Bestimmung der Bestimmung der Erdbeschleun Erdbeschleunigung

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Laborbericht zum Thema
Bestimmung der
Erdbeschleuni
Erdbeschleunigung „g“
Datum: 26.08.2011
Autoren: Christoph Winkler, Philipp Schienle, Mathias Kerschensteiner, Georg Sauer
Friedrich-August Haselwander Gewerblich-Technische Schule Offenburg
Laborbericht
Thema: Bestimmung der Erdbeschleunigung „g“
Inhaltsverzeichnis
Seite
1
Aufgabenstellung ........................................................................................ 4
2
Theorie und Grundlagen zum Versuch ....................................................... 5
3
2.1
Die Erdbeschleunigung g..................................................................... 5
2.2
Formel zur Berechnung ....................................................................... 5
2.3
Netzfrequenz ....................................................................................... 6
2.3.1
Berechnung einer Periodendauer ................................................. 6
2.3.2
Periodendauer mit Schwefelspur .................................................. 7
Versuchsaufbau, verwendete Geräte.......................................................... 8
3.1
Geräte.................................................................................................. 8
3.2
Versuchsaufbau................................................................................... 9
3.3
Tipps und Ähnliches zum Zusammenbau ............................................ 9
3.4
Funktionsprinzip................................................................................. 10
4
Versuchsablauf ......................................................................................... 11
5
Messwerte/Wertetabelle und Diagramme ................................................. 12
6
5.1
Messwerte/Wertetabelle .................................................................... 12
5.2
Diagramm .......................................................................................... 12
Versuchsauswertung ................................................................................ 13
6.1
Berechnungen ................................................................................... 13
6.1.1
Berechnung von „g“ .................................................................... 13
6.1.2
Fehlerrechnung und Mittelwerte ................................................. 13
6.2
Auswertung........................................................................................ 14
6.2.1
Ergebnis ..................................................................................... 14
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7
Aufgetretene Probleme und Fehler ........................................................... 15
7.1
8
Thema: Bestimmung der Erdbeschleunigung „g“
Genauigkeitsbereich der Messung und sonstige Fehler .................... 15
Quellenverzeichnis.................................................................................... 16
8.1
Abbildungen....................................................................................... 16
8.2
Sonstige Quellen ............................................................................... 16
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Thema: Bestimmung der Erdbeschleunigung „g“
1 Aufgabenstellung
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2 Theorie und Grundlagen zum Versuch
2.1 Die Erdbeschleunigung g
Die Erd- bzw. Fallbeschleunigung g ist die Beschleunigung, mit der frei fallende
Körper auf der Erde beschleunigt werden. Die Fallbeschleunigung ist nicht an
jedem Ort der Erde gleich. Am Äquator beträgt sie 9,78049 m/s², am Pol
9,83221 m/s². Als mittlere Fallbeschleunigung rechnen wir in Mitteleuropa mit
g=9,81 m/s².1
Da unser Experiment immer am selben Standort durchgeführt wurde, ist die
Erdbeschleunigung „g“ bei allen Teilen unseres Experiments immer konstant,
deshalb rechnen wir mit (fast) konstanten Ergebnissen.
2.2 Formel zur Berechnung
Die Formel zur Berechnung von g durch die Höhe und die Fallzeit lautet wie
folgt:
g=
2⋅h
t²
Sie lässt sich so herleiten:
1
gt ²
2
2h = g ⋅ t ²
2h
g=
t²
h=
1
Helmut Lindner, Physik für Ingenieure 12. Auflage, Seite38
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2.3 Netzfrequenz
Abbildung 1: Schwingungsperiode Wechselstrom
2
In Deutschland beziehungsweise in Europa beträgt die Netzfrequenz 50Hz. Das
bedeutet, dass die Wechselspannung 50 Perioden in einer Sekunde durchläuft
wie in Abbildung 1 dargestellt, demnach dauert eine solche Periode 20ms.
2.3.1 Berechnung einer Periodendauer
Dem nach lässt sich eine Periodendauer so berechnen:
1
f
1
T=
s = 20ms
50
T=
2
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0208071.htm
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2.3.2 Periodendauer mit Schwefelspur
Auf der entsprechenden Versuchseinrichtung (siehe Kapitel 3) bildet sich, wenn
Wechselspannung an die Spurenplatte angelegt wird, im Schwefel ein wie in
Abbildung 2 dargestelltes Muster. Eine Halbwelle sorgt dafür, dass der Schwefel auf der Platte haften bleibt, die andere dafür, dass die Platte von Schwefel
befreit wird.
