sinfoniekonzert 03 Johann Baptist Georg Neruda Kaija Saariaho Johannes Brahms 3. Akt Bruno Feldkircher Trompete Markus Stenz Dirigent First Global Partner sinfoniekonzert 04. Dez 11, 11 Uhr, 05./06. Dez 11, 20 Uhr Kölner Philharmonie 03 Johann Baptist Georg Neruda (1711(?) – 1776) Konzert für Trompete und Streicher Es-Dur 15’ Allegro Largo Vivace Kaija Saariaho (1952*) »Laterna Magica« 20’ – Pause – Johannes Brahms (1833 – 1897) Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 (1883) 1.Allegro con brio 2.Andante 3.Poco allegretto 4.Allegro 3. Akt 44’ 10’ Bruno Feldkircher Trompete Markus Stenz Dirigent Gürzenich-Orchester Köln So: 10 Uhr und Mo + Di: 19 Uhr Konzerteinführung mit Peter Tonger »Die schnellste CD der Welt« auch dieses Mal erhältlich im Foyer (siehe S. 22) 4 Galantes Kleinod Johann Baptist Georg Nerudas Trompeten-Konzert in Es-Dur Sabine Fringes Viel ist nicht bekannt über Johann Baptist Georg Neruda. Sicher ist, dass er um 1711 in Rositz im heutigen Tschechien geboren wurde. Der Spross einer böhmischen Musikerfamilie lernte Violine und Cello und spielte als junger Mann in einem Theaterorchester in Prag. Mit Konzertreisen, die ihn durch Deutschland führten, machte er sich auch außerhalb seines Landes einen Namen. Mit 33 kam er nach Dresden in den Dienst des Grafen Friedrich Rutowski. Ein paar Jahre später wurde er Mitglied der Dresdner Hofkapelle, wo er vom 14. zum 5. Violinisten avancierte. Eine Oper, mehrere Sinfonien und Solokonzerte entstanden in dieser Zeit sowie zahlreiche Werke für Kammerbesetzung. Mindestens 97 Werke schuf er im Laufe seines 73 Jahre währenden Lebens, sie waren vor allem in Böhmen, Deutschland und Schweden verbreitet. Heute sind nur noch wenige davon erhalten. Das TrompetenKonzert entstand um 1760. Es galt lange Zeit als verschollen und wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts in der Prager Nationalbibliothek wiederentdeckt. Wie die Partitur zeigt, schrieb Neruda das Konzert ursprünglich für Corna da caccia. Da die Hornstimme aber mit ihren Spitzentönen (bis zum g’’’) außergewöhnlich hoch liegt, eignet sich das Konzert auch hervorragend für Trompete. Die drei Sätze – Allegro, Largo und Vivace – zeigen Neruda als einen versierten Vertreter des galanten Stils, der sich aus dem Barock entwickelte. Anstelle der streng kontrapunktischen Schreibweise des Barock tritt bei Neruda eine leicht verständliche Schreibweise mit einer Vielzahl tänzerischer und ausdrucksstarker Melodien. Sie erlauben es dem Solisten, sich von seinen besten Seiten zu zeigen: lyrische Bewegtheit im Allegro, intensiven Gefühlsausdruck im Largo und spritzige Geläufigkeit im abschließenden Vivace. 5 An die Quellen der menschlichen Existenz Kaija Saariahos »Laterna magica« Auf ihrer Reise in die Tiefen der Klangwelt lässt sich Kaija Saariaho von der Natur inspirieren, von Kristallen, Seerosen oder Polarlichtern. Auch von Kunst und Wissenschaft: Bilder von Monet, die Tagebücher von Gauguin oder der langsame Bilderfluss in den Filmen von Andrej Tarkowski entzünden ihre musikalische Fantasie ebenso wie die Forschung des französischen Biophysikers und Philosophen Henri Atlan. Zur Musik hatte Kaija Saariaho schon als Kind eine enge Bindung. Sie spielte Klavier, und mit acht Jahren weigerte sie sich, etwas anderes zu spielen als ihre eigene Musik. »Ich hörte immer diese Musik in mir und musste sie zu Papier bringen. Fast wie ein Zwang. Meinen Eltern war das unheimlich.« Dann kam ihr als Teenager der Glaube an ihre Berufung zur Komponistin von einem Tag auf den anderen wieder abhanden. Auslöser war die Lektüre einer MozartBiographie: »Es war zu desillusionierend, was Mozart in meinem Alter schon alles geleistet hatte.