Kaiserpinguin - WWF Panda Club

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WWF Schweiz
Hohlstrasse 110
Postfach
8010 Zürich
Kaiserpinguin
Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz
© Fritz Pölking / WWF
WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke
Tel.: +41 (0)44 297 21 21
[email protected]
www.pandaclub.ch
Steckbrief
Grösse:
Bis 1.30 m (Kopf bis Fuss)
Gewicht:
Bis 50 kg
Alter:
20 Jahre
Nahrung:
Fische, Krill (garnelenähnliche Krebstierchen)
Lebensraum:
Antarktis
Spezielles:
Bedrohung:
Die Männchen brüten das Ei aus, während sich die Weibchen im
Meer satt essen.
Verlust des Lebensraums, Umweltgifte
Bestand:
Etwa 595000 Tiere (2012)
Anzahl Unterarten:
Der Kaiserpinguin ist eine von 17 Pinguinarten
Lebensraum
Kaiserpinguine findet man auf dem Inlandeis und auf dem Packeis rund um die Antarktis.
Die Pinguine sind seh gut an die Extremtemperaturen in diesem Lebensraum angepasst. Sie besitzen kurze,
wasserundurchlässige Federn, welche verhindern, dass die Körperwärme an die Umgebung abgegeben wird.
Ausserdem schützt sie eine dicke Fettschicht vor der Kälte.
Da sie auf Grund ihres Körperbaus eher langsam zu Fuss sind, rutschen sie wenn immer möglich auf dem
Bauch über die Schnee- und Eisflächen.
Besonders wohl fühlen sich die Kaiserpinguine im Wasser. Hier unternehmen sie Tauchgänge, die länger als 20
Minuten dauern können. Dabei gelingt es ihnen, in Tiefen von bis zu 500 Metern hinunter zu tauchen!
© Fritz Pölking / WWF
Nahrung
Fische sind die Leibspeise der Kaiserpinguine. Daneben fressen sie auch Krill. Dies sind kleine, garnelenähnliche
Krebstierchen.
Kaiserpinguine jagen stets in Gruppen. In wildem Zickzack schwimmen sie dabei in die Fisch- oder
Krillschwärme hinein und schnappen nach allem, was ihnen vor den Schnabel kommt.
Kaiserpinguine sind Sichtjäger und jagen daher bevorzugt am Tag und in klaren Gewässern.
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© Fritz Pölking / WWF
Zusammenleben
Kaiserpinguine leben in riesigen Kolonien zusammen. Sie verständigen sich durch unterschiedliche Rufe. Die
Tiere erkennen sich untereinander auch an ihrer Stimme.
Häufig stehen die Kaiserpinguine dicht beieinander, um sich gegenseitig zu wärmen.
© Fritz Pölking / WWF
Nachwuchs
Kaiserpinguine bringen ihre Jungen nicht auf dem Packeis zur Welt, sondern weit im Inneren der Antarktis, auf
dem Inlandeis. Dafür wandern sie oft während mehrerer Wochen und legen dabei bis zu 200 Kilometer zurück.
Diese weiten Wanderungen sind nötig, da das Packeis in den Sommermonaten schmilzt und die Aufzucht der
Jungen dort nicht möglich wäre. Nach ihrer Wanderung suchen sich die Pinguine einen Nistplatz und paaren
sich.
Nachdem das Weibchen ein einziges Ei gelegt hat, wandert es wieder zum Meer zurück, um sich dort eine
möglichst grosse Fettreserve anzufressen. Das Männchen brütet in der Zwischenzeit das Ei aus. Dazu trägt es
das Ei auf seinen Füssen umher und wärmt es mit seiner Bauchfalte.
Die Küken schlüpfen etwa nach 2 Monaten. Um diese Zeit kehren die Weibchen mit vorverdautem Fisch zu ihrem
Nachwuchs zurück. Verspäten sich die Weibchen, werden die Jungen von den Vätern mit einer milchähnlichen
Flüssigkeit gefüttert.
Nach der Rückkehr der Weibchen wandern die Männchen zum Meer, um ihre Reserven aufzufüllen. Inzwischen
ist Sommer in der Antarktis und die Wege zum Meer sind nun viel kürzer, da viel Packeis geschmolzen ist. Für
die Eltern ist es nun viel einfacher, Nahrung für die hungrigen Jungtiere zu holen.
Erst mit 5 Monaten sind die Jungen genügend kräftig und können ihre Eltern ans Meer begleiten.
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© Fritz Pölking / WWF
Bedrohung
Die Klimaerwärmung hat einen grossen Einfluss auf das Packeis und das Inlandeis in der Antarktis. Der
Lebensraum der Pinguine schmilzt ihnen sozusagen unter den Füssen weg und sie verlieren nach und nach ihre
Nist- und Brutplätze.
Das Schmelzen des Eises beeinflusst zudem die Menge an Krill im Ozean. Da diese Kleinkrebstierchen eine
wichtige Nahrungsquelle für Pinguine sind, kann dies schlimme Folgen haben.
Auch Umweltgifte bedrohen die Pinguine. Giftstoffe lagern sich vor allem im Fettgewebe an. Da Pinguine sehr
grosse Fettreserven haben, sind sie besonders gefährdet.
© Fritz Pölking / WWF
Das macht der WWF
Um die Kaiserpinguine zu schützen, muss vor allem ihr Lebensraum, die Antarktis, erhalten bleiben. Daher ist
es wichtig, dass sich das Klima nicht mehr weiter erwärmt.
Der WWF setzt sich dafür ein, dass die Menge an Treibhausgasen, die für die Klimaerwärmung mitverantwortlich
ist, verkleinert wird oder zumindest nicht mehr weiter zunimmt.
Der WWF hilft mit, die Meeresregionen besser zu schützen. Zusammen mit anderen Partnern will er zudem
erreichen, dass die einzelnen Schutzgebiete untereinander besser verbunden werden.
© Martin Harvey / WWF-Canon
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Das kannst du tun
Achte darauf, dass du möglichst wenig Energie verbrauchst. So kannst du mithelfen, die Menge der
Treibhausgase tief zu halten.
Schalte das Licht aus, wenn du aus einem Zimmer gehst.
Geh zu Fuss oder mit dem Fahrrad zur Schule und lass dich nicht von deinen Eltern hinfahren.
Halte in der Schule einen Vortrag über die Pinguine.
Organisiere eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem WWF spenden. Der WWF
unterstützt damit Projekte, die den Pinguinen helfen.
© Fritz Pölking / WWF
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