aggregat von Gedanken, eine unreflektierte Menge von Dingen, im besten Fall Erzählungen. Der in dieser unmittelbaren Historie zu findende Mangel an Sinn muss aber nicht kritisiert werden. Denn die zerstückelten Positionen des Denkens erwarten von uns keine Kritik, sondern dass wir auf irgend eine Weise einen Sinn für sie bauen. Wir möchten denken, wir müssen ein Wohnen für das Denken suchen, wir müssen also wohnen, wir müssen dann bauen. „Bauen, Wohnen, Denken“, hat Heidegger einmal gedacht. Und zu bauen sind zu erst in unseren Gegenwart Brücken. Deshalb möchte ich nun mit Ihnen, ehrwürdiger Versammlung, einige Gedanken dieses divini spiritus teilen, eines göttlichen Geistes, für den allerdings in seiner Bescheidenheit das hier vorzutragende, nämlich die Grundideen seiner Schrift De docta ignorantia, nichts als laienhafte Stümpereien waren. * * * Konstantin und der Cusanos können als Brücken verstanden werden. Der eine zwischen Heidentum und Christentum, der andere zwischen Mittelalter und Renaissance bzw. der Neuzeit1. Es ist allerdings hier nicht der Versuch, eine Wirkungsgeschichte vorzulegen „Die geteilte Stimmung, in welcher sich das ausgehende Mittelalter zwischen den ursprünglichen Voraussetzungen seines Denkens und diesen Anfängen eines neuen, erfahrungskräftigen Forschens befand, kommt nirgends lebendiger zum Ausdruck, als in der vieldeutigen Philosophie des Nicolaus Cusanus, der, von 1 bzw. den unmittelbaren oder direkten Einfluss des Cusanos auf die Neuzeit überhaupt festzustellen, sondern bloß aufzuweisen, inwiefern das von Cusanos in De docta ignorantia Gedachte zu einer mit einigen Positionen der Neuzeitlichen Philosophie gemeinsamen Gegenwart gebracht werden könnte. Es geht also um eine Brücke für uns heute. Durch die Darstellung einiger Motive aus der De docta ignorantia möchte ich auf einige Winke hinweisen, die vielleicht zum Bau dieser Brücke beitragen könnten. Die hier zu kommentierende Schrift heißt De docta ignorantia, deutsch: Von der belehrten Unwissenheit2. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein Philosophieren über das Philosophieren, insofern sich die Aufmerksamkeit nicht unmittelbar auf Gott richtet, sondern auf die wesentlichen Elemente alles Anfangs in der Philosophie, einerseits, den Drang nach Wissen (sciendi desiderium), der allem Philosophieren vorangeht, so wie der Ernährung das Verlangen selbst, andererseits, das Staunen (admirari), das dem Drang nach Wissen vorangeht, so wie dem Verlangen eine Art beklemmenden Gefühls. Philosophieren ist also nichts interessloses, und zwar nicht nur für Cusanos oder für die christliche Philosophie, an der einige eine komische Mischung zwischen Religion und Vernunft gesehen haben wollen. Diese „Mischung“ ist aber an jeder Position der Metaphysik als Philo-Sophia zu finden. Wie es H. Boeder behauptet: der Philosophie geht eine Weisheit voran. Denn sonst weshalb der Name Philo-Sophia und nicht einfach Sophia oder Erkenntnistheorie oder Wissenschaft des Menschen, des Göttlichen? Die Philosophie in ihrer Tradition ist allem zuvor Liebe zur Weisheit gewesen, und in diesem Gefühl versteckt sich unser Schatz, unser Herz3. Die Philosophen haben es seit je her gewusst, nämlich, dass ein besonderes Interesse, – man möchte glauben: das höchste, reinste und edelste-, das die Philosophie allerdings nicht sich selbst gegeben hat, das Philosophieren leitet und begleitet. dem frischen Zuge der Zeit in allen Fasern ergriffen, doch nicht darauf verzichten möchte, die neuen Gedanken dem Zusammenhange der alten Weltauffassung einzuordnen“ (Windelband/Heimsoeth. Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Tübingen, 1948. S. 290). 2 EXCURSUS: bemerkenswert lautet der Titel der deutschen Übersetzung einfach: die belehrte Unwissenheit, auch wenn Ciceros De officiis „Vom pflichtgemäßen Handeln“ und nicht das pflichtgemäße Handeln. 