neuropsychologische diagnostik

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Methoden der klinischen Neuropsychologie
Methoden der kognitiven Neurowissenschaften
28.06.2013
Angelika Thöne-Otto
Kognitive Neurologie
© Universitätsklinikum Leipzig AöR (2012), Kognitive Neurologie Dr. Angelika Thöne-Otto
Gliederung
Einleitung
Methoden der neuropsychologischer Diagnostik
• Anamnese
• Psychometrische Testung Beispiel CVLT
• Klinische-neuropsychologische Urteilsbildung
Methoden der neuropsychologischen Therapieforschung
• Randomisierte Kontrollgruppenstudien
• Meta-Analyse
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Dr. Angelika Thöne-Otto
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2
NEUROPSYCHOLOGISCHE
DIAGNOSTIK
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Dr. Angelika Thöne-Otto
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3
Diagnostische Fragestellungen
Feststellung und Beschreibung des aktuellen kognitiven und affektiven
Zustandes (Statuserhebung)
Objektivierung von Funktionsbeeinträchtigungen („disabilities“) und sich
daraus möglicherweise ergebender sozialer und beruflicher
Konsequenzen („handicaps“)
Beurteilung von Rehabilitationsmöglichkeiten, sowie der Möglichkeiten
der beruflichen Wiedereingliederung; Planung von
Rehabilitationsmaßnahmen (Prognose)
Verlaufsuntersuchungen. Feststellung von Veränderungen kognitiver
und affektiver Funktionen bei progredienten oder reversiblen
Krankheitsverläufen sowie Evaluation von Therapieeffekten
Darstellung in Befundberichten oder in Gutachten
Nach Sturm, W. (2009). Aufgaben und Strategien neuropsychologischer Diagnostik. In Sturm et al (Hrsg) Lehrbuch der
klinischen Neuropsychologie. S, 317 ff
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Patient, 58 Jahre,
Dezernatsleiter bei der Polizei
Große Sorge um nachlassendes Gedächtnis
den hohen Ansprüchen seines Berufes zuletzt nicht mehr gewachsen
Sozial zurückgezogen, Angst jemanden zu treffen und im Gespräch
etwas nicht mehr zu wissen
Interessensverlust (Lesen, ins Konzert gehen)
Stimmung oft ungeduldig und frustriert, vermeidet Konfrontation mit
Anforderungen
Hat zu hause viel Zeit, trotzdem bleibt vieles liegen, was er früher schnell
abgearbeitet hätte
Hat ständig den Gedanken etwas vergessen oder falsch gemacht zu
haben
• Kontrolliert Türen, Licht, etc., trotzdem zweimal Schlüssel vergessen
• Oft geht er zum Auto zurück um Handbremse zu kontrollieren
• Sei schon immer ein gewissenhafter Mensch gewesen
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Sozialanamnese
Seit 1993 in zweiter Ehe verheiratet
Aus erster Ehe zwei erwachsene Kinder
• Zu 35 jährigem Sohn kein Kontakt
• Zu 28jähriger Tochter guter Kontakt, wohnt in der Nähe
• Ehefrau arbeitet bei Polizei in Verwaltung
1972 Abitur; Anschl. Studium bei der Polizei
Kriminalpolizei, zuletzt verbeamtet als Dezernatsleiter,
Vorgesetzter von ca 60 Mitarb.
• Leitungstätigkeit, administrative Tätigkeiten, Organisation und Planung von
kriminalpolizeilichen Einsätzen z.B. Demonstrationen oder Fußballspiele
• Bis zur Erkrankung 50 Std. pro Woche, teilw. Rufbereitschaft über Nacht
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Diagnostische Methoden
Anamnese / Selbst- Fremdeinschätzung / Fragebögen
Screeningverfahren
psychometrische Verfahren
experimentelle Verfahren
Verhaltensdiagnostische Verfahren
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Flussdiagramm
Neuropsychologische
Diagnostik
Aus Sturm (2009)
Aufgaben und Strategien
neuropsychologischer
Diagnostik. In Sturm et al
Lehrbuch Klinische
Neuropsychologie.
