50 / indukom 02/2010 Anzeige Fallbeispiel Auf der Überholspur transfluid setzt in der Krise auf die Marke, um sich vom Wettbewerb zu differenzieren // Während viele Unternehmen in der Wirtschaftskrise auf die Bremse treten, sieht die transfluid Maschinenbau GmbH gerade hier eine Chance, um mit einer neuen Markenführung auf die Überholspur zu wechseln. In psv marketing haben die Schmallenberger einen hervorragenden Partner gefunden, der bei transfluid ein neues Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden weckt und so die Differenzierung zum Wettbewerb schafft. Von diesem Selbstbewusstsein profitiert der Mittelständler – messbar! Seit gut 20 Jahren ist transfluid auf die Herstellung von Rohrbiege- und Endenbearbeitungsmaschinen spezialisiert und im Markt gut etabliert. Die Marke spielte dabei lange keine Rolle. „Bis dato hatten uns verschiedene Agenturen den Namen transfluid eher aufgedrückt“, erklärt Geschäftsführer Gerd Nöker. // Erste Impulse durch Messekonzept Aber das Bewusstsein wuchs, im Marketing einiges zu ändern und damit kam der Markenprozess ins Rollen. Erste Impulse lieferte das Konzept für einen Messestand, der mit der Unterstützung von psv marketing umgesetzt wurde. Erstmals wurden Ziele definiert, die Präsentation von Maschinen auf dem Stand reduziert und die Führungsmannschaft von transfluid angeregt, über den Kundennutzen nachzudenken. Schließlich präsentierte sich transfluid auf der Messe völlig anders als der Wettbewerb. „Der selbstbewusste Auftritt war sehr gelungen und wir haben gemerkt, dass wir damit viel erreichen können.“ Als nächster Schritt im Markenprozess wurde die Website von transfluid überarbeitet. Und dann drohte die Wirtschaftskrise. Ein Grund zum Bremsen? Ganz und gar nicht für die fünfköpfige Geschäftsführung von transfluid – die Krise wurde als Chance verstanden, man wollte ein positives Zeichen setzen. „Die Krise war tatsächlich entscheidend für unseren Markenprozess“, so Gerd Nöker. „Wir haben wegen der allgemeinen Marktprobleme die Möglichkeit gesehen, gerade jetzt unsere Position zu verbessern und hier die Bedeutung der Marke erkannt. Wenn wenig Autos auf der Autobahn fahren, ist es leichter auf die Überholspur zu wechseln.“ Diese Einstellung ist auch aus der Sicht von psv marketing bemerkenswert. „Die Macht der Marke wird im Mittelstand leider nach wie vor unterschätzt“, weiß Frank Hüttemann, Geschäftsführer von psv marketing. „Wir versuchen immer wieder zu vermitteln, dass Geld, das nur in Werbung investiert wird, tatsächlich verbrannt ist. Erst wenn Geld in Industrie GERD NÖKER // GESELLSCHAFTER GESCHÄFTSFÜHRER TRANSFLUID MASCHINENBAU GMBH HÜNEGRÄBEN 20-22 // 57392 SCHMALLENBERG FON 0049 (0)2972 9715-15 // FAX 0049 (0)2972 9715-5015 E-MAIL: [email protected] // WWW.TRANSFLUID.DE „Zunächst haben wir den Messestand, Printmedien und die Website überarbeitet. Bereits da konnten wir an Kennzahlen und Rückmeldungen unserer Kunden erkennen, dass sich eine positive Veränderung in der Außendarstellung und besonders in der Wahrnehmung unserer Kunden vollzogen hatte. Marke dokumentiert das Selbstbewusstsein des Unternehmens und hilft gerade auch in schwierigen Zeiten.“ Anzeige Unternehmen / 51 die Marke investiert wird, ist auch die Werbung effizient.“ transfluid entschließt sich für diesen Weg. „Die Partnerschaft mit den Kunden ermöglicht es, auch in Krisenzeiten gute Ergebnisse zu erzielen. Mit einer selbstbewussten Außendarstellung und einer weltweit einheitlichen Präsentation wollten wir das Vertrauen der Kunden gewinnen.