« Erst als junge Frau, mit zwanzig, begann Kaija Saariaho wieder zu komponieren. Interessanterweise war es im Ausland, wo die Finnin zu ihrer eigenen musikalischen Sprache fand. Kaija Saariaho, geboren 1952 in Helsinki, studierte zunächst in ihrer Heimatstadt Komposition an der Sibelius-Akademie bei Paavo Heininen, dann in Freiburg im Breisgau bei Brian Ferneyhough und Klaus Huber. Doch die wichtigsten musikalischen Anregungen fand sie in Paris bei Gérard Grisey und Tristan Murail, bei denen sie die spektrale Technik studierte: Mit Hilfe von Computern werden die Töne einer Komposition neu geschaffen, geformt aus den Obertonschwingungen, die jeden Klang begleiten. Diese computergenerierten 6 Klänge verband Saariaho mit traditionellen Klangquellen zu einer eigenen, mysteriösen musikalischen Welt. Den Durchbruch erreichte die mittlerweile seit bald dreißig Jahren in Paris Jahre lebende Komponistin im Jahr 2000 mit der Salzburger Uraufführung von »L’amour de loin«, womit sie als erste die spektrale Kompositionstechnik auf eine Oper anwandte. Handwerk und Intuition bestimmen ihr Schaffen gleichermaßen, eine Kunst, die weit mehr ist als das: eine Lebensanschauung. »Unsere musikalische Erziehung beginnt, wenn unsere Mütter uns Wiegenlieder singen. Ich möchte als Komponistin keine Barrieren aufbauen und von dieser Musik ausgehen, die ich als erste in meinem Leben gehört habe.« Es geht ihr um das Ausloten existenzieller Erfahrungen. Sich darin nicht zu verlieren, sondern den Kontakt zum Hörer aufrechtzuerhalten, ist ihr dabei ein Anliegen. »Laterna magica« entstand 2009 als gemeinschaftliches Auftragswerk der Berliner Philharmoniker und des schweizerischen »Lucerne Festival«. Mit dem Titel der Komposition verweist Kaija Saariaho ebenso auf das Bildprojektionsgerät aus dem 19. Jahrhundert wie auf die gleichnamige Autobiographie des Filmregisseurs Ingmar Bergman. Auch ein persönliches Erlebnis ist mit der Komposition verbunden. Nach dem Tod ihres Bruders sah sie sich alte IngmarBergmann-Filme an, darunter auch »Schreie und Flüstern«. Aber nicht nur die Handlung des Films, der schwierige Geschwisterbeziehungen thematisiert, auch die Bauart des Bergmann-Films inspirierte ihre Musik: Das Tageslicht, – Bergmann verzichtete auf Kunstlicht – oder die Farbe Rot, mit der er Szenen voneinander trennt. »Das milde, gefährliche, traumhafte, lebendige, tote, klare, diesige, heiße, heftige, kahle, plötzliche, dunkle, frühlingshafte, 7 einfallende, nach außen dringende, gerade, schräge, sinnliche, bezwingende, giftige, beruhigende, helle Licht. Das Licht.« Diese Worte des 2007 verstorbenen schwedischen Regisseurs legt Kaija Saariaho ihrer Komposition zugrunde. Leise in die Blasinstrumente geflüstert, sind sie kaum hörbar für den Zuhörer. Als Geräusch gehen sie auf im Klangganzen, sind Teil einer Klangfarben-Harmonik. »Doloroso«, »misterioso« und »furioso«, »molto energico« lauten die meisten der Spielanweisungen für die Musiker. Innerhalb dieser Pole bewegen sich Streicher und Bläser, Harfe, Celesta, Klavier und der umfangreiche Percussionsapparat. Sie bilden gemeinsam eine Klangwoge, die sich mal auftürmt, mal wieder ruhiger und ebener wird, bewegt und lebendig wie das Meer. Mit ihrer Musik, die Raum für Schönklang und große Gefühle kennt, hat die Komponistin einen eigenen Weg eingeschlagen, der jenseits von Schulen und Doktrinen liegt. »Oft finden Leute meine Musik zu emotional. Aber Kunst hat immer einen emotionalen Hintergrund und wer das komplett verstecken möchte, der hat meines Erachtens ein ziemliches Problem. Wir können Intelligenzquotienten messen, aber es geht heute immer mehr um emotionale Intelligenz und darum, zu erkennen, dass hier die Quellen menschlicher Existenz liegen. Es wäre verrückt, sich dessen als Künstler nicht bewusst zu sein.« »›Laterna Magica‹ spielt auf den Titel der Autobiographie von Regisseur Ingmar Bergman (Laterna Magica – Mein Leben) an. Als ich im Herbst 2007 in meinen Bücherschränken aufräumte, wurde ich nach Jahren auf dieses Buch aufmerksam. Während ich es las, kristallisierte sich nach und nach eine der Hauptideen zu dem Orchesterstück heraus, an dem ich gerade zu arbeiten begann, nämlich der Wandel von musikalischen Motiven bei unterschiedlichen Tempi. Sinnbildlich für diese Idee steht die Laterna magica als erster Apparat, der die Illusion bewegter Bilder vermittelte: Dreht man die Kurbel schneller, verschwinden die Einzelbilder und das Auge nimmt stattdessen eine fortlaufende Bewegung wahr. In der Musik unterstreichen unterschiedliche Tempi unterschiedliche Parameter: So betonen relativ schnelle Tempi die rhythmische Kontinuität; um feine Nuancierungen richtig einzuordnen