Programmheft ansehen - Gürzenich

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sinfoniekonzert
Maurice Ravel
Benjamin Britten
Ralph Vaughan Williams
Gürzenich-Orchester Köln
Tianwa Yang Violine
Nicholas Collon Dirigent
First Global Partner
09
sinfoniekonzert
09
24. Apr 16, 11 Uhr, 25./26. Apr 16, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Maurice Ravel
»Valses nobles et sentimentales« Modéré
Assez lent
Modére
Assez animé
Presque lent
Assez vif
Moins vif
Èpilogue: Lent
20’
Benjamin Britten
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 15 Moderato con moto
Vivace
Passacaglia: Andante lento
31’
Pause
Ralph Vaughan Williams
Sinfonie Nr. 6 e-Moll 35’
Allegro
Moderato
Scherzo: Allegro vivace
Epilogue: Moderato
Gürzenich-Orchester Köln
Tianwa Yang Violine
Nicholas Collon Dirigent
So 10 Uhr und Mo + Di 19 Uhr: Konzerteinführung mit Norbert Hornig
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Geistreich im Sinne Schuberts
Maurice Ravels »Valses nobles
et sentimentales«
Norbert Hornig
Ein Komponist müsse sein Handwerk genauso erlernen wie ein
Maler, davon war Maurice Ravel fest überzeugt. Am besten durch die
Nachahmung von Meisterwerken. So war es für ihn eine tägliche
Übung, Partituren von Mozart, Chopin, Liszt, Strauss, Saint-Saëns,
Debussy oder russischer Komponisten zu studieren und zu analysieren – und gegebenenfalls zu adaptieren. Wenn Ravel sich bei
dem ­einen oder anderen etwas abschaute, e
­ twa eine bestimmte
harmonische ­Wendung, konnte er genau die Quelle benennen, das
Woher und Warum plausibel erklären. Damit hielt er es wie Jean
Cocteau, der einmal sagte, dass ein origineller Künstler nicht
­einfach kopieren dürfe: Er dürfe nur kopieren, um originell zu sein.
Manche Werktitel lassen bei Ravel direkt auf die Herkunft musikalischer Vorlagen schließen, etwa »Jeux d’eau«, »La Valse« und
­besonders deutlich »Valses nobles et sentimentales«. Als Vorbilder
sind hier explizit Franz Schuberts zwölf »Valses nobles« D 969 und
Maurice Ravel
* 07. März 1875 in Ciboure (Basses-Pyrénées)
† 28. Dezember 1937 in Paris
»Valses nobles et sentimentales«
Entstehungsjahr: 1911 (Klavierfassung), 1912 Orchestrierung
zur Ballett-, bzw. Konzertsuite; ursprünglich dem französischen
Komponisten und Pianisten Louis Aubert gewidmet.
Uraufführung: Am 22. April 1912 im Pariser Théâtre du Châtelet
unter Maurice Ravel (Ballettsuite), Uraufführung der Orchesterfassung am 15. Februar 1914 in Paris unter Pierre Monteux.
Erstmalige Aufführung durch das Gürzenich-Orchester.
Besetzung
2 Flöten, 3 Oboen (3. auch Englischhorn), 2 Klarinetten, 2 Fagotte,
4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, Schlagwerk,
Celesta, 2 Harfen, 16 Erste Violinen, 14 Zweite Violinen,
12 Bratschen, 10 Violoncelli, 8 Kontrabässe
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Maurice Ravel in seinem Haus in Monfort-l’Aumary.
Aufnahme aus dem Jahr 1928
»Le plaisir délicieux et toujours nouveau d’une o
­ ccupation ­inutile.«
»Das köstliche und stets neue Vergnügen einer n
­ utzlosen Beschäftigung«.
Überschrift der Partitur, ein Zitat aus dem Roman »Les Rencontres
de Monsieur de Bréot« des französischen Schriftstellers Henri de Régnier.
