Psychopathologie

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Psychopathologie
Prim. Dr. Josef Schwitzer
Psychiatrischer Dienst – SB Brixen
Psychopathologie
Gegenstand: „Lehre vom seelisch Abnormen“


„seelisch“
„Norm“
Erlebnisweisen, Erfahrungen
Verhaltensweisen
Psychopathologische Symptome u. verstehen
Zeichen, die wir beschreiben u. verstehen
statistische Norm – soziale Norm
Individualnorm – Idealnorm
-
„abnorm“
„abnorm“ 


„Gesundheit“
„Krankheit“

„Krise“
+
Kontextabhängigkeit
Bedeutung
Sinn
quantitativ/qualitativ
„krank“
(WHO vs. gelingendes Leben, Echtheit d. Selbstverwirklichung, Bewährung)
(Leidensaspekt – Versagensaspekt – Beziehungsaspekt)
(disease - illnes - sickness
impairment - disability - handicap)
Funktionsstörung-Aktivitätsoziale Teilnahme
Voraussetzungen der psychiatrischen
Untersuchung

Interaktion zwischen Arzt und Patient
objektiv beobachtbare Verhaltensweisen
[Fremdbeobachtung]
berichtete subjektive Erlebnisweisen
[Selbstbeobachtung]
„Symptome“

Psychopathologie:
Lehre von der Beschreibung psychischer Erkrankungen
Symptome
Syndrome
Diagnosen
Wissenschaftliche Erfassung von Zusammenhängen
Erklären (empirisch)
Verstehen (hermeneutisch)
Beobachtung
Hypothesenbildung
Operationalisierung
Experiment
Datenerhebung
Kausalität
Nachempfinden
statisches (Wesen)
genetisches Verstehen / Tiefenhermeneutik
(Zusammenhänge)
Erzählen – Zuhören: Dialog
Bedeutung - Sinn




charakteristisches Muster von
Symptomen – Syndrom – Krankheit?
mögliche spezifische Ursachen?
wahrscheinlichste Ursache?
welche Mechanismen hinter den
festgestellten Ursachen?





Erzählen als subjektive Erfahrung von Krankheit
subjektive Vorstellungen / Konzepte von Erkrankung
und deren Verursachung
Krankheit als Krise: Sinnsuche und Sinnfindung
chronische Krankheit als biographisch relevante Krise
Bedeutung von Metaphern im Kontext von
Krankheitsbewältigung
Wissenschaftliche Wertigkeit subjektiver und objektiver Momente
in der Krankengeschichte
Wissenschaftliche Bewertung
positiv
negativ
Subjektiv
Individualität
Verantwortlichkeit
komplexe Handlungsebene
auch Grundlage der
Erkenntnis des Objektiven
idiographisch
Objektiv
eindeutig
meßbar
reproduzierbar
nomothetisch
kaum messbar
nicht (beliebig) reproduzierbar
verfälscht „objektive“ Daten
distanziert
ignoriert Individualität
bloß an äußeren Manifestationen
der Krankheit orientiert
Krankheit ohne kranken / leidenden
Menschen
Psychiatrische
Untersuchung

jetzige Erkrankung:
- Schilderung der Beschwerden bzw. Anlass der Vorstellung/Aufnahme
- Beginn und Entwicklung der aktuellen Symptomatik

psychopathologische Befunderhebung
- (systematische, strukturierte Exploration)
psychiatrische Vorerkrankungen
psychiatrische Familienanamnese
aktuelle somatische Erkrankungen/Therapien
- internistischer und neurologischer Status
Einnahme von psychotropen Substanzen





biographische Entwicklung (Lebensumstände, Lebensereignisse, innere Entwicklung)
- Geburtkomplikationen
- frühe körperliche, emotionale, kognitive u. soziale Entwicklung
- frühkindliche Neurotizismen, Traumatisierungen
- frühe familiäre u. soziale Umwelt
- schulischer, beruflicher, sozialer Werdegang
- sexuelle Anamnese, Partnerbeziehungen, Ehe u. Familie
- aktuelle Lebenssituation
Erfassung psychopathologischer
Symptome

