Heidelberg
Spektrumverlag.
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Wichtige Aspekte aus der Anamnese zur
Interpretation psychometrischer Befunde
Aus Thöne-Otto et al (2012) Leitlinie Diagnostik und Therapie von Gedächtnisstörungen. In Diener et al
(Hrsg). Leitlinien für die Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Stuttgart Thieme.
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Was kann neuropsychologische Diagnostik
leisten?
Erfassung kognitiver Leistungen im
Vergleich zu einer Normstichprobe
Ein auffälliges Testergebnis sagt
wenig aus
Aber: aus dem Leistungsprofil lassen
sich häufig wichtige Rückschlüsse
ziehen
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x
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CVLT- als Beispiel eines
Gedächtnistests
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CVLT
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CVLT - Durchführung
Liste mit 16 Items (je 4 aus 4 Kategorien) wird insgesamt 5 * vorgelesen
Reihenfolge der Darbietung immer die gleiche
Nach jedem Lerndurchgang Wiedergabe; Reihenfolge ist dem Patienten
überlassen
Anschließend Darbietung einer Störliste (ebenfalls 4 Kategorien; 2 davon
mit Liste A überlappend)
Ohne vorherige Ankündigung erneute Abfrage von Liste A
Darbietung von Kategoriebegriffen als Abrufhilfen
Nach 20 Minuten (ohne Ankündigung) erneute Abfrage
Erneute Abfrage mit Kategoriebegriffen
Ja/nein Rekognition
Optional: Forced Choice Rekognition zur Beschwerdevalidierung (in
deutscher Verion nicht normiert)
PC gestützte Auswertung möglich
Ausdruck mit zahlreichen
Parametern
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Liste A Durchgang 1
auditorische Aufmerksamkeitsspanne (hohe Korrelation mit
Zahlenspanne)
CVLT1 > ZN
Sequenzierungsprobleme?
CVLT1 < ZN
Überforderung durch große
Informationsmenge (z.B. bei Angst und Depression)
Personen, mit vornehmlich Aufmerksamkeitsdefiziten aber
normaler Lern- und Gedächtnisleistung, werden im 1.
Durchgang schlechte Leistungen zeigen, können aber ihre
Leistungen im Verlauf der Testung adäquat steigern.
Solch ein Testmuster kann häufig auch bei Patienten mit
Angststörungen oder depressiven Patienten beobachtet
werden (Delis, 1989).
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Gurke
Toaster
Schal
Kabeljau
Dosenöffner
Lachs
Krawatte
Porree
Makrele
Quirl
Zwiebeln
Bluse
Rotbarsch
Sieb
Kohlrabi
Socken
Lernverhalten
• Semantischer Clusterwert
• Serieller Clusterwert
• Primacy Region
• Middle Region
• Recency Region
• Lernkurve
• Wiedergabekonsistenz
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Lernverhalten
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Gurke
Toaster
Schal
Kabeljau
Dosenöffner
Lachs
Krawatte
Porree
Makrele
Quirl
Zwiebeln
Bluse
Rotbarsch
Sieb
Kohlrabi
Socken
Lernverhalten
• Semantischer Clusterwert
• Serieller Clusterwert
• Primacy Region
• Middle Region
• Recency Region
• Lernkurve
• Wiedergabekonsistenz
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Lernverhalten
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Gurke
Toaster
Schal
Kabeljau
Dosenöffner
Lachs
Krawatte
Porree
Makrele
Quirl
Zwiebeln
Bluse
Rotbarsch
Sieb
Kohlrabi
Socken
Lernverhalten
• Semantischer Clusterwert
• Serieller Clusterwert
• Primacy Region
• Middle Region
• Recency Region
• Lernkurve
• Wiedergabekonsistenz
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Lernverhalten
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Gurke
Toaster
Schal
Kabeljau
Dosenöffner
Lachs
Krawatte
Porree
Makrele
Quirl
Zwiebeln
Bluse
Rotbarsch
Sieb
Kohlrabi
Socken
Lernverhalten
• Semantischer Clusterwert
• Serieller Clusterwert
• Primacy Region
• Middle Region
• Recency Region
• Lernkurve
• Wiedergabekonsistenz
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Lernverhalten
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Liste B und Interferenz
16
14
12
10
8
6
4
ku
rz
es
la
ng
es
B
In
te
rv
al
lA
A
5
A
4
A
3
A
2
0
In
te
rfa
ll
A
2
A
1
Anzahl reproduzierter Items
Listenlernen
Lerndurchgang
Proaktive / Retroaktive Interferenz
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Abruf mit Hinweisen I
Der Abruf mit Hinweis hilft Probanden in zweierlei Hinsicht:
• Er wird über die kategoriale Struktur der Liste A informiert
• es wird eine kategoriale Suchstrategie für den Abruf vorgegeben.