und zu genießen, braucht das Ohr dagegen mehr Zeit und Raum. 8 Im Verlauf meiner Arbeit mit verschiedenen Tempi bestimmten unterschiedlich geartete Rhythmen zunehmend die Identität meines Stücks mit – ein feuriger, flamenco-inspirierter Tanzrhythmus, ein sich verändernder, dem Sprechen nachgeformter asymmetrischer Rhythmus, und ein schneller werdendes Ostinato, das letztlich seinen Rhythmuscharakter verliert und zu einer Textur wird. Als Gegensatz dazu entstand Musik ohne klaren Rhythmus oder Takt. Dieses Material wird dominiert von deutlich wahrnehmbaren, farbigen Kompositionsschichten und schwerelosen Texturen – wie etwa der homogenen Klangfarbe von sechs Hörnern, welche die Orchesterphrasen trennt. Dieser Einsatz von Hörnern verweist auf Bergmans Film ›Schreie und Flüstern‹, in dem die Szenenwechsel oft durch Bildsequenzen in Rot markiert sind. Beim Lesen der Autobiographie hat mich auch fasziniert, wie Bergman die unterschiedlichen Facetten von Licht beschreibt, die sein Lieblings-Kameramann Sven Nykvist mit seiner Kamera einzufangen wusste. Ein Teil des Texts hat auf Deutsch in dieses Stück, das im Auftrag der Berliner Philharmonie entstand, Eingang gefunden: ›Das milde, gefährliche, traumhafte, lebendige, tote, klare, diesige, heiße, heftige, kahle, plötzliche, dunkle, frühlingshafte, einfallende, nach außen dringende, gerade, schräge, sinnliche, bezwingende, begrenzende, giftige, beruhigende, helle Licht. LICHT!‹« Paris, 22. März 2010 Kaija Saariaho Übersetzung: Sebastian Viebahn 9 Kaija Saariaho wurde 1952 in Helsinki geboren. Sie erhielt Unterricht für Violine, Orgel und Klavier. Ab 1972 studierte sie zunächst an der Hochschule für Kunst und Design sowie Musikwissenschaft an der Universität von Helsinki. An der SibeliusAkademie in Helsinki studierte sie anschließend bei Paavo Heininen Komposition und gründete mit Magnus Lindberg und anderen die Gruppe Korvat auki-yhdistys (»Ohren auf!«). In Freiburg im Breisgau setzte sie ihr Studium bei Brian Ferneyhough und Klaus Huber fort, nahm an den Darmstädter Ferienkursen teil und studierte ab 1982 am IRCAM im Centre Pompidou computergestützte Komposition und Arbeit mit Tonband und Live-Elektronik. »Verblendungen« (1984), ein Wechselspiel zwischen Orchester und Tonband sowie »Du Cristal« (1989) und »à la Fumée« (1990) entstanden so unter intensivem Einsatz Verwendung von LiveElektronik. Kaija Saariaho orientiert sich an den »spectralists«, eine Gruppe französischer Komponisten, deren Werke auf der Computeranalyse des Klangspektrums einzelner Töne von verschiedenen Instrumenten basieren. Ihre Werke werden weltweit aufgeführt und sind inzwischen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. 1999 dirigierte Kurt Masur mit dem New York Philharmonic Orchestra ihre Komposition »Oltra mar« für Chor und Orchester. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte Kent Nagano 2000 die Uraufführung ihrer erste Oper »L’Amour de loin«, für die Kaija Saariaho mit dem Grawemeyer Award für Musik ausgezeichnet wurde. 2006 fand die Uraufführung ihrer Oper »Adriana Mater« an der Opéra Bastille in Paris statt, 2010 wurde in Lyon Saariahos dritte Oper »Émilie« uraufgeführt. 10 Musik in Bildern In den Herbstferien hat das Jugendprogramm ohrenauf! erfolgreich einen dreitägigen Foto-Workshop für zehn Teilnehmer im Alter von 15 bis 18 Jahren angeboten. Im Mittelpunkt stand das Werk »Laterna magica« von Kaija Saariaho. Die Jugendlichen hatten die Aufgabe, eine Bilderstrecke zu fotografieren und sich dabei von Assoziationen und den Stimmungen leiten zu lassen, die die Musik in ihnen auslöste. Ihre Motive fanden sie an verschiedenen Kölner Orten. Eine große Motivation für die drei Tage intensiver Arbeit war die öffentliche Aufführung zum Schluss: Am 1. Dezember wurden im PhilharmonieLunch die Fotografien zur vom Gürzenich-Orchester live gespielten Musik auf eine Leinwand projiziert. Die Teilnehmerin Lisa Kastenholz berichtet im Gespräch mit ohrenauf!