Programmheft ansehen - Gürzenich

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sinfoniekonzert
03
Johann Baptist Georg
Neruda
Kaija Saariaho
Johannes Brahms
3. Akt
Bruno Feldkircher Trompete
Markus Stenz Dirigent
First Global Partner
sinfoniekonzert
04. Dez 11, 11 Uhr, 05./06. Dez 11, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
03
Johann Baptist Georg Neruda (1711(?) – 1776)
Konzert für Trompete und Streicher Es-Dur 15’
Allegro
Largo
Vivace
Kaija Saariaho (1952*)
»Laterna Magica« 20’
– Pause –
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 (1883)
1.Allegro con brio
2.Andante
3.Poco allegretto
4.Allegro
3. Akt
44’
10’
Bruno Feldkircher Trompete
Markus Stenz Dirigent
Gürzenich-Orchester Köln
So: 10 Uhr und Mo + Di: 19 Uhr
Konzerteinführung mit Peter Tonger
»Die schnellste CD der Welt« auch dieses Mal erhältlich im Foyer (siehe S. 22)
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Galantes Kleinod
Johann Baptist Georg Nerudas
Trompeten-Konzert in Es-Dur
Sabine Fringes
Viel ist nicht bekannt über Johann Baptist Georg Neruda. Sicher
ist, dass er um 1711 in Rositz im heutigen Tschechien geboren
wurde. Der Spross einer böhmischen Musikerfamilie lernte Violine
und Cello und spielte als junger Mann in einem Theaterorchester
in Prag. Mit Konzertreisen, die ihn durch Deutschland führten,
machte er sich auch außerhalb seines Landes einen Namen.
Mit 33 kam er nach Dresden in den Dienst des Grafen Friedrich
Rutowski. Ein paar Jahre später wurde er Mitglied der Dresdner
Hofkapelle, wo er vom 14. zum 5. Violinisten avancierte. Eine Oper,
mehrere Sinfonien und Solokonzerte entstanden in dieser Zeit
sowie zahlreiche Werke für Kammerbesetzung. Mindestens 97
Werke schuf er im Laufe seines 73 Jahre währenden Lebens, sie
waren vor allem in Böhmen, Deutschland und Schweden verbreitet.
Heute sind nur noch wenige davon erhalten. Das TrompetenKonzert entstand um 1760. Es galt lange Zeit als verschollen und
wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts in der Prager Nationalbibliothek wiederentdeckt. Wie die Partitur zeigt, schrieb Neruda das
Konzert ursprünglich für Corna da caccia. Da die Hornstimme
aber mit ihren Spitzentönen (bis zum g’’’) außergewöhnlich hoch
liegt, eignet sich das Konzert auch hervorragend für Trompete.
Die drei Sätze – Allegro, Largo und Vivace – zeigen Neruda als einen
versierten Vertreter des galanten Stils, der sich aus dem Barock
entwickelte. Anstelle der streng kontrapunktischen Schreibweise
des Barock tritt bei Neruda eine leicht verständliche Schreibweise
mit einer Vielzahl tänzerischer und ausdrucksstarker Melodien.
Sie erlauben es dem Solisten, sich von seinen besten Seiten zu
zeigen: lyrische Bewegtheit im Allegro, intensiven Gefühlsausdruck
im Largo und spritzige Geläufigkeit im abschließenden Vivace.
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An die Quellen
der menschlichen Existenz
Kaija Saariahos »Laterna magica«
Auf ihrer Reise in die Tiefen der Klangwelt lässt sich Kaija Saariaho
von der Natur inspirieren, von Kristallen, Seerosen oder Polarlichtern.
Auch von Kunst und Wissenschaft: Bilder von Monet, die Tagebücher
von Gauguin oder der langsame Bilderfluss in den Filmen von
Andrej Tarkowski entzünden ihre musikalische Fantasie ebenso
wie die Forschung des französischen Biophysikers und Philosophen
Henri Atlan.
Zur Musik hatte Kaija Saariaho schon als Kind eine enge Bindung.
Sie spielte Klavier, und mit acht Jahren weigerte sie sich, etwas
anderes zu spielen als ihre eigene Musik. »Ich hörte immer diese
Musik in mir und musste sie zu Papier bringen. Fast wie ein Zwang.
Meinen Eltern war das unheimlich.« Dann kam ihr als Teenager der
Glaube an ihre Berufung zur Komponistin von einem Tag auf den
anderen wieder abhanden. Auslöser war die Lektüre einer MozartBiographie: »Es war zu desillusionierend, was Mozart in meinem
Alter schon alles geleistet hatte.« Erst als junge Frau, mit zwanzig,
begann Kaija Saariaho wieder zu komponieren. Interessanterweise
war es im Ausland, wo die Finnin zu ihrer eigenen musikalischen
Sprache fand.
