Verbinde die Rhythmusstörungen mit der jeweils richtigen Definition. AV-Block I-III WPW (AV-Reentry-Tachykardie) Angeborene kreisende Erregung mit Herzasen Vorhofflattern 250-300 Vorhofkontraktionen / Min., Überleitung auf die Kammern im Verhältnis 2:1 oder 3:1, also messbare Frequenz von 125-150. Kammerflimmern 250-300 Vorhofkontraktionen / Min, dabei unregelmäßige Überleitung auf die Kammern mit messbarer Frequenz bis 150. Absolute Arrhythmie mit Synkopen und Dyspnoe Vorhofflimmern Frequenz von mehr als 350, allerdings nicht messbar, sondern funktionell ein Herzstillstand. Notfall mit Reanimationsmaßnahmen! Funktionell nicht von Asystolie zu unterscheiden. Gestörte Überleitung von den Vorhöfen auf die Kammern Ergänze bitte den folgenden Lückentext dort, wo eine Linie zu sehen ist. Die Herzinnenräume sind mit ___________ (Herzinnenhaut) ausgekleidet. Diese Schicht überzieht auch die Herzklappen, die den Übertritt des Blutes von den Vorhöfen zu den Kammern (_____________________klappen) sowie von den Kammern zu den abführenden Gefäßen (links _____________klappe, rechts _____________klappe) ermöglichen. Der Herzmuskel (_______________) besteht aus einer speziellen Form der quergestreiften Muskulatur, welche speziell an die Dauerbelastung des Herzens angepasst ist. Die Dicke in den jeweiligen Herzinnenräumen hängt vom darin erzeugten Druck ab: In den Vorhöfen ist sie dünner als in den Kammern; am kräftigsten ist die Muskelschicht in der __________ Kammer, weil von hier aus das Blut in den __________kreislauf gepumpt wird, was einen sehr hohen Druck erfordert. Die Herzaußenhaut (_______________) umgibt das Herz und dient der Reduktion der Reibung bei den rhythmischen Bewegungen des Herzens. Sie ist sehr glatt und sondert Flüssigkeit in einen Spaltraum ab, den sie zusammen mit dem Herzbeutel (_____________) bildet. Welche Aussagen über das Herz sind richtig? (Kreuze bitte nur die richtigen Aussagen an. Markiere zusätzlich die Passagen, welche bei den nicht zutreffenden Aussagen falsch sind.) ! Der Hauptschrittmacher des Herzens ist der Sinusknoten, der mit etwa 70-80 elektrischen Impulsen pro Minute die Herzaktion auslöst. ! Alle Zellen des Myokards stehen miteinander durch spezielle Verbindungen, die Glanzstreifen, in Kontakt. Diese sorgen für eine schnelle Ausbreitung des elektrischen Impulses über die gesamte Muskulatur. Nur im AV-Knoten zwischen den Vorhöfen und den Kammern wird dieser Impuls kurzzeitig verzögert, damit sich zuerst die Vorhöfe, dann die Kammern kontrahieren können. Ohne diese Verzögerung wäre keine Herzarbeit möglich, da sich dann die jeweiligen Herzinnenräume (beide Vorhöfe bzw. beide Kammern) nicht ausreichend mit Blut befüllen könnte, was nur in der Diastole möglich ist. Während sich die erschlafften Vorhöfe bzw. Kammern mit Blut befüllen, ziehen sich die jeweils anderen Herzinnenräume zusammen und werfen Blut aus. ! Alle Herzmuskelzellen kontrahieren dank der speziellen Verbindungen, der Glanzstreifen, gleichzeitig. Die Erregung breitet sich rasend schnell über das gesamte Myokard aus. Anschließend erschlafft die Herzmuskelschicht des gesamten Herzens gleichzeitig. Somit ist das gesamte Herz, also beide Vorhöfe und beide Kammern, gleichzeitig entweder angespannt oder erschlafft. ! Wenn der Sinusknoten ausfällt, springt der AV-Knoten ein, allerdings mit einer wesentlich geringeren Frequenz von 40-50 elektrischen Impulsen pro Minute. ! Wenn der Sinusknoten ausfällt, steht das Herz still. Es gibt dann keine elektrischen Impulse mehr, die den Herzmuskel aktivieren, und der Mensch verstirbt. ! Auch mit nicht völlig schlussfähigen Klappen zwischen den Vorhöfen und Kammern sowie zwischen den Kammern und den Abflussbahnen (Aorta, Lungenarterien) ist eine ausreichende, geregelte Herzarbeit möglich. Ordne bitte den Blutzellen die passende Funktion zu. Verbinde die zueinander passenden Begriffe. Erythrozyten Leukozyten Thrombozyten Blutgerinnung Immunsystem (Körperabwehr) Sauerstoff- & Kohlendioxidtransport Welche Aussagen