Im Fokus Analytik Wissenswertes Lebensstil

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Herbst 2014
CHF 3.– / € 2.50
Impulse für mehr Gesundheit,
Fitness und Wohlbefinden.
Im Fokus
Darmgesundheit und Immunsystem
Analytik
Darmflora einfach testen
Wissenswertes
Der Darm steuert Leben – eine Erfolgsgeschichte
Facts & Figures
Darmprobleme – neue Volkskrankheit?
Lebensstil
Herbstdepression – eine ganz normale Reaktion?
Ballaststoffe zügeln Hunger
Die richtige Immunabwehr für den Herbst
1
in
Entgiften
Abnehmen
Fit werden
Form
bleiben
Wohlbefinden
und
Gewicht
stabilisieren
EPD-Praxen in Ihrer Nähe:
2
www.epd-ernaehrungsprogramm.ch
Editorial
Meine Gesundheit Herbst 2014
Liebe Leserin,
lieber Leser
Impressum:
Meine Gesundheit Herbst, 20. Ausgabe,
4 Ausgaben jährlich, 3.2014, 15000 Exemplare
Herausgeber/Verlag: SfGU - Stiftung für Gesundheit und Umwelt, CH-8267 Berlingen
Chefredaktion: Andreas Hefel
Stellvertreterin: Samira Flury
Text: Samira Flury, Jeannette Nussbaumer
Fotonachweis: fotolia.de/thinkstock.com
Satz & Gestaltung: Sandra Bächtiger
Korrektorat: Ines Hefel
Wissenschaftliche Beratung
Dr.med. Padia Rasch, Dr.med. Matthias Heiliger
Adresse Redaktion
SfGU - Stiftung für Gesundheit und Umwelt,
Samira Flury, Postfach 36, CH-8267 Berlingen
Telefon: +41 (0)71 666 83 76
[email protected]
Klinikadresse
Fachkurhaus und Kurklinik Seeblick,
Wieslistrasse 34, CH-8267 Berlingen
Druck & Vertrieb
Bodan AG, Zelgstrasse 1, CH-8280 Kreuzlingen
Papier: Holzfrei, FSC-Mix
Anzeigen: [email protected]
Abokosten
Einzelpreis: CHF 3.– / € 2.50
Jahresabo: CHF 12.–/ € 10.–
PERF ORM ANC E
neutral
Drucksache
Im Fokus unserer Herbstausgabe von
Meine Gesundheit steht der Darm oder die
Darmgesundheit. Wussten Sie, dass Ihr
Darm mehr Signale an das Gehirn sendet, als das Gehirn
an den Darm, und dass rund 80% unseres Immunsystems
über den Darm gesteuert wird? Der Darm ist also ein äusserst intelligentes Organ, wenn man das so sagen darf, und
sollte entsprechend behandelt werden. «Im Darm sitzt der
Tod», diese Aussage war schon bei unseren Vorfahren bekannt und es deutet immer mehr darauf hin, dass darin viel
Wahrheit steckt. Jedoch denke ich, dass wir nicht den altbekannten Fehler machen sollten, ein einziges Organ in den
Mittelpunkt unserer Bemühungen um Heilung oder Gesunderhaltung zu stellen. In der Schulmedizin gibt es den
Darmspezialisten, den Herzspezialisten, den Gynäkologen, den Urologen, den Onkologen, den Dentisten u. s. w.,
und diese Spezialisierung führte dazu, dass nicht mehr der
Mensch, sondern je nach Fachrichtung, seine Organe im
Mittelpunkt stehen. Im Krankenhausjargon heisst es dann:
«Bitte schauen Sie mal nach der ‹Leber› in Zimmer Nr. 305.»
Wir sollten uns sehr bewusst sein, dass der Mensch aus
vielen Billionen Körperzellen besteht, die die Organe bilden
und die alle vernetzt sind und miteinander Tag und Nacht
kommunizieren. Zeigt also der Darm Störungen auf, ist der
ganze Mensch und auch alle anderen Organe betroffen und
entsprechend sollte behandelt werden. Die Realität sieht
leider anders aus und endet für den Betroffenen meistens
mit der Gabe von Antibiotika. Bringt das dann auch nichts,
heisst oftmals die Diagnose mit einem Schulterzucken
«Reizdarmsyndrom», was immer das auch sein mag. Der
Leidensweg von einem zum anderen Spezialisten kann beginnen, und wenn’s ganz hart kommt, landet man irgendwann beim Psychiater. Das muss nicht sein. Zusammen
mit einem ganzheitlich geschulten Arzt oder Therapeuten
geht’s auch anders. Lesen Sie dazu die folgenden Beiträge.
Grüsse vom Bodensee
Ihr Andreas Hefel
No. 01-14-323912 Ð www.myclimate.org
© myclimate Ð The Climate Protection Partnership
3
6
Neben gesunder Ernährung erleichtert
eine allgemein gesunde
Lebensweise die Verdauung.
14
ca. 1½ bis 2 Kilogramm
wiegen die im Darm
beheimateten Bakterien.
4
Inhaltsverzeichnis
Meine Gesundheit Herbst 2014
6
Im Fokus
Darmgesundheit und Immunsystem
10
Vergessen Sie Durchfall,
Verstopfungen, Müdigkeit und
Hautprobleme.
10 Analytik
Darmflora einfach testen
12 Wissenswertes
14
16
18
Der Darm steuert Leben – eine
Erfolgsgeschichte
Facts & Figures
Darmprobleme – neue Volkskrankheit?
Präbiotika & Probiotika
20 Seeblick
21
22
23
Heublumenwickel
Herbstwochen im Seeblick
Erfolgsgeschichte
Wanderwochen im Seeblick
Colon-Hydro-Therapie im Seeblick
24 Lebensstil
24
Jeder 10. Erwachsene leidet unter
einer Herbstdepression.
Besonders Frauen sind davon
betroffen.
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28
Herbstdepression – eine
ganz normale Reaktion?
Ballaststoffe zügeln Hunger
Die richtige Immunabwehr
für den Herbst
30 Rätsel
Lesen & Gewinnen
Bestellen Sie «Meine Gesundheit»
[email protected] oder Tel. +41 (0)71 666 83 76
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Neben gesunder Ernährung erleichtert
eine allgemein gesunde
Lebensweise die Verdauung.
6
Im Fokus
Darmgesundheit
Darmgesundheit
und Immunsystem
Mikroorganismen im Darm spielen eine wichtige
Rolle im Körper, weil sie vielfältige Funktionen
haben - nicht nur für die Verdauung.
Bakterien, die im Darm leben, wandeln Inhaltsstoffe aus unserer Nahrung in Substanzen um, welche Arterien verhärten und das Herzinfarktrisiko erhöhen. Es leben aber auch Mikroben im Darm, die «lieb» sind.
Diese sind überaus zuträglich für das Herz und für die restliche Gesundheit des Menschen. Zudem sind sie bei Weitem in der Überzahl. Man
geht davon aus, dass etwa 100 Billionen Mikroorganismen jeden einzelnen Menschen bevölkern. Sie versammeln sich an den Wänden des
Darms und dessen Inhalt und sind so klein, dass man sie nur unter einem stärkeren Mikroskop erkennen kann. Sie gehören zu X-verschiedenen Arten, man vermutet bis zu 1400. In jedem Gramm Stuhl leben
mehr Bakterien als Menschen auf der gesamten Erde.
Mikroben sind also sozusagen ergänzend für das humane Erbgut
und steuern lebenswichtige Fähigkeiten. Schätzungsweise bringen sie
mehr als drei Millionen Gene in die Lebensgemeinschaft ein. Mikroben
erkämpfen sich wie alle anderen Lebewesen in ihrem Ökosystem einen
Platz. Sie kämpfen um Nahrung, arbeiten aber auch zusammen, um
Futterquellen zu erschliessen. Bei Einnahme von Arzneimitteln oder bei
schlechter Ernährung geraten sie jedoch zunehmend in Stress. Wissenschaftler sahen in den Mikroben nicht mehr als nützliche Verdauungshelfer, die nebenbei noch ein paar Vitamine produzieren. Inzwischen
hat sich jedoch gezeigt, dass die Mikroben weitaus mächtiger sind und
einen immensen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden haben.