Kaija Saariaho, geboren 1952 in Helsinki, studierte zunächst in
ihrer Heimatstadt Komposition an der Sibelius-Akademie bei Paavo
Heininen, dann in Freiburg im Breisgau bei Brian Ferneyhough und
Klaus Huber. Doch die wichtigsten musikalischen Anregungen fand
sie in Paris bei Gérard Grisey und Tristan Murail, bei denen sie die
spektrale Technik studierte: Mit Hilfe von Computern werden die
Töne einer Komposition neu geschaffen, geformt aus den Obertonschwingungen, die jeden Klang begleiten. Diese computergenerierten
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Klänge verband Saariaho mit traditionellen Klangquellen zu einer
eigenen, mysteriösen musikalischen Welt. Den Durchbruch erreichte
die mittlerweile seit bald dreißig Jahren in Paris Jahre lebende
Komponistin im Jahr 2000 mit der Salzburger Uraufführung von
»L’amour de loin«, womit sie als erste die spektrale Kompositionstechnik auf eine Oper anwandte. Handwerk und Intuition bestimmen
ihr Schaffen gleichermaßen, eine Kunst, die weit mehr ist als das:
eine Lebensanschauung. »Unsere musikalische Erziehung beginnt,
wenn unsere Mütter uns Wiegenlieder singen. Ich möchte als Komponistin keine Barrieren aufbauen und von dieser Musik ausgehen,
die ich als erste in meinem Leben gehört habe.« Es geht ihr
um das Ausloten existenzieller Erfahrungen. Sich darin nicht zu
verlieren, sondern den Kontakt zum Hörer aufrechtzuerhalten,
ist ihr dabei ein Anliegen.
»Laterna magica« entstand 2009 als gemeinschaftliches Auftragswerk der Berliner Philharmoniker und des schweizerischen »Lucerne
Festival«. Mit dem Titel der Komposition verweist Kaija Saariaho
ebenso auf das Bildprojektionsgerät aus dem 19. Jahrhundert wie
auf die gleichnamige Autobiographie des Filmregisseurs Ingmar
Bergman. Auch ein persönliches Erlebnis ist mit der Komposition
verbunden. Nach dem Tod ihres Bruders sah sie sich alte IngmarBergmann-Filme an, darunter auch »Schreie und Flüstern«. Aber
nicht nur die Handlung des Films, der schwierige Geschwisterbeziehungen thematisiert, auch die Bauart des Bergmann-Films
inspirierte ihre Musik: Das Tageslicht, – Bergmann verzichtete auf
Kunstlicht – oder die Farbe Rot, mit der er Szenen voneinander
trennt. »Das milde, gefährliche, traumhafte, lebendige, tote, klare,
diesige, heiße, heftige, kahle, plötzliche, dunkle, frühlingshafte,
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einfallende, nach außen dringende, gerade, schräge, sinnliche,
bezwingende, giftige, beruhigende, helle Licht. Das Licht.« Diese
Worte des 2007 verstorbenen schwedischen Regisseurs legt
Kaija Saariaho ihrer Komposition zugrunde. Leise in die Blasinstrumente geflüstert, sind sie kaum hörbar für den Zuhörer.
Als Geräusch gehen sie auf im Klangganzen, sind Teil einer Klangfarben-Harmonik. »Doloroso«, »misterioso« und »furioso«, »molto
energico« lauten die meisten der Spielanweisungen für die Musiker.
Innerhalb dieser Pole bewegen sich Streicher und Bläser, Harfe,
Celesta, Klavier und der umfangreiche Percussionsapparat. Sie
bilden gemeinsam eine Klangwoge, die sich mal auftürmt, mal
wieder ruhiger und ebener wird, bewegt und lebendig wie das Meer.
Mit ihrer Musik, die Raum für Schönklang und große Gefühle
kennt, hat die Komponistin einen eigenen Weg eingeschlagen, der
jenseits von Schulen und Doktrinen liegt. »Oft finden Leute meine
Musik zu emotional. Aber Kunst hat immer einen emotionalen
Hintergrund und wer das komplett verstecken möchte, der hat
meines Erachtens ein ziemliches Problem. Wir können Intelligenzquotienten messen, aber es geht heute immer mehr um emotionale Intelligenz und darum, zu erkennen, dass hier die Quellen
menschlicher Existenz liegen. Es wäre verrückt, sich dessen als
Künstler nicht bewusst zu sein.«
»›Laterna Magica‹ spielt auf den Titel der Autobiographie von
Regisseur Ingmar Bergman (Laterna Magica – Mein Leben) an.
Als ich im Herbst 2007 in meinen Bücherschränken aufräumte,
wurde ich nach Jahren auf dieses Buch aufmerksam.
Während ich es las, kristallisierte sich nach und nach eine der
Hauptideen zu dem Orchesterstück heraus, an dem ich gerade zu
arbeiten begann, nämlich der Wandel von musikalischen Motiven
bei unterschiedlichen Tempi. Sinnbildlich für diese Idee steht die
Laterna magica als erster Apparat, der die Illusion bewegter Bilder
vermittelte: Dreht man die Kurbel schneller, verschwinden die
Einzelbilder und das Auge nimmt stattdessen eine fortlaufende
Bewegung wahr.
In der Musik unterstreichen unterschiedliche Tempi unterschiedliche
Parameter: So betonen relativ schnelle Tempi die rhythmische
Kontinuität; um feine Nuancierungen richtig einzuordnen und zu
genießen, braucht das Ohr dagegen mehr Zeit und Raum.
