Herbst 2014 CHF 3.– / € 2.50 Impulse für mehr Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden. Im Fokus Darmgesundheit und Immunsystem Analytik Darmflora einfach testen Wissenswertes Der Darm steuert Leben – eine Erfolgsgeschichte Facts & Figures Darmprobleme – neue Volkskrankheit? Lebensstil Herbstdepression – eine ganz normale Reaktion? Ballaststoffe zügeln Hunger Die richtige Immunabwehr für den Herbst 1 in Entgiften Abnehmen Fit werden Form bleiben Wohlbefinden und Gewicht stabilisieren EPD-Praxen in Ihrer Nähe: 2 www.epd-ernaehrungsprogramm.ch Editorial Meine Gesundheit Herbst 2014 Liebe Leserin, lieber Leser Impressum: Meine Gesundheit Herbst, 20. Ausgabe, 4 Ausgaben jährlich, 3.2014, 15000 Exemplare Herausgeber/Verlag: SfGU - Stiftung für Gesundheit und Umwelt, CH-8267 Berlingen Chefredaktion: Andreas Hefel Stellvertreterin: Samira Flury Text: Samira Flury, Jeannette Nussbaumer Fotonachweis: fotolia.de/thinkstock.com Satz & Gestaltung: Sandra Bächtiger Korrektorat: Ines Hefel Wissenschaftliche Beratung Dr.med. Padia Rasch, Dr.med. Matthias Heiliger Adresse Redaktion SfGU - Stiftung für Gesundheit und Umwelt, Samira Flury, Postfach 36, CH-8267 Berlingen Telefon: +41 (0)71 666 83 76 [email protected] Klinikadresse Fachkurhaus und Kurklinik Seeblick, Wieslistrasse 34, CH-8267 Berlingen Druck & Vertrieb Bodan AG, Zelgstrasse 1, CH-8280 Kreuzlingen Papier: Holzfrei, FSC-Mix Anzeigen: [email protected] Abokosten Einzelpreis: CHF 3.– / € 2.50 Jahresabo: CHF 12.–/ € 10.– PERF ORM ANC E neutral Drucksache Im Fokus unserer Herbstausgabe von Meine Gesundheit steht der Darm oder die Darmgesundheit. Wussten Sie, dass Ihr Darm mehr Signale an das Gehirn sendet, als das Gehirn an den Darm, und dass rund 80% unseres Immunsystems über den Darm gesteuert wird? Der Darm ist also ein äusserst intelligentes Organ, wenn man das so sagen darf, und sollte entsprechend behandelt werden. «Im Darm sitzt der Tod», diese Aussage war schon bei unseren Vorfahren bekannt und es deutet immer mehr darauf hin, dass darin viel Wahrheit steckt. Jedoch denke ich, dass wir nicht den altbekannten Fehler machen sollten, ein einziges Organ in den Mittelpunkt unserer Bemühungen um Heilung oder Gesunderhaltung zu stellen. In der Schulmedizin gibt es den Darmspezialisten, den Herzspezialisten, den Gynäkologen, den Urologen, den Onkologen, den Dentisten u. s. w., und diese Spezialisierung führte dazu, dass nicht mehr der Mensch, sondern je nach Fachrichtung, seine Organe im Mittelpunkt stehen. Im Krankenhausjargon heisst es dann: «Bitte schauen Sie mal nach der ‹Leber› in Zimmer Nr. 305.» Wir sollten uns sehr bewusst sein, dass der Mensch aus vielen Billionen Körperzellen besteht, die die Organe bilden und die alle vernetzt sind und miteinander Tag und Nacht kommunizieren. Zeigt also der Darm Störungen auf, ist der ganze Mensch und auch alle anderen Organe betroffen und entsprechend sollte behandelt werden. Die Realität sieht leider anders aus und endet für den Betroffenen meistens mit der Gabe von Antibiotika. Bringt das dann auch nichts, heisst oftmals die Diagnose mit einem Schulterzucken «Reizdarmsyndrom», was immer das auch sein mag. Der Leidensweg von einem zum anderen Spezialisten kann beginnen, und wenn’s ganz hart kommt, landet man irgendwann beim Psychiater. Das muss nicht sein. Zusammen mit einem ganzheitlich geschulten Arzt oder Therapeuten geht’s auch anders. Lesen Sie dazu die folgenden Beiträge. Grüsse vom Bodensee Ihr Andreas Hefel No. 01-14-323912 Ð www.myclimate.org © myclimate Ð The Climate Protection Partnership 3 6 Neben gesunder Ernährung erleichtert eine allgemein gesunde Lebensweise die Verdauung. 14 ca. 1½ bis 2 Kilogramm wiegen die im Darm beheimateten Bakterien. 4 Inhaltsverzeichnis Meine Gesundheit Herbst 2014 6 Im Fokus Darmgesundheit und Immunsystem 10 Vergessen Sie Durchfall, Verstopfungen, Müdigkeit und Hautprobleme. 10 Analytik Darmflora einfach testen 12 Wissenswertes 14 16 18 Der Darm steuert Leben – eine Erfolgsgeschichte Facts & Figures Darmprobleme – neue Volkskrankheit? Präbiotika & Probiotika 20 Seeblick 21 22 23 Heublumenwickel Herbstwochen im Seeblick Erfolgsgeschichte Wanderwochen im Seeblick Colon-Hydro-Therapie im Seeblick 24 Lebensstil 24 Jeder 10. Erwachsene leidet unter einer Herbstdepression. Besonders Frauen sind davon betroffen. 26 28 Herbstdepression – eine ganz normale Reaktion? Ballaststoffe zügeln Hunger Die richtige Immunabwehr für den Herbst 30 Rätsel Lesen & Gewinnen Bestellen Sie «Meine Gesundheit» [email protected] oder Tel. +41 (0)71 666 83 76 5 Neben gesunder Ernährung erleichtert eine allgemein gesunde Lebensweise die Verdauung. 6 Im Fokus Darmgesundheit Darmgesundheit und Immunsystem Mikroorganismen im Darm spielen eine wichtige Rolle im Körper, weil sie vielfältige Funktionen haben - nicht nur für die Verdauung. Bakterien, die im Darm leben, wandeln Inhaltsstoffe aus unserer Nahrung in Substanzen um, welche Arterien verhärten und das Herzinfarktrisiko erhöhen. Es leben aber auch Mikroben im Darm, die «lieb» sind. Diese sind überaus zuträglich für das Herz und für die restliche Gesundheit des Menschen. Zudem sind sie bei Weitem in der Überzahl. Man geht davon aus, dass etwa 100 Billionen Mikroorganismen jeden einzelnen Menschen bevölkern. Sie versammeln sich an den Wänden des Darms und dessen Inhalt und sind so klein, dass man sie nur unter einem stärkeren Mikroskop erkennen kann. Sie gehören zu X-verschiedenen Arten, man vermutet bis zu 1400. In jedem Gramm Stuhl leben mehr Bakterien als Menschen auf der gesamten Erde. Mikroben sind also sozusagen ergänzend für das humane Erbgut und steuern lebenswichtige Fähigkeiten. Schätzungsweise bringen sie mehr als drei Millionen Gene in die Lebensgemeinschaft ein. Mikroben erkämpfen sich wie alle anderen Lebewesen in ihrem Ökosystem einen Platz. Sie kämpfen um Nahrung, arbeiten aber auch zusammen, um Futterquellen zu erschliessen. Bei Einnahme von Arzneimitteln oder bei schlechter Ernährung geraten sie jedoch zunehmend in Stress. Wissenschaftler sahen in den Mikroben nicht mehr als nützliche Verdauungshelfer, die nebenbei noch ein paar Vitamine produzieren. Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass die Mikroben weitaus mächtiger sind und einen immensen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden haben. Trotzdem lauern unter den vielen gutmütigen auch ein paar böse Keime, die uns krank machen. Diese bekämpfen wir grossflächig mit Desinfektionsmitteln oder Antibiotika und töten mit diesen «Attacken» auch Nützlinge und stören das fein austarierte Gleichgewicht im Ökosystem 7 Überfordern Sie Ihren Darm nicht! Stress, Umweltfaktoren und Überforderung schädigen Ihren Darm. Darm. Nach Ansicht einer wachsenden Zahl von Ärzten und Forschern kann das der Beginn für Krankheiten wie Diabetes, Allergien, Autoimmun- und Herz-Kreislauf-Leiden, ja sogar Krebs sein. Darmgesundheit = Krebsvorsorge Studien belegen, dass ein schlechter gesundheitlicher Zustand der Darmschleimhaut direkt für die Entstehung von Krebs verantwortlich sein kann. Nicht unbedingt für Darmkrebs sondern für Krebsarten, die an Organen im Körper entstehen, die ihren Ursprung in einer durchlässigen Darmschleimhaut haben. Ein einwandfrei funktionsfähiger Darm würde nämlich verhindern, dass krebsauslösende Substanzen in den Körper eindringen. Ungefähr 80 Prozent des menschlichen Immunsystems sind im Darm ansässig. Folglich ist das Immunsystem umso leistungsfähiger, je gesünder der Darm ist und umgekehrt ist es umso schwächer, je kränker der Darm ist. Wenn das Immunsystem jedoch 8 immer schwächer wird, dann kann es den Körper auch nicht mehr vollumfassend gegen Krebs schützen. Die sogenannte Guanylatzyklase C (GC-C) ist ein Hormonrezeptor in der Zellwand der Darmschleimhautzellen. Bisher glaubte man, dass GC-C lediglich an der Regulierung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes beteiligt sei. Man stellte aber fest, dass die Funktionsuntüchtigkeit dieses Hormonrezeptors zur Krebsentstehung in der Leber, der Lunge und den Lymphdrüsen führen kann. Chronische Entzündungen, wodurch die Darmschleimhaut durchlässiger für Gift- und Fremdpartikel ist, entstehen wenn GC-C nicht mehr oder nur noch unzureichend intakt ist. Somit können auch krebsverursachende Substanzen in die Blutbahn geraten und gelangen im Körper überallhin. Sie können in den Zellen Im Fokus Darmgesundheit zu Übergewicht. Ein ordnungsgemäss funktionierendes GC-C scheint also eine wichtige Rolle im Schutz des Körpers vor Krebs und vielen anderen Erkrankungen zu spielen. Dieser Hormonrezeptor kann nur dann optimal funktionieren, wenn der Darm sauber und gesund ist. Für einen sauberen und gesunden Darm jedoch ist jeder selbst verantwortlich. Es gibt sehr viele natürliche und einfach durchzuführende Massnahmen, die zu einem gesunden Darm verhelfen können. Dazu gehören natürlich einerseits eine gesunde, basenüberschüssige Ernährung und das Meiden einiger Nahrungsmittel und – wenn möglich – auch Medikamente (Antibiotika), die den Darm irritieren können. Andererseits ist – je nach bisheriger Lebens- und Ernährungsweise – eine gründliche Darmsanierung das Mittel der Wahl, um das Verdauungssystem von Grund auf zu reinigen, zu stärken und seine natürlichen Funktionen so zu regulieren, dass sich sowohl die Darmschleimhaut als auch eine gesunde Darmflora wieder regenerieren können. Dann nämlich kann auch das GC-C seine Aufgabe erfüllen und der Körper ist rundum geschützt. die DNA (Erbsubstanz) schädigen und auf diese Weise Krebs auslösen. Wird GC-C nun aber stimuliert bzw. gestärkt, dann zeigte sich, dass die Darmschleimhaut für Gift- und Fremdpartikel undurchlässig blieb. Es ist also Fakt, dass ein gesunder Darm so unerlässlich für eine effektive Krebsvorsorge ist. Eine geschwächte und damit durchlässige Darmschleimhaut kann der Verursacher für viele Krankheiten sein. Z. B. Asthma, Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. GC-C spielt eine überaus wichtige Rolle im Hinblick auf den Zustand der Darmschleimhaut und wirkt folglich als Tumorschutz. Auch die Appetitregulierung kann gestört sein. Inaktives GC-C erhöht den Appetit, verhindert aber das Einsetzen des Sättigungsgefühls und führt Darmreinigung und Darmsanierung Eine Darmreinigung ist die Voraussetzung für eine Darmsanierung. Das heisst, dass zuerst der Darm von dem schädlichen Ballast befreit werden muss, bevor überhaupt eine Darmsanierung helfen kann. Eine Darmreinigung wird mit verschiedensten Verfahren und Mitteln durchgeführt. Diese sind je nach Ausgangslage des Betroffenen und je nach Beschwerdebild zu bestimmen. Die Therapie im Fachkurhaus Seeblick in Berlingen oder von uns speziell ausgebildeten Ärzten und Therapeuten ist mulit-modal. Ein fester Bestandteil sind die individuellen HCK®Mikronährstoffmischungen, welche den Zellstoffwechsel aktivieren. Diese speziell auf die Darmschleimhaut abgestimmten Rezepturen werden ergänzt mit Substanzen, die die Darmflora regenerieren, etwa mit Lactobacillus-Präparaten und Colostrum. Ausserdem wird die «Colon-HydroTherapie» angewendet. Mehr Informationen zu dieser Therapieform entnehmen Sie bitte den Artikeln auf Seite 12 – 17 und auf Seite 25 in dieser Zeitschrift. Es ist schon eine ganz verzwickte Sache mit unserem Darm. Hätten Sie gedacht, dass ein gesunder Darm für so viele wichtige Gesundheitsfaktoren im menschlichen Körper zuständig ist? Hier kann man wohl nur sagen: Ist der Darm fit, wächst die Power in Dir! von Jeannette Nussbaumer 9 Durchfall? Verstopfungen? Müdigkeit? Hautprobleme? Vergessen Sie Durchfall, Verstopfungen, Müdigkeit und Hautprobleme. Viele Menschen leiden unter chronischen Darmbeschwerden wie wiederkehrender Durchfall, Blähungen oder Verstopfungen. Aber auch ständige Müdigkeit oder Hautprobleme können ihre Ursache im Darm haben. Sie machen einem das Leben schwer und oft suchen Betroffene verzweifelt nach den Ursachen. Ein Basisscreening Ihres Darms kann Klarheit schaffen. Unser allgemeiner Gesundheitszustand ist nicht zuletzt abhängig von einer stabilen Darmgesundheit. Menschen, die chronisch von Darmbeschwerden geplagt werden, leiden deshalb sehr. Zumal die Beschwerden nicht immer sofort auf den Darm zurückzuführen sind. Wer würde denn bei Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Hautproblemen an den Darm denken? Oft sucht man die Ursache jedoch an der falschen Stelle und bekämpft so nur mühsam die Symptome, anstatt das Problem an der 10 Wurzel zu packen. Sehschwierigkeiten, Konzentrationsprobleme und Müdigkeit sind Symptome, die durch eine Dysbalance im Darm ausgelöst werden können, denn der Darm steht in engem Zusammenhang mit dem Gehirn. Eine schlechte Ernährung, Umweltgifte, Medikamentenkonsum, Allergien oder Unverträglichkeiten können diese Dysbalance im Darm auslösen und so die gesamte Gesundheit aus dem Gleichgewicht bringen. Analytik Basis Screening Darm Messen ist Wissen Spezialisierte Labors sind heute in der Lage, mit Stuhl-, Blut-, Urin- und Speichelanalysen Ursachen für Beschwerden wie zum Beispiel das Reizdarmsyndrom, Nahrungsunverträglichkeiten, hormonelle Fehlsteuerung, chronische Müdigkeit, Schlafprobleme, Schmerzen oder Konzentrationsstörungen festzustellen. Basis Screening Darm Bei chronischen und vagen Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit, Hautbeschwerden und hormonellen Dysfunktionen gibt diese Untersuchung schnell Aufschluss darüber, ob die Beschwerden durch eine gestörte Darmflora, ein geschwächtes Abwehrsystem, Entzündungen oder eine Nahrungsmittelallergie verursacht werden. Auf Grund der Ergebnisse dieser Untersuchung wird bestimmt, welche Folgeuntersuchungen notwendig sind und welche Therapie angewandt werden kann, um die Ursache für die Beschwerden zu beseitigen. Können beispielsweise ein oder mehrere Schadstoffe nachgewiesen werden, bedeutet dies, dass das Abwehrsystem nicht optimal funktioniert. Im Anschluss kann mit der entsprechenden Therapie Sorge dafür getragen werden, dass diese Stoffe durch Bekämpfung der Bakterien nicht länger im Darm vorkommen. Schnell zu Hause getestet Sie wollen endlich die Ursache für Ihre Verdauungsstörungen, Ihre Müdigkeit oder Hautprobleme herausfinden? Im Institut für angewandte Biochemie IABC können Sie einfach und schnell Ihre Darmflora mittels Testkit überprüfen lassen. Dazu bestellen Sie ein vorgefertigtes Testkit, welche alle für den Test notwendigen Probengefässe und eine Anleitung enthält. Den Test können Sie bequem von zu Hause aus durchführen. Die entnommenen Proben schicken Sie mit dem speziellen Rücksendecouvert direkt an das Labor. Nach Auswertung Ihrer Ergebnisse erhalten Sie Ihre persönlichen Messwerte sowie eine Empfehlung für eine individuelle HCK®-Mikronährstoffmischung. Ausserdem können Sie sich direkt vom Labor oder aber einem Therapeuten Ihres Vertrauens zu Ihren Analyseergebnissen und den nächsten Schritten beraten lassen. von Samira Flury Aktion® Darmfloratest bei der IABC Bestellen Sie das Testkit «Basis Screening Darm» und lassen Sie Ihre Darmflora bequem von zu Hause aus testen. Ja, ich bestelle das Testkit «Basis Screening Darm» zum Spezialpreis von CHF 250.