Test 1 «Mikroökonomie I

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ETH Zürich
Studiengang Berufsoffizier
Dozent: Christian Müller
27. November 2006
Test 1 «Mikroökonomie I»
Name und Vorname
Muttersprache
Studiengang
Die Verwendung von Lehrmaterial Ihrer Wahl ist gestattet. Kommunikation ist nur
mit der Prüfungsaufsicht erlaubt. Führen Sie Berechnungen wenn nötig auf der
Rückseite der Fragebögen aus und kennzeichnen Sie die jeweils bearbeitete Frage.
Verfahren Sie ebenso bei der Beantwortung von Fragen, wenn Ihnen der nötige
Platz auf der Vorderseite fehlt. Zahlen in eckigen Klammern geben die bei einer
Aufgabe erreichbare Punktzahl an.
Multiple-Choice-Fragen sind durch «MC» am Anfang der Aufgabe gekennzeichnet.
Bei Multiple-Choice-Fragen ist/sind wenigstens eine und höchstens alle Antworten
richtig. Falls Sie glauben, dass eindeutige Antworten nicht gegeben werden
können, machen Sie die Annahmen deutlich, die Sie zu Ihren Schlüssen geführt
haben.
Falsche Antworten bei Multiple-Choice-Fragen führen zu Abzug eines halben
Punktes.
1
Wenn Sie der Meinung sind, eine Frage nicht auf deutsch am besten beantworten
zu können, können Sie auch auf englisch, französisch oder italienisch antworten.
Ihre Antwort wird bewertet, falls Sie eine dieser drei Sprachen oder deutsch
verwenden.
Bitte benutzen Sie einen dokumentenechten Schreiber, Bleistifte sind nicht
zugelassen.
Viel Erfolg!
Ergebnis: ________ von 52 Punkten, entspricht Note: _________
2
1.) (MC) Beurteilen Sie folgende Aussagen mit wahr (w) oder falsch (f). [5]
w
f
Die Mikroökonomie ist ein Teilgebiet der
Betriebswirtschaftslehre.
Die Mikroökonomie ist ein Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre.
Die Mikroökonomie betrachtet vorwiegend das Verhalten von
Individuen und Haushalten.
Die Mikroökonomie ist die Lehre vom Geld.
Die Mikroökonomie stützt sich unter anderem auf die
Annahme Rationalität des Individuums.
Produktion von
Gut A
2.) Betrachten Sie folgende Transformationskurven.
[9]
Y
2
1
X
Z
3
Produktion von Gut B
Als Unternehmer steht Ihnen die Wahl zwischen der Technologie 1 und 2 offen.
a. Für welche Technologie würden Sie sich entscheiden? Begründen Sie!
[2]
b. Nehmen Sie an, Ihr Produktionsplan sei durch Z, der Ihres
Konkurrenten durch Y beschrieben. Wer von Ihnen arbeitet
effizienter? Begründen Sie Ihre Antwort!
[4]
4
c. Nehmen Sie an, Sie möchten statt in Z neu in X produzieren. Wieviel
Output von Gut A und Gut B gewinnen bzw. verlieren Sie?
Kennzeichnen Sie die jeweiligen Mengen in der Grafik!
[3]
3.) Bei einer Befragung zur Zahlungsbereitschaft für eine Einheit des Gutes A
erhalten Sie folgende Angaben.
[14]
Name
Zahlungsbereitschaft
Paul
2
Otto
5
Reto
1
Anna
9
Otto und Paul sind beide Eigentümer je einer Einheit des Gutes A.
a. Schlagen Sie einen anonymen Handel (mit Auktionator) vor, der
insgesamt zu einem Nutzenzuwachs führt. Vervollständigen Sie
folgende Tabelle:
[8]
5
Preis
Konsumentenrente
Umsatzmenge
Wohlfahrt
b. Ist Ihr Preis wohlfahrtsmaximierend? Begründen Sie!
[4]
c. Können Sie – trotz Anonymität – angeben, wer mit wem getauscht
hat? Treffen Sie ggf. eine entsprechende Aussage!
[2]
4.) Unterstellen Sie folgende Nutzenfunktionen der Individuen A, B und C.
Nutzen
[11]
A
B
C
6
1
2
3
4
5
Menge Gut X
a. Nehmen Sie an, alle Individuen besässen bereits zwei Einheiten des
Gutes X. Eine weitere Einheit wird jetzt an den Meistbietenden
versteigert. Wer erhält den Zuschlag?
[1]
A
B
C
b. Angenommen, C besässe 4 Einheiten des Gutes X. Wäre C bereit, das
Gut X zu verschenken? Wenn ja, wie viel Einheiten? Begründen Sie
kurz! [3]
7
c. Beantworten Sie Frage a) untere der Annahme, dass alle Individuen
bereits drei Einheiten besitzen und eine weitere versteigert wird. [1]
A
B
C
d. Begründen Sie kurz Ihre Antworten in a) und c)!
[4]
e. Geben Sie die maximale Absatzmenge auf dem Markt für X an! [2]
5.) Infolge einer Senkung des Einfuhrzolles auf Spirituosen im Jahre 1999 sanken
die Preise für hochprozentige Alkoholika um 50 Prozent (%). Dadurch änderte
sich der Alkoholkonsum wie folgt (Quelle: NZZ v. 1.3.2003):
[9]
Spirituosen ganze Schweiz
38.8%
Spirituosen Männer unter 30 Jahre
75%
Spirituosen Romandie
60%
Spirituosen Frauen über 30 Jahre
55%
Bier und Wein ganze Schweiz
0%
a. (MC) Beurteilen Sie folgende Aussagen mit wahr (w) oder falsch (f):
[7]
8
w
f
Bezogen auf die ganze Schweiz sind Spirituosen ein normales
Gut.
Bezogen auf die ganze Schweiz sind Spirituosen ein Giffen-Gut
Spirituosen sind Substitute für Bier und Wein.
Spirituosen sind Komplemente für Bier und Wein.
Die Spirituosennachfrage ist gesamtschweizerisch
preiselastisch.
Die Spirituosennachfrage der Männer unter 30 Jahre ist
preisunelastisch.
Die Spirituosennachfrage der Männer unter 30 Jahre ist
weniger elastisch als die der Frauen über 30 und in der
Romandie.
9
b. Begründen Sie Ihre ersten beiden Aussagen in a)
[2]
6.) Betrachten Sie folgende Kurven in einem Koordinatensystem mit linearer
[6]
Vertikale Achse
Achsenskalierung
2
1
Horizontale Achse
10
Urteilen Sie und geben Sie falls «wahr» mögliche Achsenbezeichnungen (z.B.
Masseinheiten) an!
wahr
falsch
Horiz.
Vertikale
Achse
Achse
1 und 2 sind eine Schar Indifferenzkurven.
Die Kurven 1 und 2 stellen
Transformationskurven dar.
1 und 2 sind Nachfragekurven.
1 und 2 sind Nutzenfunktionen.
11
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