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die 34 »Valses sentimentales« D 779 für Klavier zu zwei Händen
gemeint. Ravel schrieb die Folge von acht Walzern 1911 zunächst
für Klavier und widmete sie dem Komponisten Louis Aubert, der am
8. Mai desselben Jahres bei einem Konzert der Société Musicale
Indépendante in Paris die Uraufführung spielte. Ravel liebte es,
Klavierkompositionen umzuarbeiten, zu orchestrieren, ihnen einen
neuen Charakter zu verleihen und sie in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. Wie von »Ma mère l’oye« (»Geschichten der
Mutter Gans«) erstellte er 1912 auch von den »Valse nobles et
senti­mentales« eine Transkription für Orchester und darüber hinaus ­eine darauf basierende Partitur für Ballett mit dem Titel
­»Adélaide, ou le langage des fleurs« (Adelaide oder die Sprache
der Blumen). Diese Ballettfassung, zu der Ravel auch die Handlung
mitlieferte, entstand auf Anregung der Tänzerin Natalia Truhanova,
die mit Diaghilews »Ballet russes« nach Paris gekommen war. In
seiner »Autobiographischen Skizze« schreibt Ravel über das Werk:
»Der ­Titel ›Valses nobles et sentimentales‹ kennzeichnet genügend
­meine Absicht, eine Kette von Walzern nach dem Beispiel Schuberts zu komponieren. Auf die Virtuosität, die beim ›Gaspard de
la nuit‹ die Grundlage bildet, folgt eine deutlich geklärte Schreibweise, die die Harmonie härter macht und das Relief der Musik
hervorhebt, die ›Valses‹ wurden unter Protesten und Hohnrufen bei
einem Konzert ohne Komponistennamen uraufgeführt. Die Hörer
stimmten über die Autorenschaft jedes Stückes ab. Die Vaterschaft der Walzer wurde mir zugesprochen – mit einer schwachen
Mehrheit. Der siebte scheint mir der charakteristischste«.
Einen markanten, unverwechselbaren Charakter kann man aber
­sicherlich allen acht Walzern zusprechen. Der erste kommt schneidig und mit übermütig nach außen getragenem Frohsinn daher.
Der zweite steht in einem deutlichen Kontrast dazu, hier klingt es
tatsächlich nostalgisch und »sentimental«, und man findet in der
Partitur auch die Vorschrift »Rubato«. Im dritten ­tauchen reizvolle
rhythmische Verschiebungen auf, elegant scheint Schuberts Musik
durch, man fühlt sich fast in seine Zeit zurück­versetzt. Auch im
vierten versteckt sich rhythmische Raffinesse. Der mehr sinnlich
verträumte fünfte Walzer bildet einen Kontrast zum kurzen, flüchtig
dahin huschenden sechsten. Der siebte Walzer ist nicht nur der
einfallsreichste und längste, er ist auch der rhythmisch komplizierteste und harmonisch reichste. Er folgt der tradi­tionellen A-B-AForm und bietet eine reizvolle Mischung aus Behäbigkeit und
­Brillanz – und klingt unverkennbar »wienerisch«. Im Epilog, dem
achten Walzer, tauchen noch einmal Reminiszenzen an alle Walzer
auf (der fünfte ausgenommen).
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Pure Schönheit und tiefe Verzweiflung
Benjamin Brittens Konzert
für Violine und Orchester op. 15
Benjamin Brittens Ansehen als der bedeutendste britische Kom­
ponist der Mitte des 20. Jahrhunderts verdankt sich zu großen
­Teilen seinen Opern. Schon seine erste, »Peter Grimes«, 1945 in
London uraufgeführt, war ein großer Erfolg und begründete seinen
frühen Ruhm. Vergleichbar bekannt wurde auch sein »War Requiem«,
das 1961 zur Feier des Wiederaufbaus der im Krieg zerstörten
Kathe­drale von Coventry entstand und die pazifistische Einstellung
des Komponisten mit größtem Nachdruck nach außen trug. Sein
Gesamtschaffen bewegt sich im weit gefassten Rahmen der
­»gemäßigten Moderne«. Es erscheint sicherlich »konservativ«,
­verglichen mit der Tonsprache mancher Zeitgenossen – der von
John Cage etwa, ein Jahr früher als Benjamin Britten geboren, oder
György Ligeti, der von 1923 bis 2006 lebte. Inspiriert von Gustav
Mahler, Igor Strawinsky, Arnold Schönberg, den Impressionisten
und auch der englischen Folklore, entwickelte Britten eine mar­
kante, ureigene Tonsprache, die gelegentlich sogar Prinzipien der
Reihentechnik integriert. Grundsätzlich bewegt sich Britten aber
fest auf dem Boden der Tonalität und der klassischen Formen, er
zeigt sich als Melodiker.
In den 1930er Jahren schrieb Britten vor allem Instrumentalwerke
und fand dabei, was Technik, Form und Stil anbelangt, sehr indi­
viduelle Lösungen. Seine Palette an Orchesterfarben verbreiterte
sich in diesen Jahren erheblich. Zu den bekannteren Kompositionen
aus dieser Zeit gehören das Klavierkonzert (1938) und das Violinkonzert. Es ist das erste Werk, das Britten vollendete, nachdem er
wegen der Kriegsereignisse seine Heimat England verlassen hatte.
