Begriffe – Teil 1 1. Photoelektron: Elektron, das durch die Energie eines Photons aus einem Medium (z.B. Metallplatte) gelöst wurde. Die Austrittsarbeit wird durch das Photon verrichtet. 2. Photostrom: Durch das Herauslösen einzelner Elektronen aus einem Medium (z.B. Metallplatte) entsteht eine Ladungstrennung, die einen Strom hervorruft, den Photostrom. Mit Hilfe einer Saugspannung können die herausgelösten Photoelektronen zur Anode bewegt werden. 3. Photozelle: Evakuierte Röhre mit einer Photokathode, aus der Elektronen austreten, und einer ringförmige Anode, zu der sich die Elektronen bewegen, ein Gerät, mit dem sich der Photostrom messen lässt 4. Austrittsarbeit: . Energie die geleistet werden muss um ein Elektron aus einem Medium zu lösen. Entspricht )beim Photoeffekt) dem Schnittpunkt der Geraden im E(f) Graphen mit der y- Achse 5. Plank’sches Wirkungsquantum: Steigung der Geraden im E(f)- Graphen. Naturkonstante, die die Beziehung zwischen Frequenz und Energie des Lichts angibt. 6.Lichtquant: Energieportion des Lichts, kleinste Teilchen, die Licht erzeugen (z.B. Photonen) 7. Photon: Teilchen bestehend aus Energie, das einem Lichtmodell entspringt. Es besitzt keine Ruhemasse und transportiert trotzdem die Energie des Lichts. Es verleiht dem Licht Teilchencharakter. 8. Dualismus Welle-Teilchen: Modell der Lichttheorie, nach dem Licht sowohl Teilchen- als auch Wellencharakter besitzt. Der Teilchencharakter wird an den Photonen festgemacht, der Wellencharakter an den Interferenzversuchen. 9. Comptonstreuung: Vergrößerung der Wellenlänge eines Photons nach einer Streuung an einem Elektron. Das Photon gibt dabei einen Teil seiner Energie an das Elektron ab und wird dann in einem bestimmten Winkel gestreut. 10. Einsteins Lichtzeigeruhr: Nanosekundenzähler mit Hilfe eines Lichtstrahls, der innerhalb einer Nanosekunde hin- und herreflektiert wird. Gedankenexperiment von Albert Einstein. Damit lässt sich zeigen, dass Licht bei einer Bewegung senkrecht zu seiner normalen Bewegungsrichtung einen längeren Weg zurücklegt. Daraus ergibt sich die Formel für die Zeitdilatation. 11. relative Gleichzeitigkeit: Die Gleichzeitigkeit wird durch synchrone Uhren nachgewiesen. Die Uhrensynchronisaton ist anhängig vom Beobachter (Bezugssystem). Problem, dass aus dem Sychronisationsverfahren resultiert und besagt, dass die Gleichzeitigkeit immer vom Betrachter und damit vom Bezugssystem abhängt. 12. relativistischer Pythagoras: Zusammenhang zwischen relativistischer Energie und Ruhemasse. 13. Ruhmasse: Masse die ein Teilchen im unbewegten Zustand besitzt, dient zur Berechnung der Ruheenergie. 14. dynamische Masse: Masse die ein Teilchen im bewegten Zustand nach Albert Einstein besitzt. Diese nimmt mit zunehmender Geschwindigkeit zu. 15. Äquivalenz von Masse und Energie: E = mc2 : Masse kann in Energie umgewandelt werden. 16. Eigenzeit: Zeit die nur für das Teilchen selbst also für den „mitfahrenden Beobachter“ gilt. 17. Röntgenlicht: Ionisierendes, hochfrequentes Licht. Entsteht beim Aufprall schneller Elektronen auf eine Metallanode (Kupfer, Molybdän). 18. Röntgenspektrum: Spektrum des Röntgenichtes besteht aus einem kontinuierlichen Bremsspektrum und einer Anzahl charakteristischer Linien, die vom Anodenmaterial abhängen. 19. Bremsstrahlung: Jede Geschwindigkeitsänderung eines Teilchens ruft eine Bremsstrahlung hervor, z.B. das Abbremsen der Elektronen in einer Röntgenanode. 20. charakteristische Strahlung Ist die Strahlung, die das Anodenmaterial der Röntgenröhre bei Elektronenbeschuss aussendet. 