Eine deutlich bessere Leistung in diesem Durchgang im Vergleich
zur freien Wiedergabe legt nahe, dass eine semantische Strategie
den Abruf verbessert, obwohl der Proband im Lerndurchgang
diese Strategie unter Umständen nicht aktiv eingesetzt hat. Ein
solches Muster findet sich bei manchen Patienten mit exekutiven
Störungen.
Fällt dagegen die Leistung bei der freien Wiedergabe ohne
Hilfestellung besser aus, liegt unter Umständen eine verbale
Lernstörung vor, so dass die semantische Struktur das Lernen
erschwert.
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Verzögerte Wiedergabe II
Nur im Zusammenhang mit vorherigen Maßen (D5; Wiedergabe I;
Wiedergabe mit Hinweisen I) zu interpretieren.
Schlechte Leistung kann für erhöhtes Vergessen sprechen
Ist Wiedergabe II besser als Wiedergabe I
• Erholung von Interferenz
• Übernahme der semantischen Clusterstrategie
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Rekognition
Falsch Positive
•
•
•
•
Störung des Source Memory
mangelnde Inhibition mit Konfabulationstendenz
ein positive Antworttendenz
Vergessen der Aufgabenstellung.
Diskriminabilität: Wert,der richtige und falschpositive einbezieht. Bester Indikator
der Rekognitionsleistung
•
zahlreiche Falsch-Positiv Antworten für Distraktoren der Liste B
Source Memory.
•
Falsch-Positive bei Ablenkern, die zu den vier semantischen Kategorien der Liste A
gehören Schwierigkeiten bei der semantischen Differenzierung
•
Falsch-Positive, die die phonematisch ähnlichen Ablenker betreffen, stehen
wahrscheinlich im Zusammenhang mit einem „flachen“ Enkodierungsstil. Dieser
Diskriminabilitätstyp ist jedoch selten.
•
Falsch-Positiv Antworten bei Ablenkern, die weder zur Liste A noch zur Liste B
gehören und keine phonematische Ähnlichkeit zu den Zielwörtern besitzen, sprechen
für eine ausgeprägte anterograde Gedächtnisstörung, bei der dann allerdings die
Diskriminationsfähigkeit insgesamt herabgesetzt sein dürfte.
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Probleme mit dem
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DT
Neuropsychologie
Überdurchschnittliches prämorbides Intelligenzniveau
Altersentsprechendes Informationsverarbreitungstempo,
intakte Leistung bei Teilung der Aufmerksamkeit sowie
selektiver Aufmerksamkeit
Bei Handlungsplanungsaufgaben vorschnell, dadurch
erhöhte Fehlerneigung
Probleme in der Konzeptbildung (MCST)
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Demenzscreening:
überwiegend altersentsprechende Leistungen.