Trotzdem lauern unter den vielen gutmütigen auch ein paar böse Keime,
die uns krank machen. Diese bekämpfen wir grossflächig mit Desinfektionsmitteln oder Antibiotika und töten mit diesen «Attacken» auch
Nützlinge und stören das fein austarierte Gleichgewicht im Ökosystem
7
Überfordern Sie Ihren Darm nicht!
Stress, Umweltfaktoren und Überforderung
schädigen Ihren Darm.
Darm. Nach Ansicht einer wachsenden Zahl von Ärzten
und Forschern kann das der Beginn für Krankheiten wie
Diabetes, Allergien, Autoimmun- und Herz-Kreislauf-Leiden, ja sogar Krebs sein.
Darmgesundheit = Krebsvorsorge
Studien belegen, dass ein schlechter gesundheitlicher Zustand der Darmschleimhaut direkt für die Entstehung von
Krebs verantwortlich sein kann. Nicht unbedingt für Darmkrebs sondern für Krebsarten, die an Organen im Körper
entstehen, die ihren Ursprung in einer durchlässigen
Darmschleimhaut haben. Ein einwandfrei funktionsfähiger
Darm würde nämlich verhindern, dass krebsauslösende
Substanzen in den Körper eindringen. Ungefähr 80 Prozent
des menschlichen Immunsystems sind im Darm ansässig.
Folglich ist das Immunsystem umso leistungsfähiger, je gesünder der Darm ist und umgekehrt ist es umso schwächer,
je kränker der Darm ist. Wenn das Immunsystem jedoch
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immer schwächer wird, dann kann es den Körper auch nicht mehr vollumfassend gegen
Krebs schützen. Die sogenannte Guanylatzyklase C (GC-C) ist ein Hormonrezeptor in der
Zellwand der Darmschleimhautzellen. Bisher
glaubte man, dass GC-C lediglich an der Regulierung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes beteiligt sei. Man stellte aber fest, dass
die Funktionsuntüchtigkeit dieses Hormonrezeptors zur Krebsentstehung in der Leber, der
Lunge und den Lymphdrüsen führen kann.
Chronische Entzündungen, wodurch die
Darmschleimhaut durchlässiger für Gift- und
Fremdpartikel ist, entstehen wenn GC-C nicht
mehr oder nur noch unzureichend intakt ist.
Somit können auch krebsverursachende Substanzen in die Blutbahn geraten und gelangen
im Körper überallhin. Sie können in den Zellen
Im Fokus
Darmgesundheit
zu Übergewicht. Ein ordnungsgemäss funktionierendes
GC-C scheint also eine wichtige Rolle im Schutz des Körpers vor Krebs und vielen anderen Erkrankungen zu spielen. Dieser Hormonrezeptor kann nur dann optimal
funktionieren, wenn der Darm sauber und gesund ist. Für
einen sauberen und gesunden Darm jedoch ist jeder selbst
verantwortlich. Es gibt sehr viele natürliche und einfach
durchzuführende Massnahmen, die zu einem gesunden
Darm verhelfen können. Dazu gehören natürlich einerseits
eine gesunde, basenüberschüssige Ernährung und das
Meiden einiger Nahrungsmittel und – wenn möglich – auch
Medikamente (Antibiotika), die den Darm irritieren können. Andererseits ist – je nach bisheriger Lebens- und Ernährungsweise – eine gründliche Darmsanierung das
Mittel der Wahl, um das Verdauungssystem von Grund auf
zu reinigen, zu stärken und seine natürlichen Funktionen
so zu regulieren, dass sich sowohl die Darmschleimhaut als
auch eine gesunde Darmflora wieder regenerieren können.
Dann nämlich kann auch das GC-C seine Aufgabe erfüllen
und der Körper ist rundum geschützt.
die DNA (Erbsubstanz) schädigen und auf diese Weise Krebs auslösen. Wird GC-C nun aber
stimuliert bzw. gestärkt, dann zeigte sich, dass
die Darmschleimhaut für Gift- und Fremdpartikel undurchlässig blieb. Es ist also Fakt, dass
ein gesunder Darm so unerlässlich für eine effektive Krebsvorsorge ist.
Eine geschwächte und damit durchlässige
Darmschleimhaut kann der Verursacher für
viele Krankheiten sein. Z. B. Asthma, Allergien
oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten und
chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.
GC-C spielt eine überaus wichtige Rolle im
Hinblick auf den Zustand der Darmschleimhaut und wirkt folglich als Tumorschutz. Auch
die Appetitregulierung kann gestört sein. Inaktives GC-C erhöht den Appetit, verhindert aber
das Einsetzen des Sättigungsgefühls und führt
Darmreinigung und Darmsanierung
Eine Darmreinigung ist die Voraussetzung für eine Darmsanierung. Das heisst, dass zuerst der Darm von dem
schädlichen Ballast befreit werden muss, bevor überhaupt
eine Darmsanierung helfen kann. Eine Darmreinigung
wird mit verschiedensten Verfahren und Mitteln durchgeführt. Diese sind je nach Ausgangslage des Betroffenen und
je nach Beschwerdebild zu bestimmen. Die Therapie im
Fachkurhaus Seeblick in Berlingen oder von uns speziell
ausgebildeten Ärzten und Therapeuten ist mulit-modal.
Ein fester Bestandteil sind die individuellen HCK®Mikronährstoffmischungen, welche den Zellstoffwechsel
aktivieren. Diese speziell auf die Darmschleimhaut abgestimmten Rezepturen werden ergänzt mit Substanzen, die
die Darmflora regenerieren, etwa mit Lactobacillus-Präparaten und Colostrum. Ausserdem wird die «Colon-HydroTherapie» angewendet. Mehr Informationen zu dieser
Therapieform entnehmen Sie bitte den Artikeln auf Seite 12 –
17 und auf Seite 25 in dieser Zeitschrift.
Es ist schon eine ganz verzwickte Sache mit unserem
Darm. Hätten Sie gedacht, dass ein gesunder Darm für so
viele wichtige Gesundheitsfaktoren im menschlichen Körper zuständig ist? Hier kann man wohl nur sagen: Ist der
Darm fit, wächst die Power in Dir! von Jeannette Nussbaumer
9
Durchfall?
Verstopfungen?
Müdigkeit?
Hautprobleme?
Vergessen Sie Durchfall,
Verstopfungen, Müdigkeit
und Hautprobleme.
Viele Menschen leiden unter chronischen Darmbeschwerden wie
wiederkehrender Durchfall, Blähungen oder Verstopfungen. Aber
auch ständige Müdigkeit oder Hautprobleme können ihre Ursache
im Darm haben. Sie machen einem das Leben schwer und
oft suchen Betroffene verzweifelt nach den Ursachen.
Ein Basisscreening Ihres Darms kann Klarheit schaffen.
Unser allgemeiner Gesundheitszustand ist
nicht zuletzt abhängig von einer stabilen
Darmgesundheit. Menschen, die chronisch
von Darmbeschwerden geplagt werden, leiden
deshalb sehr. Zumal die Beschwerden nicht
immer sofort auf den Darm zurückzuführen
sind. Wer würde denn bei Kopfschmerzen,
Müdigkeit oder Hautproblemen an den Darm
denken? Oft sucht man die Ursache jedoch an
der falschen Stelle und bekämpft so nur mühsam die Symptome, anstatt das Problem an der
10
Wurzel zu packen. Sehschwierigkeiten, Konzentrationsprobleme und Müdigkeit sind Symptome, die durch eine Dysbalance im Darm
ausgelöst werden können, denn der Darm
steht in engem Zusammenhang mit dem Gehirn. Eine schlechte Ernährung, Umweltgifte,
Medikamentenkonsum, Allergien oder Unverträglichkeiten können diese Dysbalance im
Darm auslösen und so die gesamte Gesundheit
aus dem Gleichgewicht bringen.