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Im Verlauf meiner Arbeit mit verschiedenen Tempi bestimmten
unterschiedlich geartete Rhythmen zunehmend die Identität meines
Stücks mit – ein feuriger, flamenco-inspirierter Tanzrhythmus, ein
sich verändernder, dem Sprechen nachgeformter asymmetrischer
Rhythmus, und ein schneller werdendes Ostinato, das letztlich
seinen Rhythmuscharakter verliert und zu einer Textur wird.
Als Gegensatz dazu entstand Musik ohne klaren Rhythmus oder
Takt. Dieses Material wird dominiert von deutlich wahrnehmbaren,
farbigen Kompositionsschichten und schwerelosen Texturen – wie
etwa der homogenen Klangfarbe von sechs Hörnern, welche die
Orchesterphrasen trennt. Dieser Einsatz von Hörnern verweist auf
Bergmans Film ›Schreie und Flüstern‹, in dem die Szenenwechsel
oft durch Bildsequenzen in Rot markiert sind.
Beim Lesen der Autobiographie hat mich auch fasziniert, wie
Bergman die unterschiedlichen Facetten von Licht beschreibt, die
sein Lieblings-Kameramann Sven Nykvist mit seiner Kamera einzufangen wusste. Ein Teil des Texts hat auf Deutsch in dieses Stück,
das im Auftrag der Berliner Philharmonie entstand, Eingang gefunden:
›Das milde, gefährliche, traumhafte, lebendige, tote, klare, diesige,
heiße, heftige, kahle, plötzliche, dunkle, frühlingshafte, einfallende,
nach außen dringende, gerade, schräge, sinnliche, bezwingende,
begrenzende, giftige, beruhigende, helle Licht. LICHT!‹«
Paris, 22. März 2010
Kaija Saariaho
Übersetzung: Sebastian Viebahn
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Kaija Saariaho wurde 1952 in Helsinki geboren. Sie erhielt
Unterricht für Violine, Orgel und Klavier. Ab 1972 studierte sie
zunächst an der Hochschule für Kunst und Design sowie Musikwissenschaft an der Universität von Helsinki. An der SibeliusAkademie in Helsinki studierte sie anschließend bei Paavo
Heininen Komposition und gründete mit Magnus Lindberg und
anderen die Gruppe Korvat auki-yhdistys (»Ohren auf!«). In Freiburg
im Breisgau setzte sie ihr Studium bei Brian Ferneyhough und
Klaus Huber fort, nahm an den Darmstädter Ferienkursen teil und
studierte ab 1982 am IRCAM im Centre Pompidou computergestützte Komposition und Arbeit mit Tonband und Live-Elektronik.
»Verblendungen« (1984), ein Wechselspiel zwischen Orchester
und Tonband sowie »Du Cristal« (1989) und »à la Fumée« (1990)
entstanden so unter intensivem Einsatz Verwendung von LiveElektronik. Kaija Saariaho orientiert sich an den »spectralists«,
eine Gruppe französischer Komponisten, deren Werke auf der
Computeranalyse des Klangspektrums einzelner Töne von verschiedenen Instrumenten basieren. Ihre Werke werden weltweit
aufgeführt und sind inzwischen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. 1999 dirigierte Kurt Masur mit dem New York
Philharmonic Orchestra ihre Komposition »Oltra mar« für Chor und
Orchester. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte Kent Nagano
2000 die Uraufführung ihrer erste Oper »L’Amour de loin«, für die
Kaija Saariaho mit dem Grawemeyer Award für Musik ausgezeichnet wurde. 2006 fand die Uraufführung ihrer Oper »Adriana
Mater« an der Opéra Bastille in Paris statt, 2010 wurde in Lyon
Saariahos dritte Oper »Émilie« uraufgeführt.
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Musik in Bildern
In den Herbstferien hat das Jugendprogramm ohrenauf! erfolgreich
einen dreitägigen Foto-Workshop für zehn Teilnehmer im Alter von
15 bis 18 Jahren angeboten. Im Mittelpunkt stand das Werk »Laterna
magica« von Kaija Saariaho. Die Jugendlichen hatten die Aufgabe,
eine Bilderstrecke zu fotografieren und sich dabei von Assoziationen
und den Stimmungen leiten zu lassen, die die Musik in ihnen auslöste. Ihre Motive fanden sie an verschiedenen Kölner Orten. Eine
große Motivation für die drei Tage intensiver Arbeit war die öffentliche
Aufführung zum Schluss: Am 1. Dezember wurden im PhilharmonieLunch die Fotografien zur vom Gürzenich-Orchester live gespielten
Musik auf eine Leinwand projiziert. Die Teilnehmerin Lisa Kastenholz
berichtet im Gespräch mit ohrenauf!-Leiterin Romy Sarakacianis
von ihrem Workshop-Erlebnis:
Lisa, wie war die Begegnung mit dem Musikstück für Dich?