Bayer ADL diskrete Auffälligkeiten
Funktionen
Tests /
Demenzscreening
MMST
Ergebnisse
RW / PR
26 Pkt (leichte kogn. Störung)
Demtect
14 Pkt („altersgemäße kogn.
Entw)
Bayer Activities of Daily Living
Selbsteinschätzung
Fremdeinschätzung
2,6
2.2 (Ab Cut-off 2 weitere
Diagnostik empfohlen)
Frage: Haben Sie Schwierigkeiten? Skala nie = 1 bis immer = 10
•Wert 5: Sich aufs Lesen konzentrieren,
•beschreiben, was Sie gerade gesehen oder gehört haben,
•angefangene Tätigkeit nach Unterbrechung fortsetzen,
•Aufgabe unter Druck ausführen
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Gedächtnis:
Deutliche Probleme beim verzögerten Abruf von
Informationen
Funktionen
Test
Ergebnisse
Enkodierung
WMS-R unm. Wiedergabe Text (gehört)
RW 24 PR 32
CVLT Lernleistung Wortliste
6-9-10-10-12 von 16
Items Gesamt: PR
13
VVM unm. Wiedergabe Text (gelesen)
RW 16 PR 69
Interferenz
CVLT Wortliste nach Interferenzliste
RW 6 PR 1
Verzögerter
Abruf nach 20
min.
WMS-R Text gehört
RW 14 PR 5
CVLT Wortliste nach Intervall
RW 7 PR 1
VVM Text
RW 10 PR 31
Vergessen PR 12
Nach 24 Std.
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SCL 90-R
Subskala
PR
grundsätzliche psychische
Belastung
Intensität der Antworten
58
66
Anzahl
Belastungssymptome
54
Somatisierung
66
Zwanghaftigkeit
92
Unsicherheit im
Sozialkontakt
Depressivität
16
74
Ängstlichkeit
46
Aggressivität/
Feindseligkeit
Phobische Angst
21
Paranoides Denken
18
Psychotizismus
73
31
Zwanghaftigkeit
• Gedächtnisschwierigkeiten
• Das Gefühl, dass es schwerfällt, etwas anzufangen
• Notwendigkeit alles sehr langsam zu tun
• Zwang, wieder und wieder nachzukontrollieren
• Leere im Kopf
• Konzentrationsschwierigkeiten
Depressivität
• Verminderung Interesse an Sexualität
• Energielosigkeit und Verlangsamung in
Bewegungen oder Denken
• Gefühl sich für nichts zu interessieren
• Gefühl sich zu viele Sorgen machen zu müssen
Psychotizismus
• Gedanke, dass etwas ernstlich mit Ihrem Körper
nicht in Ordnung ist
• Gedanke, dass etwas mit Ihrem Verstand nicht in
Ordnung ist
Zusatzitems
• Gedanken an Tod und Sterben
• Frühes Erwachen am Morgen
• Unruhiger und gestörter Schlaf
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Abklärung neurodegenerativer Ursachen
Befund Schädel-MRT: Kortikal imponiert eine grenzwertige,
noch als altersentsprechend eingeordnete
Volumenminderung bifrontal mit grenzwertig symmetrisch
dilatierten Seitenventrikeln. In der T2-Flairw stellen sich vereinzelt
wenige fleckförmige hyperintense Signalveränderungen in der
bilateralen Capsula externa sowie im bifrontalen, linksparietalen
Marklager dar, in der T2*w kein Anhalt auf (Mikro)-Blutung.
Befund FDG-PET: Derzeit keine demenztypische
Glukosestoffwechselveränderung im Kortex
Liquor: Tau und Aß normal
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Empfehlungen
Aufgrund der Schwere der kognitiven Defizite wird Rückkehr in den
Beruf als unrealistisch eingeschätzt („dienstunfähig“)
Auch Erlernen einer weniger anspruchsvollen Tätigkeit (interne
Umsetzung) wird nicht für sinnvoll erachtet
Pharmakologisch wird erhöhter Blutdruck eingestellt und Cipramil
zur Antriebssteigerung angesetzt
Psychotherapie zur Krankheitsbewältigung und Aktivitätsaufbau
Wiedervorstellung zur Verlaufskontrolle in einem Jahr
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Fazit: Diagnostik
Bei Patienten mit hohem prämorbiden Ausgangsniveau und subjektiven
Beschwerden kann ein unauffälliges Ergebnis im Screening falsch
negativ sein.