Analytik
Basis Screening Darm
Messen ist Wissen
Spezialisierte Labors sind heute in der Lage,
mit Stuhl-, Blut-, Urin- und Speichelanalysen
Ursachen für Beschwerden wie zum Beispiel
das Reizdarmsyndrom, Nahrungsunverträglichkeiten, hormonelle Fehlsteuerung, chronische Müdigkeit, Schlafprobleme, Schmerzen
oder Konzentrationsstörungen festzustellen.
Basis Screening Darm
Bei chronischen und vagen Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit, Hautbeschwerden und
hormonellen Dysfunktionen gibt diese Untersuchung schnell Aufschluss darüber, ob die Beschwerden durch eine gestörte Darmflora, ein
geschwächtes Abwehrsystem, Entzündungen
oder eine Nahrungsmittelallergie verursacht
werden. Auf Grund der Ergebnisse dieser Untersuchung wird bestimmt, welche Folgeuntersuchungen notwendig sind und welche
Therapie angewandt werden kann, um die Ursache für die Beschwerden zu beseitigen. Können
beispielsweise ein oder mehrere Schadstoffe
nachgewiesen werden, bedeutet dies, dass das
Abwehrsystem nicht optimal funktioniert. Im
Anschluss kann mit der entsprechenden Therapie Sorge dafür getragen werden, dass diese
Stoffe durch Bekämpfung der Bakterien nicht
länger im Darm vorkommen.
Schnell zu Hause getestet
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durchführen. Die entnommenen Proben schicken Sie mit dem speziellen Rücksendecouvert
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Wissenswertes
Darmgesundheit
Der Darm
steuert Leben – eine
Erfolgsgeschichte
Andrea Dellenbach ist eine junge Frau mit Jahrgang 1987. Sie wurde durch
das Fachkurhaus Seeblick in Berlingen von Zuhause aus erfolgreich betreut.
Sie erhielt Medikamente auf pflanzlicher Basis und ernährte sich während
ca. 14 Wochen mit Schonkost und der HCK®-Mikronährstoffmischung (die
HCK®-Mikronährstoffmischung wird anhand eines Bluttests individuell auf die
Bedürfnisse jedes einzelnen abgestimmt).
Andrea Dellenbach, 27
12
Vor ihrer Kontaktaufnahme mit dem Fachkurhaus erhielt
sie von ihrem Hausarzt die Diagnose Nesselfieber, worauf
sie Medikamente verordnet bekam, die die Symptome erfolgreich bekämpften, aber die Ursache leider nicht. Als zudem noch verstärkter Schwindel auftrat, wandte sie sich an
Frau Dr. med. Padia Rasch, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, leitende Ärztin im Fachkurhaus Seeblick in Berlingen.
Anhand eines Bluttests und einer Stuhlprobe stellte
sich folgendes heraus; Candida albicans, Pankreasinsuffizienz (Bauchspeicheldrüsenschwäche) und ein tiefer sekretorischer Immunglobulin a Mangel. Dies deutete auf
eine sehr schlechte Darmschleimhautimmunität hin. Zudem wurde noch eine geringe Menge an Parasiten gefunden. Andrea Dellenbach wusste zum damaligen Zeitpunkt
wie so viele andere nicht, dass der Darm das Zentrum der
Gesundheit für ein unbeschwertes, gesundes Leben ist.
Verschiedene wissenschaftliche Studien haben in den letz-
ten Jahren bestätigt, dass unser Darm direkt
mit unserem Gefühlszentrum im Gehirn in
Kontakt steht. Nicht nur die Ernährung, sondern auch das Immunsystem und sogar die
Darmflora sind in der Lage, unsere Emotionen
und indirekt unser gesamtes Leben zu steuern.
Mit einer gesunden Ernährung können wir unseren Darm und dadurch auch die Psyche unterstützen. Die natürliche Darmreinigung
dient dazu, den Verdauungsapparat zu säubern und zu entgiften. Sie kann bei bereits bestehenden Darmproblemen, aber auch als
präventive Massnahme zur effektiven Entlastung des Körpers eingesetzt werden. Bei den
meisten Varianten der natürlichen Darmreinigung ist ein strenges Fasten, ein Verzicht auf
schwer verdauliche Lebensmittel oder zumindest eine komplette Einstellung der schleimbildenden Lebensmittel notwendig. Dazu wird
eine basische Ernährung aus überwiegend Gemüse, Salaten und Früchten empfohlen. Auf
diese Weise wird die Mukoidbildung (Schleimaufbau) sicher unterbunden.
Ziele der Darmreinigung sind folgende:
Den übermässigen Mukoidaufbau
(Schleimaufbau) entlang des Verdauungssystems stoppen.
Die bereits vorhandenen Schlacken lösen
und entfernen.
Der Stuhlgang sollte regelmässig und leicht
von statten gehen.
Die Darmflora muss im Anschluss an die
Reinigung wieder aufgebaut werden
Aufbau der Darmflora
Im Anschluss an die natürliche Darmreinigung
muss das Gleichgewicht der Bakterienstämme
im Darmbereich wieder hergestellt werden.
Hierzu werden Darm-Bakterien verwendet,
die vollkommen naturbelassen sind (ohne jegliche Zusätze). Nur mit einem reinen Naturprodukt kann die Darmflora wieder stabil
aufgebaut werden.
Meine Gesundheit unterhält sich mit Frau
Dellenbach.
Meine Gesundheit: Was war der Wendepunkt in
Ihrem Leben bzw. wann haben Sie sich für eine
Therapie im Fachkurhaus Seeblick in Berlingen
entschlossen?
Andrea Dellenbach: Ich habe mich entschlossen zu Frau Dr. Rasch im Fachkurhaus Seeblick
zu gehen, als ich von meinem Hausarzt die Diagnose Nesselfieber erhalten habe und er mir
daraufhin nur Medikamente gegeben hat und
sonst nichts. Diese haben zwar die Symptome
erfolgreich bekämpft, aber nicht die Ursache.
Dazu kamen dann noch verstärkter Schwindel.
Daraufhin hat mir meine Mutter, die als medizinische Masseurin im Fachkurhaus Seeblick
arbeitet, Frau Dr. med. Rasch empfohlen.
Meine Gesundheit: Seit wann haben Sie Darmprobleme?
Andrea Dellenbach: Ich hatte bereits seit ungefähr zwei Jahren immer mal wieder Bauchkrämpfe, aber nicht speziell nach fettigem Essen,
sondern plötzlich. Dass es der Darm und evtl.
auch die Bauchspeicheldrüse ist, wusste ich
aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Meine Gesundheit: Haben noch andere Personen in Ihrer Familie Probleme mit dem Darm?
Andrea Dellenbach: Nein, oder zumindest
nicht so viel ich weiss.
Meine Gesundheit: Spürten Sie bereits relativ
schnell Veränderungen oder Verbesserungen?
Andrea Dellenbach: Ja, bereits nach einigen Tagen ist mein Juckreiz enorm zurück gegangen.
Ob es nun an den Temperaturen lag (wenn es
warm ist, ist mein Juckreiz nie so schlimm wie
wenn es kalt ist), oder ob es am anderen Essverhalten lag, weiss ich nicht. Ich vermute aber,
dass es auch in einem Zusammenhang mit den
Nahrungsergänzungen lag, die mir Frau Dr.
Rasch verschrieben hatte. Ich hatte ungefähr
neun verschiedene pflanzliche Medikamente
13
Nach heutigem Wissensstand wird
der Darm von bis zu 10 Billionen
Bakterien besiedelt. Diese Zahl ist
zehnmal höher als die Zahl der
gesamten Körperzellen.
Etwa 80% aller
Immunzellen sind im
Darm lokalisiert
Alle 2-4 Tage hat der gesamte
Magen-Darmtrakt eine komplett
neue Oberfläche!
Rund 8 Meter lang
ist der Darm
eines Erwachsenen.
Der Darm bietet
Lebensraum für mindestens
500 bis 600 verschiedene
Bakterienarten.