Mit dem Tenor Peter Pears, seinem Künstlerischen Partner und
­Lebensgefährten, war er über Kanada in die USA gereist, die letzten
Federstriche am Violinkonzert machte er im September 1939 in
St. Jovite/­Quebec. Am 28. März 1940 kam das Konzert schließlich in der New Yorker Carnegie Hall zur Uraufführung. Solist war
der spanische Geiger Antonio Brosa (1894–1979), John Barbirolli
leitete das New York Philharmonic Orchestra. Britten war mit Brosa
befreundet, für ihn hatte er bereits die Suite für Violine und Klavier
op. 6 komponiert. Und er hatte ihm versprochen, ein »großes
­Konzert« zu schreiben, »das es in sich« habe. Britten hielt Wort,
und Brosa stand ihm in violintechnischen Fragen beratend zur
9
Benjamin Britten, 1968
­ eite. Virtuose Brillanz, Klangschönheit und Kantabilität vereinen
S
sich wirkungsvoll in dem Werk, Solist und Orchester treten in eine
komplexe Wechselbeziehung. Wie Beethovens Violinkonzert beginnt das Werk überraschend mit einem mottoartigen Paukenmotiv,
das von Fagott und Horn übernommen wird. Darüber entfaltet die
Solo­violine ein großes lyrisches Thema. Der erste Satz ist ein kunstvoll ausgeformtes Sonaten-Allegro. Die Durchführung lässt das
erste Thema und das rhythmisch betonte zweite Thema zuein­
ander­finden. In der Reprise nimmt die Solovioline das Paukenmotiv
vom ­Anfang wieder auf und der Satz klingt ruhig aus. Es folgt ein
stürmisches, grotesk anmutendes Scherzo, in dem das Orchester
rhythmisch prägnant mitmischt. Die Solistin ist mit Skalen in Doppelgriffen virtuos gefordert. Die Solokadenz der Geige, die das Paukenmotiv und thematisches Material aus dem ersten Satz wieder
­aufnimmt, führt dann wie eine Brücke ins Finale, einer Passacaglia.
Mit dieser Variationsform über ein Thema im Bass, die ihren
­Ursprung im spanischen Volkstanz hat, setzt sich Britten im Violinkonzert zum ersten Mal auseinander. Sie beginnt mit dem Eintritt
der Posaunen, die das Thema intonieren. Es folgen neun Varia­tio­
nen und die Coda mit einer tief berührenden Klage der Sologeige.
Mit diesem dritten Satz erreicht die Musik einen nochmals gesteigerten Grad an Intensität und Ausdruck. Verzweiflung und Depression
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teilen sich dem Hörer geradezu bedrohlich mit – so muss Britten
die damals von Krieg heimgesuchte Welt empfunden haben. Mit
­einem verklingenden Bläser-Akkord und der flehenden Sologeige
geht der Satz zu Ende. Britten überarbeitete das Violinkonzert
1950 noch einmal und vereinfachte den Solopart, eine zweite
­Revision folgte 1958. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich das Werk
endlich im Repertoire der Geiger etabliert, im Konzertsaal ist es
jetzt immer wieder einmal zu hören. Auch die Disko­graphie des
Werkes hat sich in den letzten Jahrzehnten um bedeutende Aufnahmen erweitert. Nach der Ersteinspielung mit dem Geiger Mark
Lubotsky und dem English Chamber Orchestra unter der Leitung
des Komponisten von 1970 erschien u. a. eine begeisternde
­Interpretation mit Ida Haendel und dem Bournemouth Symphony
Orchester unter Paavo Berglund (1977). Es folgten dann bemerkenswerte Einspielungen von Geigern der jüngeren Generation,
­etwa Maxim Vengerov, Frank Peter Zimmermann, Janine Jansen,
Gil Shamham und zuletzt Vilde Frang. Sie zeigen einmal mehr,
wie tiefgründig diese Partitur ist und welchen Deutungsspielraum
sie dem Solisten und dem Orchester offen lässt.
Benjamin Britten
* 22. November 1913 in Lowestoft (Grafschaft Suffolk)
† 04. Dezember 1976 in Aldeburgh
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 15
Entstehungsjahre: 1938/1939
Uraufführung: Am 28. März 1940 in New York mit dem Solisten
Antonio Brosa und den New Yorker Philharmonikern unter John
Barbirolli. Vom Gürzenich-Orchester zuletzt und gleichzeitig erstmals gespielt am 12. Oktober 1993 mit der Solistin Ida Haendel
unter James Conlon.