differenziertere Neuropsychologische Diagnostik
Die neuropsychologische Diagnostik erfordert eine differenzierte
Betrachtung verschiedener kognitiver Funktionsbereiche. Dabei ist die
Zusammenschau verschiedener Datenquellen (Selbst- und
Fremdeinschätzung, Verhaltensbeobachtung, Anamnese,
Psychometrische Tests, Bildgebung) erforderlich
Das psychometrische Leistungsprofil erlaubt in Zusammenschau mit
Anamnese und Bildgebung ätiologische Schlüsse und
Ausschlussdiagnosen
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Wie zuverlässig sind meine Untersuchungsdaten gegenüber
externen Einflussfaktoren und aktiver Beeinflussung
Beschwerdevalidierung
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Validierung ausreichender Testmotivation
In der neuropsychologischen Begutachtung haben Patienten ein (i.d.R.
finanzielles) Interesse daran, ihre Leistungen schlechter darzustellen, als
sie tatsächlich sind
Psychologische Testverfahren sind für mangelnde Motivation anfällig
Wie kann ich feststellen, dass der Patient gut bzw. nicht gut mitarbeitet?
Dohrenbusch et al (2011) Versicherungsmedizin, 63(2):81-5.
Slick et al (1999). Clin Neuropsycho, 13 (4): 545-61
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Neuropsychologische Ansätze zur Diagnostik der
Beschwerdevalidität
Aus Merten, T. (2011). Beschwerdevalidierung bei der Begutachtung kognitiver und psychischer Störungen.
Fortschr Neurol Psychiat 2011, 79, 102-106
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Von Slick et al. (1999) entwickelte Kriterien für die Diagnosestellung
vorgetäuschter kognitiver Störungen
Abschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass die Testleistung valide ist.
Dabei sind zu berücksichtigen:
• Ist ein äußerer Anreiz erkennbar?
• Ist die subjektive Beschwerdeschilderung diskrepant (zu Akten, Modellen v.
Hirnfunktionen, zur Verhaltensbeobabchtung, zur Fremdanamnese)
• Ist das neuropsychologische Testprofil diskrepant (zu Beschwerden, Akten,
Fremdeinschätzung, Modellen v. Hirnfunktionen);
Beschwerdevalidierungstests ein Baustein
• Gibt es andere Erklärungen für die Diskrepanz?
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Kriterium D: Ausschluss alternativer Erklärungen
Simulation
Aggravation
Artifizielle Störung
Fatigue
Frustration
Antrieb /
Motivation
Negative
Antwortverzerrungen
in der Untersuchung
Aufmerksamkeitsschwankungen
TestleiterSomatisierungs- verhalten
Testangst
Anstrengungsstörung
bereitschaft /
Andere
fähigkeit
Depression
psychiatrische
Störung
Dissoziative
„Hilferuf“
Störung
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Läuse und Flöhe!
Nicht selten haben die Patienten ein neuropsychologisches
Kerndefizit, dass plausibel auf eine Hirnschädigung zurück zu führen ist
Damit der Untersucher dieses auch in der Testsituation nicht übersieht,
zeigen sie eine gewisse Verdeutlichungstendenz (Aggravation)
Sie arbeiten zwar mit, holen aber vielleicht nicht die letzte Anstrengung
heraus (Suboptimales Leistungsverhalten)
Außerdem haben viele Jahre frustraner Eingliederungsversuche und
Kämpfe mit der Versicherung ihre Spuren hinterlassen (Depression,
Verbitterung, Hoffnungslosigkeit)
Diese Gemengelage ist in der Gutachtersituation wesentlich häufiger als
„echte Simulanten“ oder Patienten mit offensichtlichem „Rentenbegehren“
Eine Objektive Bewertung des Einflusses der verschiedenen
Komponenten ist dann kaum möglich. Im Gutachten sollte diese
Gemengelage offen diskutiert werden.