-Leiterin Romy Sarakacianis von ihrem Workshop-Erlebnis: Lisa, wie war die Begegnung mit dem Musikstück für Dich? Beim ersten Hören war das Stück ein wenig befremdlich. Schließlich ist es nicht gerade die Art von Musik, die man jeden Tag hört. Aber sobald man sich an den Stil gewöhnt hat, kann man immer mehr Motive und eine gewisse Ordnung darin erkennen. Hat sich durch die Fotoarbeit Dein Eindruck von der Musik verändert? Für mich schon, da ich dadurch, dass ich konkret darüber nachgedacht habe, was für Bilder die Musik bei mir auslöst, immer mehr Ideen zu der Aussage des Stückes bekommen habe. 11 Wie findest Du das Endergebnis, Eure Bilderstrecke? Ich finde, dass jede Gruppe tolle Fotos geschossen hat und denke, dass sie die Stimmung der Musik gut rüberbringen. Die Workshopleiter Benjamin Leers und Romy Sarakacianis resümieren zufrieden: »Die kreative Herangehensweise der Jugendlichen war beeindruckend. Sie haben sich sofort »ihren« Teil der Musik geschnappt und Ideen dazu entwickelt. Die Bilder sind durchweg schon professionell gestaltet. Seine eigene Bildidee so überzeugend umsetzen zu können, verdient großen Respekt.« Uhr: Stefan Dahlmann & Magnus von den Berg Laterna-Schiff: Laura Zanolli & Frieder Gätjen Leuchtturm: Lisa Kastenholz & Rakel von den Berg Wasserstrahl: Annika Zöll & Elisa Jurgschat 12 »Jeder Satz ein Juwel!« Die 3. Sinfonie von Johannes Brahms Johannes Brahms hatte zur Musik seiner Vorgänger ein ungewöhnlich enges und schöpferisches Verhältnis. Seine Liebe zum Volkslied und dem Schubert’schen Lyrismus verband er mit der kontrapunktischen Schreibweise des Barock und der Triebkraft Beethovens zu einer eigenen Sprache mit einer Fülle von harmonischen und rhythmischen Einfällen. »Verschleierte Sinfonien« glaubte Robert Schumann schon in den ersten Klavierwerken von Johannes Brahms wahrzunehmen, als er sie aus der Hand des jungen, gerade mal zwanzig Jahre alten Brahms hörte. Er prophezeite: »Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und im Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbare Blicke in die Geisterwelt bevor.« Anders als Schumann, der von den Tasten her dachte und komponierte, besaß Brahms ein gutes Gespür für Orchesterinstrumente: Der Sohn eines armen Stadtmusikus im Hamburger Rotlichtviertel lernte von seinem Vater Violine, Cello und Horn. Das Klavierspiel hatte Brahms sich weitgehend selbst beigebracht. Doch trotz Schumanns Ermutigungen war Brahms’ Weg zur »Königsgattung« ein langer und beschwerlicher. Er wisse nicht, so wandte er sich 1871 voller Selbstzweifel an den Dirigenten Hermann Levi, wie einem zumute sei, der hinter sich immer den Marschtritt des Riesen höre. Der Riese, das war für ihn Beethoven. »Wenn man wagt, nach Beethoven noch Sinfonien zu schreiben, so müssen die ganz anders ausschauen«, sagte Brahms zu Freunden. Mit zweiundzwanzig machte er erste Anläufe, ließ sie aber wieder fallen. Dann vergingen zwanzig Jahre, bis seine erste Sinfonie uraufgeführt wurde, insgesamt hatte er fünfzehn Jahre an der 13 Johannes Brahms Partitur gefeilt. Sie erschien 1876, da war Brahms dreiundvierzig – in dem Alter hatte Beethoven bereits acht seiner neun Sinfonien komponiert. Doch schon Brahms erste Sinfonie in c-Moll, – er hatte dafür bewusst eine der wichtigsten Tonart Beethovens gewählt –, wurde ein Erfolg, auch weil ein Thema des letzten Satzes eine gewisse Ähnlichkeit mit »Freude schöner Götterfunken« hatte. Der Rang von Beethovens Sinfonien wurde ihr zuerkannt. Hans von Bülow nannte sie »die Zehnte« – was in Brahms Ohren ein zwiespältiges Lob war und ihm im Übrigen von den Verehrern Beethovens verübelt wurde. Doch der Bann war gebrochen. Nur ein Jahr später schon schrieb Brahms die zweite Sinfonie, die er selbst in seiner typischen ironisch-bescheidenen Charakterisierung »das neue liebliche Ungeheuer« nannte. Die dritte folgte 1883, von Brahms die »Unütze« getauft. Er schrieb die Partitur in ihren wesentlichen Teilen im Sommer 1883 in Wiesbaden. Die Uraufführung fand am 2. Dezember 1883 im Wiener Großen Musikvereinssaal unter dem Dirigenten Hans Richter statt. Ein fulminantes Ereignis, über das der Wiener Kritiker Eduard Hanslick bemerkte: »Manche mögen die titanische Kraft der ersten Sinfonie, manche die ungetrübte Anmut der zweiten vorziehen – gewiss besitzt jede von den dreien einzelne Vorzüge ganz für sich allein – als künstlerisch vollkommenste erscheint mir die dritte. (...) Von klarer unmittelbarer Wirkung beim ersten Hören, 14 wird sie beim zweiten, dritten und zehnten für jedes musikalische Ohr noch reicheren Genuss aus immer feineren und tieferen Quellen strömen lassen.