Besetzung
Solo-Violine, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner,
3 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, Schlagzeug, 1 Harfe,
14 Erste Violinen, 12 Zweite Violinen, 10 Bratschen, 8 Violoncelli,
6 Kontrabässe
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»Wir sind aus solchem Stoff
wie Träume sind«
Ralph Vaughan Williams sechste Sinfonie
Wie Benjamin Britten gehört auch Ralph Vaughan Williams zu den
zentralen Persönlichkeiten der britischen Musikgeschichte. Sein
Erscheinen markierte einen Wendepunkt – den Eintritt ins 20. Jahr­
hundert. Als Repräsentant einer neuen Musikergeneration übernahm
Vaughan Williams von Edward Elgar die Stellung als führender
Komponist des Landes. Vaughan Williams war ein gebildeter Mann,
unabhängig und offen. Seine Ausbildung erhielt er in Cambridge bei
Charles Wood und in London bei Charles Hubert Parry und Charles
Stanford. Studien bei Max Bruch in Berlin und Maurice Ravel in Paris
weiteten den Horizont. Früh begann Vaughan Williams englische
Volkslieder zu sammeln, intensiv beschäftigte er sich auch mit der
englischen geistlichen Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts. Die
Rückbesinnung auf die musikalische Tradition des Landes war für
ihn unabdingbar, um einen Personalstil mit spezifisch »englischer«
Charakteristik zu entwickeln. Die »Fantasia on a Theme by Thomas
Tallis« für Streichorchester von 1910, eines seiner populärsten
Werke, ist ein klangvoller Ausdruck davon. Seine Ideen vermittelte
Vaughan Williams ab 1919 als Professor am Londoner Royal College
Ralph Vaughan Williams
* 12. Oktober 1872 in Down Ampney (Grafschaft Gloucestershire)
† 26. August 1958 in London
Sinfonie Nr. 6 e-Moll
Entstehungsjahre: 1946 – 1947, dem Komponisten und Arrangeur Michael Mullinar gewidmet.
Uraufführung: Am 21. April 1948 in London mit dem BBC
­Symphony Orchestra unter Sir Adrian Boult.
Erstmalige Aufführung durch das Gürzenich-Orchester.
Besetzung
3 Flöten (3. auch Piccolo), 3 Oboen (3. auch Englischhorn),
2 Tenorsaxophone, 3 Fagotte (3. auch Kontrafagott), 4 Hörner
3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, 2 Harfen,
16 Erste Violinen, 14 Zweite Violinen, 12 Bratschen, 10 Violoncelli,
8 Kontrabässe
13
Ralph Vaughan Williams
of Music und brachte sie im Buch »National Music« zu Papier. In der
Musikerziehung kümmerte er sich auch um musikalische Laien.
Als Komponist lagen seine Schwerpunkte auf dem Gebiet der Oper,
der geistlichen Musik und vor allem der großen Sinfonik. Zwischen
1903 und 1958 schrieb er neun Sinfonien. Sie spiegeln eine sich
stilistisch vielfältig weiterentwickelnde, individuelle Tonsprache,
die sich immer wieder von Konventionen löst. Damit sicherte sich
Vaughan Williams einen festen Platz unter den großen Symphonikern
des 20. Jahrhunderts.
Mit der Arbeit an seiner 6. Sinfonie begann der Komponist 1944.
Unter Leitung von Adrian Boult, der zu den eifrigste Interpreten seiner
Musik gehörte, kam das Werk am 21. April 1948 in der Londoner
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Royal Albert Hall zur Uraufführung. Die Sinfonie gehört zu Vaughan
Williams’ erfolgreichsten Kompositionen, schon zwei Jahre nach
der ersten Aufführung war sie einhundert Mal im Konzertsaal erklungen. Keine andere seiner Orchesterkompositionen wirkt ähnlich
aggressiv wie diese 6. Sinfonie. Verglichen mit der fünften hatte
sich Vaughan Williams’ Tonsprache drastisch verändert. Die vier
Sätze gehen ohne Pause ineinander über, die emotionale Spannung
lässt nie nach. Die dynamische Spannweite ist enorm. Ganze
­Themenkomplexe werden miteinander verbunden. Das gesamte
Klangbild wirkt sehr verdichtet, man findet bis zu achtzehnfache
Stimmteilungen in den Streichern. Und noch nie hatte Vaughan