Beim ersten Hören war das Stück ein wenig befremdlich. Schließlich
ist es nicht gerade die Art von Musik, die man jeden Tag hört. Aber
sobald man sich an den Stil gewöhnt hat, kann man immer mehr
Motive und eine gewisse Ordnung darin erkennen.
Hat sich durch die Fotoarbeit Dein Eindruck von der Musik
verändert?
Für mich schon, da ich dadurch, dass ich konkret darüber nachgedacht habe, was für Bilder die Musik bei mir auslöst, immer mehr
Ideen zu der Aussage des Stückes bekommen habe.
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Wie findest Du das Endergebnis, Eure Bilderstrecke?
Ich finde, dass jede Gruppe tolle Fotos geschossen hat und denke,
dass sie die Stimmung der Musik gut rüberbringen.
Die Workshopleiter Benjamin Leers und Romy Sarakacianis
resümieren zufrieden: »Die kreative Herangehensweise der Jugendlichen war beeindruckend. Sie haben sich sofort »ihren« Teil der
Musik geschnappt und Ideen dazu entwickelt. Die Bilder sind durchweg schon professionell gestaltet. Seine eigene Bildidee so überzeugend umsetzen zu können, verdient großen Respekt.«
Uhr: Stefan Dahlmann & Magnus von den Berg
Laterna-Schiff: Laura Zanolli & Frieder Gätjen
Leuchtturm: Lisa Kastenholz & Rakel von den Berg
Wasserstrahl: Annika Zöll & Elisa Jurgschat
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»Jeder Satz ein Juwel!«
Die 3. Sinfonie von Johannes Brahms
Johannes Brahms hatte zur Musik seiner Vorgänger ein ungewöhnlich enges und schöpferisches Verhältnis. Seine Liebe zum
Volkslied und dem Schubert’schen Lyrismus verband er mit der
kontrapunktischen Schreibweise des Barock und der Triebkraft
Beethovens zu einer eigenen Sprache mit einer Fülle von
harmonischen und rhythmischen Einfällen.
»Verschleierte Sinfonien« glaubte Robert Schumann schon in den
ersten Klavierwerken von Johannes Brahms wahrzunehmen, als er
sie aus der Hand des jungen, gerade mal zwanzig Jahre alten
Brahms hörte. Er prophezeite: »Wenn er seinen Zauberstab dahin
senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und im
Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbare Blicke
in die Geisterwelt bevor.« Anders als Schumann, der von den Tasten
her dachte und komponierte, besaß Brahms ein gutes Gespür für
Orchesterinstrumente: Der Sohn eines armen Stadtmusikus im
Hamburger Rotlichtviertel lernte von seinem Vater Violine, Cello
und Horn. Das Klavierspiel hatte Brahms sich weitgehend selbst
beigebracht. Doch trotz Schumanns Ermutigungen war Brahms’
Weg zur »Königsgattung« ein langer und beschwerlicher. Er wisse
nicht, so wandte er sich 1871 voller Selbstzweifel an den Dirigenten
Hermann Levi, wie einem zumute sei, der hinter sich immer den
Marschtritt des Riesen höre. Der Riese, das war für ihn Beethoven.
»Wenn man wagt, nach Beethoven noch Sinfonien zu schreiben, so
müssen die ganz anders ausschauen«, sagte Brahms zu Freunden.
Mit zweiundzwanzig machte er erste Anläufe, ließ sie aber wieder
fallen. Dann vergingen zwanzig Jahre, bis seine erste Sinfonie
uraufgeführt wurde, insgesamt hatte er fünfzehn Jahre an der
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Johannes Brahms
Partitur gefeilt. Sie erschien 1876, da war Brahms dreiundvierzig –
in dem Alter hatte Beethoven bereits acht seiner neun Sinfonien
komponiert.
Doch schon Brahms erste Sinfonie in c-Moll, – er hatte dafür bewusst eine der wichtigsten Tonart Beethovens gewählt –, wurde ein
Erfolg, auch weil ein Thema des letzten Satzes eine gewisse Ähnlichkeit mit »Freude schöner Götterfunken« hatte. Der Rang von
Beethovens Sinfonien wurde ihr zuerkannt. Hans von Bülow nannte
sie »die Zehnte« – was in Brahms Ohren ein zwiespältiges Lob war
und ihm im Übrigen von den Verehrern Beethovens verübelt wurde.