Facts
& Figures
Der Darm hat mit 100 Milliarden
Nervenzellen mehr Neuronen als
das Gehirn und das Knochenmark.
Pro Tag werden ca.
700 ml Galle produziert.
Die gesamte Darmoberfläche
beläuft sich auf ca. 300 – 400 m2,
das ist eineinhalb Mal so gross
wie ein Tennisplatz.
14
100 g Stuhlmasse
beinhaltet rund
1 Billion Bakterien.
Wissenswertes
Darmgesundheit
Bis zum 70. Lebensjahr hat der
durchschnittliche Europäer bis zu
200 Erkältungen.
genommen und die scheinen ihre Wirkung gezeigt zu haben.
Die rund 35 Millionen Drüsen der
Magenschleimhaut produzieren
pro Tag 2-3 Liter Magensaft.
Pro Tag produzieren wir etwa
1 – 2 Liter Speichel, auch dann, wenn
wir nicht essen. Darum müssen wir
rund 1,4 mal pro Minute schlucken,
pro Tag also bis 2000 mal.
ca. 1½ bis 2 Kilogramm
wiegen die im Darm
beheimateten Bakterien.
Die Zellen des Verdauungstraktes
werden stark beansprucht, daher ist ihre
Lebenszeit kaum länger als 36 Stunden.
Im Laufe von 75 Lebensjahren
passieren etwa 50‘000 Liter
Flüssigkeit und 30 Tonnen Nahrung
den menschlichen Darm
Nahrungsmittel verweilen unterschiedlich
lange im Darm: Flüssigkeiten nur einige
Minuten, Reis 1½ Stunden, gebratenes Fleisch
bis zu 6 Stunden, extrem fette Nahrung
bis über 8 Stunden.
Meine Gesundheit: Wie waren die ersten beiden Tage der multi-modalen Therapie mit den
HCK®-Mikronährstof fmischungen?
Andrea Dellenbach: Mit der individuellen
HCK®-Mikronährstoffmischung hatte ich keine
Probleme. Im Gegenteil, ich vertrug die Nährstoffmischung richtig gut. Der Bauch war jedoch ein wenig aufgebläht und ich hatte
minimal Luft im Bauch. Es hielt sich aber alles
im Rahmen.
Meine Gesundheit: Wie lief die Betreuung nach
der Diagnose durch das Fachpersonal des Fachkurhauses Seeblick bei Ihnen Zuhause?
Andrea Dellenbach: Die Nachbetreuung verlief
gut. Ich besuchte noch einige Male Frau Dr.
Rasch im Fachkurhaus Seeblick, um meinen
Gesundheitszustand zu besprechen. Sie betreute mich einwandfrei und es bereitete uns
beiden sichtlich viel Freude, dass sich mein
Gesundheitszustand so schnell verbesserte.
Meine Gesundheit: Empfehlen Sie das Fachkurhaus Seeblick Ihren Freunden und Bekannten
weiter?
Andrea Dellenbach: Ich empfehle das Fachkurhaus sicher weiter, denn Frau Dr. Rasch ist eine
sehr gute Ärztin, die eben auch weiter schaut
als ein «normaler» Hausarzt. Durch ihre zusätzlichen Kenntnisse in der Naturheilkunde
betrachtet sie den Patienten differenzierter und
ganzheitlicher als ein «normaler» Hausarzt.
Meine Gesundheit: Wie ist Ihr momentaner
Gesundheitszustand?
Andrea Dellenbach: Zurzeit geht es mir sehr
gut. Meine Darmflora ist allerdings noch nicht
in Ordnung, aber wir sind noch weiter am Aufbauen. Auch die wenigen Parasiten müssen
noch bekämpft werden. Aber meine Pankreasinsuffizienz hat sich erholt, meine Bauchspeicheldrüse ist dank der Therapie von Frau Dr.
med. Rasch und meiner verordneten Schonkost wieder regeneriert. von Jeannette Nussbaumer
15
Ungesundes Essen, Stress und
negative Umweltfaktoren fördern
Darm- und Verdauungsstörungen.
Darmprobleme – die
neue Volkskrankheit?
Interview mit
Dr. med. Padia Rasch
16
Experten sagen, dass chronische Darmstörungen
das weitverbreitetste Leiden des modernen
Menschen sind. Unser Wohlbefinden hängt stark
von der Darmgesundheit ab, denn der MagenDarm-Trakt ist komplex und kann unter Umständen
sehr störanfällig sein.
Wissenswertes
Darmgesundheit
Meine Gesundheit: Frau Dr. Rasch, viele Menschen klagen über Darm- und Verdauungsstörungen. Wie kommt das?
Frau Dr. Rasch: Häufig liegt die Ursache in der
Industrienahrung, die alles andere als optimal
ist. Schnelles Essen, Stress und Umweltfaktoren spielen dabei eine grosse Rolle. Die Lebensweise ist heutzutage bei vielen Patienten
erschreckend. Die Leistung und der Druck von
oben stehen konstant im Mittelpunkt und so
kommt es, dass der gesunde Lebensrhythmus
seine Balance verliert. Hinzu kommt, dass Lebensmittel oft falsch gelagert werden, was zu
einem erheblichen Verlust an Mikronährstoffen führt. Verschiedene Schwermetalle, wie
zum Beispiel Amalgam in der Zahnversorgung,
können ebenfalls die Ursache von Darmproblemen sein.
Meine Gesundheit: Denken Sie, dass sich die
Darm-Problematik in den letzten Jahren verändert hat? Wenn ja, liegt dies auch an einer Häufung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten?
Frau Dr. Rasch: Ich sehe tagtäglich bei meiner
Arbeit, dass sich Darmbeschwerden häufen.
Mit fortschreitender Zivilisation verschlechtert
sich in der Tat die Darmproblematik. Natürlich
gab es Darmprobleme schon immer, seit 20
Jahren nimmt das Thema aber kontinuierlich
zu. Das Sprichwort «Der Tod sitzt im Darm»
wurde auch nicht erst gestern erfunden. Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören zu
den häufigsten Ursachen für immer wiederkehrende Magen-Darm-Beschwerden. Man
vermutet, dass Lebensmittel, die eine Unverträglichkeit bzw. Intoleranz auslösen, etwas gemeinsam haben. Sie alle enthalten die schwer
verdaulichen, so genannten Oligosaccharide
(Mehrfachzucker).
Meine Gesundheit: Was erwartet Darm-Patienten im Kurhaus Seeblick in Berlingen? Wie sieht
Ihre Therapie aus?
Frau Dr. Rasch: Unsere Therapie ist multi-modal. Ein fester Bestandteil sind unsere individuellen HCK®-Mikronährstoffmischungen, mit
denen wir den Zellstoffwechsel aktivieren.
Diese speziell auf die Darmschleimhaut abgestimmten Rezepturen werden ergänzt mit Substanzen, die die Darmflora regenerieren, etwa
mit Lactobacillus-Präparaten und Colostrum.
Ausserdem wenden wir die «Colon-Hydro-Therapie» an. Das ist eine sanfte Darmspülung.
Dabei liegen Sie auf einer bequemen Liege.
Durch einen dünnen elastischen Schlauch
wird unter hygienischen Bedingungen langsam und mit wechselnder Druckentwicklung
lauwarmes Wasser in den Darm ein- und wieder ausgeleitet. So werden schonend Fäulnisstoffe und Verhärtungen selbst aus den
verborgensten Darmtaschen gespült und ausgeleitet. Die Therapiedauer beträgt je nach
Symptomatik zwischen drei und sechs Monaten, kann aber auch bis zu einem Jahr dauern.
Weitere Infos finden Sie übrigens auch unter
www.seeblick-berlingen.ch
Meine Gesundheit: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Darmproblemen und der psychischen Verfassung eines Patienten?