3 „Wir sind uns unbekannt, wir Erkennenden, wir selbst uns selbst: das hat seinen guten Grund. Wir haben nie nach uns gesucht, – wie sollte es geschehn, dass wir eines Tags uns fänden? Mit Recht hat man gesagt: »wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz«; unser Schatz ist, wo die Bienenkörbe unsrer Erkenntniss stehn. Wir sind immer dazu unterwegs, als geborne Flügelthiere und Honigsammler des Geistes, wir kümmern uns von Herzen eigentlich nur um Eins – Etwas »heimzubringen«. Was das Leben sonst, die sogenannten »Erlebnisse« angeht, – wer von uns hat dafür auch nur Ernst genug? Oder Zeit genug? Bei solchen Sachen waren wir, fürchte ich, nie recht »bei der Sache«: wir haben eben unser Herz nicht dort – und nicht einmal unser Ohr! Vielmehr wie ein Göttlich-Zerstreuter und In-sich-Versenkter, dem die Glocke eben mit aller Macht ihre zwölf Schläge des Mittags in's Ohr gedröhnt hat, mit einem Male aufwacht und sich fragt »was hat es da eigentlich geschlagen?« so reiben auch wir uns mitunter hinterdrein die Ohren und fragen, ganz erstaunt, ganz betreten »was haben wir da eigentlich erlebt? mehr noch: wer sind wir eigentlich?« und zählen nach, hinterdrein, wie gesagt, alle die zitternden zwölf Glockenschläge unsres Erlebnisses, unsres Lebens, unsres Seins – ach! und verzählen uns dabei... Wir bleiben uns eben nothwendig fremd, wir verstehn uns nicht, wir müssen uns verwechseln, für uns heisst der Satz in alle Ewigkeit »Jeder ist sich selbst der Fernste«, – für uns sind wir keine »Erkennenden«...“ Zur Genealogie der Moral, Vorrede, 1. Man fühlt sich in der Tat danach angetrieben, und genau so wie bei den natürlichen Trieben, deren Befriedigung unsere Existenz versichern, denn beim Philosophieren geht es um unser Leben, wenngleich nicht als bloße Tiere, aber auch nicht als bloße Geister. Im Anfang von De docta ignorantia beschäftigt sich der Cusanos mit dem Philosophieren über das Philosophieren. Das erhält jedoch seinen Sinn und Wichtigkeit nicht nur aus existenziellen Gründen, sondern auch aus methodischen: für Cusanos kann man nicht philosophieren, ohne zuvor seine Voraussetzungen selbst als Philosophierende betrachtet zu haben. Die Voraussetzungen betreffen das Formale der Aufgabe wie auch eine hypothetische Aufstellung des Begriffs der Philosophie und ihres Gegenstandes. Kurz: es geht um die Methode. So lässt sich der Anfang dieser Schrift als Kritik verstehen, und zwar in dem Sinne, dass sich die Cusanische Fassung dieses Begriffs im Beginn einer idealen Entwicklung der Thematisierung der philosophischen Methode einordnen lässt, an derer Ende der Kantische Begriff von Kritik, nämlich ein Traktat von der Methode (KrV B XXII Vorrede zur zweiten Aufgabe) wie auch der Fichtesche, wie derselbe in seiner Über den Begriff der WL zu finden ist. Nicht zuletzt ist es zu erwähnen: die Reflexion über das Philosophieren selbst ermöglicht, dass das Denken und seine Sache oder die Sache und ihr Denken in innerster Vermittlung auftreten. Wie es aus der hier thematisierten Schrift abzulesen ist: Die Reflexion über das Staunen bringt die Sache des Denkens ans Licht. De docta ignorantia: Was ist das denn, eine belehrte Unwissenheit? Nicht freilich bloß zu wissen, dass man etwas nicht weiß, sondern vielmehr dass man weiß, dass man nichts weiß. Sobald die Rede von einem solchen Wissen des Nichtwissens ist, fällt also jedem der Name des Sokrates ein. Dadurch haben wir schon einen Schritt in Richtung eines Verständnisses dieser Schrift gemacht, denn der Cusanos erinnert sich an Sokrates in den ersten Seiten derselben, und zwar im ersten Kapitel, dessen Titel lautet: Auf welche Weise das Wissen Nichtwissen ist (quomodo scire est ignorare). Eine Art beklemmenden Gefühls im Mageneingang setzt den Trieb nach Befriedigung des Hungers in Bewegung. Analog kann man mit Cusanos sagen: ein Gefühl der