Äußeres Erscheinungsbild, Verhalten
Bewusstsein
- quantitaive/qualitative Störungen
Orientierung
- Zeit, Ort, Person
Aufmerksamkeit, Konzentration, Auffassung
Merkfähigkeit, Altzeitgedächtnis
Intelligenz
- Allgemeinwissen, Denkleistung
Formales Denken
Wahrnehmung
- Halluzinationen (akustisch, optisch u. a.)
inhaltliche Denkstörungen
- überwertige, wahnhafte Ideen
Ich-Erleben
- psychotische Ich-Störungen
Zwänge, Phobien, Ängste
Stimmungslage, Affektivität
Antrieb/Psychomotorik
Vitalität/Vegetativum
Suizidalität
Krankheitserleben, - gefühl, -einsicht
Primärpersönlichkeit
Syndrom-Begriff
Symptome:
Zeichen von Erkrankungen
Syndrome:
Muster typischer
Symptomkonstellationen
- nosologisch unspezifisch
- unterschiedliche
Ursachen
„Syndrom“
„multifaktorielle Syndromgenese“
Multifaktorielle Syndromgenese
Kategorien der
Anlagefaktoren
Dimensionen der
syndromgenetischen
Faktoren (I – IV)
Charakter [Persönlichkeit]
Umwelt-Faktoren [I]
einschließlich aktueller
psychosozialer
Situation
Intelligenz
Biographische Faktoren [II]
Hereditäre Faktoren im
Hinblick auf eine Disposition
von psychischen Störungen
Anlagefaktoren [III]
Organische Faktoren [IV]
psychopathologisches
Syndrom
Stufen der psychiatrischen Diagnostik
Paranoid-halluzinatorische Schizophrenie
Diagnose
keine körperliche Ursache
diagnostische
Ein-/AusschlussKriterien
Symptome seit einem Monat
paranoid-halluzinatorisches Syndrom
Gedankenlautwerden
Verfolgungswahn
Syndromebene
gemachte Gefühle
Ich-Störungen
„ich höre meine
„Geheimdienst
„meine Gefühle
eigenen Gedanken“ ist hinter mir her“ werden ferngelenkt“
Psychopathologische
Symptomebene
Exploration
Multiaxiale Ansätze in ICD 10 und DSM IV
ICD 10
DSM IV
Achse I
Klinische Diagnosen:
- psychisch
- somatisch
Klinische Störungen
und andere klinische
Zustandsbilder
Achse II
Psychosoziale Funktionseinschränkungen
- Selbstfürsorge
- Beruf
- Familie und Haushalt
- weitere soziale Kontexte
- Globaleinschätzung
Persönlichkeitsstörungen
Intelligenzstörungen
Achse III
Psychosoziale Belastungsfaktoren
und Lebensbewältigung
allgemeine medizinische
Zustandsbilder
Achse IV
./.
Psychosoziale u.
./.
Globalbeurteilung des
Umgebungsfaktoren
Achse V
Lebensgeschichte und Krankengeschichte
Biographie:
persönliche Entwicklung und Lebensentwurf
Lebenskräfte, Lebenskonflikte, Entwicklungsaufgaben
Zeitdimension:
Vergangenheit – Aktualität – Zukunft
Grundthemen:
Identität – Beziehung – Umwelt
Wertedimension
Lebensgeschichte – Erzählung – Narrativ
Krankheit:
Krankheitskonzeptualisierung - Krankheitsbilder
Erkenntnismethoden
Subjekt des Erkennens – Objekt der Erkenntnis
Krankheitsgeschichte – Diskurs / Konstruktion der Erkrankungen
Krankengeschichte – Geschichte des erkrankten, kranken,
wiedergesundenden, sterbenden Menschen
Sprachen, Erzählungen von Leben und Krankheit:
Konsequenzen - Relationen
Lebensgeschichte und Krankengeschichte
Geschichte der Krankheit
(Pathogenese)
Geschichte des Kranken
(Psychohistorie)
Kasuistik
Biographik
Figur
Grund
Grund
Figur
Die Interaktion der Psychopathologie
mit wissenschaftlichen Nachbardisziplinen
Psychologie
Psychodynamik
Neuroscience
Epidemiologie
Psychopathologie
Spezielle
Psychopatholgoie
Psychiatrische Krankheitslehre
Soziologie
Normal - Abnormal
Ideale Norm:
Normal ist, wer ohne Beschwerden in angemessenen
Verhältnissen lebt
Soziale Norm:
Normal ist, wer so lebt, wie es die Gesellschaft von
ihm erwartet
Funktionale Norm:
Normal ist, wer seine Aufgaben erfüllen kann
Deskriptivpsychopathologische
Befunderhebung
Zeichen:
objektiv beobachtete Manifestation
Symptome:
subjektiv berichteter pathologischer Zustand
Was wird beschrieben?
das äußere erkennbare Verhalten
seine eigenen Angaben
aktuelle Erleben
über
das
Annahmen über das subjektive Erleben
des Patienten
Angaben Dritter über das Verhalten und
Erleben des Patienten
Syndrome
deskriptiv (paranoid-halluzinatorisch,
ursachenunspezifisch)
pathogenetisch-lokalisatorisches Syndrom, das
ursachenunspezifisch ist (neurasthenisch
ängstliches Zustandsbild)
pathogenetisches Syndrom, das auf Umwelteinflüsse
zurückzuführen ist (phobisches
Vermeidungsverhalten)
Begriffsbestimmung
Leitsymptome (eindeutig, pathognomonisch für
bestimmte Ätiologie)
unspezifische Symptome (Indikatoren für DD)
Primär oder Primarialsymptome (ursprüngliche
Symptome, von welchen sich andere ableiten
lassen)
(Angst – Herzklopfen, Konzentrationsstörungen,
Angst – Tachykardie - Phobie)
Teilaspekte des psychopathologischen
Befundes
äußeres Erscheinungsbild, Art der
Kontaktaufnahme, genereller
„Tenor“ des
Untersuchungsgespräches
Psychomotorik
Bewusstsein und Orientierung
Aufmerksamkeit und Gedächtnis
Denken und sprachliche Äußerung
Befürchtungen und Zwänge
Wahn
Sinnestäuschungen
Ich-Störungen
Affektivität
Antrieb, Intentionalität, Wille
Persönlichkeitsmerkmale
weitere Symptome
Orientierungsstörungen
5
6
7
8
zeitlich
örtlich
situativ
über die eigene Person
Bewusstseinsstörungen
1
2
3
4
B-Verminderung
B-Trübung
B-Einengung
B-Verschiebung
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Bewusstsein
Quantitativ: Benommenheit
Somnolenz
Sopor
Koma
(Qualitativ) Delir
Dämmerzustand
Oneiroid
Amentia
Parasomnische Bewußtseinslage
Bewußtseinstrübungen
Vigilanzsenkungen
Delirien
Dämmerzustand
- Rausch
Dämmerzustand
eingeengtes Denken
Abbruch des Kontaktes mit der Umwelt
eingeschränkte vorhandene
Handlungsfähigkeit
- organischer DZ
- psychogener DZ
Delir
Störung der Orientierung
Entzügelung des impressiven
Wahrnehmungsmodus
motorische Erregung
Aufmerksamkeit und
Gedächtnis
Auffassungsstörung
Konzentrationsstörungen
Merkfähigkeitsstörungen
Gedächtnisstörungen