Frau Dr. Rasch: Es ist unbestritten: Massiver
und vor allem anhaltender Stress im Alltag
kann zu Störungen der Darmflora führen und
in der Folge zu psychosomatischen bzw. psychischen Symptomen. Unser Magen-DarmTrakt ist mit einem komplexen Nervensystem
ausgestattet mit ca. 200 Millionen Nervenzellen, die wiederum Einfluss auf unsere Stimmung, unsere Persönlichkeit und unseren
Gesundheitszustand haben. Auch bei Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis,
vor einer Diät bzw. Gewichtsreduktion und sogar bei Schlafstörungen, wird schon seit längerem eine gezielte Darmsanierung empfohlen.
Meine Gesundheit: Man hört immer wieder von
Darmproblemen bereits in der Kindheit. Liegt
das an den Genen?
Frau Dr. Rasch: Darmprobleme können schon
in der Kindheit auftreten und sie können tatsächlich eine genetische Ursache haben.
Stresssituationen während der Schwangerschaft sind durch die Plazenta übertragbar.
Auch die Luft, die wir atmen, kann das Kind im
Mutterleib schädigen. Zudem ist der häufige
Einsatz von Antibiotika sowohl in der Kindheit
als auch im Erwachsenenalter zu vermeiden.
Das Mikrobiom – die Summe aller Mikroorganismen, die unseren Verdauungstrakt vom
Mund bis zum After besiedeln – ist ein Schlüssel zum Verständnis für das Auftreten von Autoimmunerkrankungen und steuert mit, ob
und wann wir übergewichtig werden oder z. B.
an Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen erkranken. von Jeannette Nussbaumer
17
Ihre Immunabwehr kann
durch regelmässigen
Probiotika- und Präbiotikakonsum
verbessert werden.
Präbiotika & Probiotika
Ihr Beitrag zur optimalen Gesundheit
Prä- und Probiotika werden als Zusätze in Lebensmitteln intensiv
vermarktet und haben eine gesundheitsfördernde Wirkung.
Die Bakterienkulturen sind vielversprechend, zumal sie auch zunehmend Einsatz in der Medizin finden.
Probiotika sind spezielle lebende Mikroorganismen, die widerstandfähig genug sind, um den
Verdauungsprozess im Magen und Dünndarm
lebend zu überstehen und in ausreichender
Menge den Dickdarm zu erreichen. Probiotische Stämme haben die Eigenschaften, dass sie
organische Säuren produzieren (z. B. Milchsäure) und so den pH-Wert im Darm senken. Die
enzymatische Aktivität der Darmflora wird somit positiv beeinflusst und die Freisetzung
krebserregender Substanzen vermindert. Sie
vereinigen antibiotisch wirkende Substanzen,
die das Wachstum pathogener Bakterienarten
18
hemmen. Sie stimulieren das Immunsystem,
insbesondere die Zusammensetzung von IgAAntikörpern (Immonglobuline Antikörper) und
vermindern die Durchlässigkeit der Darmwand
für Nahrungsmittelallergene.
Gesünder durch Probiotika
Probiotika können je nach Bakterienart zu einer
Erhöhung der Stuhlfrequenz, einer Verbesserung der Stuhlkonsistenz sowie zu einer Beschleunigung der Darmtransitzeit führen. Man
vermutet, dass die regelmässige Aufnahme probiotischer Bakterien das Risiko von Darmkrebs
Wissenswertes
Ernährung
reduziert. Auch die Immunabwehr kann durch
regelmässigen Probiotikakonsum verbessert
werden. Die überzeugendsten Beweise für die
Wirkung von Probiotika in der Prävention von
Magen-Darm Erkrankungen gibt es für die akute infektiöse Diarrhö im Kindesalter. In der Nahrungsmittelindustrie werden vor allem
Lactobacillus casei, Lactobacillus acidophilus
und Bifidobacterium bifidum eingesetzt, da
diese selbst nicht krankheitserregend und ohne
Risiko für die Gesundheit des Menschen sind.
Probiotika werden zahlreichen Lebensmitteln,
wie zum Beispiel Müsli, Joghurt oder Milchmischerzeugnissen zugesetzt.
Präbiotika für eine optimale Darmflora
Als Präbiotika bezeichnet man unverdauliche
Nahrungsbestandteile, die ausschliesslich von
bestimmten günstigen Dickdarmbakterien (z. B.
Bifodobakterien) fermentiert werden. Günstige
Bakterienstämme werden in ihrem Wachstum
gefördert und somit eine positive Veränderung
in der Damflora bewirkt. Präbiotika ist bereits in
einigen Lebensmitteln natürlich enthalten. In
Artischocken, Zwiebelgewächsen, Schwarzwurzeln, Weizen, Hafer, Bananen, Spargeln, Zichorie und Roggen. Zudem sind bereits Inulin
(Gemisch von Polysacchariden aus Fructosemolekülen) und Oligofructose (Mehrfachzucker) in diesen Lebensmitteln enthalten. Bei
folgenden Produkten werden Präbiotika hinzugefügt: Bei Brot- und Backwaren, Backmischungen, Müslis (z. B. Dr. Oetker), Müsli-Riegel,
Milchmischerzeugnisse, Wurstwaren und bei
Säuglingsnahrungen (z. B. Milumil 2). In Getränken wie Früchtetees und Erfrischungsgetränken werden ebenfalls Präbiotika zugeführt.
Erwiesene Wirkungen durch Präbiotika
Durch die Einnahme von 8 g täglich wird das
Stuhlgewicht und die Stuhlfrequenz erhöht. Die
Darmtätigkeit wird bereits ab 5 g täglich reguliert. Probiotika fördern gezielt das Wachstum
günstiger Bakterien (Bifidusbakterien) im
Darm. Eine reichliche Zufuhr von ballaststoffreichen Lebensmitteln – mit natürlichem Gehalt an Präbiotika – wie Gemüse, Obst und
Vollkornprodukte ist äusserst sinnvoll und wirksam für die Gesundheit.
Fazit
Früher ging man davon aus, dass natürliche
Nahrungsmittel alles liefern, was man zum Leben braucht. Es gibt jedoch Mensch und
Mensch. Jeder ist verschieden und unterschiedlich sind auch seine Bedürfnisse und Gesundheitsbeschwerden. Probiotisch leitet sich vom
griechischen «pro bios» ab und bedeutet «für
das Leben». Selbstverständlich dürfen wir auch
mal etwas Ungesundes essen, wenn es uns
schmeckt. Es ist nur gut zu wissen, dass Nahrungsergänzungen vorhanden sind, wenn sich
herausstellen sollte, dass es diese braucht.
von Jeannette Nussbaumer
ALLES FÜR EINE
GESUNDE DARMFLORA
Nahrungsergänzungsmittel in Schweizer Qualität.
Erhältlich in ausgewählten Apotheken,
Drogerien und Ernährungsberatungen.
probiotisch
präbiotisch
19
Seeblick
Neues aus dem Seeblick
Heublumenwickel – ein Gemisch aus
getrockneten Blüten, Samen und kleinen
Blattteilchen der Gräser und Blumen
auf den Heuwiesen.
Heublumenwickel
Eine Behandlung mit frischen Heublumenwickeln ist
vor allem bei rheumatischen Beschwerden und zur Unterstützung von Entgiftungskuren zu empfehlen.
Heublumen sind ein Gemisch von verschiedenen Gräsern
und Wiesenblumen, die nach dem Schnitt zu Heu getrocknet werden. Der würzige Geruch entsteht durch den Fermentationsprozess während dem Trocknen der Gräser. Je
kräftiger das Aroma, desto besser sind die Heublumen,
denn die Wirkung hängt wesentlich vom Gehalt an ätherischen Ölen ab.
Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen wirkt bei der Anwendung von Heublumenwickel leicht hautreizend und
regt dadurch die Durchblutung und Ausscheidung an. Eine
warme Anwendung unterstützt diesen Effekt zusätzlich.
