Übung 2: Nachfrage Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 1 / 30 2. Die Budgetbeschränkung Aufgabe 1 Frage Wie bestimmt man aus Angaben über das Budget und die Güterpreise die Budgetgerade und die Budgetmenge? p1 = 5, p2 = 4, m = 100 sind gegeben. Horizontaler Achsenabschnitt der Budgetgerade ist m/p1 . Hier also 100/5 = 20. Vertikaler Achsenabschnitt der Budgetgerade ist m/p2 . Hier also 100/4 = 25. Budgetgerade ist die Verbindungslinie dieser beiden Punkte. Budgetmenge sind die Güterbündel auf oder “links unterhalb” der Bugetgerade. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 2 / 30 2. Die Budgetbeschränkung Aufgabe 2 Worum geht es? Die Budgetgerade ist durch die Angabe von zwei Güterbündeln auf der Budgetgeraden bestimmt, aber zur Bestimmung der Preise und des Budgets braucht es eine der nominellen Grössen. Beispiel: (x1 , x2 ) = (9, 1), (y1 , y2 ) = (1, 5) liegen auf der Budgetgeraden. Die Steigung der Verbindungslinie zwischen den beiden Güterbündeln ist die Steigung der Budgetgeraden. Hier also x2 − y2 −4 1 = =− . x1 − y1 8 2 Zusammen mit einem der Güterbündel bestimmt die Steigung den vertikalen Achsenabschnitt und damit die Gleichung für die Budgetgerade. Hier ist der vertikale Achsenabschnitt 5.5 (Wieso?) und die Budgetgerade somit x2 = 5.5. − 0.5x1 . Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 3 / 30 2. Die Budgetbeschränkung Aufgabe 2 Ist einer der Preise oder das Budget gegeben, so können die verbleibenden Parameter bestimmt werden. Information in der Aufgabenstellung: p1 = 2 Da p1 /p2 = 1/2, folgt p2 = 4. Da der vertikale Achsenabschnitt gleich m/p2 ist, folgt 5.5 = m2 /4. Also: m = 22. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 4 / 30 2. Die Budgetbeschränkung Aufgabe 3 Frage Wie gross ist die Budgetänderung, die erforderlich ist, um eine Preisänderung so zu kompensieren, dass ein gegebenes Güterbündel (x1 , x2 ) weiterhin gerade erschwinglich bleibt? Antwort ∆m = ∆p1 x1 + ∆p2 x2 . Hier: Güterbündel (x1 , x2 ) = (12, 16) ist bei (p1 , p2 ) = (2, 1) und m = 40 gerade erschwinglich. Preis von Gut 1 steigt auf p10 = 3, also ∆p1 = 1. Preis von Gut 2 bleibt unverändert, also ∆p2 = 0. Also: ∆m = ∆p1 x1 = 1 · 12 = 12. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 5 / 30 3. Präferenzen Aufgabe 4 Worum geht es? Annahmen an rationale Präferenzrelationen verstehen und erkennen können. Liste der wesentlichen Annahmen: (Strenge) Monotonie. (Strenge) Konvexität. Artigkeit – d.h. streng monoton, streng konvex, sowie stetig und differenzierbar. Aufgabe 5 hat das gleiche Ziel. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 6 / 30 3. Präferenzen Aufgabe 5 Nicht vergessen! Für eine artige Präferenzrelation gilt: 1 2 3 Die Indifferenzkurven verlaufen streng fallend. Die Indifferenzkurven verlaufen streng konvex. Die Bessermengen liegen “rechts-oberhalb” der Indifferenzkurve. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 7 / 30 4. Nutzendarstellung von Präferenzrelationen Aufgaben 6 und 7 Worum geht es? Verstehen, wie man aus der Angabe einer Nutzenfunktion, die Grenzrate der Substitution der dargestellten Präferenzrelation bestimmt. Verstehen, dass unterschiedliche Nutzenfunktionen die gleiche Präferenzrelation darstellen können. Kenntnis einiger (auch in Klausuraufgaben) oft verwendeter Nutzenfunktionen und ihrer Eigenschaften. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 8 / 30 4. Nutzendarstellung von Präferenzrelationen Perfekte Substitute Aufgabe 6(a): u(x1 , x2 ) = ax1 + bx2 mit a > 0 und b > 0. Diese Nutzenfunktion stellt perfekte Substitute dar. Es gibt drei Möglichkeiten, dieses zu sehen: 1 Stelle die Gleichung für eine Niveaulinie auf, 1 a ax1 + bx2 = k ⇒ x2 = k − x1 , b b 2 und bemerke, dass alle Niveaulinien parallele Geraden sind. Multiplikation der Nutzenfunktion mit 1/b > 0 ist eine streng monotone Transformation und führt auf die Nutzenfunktion a v (x1 , x2 ) = x1 + x2 , b 3 welche perfekte Substitute mit Rate der Substitution −a/b darstellt. Berechne die Grenzrate der Substitution und bemerke, dass diese für alle x ∈ X durch −a/b gegeben ist. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 9 / 30 4. Nutzendarstellung von Präferenzrelationen Perfekte Substitute Perfekte Substitute sind: streng monoton. quasilinear (Wieso?) nicht Cobb-Douglas (Wieso?) unartig (Wieso?) Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 10 / 30 4. Nutzendarstellung von Präferenzrelationen Quasilineare Präferenzrelationen √ Aufgabe 6(b): u(x1 , x2 ) = 2a x1 + x2 . Diese Nutzenfunktion ist quasilinear mit √ v (x1 ) = 2a x1 , stellt also eine quasilineare Präferenzrelation dar. Grenznutzen von Gut 2 ist gleich 1 > 0. Gilt (wie hier) v 0 > 0, so stellt eine quasilineare Nutzenfunktion eine streng monotone Präferenzrelation dar. (Wieso?) Gilt zudem (wie hier) v 00 < 0, so stellt eine quasilineare Nutzenfunktion eine artige Präferenzrelation dar (Wieso?) . . . . . . die nicht Cobb-Douglas ist. (Wieso?) Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 11 / 30 4. Nutzendarstellung von Präferenzrelationen Quasilineare Präferenzrelationen Aufgabe 6(c): u(x1 , x2 ) = (x12 + x2 )2 . Diese Nutzenfunktion stellt eine quasilineare Präferenzrelation dar. (Obgleich die Nutzenfunktion nicht quasilinear ist!) Zwei Wege dieses zu sehen: Die Nutzenfunktion v (x1 , x2 ) = p u(x1 , x2 ) = x12 + x2 ist eine streng monotone Transformation und quasilinear mit v (x1 ) = x12 . Berechne die Grenzrate der Substitution und stelle fest, dass sie nicht von x2 abhängt. Die dargestellte Präferenzrelation ist streng monoton (Wieso?) nicht artig (Wieso?) nicht Cobb-Douglas (Wieso?) Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 12 / 30 4. Nutzendarstellung von Präferenzrelationen Quasilineare Präferenzrelationen Aufgabe 6(g): u(x1 , x2 ) = a ln x1 + x2 mit a > 0. Quasilinear mit v (x1 ) = a ln x1 . Struktureigenschaften entsprechen denen aus dem quasilinearen √ Beispiel v (x1 ) = 2a x1 . Bemerken Sie: Der Wert v (x1 ) lässt sich hier nicht als Zahlungsbereitschaft interpretieren, da v (0) = 0 nicht gilt . . . . . . in der Tat ist v (0) gar nicht definiert! Ist das ein Anlass zur Sorge? Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 13 / 30 4. Nutzendarstellung von Präferenzrelationen Cobb-Douglas-Präferenzrelation Aufgabe 6(d): u(x1 , x2 ) = x1c x2d mit c > 0 und d > 0. Diese Nutzenfunktion ist Cobb-Douglas, stellt also eine Cobb-Douglas-Präferenzrelation dar. Die dargestellte Präferenzrelation ist artig (Wieso?) ist nicht quasilinear. (Wieso?) wird ebenfalls durch c/(c +d ) d/(c +d ) x2 u(x1 , x2 ) = x1 und (Aufgabe 6(e)) u(x1 , x2 ) = c ln x1 + d ln x2 dargestellt. (Wieso?) Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 14 / 30 4. Nutzendarstellung von Präferenzrelationen Ein unartiges Beispiel Aufgabe 6(f): u(x1 , x2 ) = (x1 − a)(x2 − b) mit a > 0 und b > 0. . . . stellt keine streng monotone Präferenzrelation dar. . . . stellt keine quasi-lineare Präferenzrelation dar. . . . stellt keine Cobb-Douglas-Präferenzrelatino dar. . . . stellt eine unartige Präferenzrelation dar. . . . und wird uns nicht weiter interessieren. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 15 / 30 5. Optimale Güterbündel und Nutzenmaximierung Aufgabe 8: Lösung des Nutzenmaximierungsproblems mit quasilinearer Nutzenfunktion √ Artige Nutzenfunktion: u(x1 , x2 ) = v (x1 ) + x2 , hier mit v (x1 ) = 4 x 1 . Gilt wie hier (oder in dem Fall v (x1 ) = a ln(x1 )), dass die marginale Zahlungsbereitschaft bei der Menge Null gleich unendlich ist, kann es keine Randlösung des Konsumentenproblems mit mit x1∗ = 0 geben. Wieso? Lösungsverfahren in diesem Fall also: Nimm zunächst an, dass x1∗ durch Bedingung erster Ordnung v 0 (x1∗ ) = p1 /p2 bestimmt ist. Hier: x1∗ = 4 p2 p1 2 . Ist das resultierende x2∗ = (m − p1 x1∗ )/p2 positiv, so ist die Lösung gefunden. Gilt dieses nicht, so ist die Lösung x1∗ = m/p1 und x2∗ = 0. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 16 / 30 5. Optimale Güterbündel und Nutzenmaximierung Aufgabe 9: Lösung des Nutzenmaximierungsproblems bei perfekten Substituten Siehe Vorlesung. Alternative Überlegung: Vergleiche Nutzenzuwachs pro Geldeinheit für die beiden Güter u1 p1 u2 p2 u2 p2 > > = u2 p2 : u1 p1 : u1 p1 : Konsumiere nur Gut 1. Konsumiere nur Gut 2. Alle Güterbündel auf der Budgetgeraden sind optimal. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 17 / 30 6. Die Nachfragefunktion eines Konsumentens Aufgabe 10 Worum geht es? Grundlegende Eigenschaften artiger Nachfragefunktionen – hier Budgetidentität und Homogenität – verstehen und erkennen können. Nachfragefunktion gegeben durch: m − p2 + 1 1 x1 = f1 (p1 , p2 , m) = , x2 = f2 (p1 , p2 , m) = 1 − p1 p2 Budgetidentität gilt: p1 f1 (p1 , p2 , m) + p2 f2 (p1 , p2 , m) = (m − p2 + 1) + (p2 − 1) = m. Homogenität vom Grade Null gilt nicht. Z.B.: f2 (1, 2, 2) = 1/2 6= f2 (2, 4, 4) = 3/4 Wie erkennt man dies, ohne Beispiele zu überprüfen? Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 18 / 30 6. Die Nachfragefunktion eines Konsumentens Aufgabe 11 Worum geht es? Grundlegende Eigenschaften artiger Nachfragefunktionen – hier das schwache Axiom der offenbarten Präferenzen – verstehen und erkennen können. Nachgefrage Güterbündel: f (5, 5, 100) = (12, 8) und f (4, 8, 116) = (9, 10). Das schwache Axiom ist verletzt, da: 5 · 9 + 5 · 10 = 95 < 100 4 · 12 + 8 · 8 = 112 < 116 Diese Frage lässt sich auch mit Hilfe einer Grafik beantworten Warnung: Je nach Beispiel müssen Sie extrem sauber zeichnen, um die Antwort erkennen zu können. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 19 / 30 6. Die Nachfragefunktion eines Konsumentens Aufgabe 12 Worum geht es? Nachfragefunktion für einige oftmals (auch in Klausuren) betrachtete Beispiele kennen. Verstehen, was Engelkurven und Nachfragekurven sind. Wissen, wie man Engelkurven und Nachfragekurven aus einer Nachfragefunktion bestimmt. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 20 / 30 6. Die Nachfragefunktion eines Konsumentens Aufgabe 12(a): Perfekte Komplemente u(x1 , x2 ) = min{ax1 , x2 } Nachfragefunktion hierzu: am m und f2 (p1 , p2 , m) = . f1 (p1 , p2 , m) = p1 + ap2 p1 + ap2 Setzt man in die Gleichung für f1 die Preise (p1 , p2 ) = (1, 1) ein, erhält man die Gleichung für die entsprechende Engelkurve: m m g1 (m) = = . 1+a·1 1+a Setzt man in die Gleichung für f1 den Preis p2 = 1 und m = 10 ein, erhält man die entsprechende Nachfragekurve: 10 10 d1 (p1 ) = = . p1 + a · 1 p1 + a Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 21 / 30 6. Die Nachfragefunktion eines Konsumentens Aufgabe 12(b): Cobb-Douglas-Präferenzrelation u(x1 , x2 ) = x1a x21−a mit 0 < a < 1 Nachfragefunktion hierzu: m m f1 (p1 , p2 , m) = a und f2 (p1 , p2 , m) = (1 − a) . p1 p2 Setzt man in die Gleichung für f1 die Preise (p1 , p2 ) = (1, 1) ein, erhält man die Gleichung für die entsprechende Engelkurve: m g1 (m) = a = am. 1 Setzt man in die Gleichung für f1 den Preis p2 = 1 und m = 10 ein, erhält man die entsprechende Nachfragekurve: 10 10 d1 (p1 ) = a =a . p1 p1 Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 22 / 30 6. Die Nachfragefunktion eines Konsumentens Aufgabe 12 (c): Ein Beispiel für eine quasilineare Nutzenfunktion u(x1 , x2 ) = ln x1 + x2 . Nachfragefunktion hierzu: min{p2 , m} m f1 (p1 , p2 , m) = und f2 (p1 , p2 , m) = max{ − 1, 0}. p1 p2 Setzt man in die Gleichung für f1 die Preise (p1 , p2 ) = (1, 1) ein, erhält man die Gleichung für die entsprechende Engelkurve: min{1, m} = min{1, m}. g1 (m) = 1 Setzt man in die Gleichung für f1 den Preis p2 = 1 und m = 10 ein, erhält man die entsprechende Nachfragekurve: min{1, 10} 1 d1 (p1 ) = = . p1 p1 Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 23 / 30 7. Einkommens- und Substitutionseffekt Aufgabe 14 Ausgangssituation: (p1 , p2 , m) = (5, 3, 65). Nachgefragtes Güterbündel ist (x1 , x2 ) = (10, 5) Das Budget m steht nicht in der Aufgabenstellung, ergibt sich aber daraus, dass das nachgefragte Güterbündel gerade erschwinglich sein muss. Neue Situation: (p10 , p20 , m) = (6, 6, 65). Slutsky-Einkommenskompensation: ∆m = ∆p1 x1 + ∆p2 x2 = 1 · 10 + 3 · 5 = 25 Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 24 / 30 7. Einkommens- und Substitutionseffekt Aufgabe 14 Der relative Preis von Gut 1 fällt von 5/3 auf 1. Konsequenz: ∆x1S > 0 und ∆x2S < 0, da ein rationaler Konsument mit artiger Präferenzrelation bei konstanter Kaufkraft mehr von dem relativ billiger und weniger von dem relativ teurer gewordenen Gut nachfragt. Gesamteffekt auf Gut 1 ist die Summe des positiven Substitutionseffekts und des Einkommenseffekt Gut 1 ist normal ⇒ Einkommenseffekt ist hier negativ ⇒ Ohne weitere Information keine Aussage über den Gesamteffekt auf Gut 1 möglich. Gut 1 ist inferior ⇒ Einkommenseffekt ist hier positiv ⇒ Gesamteffekt auf Gut 1 ist positiv. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 25 / 30 7. Einkommens- und Substitutionseffekt Aufgabe 15 Worum geht es? Einkommens- und Substitutionseffekte für (auch in Klausuren) oftmals verwendete Nachfragefunktionen berechnen können. Verstehen, wie sich die Reaktion der Nachfrage auf Preisänderungen aus dem Zusammenspiel von Einkommens- und Substitutionseffekt ergibt. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 26 / 30 7. Einkommens- und Substitutionseffekt Aufgabe 15(a): Einkommens- und Substitutionseffekt bei Cobb-Douglas-Präferenzen Ein Anstieg des Preises von Gut 1 hat hier keine Auswirkung auf die nachgefragte Menge von Gut 2. Dies liegt daran, dass sich (der streng positive) Substitutions- und (der streng negative) Einkommenseffekt für Gut 2 gerade aufheben. Für Gut 1 hingegen sind hingegen Substitutionseffekt und Einkommmenseffekt beide streng negativ, so dass sich ein streng negativer Gesamteffekt ergibt. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 27 / 30 7. Einkommens- und Substitutionseffekt Aufgabe 15(b): Einkommens- und Substitutionseffekt bei perfekten Komplementen Bei perfekten Komplementen gibt es keinen Substitutionseffekt. Und da die Güter zudem normal sind, müssen sie in der Tat Komplemente für einander sein. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 28 / 30 7. Einkommens- und Substitutionseffekt Aufgabe 15(c): Einkommens- und Substitutionseffekte bei quasilinearen Präferenzen Hier wird der Spezialfall u(x1 , x2 ) = ln(x1 ) + x2 betrachtet. Zudem sind innere Lösungen des Konsumentenproblems unterstellt. Ergebnisse: Kein Einkommenseffekt bei Gut 1, aber negativer Substitutionseffekt ⇒ nachgefragte Menge von Gut 1 fällt. Der (streng negative) Einkommenseffekt auf Gut 2 wird durch den (streng positiven) Substitutionseffekt gerade aufgewogen ⇒ der Gesamteffekt auf Gut 2 ist gleich Null. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 29 / 30 8. Marktnachfrage Aufgabe 16 Worum geht es? Verstehen, dass die Marktnachfrage im allgemeinen von den individuellen Einkommen abhängt. Spezialfall verstehen, unter denen sich die Marktnachfragefunktion als Nachfragefunktion eines repräsentativen Konsumentens deuten lässt. Spezialfall: Präferenzrelationen aller Konsumenten sind identisch und homothetisch. Hinweis: Sie sollten wissen, was eine homothetische Präferenzrelation ist und dass für eine solche alle Engelkurven linear sind. Mikroökonomie Übung 2 (FS 10) Nachfrage 30 / 30