Konfabulationen
Paramnesien
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Aufmerksamkeit und Konzentration:
Unaufmerksamkeit und Konzentrationsstörungen
Einengung der Aufmerksamkeit
Schwankungen der Aufmerksamkeit und Konzentration
Aufmerksamkeits- und
Gedächtnisstörung
9
10
11
12
13
14
Auffassungsstörungen
Konzentrationsstörungen
Merkfähigkeitsstörungen
Gedächtnisstörugen
Konfabulationen
Paramnesien
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Gedächtnis und Erinnerung:
Frischgedächtnis (Merkfähigkeit)
Altgedächtnis
gestört
einfache Amnesie
retrograde Amnesie
anterograde Amnesie
Hypermnesie
Erinnerungsfälschungen
(Derealisation, Pseudologie, Konfabulation)
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Auffassung:
fehlend
verlangsamt
flüchtig
breit streuend
fluktuierend
eingeengt
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Denken und Sprache:
Sprachstörungen:
(Aphasie)
Aphonie, Dysphonie
Dysarthrie
Stottern und Stammeln
Logoklonie
Veränderung der Lautstärke
Veränderung der Modulation
Bradyphasie
stockendes Reden
Tachyphasie und Logorrhoe
Verbigeration, Palilalie
verb. Stereotypie
Echolalie
Formale Denkstörung
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
gehemmt
verlangsamt
umständlich
eingeengt
perseverierend
Grübeln
Gedankendrängen
Ideenflüchtig
Vorbeireden
gesperrt/Gedankenabreißen
Inkohärent/zerfahren
Neologismen
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Denken und Sprache:
Formale Denkstörungen:
Gehemmtes Denken
Perseveration
Gedankensperrungen
Gedankenabreissen
verlangsamtes Denken
beschleunigtes und ideenflüchtiges Denken
eingeengtes Denken
umständliches Denken
unklares Denken
paralogisches Denken
inkohärentes (zerfahrenes) Denken (=Gedankenis
Gedankenentzug
Gedankenlenkung
Denken und Sprechen
Denkhemmung
Grübeln
Denkverlangsamung
Gedankendrängen
Umständliches,
weitschweifiges
Denken
Ideenflucht
Eingeengtes Denken
Perseveration
Vorbeireden
Sperrung und
Gedankenabreissen
Inkohärenz und
Zerfahrenheit
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Wahn: (nach Berner)
Inhalt:
Eifersuchtswahn
hypochondrischer Wahn
Verarmungswahn etc.
Struktur:
Wahnthema
logisch/paralogisch
organisiert/unorganisiert (Systemisierung)
polarisiert/juxtaponiert/autistisch
Aufbauelemente:
paranoisch
paraphren
Wahnbewusstheit
Fabulationen
Interpretationen von Erinnerungen und Wahrnehmungen
Erinnerungsfälschungen
Anmutungserlebnisse
Halluzinationen und Illusionen
Allaesthesien (Dysaesthesien)
Wahn
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
W.-Stimmung
W.-Wahrnehmung
W.-Einfall
W.-Gedanken
systemat. Wahn
W.-Dynamik
Beziehungswahn
Beeinträcht.-Verf.-Wahn
Eifersuchtswahn
Schuldwahn
Verarmungswahn
hypochondr. Wahn
Größenwahn
Wahnthemen
Beziehungswahn, bei dem in wahnhafter Eigenbeziehung
selbst belanglose Ereignisse auf den paranoid
Erlebenden bezogen werden.
Dies verbindet sich oft mit einem Beeinträchtigungs- und
Verfolgungswahn.
Beim Eifersuchtswahn steht die wahnhafte Überzeugung,
vom Lebenspartner betrogen und hintergangen zu
werden, ganz im Vordergrund
Im Falle des Schuldwahns erlebt der Betroffene in nicht
nachvollziehbarer Weise persönliche Verantwortlichkeit.
Analoges
gilt
für
den
Verarmungswahn,
hypochondrischen und den Größenwahn.
den
Einteilung der Wahnsymptome
Wahnstimmung
Wahnwahrnehmungen
Wahneinfall
Wahngedanken und systematisierter
Wahn
Paranoia
logisch systemisierter Wahn
sensitiver Beziehungswahn
expansive Wahnentwicklung =
Querulantenwahn
Wahnentwicklung bei Schwerhörigen
symbiotischer Wahn (folie a deux)
Zwangssymptome
Zwangsgedanken
Zwangsimpulse
Zwangshandlungen
Zwangslachen und Zwangsweinen
Befürchtungen und Zwänge
27
28
29
30
31
32
Mißtrauen
Hypochondrie (n. wahnh.)
Phobien
Zwangsdenken
Zwangsimpulse
Zwangshandlungen
Störungen der Affektivität
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
ratlos
Gefühl der Gefühllosigkeit
affektarm
Störung der Vitalgefühle
deprimiert
hoffnungslos
ängstlich
euphorisch
dysphorisch
gereizt
innerlich unruhig
klagsam/jammerig
71
72
73
74
75
76
77
78
79
Insuffizienzgefühle
gest. Selbstwertgefühle
Schuldgefühle
Verarmungsgefühle
ambivalent
Parathymie
affektlabil
affektinkontinent
affektstarr
Affektivität
Depressivität und
Hoffnungslosigkeit
Gefühlslosigkeit
Anhedonie
Affektarmut und Affektstarre
Euphorie und Dysphorie
Innere Unruhe und
Klagsamkeit
Störungen des
Selbstwertgefühls
Störungen der Vitalgefühle
Schuldgefühle und
Verarmungsgefühle
Ängstlichkeit
Ambivalenz und Parathymie
Ratlosigkeit
Affektlabilität und
Affektinkontinenz
Psychopathologie der
Befindlichkeitsstörungen
heitere Gestimmheit
traurige Verstimmheit
Unlusttönung des Erlebens
reizbare Mißgestimmheit-Dysphorie
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Affektivität:
Affektstörungen:
Affektsyndrome (Stimmungsveränderungen):
Affektreaktionen (Primitivreaktionen)
Ambivalenz
Parathymie
Affektarmut
Gefühl der Gefühllosigkeit
Affektstarre
Affekttenazität
Affektlabilität
Affektinkontinenz
Depressives Syndrom
Manisches Syndrom
Schizophrene Affektveränderung
Angstsyndrom
Dsyphorie
Angst
Generalisierte Angst
Phobische Angst
Panikattacke
Ich-Störungen
53
54
55
56
57
58
Derealisation
Depersonalisation
Gedankenausbreitung
Gedankenentzug
Gedankeneingebung
and. Fremdbeeinfluss.-Erleb.
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Ich-Bewusstsein:
Störungen:
Depersonalisation
Störung der Ich-Vitalität
Störung der Ich-Aktivität
Störung der Ich-Konsistenz
Störung der Ich-Demarkation
Störung der Ich-Identität
Gestörtes Selbstbild
Störung der Ich-Stärke
Ich-Störungen
Derealisation und Depersonalisation