Abbildung 2: Spuren im Schwefel
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3 Versuchsaufbau, verwendete Geräte
3.1 Geräte
Folgende Geräte werden benötigt:
•
Spurenplatte mit Steckerbuchse (1)
•
Schwefel, sowie ein Pinsel (2), um den Schwefel auf der Platte zu verteilen
•
Stativ (3), Sockel mit Auffangvorrichtung (4)
•
Gewicht und verstellbare Auslöseplatte (5)
•
Kabel und Steckernetzteil (6)
•
Schieber, um über die Spurenplatte zu fahren (7)
Abbildung 3: Versuchsaufbau
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3.2 Versuchsaufbau
Die Schaltung ist wie folgt aufzubauen:
Grund/Spurenplatte
Fallgerät
FG
Stativ
Steckernetzteil
Abbildung 4: Aufbau der Schaltung
3.3 Tipps und Ähnliches zum Zusammenbau
Das Versuchsgerät ist wie der Skizze und dem Bild zu entnehmen ist, aufzubauen. Das Kabel für den Handschieber sollte möglichst lang sein, damit ein
problemloses Arbeiten möglich ist. Wenn der Versuchaufbau steht, muss die
Spurenplatte mit dem Pinsel mit Schwefel bestrichen werden.
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3.4 Funktionsprinzip
Durch die in Abbildung 4 dargestellte Schaltung bildet sich beim Überfahren der
Spurenplatte nur dann ein Muster, wenn die Wechselspannung an der Spurenplatte anliegt. Dies ist der Fall, wenn das Gewicht aus der Halterung (1) ausgelöst wurde und noch nicht den Schalter im Auffangbehälter (2) nach unten gedrückt hat.
Abbildung 5: gesamter Versuchsaufbau
Abbildung 6: Handschieber mit "Schwefelmuster"
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4 Versuchsablauf
Der Versuch läuft wie folgend ab:
1. Das Gewicht (1) wird wie in Abbildung 7 auf der oberen Plattform mit
dem Lösehebel (2) eingespannt
2. Ein Schüler nimmt nun den Hand-/Schreibeschieber (4) in die Hand und
fährt mit angemessener Geschwindigkeit über die Spurenplatte (5)
3. Währendessen löst ein weiterer Schüler den Lösehebel (2). Damit wird
der Versuch (Fall) ausgelöst und gleichzeitig die Spannung zur Zeitmessung an die Spurenplatte gelegt.
4. Daraufhin fällt das Gewicht auf die Auffangvorrichtung (3) und schließt
den Kontakt, der die Spannung an der Spurenplatte abschaltet.
5. Während der Zeit, in der das Gewicht fällt, liegt Wechselspannung an
der Spurenplatte (5) und das Schwefelmuster entsteht (Abbildung 6). Je
ein dunkler und ein heller Streifen bilden eine Periode, die 20ms dauert.
6. Nun kann man mit der Anzahl der Perioden und der Dauer einer Periode
(20ms) die Dauer des Falls berechnen.
Abbildung 7: Versuchsaufbau
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5 Messwerte/Wertetabelle und Diagramme
5.1 Messwerte/Wertetabelle
Höhe h in m
Schwingungsperioden
Zeit t in s
0,15
0,25
0,35
0,45
0,55
0,65
9
11,5
13,5
15,25
16,5
18,25
0,18
0,23
0,27
0,305
0,33
0,365
Tabelle 1: Messwerte
In Tabelle 1 sind zur jeweiligen Höhe h die Anzahl der Schwingungsperioden
und die daraus errechneten Zeiten t dargestellt.
Die Zeit lässt sich so errechen:
t = Schwingung sperioden ⋅ F
t = Schwingung sperioden ⋅ 0,02s
5.2 Diagramm
ermittelte Falldauer an verschiedenen Fallhöhen
0,4
0,35
Zeit t in s
0,3
0,25
0,2
0,15
0,1
0,05
0
0,15
0,25
0,35
0,45
0,55
0,65
Höhe h in m
Diagramm 1: ermittelte Falldauer an verschiedenen Fallhöhen
Diagramm1 stellt die Falldauer an verschiedenen Fallhöhen graphisch dar.