Williams das Orchester so stark besetzt wie hier, auch Tenorsaxophon, Bassklarinette, Xylophon und zwei Harfen verstärken das
­instrumentale Aufgebot. Die 6. Sinfonie war von Anfang an im
­Konzertsaal erfolgreich, sie gilt als eines der musikalisch bedeutendsten Werke des Komponisten. Dieser Meinung war auch der
Komponist Peter Maxwell Davies, der als Kind die Uraufführung
am Radio verfolgte: »Die Verwandlung der Themen ist wirklich sehr
geschickt, wie ein Thema in das andere überleitet und sozusagen
›umgebaut‹ wird, um immer frisch zu sein. So oft tanzt er wie
ein Bauer, und das ist scheußlich. Aber in dieser Sinfonie, wo er
im dritten Satz auch englische Volkstänze verwendet, die aber
­irgendwo im Hintergrund liegen – das ist etwas wie die Burleske
in Mahlers 9. Sinfonie. Man hört noch Volksmusik ›da hinten‹,
aber sie ist verändert, ihre Bedeutung hat sich gewandelt. Das
ist grotesk und mit viel Ironie geschrieben, besonders das Thema
mit Saxophon.«
Eine besondere Aura besitzt der letzte Satz, ein dynamisch gedämpfter Moderato-Epilog, der durchgehend im Pianissimo zu spielen
ist. Das Werk wurde mit den Kriegsgescheh­nissen in Verbindung
gebracht, sogar als »Kriegssinfonie« bezeichnet, auch von »seelischen Konsequenzen des Krieges« war die Rede. Gegen derartige
außermusikalische Deutungen wehrte sich Vaughan ­Williams vehement: »Den Leuten scheint nie der Gedanke zu k­ ommen, dass
man bloß ein Stück Musik schreiben möchte«, e
­ ntgegnete er und
holte sich in einem Brief an seinen Freund und Biographen Michael
Kennedy Argumentationshilfe bei William Shakespeare: »Hinsichtlich
des letzten Satzes meiner Nr. 6 glaube ich nicht an Bedeutungen
oder Mottos, wie Du weißt, aber ich d
­ enke, dass wir mit diesen
Worten der Substanz am nächsten kommen: Wir sind aus solchem
Stoff, wie Träume sind, und unser kleines L
­ eben ist von einem
Schlaf umringt.«
16
Tianwa Yang erhielt im Alter von vier Jahren ihren ersten Geigenunterricht und wurde ins Musikkonservatorium ihrer Heimatstadt
Peking aufgenommen. 2003 setzte sie ihr Studium in Deutschland
fort und legte damit den Grundstein für ihre Karriere in Europa.
­Tianwa Yang debütierte zuletzt bei vielen renommierten Klangkörpern
weltweit, darunter das Orchester der Bayerischen Staatsoper, das
London Philharmonic Orchestra, das Royal Philharmonic Orchestra,
das Seattle Symphony Orchestra und das China Philharmonic
­Orchestra. Dabei musizierte sie mit Dirigenten wie Günther Herbig,
Yoel Levi, Vassily Sinaisky und Marc Albrecht. In dieser Spielzeit
2015/2016 trat Tianwa Yang erstmals mit dem WDR Sinfonieorchester Köln unter Christoph Eschenbach auf. Im Sommer wird
sie beim Lucerne Festival debütieren. Yang verbindet eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Label Naxos. Dort erschienen
bereits mehrere preisgekrönte Aufnahmen, darunter die sechs Solosonaten von Eugène Ysaÿe, die Gesamteinspielung der Violinwerke
von Pablo de Sarasate (»Diaposon d’Or«), das Gesamtwerk für
­V ioline und Klavier von Wolfgang Rihm (»Diaposon d’Or«) und eine
CD mit beiden Violinkonzerten Mendelssohn Bartholdys (»Choc de
Classica«). Neueste Veröffentlichung ist die Ersteinspielung des
ersten Violinkonzertes von Castelnuovo-Tedesco mit dem SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden/Freiburg. 2014 wurde Yang mit einem
ECHO Klassik als »Nachwuchskünstlerin des Jahres« sowie mit
dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
2015 erhielt sie den ECHO Klassik als »Instrumentalistin des Jahres«. Tianwa Yang spielt eine »Guarneri del Gesu«-Geige von 1730,
eine freundliche Leihgabe der »RinCollection« in Singapur. Mit dem
heutigen Konzert debütiert sie beim Gürzenich-Orchester Köln.