Gedankenausbreitung, - entzug und –
eingebung
Sinnestäuschungen
47
48
49
50
51
52
Illusionen
Stimmenhören
andere akust. Halluzinationen
optische Halluzinationen
Körperhalluzinationen
Geruchs-/Geschmackhalluzinationen
Halluzinationen
Stimmenhören
Akoasmen
Optische Halluzinationen
Körperhalluzinationen
Halluzinose-Sydrom (häufig
DS)
akustisch
optisch (exogene Substratschädigung)
coenestetisch
haptisch – taktile
DD: - Illusionäre Verkennung
- Pseudohalluzinationen
- Pareidolien
- eidetische Bilder
Antriebs- und psychomot.
Störungen
80
81
82
83
84
85
86
87
88
antriebsarm
antriebsgehemmt
antriebsgesteigert
motorisch unruhig
Parskinesen
manieriert/bizarr
theatralisch
mutistisch
logorrhoisch
Beispiele für psychomotorische
Ausdrucksformen
Stupor
Parakinesen und Stereotypien
Manieriertheit und Theatralik
Mutismus und Logorrhoe
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Motorik:
Motorische Schablonen
Tic
Tic-artige Bewegungsstörungen
Hypokinese, Raptus
Grimassieren
Katalepsie, Haltungsstereotypie
Negativismus
motorische Stereotypien
Echopraxie
bizarres und inadäquates Verhalten
Antriebsstörungen
Antriebsarmut
Antriebshemmung
Antriebssteigerung
Das zyklothym-affektive
Achsensyndrom
Abgesetztes Auftreten von:
Antriebsstörungen
Grundgestimmtheit
Lust- und Unlusttönung des Erlebens
Vitalgefühle
Affizierbarkeit
Veränderung von Biorhythmen
Biorhythmusstörungen: Schlafmuster,
Tagesschwankungen
Vegetative Symptome
Schlaf- und Vigilanzstörungen
(Einschlafstörungen,
Durchlafstörungen, Verkürzung
der Schlafdauer,
Früherwachen, verschiedene
Formen der Hypersomnie)
Appetenzstörungen (sie beziehen
sich auf den Appetit, den Durst
und das sexuelle Erleben und
Verhalten)
gastrontenstinale Störungen (wie
Hypersalivation,
Mundtrockenheit, Übelkeit,
Erbrechen,
Magenbeschwerden,
Obstipation, Diarrhoe)
kardio-respiratorische Symptome
(wie Atembeschwerden,
Herzklopfen, Herzdruck)
Akkomodationsstörungen
Im Falle des Globusgefühls
berichtet der Patient über einen
„Kloß im Hals“, der vorwiegend
in angespannten, ängstlich
getönten Situationen auftritt.
Hier besteht ein fließender
Übergang zu den
Konversionssymptomen.
Konversionssymptome.
Gastro-intestinale Störungen
110
111
112
113
114
115
116
Hypersalivation
Mundtrockenheit
Übelkeit
Erbrechen
Magenbeschwerden
Obstipation
Diarrhoe
Circadiane Besonderheiten
89 morgens schlechter
90 abends schlechter
91 abends besser
Schlaf- und Vigilanzsstörungen
101
102
103
104
105
Einschlafstörungen
Durchschlafstörungen
Verkürzung der Schlafdauer
Früherwachen
Müdigkeit
Appetitstörungen
106
107
108
109
Appetit vermindert
Appetit vermehrt
Durst vermehrt
Sexualität vermindert
Kardio-respiratorische
Störungen
117
118
119
120
Atembeschwerden
Schwindel
Herzklopfen
Herzdruck
Schizophrenes Achsensyndrom
Bleuler:
Grundsymptome:
Akzessorische Symptome:
Schneider:
- Denkstörungen
- Störungen der Affektivität
- Störungen des Ich-Erlebens
Sinnestäuschungen
Wahnideen
Symptome ersten und zweiten Ranges
● Störung der Affektivität
- Affektverflachung
- Parathymie
● Denkstörungen
- formale:
Inkohärenz
Gedankenabreisen
Faseln
Verschmelzungen, Neologismen
Organisches Achsensyndrom
Intelligenz- und Gedächtnisstörung
ad 1)
Denkstörungen
Begriffs- und Abstraktionsvermögen ▼
Konsolitätsdenken ▼
- Auffassung ▼
- Kritikfähigkeit ▼
- rigides, weitschweifiges, umständliches Denken
- Perseverationstendenz
ad 2)
häufig nur Kurzzeitzeichen (Merkfähigkeit ▼, Situationserfassung ▼)
Unspezifität
psychopathologischer
organischer Psychosyndrome
Bonhoeferisches Grundgesetz bei
organischen Psychosyndromen
Anpassungsstörungen
Symptome
mit depressiver Stimmung: Weinerlichkeit, Gefühle von
Hoffnungslosigkeit
mit Angst: vorherrschende Symptome, Nervosität, Sorgen
und Ängstlichkeit (bei Kindern: Trennungsangst)
mit Angst und Depression
mit Störungen des Sozialverhaltens: Verletzung von
sozialen Normen: Vandalismus, rücksichtsloses Fahren,
Schlägerei, Mißdeutung von rechtlichen Verpflichtungen,
Schulschwänzen.
mit emotionalen Störungen und Störungen des
Sozialverhaltens gemischt: sowohl z. Bsp. Depression,
Angst und Störungen des Sozialverhaltens
Persönlichkeitszüge
paranoide, schizoide und schizotypische
Persönlichkeitsstörung
Borderline-, histrionische und
narzißtische Persönlichkeitsstörung
die selbstunsichere, dependente,
zwanghafte und passiv-aggressive
Persönlichkeitsstörung
Abnorme Persönlichkeitszüge
psychopathisches Verhalten
Fehlen jeglichen Gefühls für Ruhe und Geborgenheit
kennt keinen echten Sozialkontakt, der tragend belastungsfähig ist
jede Spannung wird als maximal erlebt
Fehlen von Brems- u. Hemmmechanismen
Fehlen von Wertgefühlen für sich selbst und andere
Unfähig aus Erfahrung zu lernen
deviantes Sexualverhalten
Störungen der Geschlechtsidentifikation
Sucht und Abhängigkeitsverhalten.
Monomanien: Pyromanie, Kleptomanie ecc.
Problem „medizinisch unerklärter Körpersymptome“
in der ärztlichen Versorgung [Kroenke, Mangeldorff 1989]
a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
h.
i.
j.
organisch
10 %
8
6
4
Brustschmerz
Müdigkeit
Schwindel
Kopfschmerz
Ödem
Rückenschmerzen
Atemnot
Schlafstörung
Bauchschmerz
Taubheitsgefühl
2
0
a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
h.
i.
j.
• 38 % mindestens eines der Symptome Hauptgrund der ärztlichen Vorstellung
• ca. 50 % chronische Verläufe
• trotz umfangreicher Diagnostik nur in 16 % relevanter organpathologischer Befund
• in 2/3 der Fälle internistische / chirurgische Interventionen nur geringer Erfolg
Medizinische Spezialitäten und
je typische „Problempatienten“
Somatisierungssyndrom