Sehr zu empfehlen sind Heublumenwickel, ob als Tinktur
oder als Heublumensack, bei rheumatischen Beschwerden,
denn sie lindern Schmerzen an den behandelten Stellen
und unterstützen bei wiederholten Anwendungen die Aus-
20
scheidung von gicht-rheumatischen Ablagerungen. Je nach
Wunsch und Beschwerden können die Heublumenwickel
heiss, temperiert oder kalt aufgelegt werden. Bei Entgiftungskuren eignen sich Heublumenwickel als unterstützende Behandlung ebenfalls. Bei Personen mit Heuschnupfen können
Heublumen in den meisten Fällen ohne Probleme angewendet werden, da sie durch den Wickel befeuchtet werden und
Blütenstaub deshalb gebunden wird.
Im Seeblick werden Heublumenwickel seit langem erfolgreich angewendet und sind bei den Gästen eine beliebte Zusatzbehandlung.
Während den Herbstwochen vom 13. September bis 17.
Oktober erhalten Sie zu jedem Kur(s)aufenthalt im Seeblick
zwei Anwendungen mit Heublumenwickel auf Tinkturbasis
geschenkt. von Samira Flury
HERBSTWOCHEN
im Seeblick
Starkes Immunsystem im Herbst - Fit in den Winter
Wenn die buntgefärbten Blätter im Wind wehen und
die Sonne golden durch die ersten Nebelschwaden
über dem Bodensee scheint, dann hält der Herbst Einzug. Sammeln Sie die herbstlichen Sonnenstrahlen bei
einem romantischen Spaziergang durch den lichter
werdenden Wald, lassen Sie in der Bodenseetherme so
richtig die Seele baumeln und machen Sie Ihr Immunsystem fit für den Winter.
Daten
13. – 19. September 2014
20. – 26. September 2014
27. September – 3. Oktober 2014
4. – 10. Oktober 2014
11. – 17. Oktober 2014
Geschenk 1
Reisen Sie bereits am Freitag an und Sie erhalten die
Nacht auf Samstag geschenkt.
Geschenk 2
Sie erhalten 2 Heublumenwickel im Wert von CHF 58.–
während des Aufenthalts.
Übergewicht?
Diabetes?
Cholesterin?
Stress?
Das Fachkurhaus Seeblick in Berlingen
ist ein spezialisiertes Kurhaus für komplementäre Medizin mit den Schwerpunkten Ernährungs- und Stoffwechseltherapie. Die ganzheitliche Philosophie,
die modernen Behandlungs- und Schulungsmethoden sowie die idyllische Lage
am Bodensee bieten perfekte Voraussetzungen für einen nachhaltigen Therapieerfolg.
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Winterwochen
15. November – 12. Dezember 2014
Festliche Wochen
20. Dezember – 2. Januar 2015
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Ausblick auf die nächsten
Spezialwochen im Seeblick
Fachkurhaus Seeblick
8276 Berlingen am Bodensee
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«Während der Kurwoche im Seeblick konnte
ich zwei von drei Blutzuckermedikamenten vollständig absetzen. Dies war ein sehr
erfreulicher Erfolg.» Werner Klinke
21
www.seeblick-berlingen.ch
ErfolgsGeschichte
«Ich bin Diabetiker, leide an
Übergewicht und hohem
Blutdruck und war körperlich in sehr schlechter Verfassung. Ich habe dann
einen Kuraufenthalt für drei
Wochen im Seeblick gebucht. Bereits in den ersten
beiden Wochen habe ich
sieben Kilo abgenommen. In der ersten Woche
fühlte ich mich zwar noch zu müde für körperliche Anstrengungen. In der zweiten Woche
baute ich dann aber regelmässig Bewegung ein
und fühlte mich toll dabei. Meine emotionale
und körperliche Verfassung hat sich bereits
stark gebessert. Eine positive Erfahrung für
mich ist aber nicht nur die Ernährungsumstellung, sondern auch das Wissen, was einem
während den Vorträgen vermittelt wird. Dies
gibt mir die Motivation, langfristig etwas zu
verändern. Ich kann im Seeblick eigentlich nur
alles loben. Ich fühle mich sehr aufgehoben
und die Stimmung im Team erlebe ich als sehr
angenehm. Auch von der Kurhausärztin, Frau
Dr. Padia Rasch, bin ich begeistert.» Daniel Pasche
WANDERWOCHEN
im Seeblick
Starkes Immunsystem im Herbst - Fit in den Winter
Das Wandern ist des Müllers Lust und der Kanton
Thurgau bietet wunderschöne Wanderwege durch die
goldenen Wälder der Herbstzeit. Wir machen uns auf
den Weg und spüren die zahlreichen Besonderheiten
und schönsten Plätze der Region Thurgau auf.
Das dürfen Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Daten
18. – 24. Oktober 2014
25. – 31. Oktober 2014
1. – 7. November 2014
8. – 14. November 2014
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Winterwochen
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Festliche Wochen
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Seeblick
Neues aus dem Seeblick
Colon-Hydro-Therapie
im Seeblick
Die Verdauungsfunktion hat eine überaus wichtige Stellung in der
Erhaltung der Gesundheit. Verdauungsstörungen sind nicht nur unangenehm,
sie schränken auch die Lebensqualität ein. Eine ballaststoff- und
flüssigkeitsarme Ernährung begünstigt das Entstehen von Verstopfungen.
Eine zu fetthaltige Kost senkt die Darmtätigkeit.
Zu viel Eiweiss führt im Darm zu einem Überschuss an Fäulnisbakterien, die nach und nach
die gesunde Darmflora verdrängen. Falsche
Ernährung kann also zu einer Beeinträchtigung der Darmflora führen und somit Grund
für Verdauungsprobleme sein. Für viele Krankheiten oder Beschwerden ist die Ursache im
Darm zu finden.
Die Colon-Hydro-Therapie entfernt auf
wirksame Weise angesammelten, stagnierten
Stuhl und Fäulnisstoffe von den Wänden des
Darmes. Dieser Säuberungsprozess bewirkt,
dass die Symptome, die entweder direkt oder indirekt mit dem Nichtfunktionieren des Darmes
zusammenhängen, beseitigt werden. Die Colon-Hydro-Therapie wird von den Patienten als
äusserst angenehm und wohltuend empfunden.
Das geschlossene System verhindert, dass Gerüche entstehen. Die Therapie ermöglicht eine so
intensive und gründliche Reinigung und Sanierung des Dickdarmes, wie dies bisher nicht möglich war. Die auflösende Wirkung des Wassers
und die gleichzeitige warm-kühl Reizung des
Darmes bewirkt, dass dieser wieder zu arbeiten
beginnt und selbsttätig den angesammelten und
stagnierten Darminhalt weiterbefördert. Durch
zusätzliche Zuführung von Sauerstoff zum Wasser erhalten die gesunden und erforderlichen
Darmbakterien ihre Nahrung. von Samira Flury
Ist eine Colon-Hydro-Therapie
das Richtige für mich?
Leiden Sie unter….
{ … Müdigkeit oder Vitalitätsverlust?
{ … Depressionen?
{ … Konzentrationsmangel?
{ … häufigen Infektionen?
{ … häufigen Entzündungen?
{ … Rheuma?
{ … Polyarthritis?
{ … Akne, Psoriasis oder anderen
Hauterkrankungen?
{ … hohem Blutdruck?
{ … Migräne?
{ … Allergien?
Je mehr der oben aufgeführten Fragen Sie bejahen,
desto empfehlenswerter ist eine Colon-Hydro-Therapie. Besprechen Sie eine Therapie in jedem Fall zuerst mit Ihrem Arzt/Therapeut oder wenden Sie sich
direkt an Frau Dr. med. Padia Rasch, leitende Ärztin
im Fachkurhaus Seeblick. Die Colon-Hydro-Therapie
kann während eines Seeblick-Aufenthaltes oder
ambulant gebucht werden.
Fachkurhaus Seeblick
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Therapiezimmer im Seeblick
23
Jeder 10. Erwachsene leidet unter
einer Herbstdepression.
Besonders Frauen sind davon
betroffen.
24
Lebensstil
Herbstdepressionen
Herbstdepression – eine
ganz normale Reaktion?