Doch der Bann war gebrochen. Nur ein Jahr später schon schrieb
Brahms die zweite Sinfonie, die er selbst in seiner typischen
ironisch-bescheidenen Charakterisierung »das neue liebliche Ungeheuer« nannte. Die dritte folgte 1883, von Brahms die »Unütze«
getauft. Er schrieb die Partitur in ihren wesentlichen Teilen im
Sommer 1883 in Wiesbaden. Die Uraufführung fand am 2. Dezember
1883 im Wiener Großen Musikvereinssaal unter dem Dirigenten
Hans Richter statt. Ein fulminantes Ereignis, über das der Wiener
Kritiker Eduard Hanslick bemerkte: »Manche mögen die titanische
Kraft der ersten Sinfonie, manche die ungetrübte Anmut der zweiten
vorziehen – gewiss besitzt jede von den dreien einzelne Vorzüge
ganz für sich allein – als künstlerisch vollkommenste erscheint mir
die dritte. (...) Von klarer unmittelbarer Wirkung beim ersten Hören,
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wird sie beim zweiten, dritten und zehnten für jedes musikalische
Ohr noch reicheren Genuss aus immer feineren und tieferen
Quellen strömen lassen.«
Es ist die Mischung aus Zugänglichkeit und Komplexität, die
Brahms’ dritte Sinfonie so reizvoll macht. Mit einer Gesamtspieldauer von 30 Minuten ist die kürzeste seiner Sinfonien, die
Durchführungen der in Sonatensatzform geschriebenen Sätze sind
knapp gehalten, während Expositionen und Reprisen sich ausbreiten
mit markanten Motiven. Der erste Satz beginnt mit einem aufsteigenden dreitönigen Motiv, einer Variante der F-A-F-Figur,
die für das persönliche Motto von Brahms steht: »Frei aber froh.«
Ein Motto, mit dem er einst das Motiv »F-A-E« (Frei aber einsam)
seines Freundes, des Geigers Joseph Joachim erwidert hatte. Ein
Motiv, das den gesamten Kopfsatz wie ein roter Faden durchzieht
und auch im Finalsatz wiederkehrt. Das sich daran anschließende
rasant abfallende Thema spielt dagegen auf Schumanns »Rheinische
Sinfonie« an. Überhaupt enthält die dritte Sinfonie mehrere musikalische Verweise auf Schumann und Joseph Joachim sowie – in
den Überleitungen des ersten Satzes – auch auf den »Tannhäuser«
von Richard Wagner, der Anfang des Jahres 1883 verstorben war.
Nach den beiden Mittelsätzen – Andante und Poco Allegretto –
folgt das dramatische Finale, dessen lange Coda neben den wichtigsten Themen des vierten Satzes auch musikalisches Material
der vorausgegangenen Sätzen vereint, darin inbegriffen das Hauptthema des ersten Satzes. Dessen Spannungen und Konflikte, die
ihm im ersten Satz noch dramatische Schubkraft verliehen, lösen
sich auf und es klingt schließlich – von den Bläsern umhüllt –
leise tremolierend in den Streichern aus. Clara Schumann schrieb
in einem Brief an Brahms: »Welch ein Werk, welche Poesie, die
harmonischste Stimmung durch das Ganze, alle Sätze wie aus
einem Gusse, ein Herzschlag, jeder Satz ein Juwel!«
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Markus Stenz ist Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusik­
direktor der Stadt Köln sowie Erster Gastdirigent des Hallé
Orchestra Manchester. Er ist zudem designierter Chefdirigent
des Radio Filharmonisch Orkest ab 2012/2013.
Ausgebildet an der Hochschule für Musik in Köln bei Volker
Wangenheim und bei Leonard Bernstein und Seiji Ozawa in Tangle­
wood, profilierte er sich früh mit ungewöhnlichen Projekten und
zahlreichen Ur- und Erstaufführungen. 1989 übernahm Markus
Stenz die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale
d’Arte in Montepulciano (bis 1995). Von 1994 bis 1998 leitete
er als Chefdirigent die London Sinfonietta, das renommierteste
britische Ensemble für zeitgenössische Musik. Parallel zu seiner
Position als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Melbourne
Symphony Orchestra von 1998 bis 2004 hat Markus Stenz sein
Repertoire ständig in Richtung Klassik und Romantik erweitert
und sich als Konzert- wie auch als Operndirigent international
etabliert. Er leitete so namhafte Klangkörper wie das Königliche
Concertgebouw-Orchester Amsterdam, die Münchner Philhar­
moniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Berliner Philhar­
moniker, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker
sowie das Chicago Symphony Orchestra. Seit seinem Debüt als
Operndirigent mit Hans Werner Henzes »Elegie für junge Liebende«
am Gran Teatro La Fenice in Venedig gastierte er u.a. an den
Opernhäusern in Mailand, San Francisco, Los Angeles, Chicago,
London, Brüssel, Berlin, Stuttgart, München und Hamburg sowie
beim Festival in Glyndebourne, beim Edinburgh International
Festival und bei den Salzburger Festspielen. Er leitete zahlreiche
Ur- und Erstaufführungen wie Hans Werner Henzes »L’Upupa und
der Triumph der Sohnesliebe« 2003 bei den Salzburger Festspielen.
Viel beachtet sind seine Wagner- und Janáček-Dirigate an der
Oper Köln. Im November 2010 debütierte er erfolgreich beim
NHK Symphony Orchestra Tokyo mit der zweiten Sinfonie von
Gustav Mahler. Im Juli 2012 wird er die Oper »Solaris« von Detlev
Glanert bei den Bregenzer Festspielen uraufführen. Seine zahlreichen CD-Aufnahmen erweitert er derzeit um eine Gesamt­
einspielung aller Mahler-Sinfonien mit dem Gürzenich-Orchester
Köln, von der aktuell die zweite Sinfonie und eine Auswahl der
Wunderhorn-Lieder erschienen sind. Die erste Veröffentlichung
mit der fünften Sinfonie ist in die Bestenliste des Preises der
Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen worden.