zur Blutgerinnung sind richtig? (Bitte ankreuzen und zusätzlich die falschen Stellen in den nicht zutreffenden Aussagen markieren.) ! Die Blutgerinnung wird immer von einer äußeren Verletzung (wie einem Schnitt oder einer Abschürfung) ausgelöst. Schädigungen des Endothels, der inneren Auskleidung der Gefäße, auch Gefäßwandschäden genannt, lösen keine Gerinnung aus. ! Der Ablauf einer Gerinnung endet immer mit der Aktivierung des Enzyms Thrombin, welches durch Aktivierung von Fibrin, einem netzartigen Eiweiß, den Thrombus festigt. Geschützt durch den Thrombus kann nun der Gewebsdefekt heilen. ! Fehlt in der Blutgerinnungskaskade auch nur ein einzelner Gerinnungsfaktor, so kann die Gerinnung nicht mehr ablaufen! Zu den herzwirksamen Medikamenten: Kreuze bitte in der nachfolgenden Tabelle an, welche der genannten Medikamentengruppen jeweils bei der KHK und/oder bei der Herzinsuffizienz zum Einsatz kommen können. Medikamentengruppe Einsatz bei KHK Einsatz bei Herzinsuffizienz Nitrate ACE-Hemmer Diuretika Beta-Blocker ASS Digitalis (Herzglykoside) Ivabradin Kalzium-Antagonisten Ordne bitte den genannten Medikamenten eine Wirkung bei KHK und/oder Herzinsuffizienz zu. Notiere den entsprechenden Buchstaben auf der richtigen Linie hinter den Medikamenten. ACE-Hemmer: _______ Nitrate: _______ Diuretika: _______ Beta-Blocker: _______ ASS: ______ Herzglykoside: ______ Ivabradin: ______ A: Herzinsuffizienz: Das Enzym Angiotensin kann nicht in die aktive Form überführt werden, somit greift der Renin-Angiotensin-Aldosteron-Mechanismus nicht, welcher den Blutdruck steigert. Dadurch sinken der periphere Widerstand und die Vor- und Nachlast. B: Herzinsuffizienz: Ödemausschwemmung und Senkung der Vor- und Nachlast. C: KHK: Verbesserung der koronaren Durchblutung durch Weitstellung der Koronararterien. D: KHK: Senkung der Herzfrequenz und des Schlagvolumens durch Hemmung der SympathikusWirkung (Transmitter: Noradrenalin), dadurch Senkung von Sauerstoff-Bedarf und -verbrauch. E: Herzinsuffizienz: Senkung der Vor- und Nachlast durch Weitung der Gefäße. F: Herzinsuffizienz: Obwohl die Kontraktionskraft sinkt, was angesichts der Leistungsschwäche widersinnig erscheint, wird durch Senkung der Myokard-Kontraktilität (negative Inotropie) ein schädigender Teufelskreis durchbrochen. G: KHK: Thrombozytenaggregationshemmung als Prophylaxe der Thrombenbildung. H: Herzinsuffizienz: Die Kontraktionskraft steigt, die Herzfrequenz sinkt, die Erregungsleitung im AV-Knoten verzögert sich. Achtung: Extrem geringe therapeutische Breite! I: Herzinsuffizienz und KHK: Herzfrequenzsenkung ohne Einfluss auf Erregungsleitung, MyokardKraft oder Blutdruck. Wirkt ähnlich wie ein Beta-Blocker und wird statt diesem oder in Ergänzung gegeben. In der folgenden Tabelle über die Herzinsuffizienz sind einige Aussagen durcheinander geraten. Markiere einfach die Punkte, die an der falschen Stelle stehen, indem du sie streichst. Punkte gibt es für die Beantwortung der Frage unter der Tabelle. Rechtsherzinsuffizienz Linksherzinsuffizienz Entstehung Folge einer jahrelangen Druck- und VolumenBelastung Häufige Ursachen Hypertonie, KlappenKlappenfehler, Fehler, KHK, Herzinfarkt, Lungenerkrankungen Rhythmusstörungen (Cor pulmonale) Vorwärtsversagen Arterielle Minderdurchblutung mit Ischämie, Leistungsminderung, Müdigkeit Eingeschränkte Lungendurchblutung, verminderte Sauerstoffsättigung Rückwärtsversagen Stau in der Körperkreislauf Stau in den Lungenkreislauf mit Atemeinschränkung Blutstau / Rückstau Blustau vor dem linken Herzen, Rückstau Richtung Lunge Blutstau vor dem rechten Herzen, Rückstau Richtung Körper Ödeme In der Lunge Aszites, Beinödeme (Fußgelenke, Füße) Nykturie Weitere Symptome Gemeinsame Symptome / Ursachen Nächtliche Ausschwemmung der Ödeme durch Ruhe und Beinhochlagerung Gestaute Halsvenen, Leberschwellung, Gewichtszunahme Zyanose, blaue Lippen, Dyspnoe (Einsatz der Atemhilfsmuskulatur, Kutschersitz), Rasselgeräusche über der Lunge, Husten Tachykardie bei