21. Bragg-Kristall ist ein Kristall aus einem Ionengitter z.B. Salzkristall, das zur Interferenz von Röntgenlicht verwendet wird 22. Geiger-Müller-Zählrohr Besteht aus einer teilevakuieten Röhre mit positiv geladenener Mittelanode. Trifft Röntgenlicht oder ein ionisierendes Teilchen in das Geiger-Müller-Zählrohr, wird ein Gas ionisiert. Die Spannung zwischen Mittelanode unfd Gehäuse erzeugt weitere Ladungen durch Stoßionisation. Durch den Ladungsimpuls gelingt der Nachweis der Strahlung. 23. Stoßionisation Schnelle Ionen erzeugen durch Zusammenstoß mit Gasmolekülen weitere Ionen. 24. Wahrscheinlichkeitswelle Theoretisches Teilchenmodell in Form einer Wellenfunktion. Die Amplitude gibt die Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Teilchens an. Maxima: hohe Wkt, Minima: niedrige Wkt 25. Wellenpaket Entsteht durch Überlagerung mehrerer Wellen, sodass ein Amplitudenmaximum entsteht. 26. De Broglie Wellenlänge Ist die aus dem Impuls eines Teilchens ermittelte Wellenlänge eines bewegten Teilchens: Jedem bewegten Teilchen wird damit eine Wellenlänge zugeordnet, die auch zu Interferenz führt. 27. Ortsunschärfe Der Aufenthaltsort eines Teilchens lässt sich nicht exakt ermitteln. Je genauer der Impuls bestimmt wird, umso ungenasuer ist die Ortsbestimmung. 28. Impulsunschärfe Der Impuls (bzw. die Geschwindigkeit) eines Teilchens lässt sich nicht exakt bestimmen. Je genauer die Ortsbestimmung eines Teilchens ist, umso ungenauer ist die Impulsbestimmung. 29. Korrespondenzprizip Für makroskopische Körper hat das Unschärfeprinzip keine Bedeutung, da die Unschärfe unterhalb der Messgenauigkeit liegt; d.h. die klassische Physik korrespondiert mit der Quantenphysik bei großen Objekten. 30. Atommodelle Demokrit: kleinste unteilbare Teilchen, gleicher Grundstoff, Unterschiede durch Größe, Form und Bewegung Dalton: unteilbare Atome, verschieden Stoff-Arten, chemische Zusammenlagerung Thomson: Atom = Gemisch aus positiven + negativen Teilchen, Beweglichkeitder negativen Teilchen im Atom (Ionisierung) Rutherford: Atom-Kern enthält Masse und Ladung, sehr klein (10-15m), Atom-Hülle besteht aus Elektronen (10-10m) 31. Bohr-Postulate Es gibt bestimmte Bahnen die keine Energie abstrahlen. Für diese gilt: Quantenbedingung: Der Drehimpuls der Bahn ist ein ganzzahliges Vielfaches von h/2 2. Frequenzbedingung: Die Energieabgabe und – aufnahme erfolgt in quiantenhaften Sprüngen zwischen diesen Bahnen. 32. Hauptquantenzahl Die Nummer der Bohrschen Bahn beginnend mit 1 auf der inneren Bahn. Vielfaches der Drehimpulsquantelung. Nummer der Energiestufe des Elektrons im Atom 33. Termschema ( Energie ) Schema der möglichen Energiestufen nach dem Bohr'schen Modell mit möglichen Übergängen (quantenhafte Energiesprünge) 34. Ritzsches Kombinationsprizip Beschreibt die verschiedenen Serien der Elektronenhüllen: Lichtemission beim Wasserstoff entsteht durch Übergänge des Valenzelektrons von einer äußeren Bahn m zu einer inneren Bahn n. (n = Seriennummer) 1.Serie Lyman 2.Serie Balmer 3.Serie Paschen 4.Serie Bracket 35. Ritz-Frequenz gemeinsamer Faktor bei der Frequenzberechnung nach dem Ritz'schen Prinzip: FR = W1/h = 3,287*1015 Hz 36. Balmer Serie Als Balmer-Serie wird die Folge von Spektrallinien im (elektronischen) Spektrum des Wasserstoffatoms bezeichnet, die beim Übergang eines Elektron von einem höheren zum zweittiefsten Energieniveau emittiert wird. 37. Seriengrenze Beschreibt die Energie, die beim Verschieben eines gebundenen Elektrons von der Schale n zur Ionisierung notwendig ist. Für n=1 : Wion = 13,53 eV