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»Fussball oder Blaskapelle«
Fußball oder Blaskapelle – das war für Bruno Feldkircher,
Solotrompeter des Gürzenich-Orchesters, mit sechs Jahren
die Frage. Wenn er inzwischen auch Mahler, Wagner und
Strauss lieben gelernt hat – in der Blaskapelle spielt er
noch immer gern.
»Ich komme vom Land, und etwas anderes gab es dort nicht.«
Ein Glück, denn sonst wäre der Tirolerbub wohl nicht Solo-Trompeter des Gürzenich-Orchesters geworden. Denn schon für den
Sechsjährigen, der auf dem Dorfplatz die heimische Blaskapelle
Angerberg-Mariastein hörte, stand fest: »Ich wollte Trompete
spielen, das war mein Trauminstrument.« Und zwar lange, bevor
ihm überhaupt klar wurde, welches Spektrum die Königin der
Blasinstrumente bietet: »Sie hat eine große Farbpalette, die Möglichkeiten, den Klang zu variieren, sind vielfältig, das Repertoire
ist groß, und schließlich kann ihr Ton das gesamte Orchester
überstrahlen«, sagt der heute 41-Jährige. Bis sein Traum in Erfüllung ging, musste der kleine Bruno erst einmal zwei Jahre lang
Blockflöte lernen – die Mutter wollte es so. Der erste Trompetenlehrer war ein Klarinettist, der zweite ein Tenorhornspieler – alles
Musiker aus der geliebten Blaskapelle, in der Bruno Feldkircher
noch heute spielt, wenn er in der Heimat ist. »Es besteht da eine
große Tradition, und das spielerische Niveau ist sehr hoch, aber
damals gab es einfach keine Ausbildungsmöglichkeiten für
mich«, erinnert sich Bruno Feldkircher. Den ersten Fachunterricht
erhielt er erst als 16-Jähriger an der Musikschule. » Mein Lehrer
hat mir eine Aufnahme von Mahlers Fünfter, dirigiert von Leonard
Bernstein, in die Hand gedrückt«; und fortan war Bruno Feldkircher
der sinfonischen Musik verfallen. Nach dem Studium an der
Musikhochschule München ging es stetig aufwärts: Engagements
in der bayerischen Landeshauptstadt, in Essen und Duisburg
schlossen sich an; und seit 2006 versieht Bruno Feldkircher seinen
Dienst beim Gürzenich-Orchester in der Kölner Philharmonie und
im Orchestergraben der Oper am Offenbachplatz. Mit der rheinischen Mentalität hat er sich inzwischen angefreundet: »Am Anfang war’s schwierig, weil keiner meinen Dialekt verstand«, räumt
Feldkircher ein. Gut, dass Musik eine Universalsprache ist, mit
der der Instrumentalist die Ohren und Herzen seines Publikums
erreicht. In der Domstadt hat der Trompeter einiges musikalisches Neuland betreten: »In Essen habe ich z. B. unter Stefan
Soltesz viel Strauss gespielt, aber erst durch das GürzenichOrchester bin ich an Wagner herangeführt worden«, so Feldkircher,
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der vom satten, traditionsreicher Sound des Ensembles
schwärmt. Leichtere Kost bieten die Engagements in Kammermusik-Ensembles, und ganz deftig geht es beim alljährlichen
Gäubodenfest in Straubing zu, wo Feldkircher Studienkollegen
für eine einwöchige Egerländer-Blasmusik-Session trifft. Natürlich zieht es den passionierten Skiläufer und Bergsteiger, der
sich außerdem mit Joggen und Inlineskaten fit hält, auch immer
wieder ins heimische Tirol, wo er im Sommer beim Angerberger
Platzkonzert für die Touristen mitmischt. Und sich ab und zu
auch Inspiration vom Lehrer Hans Gansch holt, dem Feldkircher
nacheifert, ohne selbst unterrichten zu wollen: »Ich bin nicht der
Geduldigste«, räumt er selbstkritisch ein. Nach all den Abstechern »freut man sich darauf, wieder im eigenen Laden zu spielen.« Auch wenn dazu ein Übungspensum von zwei, drei Stunden
täglich gehört, und zwar auch sonn- und feiertags. Und vom
Lampenfieber wird auch der Profi nicht verschont. Den Wahlkölner
erwischt es regelmäßig »wie jeck. Da kann es schon mal
passieren, dass der Ton ein bisschen wackelt«. Und was lässt
sich dagegen tun? »Gut vorbereitet und ausgeruht sein. Und sich
selbst nicht allzu ernst nehmen, es ist ja schließlich nur Musik.«
Annette Schroeder
22
golive
»GO live!« Auch für das heutige Konzert bieten wir Ihnen mit
»GO live!« die schnellste CD der Welt an: Nehmen Sie Ihren eigenen
privaten Konzert-Livemitschnitt direkt im Anschluss an das
ge­hörte Konzert an unserem »GO live!«-Stand im Foyer der Phil­
harmonie mit:
10,00
die »Sofort-CD«
2,00
die CD-Hülle
die CD-Clipse fürs Programmheft
kostenlos
die MP3-Datei
CDs, CD-Hülle und Versand
5,00
15,00
Bruno Feldkircher und Markus Stenz werden Ihre CDs auf
Wunsch signieren.