« Es ist die Mischung aus Zugänglichkeit und Komplexität, die Brahms’ dritte Sinfonie so reizvoll macht. Mit einer Gesamtspieldauer von 30 Minuten ist die kürzeste seiner Sinfonien, die Durchführungen der in Sonatensatzform geschriebenen Sätze sind knapp gehalten, während Expositionen und Reprisen sich ausbreiten mit markanten Motiven. Der erste Satz beginnt mit einem aufsteigenden dreitönigen Motiv, einer Variante der F-A-F-Figur, die für das persönliche Motto von Brahms steht: »Frei aber froh.« Ein Motto, mit dem er einst das Motiv »F-A-E« (Frei aber einsam) seines Freundes, des Geigers Joseph Joachim erwidert hatte. Ein Motiv, das den gesamten Kopfsatz wie ein roter Faden durchzieht und auch im Finalsatz wiederkehrt. Das sich daran anschließende rasant abfallende Thema spielt dagegen auf Schumanns »Rheinische Sinfonie« an. Überhaupt enthält die dritte Sinfonie mehrere musikalische Verweise auf Schumann und Joseph Joachim sowie – in den Überleitungen des ersten Satzes – auch auf den »Tannhäuser« von Richard Wagner, der Anfang des Jahres 1883 verstorben war. Nach den beiden Mittelsätzen – Andante und Poco Allegretto – folgt das dramatische Finale, dessen lange Coda neben den wichtigsten Themen des vierten Satzes auch musikalisches Material der vorausgegangenen Sätzen vereint, darin inbegriffen das Hauptthema des ersten Satzes. Dessen Spannungen und Konflikte, die ihm im ersten Satz noch dramatische Schubkraft verliehen, lösen sich auf und es klingt schließlich – von den Bläsern umhüllt – leise tremolierend in den Streichern aus. Clara Schumann schrieb in einem Brief an Brahms: »Welch ein Werk, welche Poesie, die harmonischste Stimmung durch das Ganze, alle Sätze wie aus einem Gusse, ein Herzschlag, jeder Satz ein Juwel!« 16 17 Markus Stenz ist Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusik­ direktor der Stadt Köln sowie Erster Gastdirigent des Hallé Orchestra Manchester. Er ist zudem designierter Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest ab 2012/2013. Ausgebildet an der Hochschule für Musik in Köln bei Volker Wangenheim und bei Leonard Bernstein und Seiji Ozawa in Tangle­ wood, profilierte er sich früh mit ungewöhnlichen Projekten und zahlreichen Ur- und Erstaufführungen. 1989 übernahm Markus Stenz die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano (bis 1995). Von 1994 bis 1998 leitete er als Chefdirigent die London Sinfonietta, das renommierteste britische Ensemble für zeitgenössische Musik. Parallel zu seiner Position als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Melbourne Symphony Orchestra von 1998 bis 2004 hat Markus Stenz sein Repertoire ständig in Richtung Klassik und Romantik erweitert und sich als Konzert- wie auch als Operndirigent international etabliert. Er leitete so namhafte Klangkörper wie das Königliche Concertgebouw-Orchester Amsterdam, die Münchner Philhar­ moniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Berliner Philhar­ moniker, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker sowie das Chicago Symphony Orchestra. Seit seinem Debüt als Operndirigent mit Hans Werner Henzes »Elegie für junge Liebende« am Gran Teatro La Fenice in Venedig gastierte er u.a. an den Opernhäusern in Mailand, San Francisco, Los Angeles, Chicago, London, Brüssel, Berlin, Stuttgart, München und Hamburg sowie beim Festival in Glyndebourne, beim Edinburgh International Festival und bei den Salzburger Festspielen. Er leitete zahlreiche Ur- und Erstaufführungen wie Hans Werner Henzes »L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe« 2003 bei den Salzburger Festspielen. Viel beachtet sind seine Wagner- und Janáček-Dirigate an der Oper Köln. Im November 2010 debütierte er erfolgreich beim NHK Symphony Orchestra Tokyo mit der zweiten Sinfonie von Gustav Mahler. Im Juli 2012 wird er die Oper »Solaris« von Detlev Glanert bei den Bregenzer Festspielen uraufführen. Seine zahlreichen CD-Aufnahmen erweitert er derzeit um eine Gesamt­ einspielung aller Mahler-Sinfonien mit dem Gürzenich-Orchester Köln, von der aktuell die zweite Sinfonie und eine Auswahl der Wunderhorn-Lieder erschienen sind. Die erste Veröffentlichung mit der fünften Sinfonie ist in die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen worden. 