– (statt 356.40) inkl. MwSt. und Auftragstaxen. Ich wünsche eine Beratung zum Thema Darmflora, bitte verweisen Sie mich an einen Therapeuten in meiner Umgebung. NAME VORNAME STRASSE, NR. PLZ, ORT TELEFON E-MAIL Talon einsenden an: IABC Institut für angewandte Biochemie AG Esslenstrasse 3 | 8280 Kreuzlingen Tel. +41 (0)71 666 83 80 [email protected], www.iabc.ch Angebot gültig bis 30. Nov. 2014 und nur mit diesem Talon. 11 Wissenswertes Darmgesundheit Der Darm steuert Leben – eine Erfolgsgeschichte Andrea Dellenbach ist eine junge Frau mit Jahrgang 1987. Sie wurde durch das Fachkurhaus Seeblick in Berlingen von Zuhause aus erfolgreich betreut. Sie erhielt Medikamente auf pflanzlicher Basis und ernährte sich während ca. 14 Wochen mit Schonkost und der HCK®-Mikronährstoffmischung (die HCK®-Mikronährstoffmischung wird anhand eines Bluttests individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen abgestimmt). Andrea Dellenbach, 27 12 Vor ihrer Kontaktaufnahme mit dem Fachkurhaus erhielt sie von ihrem Hausarzt die Diagnose Nesselfieber, worauf sie Medikamente verordnet bekam, die die Symptome erfolgreich bekämpften, aber die Ursache leider nicht. Als zudem noch verstärkter Schwindel auftrat, wandte sie sich an Frau Dr. med. Padia Rasch, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, leitende Ärztin im Fachkurhaus Seeblick in Berlingen. Anhand eines Bluttests und einer Stuhlprobe stellte sich folgendes heraus; Candida albicans, Pankreasinsuffizienz (Bauchspeicheldrüsenschwäche) und ein tiefer sekretorischer Immunglobulin a Mangel. Dies deutete auf eine sehr schlechte Darmschleimhautimmunität hin. Zudem wurde noch eine geringe Menge an Parasiten gefunden. Andrea Dellenbach wusste zum damaligen Zeitpunkt wie so viele andere nicht, dass der Darm das Zentrum der Gesundheit für ein unbeschwertes, gesundes Leben ist. Verschiedene wissenschaftliche Studien haben in den letz- ten Jahren bestätigt, dass unser Darm direkt mit unserem Gefühlszentrum im Gehirn in Kontakt steht. Nicht nur die Ernährung, sondern auch das Immunsystem und sogar die Darmflora sind in der Lage, unsere Emotionen und indirekt unser gesamtes Leben zu steuern. Mit einer gesunden Ernährung können wir unseren Darm und dadurch auch die Psyche unterstützen. Die natürliche Darmreinigung dient dazu, den Verdauungsapparat zu säubern und zu entgiften. Sie kann bei bereits bestehenden Darmproblemen, aber auch als präventive Massnahme zur effektiven Entlastung des Körpers eingesetzt werden. Bei den meisten Varianten der natürlichen Darmreinigung ist ein strenges Fasten, ein Verzicht auf schwer verdauliche Lebensmittel oder zumindest eine komplette Einstellung der schleimbildenden Lebensmittel notwendig. Dazu wird eine basische Ernährung aus überwiegend Gemüse, Salaten und Früchten empfohlen. Auf diese Weise wird die Mukoidbildung (Schleimaufbau) sicher unterbunden. Ziele der Darmreinigung sind folgende: Den übermässigen Mukoidaufbau (Schleimaufbau) entlang des Verdauungssystems stoppen. Die bereits vorhandenen Schlacken lösen und entfernen. Der Stuhlgang sollte regelmässig und leicht von statten gehen. Die Darmflora muss im Anschluss an die Reinigung wieder aufgebaut werden Aufbau der Darmflora Im Anschluss an die natürliche Darmreinigung muss das Gleichgewicht der Bakterienstämme im Darmbereich wieder hergestellt werden. Hierzu werden Darm-Bakterien verwendet, die vollkommen naturbelassen sind (ohne jegliche Zusätze). Nur mit einem reinen Naturprodukt kann die Darmflora wieder stabil aufgebaut werden. Meine Gesundheit unterhält sich mit Frau Dellenbach. Meine Gesundheit: Was war der Wendepunkt in Ihrem Leben bzw. wann haben Sie sich für eine Therapie im Fachkurhaus Seeblick in Berlingen entschlossen? Andrea Dellenbach: Ich habe mich entschlossen zu Frau Dr. Rasch im Fachkurhaus Seeblick zu gehen, als ich von meinem Hausarzt die Diagnose Nesselfieber erhalten habe und er mir daraufhin nur Medikamente gegeben hat und sonst nichts. Diese haben zwar die Symptome erfolgreich bekämpft, aber nicht die Ursache. Dazu kamen dann noch verstärkter Schwindel. Daraufhin hat mir meine Mutter, die als medizinische Masseurin im Fachkurhaus Seeblick arbeitet, Frau Dr. med. Rasch empfohlen. Meine Gesundheit: Seit wann haben Sie Darmprobleme? Andrea Dellenbach: Ich hatte bereits seit ungefähr zwei Jahren immer mal wieder Bauchkrämpfe, aber nicht speziell nach fettigem Essen, sondern plötzlich. Dass es der Darm und evtl. auch die Bauchspeicheldrüse ist, wusste ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Meine Gesundheit: Haben noch andere Personen in Ihrer Familie Probleme mit dem Darm? Andrea Dellenbach: Nein, oder zumindest nicht so viel ich weiss. Meine Gesundheit: Spürten Sie bereits relativ schnell Veränderungen oder Verbesserungen? Andrea Dellenbach: Ja, bereits nach einigen Tagen ist mein Juckreiz enorm zurück gegangen. Ob es nun an den Temperaturen lag (wenn es warm ist, ist mein Juckreiz nie so schlimm wie wenn es kalt ist), oder ob es am anderen Essverhalten lag, weiss ich nicht. Ich vermute aber, dass es auch in einem Zusammenhang mit den Nahrungsergänzungen lag, die mir Frau Dr. Rasch verschrieben hatte. Ich hatte ungefähr neun verschiedene pflanzliche Medikamente 13 Nach heutigem Wissensstand wird der Darm von bis zu 10 Billionen Bakterien besiedelt. Diese Zahl ist zehnmal höher als die Zahl der gesamten Körperzellen. Etwa 80% aller Immunzellen sind im Darm lokalisiert Alle 2-4 Tage hat der gesamte Magen-Darmtrakt eine komplett neue Oberfläche! Rund 8 Meter lang ist der Darm eines Erwachsenen. Der Darm bietet Lebensraum für mindestens 500 bis 600 verschiedene Bakterienarten. Facts & Figures Der Darm hat mit 100 Milliarden Nervenzellen mehr Neuronen als das Gehirn und das Knochenmark. Pro Tag werden ca. 700 ml Galle produziert. Die gesamte Darmoberfläche beläuft sich auf ca. 300 – 400 m2, das ist eineinhalb Mal so gross wie ein Tennisplatz. 