Mit Einsetzen der dunkleren und kälteren Jahreszeit
werden viele Menschen nachdenklicher und
beginnen sich wieder intensiver mit ihren Alltagsproblemen auseinanderzusetzen. Man hat mehr
Zeit zum Grübeln und ist wieder vermehrt zuhause
als im Sommer, wo die Tage und Abende meist
draussen, aktiv und erlebnisreich gestaltet wurden.
Morgens wacht man auf und draussen ist es noch dunkel.
Der Nebel zieht durch das Land und der Einstieg in den Tag
ist nicht gerade freundlich. Irgendwie liegt die Last schwerer
auf den Schultern als im Wonnemonat Mai, im schönen
Frühlingsmonat Juni oder den ferienreichen Sommermonaten Juli und August. Im Herbst blasen viele Menschen
Trübsal und fallen in ein Stimmungstief. Eine Herbstdepression beginnt regelmässig im Herbst und endet meist im
Frühling, wenn die Tage wieder heller und länger werden.
Eine Herbstdepression äussert sich durch eine gedrückte
Stimmung, Antriebslosigkeit, vermehrtes Schlafbedürfnis
und ein grösseres Verlangen nach Süssigkeiten und Kohlenhydraten. Bei anderen Depressionsformen zeigen sich häufig Appetitverlust, Gewichtsabnahme und Schlaflosigkeit.
Frauen leiden viermal öfter als Männer an einer Herbstdepression. Mit zunehmendem Lebensalter werden die
Symptome stärker. Die Herbstdepression ist eigentlich
nichts anderes als die Vorbereitung des Körpers auf den
Winterschlaf. Winterschlaf kann aber niemand abhalten,
da wir uns nicht wie Tiere in einem Loch verkriechen und
warten können, bis die Zeit vorbei geht. Wenn im Herbst
und Winter wenig Licht auf die Netzhaut fällt, produziert
die Zirbeldrüse mehr von dem Hormon Melatonin. Melatonin ist für unseren Schlafrhythmus mitverantwortlich,
lähmt den Antrieb und wirkt einschläfernd. Zudem wird im
Herbst und Winter, der lichtarmen Jahreszeit, zu wenig Serotonin ausgeschüttet, was die Entstehung einer Depression fördern kann. von Jeannette Nussbaumer
Tipps gegen Depression
Bewegen Sie sich tagsüber viel im
Freien. Mindestens eine halbe Stunde
täglich, auch bei schlechtem Wetter.
Achten Sie auf Ihre Ernährung. Sie sollten nicht zu viel essen, denn sonst bereuen Sie es im Frühjahr. Zu empfehlen ist
kalorienarme Kost, viel frisches Obst und
Gemüse. Gönnen Sie sich ab und zu etwas
Süsses, denn Süssigkeiten enthalten Stoffe,
die im Körper zu Serotonin umgebaut
werden, was die Stimmung erhöht.
Umgeben Sie sich mit belebenden
Farben, die das Sonnenlicht zu Ihnen
nach Hause bringen wie Orange, Gelbund Rottönen. Bunte Kissenbezüge, eine
auffällige Vase, eine terrakottafarbige
Tischdecke oder ein Bild mit fröhlichen
Farben wirkt schon Wunder.
Angenehme Düfte wie z. B. Lavendel,
Bergamotte- und Jasminöl sind besonders wirksam. In einer Duftlampe mit
Kerze wird der Duft im ganzen Wohnzimmer verbreitet und ruft in Ihrem Gehirn Erinnerungen und Bilder an den
Sommer hervor.
Versuchen Sie positiv zu denken,
denn Ihre Gedanken sind wichtig für Ihren Gemütszustand. Wie in jeder Situation spielt auch bei der Herbstdepression
Ihre Einstellung eine wichtige Rolle.
Auch hier gilt das Prinzip, jeder hat
sein Leben in eigener Hand. Der Herbst
muss nicht unbedingt trübselig sein. Gestalten sie ihn farbenfroh und aktiv. Eine
individuelle HCK®-Mikronährstoffmischung versorgt Sie mit wichtigen Stimmungs-Nährstoffen wie z. B. Vitamin D3.
Lassen Sie sich beraten.
25
Lebensstil
Ballaststoffe
Ballaststoffe
zügeln Hunger
Ballaststoffe reduzieren auf natürliche Weise den Hunger.
Britische Forscher haben herausgefunden, dass ein im Darm entstehendes Abbauprodukt der entscheidende Appetitzügler ist.
Er gelangt mit dem Blut in das Gehirn und zügelt das Hungergefühl.
Der Begriff Ballaststoffe klingt eigentlich eher
negativ. «Ballast» möchte man lieber abwerfen
als zu sich nehmen. Dennoch haben Ballaststoffe im menschlichen Körper eine wichtige
Funktion. Auch wenn sie praktisch unverdaut
wieder ausgeschieden werden, sorgen sie dafür, dass die Nahrung im Mund länger und besser gekaut wird, sie füllen den Magen, lassen
den Blutzucker langsamer ansteigen und sorgen im Darm für eine geregelte Verdauung.
Auch unsere Ahnen assen vorwiegend faserreiche Pflanzenkost: «Schätzungen nach enthielt
die steinzeitliche Nahrung mehr als 100
Gramm Ballaststoffe pro Tag, die heutige Aufnahme in westlichen Ländern liegt dagegen
nur zwischen 10 und 20 Gramm pro Tag»,
erklären Gary Frost vom Imperial College
London und seine Kollegen. Das britische Forscherteam konnte jetzt eine weitere positive
Eigenschaft von Ballaststoffen belegen. Bei der
Verdauung im Darm setzten die Fasern Appetit
zügelnde Botenstoffe frei.
werden. Um herauszufinden, ob diese wasserlöslichen Ballaststoffe und die daraus entstehenden Acetate der entscheidende Appetithemmer sind, arbeitete das Forscherteam mit
Mäusen. Dabei untereilten die Wissenschaftler
die Tiere in zwei Gruppen. Eine Gruppe erhielt
eine Ernährung, die reich an wasserlöslichen
Ballaststoffen war, die zweite Gruppe erhielt
eine Nahrung, die dieselbe Kalorienmenge
enthielt, jedoch ohne wasserlösliche Ballaststoffe. Das Ergebnis: Die Tiere, die ohne wasserlösliche Ballaststoffe ernährt wurden, bebehielten ihr Gewicht, die Tiere mit wasserlöslichen Ballaststoffen nahmen ab.
In weiteren Untersuchungen konnten die
Londoner Forscher feststellen, dass die Abbauprodukte dieser Ballaststoffe über den Blutkreislauf bis in den Hirnstoffwechsel gelangen. In
einem bestimmten Bereich des Gehirns, der für
unser Hungergefühl verantwortlich ist, dämpfen
sie den Wunsch nach weiterer Nahrungsaufnahme. «Das ist das erste Mal, dass eine solche
bevorzugte Aufnahme von Acetat in den HypoAbbauprodukte gelangen bis in das Gehirn
thalamus nachgewiesen wurde», sagen die ForAls verantwortliche Botenstoffe vermuteten scher. Als Folge dieser Aufnahme stieg kurz
Frost und seine Kollegen kurzkettige Fettsäure- darauf der Gehalt eines appetithemmenden
acetate. Diese chemischen Verbindungen ent- Neuropeptids um das Vierfache an. «Diese
stehen in grosser Menge, wenn wasserlösliche Daten demonstrieren, dass es einen zuvor unbeBallaststoffe von Darmmikroben fermentiert kannten Mechanismus gibt, der durch die Fer-
26
mentation von bestimmten Ballaststoffen das
Körpergewicht beeinflusst», so Frost.
Zwanzig Prozent der westlichen
Bevölkerung sind fettleibig
Fettleibigkeit oder Adipositas hat mittlerweile weltweit epidemische Ausmasse erreicht.
Sie liegt in den meisten westlichen Ländern
bei über zwanzig Prozent der Bevölkerung.