Wenn Sie nach dem Konzert nicht warten möchten, können Sie
vor dem Konzert und in der Pause die »GO live!«-CD am Stand
bestellen. Sie erhalten sie dann in Kürze mit der Post. Falls Sie
erst nach dem Konzert von diesem Lieferservice Gebrauch
machen möchten, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiterinnen
an der Programm­heft-Theke neben dem Eingang.
Die »Sofort-CD« verkaufen wir ausschließlich am jeweiligen
Konzert­tag.
Viele unserer »GO live!«-Mitschnitte sind bei itunes.com im Internet verfügbar. Unter www.guerzenich-orchester.de finden Sie
in der Rubrik »GO live!« einen Link, der Sie je nach Wunsch ent­
weder auf alle im iTunes Music Store erhältlichen Aufnahmen des
Gürzenich-Orchesters oder gezielt auf ein bestimmtes Konzert
des Gürzenich-Orchesters leitet.
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orchesterbesetzung
I. VIOLINEN Torsten Janicke,
Alvaro Palmen, Dylan Naylor,
Chieko Yoshioka-Sallmon, Andreas Bauer,
Rose Kaufmann, Adelheid Neumayer,
Demetrius Polyzoides, Wolfgang Richter,
Judith Ruthenberg, Petra Hiemeyer,
Juta Ounapuu, Toshiko Hirosawa,
Arsenis Selamazidis**, Nathalie Rink*,
Ralf Perlowski**
II. Violinen Sabine Nitschke, Sergei
Khvorostuhin, Andreas Heinrich, Cornelie
Bodamer-Cahen, Marek Malinowski,
Stefan Kleinert, Marek Adamski,
Friederike Zumach, Martin Richter,
Elizabeth Macintosh, Sigrid HegersSchwamm, Susanne Lang,
Nathalie Streichardt, Rahel Leiser*
Bratschen Bernhard Oll,
Christoph Bujanowski, Martina Horejsi,
Bruno Toebrock, Annegret Klingel, Antje
Kaufmann, Ina Bichescu, Eva-Maria Wilms,
Michael Winkler, Mateusz Szczygiel,
Tom Morrison*, Uta Wise*
Harfe Saskia Kwast
Flöten Alja Velkaverh, André Sebald,
Priska Enkrich
Oboen Tom Owen, Reinhard Holch,
Lena Schuhknecht
Klarinetten Oliver Schwarz,
Stephan Oberle, Martin Bewersdorff*
Fagotte Rainer Schottstädt,
Luise Wiedemann, Klaus Lohrer
Hörner Egon Hellrung, David Neuhoff,
Johannes Schuster, Jörn Köster,
Willy Bessems, Jens Kreuter
Trompeten Simon de Klein,
Klaus von der Weiden, Matthias Jüttendonk,
Matthias Kiefer
Posaunen Michael Zühl,
Karlheinz Gottfried, Christoph Schwarz
Tuba Karl-Heinz Glöckner
Violoncelli Ulrike Schäfer,
Joachim Griesheimer, Johannes Nauber,
Tilman Fischer, Klaus- Christoph Kellner,
Franziska Leube, Daniel Raabe,
Katherina Apel-Hülshoff, Sunjung Noh**,
Anne-Sophie Basset*
Pauken Carsten Steinbach
Schlagzeug David A. Gray,
Ulli Vogtmann, Christoph Baumgartner
Cembalo/Celesta Roderick Shaw*
Kontrabässe Johannes Seidl,
Johannes Eßer, Henning Rasche,
Konstantin Krell, Wolfgang Sallmon,
Otmar Berger, Greta Bruns, Jorge Letra*
Klavier Alexander Mathas*
* Gast
** Substitut, gefördert von der Concert-Gesellschaft Köln e. V.
Stand: 28. November 2011
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orchesteraktuell
Tschaikowskys 5. mit Dmitrij Kitajenko erschienen
Mit der Symphonie Nr. 5 und der Ouvertüre zu »Pique Dame«, die Ende
November bei OehmsClassics erschienen ist, setzen das GürzenichOrchester Köln und Dmitrij Kitajenko ihren Tschaikowsky-Zyklus fort.
Hervorragende Rezensionen erhielten die ersten beiden CDs der Serie
(»Manfred« und »Pathétique«) von der internationalen Presse.
»Der Tschkaikowsky-Zyklus verspricht ein großer zu werden«, urteilte
klassik.com nach Erscheinen der Symphonie Nr. 6, und die Fachzeitschrift
Pizzicato bewertete sie »ab jetzt als Referenzaufnahme für dieses Werk«.
Für Musicweb International ist die Aufnahme der Manfred-Symphonie
schlicht »... a Manfred to die for«.