14 100 g Stuhlmasse beinhaltet rund 1 Billion Bakterien. Wissenswertes Darmgesundheit Bis zum 70. Lebensjahr hat der durchschnittliche Europäer bis zu 200 Erkältungen. genommen und die scheinen ihre Wirkung gezeigt zu haben. Die rund 35 Millionen Drüsen der Magenschleimhaut produzieren pro Tag 2-3 Liter Magensaft. Pro Tag produzieren wir etwa 1 – 2 Liter Speichel, auch dann, wenn wir nicht essen. Darum müssen wir rund 1,4 mal pro Minute schlucken, pro Tag also bis 2000 mal. ca. 1½ bis 2 Kilogramm wiegen die im Darm beheimateten Bakterien. Die Zellen des Verdauungstraktes werden stark beansprucht, daher ist ihre Lebenszeit kaum länger als 36 Stunden. Im Laufe von 75 Lebensjahren passieren etwa 50‘000 Liter Flüssigkeit und 30 Tonnen Nahrung den menschlichen Darm Nahrungsmittel verweilen unterschiedlich lange im Darm: Flüssigkeiten nur einige Minuten, Reis 1½ Stunden, gebratenes Fleisch bis zu 6 Stunden, extrem fette Nahrung bis über 8 Stunden. Meine Gesundheit: Wie waren die ersten beiden Tage der multi-modalen Therapie mit den HCK®-Mikronährstof fmischungen? Andrea Dellenbach: Mit der individuellen HCK®-Mikronährstoffmischung hatte ich keine Probleme. Im Gegenteil, ich vertrug die Nährstoffmischung richtig gut. Der Bauch war jedoch ein wenig aufgebläht und ich hatte minimal Luft im Bauch. Es hielt sich aber alles im Rahmen. Meine Gesundheit: Wie lief die Betreuung nach der Diagnose durch das Fachpersonal des Fachkurhauses Seeblick bei Ihnen Zuhause? Andrea Dellenbach: Die Nachbetreuung verlief gut. Ich besuchte noch einige Male Frau Dr. Rasch im Fachkurhaus Seeblick, um meinen Gesundheitszustand zu besprechen. Sie betreute mich einwandfrei und es bereitete uns beiden sichtlich viel Freude, dass sich mein Gesundheitszustand so schnell verbesserte. Meine Gesundheit: Empfehlen Sie das Fachkurhaus Seeblick Ihren Freunden und Bekannten weiter? Andrea Dellenbach: Ich empfehle das Fachkurhaus sicher weiter, denn Frau Dr. Rasch ist eine sehr gute Ärztin, die eben auch weiter schaut als ein «normaler» Hausarzt. Durch ihre zusätzlichen Kenntnisse in der Naturheilkunde betrachtet sie den Patienten differenzierter und ganzheitlicher als ein «normaler» Hausarzt. Meine Gesundheit: Wie ist Ihr momentaner Gesundheitszustand? Andrea Dellenbach: Zurzeit geht es mir sehr gut. Meine Darmflora ist allerdings noch nicht in Ordnung, aber wir sind noch weiter am Aufbauen. Auch die wenigen Parasiten müssen noch bekämpft werden. Aber meine Pankreasinsuffizienz hat sich erholt, meine Bauchspeicheldrüse ist dank der Therapie von Frau Dr. med. Rasch und meiner verordneten Schonkost wieder regeneriert. von Jeannette Nussbaumer 15 Ungesundes Essen, Stress und negative Umweltfaktoren fördern Darm- und Verdauungsstörungen. Darmprobleme – die neue Volkskrankheit? Interview mit Dr. med. Padia Rasch 16 Experten sagen, dass chronische Darmstörungen das weitverbreitetste Leiden des modernen Menschen sind. Unser Wohlbefinden hängt stark von der Darmgesundheit ab, denn der MagenDarm-Trakt ist komplex und kann unter Umständen sehr störanfällig sein. Wissenswertes Darmgesundheit Meine Gesundheit: Frau Dr. Rasch, viele Menschen klagen über Darm- und Verdauungsstörungen. Wie kommt das? Frau Dr. Rasch: Häufig liegt die Ursache in der Industrienahrung, die alles andere als optimal ist. Schnelles Essen, Stress und Umweltfaktoren spielen dabei eine grosse Rolle. Die Lebensweise ist heutzutage bei vielen Patienten erschreckend. Die Leistung und der Druck von oben stehen konstant im Mittelpunkt und so kommt es, dass der gesunde Lebensrhythmus seine Balance verliert. Hinzu kommt, dass Lebensmittel oft falsch gelagert werden, was zu einem erheblichen Verlust an Mikronährstoffen führt. Verschiedene Schwermetalle, wie zum Beispiel Amalgam in der Zahnversorgung, können ebenfalls die Ursache von Darmproblemen sein. Meine Gesundheit: Denken Sie, dass sich die Darm-Problematik in den letzten Jahren verändert hat? Wenn ja, liegt dies auch an einer Häufung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Frau Dr. Rasch: Ich sehe tagtäglich bei meiner Arbeit, dass sich Darmbeschwerden häufen. Mit fortschreitender Zivilisation verschlechtert sich in der Tat die Darmproblematik. Natürlich gab es Darmprobleme schon immer, seit 20 Jahren nimmt das Thema aber kontinuierlich zu. Das Sprichwort «Der Tod sitzt im Darm» wurde auch nicht erst gestern erfunden. Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören zu den häufigsten Ursachen für immer wiederkehrende Magen-Darm-Beschwerden. Man vermutet, dass Lebensmittel, die eine Unverträglichkeit bzw. Intoleranz auslösen, etwas gemeinsam haben. Sie alle enthalten die schwer verdaulichen, so genannten Oligosaccharide (Mehrfachzucker). Meine Gesundheit: Was erwartet Darm-Patienten im Kurhaus Seeblick in Berlingen? Wie sieht Ihre Therapie aus? Frau Dr. Rasch: Unsere Therapie ist multi-modal. Ein fester Bestandteil sind unsere individuellen HCK®-Mikronährstoffmischungen, mit denen wir den Zellstoffwechsel aktivieren. Diese speziell auf die Darmschleimhaut abgestimmten Rezepturen werden ergänzt mit Substanzen, die die Darmflora regenerieren, etwa mit Lactobacillus-Präparaten und Colostrum. Ausserdem wenden wir die «Colon-Hydro-Therapie» an. Das ist eine sanfte Darmspülung. Dabei liegen Sie auf einer bequemen Liege. Durch einen dünnen elastischen Schlauch wird unter hygienischen Bedingungen langsam und mit wechselnder Druckentwicklung lauwarmes Wasser in den Darm ein- und wieder ausgeleitet. So werden schonend Fäulnisstoffe und Verhärtungen selbst aus den verborgensten Darmtaschen gespült und ausgeleitet. Die Therapiedauer beträgt je nach Symptomatik zwischen drei und sechs Monaten, kann aber auch bis zu einem Jahr dauern. Weitere Infos finden Sie übrigens auch unter www.seeblick-berlingen.ch Meine Gesundheit: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Darmproblemen und der psychischen Verfassung eines Patienten? Frau Dr. Rasch: Es ist unbestritten: Massiver und vor allem anhaltender Stress im Alltag kann zu Störungen der Darmflora führen und in der Folge zu psychosomatischen bzw. psychischen Symptomen. Unser Magen-DarmTrakt ist mit einem komplexen Nervensystem ausgestattet mit ca. 200 Millionen Nervenzellen, die wiederum Einfluss auf unsere Stimmung, unsere Persönlichkeit und unseren Gesundheitszustand haben. Auch bei Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis, vor einer Diät bzw. Gewichtsreduktion und sogar bei Schlafstörungen, wird schon seit längerem eine gezielte Darmsanierung empfohlen. Meine Gesundheit: Man hört immer wieder von Darmproblemen bereits in der Kindheit. Liegt das an den Genen? Frau Dr. Rasch: Darmprobleme können schon in der Kindheit auftreten und sie können tatsächlich eine genetische Ursache haben. Stresssituationen während der Schwangerschaft sind durch die Plazenta übertragbar. Auch die Luft, die wir atmen, kann das Kind im Mutterleib schädigen. Zudem ist der häufige Einsatz von Antibiotika sowohl in der Kindheit als auch im Erwachsenenalter zu vermeiden. Das Mikrobiom – die Summe aller Mikroorganismen, die unseren Verdauungstrakt vom Mund bis zum After besiedeln – ist ein Schlüssel zum Verständnis für das Auftreten von Autoimmunerkrankungen und steuert mit, ob und wann wir übergewichtig werden oder z. B. an Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen erkranken. von Jeannette Nussbaumer 17 Ihre Immunabwehr kann durch regelmässigen Probiotika- und Präbiotikakonsum verbessert werden. Präbiotika & Probiotika Ihr Beitrag zur optimalen Gesundheit Prä- und Probiotika werden als Zusätze in Lebensmitteln intensiv vermarktet und haben eine gesundheitsfördernde Wirkung. Die Bakterienkulturen sind vielversprechend, zumal