Word

Werbung
Presse-Information
Täglich prüfen Apotheker die Medikamentensicherheit
Apotheker als Wächter hoher Qualität
Hannover, 11.08.2016 – Jeder Patient soll sicher sein, dass das Medikament aus seiner
Apotheke von einwandfreier Qualität ist. Um eine möglichst hohe Produktsicherheit zu
erreichen, kontrollieren Apotheker während ihres Arbeitsalltages die Arzneimittelpackungen
und das Apothekenpersonal wird regelmäßig geschult.
Diese Pressemitteilung finden Sie hier im PDF-Format.
Fertigarzneimittel werden streng geprüft
Industriell hergestellte Fertigarzneimittel werden vom Hersteller umfassend geprüft.
Zusätzlich untersuchen Apotheker die angelieferten Arzneimittelpackungen stichprobenartig
auf ihre Unversehrtheit und auf die korrekte Kennzeichnung: Die Verpackung wird geöffnet
oder bei Bedarf das Siegel aufgebrochen, der Blister und Beipackzettel auf Fälschung hin
geprüft. Parallel fertigen Apotheker ein Prüfprotokoll an. Zum Schutz der Patienten wird so in
jeder deutschen Apotheke in der Regel eine Packung am Tag kontrolliert. Das summiert sich
auf rund 6,5 Mio. geprüfte Packungen im Jahr. Treten Mängel oder unerwünschte Wirkungen
auf, melden Apotheker diese an die zuständigen Behörden und das Medikament wird notfalls
binnen Stunden deutschlandweit vom Markt genommen.
Selbst hergestellte Rezepturen aus der Apotheke
Viele Arzneimittel werden noch von Hand in der Apotheke hergestellt. Damit Patienten
Individual- und Spezialrezepturen erhalten, die von bester Qualität sind, gibt es hohe
Standards. Bereits bei der Auswahl der Rohstoffe (Wirk- und Hilfsstoffe) und der
Primärpackmittel (zum Beispiel Flaschen, Tuben oder Kapseln) achten Apotheker darauf,
dass sie mit Lieferanten zusammenarbeiten, die die Güte und Herkunft der Produkte
garantieren können. In der Apotheke angekommen, prüfen Apotheker jede Substanz auf ihre
Identität. Erst wenn alle Bestandteile der Prüfung und den gesetzlichen Vorschriften
standhalten, werden sie zur Verarbeitung von Individual- und Spezialrezepturen freigegeben.
Sichere Lieferkette, sichere Arzneimittel
Zulieferer, Hersteller und Großhändler müssen seriös und verlässlich sein, damit Präparate
ohne Mängel an den Patienten abgegeben werden können und die gewünschte Wirkung
eintritt. Bei kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln wie Impfstoffen müssen der fachgerechte
Transport und die Lagerung lückenlos sichergestellt werden. Schließlich verlieren
Medikamente ihre Wirkung, wenn sie nicht sachgemäß behandelt werden. Daher muss die
gesamte Lieferkette zwischen Hersteller, Großhandel, Apotheke und Patient stets
nachvollziehbar sein.
Hygiene als Gradmesser für Qualität
Bei der Herstellung und Lagerung von Medikamenten müssen hygienische Standards
eingehalten werden. Dazu werden Hygienemaßnahmen wie die Säuberung und Desinfektion
der Arbeitsplätze und Geräte in einem Plan festgeschrieben. Nur speziell ausgebildetes
Fachpersonal darf Rezepturen in der Apotheke herstellen. Die Apothekenmitarbeiter, die
Medikamente anfertigen, haben Schulungen zum hygienischen Verhalten am Arbeitsplatz,
zur Schutzkleidung sowie zum sicheren Umgang mit Medikamenten und Gefahrstoffen
absolviert und frischen ihr Wissen in Fortbildungen auf.
Auf die Mithilfe der Patienten kommt es an
Auch Patienten tragen zur Qualitätssicherung von Arzneimitteln bei. Sie sind diejenigen, die
regelmäßig Medikamente einnehmen und mit ihren Erfahrungswerten die Eigenschaften der
Präparate, insbesondere ihre Wirkungen und Nebenwirkungen, einschätzen können. Wenn
Medikamente nicht wie gewohnt wirken oder andere Unstimmigkeiten auftreten, sollten
Betroffene die Vorkommnisse unbedingt den Arzneimittelfachleuten berichten. Bei neuen
Medikamenten sind eventuell nicht sämtliche Nebenwirkungen erfasst worden oder es liegen
Dosierungsschwankungen bei der Herstellung vor. Apotheker geben dann die Verdachtsfälle
an die zuständigen staatlichen Behörden weiter. So wurden allein im Jahr 2014 in
Niedersachsen 1.079 Warnungen gemeldet und damit ein wichtiger Beitrag zum
Patientenschutz geleistet.
Der Apothekerkammer Niedersachsen gehören rund 7.000 Mitglieder an. Der Apotheker ist
ein fachlich unabhängiger Heilberufler. Der Gesetzgeber hat den selbstständigen Apothekern
die sichere und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln übertragen.
Der Beruf erfordert ein vierjähriges Pharmaziestudium an einer Universität und ein
praktisches Jahr. Dabei erwirbt der Studierende Kenntnisse in pharmazeutischer Chemie
und Biologie, Technologie, Pharmakologie, Toxikologie und Klinische Pharmazie. Nach dem
Staatsexamen erhält er eine Approbation. Nur mit dieser staatlichen Zulassung kann er eine
öffentliche Apotheke führen. Als Spezialist für Gesundheit und Prävention berät der
Apotheker seriös und unabhängig. Er begleitet den Patienten fachlich, unterstützt ihn
menschlich und hilft ihm so, seine Therapie im Alltag umzusetzen.
Zeichen 4.731 inkl. Leerzeichen
Pressekontakt der Apothekerkammer Niedersachsen:
AzetPR
Andrea Zaszczynski
Wrangelstraße 111, 20253 Hamburg
Telefon 040 / 41 32 700, [email protected]
Apothekerkammer Niedersachsen
Anja Hugenberg
An der Markuskirche 4
30163 Hannover
Telefon: 0511 39099-0
Fax:
0511 39099-36
www.apothekerkammer-nds.de
Herunterladen