Unzufriedenheit ist aller Philosophie Anfang. Nur um unsere Idee der Brücke im voraus zu schildern, sei es an einen Brief Fichtes an Jacobi erinnert: „Wir fingen an zu philosophieren aus Uebermuth, und brachten uns dadurch um unsre Unschuld; wir erblickten unsere Nacktheit, und philosophieren seitdem aus Noth für unsere Erlösung“4. Das Erblicken unserer Nacktheit besteht in einer besonderen Reflexion, die allerdings nicht zu den alltäglichen Beschäftigungen des Menschen gehört. Cusanos redet von einem 4 GA III, 2, 392. gesunden Geist (sana mens im Gegensatz zum geistlosen Menschen: mentem carens). Eine Gesundheit, die zwar für die christliche Philosophie nur durch Gratia Dei erhalten werden könnte, für Cusanos aber im Vermögen der Anschauung der unmittelbaren Evidenz der Axiomen bzw. Grundsätze, aus denen wie in der Mathematik das Ganze des Systems zu entfalten ist. Die Unwissenheit taucht auf, sobald man sich von der Nacktheit bewusst ist. Nackt zu sein möchte hier besagen: unvollkommen zu sein. Die Unvollkommenheit des Menschen besteht darin, dass ihm der Endzweck seines Strebens unerreichbar ist. Dieses Unvermögen setzt einen absoluten Unterschied zwischen dem Liebenden und dem Geliebten, eine Grenze, die im Denken entsteht: Gott ist also unbegreiflich. Die höchste Weisheit des Menschen reduziert sich dann auf ein Wissen dieses Unvermögens. Positiv ausgedrückt: auf ein Wissen dessen, was Gott nicht ist als solches, und dadurch auf ein in Unbestimmten Lassen dessen, was Gott sei. Nur so kann man irgend eine Ahnung Gottes haben, denn sonst wird er zum Objekt. Nur so, da diesen absoluten Unterschied allein das Denken erfährt, öffnet sich aber auch die Möglichkeit der Postulierung eines anderen Vermögens als des Denkens, nämlich, ein unmittelbares Schauen Gottes. Das Staunen, das anfängliche Gefühl, dieses Nichts im Mageneingang ist von Gott in uns angelegt. Dasselbe kommt uns auch als Sehnsucht vor, aus der ein Vermögen des Strebens nach dem Gesehnten zu finden ist. Ein von Gott im Menschen angelegtes Vermögen ist für den Cusanos zugleich Aufgabe. Wie der deutsche Idealismus es kennen gelernt hat: man soll, weil man kann. Die Aufgabe bringt die Reflexion zurück auf die Idee der Unvollkommenheit des Menschen, denn sie zeigt, dass dem Menschen nicht die Notwendigkeit, wie Gott, sondern die Möglichkeit entspricht. Wir sind demnach nichts als die Möglichkeit eines Strebens nach Gott. Darin liegt aber unsere Vollkommenheit. „Et tanto quis doctior erit, quanto se sciverit magis ignorantem”(8)5. Denn das Streben realisiert sich nicht allein in Gewinnen einer Erkenntnis, sondern in der Negation derselben und des durch ihn Gemeinten als das Höchste, denn nichts Gott sein kann, was gedacht (objektiviert) sein kann. Wissen des Nichtwissens bedeutet zu anerkennen, dass Gott das absolute andere des Intellekts ist, zu wissen den Unterschied zwischen dem Unendlichen und dem Endlichen. Man weiß, dass es einen Unterschied gibt, dass das Endliche nicht das Ganze ist, dass das Ganze an sich dann unerreichbar ist. Man lernt das Unendliche zu respektieren. Die belehrte Unwissenheit weiß, dass Gott anders als das bloße Endliche ist, weil Gott Anfang und 5 „Es wird einer umso gelehrten sein, je mehr er um sein Nichtwissen weiß“ (9). Endzweck alles Seienden ist. Er ist nicht was, sondern Washeit: Quiditas. Eben das, was ermöglicht, dass das Seiende sei. Belehrt muss aber diese Unwissenheit sein. Und das gelingt ihr, indem sie beweist, dass allem, was gedacht werden kann, Gott vorangeht. Nur eine belehrte Unwissenheit kann die Unfähigkeit des Denkens anerkennen, aber auch nur eine solche kann erleben, dass dieses Staunen irgend eine Befriedigung findet, obwohl nicht im Erreichen einer vollkommenen begreiflichen Kenntnis Gottes, sondern in einem unmittelbaren weil unbegreiflichen Erblicken Gottes, dessen Bedingung