Fibromyalgie
chronische Müdigkeit
Colon irritabile
phobischer Schwankschwindel
Konversionssyndrome
atypischer Brustschmerz
reaktive Hypoglykämie
chronische Lumbago
Tinnitus
Temporomandibuläres Schmerzsyndrom
schweres prämenstruelles Syndrom
chronischer Unterleibsschmerz
Candidiasis-Hypersensitivität
multiple Nahrungsmittelunverträglichkeit
multiples chemisches Sensitivitätssyndrom
Medizinische Spezialität
Physikalische Medizin, Rheumatologie
Immunologie, Innere Medizin, Neurologie
Gastroenterologie
Neurologie, HNO
Neurologie
Kardiologie
Endokrinologie
Orthopädie
HNO
Zahlheilkunde, Kieferorthopädie
Gynäkologie
Gynäkologie
Immunologie, Dermatologie
Immunologie, Umweltmedizin
Toxikologie, Umweltmedizin
Neurose
Psychisch bedingte Gesundheitsstörung
deren Symptome unmittelbar Folge
und symbolischer Ausdruck eines
krank machenden seelischen
Konfliktes sind, der unbewusst bleibt
Anpassungsstörungen
Diagnostische Kriterien
Symptome und Verhaltensweisen führen zu deutlichem
Leiden
zu bedeutsamen Beeinträchtigungen im sozialen und
beruflichen Umfeld
nicht durch Achse I erklärbar
nicht Ausdruck einer einfachen Trauer
nach Beendigung der Belastung dauern Symptome nicht
länger als 6 Monate
Akut: wenn Störung weniger als 6 Monate
Chronisch: wenn Störung länger als 6 Monate
Anpassungsstörungen
Symptome
mit depressiver Stimmung: Weinerlichkeit, Gefühle von
Hoffnungslosigkeit
mit Angst: vorherrschende Symptome, Nervosität, Sorgen
und Ängstlichkeit (bei Kindern: Trennungsangst)
mit Angst und Depression
mit Störungen des Sozialverhaltens: Verletzung von
sozialen Normen: Vandalismus, rücksichtsloses Fahren,
Schlägerei, Mißdeutung von rechtlichen Verpflichtungen,
Schulschwänzen.
mit emotionalen Störungen und Störungen des
Sozialverhaltens gemischt: sowohl z. Bsp. Depression,
Angst und Störungen des Sozialverhaltens
Somatoforme Störungen
Schmerzen in unterschiedlichen Körperregionen
gastrointestinale Symptome
sexuelle Störungen
urologische Symptome
Müdigkeit, Appetitlosigkeit
übermäßige Beschäftigung mit einer nicht oder nur in
sehr geringem Ausmaß vorhandenen körperlichen
Auffälligkeiten (etwa die Gesichtsform, die Haut
oder die Haare betreffend)
Konzept „Somatisierung“
„eine Tendenz, körperliches Unbehagen und Symptome, für die keine
erklärenden pathologischen Befunde bestehen, zu erleben und zu
kommunizieren, sie einer somatischen Krankheit zuzuschreiben und dafür
um medizinische Hilfe nachzusuchen. Gewöhnlich wird angenommen,
dass diese Tendenz sich als Reaktion auf psychosozialen Stress
manifestiert, der durch Lebensereignisse und für das Individuum subjektiv
belastende Situationen hervorgerufen wird“ [Lipowski 1988]
Variante eines Krankheitsverhaltens
Beziehung zu psychiatrischer Störung /
psychosozialer Belastung offen
Somatisierung / Schmerz und diagnostische Erkennungsrate von
Depressionen in primärärztlicher Versorgung
erkannt
nicht erkannt
aktuelle
körperliche
Beschwerden
p = 0.45
Lebenszeit –
Somatisierungsindex
p = 0.03
Hypochondrie /
Gesundheitssorgen
p < 0.01
Kirmayer et al. (1993)
Ängstlich-neurasthenisches
Zustandsbild
frei flottierende Angst
meist wechselndes Auftreten versch.
vegetativer Symptome
leichte Irritierbarkeit
Unlusttönung des Erlebens
Parasyndromale Kategorien
Komplexe abnorme Verhaltensweisen
z.B. erregt, gehemmt, aggressive,
ecc.
ängstlich
Abnorme Zustände:
z. B. Erregungs-, Aggressionszustand, Hemmungs, stuporöser Zustand ecc.
Persönlichkeits-, wahrnehmungs-, kognitionspsychologische Aspekte:
Somatisierung und Arzt-Patienten-Beziehung
negative Affektivität
verstärkte aversiv-emotionale Reagibilität
spontan vermehrte aversive Emotionalität
Alexithymie / Somatothymia
körperliche Sensationen vs. Affekte
Verbalisierung von
Affekten
Fähigkeiten, Denkstil
imaginative
Hypochondrie / Gesundheitsängste
besondere Wahrnehmungssensibilität +
selektive Aufmerksamkeitsfokussierung +
Krankheitsattribution, -überzeugung
Destruktivität im Krankheitsverhalten
Suizidalität, Parasuizidalität
offene impulshafte Selbstschädigung
unbewußte Selbstschädigung, Operationssucht
heimliche Selbstmißhandlung, Artefaktstörung
Psychische Erkrankungen in deutschen Allgemeinpraxen
[Linden et al. 1996]
Depression, akut (F 32/33)
8.6 %
generalisierte Angststörung (F 41.1)
8.5 %
Neurasthenie (F 48)
7.5 %
Alkoholabhängigkeit (F 10.2)
6.3 %
Somatisierungsstörung (F45.0)
2.1 %
Agoraphobie, akut (F 40)
1.6 %
Panikstörung, akut (F 41.0)
1.3 %
Dysthymie, akut (F 34)
0.7 %
Krankheitskonzepte im ärztlichen Versorgungssystem
Konzeption von Krankheit
Krankheit: somatisch
(disease – impairment)
Krankheit: psychosomatisch
(illness – disability)
Krankheit: soziologisch
(sickness – handicap)
Normativer Kontext
Vortäuschung von Symptomen
Selbstverletzung / - schädigung
Induktion iatrogener Schädigungen
primäres Ziel: Krankenrolle
äußere Vorteilnahme
somatoform – artifiziell – simulierend
Diagnostische Charakteristika somatoformer Störungen
(gegenüber ICD-10 und DSM-IV modifizierte Darstellung)
Konversionsstörung
Somatisierungsstörung
Pseudoneurologische
Symptome:
-Willkürmotorik
- Sensorik / Sensibilität
- Bewusstseinsregulation
- organzentrierte
Funktionsstörungen
- organzentrierte
Schmerzen
- nicht lokalisierte Schmerzen
- multiples Somatisierungssyndrom (Schwelle !)
Somatoforme
autonome
Funktionsstörung
- organzentrierte
Funktionsstörung mit
prominenter autonomer
Innervation
- allgemeines psychovegetatives Syndrom
Hypochondrie
- körperbezogene Ängste
- Krankheitsüberzeugungen
Neurasthenie
- körperlich / geistige
Erschöpfbarkeit
- muskuläre Schmerzen
- körperliche
Missempfindungen
Schmerzstörung
- Schmerzen
Körperdysmorphe
Störung
- Körperbeschämung
- Überzeugung von
körperlicher
Verunstaltung
Affektive, somatoforme und Angststörungen in Deutschland
[Wittchen et al. 1999]
4-Wochen Prävalenz %
6. 3 (5.7 – 7.1)
Affektive Störungen
9.0 (8.2 – 9.9)
7.5 (6.6 – 8.3)
Angststörungen
somatoforme St.
17.2 (15.0 – 18.4)
irgendeine Störung
1-Jahres Follow up von Patienten mit somatoformen Störungen
in der Allgemeinmedizinischen Praxis
Index-Untersuchung
1-Jahres Follow up
19 %
generalisierte
Angststörung
23 %
29 %
depressive
Episode
generalisierte
Angststörung
somatoforme