18 19 »Fussball oder Blaskapelle« Fußball oder Blaskapelle – das war für Bruno Feldkircher, Solotrompeter des Gürzenich-Orchesters, mit sechs Jahren die Frage. Wenn er inzwischen auch Mahler, Wagner und Strauss lieben gelernt hat – in der Blaskapelle spielt er noch immer gern. »Ich komme vom Land, und etwas anderes gab es dort nicht.« Ein Glück, denn sonst wäre der Tirolerbub wohl nicht Solo-Trompeter des Gürzenich-Orchesters geworden. Denn schon für den Sechsjährigen, der auf dem Dorfplatz die heimische Blaskapelle Angerberg-Mariastein hörte, stand fest: »Ich wollte Trompete spielen, das war mein Trauminstrument.« Und zwar lange, bevor ihm überhaupt klar wurde, welches Spektrum die Königin der Blasinstrumente bietet: »Sie hat eine große Farbpalette, die Möglichkeiten, den Klang zu variieren, sind vielfältig, das Repertoire ist groß, und schließlich kann ihr Ton das gesamte Orchester überstrahlen«, sagt der heute 41-Jährige. Bis sein Traum in Erfüllung ging, musste der kleine Bruno erst einmal zwei Jahre lang Blockflöte lernen – die Mutter wollte es so. Der erste Trompetenlehrer war ein Klarinettist, der zweite ein Tenorhornspieler – alles Musiker aus der geliebten Blaskapelle, in der Bruno Feldkircher noch heute spielt, wenn er in der Heimat ist. »Es besteht da eine große Tradition, und das spielerische Niveau ist sehr hoch, aber damals gab es einfach keine Ausbildungsmöglichkeiten für mich«, erinnert sich Bruno Feldkircher. Den ersten Fachunterricht erhielt er erst als 16-Jähriger an der Musikschule. » Mein Lehrer hat mir eine Aufnahme von Mahlers Fünfter, dirigiert von Leonard Bernstein, in die Hand gedrückt«; und fortan war Bruno Feldkircher der sinfonischen Musik verfallen. Nach dem Studium an der Musikhochschule München ging es stetig aufwärts: Engagements in der bayerischen Landeshauptstadt, in Essen und Duisburg schlossen sich an; und seit 2006 versieht Bruno Feldkircher seinen Dienst beim Gürzenich-Orchester in der Kölner Philharmonie und im Orchestergraben der Oper am Offenbachplatz. Mit der rheinischen Mentalität hat er sich inzwischen angefreundet: »Am Anfang war’s schwierig, weil keiner meinen Dialekt verstand«, räumt Feldkircher ein. Gut, dass Musik eine Universalsprache ist, mit der der Instrumentalist die Ohren und Herzen seines Publikums erreicht. In der Domstadt hat der Trompeter einiges musikalisches Neuland betreten: »In Essen habe ich z. B. unter Stefan Soltesz viel Strauss gespielt, aber erst durch das GürzenichOrchester bin ich an Wagner herangeführt worden«, so Feldkircher, 20 der vom satten, traditionsreicher Sound des Ensembles schwärmt. Leichtere Kost bieten die Engagements in Kammermusik-Ensembles, und ganz deftig geht es beim alljährlichen Gäubodenfest in Straubing zu, wo Feldkircher Studienkollegen für eine einwöchige Egerländer-Blasmusik-Session trifft. Natürlich zieht es den passionierten Skiläufer und Bergsteiger, der sich außerdem mit Joggen und Inlineskaten fit hält, auch immer wieder ins heimische Tirol, wo er im Sommer beim Angerberger Platzkonzert für die Touristen mitmischt. Und sich ab und zu auch Inspiration vom Lehrer Hans Gansch holt, dem Feldkircher nacheifert, ohne selbst unterrichten zu wollen: »Ich bin nicht der Geduldigste«, räumt er selbstkritisch ein. Nach all den Abstechern »freut man sich darauf, wieder im eigenen Laden zu spielen.« Auch wenn dazu ein Übungspensum von zwei, drei Stunden täglich gehört, und zwar auch sonn- und feiertags. Und vom Lampenfieber wird auch der Profi nicht verschont. Den Wahlkölner erwischt es regelmäßig »wie jeck. Da kann es schon mal passieren, dass der Ton ein bisschen wackelt«. Und was lässt sich dagegen tun? »Gut vorbereitet und ausgeruht sein. Und sich selbst nicht allzu ernst nehmen, es ist ja schließlich nur Musik.« Annette Schroeder 22 golive »GO live!« Auch für das heutige Konzert bieten wir Ihnen mit »GO live!