der Möglichkeit nicht das Denken ist, sondern ein neues aus dem Scheitern des Denkens in seiner Unwissenheit resultiertes Vermögen: das Auge des Geistes: „acute contemplans nihil videt quam posse ipsum“ (30)6. Nach Cusanos ist Gott nichts denn Können. Was das bedeutet, das wird sich zeigen im Vortrag meines hochehrwürdigen Kommilitonen Herrn Denter, wichtig ist hier nur darauf zu achten: das Gesehene kann nur von einem besonderen Betrachter sehen, für uns erklärt: für den belehrten Unweise. Aus der belehrten Unwissenheit erreicht Cusanos den Grundsatz, aus dem er sein System den Gesetzen der Reflexion gemäß entfaltet. Aus der absoluten relationslosen Einheit Gottes lässt sich das Universum ableiten, als die Einheit in der Vielheit, die eingeschränkte Form der Einheit. Der daraus resultierende Widerspruch zwischen Unendlichkeit und Endlichkeit löst sich in der versöhnende Figur von Christus einlösen als die Vielheit in der Einheit. Der Grundsatz ist Ausdruck des Erblickens Gottes und lautet: Gott ist das, über dem nichts größeres gedacht werden kann. Diese Definition Gottes ist natürlich keinen Beitrag des Cusanus zur Philosophie, wir finden sie in Anselms Proslogion: „aliquid quo nihil maius cogitari possit“ (II). Das Verschiedene bei dem Cusanos liegt darin, dass er nicht wie Anselm explizit aus dem Glauben anhebt. Die von Gottes dem Denken gegebene leitende „Fides“ erscheint hier nicht so klar wie in vorigen mittelalterlichen Positionen. Vielmehr ist das Staunen das Bewegende. Aber wir möchten Cusanos nicht unbedingt mit diesen Positionen vergleichen, sondern Winke auf den Bau der anfangs erwähnten Brücke hin geben. Wenn man in dieser Schrift des Cusanos auf die grundlegende Rolle der Kritik, des Verhältnisses der Methode zur Sache des Denkens, der Unbegreifbarkeit Gottes als unmittelbaren selbstevidenten Grundsatzes, aus dem alles abgeleitet werden muss (ohne tiefer in die Bestimmung der Ableitung einzugehen), der Spannung zwischen Endlichkeit und 6 „ein scharfsinniger Betrachter sieht nichts als eben das Können“. Unendlichkeit7 und der dreifaltigen Entfaltung wenn nicht Versöhnung derselben achtet, dann wird es klarer wovon hier die Rede sein will. All diese Elemente sind in der Entfaltung einer besonderen Neuzeit wieder zu finden, obwohl natürlich in einer anderen Gestalt. Nicht einer unmittelbaren Neuzeit, sondern in einer zu konstruierenden. Eine Neuzeit, die an Descartes einen deutlichen Anfang hat, und über Spinoza in die Fichtesche Position gerät. Ist es aber nicht diese Neuzeit dieselbe, die, wie das Horkheimer und Adorno kritisiert haben, die Vernunft zur ratio gemacht hat, die sich allerdings durch Marx und Nietzsche bis zur Metaphysik des Ge-Stell, zur entmenschlichen Technik gekommen ist? Um anzufangen, diesem Urteil seinen Ort zu bestimmen sei es folgende Worte zu erinnern, wo sich allerdings wesentliche Motive des Cusanos wie das Auge des Geistes als Postulat und das in sich Unendlichkeit und Endlichkeit versöhnende Sehen befinden. Mit diesen Worten möchte ich den vorliegenden Vortrag beenden: Was meinem Auge diese Kraft gegeben, Dass alle Misgestalt ihm ist zerronnen, Dass ihm die Nächte werden heitre Sonnen, Unordnung Ordnung, und Verwesung Leben? Was durch der Zeit, des Raums verworr’nes Weben Mich sicher leitet hin zum ew’gen Bronnen Des Schönen, Wahren, Guten und der Wonnen, Und drin vernichtend eintaucht all’ mein Streben? — Das ist’s. Seit in Urania’s Aug’, die tiefe Sich selber klare, blaue, stille, reine Lichtflamm’, ich selber still hineingesehen; Seitdem ruht dieses Aug’ mir in der Tiefe Und ist in meinem Seyn, — das ewig Eine, Lebt mir im Leben, sieht in meinem Sehen. (Fichtes Werke VIII, 462). 7 Siehe Heimsoeth, H. Die Sechs großen Themen der abendländischen Metaphysik und der Ausgang des Mittelalters. Stuttgart, 1954. Über das Unendliche und Endliche. S. 290.