Seine Fünfte Symphonie, mitunter als »Schicksalssymphonie« bezeichnet,
schrieb Tschaikowsky 1888 nach der Rückkehr von einer ausgedehnten
Europareise, die ihm als Komponisten große Anerkennung verschafft
hatte. Einerseits findet sich die positive Stimmung dieser Reise im Finale
dieses Werkes wieder; andererseits ist das Werk ein erschütterndes
Zeugnis von Tschaikowskys Lebenstragödie. Die vom Publikum ziemlich
verständnislos aufgenommene Uraufführung am 17. November 1888 in
Sankt Petersburg dirigierte der Komponist selbst. Während Tschaikowsky
mit seinem Stück nicht recht zufrieden war, setzte sich der deutsche Dirigent Arthur Nikisch für das Stück vehement ein und machte es binnen
weniger Jahre zu einem der meistgespielten Werke des Repertoires.
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vorschau
sinfoniekonzert 04
Sonntag, 18. Dez 11, 11 Uhr
Montag, 19. Dez 11, 20 Uhr
Dienstag, 20. Dez 11, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Britta Byström
»Der Vogel der Nacht«
Deutsche Erstaufführung
Frédéric Chopin
Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Konzerteinführung
mit Michael Kube
So 10 Uhr, Mo u. Di um 19 Uhr
silvesterkonzert
Around the world
Samstag, 31. Dez 11, 18 Uhr
Kölner Philharmonie
Gürzenich-Orchester Köln und
KölnMusik in Kooperation
sinfoniekonzert 05
Sonntag, 08. Jan 12, 11 Uhr
Montag, 09. Jan 12, 20 Uhr
Dienstag, 10. Jan 12, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
mit Norbert Hornig
So 10 Uhr, Mo u. Di um 19 Uhr
Jan Lisiecki Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
Paul Daniel Dirigent
Das Gürzenich-Orchester Köln feiert den
Jahreswechsel mit einer musikalischen
Reise um die Welt.
Mit Musik von Gershwin bis Tschaikowsky
Viviane Hagner Violine
Gürzenich-Orchester Köln
Dirk Kaftan Dirigent
Michail Glinka
Ouvertüre aus »Ruslan und Ljudmila« –
Zauberoper in fünf Akten
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Variationen über ein Rokoko-Thema
A-Dur op. 33 für Violoncello und Orchester
Maurice Ravel
»Alborada del gracioso« für Orchester
Sergej Rachmaninow
Sinfonische Tänze op. 45
Johannes Moser Violoncello
Gürzenich-Orchester Köln
Andrés Orozco-Estrada Dirigent
Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280282,
an der Konzertkasse im Opernhaus am Offenbachplatz, im Internet unter:
www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
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Markus Stenz und das Gürzenich-Orchester Köln danken Lufthansa
und den Kuratoren der Concert-Gesellschaft Köln e. V. für ihr
kulturelles Engagement und ihre großzügige Unterstützung:
Ehrenmitglieder des Kuratoriums:
Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln
Dr. h. c. Fritz Schramma Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D.
Kuratoren:
Ebner Stolz Mönning Bachem Wirtschaftsprüfer – Steuer­berater – Rechtsanwälte, Dr. Werner Holzmayer
Excelsior Hotel Ernst AG Wilhelm Luxem
Flüss & Fischer Damenausstatter – Schneider – Herren­ausstatter, Albert Loddenkemper
GALERIA Kaufhof GmbH Lovro Mandac
Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH, Heinz-Peter Clodius
HANSA-REVISION
Schubert & Coll. GmbH Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Bernd Schubert
Hefe Bové GmbH Co. KG Dr. Klaus van Haag
ifp Institut für Personal- und Unter­nehmensberatung, Jörg Will
Kirberg Catering Fine Food Jutta Kirberg
Kölner Bank eG Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH Gerald Böse
Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst
Uwe Lührig Unternehmer Telekommunikation
Gerd Lützeler Dipl.-Kaufmann Wirtschaftsprüfer Steuerberater
R. & C. Müller Juweliere Heide und Ulrich Rochels
ROLEX Deutschland GmbH Peter Streit
TÜV Rheinland AG Prof. Dr. Bruno O. Braun
UBS Deutschland AG Helmut Zils
IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing
Redaktion Johannes Wunderlich Textnachweis Der Text von Sabine Fringes ist ein Originalbeitrag für
dieses Heft Bildnachweis Titel und S. 18: Matthias Baus. S. 9: Maarit Kytîharju Fimic. S. 16: Catrin Moritz
Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunikation mbH Druck A. Ollig GmbH & Co. KG
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.
Euro 2,-
sinfoniekonzert 03
04./05./06. Dez 11
CD 1
Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih!
Keine unerlaubte Vervielfältigung,
Vermietung, Aufführung, Sendung!
Bruno Feldkircher Trompete
Markus Stenz Dirigent
Gürzenich-Orchester Köln
Johann Baptist Georg Neruda
Konzert für Trompete und
Streicher Es-Dur
Kaija Saariaho
»Laterna Magica«
sinfoniekonzert 03
04./05./06. Dez 11
CD 2
Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih!
Keine unerlaubte Vervielfältigung,
Vermietung, Aufführung, Sendung!
Markus Stenz Dirigent
Gürzenich-Orchester Köln
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
3. Akt
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