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Methoden der
neuropsychologischen
Therapieforschung
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Einzelfall-Forschung
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Das Problem
Patienten sind häufig individuell – unterschiedliche
Profile lassen sich schwer zusammenfassen
Ins besondere längerfristige Therapieverläufe lassen
sich häufig nicht in der Gruppe durchführen
Zur Einschätzung der Therapie-Effektivität im klinischen
Alltag, brauche ich Aussagen über den Einzelfall
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Ist die Wirkung auf die Therapie zurück zu führen
Testung 1 – Zustand 1
Intervention
Testung 2 – Zustand 2
Frage: Hat die Intervention kausal
zu Zustand 2 geführt?
Frage ist logisch nicht zu
beantworten, es können viele
Gründe zu der Veränderung geführt
haben, die nicht kontrolliert werden
können (Spontanremission,
Veränderung anderer Parameter
(z.B. Schmerzen, sozialer
Rahmenbedingungen)
Vorher - Nachher-Effekt
8
7
6
5
4
3
2
1
0
Baseline
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Intervention
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3
Post
Wie kann ich im Einzelfall trotzdem Effekt der
Intervention nachweisen?
Single-Case-Experimental Design
• A – B – A‘ Design
– Problem, wenn B einen Nachhaltigen Effekt hat, sollte dieser
zum Zeitpunkt A‘ noch nachweisbar sein)
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Beispiel Wilson et al 1997
Einführung einer elektronischen Gedächtnishilfe zur Kompensation
schwerer Gedächtnisstörungen
Baseline: Anzahl vergessener Ereignisse (Gedächtnistagebuch 1-2
Wochen)
Treatment: 12 Wochen – Neuropage sendet Erinnerungen für
Alltagsereignisse, die mit Patienten ausgemacht wurden
Die häufigsten Erinnernungen: (1) good morning, it is (day , date);
(2) take your medication now; (3) fill in your diary ; (4) don’t forget
to take your (keys/bag/stick/folders, etc), and (5) make your
packed lunch.(Gedächtnistagebuch für 12 Wochen)
Baseline: Anzahl vergessener Ereignisse
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Mean percentage of tasks completed
successfully in baseline, and during and
after treatment.
Wilson B A et al. J Neurol Neurosurg Psychiatry
1997;63:113-115
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Wie kann ich im Einzelfall trotzdem Effekt der
Intervention nachweisen?
Multiple Baseline Design
• A –A‘-B Design: nach stabiler Baseline zeigt Intervention eine
signifiante Verhaltensänderung
Multiple Baseline
8
7
6
5
4
3
2
1
0
Baseline 1
Baseline2
Intervention
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Post
Dr. Angelika Thöne-Otto
3
Wie kann ich im Einzelfall trotzdem Effekt der
Intervention nachweisen?
Multiple Baseline accross behaviour Design
• Baseline für zwei Verhaltensaspekte A und B
• nach Intervention zeigt A eine Verhaltensänderung, B nicht
Multiple Baseline Accross Behaviour
8
7
6
5
4
3
2
1
0
Baseline A
Baseline B
Intervention
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Post A
Post B
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3
Fazit Einzelfallstudie
Vereinbarkeit von Individualität und experimenteller Kontrolle
Auch für die klinische Prozess-Evaluation geeignet
Relevanter Punkt: Was sind die relevanten Outcome-Parameter
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46
Die Königsklasse: Randomisierte
Kontrollgruppenstudie
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47
Randomsierte Kontrollgruppenstudie
Mindestens eine Behandlung im Vergleich zu einer
Kontrollgruppe
Die Zuweisung zur Behandlung erfolgt per Losverfahren
(jeder hat die gleiche Wahrscheinlichkeit in einer der
Gruppen zu sein)
Verblindung der Untersucher
Versuchsleitereffekt
kein
Verblindung der Teilnehmer? Bei psychologischen
Interventionen schwer realisierbar
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Die KORDIAL Studie
Stichprobe: 201 Patienten mit leichter AD; MMSE > 20
Randomisiert, kontrolliert, einfach verblindet
KORDIAL-Therapie vs. „Treatment as usual“
Multizentrisch: 5 Memorykliniken, 5 Arztpraxen
Standardisiert: Therapiemanual
12 wöchentliche Einzelsitzungen
Einbezug der Angehörigen in jeder 2. Sitzung
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49
Teilnehmer
Therapie
Control
%fem
50%
Alter
72.4 (8.6)
75.0 (7.1)
.016
MMST
25.0 (2.2)
25.1 (2.2)
n.s.