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6 Versuchsauswertung
6.1 Berechnungen
Mit Hilfe der erfassten Messergebnisse lassen sich diverse Werte errechnen.
6.1.1 Berechnung von „g“
Folgende Werte konnten wir über die Falldauer und die Fallhöhe errechnen:
Höhen h1 bis h6 in m
Schwingungsperioden
Zeit t1 bis t6 in s
0,15
9
0,18
0,25
11,5
0,23
0,35
13,5
0,27
Erdbeschleunigung g1
bis g6 in m/s²
9,25926
9,45180
9,60219
0,45
15,25
0,305
0,55
16,5
0,33
0,65
18,25
0,365
9,67482 10,10101
9,75793
Tabelle 2: Erdbeschleunigung g
Die Erdbeschleunigung g lässt sich über folgende Formel errechnen:
g=
2⋅h
t²
6.1.2 Fehlerrechnung und Mittelwerte
Diese Werte wurden über die Ergebnisse für „g“ errechnet:
Mittelwert g in m/s²
Mittlerer absoluter Fehler (Standartabweichung) ∆ g in m/s²
Messergebnis g = g ± ∆ g in m/s²
Relativer Fehler f rel in %
9,641167817
0,11682681
9,641 ± 0,117
1,2117496
Tabelle 3: verschiedene Werte
Als Mittelwert kommen wir ungefähr auf den Wert 9,6411m/s², der mittlere Fehler liegt bei etwa 0,1168m/s² und der relative Fehler bei 1,211%. Unser Messergebnis wäre folglich 9,641 ± 0,117m/s².
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Verwendete Formeln:
Mittelwert:
g=
g1 + g 2 + g 3 + g 4 + g 5 + g 6
6
Mittlerer absoluter Fehler (Standartabweichung):
∆g =
(g1 − g )² + (g 2 − g )² + (g3 − g )² + (g 4 − g )² + (g5 − g )² + (g 6 − g )²
6(6 − 1)
Messergebnis:
g = g ± ∆g
Relativer Fehler:
frel =
∆g
⋅ 100%
g
6.2 Auswertung
6.2.1 Ergebnis
Der erwartete Wert für die Erdbeschleunigung „g“ wäre 9,81m/s² gewesen. Wir
kommen mit unserem gemittelten Wert 9,641m/s² auf 0,169 m/s² an diesen
Wert heran.
Für diesen einfachen Messaufbau und den geringen verwendeten Fallhöhen ist
unser Ergebnis relativ genau. Das „Ausschwenken“ diverser Messwerte lässt
sich durch in Kapitel 7.1 erläuterte Gründe erklären.
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7 Aufgetretene Probleme und Fehler
7.1 Genauigkeitsbereich der Messung und sonstige Fehler
•
Der Handschreiber wird zu langsam über die Spurenplatte geführt, dadurch werden die Abstände zwischen den Perioden kleiner und können
so schlecht abgelesen werden.
•
Die Fallhöhe „h“ wird über das Stativ eingestellt. Diese eingestellte Höhe
kann falsch eingestellt werden. Die Genauigkeit beträgt deshalb etwa
∆h=0,5cm.
•
Die Falldauer „t“ wird über die höchst ungenauen im Schwefel abgebildeten Perioden abgelesen. Genauere Werte als halbe Striche beziehungsweise halbe Perioden sind so gut wie nicht zu erkennen, dabei liegt die
Genauigkeit bei etwa ∆t=10ms.
•
Die Auslösezeiten beim Drücken des Auslösehebels und die Blockierzeiten beim Auftreffen des Gewichts auf die Auffangvorrichtung sind bei
niedrigen Werten verhältnismäßig groß zu der Falldauer. Deshalb bilden
die ersten Werte fast einen linearen Anstieg, da eine solch geringe Falldauer sich nur sehr schwer in den Werten erkennen lässt.
Der Genauigkeitsbereich liegt bei Beachtung aller Faktoren zwischen etwa
0,5m/s² und 1m/s².
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8 Quellenverzeichnis
8.1 Abbildungen
Seite
Abbildung 1: Schwingungsperiode Wechselstrom ........................................... 6
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0208071.htm
8.2 Sonstige Quellen
Seite
2
2.1
Theorie und Grundlagen zum Versuch .........................................................
Die Erdbeschleunigung g..........................................................................5
Helmut Lindner, Physik für Ingenieure 12. Auflage, Seite38
2.3
Netzfrequenz ........................................................................................... 6
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0208071.htm
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