17
Nicholas Collon ist Gründer und Chefdirigent des seit 2005 bestehenden Aurora Orchesters, das sich als eines der führenden Kammerorchester Großbritanniens etabliert hat. Darüber hinaus ist er
designierter Chefdirigent des Residentie Orkest Den Haag, dessen
künst­lerische Leitung er mit Beginn der Spielzeit 16/17 übernehmen
wird. Nicholas Collon arbeitet mit namhaften Klangkörpern in und
außer­halb Englands, darunter das City of Birmingham Symphony
Orchestra, das BBC Philharmonic Orchestra, das London Philharmonic
Orchestra, das Tonhalle-Orchester Zürich und die Bamberger Symphoniker. Zu den Künstlern, mit denen er bisher zusammenwirkte, gehören
u. a. Ian Bostridge, Vilde Frang, Francesco Piemontesi, Steven Isserlis
und Jean-Efflam Bavouzet. Auch im Opernbereich ist Collon aktiv, so
dirigierte er Mozarts Zauberflöte an der English Na­tional Opera sowie
Brittens Rape of Lucretia in Glyndebourne und Turn of the Screw in
Aldeburgh. Im Bereich der Neuen Musik war er an über 200 Aufführungen mit Werken u. a. von Unsuk Chin, Phillip Glass, Olivier Messiaen
und Krzysztof Penderecki beteiligt, darunter zahlreiche Uraufführungen. Zu den Highlights dieser Spielzeit 15/16 gehören Konzerte mit
dem City of Birmingham Orchestra, dem Danish ­National Symphony
Orchestra und Debüts beim Deutschen Sinfonieorchester Berlin, dem
Mozarteumorchester Salzburg und Les Siècles. Mit dem Aurora Orchestra wird er über fünf Jahre hinweg sämtliche Klavierkonzerte von
Mozart aufführen. Ihre gemeinsame CD »Road Trip« mit Werken u. a.
von Charles Ives und Aaron Copland wurde mit dem ECHO Klassik
2015 für »Klassik Ohne Grenzen« ausgezeichnet; zudem erschien
die CD »Insomnia« mit Musik von Benjamin Britten, Brett Dean,
­György Ligeti, John Lennon und Paul McCartney. Mit dem heutigen
Konzert debütiert Nicholas Collon beim Gürzenich-Orchester Köln.
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orchesteraktuell
Probejahr bestanden: Jason Witjas-Evans ist
neuer Kontrabassist im Gürzenich-Orchester
Seit Oktober 2015 ist Jason WitjasEvans offiziell neues Mitglied der
Kontrabass-Gruppe im GürzenichOrchester. 2014 begann der gebürtige Ire sein Probejahr am Rhein
und fühlte sich unter den Kollegen
direkt wohl: »Ich wurde sehr von
meiner Gruppe unterstützt«, sagt
Jason rückblickend. Der Kinohit
»Amadeus« über Wolfgang Amadeus
Mozart führte ihn damals zur
­klassischen Musik, seine Eltern
waren, anders als bei den meisten
Kollegen, keine Musiker. Und da
das Jugendorchester seiner Heimatstadt Cork gerade Kontrabassisten
suchte, stand auch sein Instrument
schnell fest. Doch lange bevor
­Jason in seiner Wunschstadt Köln
ankam, ging es für ihn ins weit entfernte Russland – die Liebe zu
Schostakowitschs Musik führte ihn ans Konservatorium von St. Petersburg, wo er neben Kontrabass auch Komposition studierte. Hier
wuchs gleichzeitig der Wunsch, Orchestermusiker zu werden. Dazu
sammelte Jason in mehreren Meisterkursen zusätzlich Erfahrungen
als Dirigent – heute versetzt er sich während mancher Proben schon
mal in die Situation des ­Maestros und stellt sich die Frage: »Was
würde ich an seiner Stelle tun?« Ihn fasziniert es, wie Dirigenten auf
die Musiker reagieren und umgekehrt – und wie es langsam zu einem
gemeinsamen Verständnis von Musik kommt. Nach einigen Jahren
im Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester Flensburg fühlt sich
Jason hier in Köln nun zu Hause wie noch nie – und wir sagen:
Herzlich Willkommen!
19
ICMA-Gala in San Sebastian:
Preis für die »Jolanthe«-Einspielung des
­Gürzenich-Orchesters und der Oper Köln
Das Gürzenich-Orchester hat am 1. April den Preis der International
Classical Music Awards (ICMA) für seine Einspielung von Peter
Tschaikowskys Einakter »Jolanthe« als »Opernaufnahme des Jahres«
erhalten. Georg Heimbach, Cellist des Orchesters und Sprecher
des Orchestervorstands, nahm die Auszeichnung im spanischen San
­Sebastian von John Allison, Jurymitglied und Chefredakteur von
­Opera (GB) im Rahmen einer festlichen Gala entgegen. Die Jury des
ICMA, ein Zusammenschluss zahlreicher europäischer Musikmaga­
zine, nominiert jedes Jahr in zahlreichen Kategorien die besten CDEinspielungen und Videoproduktionen namhafter Künstler und Klangkörper. In der Endrunde der Entscheidung konnte sich die Aufnahme
der »Jolanthe« gegen Mozarts »Entführung aus dem Serail« unter
­René Jacobs und Verdis »Aida« unter Antonio Pappano durchsetzen.
