TU Dortmund, Sommersemester 2009 Institut für Philosophie und Politikwissenschaft C. Beisbart Einführung in die praktische Philosophie Basale Informationen (Stand 14.4.2009) 1 Ziel der Veranstaltung Die Vorlesung soll in Grundbegriffe, wichtige Fragestellungen und prominente Positionen der praktischen Philosophie einführen. Nach aktiver Teilnahme an der Vorlesung sollten Sie folgendes können: 1. grundlegende Begriffe wie Handlung“ oder Pflicht“ erklären, ” ” 2. wichtige Fragestellungen der praktischen Philosophie verständlich machen und 3. die wichtigsten historischen Positionen in der praktischen Philosophie kennen und plausibilisieren. Die Grobstruktur der Vorlesung orientiert sich meist an der Geschichte. Das heißt, die wichtigsten Positionen der praktischen Philosophie werden in derjenigen Reihenfolge diskutiert, in der sie entstanden. Dazu gibt es jedoch Ausnahmen; so werden Überlegungen zur politischen Philosophie zusammengenommen. Die Vorlesung hat auch einen systematischen Rahmen. 2 Plan Einführung 1. 14.4.2009 Was ist praktische Philosophie? Zum Begriff des Normativen Antike Ethik 2. 21.4.2009 Attischer Frühling. Sokrates, Platon und der Beginn der philosophischen Ethik 3. 28.4.2009 Wann gelingt unser Leben? Aristoteles’ Nikomachische Ethik I 4. 05.5.2009 Die goldene Mitte: Tugenden. Aristoteles’ Nikomachische Ethik II Die Grundströmungen der neuzeitlichen Moralphilosophie 5. 12.5.2009 Was ist eigentlich Handeln? Handlungstheorie 6. 19.5.2009 Der Nutzen heiligt die Mittel. Der Handlungsutilitarismus 7. 26.5.2009 Nutzenmaximierung in geregelten Bahnen. Der Regelutilitarismus 02.6.2009 Pfingstferien. Keine Vorlesung 8. 09.6.2009 Was soll ich tun? Der kategorische Imperativ als oberstes Prinzip der Moral. Kants Moralphilosophie I 9. 16.6.2009 Freiheit verpflichtet. Kants Moralphilosophie II 10. 23.6.2009 Reden wir erstmal drüber. Diskursethik 1 Politische Philosophie 10. 30.6.2009 Was legitimiert staatliche Gewalt? Kontraktualismus 11. 07.7.2009 Wie sieht eine gerechte Gesellschaft aus? Rawls Kontroversen in der zeitgenössichen praktischen Philosophie 12. 14.7.2009 Womit beschäftigen sich eigentlich Ethiker heute? Angewandte Ethik und feministische Ethik 13. 21.7.2009 Wie lässt sich unser Willen binden? Über den Status des Normativen. 3 Vorgehen Der Stoff wird in Vorlesungen dargestellt und – teilweise – gemeinsam erarbeitet. Es wird dringend empfohlen, parallel den Interpretationskurs II zu besuchen. Gegen Semesterende werden Prüfungstermine angeboten (BA-Studiengang, Module 1 und 9). Teilgebiete: A1–4, F1–4, LE A3 4 Scheinkriterien Bachelor (Kern- oder Komplementfach) und LA Philosophie: Sie erhalten einen Schein (2 credit points) für eine aktive Teilnahme. Aktiv nimmt an der Vorlesung teil, 1. wer die Vorlesung regelmäßig besucht (bitte entschuldigen Sie sich per Email (s.u.), wenn Sie einmal nicht zur Vorlesung kommen können) und 2. viermal im Semester die Vorlesung vorbereitet, indem er/sie kurz ein paar Gedanken zum Thema der nächsten Vorlesung aufschreibt. Diese Gedanken sollten etwa eine halbe Seite umfassen (maschinenschriftlich, 1.5-Zeilenabstand) und können elektronisch als Datei (Email-Anschrift s.u.), handschriftlich oder als Ausdruck abgegeben werden. Abgabetermin ist der Begin der zweiten Vorlesung (Di, 16:15 Uhr) und 3. einen kleinen Essay schreibt. Essayrichtlinien und Themen folgen Anfang Juli. Der Abgabetermin ist wahrscheinlich der 15.7.2009. Ausnahmen sind nicht möglich. Die aktive Teilnahme wird nicht benotet, die Essaykorrekturen enthalten aber eine Eindrucksnote. Es wird dringend empfohlen, dass Sie die Vorlesungen nachbereiten. 5 Kontakt Dr. Dr. C. Beisbart, TU Dortmund, Institut für Philosophie und Politikwissenschaft, D-44221 Dortmund. Raum 2.249 in der EF50. Telephon: 0231 / 755 7911. FAX: 0231 755 5896. Email: [email protected]. Sprechstunde: Di, 12 – 12:45 und nach Vereinbarung 6 Materialien Materialien zur Vorlesung finden sie unter http://philosophie.fk14.uni-dortmund.de/fileadmin/faecher/ifpp/ Philosophie/Beisbart/t Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben. 2