« die schnellste CD der Welt an: Nehmen Sie Ihren eigenen privaten Konzert-Livemitschnitt direkt im Anschluss an das ge­hörte Konzert an unserem »GO live!«-Stand im Foyer der Phil­ harmonie mit: 10,00 die »Sofort-CD« 2,00 die CD-Hülle die CD-Clipse fürs Programmheft kostenlos die MP3-Datei CDs, CD-Hülle und Versand 5,00 15,00 Bruno Feldkircher und Markus Stenz werden Ihre CDs auf Wunsch signieren. Wenn Sie nach dem Konzert nicht warten möchten, können Sie vor dem Konzert und in der Pause die »GO live!«-CD am Stand bestellen. Sie erhalten sie dann in Kürze mit der Post. Falls Sie erst nach dem Konzert von diesem Lieferservice Gebrauch machen möchten, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiterinnen an der Programm­heft-Theke neben dem Eingang. Die »Sofort-CD« verkaufen wir ausschließlich am jeweiligen Konzert­tag. Viele unserer »GO live!«-Mitschnitte sind bei itunes.com im Internet verfügbar. Unter www.guerzenich-orchester.de finden Sie in der Rubrik »GO live!« einen Link, der Sie je nach Wunsch ent­ weder auf alle im iTunes Music Store erhältlichen Aufnahmen des Gürzenich-Orchesters oder gezielt auf ein bestimmtes Konzert des Gürzenich-Orchesters leitet. 23 orchesterbesetzung I. VIOLINEN Torsten Janicke, Alvaro Palmen, Dylan Naylor, Chieko Yoshioka-Sallmon, Andreas Bauer, Rose Kaufmann, Adelheid Neumayer, Demetrius Polyzoides, Wolfgang Richter, Judith Ruthenberg, Petra Hiemeyer, Juta Ounapuu, Toshiko Hirosawa, Arsenis Selamazidis**, Nathalie Rink*, Ralf Perlowski** II. Violinen Sabine Nitschke, Sergei Khvorostuhin, Andreas Heinrich, Cornelie Bodamer-Cahen, Marek Malinowski, Stefan Kleinert, Marek Adamski, Friederike Zumach, Martin Richter, Elizabeth Macintosh, Sigrid HegersSchwamm, Susanne Lang, Nathalie Streichardt, Rahel Leiser* Bratschen Bernhard Oll, Christoph Bujanowski, Martina Horejsi, Bruno Toebrock, Annegret Klingel, Antje Kaufmann, Ina Bichescu, Eva-Maria Wilms, Michael Winkler, Mateusz Szczygiel, Tom Morrison*, Uta Wise* Harfe Saskia Kwast Flöten Alja Velkaverh, André Sebald, Priska Enkrich Oboen Tom Owen, Reinhard Holch, Lena Schuhknecht Klarinetten Oliver Schwarz, Stephan Oberle, Martin Bewersdorff* Fagotte Rainer Schottstädt, Luise Wiedemann, Klaus Lohrer Hörner Egon Hellrung, David Neuhoff, Johannes Schuster, Jörn Köster, Willy Bessems, Jens Kreuter Trompeten Simon de Klein, Klaus von der Weiden, Matthias Jüttendonk, Matthias Kiefer Posaunen Michael Zühl, Karlheinz Gottfried, Christoph Schwarz Tuba Karl-Heinz Glöckner Violoncelli Ulrike Schäfer, Joachim Griesheimer, Johannes Nauber, Tilman Fischer, Klaus- Christoph Kellner, Franziska Leube, Daniel Raabe, Katherina Apel-Hülshoff, Sunjung Noh**, Anne-Sophie Basset* Pauken Carsten Steinbach Schlagzeug David A. Gray, Ulli Vogtmann, Christoph Baumgartner Cembalo/Celesta Roderick Shaw* Kontrabässe Johannes Seidl, Johannes Eßer, Henning Rasche, Konstantin Krell, Wolfgang Sallmon, Otmar Berger, Greta Bruns, Jorge Letra* Klavier Alexander Mathas* * Gast ** Substitut, gefördert von der Concert-Gesellschaft Köln e. V. Stand: 28. November 2011 24 orchesteraktuell Tschaikowskys 5. mit Dmitrij Kitajenko erschienen Mit der Symphonie Nr. 5 und der Ouvertüre zu »Pique Dame«, die Ende November bei OehmsClassics erschienen ist, setzen das GürzenichOrchester Köln und Dmitrij Kitajenko ihren Tschaikowsky-Zyklus fort. Hervorragende Rezensionen erhielten die ersten beiden CDs der Serie (»Manfred« und »Pathétique«) von der internationalen Presse. »Der Tschkaikowsky-Zyklus verspricht ein großer zu werden«, urteilte klassik.com nach Erscheinen der Symphonie Nr. 6, und die Fachzeitschrift Pizzicato bewertete sie »ab jetzt als Referenzaufnahme für dieses Werk«. Für Musicweb International ist die Aufnahme der Manfred-Symphonie schlicht »... a Manfred to die for«. Seine Fünfte Symphonie, mitunter als »Schicksalssymphonie« bezeichnet, schrieb Tschaikowsky 1888 nach der Rückkehr von einer ausgedehnten Europareise, die ihm als Komponisten große Anerkennung verschafft hatte. Einerseits findet sich die positive Stimmung dieser Reise im Finale dieses Werkes wieder; andererseits ist das Werk ein erschütterndes Zeugnis von Tschaikowskys Lebenstragödie. Die vom Publikum ziemlich verständnislos aufgenommene Uraufführung am 17. November 1888 in Sankt Petersburg dirigierte der Komponist selbst. Während Tschaikowsky mit seinem Stück nicht recht zufrieden war, setzte sich der deutsche Dirigent Arthur Nikisch für das Stück vehement ein und machte es binnen weniger Jahre zu einem der meistgespielten Werke des Repertoires. 