B-ADL
3.5 (1.9)
3.7 (1.9)
n.s.
GDS
8.5 (4.8)
9.3 (5.5)
n.s.
NPI
6.8 (6.8)
49%
p
7.9 (7.8)
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n.s.
n.s.
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3
50
Teilnahme und Akzeptanz
„Die Therapie war hilfreich“
Teilnahme
Module 1
2
3
4
5
6
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3
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Ergebnis: Depressivität
Depressivität (Frauen)
Depressivität (Männer)
p=0.015
p=0.039
Intervention
Kontrolle
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Ergebnis: Lebensqualität
p=0.088
Intervention
Kontrolle
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Fazit Randomisierte Kontrollgruppenstudie
Höchste Form der experimentellen Objektivität
Erfordert standardisierte Intervention
In der Durchführung sehr aufwändig
ethische Vertretbarkeit der Kontrollgruppe?
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Was lernen wir aus verschiedenen
Studie ?
Meta-Analyse
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Heterogenität
Meta-Analysen
• Verschiedene Patientengruppen
• Verschiedene Therapiemethoden
• Verschiedene Outcome-Variablen
Metaanalyse bietet methodische Möglichkeiten, um statistisch zu
berechnen
• Inwieweit alle Primärstudien derselben Grundgesamtheit
entstammen
• Heterogenität der Daten sollte in Meta-Analyse berechnet
werden
Weitere Fehlerquellen können durch Sensitivitätsanalysen
berücksichtigt werden.
Meta-Analyse
Zunächst werden alle relevanten Originalarbeiten
gesucht, die Ergebnisse dieser einzelnen Studien
werden mit statistischen Methoden ausgewertet und
zusammengefasst.
Idealerweise erfolgt die Literatursuche durch zwei
unabhängige Experten. Konkordanz der
Literaturauswahl (Kappa-Statistik)
Darstellung von Ein- und Ausschluss von Studien in
einem Flussdiagramm (d.h. auch ausgeschlossene
Studien müssen erwähnt und begründet werden)
Meta-Analyse: Wirksamkeit von Arbeitsgedächtnistraining
identification: 681 studies
screening: 80
eligibility:
47
metaeffect
generalization
of the effect to the population
Thöne-Otto & Weicker in prep
Effektstärke ein Maß für die Größe eines Effektes
Hedges, L.V. (1981). Distribution theory for Glass's estimator of effect size and related estimators". Journal of Educational
Statistics 6 (2): S. 107–128.
results: untrained WM tasks
– WMT causes transfer to untrained WM tasks:
benefit for all subject groups - but especially patients
N
*
*
ES [95 % CI]
healthy
children
134 0.55 [0.20, 0.91]**
young adults
584 0.26 [0.07, 0.46]**
older adults
324 0.23 [0.00, 0.47]‘
children with
ADHD
223 0.63 [0.20, 1.05]**
brain injured
patients
181 0.72 [0.41, 1.03]***
total
1446 0.39 [0.27, 0.52]***
‘ p<.1 *, p <.05 **, p<.01 ***, p<.001
Effekt auf andere kognitive Funktionen
– WMT zeigt Effekt auf andere kognitive Funktionen, ins besondere
Exekutivfunktionen und Alltagsleistung
**
**
N
reasoning/
intelligence
*
ES [95 % CI]
1005 0.11 [-0.02, 0.24]‘
executive
functions
704 0.26 [0.11, 0.42]***
memory
625 0.20 [0.04, 0.37]*
attention/
proc. speed
654 0.05 [-0.11, 0.22]
disorder
symptoms
536 0.35 [0.17, 0.52]***
*
‘ p<.1 *, p <.05 **, p<.01 ***, p<.001
Einflussfaktoren: Trainingsdauer
• Trainingsdauer: Je häufiger, desto besser
− Trainingseffekt (ES for
transfer on WM) korrelliert mit
Anzahl der Sitzungen:
r = .58***
sowie der Trainingszeit in h:
r = .57*
* p <.05, ** p<.01, *** p<.001; fit for linear model: R² = 0.34***/ R² = 0.32*