sie auch zunehmend Einsatz in der Medizin finden. Probiotika sind spezielle lebende Mikroorganismen, die widerstandfähig genug sind, um den Verdauungsprozess im Magen und Dünndarm lebend zu überstehen und in ausreichender Menge den Dickdarm zu erreichen. Probiotische Stämme haben die Eigenschaften, dass sie organische Säuren produzieren (z. B. Milchsäure) und so den pH-Wert im Darm senken. Die enzymatische Aktivität der Darmflora wird somit positiv beeinflusst und die Freisetzung krebserregender Substanzen vermindert. Sie vereinigen antibiotisch wirkende Substanzen, die das Wachstum pathogener Bakterienarten 18 hemmen. Sie stimulieren das Immunsystem, insbesondere die Zusammensetzung von IgAAntikörpern (Immonglobuline Antikörper) und vermindern die Durchlässigkeit der Darmwand für Nahrungsmittelallergene. Gesünder durch Probiotika Probiotika können je nach Bakterienart zu einer Erhöhung der Stuhlfrequenz, einer Verbesserung der Stuhlkonsistenz sowie zu einer Beschleunigung der Darmtransitzeit führen. Man vermutet, dass die regelmässige Aufnahme probiotischer Bakterien das Risiko von Darmkrebs Wissenswertes Ernährung reduziert. Auch die Immunabwehr kann durch regelmässigen Probiotikakonsum verbessert werden. Die überzeugendsten Beweise für die Wirkung von Probiotika in der Prävention von Magen-Darm Erkrankungen gibt es für die akute infektiöse Diarrhö im Kindesalter. In der Nahrungsmittelindustrie werden vor allem Lactobacillus casei, Lactobacillus acidophilus und Bifidobacterium bifidum eingesetzt, da diese selbst nicht krankheitserregend und ohne Risiko für die Gesundheit des Menschen sind. Probiotika werden zahlreichen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Müsli, Joghurt oder Milchmischerzeugnissen zugesetzt. Präbiotika für eine optimale Darmflora Als Präbiotika bezeichnet man unverdauliche Nahrungsbestandteile, die ausschliesslich von bestimmten günstigen Dickdarmbakterien (z. B. Bifodobakterien) fermentiert werden. Günstige Bakterienstämme werden in ihrem Wachstum gefördert und somit eine positive Veränderung in der Damflora bewirkt. Präbiotika ist bereits in einigen Lebensmitteln natürlich enthalten. In Artischocken, Zwiebelgewächsen, Schwarzwurzeln, Weizen, Hafer, Bananen, Spargeln, Zichorie und Roggen. Zudem sind bereits Inulin (Gemisch von Polysacchariden aus Fructosemolekülen) und Oligofructose (Mehrfachzucker) in diesen Lebensmitteln enthalten. Bei folgenden Produkten werden Präbiotika hinzugefügt: Bei Brot- und Backwaren, Backmischungen, Müslis (z. B. Dr. Oetker), Müsli-Riegel, Milchmischerzeugnisse, Wurstwaren und bei Säuglingsnahrungen (z. B. Milumil 2). In Getränken wie Früchtetees und Erfrischungsgetränken werden ebenfalls Präbiotika zugeführt. Erwiesene Wirkungen durch Präbiotika Durch die Einnahme von 8 g täglich wird das Stuhlgewicht und die Stuhlfrequenz erhöht. Die Darmtätigkeit wird bereits ab 5 g täglich reguliert. Probiotika fördern gezielt das Wachstum günstiger Bakterien (Bifidusbakterien) im Darm. Eine reichliche Zufuhr von ballaststoffreichen Lebensmitteln – mit natürlichem Gehalt an Präbiotika – wie Gemüse, Obst und Vollkornprodukte ist äusserst sinnvoll und wirksam für die Gesundheit. Fazit Früher ging man davon aus, dass natürliche Nahrungsmittel alles liefern, was man zum Leben braucht. Es gibt jedoch Mensch und Mensch. Jeder ist verschieden und unterschiedlich sind auch seine Bedürfnisse und Gesundheitsbeschwerden. Probiotisch leitet sich vom griechischen «pro bios» ab und bedeutet «für das Leben». Selbstverständlich dürfen wir auch mal etwas Ungesundes essen, wenn es uns schmeckt. Es ist nur gut zu wissen, dass Nahrungsergänzungen vorhanden sind, wenn sich herausstellen sollte, dass es diese braucht. von Jeannette Nussbaumer ALLES FÜR EINE GESUNDE DARMFLORA Nahrungsergänzungsmittel in Schweizer Qualität. Erhältlich in ausgewählten Apotheken, Drogerien und Ernährungsberatungen. probiotisch präbiotisch 19 Seeblick Neues aus dem Seeblick Heublumenwickel – ein Gemisch aus getrockneten Blüten, Samen und kleinen Blattteilchen der Gräser und Blumen auf den Heuwiesen. Heublumenwickel Eine Behandlung mit frischen Heublumenwickeln ist vor allem bei rheumatischen Beschwerden und zur Unterstützung von Entgiftungskuren zu empfehlen. Heublumen sind ein Gemisch von verschiedenen Gräsern und Wiesenblumen, die nach dem Schnitt zu Heu getrocknet werden. Der würzige Geruch entsteht durch den Fermentationsprozess während dem Trocknen der Gräser. Je kräftiger das Aroma, desto besser sind die Heublumen, denn die Wirkung hängt wesentlich vom Gehalt an ätherischen Ölen ab. Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen wirkt bei der Anwendung von Heublumenwickel leicht hautreizend und regt dadurch die Durchblutung und Ausscheidung an. Eine warme Anwendung unterstützt diesen Effekt zusätzlich. Sehr zu empfehlen sind Heublumenwickel, ob als Tinktur oder als Heublumensack, bei rheumatischen Beschwerden, denn sie lindern Schmerzen an den behandelten Stellen und unterstützen bei wiederholten Anwendungen die Aus- 20 scheidung von gicht-rheumatischen Ablagerungen. Je nach Wunsch und Beschwerden können die Heublumenwickel heiss, temperiert oder kalt aufgelegt werden. Bei Entgiftungskuren eignen sich Heublumenwickel als unterstützende Behandlung ebenfalls. Bei Personen mit Heuschnupfen können Heublumen in den meisten Fällen ohne Probleme angewendet werden, da sie durch den Wickel befeuchtet werden und Blütenstaub deshalb gebunden wird. Im Seeblick werden Heublumenwickel seit langem erfolgreich angewendet und sind bei den Gästen eine beliebte Zusatzbehandlung. Während den Herbstwochen vom 13. September bis 17. Oktober erhalten Sie zu jedem Kur(s)aufenthalt im Seeblick zwei Anwendungen mit Heublumenwickel auf Tinkturbasis geschenkt. von Samira Flury HERBSTWOCHEN im Seeblick Starkes Immunsystem im Herbst - Fit in den Winter Wenn die buntgefärbten Blätter im Wind wehen und die Sonne golden durch die ersten Nebelschwaden über dem Bodensee scheint, dann hält der Herbst Einzug. Sammeln Sie die herbstlichen Sonnenstrahlen bei einem romantischen Spaziergang durch den lichter werdenden Wald, lassen Sie in der Bodenseetherme so richtig die Seele baumeln und machen Sie Ihr Immunsystem fit für den Winter. Daten 13. – 19. September 2014 20. – 26. September 2014 27. September – 3. Oktober 2014 4. – 10. Oktober 2014 11. – 17. Oktober 2014 Geschenk 1 Reisen Sie bereits am Freitag an und Sie erhalten die Nacht auf Samstag geschenkt. Geschenk 2 Sie erhalten 2 Heublumenwickel im Wert von CHF 58.– während des Aufenthalts. Übergewicht? Diabetes? Cholesterin? Stress? Das Fachkurhaus Seeblick in Berlingen ist ein spezialisiertes Kurhaus für komplementäre Medizin mit den Schwerpunkten Ernährungs- und Stoffwechseltherapie. Die ganzheitliche Philosophie, die modernen Behandlungs- und Schulungsmethoden sowie die idyllische Lage am Bodensee bieten perfekte Voraussetzungen für einen nachhaltigen Therapieerfolg. 1 Woche ab CHF 998.