“ Die neue Darstellung erforderte allerdings zunächst ein grundlegend neues Selbstverständnis bei transfluid. „Gerade weil es sich bei Rohrbiegemaschinen um ein letztlich austauschbares Produkt handelt, war es für transfluid nötig, die Einstellung zur eigenen Leistung grundsätzlich zu wandeln, um das Potenzial der Markenführung überhaupt nutzen zu können“, erläutert Marco Petracca, Leiter der Markenberatung bei psv marketing. Faktoren wie Qualität und Service hätten zwar durchaus das Potenzial, ein stärkeres Selbstbewusstsein der Marke zu schaffen, böten aber kaum // Ein ganz neues Selbstverständnis Ansätze zur Differenzierung. Die wichtige Frage sei vielmehr die nach der Relevanz und Einzigartigkeit der Marke, ihres Angebots und der Kommunikation gegenüber der Zielgruppe. „Das neue Selbstverständnis musste lauten, dass transfluid dem Kunden hilft, ein perfektes Produkt zu erzeugen“, weiß Marco Petracca. Daraus wurde das Markenversprechen ’Die Lösung für Rohre’ abgeleitet. Es löst sich vom eigentlichen Produkt und bildet das Image. Das Versprechen ist der Kern aller externen Kommunikationsmaßnahmen und wird vor allem auch als intern gelebte Unternehmensphilosophie verstanden. Ein entscheidender Erfolgsfaktor war dabei die Kraft der Geschäftsführung, die Visionen nicht vorbetet, sondern // ZUR MARKENFIBEL GIBT ES EINE ALUMINIUMKARTE MIT DEN ’MARKENSPIELREGELN’, DIE JEDER MITARBEITER UNTERSCHRIEBEN BEI SICH TRÄGT. Kommunikation FRANK HÜTTEMANN // GESCHÄFTSFÜHRER PSV MARKETING GMBH RUHRSTRASSE 9 // 57072 SIEGEN FON 0049 (0)271 770016-0 // FAX 0049 (0)271 770016-29 E-MAIL: [email protected] // WWW.PSV-MARKETING.DE „Aus einem lokalen Mittelständler eine globale Marke zu machen, erfordert Weitsicht und Tatendrang. Wir sind stolz, mit transfluid einen Partner gewonnen zu haben, der beides mit uns teilt.“ 52 / indukom 02/2010 Anzeige // JEDER DER 100 MITARBEITER ERHÄLT EINE MARKENFIBEL, DIE DAS NEUE SELBSTVERSTÄNDNIS BEI TRANSFLUID DARSTELLT. // GESCHÄFTSFÜHRER GERD NÖKER VERSTEHT SICH ALS MARKENBOTSCHAFTER. ER LEBT DIE VISIONEN DES UNTERNEHMENS VOR. vorlebt und damit wesentlich zur Akzeptanz der neuen, kundenorientierten Strategie im Unternehmen beigetragen hat. „Für den Maschinenhersteller war die neue Ausrichtung ein radikaler Wandel“, so Marco Petracca, „da bisher in allen Unternehmensbereichen die eigene Maschine im Vordergrund stand. Die neue Sichtweise erforderte Mut und Selbstvertrauen.“ Damit hatte die transfluid Geschäftsführung offensichtlich kein Problem. „Für uns gibt es nur: ganz oder gar nicht“, erklärt Gerd Nöker überzeugt. Dazu gehörte auch eine neue Markenarchitektur. Die Maschinen wurden nach Funktion und Nutzen segmentiert und umbenannt. Als selbstbewusstes Markenzeichen wurde das ’t’ eingeführt, das in der Kommunikation besonders hervorgehoben wird. Auch das Markenbild wurde optimiert: Rot ist nun neben Grau die Hausfarbe, die sich vom Wettbewerb abhebt und in allen Medien wiederfindet. Auch die Maschinen wurden dem neuen Design angepasst. Ausufernde technische Erklärungen gibt es nicht mehr. Dieser Verzicht und der Aufbau eines selbstbewussten Images stützen das Bild der Marke deutlich. // ALS SELBSTBEWUSSTES MARKENZEICHEN WURDE DAS ’T’ EINGEFÜHRT, DAS IN DER KOMMUNIKATION BESONDERS HERVORGEHOBEN WIRD. Sowohl die klassische Kommunikation in Form von Print und Web als auch die Messeauftritte von transfluid verzichten seit dem Relaunch der Marke bewusst auf die vordergründige Darstellung von Maschinen. Stattdessen steht das verarbeitete Rohr im Mittelpunkt. Erfreulicher Nebeneffekt: das spart Kosten! Denn beispielsweise bei Messeauftritten reduziert sich der logistische Aufwand, da nicht mehr die Maschinen inszeniert werden, sondern nur das Endprodukt gezeigt wird. Das