Die Produktion »Jolanthe« entstand im Oktober 2014 als Koproduk­
tion mit der Oper Köln, sie reiht sich ergänzend in den bereits als
Referenzaufnahme gehandelten Tschaikowsky-Zyklus des GürzenichOrchesters unter Maestro Dmitrij Kitajenko ein.
20
orchesteraktuell
Eine Hommage: Neue CD mit Werken von
Hans Werner Henze
Die Musik von Hans Werner Henze ist ein fester Repertoirebaustein
des Kölner Gürzenich-Orchesters, nicht nur unter der Ägide von
­Gürzenich-Kapellmeister Markus Stenz, der von 2003 bis 2014 in
Köln wirkte. Schon früh und immer wieder wurde hier Henzes Musik,
der elf Jahre lang eine Professur an der Kölner Musikhochschule
­innehatte, gespielt und geschätzt. Eine tiefe Vertrautheit und Ein­
fühlung in seinen Stil und seine Empfindungswelt prägen die jüngst
­erschienene CD, eine Reverenz des Orchesters und Markus Stenz
an diesen großen Komponisten. Für die Einspielung wählte Markus
Stenz neben der 7. Sinfonie drei unterschiedliche Werke aus dem
Spätwerk des 2012 verstorbenen Komponisten. Henzes 7. Sinfonie
gilt als Schlüsselwerk innerhalb seines sinfonischen Schaffens. Mehr
als ein Jahrzehnt lang hatte er bis zu ihrem Erscheinen keine Sinfonie
mehr geschrieben und sogar zwischenzeitlich die »Un­mög­lichkeit«
eingeräumt, »heute noch Sinfonien zu machen«. Das Werk, in dem
er äußerlich zur traditionellen Viersätzigkeit à la Beet­hoven zurückkehrte, innerlich jedoch einer freien Entwicklung folgt, fand nach
­Uraufführung große Zustimmung.
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»L’heure bleue. Sérénade«: Das ist die blaue Stunde, der Übergang
zwischen Sonne und Nacht, und Zwischenspiel der 2003 in Salzburg
uraufgeführten Oper »L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe«.
Das Libretto, ein verschlungenes orientalisches Märchen, verfasste
Henze selbst, die Musik ist durchdrungen von einer altersweisen
und abgeklärten Schönheit. Die »Sieben Boleros«, brillante und
­rhythmisch effektvolle wie farbenfrohe Fantasien entstammen dem
1997 in München uraufgeführten Bühnenwerk »Venus und Adonis«.
Beide Uraufführungen wurden seinerzeit von Markus Stenz geleitet.
Die »Ouvertüre zu einem Theater« (2012) schließlich ist Henzes
­letztes Orchesterwerk, eine Auftragskomposition der Deutschen Oper
Berlin, der er seit jeher eng verbunden war.
Hans Werner Henze
Sinfonie Nr. 7
Sieben Boleros
L’heure bleue
Ouvertüre zu einem Theater
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz
OehmsClassics OC 446
konzerte
neu erleben
Holen Sie sich mit GO PLUS das GürzenichOrchester nach Hause: Audiostreams in
CD-Qualität, Konzertvideos und Dokumentationen,
live aufgenommen in der Kölner Philharmonie.
Jetzt neu: Die »Symphonie fantastique« mit
Louis Langrée.