Belastung, Herzrhythmusstörungen, Pleura-/ Prikarderguss Nun die Frage: Wie viele Punkte stehen an der falschen Stelle? Welche Aussagen zur kompensierten / dekompensierten Herzinsuffizienz sind richtig? Bitte ankreuzen. Auch hier gilt: Kennzeichne die Teile einer Aussage, wegen der sie falsch ist. ! Die kompensierte Herzinsuffizienz wird im normalen Leben nicht oder kaum bemerkt, weil das Herz durch verschiedene Mechanismen die nachlassende Pumpleistung ausgleichen kann. ! Die Kompensationsmechanismen sind: Frank-Starling-Mechanismus (Herzvergößerung) und später eine Myokardhypertrophie, der Renin-Angiotensin-Aldosteron-Mechanismus RAAS (Blutdruckerhöhung durch Vasokonstriktion und Wasserretention), Erhöhung des Sympathikotonus. ! RAAS hat keine Auswirkungen auf eine weitere Verschlechterung der Herzinsuffizienz. Verbinde die Begriffe links mit den jeweils passenden Aussagen rechts. Inotropie Entspannungsfähigkeit des Myokards Bathmotropie Kontraktionskraft des Myokards Dromotropie Erregungsleitung (AV-Überleitung) Chronotropie Erregbarkeit (Reizschwelle) des Myokards Lusitropie kontraktionsfrequenz Setze bitte die Ziffern der Aussagen unter der Tabelle an der richtigen Stelle ein. Heparin Cumarine (Marcumar) Thrombozytenaggregationshemmer Wirkung Indikation Präparate Zu beachten 1 Hemmung der Zusammenballung der Blutplättchen in arteriellen Gefäßen mit nachfolgender Thrombenbildung 2 Bildung eines Komplexes mit AT III im Blut, dadurch Hemmung der Gerinnung an verschiedenen Stellen der Gerinnungskaskade (Faktoren II, X und XII) 3 Akuter Herzinfarkt bzw. Zustand danach, koronarer Bypass, TIA, Apoplex (Stroke). Keine Eignung zur Prophylaxe venöser Thromben! Nur bei arteriellen Thromboembolektomien! 4 Prophylaxe venöser Tromben (Immobilität, nach OP), Embolieprophylaxe bei Vorhofflimmern oder Herzklappenerkrankungen (wenn Therapie der 1. Wahl nicht möglich) 5 ASS (Aspirin ® 100-300 mg, als Alternativen (wenn ASS kontraindiziert ist): Dipyramidol (Persistan ®), Ticlopidin (Tyklit ®), Clopidogrel (Plavix ®). 6 Unfraktioniert: Liquemin ® 3 x 5.000 i.E. bis zu 3 x 10.000 i.E. bei Adipositas. Fraktioniert (niedermolekular): Nadroparin (Fraxiparin ®), Certoparin (Mono-Embolex ®), Enoxaparin (Clexane ®), Dalteparin (Fragmin ®) als einmal zu spritzendes Präparat. 7 Vitamin-K-Antagonisten, daher Hemmung der Synthese bestimmter Gerinnungsfaktoren in der Leber (II, VII, IX, X). 8 Langzeitkoagulation: Vorhofflimmern, Thromben in den Höhlen des Herzens, nach Herzklappenetsatz (besonders künstliche Klappen), tiefe Beckenvenenthrombosen 9 Phenprocoumon (Marcumar ®), Warfarin (Coumadin ®) 10 Dosierung nach Quick / INR, regelmäßige Bestimmung der Werte nötig. Bei Überdosierung oder vor geplanten OPs: Vitamin-K- (Konakion ®)-Tropfen, die aber erst nach 6-12 Stunden wirken, da die Gerinnungsfaktoren nachgebildet werden müssen. Im Notfall: Prothrombin-Komplex i.v. Aufklärung hinsichtlich der Ernährung (Vitamin K in Lebensmitteln). Keine i.m.-Injektionen. Auf vermehrte Hämatome und schwarzen Stuhl achten. 11 Auf gastro-intestonale Blutungen achten (Ulcera im Magen-Darm-Trakt). Bei Asthma (Auslösung eines Anfalls durch Verengung der Bronchien) kontraindiziert! 12 Kaum Nebenwirkungen, sicherste Einzelmaßnahme zur Thrombose-Prophylaxe. Da mir leider der Stick mit all den schönen Fragen, die ich mir für eure Wiederholung überlegt habe, abhanden gekommen ist, und ich die alle nochmal machen durfte, folgen nun noch ein paar nicht wirklich ausformulierte Wiederholungsfragen. Schließlich habe ich noch Urlaub und so viel um die Ohren mit dem Haus und Umzug. Offene Frage: Erläutere die Begriffe Vor- und Nachlast in wenigen Worten. Offene Frage: Welche Stadien einer Herzinsuffizienz nach NYHA gibt es? Die Symptome des Herzinfarktes bzw. des Angina pectoris-Anfalls Erläutere kurz die Begriffe aus der Welt der KHK-Diagnostik & -therapie. Koronarangiographie PTCA Bypass: ACVB Bypass: Mammaria-Bypass Erstmaßnahmen bei Verdacht auf Angina pectoris bzw. Herzinfarkt in sinnvoller Reihenfolge.