- Buchen Sie (im DZ, p.P. ) jetzt Ihre Intensiv-Kur(s)woche □ Sa. 06.09. - Fr. 12.09.14 □ Sa. 13.09. - Fr. 19.09.14 □ Sa. 20.09. - Fr. 26.09.14 □ Sa. 27.09. - Fr. 03.10.14 □ Sa. 04.10. - Fr. 10.10.14 □ Wunschtermin □ Bitte senden Sie mir kostenlos und unverbindlich Unterlagen zu: Name Adresse Telefon Email Winterwochen 15. November – 12. Dezember 2014 Festliche Wochen 20. Dezember – 2. Januar 2015 Weitere Informationen finden Sie unter www.seeblick-berlingen.ch Ausblick auf die nächsten Spezialwochen im Seeblick Fachkurhaus Seeblick 8276 Berlingen am Bodensee Telefon 052 762 00 70 www.seeblick-berlingen.ch «Während der Kurwoche im Seeblick konnte ich zwei von drei Blutzuckermedikamenten vollständig absetzen. Dies war ein sehr erfreulicher Erfolg.» Werner Klinke 21 www.seeblick-berlingen.ch ErfolgsGeschichte «Ich bin Diabetiker, leide an Übergewicht und hohem Blutdruck und war körperlich in sehr schlechter Verfassung. Ich habe dann einen Kuraufenthalt für drei Wochen im Seeblick gebucht. Bereits in den ersten beiden Wochen habe ich sieben Kilo abgenommen. In der ersten Woche fühlte ich mich zwar noch zu müde für körperliche Anstrengungen. In der zweiten Woche baute ich dann aber regelmässig Bewegung ein und fühlte mich toll dabei. Meine emotionale und körperliche Verfassung hat sich bereits stark gebessert. Eine positive Erfahrung für mich ist aber nicht nur die Ernährungsumstellung, sondern auch das Wissen, was einem während den Vorträgen vermittelt wird. Dies gibt mir die Motivation, langfristig etwas zu verändern. Ich kann im Seeblick eigentlich nur alles loben. Ich fühle mich sehr aufgehoben und die Stimmung im Team erlebe ich als sehr angenehm. Auch von der Kurhausärztin, Frau Dr. Padia Rasch, bin ich begeistert.» Daniel Pasche WANDERWOCHEN im Seeblick Starkes Immunsystem im Herbst - Fit in den Winter Das Wandern ist des Müllers Lust und der Kanton Thurgau bietet wunderschöne Wanderwege durch die goldenen Wälder der Herbstzeit. Wir machen uns auf den Weg und spüren die zahlreichen Besonderheiten und schönsten Plätze der Region Thurgau auf. Das dürfen Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Daten 18. – 24. Oktober 2014 25. – 31. Oktober 2014 1. – 7. November 2014 8. – 14. November 2014 Geschenk 1 Reisen Sie bereits am Freitag an und Sie erhalten die Nacht auf Samstag geschenkt. Geschenk 2 Profitieren Sie von 50 % Preisvorteil auf eine wohltuende Lymphdrainage oder klassische Massage während des Aufenthalts. Möchten auch Sie eine Erfolgsgeschichte erzählen können? Buchen Sie jetzt einen Aufenthalt: Fachkurhaus Seeblick Wieslistr. 34 | CH-8267 Berlingen Telefon +41 (0)52 762 00 70 Fax +41 (0)52 762 00 71 [email protected] www.seeblick-berlingen.ch 22 Ausblick auf die nächsten Spezialwochen im Seeblick Winterwochen 15. November – 12. Dezember 2014 Festliche Wochen 20. Dezember – 2. Januar 2015 Weitere Informationen finden Sie unter www.seeblick-berlingen.ch Seeblick Neues aus dem Seeblick Colon-Hydro-Therapie im Seeblick Die Verdauungsfunktion hat eine überaus wichtige Stellung in der Erhaltung der Gesundheit. Verdauungsstörungen sind nicht nur unangenehm, sie schränken auch die Lebensqualität ein. Eine ballaststoff- und flüssigkeitsarme Ernährung begünstigt das Entstehen von Verstopfungen. Eine zu fetthaltige Kost senkt die Darmtätigkeit. Zu viel Eiweiss führt im Darm zu einem Überschuss an Fäulnisbakterien, die nach und nach die gesunde Darmflora verdrängen. Falsche Ernährung kann also zu einer Beeinträchtigung der Darmflora führen und somit Grund für Verdauungsprobleme sein. Für viele Krankheiten oder Beschwerden ist die Ursache im Darm zu finden. Die Colon-Hydro-Therapie entfernt auf wirksame Weise angesammelten, stagnierten Stuhl und Fäulnisstoffe von den Wänden des Darmes. Dieser Säuberungsprozess bewirkt, dass die Symptome, die entweder direkt oder indirekt mit dem Nichtfunktionieren des Darmes zusammenhängen, beseitigt werden. Die Colon-Hydro-Therapie wird von den Patienten als äusserst angenehm und wohltuend empfunden. Das geschlossene System verhindert, dass Gerüche entstehen. Die Therapie ermöglicht eine so intensive und gründliche Reinigung und Sanierung des Dickdarmes, wie dies bisher nicht möglich war. Die auflösende Wirkung des Wassers und die gleichzeitige warm-kühl Reizung des Darmes bewirkt, dass dieser wieder zu arbeiten beginnt und selbsttätig den angesammelten und stagnierten Darminhalt weiterbefördert. Durch zusätzliche Zuführung von Sauerstoff zum Wasser erhalten die gesunden und erforderlichen Darmbakterien ihre Nahrung. von Samira Flury Ist eine Colon-Hydro-Therapie das Richtige für mich? Leiden Sie unter…. { … Müdigkeit oder Vitalitätsverlust? { … Depressionen? { … Konzentrationsmangel? { … häufigen Infektionen? { … häufigen Entzündungen? { … Rheuma? { … Polyarthritis? { … Akne, Psoriasis oder anderen Hauterkrankungen? { … hohem Blutdruck? { … Migräne? { … Allergien? Je mehr der oben aufgeführten Fragen Sie bejahen, desto empfehlenswerter ist eine Colon-Hydro-Therapie. Besprechen Sie eine Therapie in jedem Fall zuerst mit Ihrem Arzt/Therapeut oder wenden Sie sich direkt an Frau Dr. med. Padia Rasch, leitende Ärztin im Fachkurhaus Seeblick. Die Colon-Hydro-Therapie kann während eines Seeblick-Aufenthaltes oder ambulant gebucht werden. Fachkurhaus Seeblick Wieslistr. 34 | CH-8267 Berlingen Telefon +41 (0)52 762 00 70 www.seeblick-berlingen.ch Therapiezimmer im Seeblick 23 Jeder 10. Erwachsene leidet unter einer Herbstdepression. Besonders Frauen sind davon betroffen. 24 Lebensstil Herbstdepressionen Herbstdepression – eine ganz normale Reaktion? Mit Einsetzen der dunkleren und kälteren Jahreszeit werden viele Menschen nachdenklicher und beginnen sich wieder intensiver mit ihren Alltagsproblemen auseinanderzusetzen. Man hat mehr Zeit zum Grübeln und ist wieder vermehrt zuhause als im Sommer, wo die Tage und Abende meist draussen, aktiv und erlebnisreich gestaltet wurden. Morgens wacht man auf und draussen ist es noch dunkel. Der Nebel zieht durch das Land und der Einstieg in den Tag ist nicht gerade freundlich. Irgendwie liegt die Last schwerer auf den Schultern als im Wonnemonat Mai, im schönen Frühlingsmonat Juni oder den ferienreichen Sommermonaten Juli und August. Im Herbst blasen viele Menschen Trübsal und fallen in ein Stimmungstief. Eine Herbstdepression beginnt regelmässig im Herbst und endet meist im Frühling, wenn die Tage wieder heller und länger werden. Eine Herbstdepression äussert sich durch eine gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit, vermehrtes Schlafbedürfnis und ein grösseres Verlangen nach Süssigkeiten und Kohlenhydraten. Bei anderen Depressionsformen zeigen sich häufig Appetitverlust, Gewichtsabnahme und Schlaflosigkeit. Frauen leiden viermal öfter als Männer an einer Herbstdepression. Mit zunehmendem Lebensalter werden die Symptome stärker. Die Herbstdepression ist eigentlich nichts anderes als die Vorbereitung des Körpers auf den Winterschlaf. Winterschlaf kann aber niemand abhalten, da wir uns nicht wie Tiere in einem Loch verkriechen und warten können, bis die Zeit vorbei geht. Wenn im Herbst und Winter wenig Licht auf die Netzhaut fällt, produziert die Zirbeldrüse mehr von dem Hormon Melatonin. Melatonin ist für unseren Schlafrhythmus mitverantwortlich, lähmt den Antrieb und wirkt einschläfernd. Zudem wird im Herbst und Winter, der lichtarmen Jahreszeit, zu wenig Serotonin ausgeschüttet, was