Einflussfaktor Adaptivität
– adaptiv vs. low-level WMT
−
(ES WM für pre-post- Unterschied):
−
sign. difference (ES = .85/.29*)
*
adaptive vs. non-adaptive WMT
(ES WM for WMT vs. ctrl group):
−
no difference ( ES = .25/.32)
Cochrane Collaboration
http://www.thecochranelibrary.com/view/0/index.ht
ml
Basierend auf einer Anregung des englischen
Epidemiologen Archibald Cochrane (1909-1988)
Gegründet mit 77 Mitgliedern aus 11 Ländern im
ersten Cochrane Centre in Oxford 1993
Internationaler Verbund „frei von finanziellen
Interessen“
Ziel: Erstellen, Aktualisieren und Verbreiten von
systematischen Übersichtsarbeiten zu Fragen der
Gesundheitsversorgung
Hohe methodische
Anforderungen
Cochrane:
Strenge Abfolge zur Erstellung eines
Reviews
Eher vorsichtige Interpretation
der Ergebnisse
Beispiel „memory
rehabilitation after stroke“
Aus einer Auswahl von 188
Studien blieben nach allen
Selektionskriterien noch 2
übrig, auf deren Basis die
Autoren die Effektivität
beurteilen
The studies examined in this review reflected the
diversity of intervention strategies employed in
memory rehabilitation, and variation in outcome
measures to evaluate their effectiveness. However,
most common interventions used memory aids, and
have attempted to demonstrate their superiority in
reducing memory problems over 'drill and practice'
strategies. The results from individual studies
appeared to support a general trend: use of memory
aids is better than 'drill and practice' strategies or no
treatment at all. However, this review found little
evidence to suggest that memory rehabilitation was
more effective than no rehabilitation or control. The
results of this review suggested that there is
insufficient evidence to support or refute the provision
of memory rehabilitation in clinical practice.
Nair & Lincoln, 2008
Zusammenfassung
In der Therapieforschung müssen Ergebnisse auf verschiedenen
Ebenen gewonnen werden:
• Im klinischen Alltag, bei Langzeitverläufen, und bei sehr
individuellen Kasuistiken: Kontrollierte Einzelfälle
• Randomisierte Kontrollgruppenstudien zur Evaluation
standardisierter Behandlungsmethoden
• Meta-Analysen um allgemeinere Aussagen zur Wirksamkeit
von Therapiemethoden treffen zu können
Nur in der Gesamtschau der verschiedenen Methoden entsteht ein
valides Bild der Wirksamkeit
Literatur
Berkeljon, A. , Baldwin S.A. (2009): An introduction to meta-analysis for
psychotherapy outcome research. In: Psychotherapy Research, 19 (4-5), S. 511–
518.
Hill,C.E., & Lambert, M (2004): Methodological Issues in Studying Psychotherapy
Processes and Outcomes. In: MJ. Lambert (Hrsg.): Bergin and Garfield's
Handbook of Psychotherapy and Behavior Change. 5. Auflage. Wiley, New York,
S. 84–135.
Grawe, K., Donati,R., Bernauer, F.: Psychotherapie im Wandel. Von der Konfession
zur Profession. 5. unveränderte Auflage. Hogrefe, Göttingen u. a. 2001
Sturm, W. (2009). Aufgaben und Strategien neuropsychologischer Diagnostik. In
Sturm et al (Hrsg) Lehrbuch der klinischen Neuropsychologie. S, 317 ff
Thöne-Otto et al (2012) Leitlinie Diagnostik und Therapie von Gedächtnisstörungen.
In Diener et al (Hrsg). Leitlinien für die Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Stuttgart Thieme. www.dgn.org/leitlinien.html
© Universitätsklinikum Leipzig AöR (2013), Kognitive Neurologie
Dr. Angelika Thöne-Otto
3
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