Störung
27 %
keine psychische
Störung
(Maier, 1998)
Integratives Modell der Somatisierung [Kirmayer, Young 1989]
Persönlichkeit
Neurotizismus
Absorption
somatische Krankheit
physiologische Irritationen
psychosozialer Stress
psychiatrische Störung
physiologische Störung
emotionales Arousal
Aufmerksamkeit gegenüber
Körpersensationen
B
Frühere
Krankheitserfahrung
Familie
Gesundheitssystem
Arbeitsbedingungen
Sozialversicherung
Schadensersatz
Attribution der Sensationen
an Krankheit
A
Krankheitsbesorgnis
Katastrophisierung
C
Demoralisierung
Hilfesuchverhalten
Disstress / Vermeidung
Behinderung
D
soziale Reaktion
E
A – E:
wechselseitig
verstärkende
Interaktionen
Andere Störungen
92
93
94
95
96
97
98
99
100
sozialer Rückzug
soziale Umtriebigkeit
Aggressivität
Suizidalität
Selbstbeschädigung
Mangel an Krankheitsgefühl
Mangel an Krankheitseinsicht
Ablehnung der Behandlung
pflegebedürftig
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Intelligenz: Minderbegabung (IQ 80 – 90)
Debilität (60 – 79)
Imbezilität (40 – 59)
Idiotie (unter 40)
Ursachen:
Oligophrenie
Demenz
Psychosoziale Mangelausbildung
gestörte Realitätsbeziehung
Reserve
150 Zerfahrenheit durch Handlung
151 Zerfahrenheit durch Sprache
152 Zerfahrenheit durch Denkinhalte
153 Überwertige Ideen
154 Psychogene Störungen der motor. und Sinnesfunktion
155 Beobachtete Angstzustände
156 Personenverkennung
157 Nichtwahnh. Beziehungsideen
158 Synthymer Wahn
159 Erklärungswahn
160 Affektiv bed.akust. Halluz.
161 Opt./akust.Halluz. vom deliranten Typ
162 Kommentier./befehl. Stimmen
163 Wahnhafte Ich-Störungen
164 Autismus
165 Qualitative Abw. d. Affekt
166 Quantitative Abw. d. Affekt
167 Flache Euphorie
168 Beobachtete Depression
169 Vertraul. Distanzlosigkeit
170 Beobachtete Ablenkbarkeit/Konzentrationsstörung
171 Anhaltender Aktiv.-Verlust
172 Beob. Verlangsamung
173 Mangelnde Beeinflussbarkeit d. Affekt und d. Willensfunkt.
174 Qual. Abw. d. Willensfunkt.
175 Gehobene Stimmungslage während der Untersuchung
176 Entfremdungsgefühle
177 Agitiertheit
178 Psychomotor. Hemmung
179 Hyperkinet. katatone Sympt.
180 Hypokinet. katatone Sympt.
181 Andere katatone Symptome
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Bewusstsein
Quantitativ: Benommenheit
Somnolenz
Sopor
Koma
(Qualitativ) Delir
Dämmerzustand
Oneiroid
Amentia
Parasomnische Bewußtseinslage
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Antrieb:
Antriebsverminderung
Antriebssteigerung
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Antrieb:
Antriebsverminderung
Antriebssteigerung
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Motorik:
Motorische Schablonen
Tic
Tic-artige Bewegungsstörungen
Hypokinese, Raptus
Grimassieren
Katalepsie, Haltungsstereotypie
Negativismus
motorische Stereotypien
Echopraxie
bizarres und inadäquates Verhalten
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Affektivität:
Affektstörungen:
Affektsyndrome (Stimmungsveränderungen):
Affektreaktionen (Primitivreaktionen)
Ambivalenz
Parathymie
Affektarmut
Gefühl der Gefühllosigkeit
Affektstarre
Affekttenazität
Affektlabilität
Affektinkontinenz
Depressives Syndrom
Manisches Syndrom
Schizophrene Affektveränderung
Angstsyndrom
Dsyphorie
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Ich-Bewusstsein:
Störungen:
Depersonalisation
Störung der Ich-Vitalität
Störung der Ich-Aktivität
Störung der Ich-Konsistenz
Störung der Ich-Demarkation
Störung der Ich-Identität
Gestörtes Selbstbild
Störung der Ich-Stärke
Normal - Abnormal
Ideale Norm:
Normal ist, wer ohne Beschwerden in angemessenen
Verhältnissen lebt
Soziale Norm:
Normal ist, wer so lebt, wie es die Gesellschaft von
ihm erwartet
Funktionale Norm:
Normal ist, wer seine Aufgaben erfüllen kann
Deskriptivpsychopathologische
Befunderhebung
Zeichen:
objektiv beobachtete Manifestation
Symptome:
subjektiv berichteter pathologischer Zustand
Was wird beschrieben?
das äußere erkennbare Verhalten
seine eigenen Angaben
aktuelle Erleben
über
das
Annahmen über das subjektive Erleben
des Patienten
Angaben Dritter über das Verhalten und
Erleben des Patienten
Begriffsbestimmung
Leitsymptome (eindeutig, pathognomonisch für
bestimmte Ätiologie)
unspezifische Symptome (Indikatoren für DD)
Primär oder Primarialsymptome (ursprüngliche
Symptome, von welchen sich andere ableiten
lassen)
(Angst – Herzklopfen, Konzentrationsstörungen,
Angst – Tachykardie - Phobie)
Psychopathologische
Symptome
Befindlichkeit
Emotion
Antrieb – Motivation (Streben, Wollen, Drang, Zwang, Trieb)
Denken
Gedächtnis
Wahrnehmung
Bewußtsein
Orientierung
Auffassung und Aufmerksamkeit und Konzentration
Ich-Erleben
Teilaspekte des psychopathologischen
Befundes
äußeres Erscheinungsbild, Art der
Kontaktaufnahme, genereller
„Tenor“ des
Untersuchungsgespräches
Psychomotorik
Bewusstsein und Orientierung
Aufmerksamkeit und Gedächtnis
Denken und sprachliche Äußerung
Befürchtungen und Zwänge
Wahn
Sinnestäuschungen
Ich-Störungen
Affektivität
Antrieb, Intentionalität, Wille
Persönlichkeitsmerkmale
weitere Symptome
Zwangssymptome
Zwangsgedanken
Zwangsimpulse
Zwangshandlungen
Zwangslachen und Zwangsweinen
Aufmerksamkeit und
Gedächtnis
Auffassungsstörung
Konzentrationsstörungen
Merkfähigkeitsstörungen
Gedächtnisstörungen
Konfabulationen
Paramnesien
Beispiele für psychomotorische
Ausdrucksformen
Stupor
Parakinesen und Stereotypien
Manieriertheit und Theatralik
Mutismus und Logorrhoe
Wahnthemen
Beziehungswahn, bei dem in wahnhafter Eigenbeziehung
selbst belanglose Ereignisse auf den paranoid
Erlebenden bezogen werden.
Dies verbindet sich oft mit einem Beeinträchtigungs- und
Verfolgungswahn.
Beim Eifersuchtswahn steht die wahnhafte Überzeugung,
vom Lebenspartner betrogen und hintergangen zu
werden, ganz im Vordergrund
Im Falle des Schuldwahns erlebt der Betroffene in nicht
nachvollziehbarer Weise persönliche Verantwortlichkeit.
Analoges
gilt
für
den
Verarmungswahn,
hypochondrischen und den Größenwahn.
den
Sinnestäuschungen
Illusionen
Ich-Störungen
Derealisation und Depersonalisation
Gedankenausbreitung, - entzug und –
eingebung
Affektivität
Depressivität und
Hoffnungslosigkeit
Gefühlslosigkeit
Anhedonie
Affektarmut und Affektstarre
Euphorie und Dysphorie