die Entstehung einer Depression fördern kann. von Jeannette Nussbaumer Tipps gegen Depression Bewegen Sie sich tagsüber viel im Freien. Mindestens eine halbe Stunde täglich, auch bei schlechtem Wetter. Achten Sie auf Ihre Ernährung. Sie sollten nicht zu viel essen, denn sonst bereuen Sie es im Frühjahr. Zu empfehlen ist kalorienarme Kost, viel frisches Obst und Gemüse. Gönnen Sie sich ab und zu etwas Süsses, denn Süssigkeiten enthalten Stoffe, die im Körper zu Serotonin umgebaut werden, was die Stimmung erhöht. Umgeben Sie sich mit belebenden Farben, die das Sonnenlicht zu Ihnen nach Hause bringen wie Orange, Gelbund Rottönen. Bunte Kissenbezüge, eine auffällige Vase, eine terrakottafarbige Tischdecke oder ein Bild mit fröhlichen Farben wirkt schon Wunder. Angenehme Düfte wie z. B. Lavendel, Bergamotte- und Jasminöl sind besonders wirksam. In einer Duftlampe mit Kerze wird der Duft im ganzen Wohnzimmer verbreitet und ruft in Ihrem Gehirn Erinnerungen und Bilder an den Sommer hervor. Versuchen Sie positiv zu denken, denn Ihre Gedanken sind wichtig für Ihren Gemütszustand. Wie in jeder Situation spielt auch bei der Herbstdepression Ihre Einstellung eine wichtige Rolle. Auch hier gilt das Prinzip, jeder hat sein Leben in eigener Hand. Der Herbst muss nicht unbedingt trübselig sein. Gestalten sie ihn farbenfroh und aktiv. Eine individuelle HCK®-Mikronährstoffmischung versorgt Sie mit wichtigen Stimmungs-Nährstoffen wie z. B. Vitamin D3. Lassen Sie sich beraten. 25 Lebensstil Ballaststoffe Ballaststoffe zügeln Hunger Ballaststoffe reduzieren auf natürliche Weise den Hunger. Britische Forscher haben herausgefunden, dass ein im Darm entstehendes Abbauprodukt der entscheidende Appetitzügler ist. Er gelangt mit dem Blut in das Gehirn und zügelt das Hungergefühl. Der Begriff Ballaststoffe klingt eigentlich eher negativ. «Ballast» möchte man lieber abwerfen als zu sich nehmen. Dennoch haben Ballaststoffe im menschlichen Körper eine wichtige Funktion. Auch wenn sie praktisch unverdaut wieder ausgeschieden werden, sorgen sie dafür, dass die Nahrung im Mund länger und besser gekaut wird, sie füllen den Magen, lassen den Blutzucker langsamer ansteigen und sorgen im Darm für eine geregelte Verdauung. Auch unsere Ahnen assen vorwiegend faserreiche Pflanzenkost: «Schätzungen nach enthielt die steinzeitliche Nahrung mehr als 100 Gramm Ballaststoffe pro Tag, die heutige Aufnahme in westlichen Ländern liegt dagegen nur zwischen 10 und 20 Gramm pro Tag», erklären Gary Frost vom Imperial College London und seine Kollegen. Das britische Forscherteam konnte jetzt eine weitere positive Eigenschaft von Ballaststoffen belegen. Bei der Verdauung im Darm setzten die Fasern Appetit zügelnde Botenstoffe frei. werden. Um herauszufinden, ob diese wasserlöslichen Ballaststoffe und die daraus entstehenden Acetate der entscheidende Appetithemmer sind, arbeitete das Forscherteam mit Mäusen. Dabei untereilten die Wissenschaftler die Tiere in zwei Gruppen. Eine Gruppe erhielt eine Ernährung, die reich an wasserlöslichen Ballaststoffen war, die zweite Gruppe erhielt eine Nahrung, die dieselbe Kalorienmenge enthielt, jedoch ohne wasserlösliche Ballaststoffe. Das Ergebnis: Die Tiere, die ohne wasserlösliche Ballaststoffe ernährt wurden, bebehielten ihr Gewicht, die Tiere mit wasserlöslichen Ballaststoffen nahmen ab. In weiteren Untersuchungen konnten die Londoner Forscher feststellen, dass die Abbauprodukte dieser Ballaststoffe über den Blutkreislauf bis in den Hirnstoffwechsel gelangen. In einem bestimmten Bereich des Gehirns, der für unser Hungergefühl verantwortlich ist, dämpfen sie den Wunsch nach weiterer Nahrungsaufnahme. «Das ist das erste Mal, dass eine solche bevorzugte Aufnahme von Acetat in den HypoAbbauprodukte gelangen bis in das Gehirn thalamus nachgewiesen wurde», sagen die ForAls verantwortliche Botenstoffe vermuteten scher. Als Folge dieser Aufnahme stieg kurz Frost und seine Kollegen kurzkettige Fettsäure- darauf der Gehalt eines appetithemmenden acetate. Diese chemischen Verbindungen ent- Neuropeptids um das Vierfache an. «Diese stehen in grosser Menge, wenn wasserlösliche Daten demonstrieren, dass es einen zuvor unbeBallaststoffe von Darmmikroben fermentiert kannten Mechanismus gibt, der durch die Fer- 26 mentation von bestimmten Ballaststoffen das Körpergewicht beeinflusst», so Frost. Zwanzig Prozent der westlichen Bevölkerung sind fettleibig Fettleibigkeit oder Adipositas hat mittlerweile weltweit epidemische Ausmasse erreicht. Sie liegt in den meisten westlichen Ländern bei über zwanzig Prozent der Bevölkerung. Dieser Anstieg entsteht, neben einer vererbten genetischen Prädisposition, hauptsächlich durch heutzutage reduzierte körperliche Aktivität und durch die Aufnahme von billigen, energiereichen Lebensmitteln. In diesen durch Massenproduktion hergestellten Waren ist der Anteil an raffinierten Zuckern und Fetten im Allgemeinen hoch, Ballaststoffe sind jedoch kaum vorhanden. Das Verständnis über den Mechanismus könnte zu viel versprechenden neuen Ansätzen führen. Allein die Verabreichung des Abbauproduktes Fettsäureacetate löst bei Mäusen bereits den Appetit dämpfenden Effekt aus. Daraus liesse sich ein natürlicher Appetitzügler entwickeln, der unsere ballaststoffarme Ernährung ausgleicht. «Denn obwohl viele Studien zeigen, dass ballaststoffreiche Ernährung gesünder ist, folgen nur wenige Menschen diesen Ratschlägen – oft weil diese Nahrungsmittel weniger gut schmecken oder es Verdauungsprobleme gibt», erklären die Forscher. von Elke Bunge Meine Gesundheit-Tipp Alle Produkte aus dem EPD®-Ernährungsprogramm sind reich an dem wertvollen Ballaststoff Guar. Nicht zuletzt schreiben Personen, die das EPD®-Ernährungsprogramm anwenden, bereits seit Jahrzehnten Erfolgsgeschichten. Weitere Informationen zum EPD®-Ernährungsprogramm finden Sie auf www.epd-ernaehrungsprogramm.ch BALLASTSTOFFE ZUR GEWICHTSKONTROLLE UND BEI DIABETES Nahrungsergänzungsmittel in Schweizer Qualität. Erhältlich in ausgewählten Apotheken, Drogerien und Ernährungsberatungen. 27 Lebensstil Immunsystem Die richtige Immunabwehr für den Herbst Bald halten wieder nasskalte Tage ihren Einzug und reissen unser Immunsystem aus dem Sommerschlaf. Der richtige Schutz ist besonders im Herbst wichtig, denn unser Körper ist noch immer auf die sommerlichen Temperaturen eingestellt. ger Wechselbeziehung. Deshalb sind eine gesunde Ernährung und ausreichende Mikronährstoffzufuhr nicht nur Voraussetzung für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, sondern auch für ein funktions- und leistungsfähiges Immunsystem. Bei der täglichen «Abwehrschlacht» gehen Millionen Immunzellen zugrunde und müssen daher ständig neu gebildet werden. Nur ein ausgewogenes Angebot an VitamiWie funktioniert unser Immunsystem? Unsere Immunabwehr ist ein fein abgestimm- nen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren tes, hoch leistungsfähiges biologisches System und Spurenelementen ermöglicht es unserem Organismus, mit einer unvorstellbar grossen Zahl von Zel- das Abwehrteam von Immunzellen, Antikörpern und Imlen. Alle Zellen patrouillieren ständig im Kör- munglobulinen täglich neu zu bilden und fit zu halten. per, werden