25 vorschau sinfoniekonzert 04 Sonntag, 18. Dez 11, 11 Uhr Montag, 19. Dez 11, 20 Uhr Dienstag, 20. Dez 11, 20 Uhr Kölner Philharmonie Britta Byström »Der Vogel der Nacht« Deutsche Erstaufführung Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11 Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Konzerteinführung mit Michael Kube So 10 Uhr, Mo u. Di um 19 Uhr silvesterkonzert Around the world Samstag, 31. Dez 11, 18 Uhr Kölner Philharmonie Gürzenich-Orchester Köln und KölnMusik in Kooperation sinfoniekonzert 05 Sonntag, 08. Jan 12, 11 Uhr Montag, 09. Jan 12, 20 Uhr Dienstag, 10. Jan 12, 20 Uhr Kölner Philharmonie Konzerteinführung mit Norbert Hornig So 10 Uhr, Mo u. Di um 19 Uhr Jan Lisiecki Klavier Gürzenich-Orchester Köln Paul Daniel Dirigent Das Gürzenich-Orchester Köln feiert den Jahreswechsel mit einer musikalischen Reise um die Welt. Mit Musik von Gershwin bis Tschaikowsky Viviane Hagner Violine Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan Dirigent Michail Glinka Ouvertüre aus »Ruslan und Ljudmila« – Zauberoper in fünf Akten Peter Iljitsch Tschaikowsky Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33 für Violoncello und Orchester Maurice Ravel »Alborada del gracioso« für Orchester Sergej Rachmaninow Sinfonische Tänze op. 45 Johannes Moser Violoncello Gürzenich-Orchester Köln Andrés Orozco-Estrada Dirigent Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280282, an der Konzertkasse im Opernhaus am Offenbachplatz, im Internet unter: www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 26 Markus Stenz und das Gürzenich-Orchester Köln danken Lufthansa und den Kuratoren der Concert-Gesellschaft Köln e. V. für ihr kulturelles Engagement und ihre großzügige Unterstützung: Ehrenmitglieder des Kuratoriums: Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln Dr. h. c. Fritz Schramma Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D. Kuratoren: Ebner Stolz Mönning Bachem Wirtschaftsprüfer – Steuer­berater – Rechtsanwälte, Dr. Werner Holzmayer Excelsior Hotel Ernst AG Wilhelm Luxem Flüss & Fischer Damenausstatter – Schneider – Herren­ausstatter, Albert Loddenkemper GALERIA Kaufhof GmbH Lovro Mandac Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH, Heinz-Peter Clodius HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Bernd Schubert Hefe Bové GmbH Co. KG Dr. Klaus van Haag ifp Institut für Personal- und Unter­nehmensberatung, Jörg Will Kirberg Catering Fine Food Jutta Kirberg Kölner Bank eG Bruno Hollweger Koelnmesse GmbH Gerald Böse Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst Uwe Lührig Unternehmer Telekommunikation Gerd Lützeler Dipl.-Kaufmann Wirtschaftsprüfer Steuerberater R. & C. Müller Juweliere Heide und Ulrich Rochels ROLEX Deutschland GmbH Peter Streit TÜV Rheinland AG Prof. Dr. Bruno O. Braun UBS Deutschland AG Helmut Zils IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing Redaktion Johannes Wunderlich Textnachweis Der Text von Sabine Fringes ist ein Originalbeitrag für dieses Heft Bildnachweis Titel und S. 18: Matthias Baus. S. 9: Maarit Kytîharju Fimic. S. 16: Catrin Moritz Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunikation mbH Druck A. Ollig GmbH & Co. KG Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Euro 2,- sinfoniekonzert 03 04./05./06. Dez 11 CD 1 Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih! Keine unerlaubte Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung, Sendung! Bruno Feldkircher Trompete Markus Stenz Dirigent Gürzenich-Orchester Köln Johann Baptist Georg Neruda Konzert für Trompete und Streicher Es-Dur Kaija Saariaho »Laterna Magica« sinfoniekonzert 03 04./05./06. Dez 11 CD 2 Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih! Keine unerlaubte Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung, Sendung! Markus Stenz Dirigent Gürzenich-Orchester Köln Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 3. Akt