Messebudget von transfluid kann deshalb effizienter und für die Ausweitung der Messeaktivitäten eingesetzt werden. // Mut und Selbstvertrauen Damit die Markenarbeit erfolgreich ist, kommt es aber bei weitem nicht nur auf die werbliche Kommunikation an. „Für eine effektive Markenführung im BtoB ist es wichtig, dass sich die zuständigen Akteure darüber bewusst sind, dass die Markenberührungspunkte eben nicht nur in kommunikativen Maßnahmen, sondern vor allem im persönlichen Kontakt zu finden sind“, erklärt Frank Hüttemann. Für transfluid war deshalb klar, dass die Mitarbeiter eine besondere Rolle spielen, weshalb sie schon sehr früh in den Prozess einbezogen wurden. „Unsere Mitarbeiter sind hoch motiviert und haben eine extreme Bindung an das Unternehmen. Gerade deshalb müssen Anzeige Unternehmen / 53 // RECHTS: GERD NÖKER UND FRANK HÜTTEMANN SIND SEHR ZUFRIEDEN MIT DER RESONANZ BEI DER MITARBEITERVERANSTALTUNG. sie verstehen, was wir mit der Markenarbeit bezwecken wollen. Sie transportieren die Marke nach draußen und repräsentieren sie bei den Kunden“, weiß Gerd Nöker. Die Verknüpfung von Marketing und Vertrieb war in diesem Zusammenhang wichtig, aber auch eine Mitarbeiterveranstaltung, die allen // Die Resonanz ist messbar positiv 100 Mitarbeitern von der Fertigung bis zur Verwaltung, das Markenversprechen eindringlich vermittelte. „Wir haben die Marke leuchtend präsentiert und die Mitarbeiter haben es nicht nur verstanden, sondern positiv, kompromisslos und vorbehaltlos aufgenommen“, zeigt sich Gerd Nöker beeindruckt. Auch die Kunden hätten das neue Auftreten positiv wahrgenommen, berichtet Gerd Nöker. So bestätigen Rückmeldungen von OEMs, dass die Präsentation neugierig mache und sie deshalb auf den Messestand gekommen seien. Schließlich ist die Resonanz auch über die Website direkt messbar. transfluid verzeichnet hervorragende 2.600 Zugriffe pro Monat, die zum Großteil ohne Suche direkt über den Unternehmensnamen zustande kommen. Die Frage, ob sich der Aufwand für die Markenführung lohne, kann Gerd Nöker mit einem überaus deutlichen „Ja!“ beantworten. „Es kostet Geld, Zeit und Nerven, aber es ist gut investiert“, ist er überzeugt. Zwar habe sich vieles verändert, aber die Änderungen seien weder tiefgreifend noch abstrakt oder abgehoben. Jeder findet sich in der Marke wieder. Das liegt sicher auch daran, dass die Verantwortlichen bei transfluid und psv marketing die gleiche Sprache sprechen. Gerd Nöker schätzt die Kreativität und die Kompetenz des Dienstleisters ebenso wie die Flexibilität und vor allem das persönliche Engagement, das deutlich zu spüren war und dem von transfluid entspricht. Auch Frank Hüttemann schwärmt von der Zusammenarbeit. „transfluid hat verstanden, was die Marke bedeutet und das Potenzial erkannt. // „Ja, es lohnt sich!“ Es macht extrem Spaß für diesen Kunden zu arbeiten. Das Unternehmen zeigt eine große Dynamik, hier herrscht eine Atmosphäre von Innovationsdrang und es ist keine Zeit für Stillstand.“ Da lassen weitere Projekte natürlich nicht lange auf sich warten. Neue Ziele sind schon gesteckt. transfluid will die Marktposition ermitteln, messbar verändern und in neuen Märkten Reputation aufbauen. Auf der Überholspur ist noch Platz! (dw) Kommunikation MARCO PETRACCA // LEITER DER MARKENBERATUNG PSV MARKETING GMBH RUHRSTRASSE 9 // 57072 SIEGEN FON 0049 (0)271 770016-0 // FAX 0049 (0)271 770016-29 E-MAIL: [email protected] // WWW.PSV-MARKETING.DE „Die hervorragende Arbeit für und mit transfluid bestätigt uns in unserem Anspruch: Markenführung ist nur dann erfolgreich, wenn wirklich alle Beteiligten fest an die Kraft der eigenen Marke glauben.“