Innere Unruhe und
Klagsamkeit
Störungen des
Selbstwertgefühls
Störungen der Vitalgefühle
Schuldgefühle und
Verarmungsgefühle
Ängstlichkeit
Ambivalenz und Parathymie
Ratlosigkeit
Affektlabilität und
Affektinkontinenz
Angst
Generalisierte Angst
Phobische Angst
Panikattacke
Antriebsstörungen
Antriebsarmut
Antriebshemmung
Antriebssteigerung
Weitere Symptome
Sozialer Rückzug
Soziale Umtriebigkeit und Aggressivität
Krankheitsgefühl und Krankheitseinsicht
Vegetative Symptome
Schlaf- und Vigilanzstörungen
(Einschlafstörungen,
Durchlafstörungen, Verkürzung
der Schlafdauer,
Früherwachen, verschiedene
Formen der Hypersomnie)
Appetenzstörungen (sie beziehen
sich auf den Appetit, den Durst
und das sexuelle Erleben und
Verhalten)
gastrontenstinale Störungen (wie
Hypersalivation,
Mundtrockenheit, Übelkeit,
Erbrechen,
Magenbeschwerden,
Obstipation, Diarrhoe)
kardio-respiratorische Symptome
(wie Atembeschwerden,
Herzklopfen, Herzdruck)
Akkomodationsstörungen
Im Falle des Globusgefühls
berichtet der Patient über einen
„Kloß im Hals“, der vorwiegend
in angespannten, ängstlich
getönten Situationen auftritt.
Hier besteht ein fließender
Übergang zu den
Konversionssymptomen.
Konversionssymptome.
Somatoforme Störungen
Schmerzen in unterschiedlichen Körperregionen
gastrointestinale Symptome
sexuelle Störungen
urologische Symptome
Müdigkeit, Appetitlosigkeit
übermäßige Beschäftigung mit einer nicht oder nur in
sehr geringem Ausmaß vorhandenen körperlichen
Auffälligkeiten (etwa die Gesichtsform, die Haut
oder die Haare betreffend)
Parasyndromale Kategorien
Komplexe abnorme Verhaltensweisen
z.B. erregt, gehemmt, aggressive,
ecc.
ängstlich
Abnorme Zustände:
z. B. Erregungs-, Aggressionszustand, Hemmungs, stuporöser Zustand ecc.
Abnorme Persönlichkeitszüge
psychopathisches Verhalten
Fehlen jeglichen Gefühls für Ruhe und Geborgenheit
kennt keinen echten Sozialkontakt, der tragend belastungsfähig ist
jede Spannung wird als maximal erlebt
Fehlen von Brems- u. Hemmmechanismen
Fehlen von Wertgefühlen für sich selbst und andere
Unfähig aus Erfahrung zu lernen
deviantes Sexualverhalten
Störungen der Geschlechtsidentifikation
Sucht und Abhängigkeitsverhalten.
Monomanien: Pyromanie, Kleptomanie ecc.
Anpassungsstörungen
Diagnostische Kriterien
Symptome und Verhaltensweisen führen zu deutlichem
Leiden
zu bedeutsamen Beeinträchtigungen im sozialen und
beruflichen Umfeld
nicht durch Achse I erklärbar
nicht Ausdruck einer einfachen Trauer
nach Beendigung der Belastung dauern Symptome nicht
länger als 6 Monate
Akut: wenn Störung weniger als 6 Monate
Chronisch: wenn Störung länger als 6 Monate
Paranoia
logisch systemisierter Wahn
sensitiver Beziehungswahn
expansive Wahnentwicklung =
Querulantenwahn
Wahnentwicklung bei Schwerhörigen
symbiotischer Wahn (folie a deux)
Neurose
Psychisch bedingte Gesundheitsstörung
deren Symptome unmittelbar Folge
und symbolischer Ausdruck eines
krank machenden seelischen
Konfliktes sind, der unbewusst bleibt
Psychopathologie der
Befindlichkeitsstörungen
heitere Gestimmheit
traurige Verstimmheit
Unlusttönung des Erlebens
reizbare Mißgestimmheit-Dysphorie
Ängstlich-neurasthenisches
Zustandsbild
frei flottierende Angst
meist wechselndes Auftreten versch.
vegetativer Symptome
leichte Irritierbarkeit
Unlusttönung des Erlebens
Halluzinose-Sydrom (häufig
DS)
akustisch
optisch (exogene Substratschädigung)
coenestetisch
haptisch – taktile
DD: - Illusionäre Verkennung
- Pseudohalluzinationen
- Pareidolien
- eidetische Bilder
Dämmerzustand
eingeengtes Denken
Abbruch des Kontaktes mit der Umwelt
eingeschränkte vorhandene
Handlungsfähigkeit
- organischer DZ
- psychogener DZ
Ich-Bewußtseinsstörungen
Störungen der Beziehung des Ich mit dem
Bewußtseinszielfeld
Depersonalisation: Ich oder Teile des Ich werden als
fremd erlebt
Derealisation
Ich-Identitätsstörung
Verlust der Ich-Grenzen (Gedanken und Gefühle
werden von anderen Menschen erlebt)
Bewußtseinstrübungen
Vigilanzsenkungen
Delirien
Dämmerzustand
- Rausch
Delir
Störung der Orientierung
Entzügelung des impressiven
Wahrnehmungsmodus
motorische Erregung
Schizophrenes Achsensyndrom
Bleuler:
Grundsymptome:
Akzessorische Symptome:
Schneider:
- Denkstörungen
- Störungen der Affektivität
- Störungen des Ich-Erlebens
Sinnestäuschungen
Wahnideen
Symptome ersten und zweiten Ranges
● Störung der Affektivität
- Affektverflachung
- Parathymie
● Denkstörungen
- formale:
Inkohärenz
Gedankenabreisen
Faseln
Verschmelzungen, Neologismen
Das zyklothym-affektive
Achsensyndrom
Abgesetztes Auftreten von:
Antriebsstörungen
Grundgestimmtheit
Lust- und Unlusttönung des Erlebens
Vitalgefühle
Affizierbarkeit
Veränderung von Biorhythmen
Biorhythmusstörungen: Schlafmuster,
Tagesschwankungen
Organisches Achsensyndrom
Intelligenz- und Gedächtnisstörung
ad 1)
Denkstörungen
Begriffs- und Abstraktionsvermögen ▼
Konsolitätsdenken ▼
- Auffassung ▼
- Kritikfähigkeit ▼
- rigides, weitschweifiges, umständliches Denken
- Perseverationstendenz
ad 2)
häufig nur Kurzzeitzeichen (Merkfähigkeit ▼, Situationserfassung ▼)
Unspezifität
psychopathologischer
organischer Psychosyndrome
Bauhoeferisches Grundgesetz bei
organischen Psychosyndromen
Reserve
150 Zerfahrenheit durch Handlung
151 Zerfahrenheit durch Sprache
152 Zerfahrenheit durch Denkinhalte
153 Überwertige Ideen
154 Psychogene Störungen der motor. und Sinnesfunktion
155 Beobachtete Angstzustände
156 Personenverkennung
157 Nichtwahnh. Beziehungsideen
158 Synthymer Wahn
159 Erklärungswahn
160 Affektiv bed.akust. Halluz.
161 Opt./akust.Halluz. vom deliranten Typ
162 Kommentier./befehl. Stimmen
163 Wahnhafte Ich-Störungen
164 Autismus
165 Qualitative Abw. d. Affekt
166 Quantitative Abw. d. Affekt
167 Flache Euphorie
168 Beobachtete Depression
169 Vertraul. Distanzlosigkeit
170 Beobachtete Ablenkbarkeit/Konzentrationsstörung
171 Anhaltender Aktiv.-Verlust
172 Beob. Verlangsamung
173 Mangelnde Beeinflussbarkeit d. Affekt und d. Willensfunkt.
174 Qual. Abw. d. Willensfunkt.
175 Gehobene Stimmungslage während der Untersuchung
176 Entfremdungsgefühle
177 Agitiertheit
178 Psychomotor. Hemmung
179 Hyperkinet. katatone Sympt.
180 Hypokinet. katatone Sympt.
181 Andere katatone Symptome