Dieser Anstieg entsteht, neben einer vererbten genetischen Prädisposition, hauptsächlich durch heutzutage reduzierte körperliche
Aktivität und durch die Aufnahme von billigen, energiereichen Lebensmitteln. In diesen durch Massenproduktion hergestellten
Waren ist der Anteil an raffinierten Zuckern
und Fetten im Allgemeinen hoch, Ballaststoffe sind jedoch kaum vorhanden. Das
Verständnis über den Mechanismus könnte
zu viel versprechenden neuen Ansätzen führen. Allein die Verabreichung des Abbauproduktes Fettsäureacetate löst bei Mäusen
bereits den Appetit dämpfenden Effekt aus.
Daraus liesse sich ein natürlicher Appetitzügler entwickeln, der unsere ballaststoffarme
Ernährung ausgleicht. «Denn obwohl viele
Studien zeigen, dass ballaststoffreiche Ernährung gesünder ist, folgen nur wenige Menschen diesen Ratschlägen – oft weil diese
Nahrungsmittel weniger gut schmecken oder
es Verdauungsprobleme gibt», erklären die
Forscher. von Elke Bunge
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27
Lebensstil
Immunsystem
Die richtige
Immunabwehr
für den Herbst
Bald halten wieder nasskalte Tage ihren Einzug und reissen
unser Immunsystem aus dem Sommerschlaf. Der richtige
Schutz ist besonders im Herbst wichtig, denn unser Körper ist
noch immer auf die sommerlichen Temperaturen eingestellt.
ger Wechselbeziehung. Deshalb sind eine gesunde
Ernährung und ausreichende Mikronährstoffzufuhr nicht
nur Voraussetzung für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, sondern auch für ein funktions- und leistungsfähiges Immunsystem.
Bei der täglichen «Abwehrschlacht» gehen Millionen
Immunzellen zugrunde und müssen daher ständig neu gebildet werden. Nur ein ausgewogenes Angebot an VitamiWie funktioniert unser Immunsystem?
Unsere Immunabwehr ist ein fein abgestimm- nen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren
tes, hoch leistungsfähiges biologisches System und Spurenelementen ermöglicht es unserem Organismus,
mit einer unvorstellbar grossen Zahl von Zel- das Abwehrteam von Immunzellen, Antikörpern und Imlen. Alle Zellen patrouillieren ständig im Kör- munglobulinen täglich neu zu bilden und fit zu halten.
per, werden erneuert, lernen dazu und stellen
sich täglich neuen Herausforderungen. Ohne Immunsystem steht in enger Beziehung zum Darm
das körpereigene Abwehrsystem hätte der Ist der Darm gesund, funktioniert auch das Immunsystem.
Mensch keine Überlebenschance. Immunsys- Umgekehrt können eine schlechte Darmflora, also Fäulnistem und Ernährung stehen miteinander in en- bakterien oder Entzündungen im Darm, die Immunabwehr
Viel zu schnell ist es dann passiert: Die Nase
läuft erbarmungslos und der Hals kratzt. Mit
einer frühzeitigen Vorsorge können Sie Ihr Immunsystem langsam und schonend auf Trab
bringen, damit es den nasskalten Tagen gewappnet entgegenstehen kann.
28
HCK
®
erheblich beeinträchtigen. Deshalb ist es im Herbst wichtig,
auch den Darm und die Verdauung wieder auf Vordermann
zu bringen. Präbiotische und probiotische Produkte können einen Beitrag zu einer besseren Darmflora leisten (siehe dazu Seite 18 und 19 in dieser Ausgabe). Aber auch eine
ausgewogene Ernährung ist für das Immunsystem äussert
wichtig.
Immunstimulierende und -stabilisierende Mikronährstoffe:
Vitamin C ist in vielerlei Hinsicht wichtig für das Immunsystem und somit für den Darm. Es fördert die Antikörperproduktion, steigert die virale Infektabwehr und stimuliert die
Lymphozytenbildung. Natürliche Vitamin-C-Quellen: Acerola (roh), Hagebutten (roh), Sanddorn, Paprika, Brokkoli.
Vitamin A (Retinol) ist entscheidend an der Entwicklung
des darmeigenen Immunsystems beteiligt. Ausserdem ist
es verantwortlich für eine intakte Funktion der Schleimhäute (Lunge, Magen-Darm-Trakt, Harnwege). Natürliche
Vitamin-A-Quellen: Vorwiegend tierische Produkte wie Leber, Fischöl, Eier und Käse.
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Vitamin B3 (Niacin) repariert die durch Oxidation entstandenen Schäden an den Zellen und entgiften den Körper von
Umweltschadstoffen. Ausserdem unterstützt es den MagenDarm-Trakt und die Verdauungsvorgänge (Magensäure,
Gallenflüssigkeit). Natürliche Vitamin-B3-Quellen: Weizenkleie, Leber, Erdnüsse, verschiedenes Gemüse und Obst.
Selen wirkt immunstimulierend und schützt die Blutzellen
des Immunsystems vor freien Radikalen. Die Entgiftung toxischer Schadstoffe (z. B. Schwermetalle) wird durch Selen
gefördert. Ein Selenmangel vermindert die Anzahl und
Leistungsfähigkeit der Immunzellen. Natürliche Selenquellen: Vor allem Paranüsse, aber auch Spirulina-Algen, Sesam, Kokosmilch und verschiedenes Fruchtfleisch.
Zink ist der wichtigste Einzelfaktor für die optimale Funktionsfähigkeit des Immunsystems und die Proteinsynthese.
Es wirkt antiviral und steigert die Funktion verschiedener
Immunzellen. Ein Zinkmangel ist mit eine beeinträchtigten
Immunabwehr und einer erhöhten Infektanfälligkeit verbunden. Natürliche Zinkquellen: Austern, Schweineleber,
Haferflocken, Fettkäse, Blumenkohl.
Omega-3-Fettsäuren verbessern die Immunabwehr, reduzieren entzündliche Prozesse im ganzen Körper und können dadurch auch allergische Reaktionen verbessern. Natürliche
Omega-3-Quellen: Fischöl, Leinsamenöl, Rapsöl, Walnussöl,
fettreicher Fisch (Hering, Lachs, Makrele), Avocado.
Auch hier gilt: Nur die wenigsten können ihren Bedarf an
Nährstoffen vollständig durch die Ernährung abdecken.
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Ausgabe Sommer
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Was sollte man im Herbst besonders stärken?
{ BRA das Immunsystem
{ DAR die Gewichtszunahme
{ ERF das Wachstum
Was ist eine Colon-Hydro-Therapie?
{ IND Eine Kopfmassage
{ TFI Eine schonende Darmreinigung
{ MFL Eine Gesichtsmaske
Was sind Probiotika?
{ ORA Antibiotika für Kinder
{ UNG Spezielle Regenschrime für den Herbst
{ SCH Lebende Kulturen von Mikroorganismen
zum Aufbau der Darmflora
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Lösungswort Kreuzworträtsel
1
2
3
4
5
6
7
Lösungswort Wettbewerb
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31. Oktober 2014. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt.
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Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt.
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Kreuzworträtsel Sommer 2014
Lösungswort: Vitalitaet
Albert Buss, Mellingen / Walter Koch, Belp / Silvia
Schmid, Hägglingen / Verena Arnet-Rhyner, Altdorf /
Ilse Pabst, Horw
Wettbewerb Sommer 2014
Lösungswort: Wanderung
Gertrud Brenner, Hemmental / Daniela Luppi,
Härkingen / Romy Zimmermann, Hombrechtikon /
Franziska Späni, Gerolfingen / Hedy Kunz, Landquart / Rita Schildknecht, Münsingen / Verena Sagesser, Teufenthal / Elsbeth Loosli, Thun / Katharina
Graber, Oberembrach / Myrtha Strahm, Zürich
Rätsel
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Broschüre EPD®-Ernährungsprogramm
Broschüre Pre- und Probiotika
Broschüre Guarkernmehl
HCK Mikronährstoff-Lexikon
Erfolgsberichte mit HCK-Mikronährstoffen
EPD®-Referenzbroschüre
Broschüre Salusweight®
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