erneuert, lernen dazu und stellen sich täglich neuen Herausforderungen. Ohne Immunsystem steht in enger Beziehung zum Darm das körpereigene Abwehrsystem hätte der Ist der Darm gesund, funktioniert auch das Immunsystem. Mensch keine Überlebenschance. Immunsys- Umgekehrt können eine schlechte Darmflora, also Fäulnistem und Ernährung stehen miteinander in en- bakterien oder Entzündungen im Darm, die Immunabwehr Viel zu schnell ist es dann passiert: Die Nase läuft erbarmungslos und der Hals kratzt. Mit einer frühzeitigen Vorsorge können Sie Ihr Immunsystem langsam und schonend auf Trab bringen, damit es den nasskalten Tagen gewappnet entgegenstehen kann. 28 HCK ® erheblich beeinträchtigen. Deshalb ist es im Herbst wichtig, auch den Darm und die Verdauung wieder auf Vordermann zu bringen. Präbiotische und probiotische Produkte können einen Beitrag zu einer besseren Darmflora leisten (siehe dazu Seite 18 und 19 in dieser Ausgabe). Aber auch eine ausgewogene Ernährung ist für das Immunsystem äussert wichtig. Immunstimulierende und -stabilisierende Mikronährstoffe: Vitamin C ist in vielerlei Hinsicht wichtig für das Immunsystem und somit für den Darm. Es fördert die Antikörperproduktion, steigert die virale Infektabwehr und stimuliert die Lymphozytenbildung. Natürliche Vitamin-C-Quellen: Acerola (roh), Hagebutten (roh), Sanddorn, Paprika, Brokkoli. Vitamin A (Retinol) ist entscheidend an der Entwicklung des darmeigenen Immunsystems beteiligt. Ausserdem ist es verantwortlich für eine intakte Funktion der Schleimhäute (Lunge, Magen-Darm-Trakt, Harnwege). Natürliche Vitamin-A-Quellen: Vorwiegend tierische Produkte wie Leber, Fischöl, Eier und Käse. Mikronährstoffe nach Mass. HCK® -Mikronährstoffe werden individuell für Sie angefertigt und sind exakt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt! HCK. Passt perfekt. ® Vitamin B3 (Niacin) repariert die durch Oxidation entstandenen Schäden an den Zellen und entgiften den Körper von Umweltschadstoffen. Ausserdem unterstützt es den MagenDarm-Trakt und die Verdauungsvorgänge (Magensäure, Gallenflüssigkeit). Natürliche Vitamin-B3-Quellen: Weizenkleie, Leber, Erdnüsse, verschiedenes Gemüse und Obst. Selen wirkt immunstimulierend und schützt die Blutzellen des Immunsystems vor freien Radikalen. Die Entgiftung toxischer Schadstoffe (z. B. Schwermetalle) wird durch Selen gefördert. Ein Selenmangel vermindert die Anzahl und Leistungsfähigkeit der Immunzellen. Natürliche Selenquellen: Vor allem Paranüsse, aber auch Spirulina-Algen, Sesam, Kokosmilch und verschiedenes Fruchtfleisch. Zink ist der wichtigste Einzelfaktor für die optimale Funktionsfähigkeit des Immunsystems und die Proteinsynthese. Es wirkt antiviral und steigert die Funktion verschiedener Immunzellen. Ein Zinkmangel ist mit eine beeinträchtigten Immunabwehr und einer erhöhten Infektanfälligkeit verbunden. Natürliche Zinkquellen: Austern, Schweineleber, Haferflocken, Fettkäse, Blumenkohl. Omega-3-Fettsäuren verbessern die Immunabwehr, reduzieren entzündliche Prozesse im ganzen Körper und können dadurch auch allergische Reaktionen verbessern. Natürliche Omega-3-Quellen: Fischöl, Leinsamenöl, Rapsöl, Walnussöl, fettreicher Fisch (Hering, Lachs, Makrele), Avocado. Auch hier gilt: Nur die wenigsten können ihren Bedarf an Nährstoffen vollständig durch die Ernährung abdecken. Wenn Sie also auf Nummer sicher gehen wollen, lassen Sie Ihren Bedarf analysieren und gleichen Sie allfällige Defizite mit individuellen HCK®-Mikronährstoffen aus. von Samira Flury Für weitere Informationen fragen Sie in Ihrer Apotheke, Drogerie oder eine Fachperson. www.hepart.ch/hck 29 Wettbewerb Gewinner-Foto Ausgabe Sommer Testen Sie Ihr Wissen und gewinnen Sie tolle Preise! Was sollte man im Herbst besonders stärken? { BRA das Immunsystem { DAR die Gewichtszunahme { ERF das Wachstum Was ist eine Colon-Hydro-Therapie? { IND Eine Kopfmassage { TFI Eine schonende Darmreinigung { MFL Eine Gesichtsmaske Was sind Probiotika? { ORA Antibiotika für Kinder { UNG Spezielle Regenschrime für den Herbst { SCH Lebende Kulturen von Mikroorganismen zum Aufbau der Darmflora TeilnahmeCoupon Das gibt es zu gewinnen: 1. bis 3. Preis: Warengutschein im Wert von CHF 100.– bei der Hepart AG 4. bis 6. Preis: Warengutschein im Wert von CHF 50.– bei der Hepart AG 7. bis 10. Preis: Warengutschein im Wert von CHF 30.– bei der Hepart AG Lösungswort Kreuzworträtsel 1 2 3 4 5 6 7 Lösungswort Wettbewerb So nehmen Sie an der Verlosung teil: Lösungswort finden, TeilnahmeCoupon auf Seite 30 ausfüllen und abschicken. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2014. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Die SfGU gratuliert allen Gewinnern der letzten Ausgabe NAME VORNAME STRASSE, NR. PLZ, ORT TELEFON Teilnahme-Coupon senden oder faxen an: SfGU-Stiftung für Gesundheit und Umwelt Postfach 36 | CH-8267 Berlingen Fax +41 (0) 52 762 00 71 Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2014. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. 30 Kreuzworträtsel Sommer 2014 Lösungswort: Vitalitaet Albert Buss, Mellingen / Walter Koch, Belp / Silvia Schmid, Hägglingen / Verena Arnet-Rhyner, Altdorf / Ilse Pabst, Horw Wettbewerb Sommer 2014 Lösungswort: Wanderung Gertrud Brenner, Hemmental / Daniela Luppi, Härkingen / Romy Zimmermann, Hombrechtikon / Franziska Späni, Gerolfingen / Hedy Kunz, Landquart / Rita Schildknecht, Münsingen / Verena Sagesser, Teufenthal / Elsbeth Loosli, Thun / Katharina Graber, Oberembrach / Myrtha Strahm, Zürich Rätsel Lesen & Gewinnen Finden Sie das Lösungswort Machen Sie mit und gewinnen Sie mit ein bisschen Glück: 1 von 5 Provisan® Sets zur Unterstützung der Darmgesundheit im Wert von je über CHF 130.– Im Set enthalten ist je eine Dose Provisan® topFlora Kautabletten (240 Stück) und eine Dose Provisan® Papaya Drink light. Darmgesund mit Provisan® Erhältlich im Fachhandel. So nehmen Sie an der Verlosung teil: Lösungswort finden, Teilnahme-Coupon auf Seite 30 ausfüllen und abschicken. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2014. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Bitte senden Sie mir gratis folgende Unterlagen zu: NAME VORNAME STRASSE, NR. Intensiv-Kur-/Kurswochen – der erfolgreiche Weg zu mehr Gesundheit und nachhaltiger Vitalität. www.seeblick-berlingen.ch { { { { { { { { Information Fachkurhaus Seeblick Broschüre EPD®-Ernährungsprogramm Broschüre Pre- und Probiotika Broschüre Guarkernmehl HCK Mikronährstoff-Lexikon Erfolgsberichte mit HCK-Mikronährstoffen EPD®-Referenzbroschüre Broschüre Salusweight® Ein Konzept von PLZ, ORT TELEFON E-MAIL { Ja, ich bestelle ein Jahres-Abo Meine Gesundheit für nur CHF 12.– /€ 10.–. 31 einfach ht Gewic eren i z u d e r Bestimmen Sie mit SALUSWEIGHT® Ihren Stoffwechseltyp nach Ihren Genen. Wie sensibel reagiere ich auf gesättigte Fettsäuren und Kohlenhydrate? Wie geht mein Stoffwechsel mit Insulin um? Welche Genkombination spielt bei mir beim Abnehmen eine Rolle? Welche körperlichen Aktivitäten sind für mich zum Abnehmen optimal? Welche Lebensmittel sind gut für mich, welche nicht? Genauere Informationen finden Sie unter: www.salusmed.ch Diese «Meine Gesundheit» wurde Ihnen überreicht von: 32