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Bewusstsein
Quantitativ: Benommenheit
Somnolenz
Sopor
Koma
(Qualitativ) Delir
Dämmerzustand
Oneiroid
Amentia
Parasomnische Bewußtseinslage
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Bewusstsein
Quantitativ: Benommenheit
Somnolenz
Sopor
Koma
(Qualitativ) Delir
Dämmerzustand
Oneiroid
Amentia
Parasomnische Bewußtseinslage
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Gedächtnis und Erinnerung:
Frischgedächtnis (Merkfähigkeit)
Altgedächtnis
gestört
einfache Amnesie
retrograde Amnesie
anterograde Amnesie
Hypermnesie
Erinnerungsfälschungen
(Derealisation, Pseudologie, Konfabulation)
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Aufmerksamkeit und Konzentration:
Unaufmerksamkeit und Konzentrationsstörungen
Einengung der Aufmerksamkeit
Schwankungen der Aufmerksamkeit und Konzentration
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Denken und Sprache:
Formale Denkstörungen:
Gehemmtes Denken
Perseveration
Gedankensperrungen
Gedankenabreissen
verlangsamtes Denken
beschleunigtes und ideenflüchtiges Denken
eingeengtes Denken
umständliches Denken
unklares Denken
paralogisches Denken
inkohärentes (zerfahrenes) Denken (=Gedankenis
Gedankenentzug
Gedankenlenkung
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Denken und Sprache:
Sprachstörungen:
(Aphasie)
Aphonie, Dysphonie
Dysarthrie
Stottern und Stammeln
Logoklonie
Veränderung der Lautstärke
Veränderung der Modulation
Bradyphasie
stockendes Reden
Tachyphasie und Logorrhoe
Verbigeration, Palilalie
verb. Stereotypie
Echolalie
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Intelligenz: Minderbegabung (IQ 80 – 90)
Debilität (60 – 79)
Imbezilität (40 – 59)
Idiotie (unter 40)
Ursachen:
Oligophrenie
Demenz
Psychosoziale Mangelausbildung
gestörte Realitätsbeziehung
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Auffassung:
fehlend
verlangsamt
flüchtig
breit streuend
fluktuierend
eingeengt
Psychopathologischer Status
(nach Scharfetter)
Denken und Sprache:
Formale Denkstörungen:
Gehemmtes Denken
Perseveration
Gedankensperrungen
Gedankenabreissen
verlangsamtes Denken
beschleunigtes und ideenflüchtiges Denken
eingeengtes Denken
umständliches Denken
unklares Denken
paralogisches Denken
inkohärentes (zerfahrenes) Denken (=Gedankenis
Gedankenentzug
Gedankenlenkung
Schlaf- und Vigilanzsstörungen
101
102
103
104
105
Einschlafstörungen
Durchschlafstörungen
Verkürzung der Schlafdauer
Früherwachen
Müdigkeit
Andere vegetative Störungen
121
122
123
124
125
Akkomodationsstörungen
Schwitzen vermehrt
Seborrhoe
Miktionsstörungen
Menstruationsstörungen
Weitere Störungen
126
127
128
129
130
131
Kopfdruck
Rückenbeschwerden
Schweregefühl i.d. Beinen
Hitzegefühl
Frösteln
Konversionssymptome
Neurologische Störungen
132
133
134
135
136
137
138
139
140
Rigor
Muskeltonus erniedrigt
Tremor
Dyskinesien
Hypokinesien
Akathisie
Ataxie
Nystagmus
Parästhesien
Seitendifferenzen
141 Nein = Ǿ Ja = 1
Cerebrale Krampfanfälle
142 Nein = Ǿ Ja = 1
Beurteilungszeitraum in Tagen
143-144 bei der Aufnahme
145-146 bei der Entlassung
Syndrome
deskriptiv (paranoid-halluzinatorisch,
ursachenunspezifisch)
pathogenetisch-lokalisatorisches Syndrom, das
ursachenunspezifisch ist (neurasthenisch
ängstliches Zustandsbild)
pathogenetisches Syndrom, das auf Umwelteinflüsse
zurückzuführen ist (phobisches
Vermeidungsverhalten)
Psychopathologische
Symptome
Befindlichkeit
Emotion
Antrieb – Motivation (Streben, Wollen, Drang, Zwang, Trieb)
Denken
Gedächtnis
Wahrnehmung
Bewußtsein
Orientierung
Auffassung und Aufmerksamkeit und Konzentration
Ich-Erleben
Ich-Bewußtseinsstörungen
Störungen der Beziehung des Ich mit dem
Bewußtseinszielfeld
Depersonalisation: Ich oder Teile des Ich werden als
fremd erlebt
Derealisation
Ich-Identitätsstörung
Verlust der Ich-Grenzen (Gedanken und Gefühle
werden von anderen Menschen erlebt)
Sinnestäuschungen
Illusionen
Denken und Sprechen
Denkhemmung
Grübeln
Denkverlangsamung
Gedankendrängen
Umständliches,
weitschweifiges
Denken
Ideenflucht
Eingeengtes Denken
Perseveration
Vorbeireden
Sperrung und
Gedankenabreissen
Inkohärenz und
Zerfahrenheit
Zum Verhältnis von Psychiatrie und Psychologie –
einige Anmerkungen und Beispiele
Wilhelm Wundt: Begründer der naturwissenschaftlichen,
physiologischen Psychologie
Emil Kraepelin: Begründer der empirisch-klinischen
Psychiatrie und Klassifikation psychischer Krankheiten
mühevoller Selbstfindungsprozess der Psychologie
ebenso wie der modernen Psychiatrie
Das Forschungsprogramm E. Kraepelins,
Professor der Psychiatrie in München (1903 – 1922)
Experimental-Psychologie /
Pharmakopsychologie
Pharmakopsychiatrie
Methodologie
„Über die Einwirkung einiger medikamentöser Stoffe auf die Dauer
einfacher Stoffe“ (1881): Tee, Koffein, Alkohol
klinische Beobachtung und Beschreibung von „Erscheinungsformen“ und
„Verläufen“: systematische Befunderhebung und Klassifikation
zur Auswertung klinischer Daten: statistische Methoden
Genetische Forschung
Psychiatrische Epidemiologie
Neuroanatomie/Neuropathologie – Chemie - Forensische Psychiatrie - Transkulturelle Psychiatrie
E. Kraepelin als Mitbegründer der Biologischen Psychiatrie



Förderung vor allem von biologisch-psychiatrischen Forschungsansätzen
Forderung eines Methodenpluralismus
Wissenschaftstheoretisch: kein rein materialistischer Standpunkt,
sondern Parallelismus-Standpunkt beim Leib-Seele-Problem
[grundlegender Einfluss von Wilhelm Wundt]
Forschungsprogramm: Biologische Psychiatrie im Dialog
mit benachbarten „Hilfswissenschaften“
Psychiatrie und Psychologie –
eine fruchtbare und unverzichtbare Arbeitsbeziehung





Klassifikation psychischer Störungen: operationalisierte Diagnosesysteme
Psychologische Forschungsansätze zu Reliabilität und Validität
psychiatrischer Diagnostik und Verlaufsforschung
Zunehmende Bedeutung von Entwicklungspsychopathologie
und Persönlichkeitsforschung
Zunehmende Bedeutung von Edukation, Bewältigung, Rehabilitation
Überragende Bedeutung von klinischer Psychologie und Psychotherapie
Weitere Symptome
Sozialer Rückzug
Soziale Umtriebigkeit und Aggressivität
Krankheitsgefühl und Krankheitseinsicht
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