guerzenich-orchester.de/go-plus
Foto: A. J. Waltz
24
orchesterbesetzung
I. VIOLINEN Ursula Maria Berg, Vivica
Percy*, Alvaro Palmen, Dylan Naylor,
Chieko Yoshioka-Sallmon, David
Johnson, Andreas Bauer, Adelheid
Neumayer-Goosses, Demetrius
Polyzoides, Wolfgang Richter, Elisabeth
Polyzoides, Colin Harrison, Petra
Hiemeyer, Juta Õunapuu-Mocanita,
Alla Gurman, Nazeli Arsenyan
FLÖTEN Alja Velkaverh, Irmtraud
Rattay-Kasper, Christiane Menke
OBOEN Horst Eppendorf, Ikuko
Yamamoto, Lena Schuhknecht
KLARINETTEN Blaž Šparovec,
Tino Plener
SAXOPHON Andreas Reinhardt*
II. VIOLINEN Markus Wallrafen*,
Christoph Rombusch, Marie Daniel,
Marek Malinowski, Stefan Kleinert,
Elizabeth Macintosh, Sigrid HegersSchwamm, Joanna Becker, Jana
Andraschke, Hae-Jin Lee, Anna Isabel
Fritz, Katharina Jäckle, Dana
­Ransburg*, Irmgard Zavelberg*
BRATSCHEN Philipp Nickel*, Mischa
Pfeiffer*, Martina Horejsi-Kiefer, Bruno
Toebrock, Vincent Royer, Gerhard Dierig,
Annegret Klingel, Antje Kaufmann, Ina
Bichescu, Eva-Maria Wilms-Mühlbach,
Maria Scheid, Veronika Weiser
FAGOTTE Thomas Jedamzik,
Jörg Steinbrecher, Klaus Lohrer
HÖRNER Egon Hellrung,
Willy ­Bessems, Gerhard Reuber,
Jens Kreuter
TROMPETEN Bruno Feldkircher,
Matthias Kiefer, Herbert Lange
POSAUNEN Aaron Außenhofer-Stilz,
Markus Lenzing, Jan Böhme
TUBA Karl-Heinz Glöckner
VIOLONCELLI Ulrike Schäfer, Ursula
Gneiting-Nentwig, Johannes Nauber,
Klaus-Christoph Kellner, Franziska
Leube, Georg Heimbach, Daniel Raabe,
Sylvia Borg-Bujanowski, Katharina
Apel-Hülshoff, Salka Frey
PAUKEN Carsten Steinbach
KONTRABÄSSE Johannes Seidl,
Johannes Eßer, Otmar Berger, Wolfgang
Sallmon, Jason Witjas-Evans, Christian
Stach*, Johane Gonzales*, Lars Olaf
Schaper*
CELESTA Roderick Shaw*
SCHLAGZEUG Alexander Schubert,
Christoph Baumgartner, Bernd
Schmelzer, Ulli Vogtmann, Michael
Schmidt*, Frank Zschäbitz*
HARFEN Saskia Kwast, Jie Zhou
* Gast
Stand: 14. April 2016
25
vorschau
sinfoniekonzert 10
Sonntag, 22. Mai 16, 11 Uhr
Montag, 23. Mai 16, 20 Uhr
Dienstag, 24. Mai 16, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
mit Frederike Holm
Philippe Manoury
»Ring« (Uraufführung)
Auftragswerk des Gürzenich-Orchesters
Köln
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzertarien
»Voi avete un cor fedele« KV 217
»Basta, vincesti – Ah non lasciarmi, no«
KV 486a
»Bella mia fi amma, addio – Resta,
oh cara« KV 528
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
Sophie Karthäuser Sopran
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280 282,
beim Kartenservice der Bühnen Köln in den Opernpassagen, im Internet unter:
www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Norbert Hornig ist freier Musikjournalist und Streicherexperte. Er arbeitet u. a. für Fono Forum,
Schott Musik International und Deutschlandradio. Seit 1999 ist er außerdem Jurymitglied beim
»Preis der deutschen Schallplattenkritik«.
IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing
Redaktion Johannes Wunderlich (verantwortlich), Ben Duven Textnachweis Der Text von Norbert Hornig
ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Bildnachweis Titel, S. 17: Jim Hinson, S. 16: Friedrun Reinhold,
S. 18: Holger Talinski, S. 19: Juantxo Egana Gestaltung, Satz parole g­ esellschaft für kommunika­tion
mbh Druck Schloemer + Partner GmbH
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht
­gestattet sind. Euro 2,-
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Das Gürzenich-Orchester Köln dankt Lufthansa und
der Concert-Gesellschaft Köln e.V. für ihr kulturelles
Engagement und ihre großzügige Unterstützung.
Ehrenmitglieder des Kuratoriums
Henriette Reker I Oberbürgermeisterin der Stadt Köln
Jürgen Roters I Oberbürgermeister der Stadt Köln a. D.
Dr. h. c. Fritz Schramma I Oberbürgermeister der Stadt Köln a. D.
Vorstandsvorsitzender der Concert-Gesellschaft Köln e.V.
Olaf Wegner
Kuratoren
Bechtle GmbH I IT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski
Ebner Stolz Partnerschaft mbB I Dr. Werner Holzmayer
Excelsior Hotel Ernst AG I Henning Matthiesen
Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH I Dr. Ulrich Kauffmann
HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH I Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungs­gesellschaft,
Dipl.-Kfm. Bernd Schubert
ifp I Personalberatung und Managementdiagnostik, Jörg Will
Kirberg GmbH Catering Fine Food I Jutta Kirberg
Kölner Bank eG I Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH I Gerald Böse
Kreissparkasse Köln I Alexander Wüerst
Gerd Lützeler I Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts­prüfer – Steuerberater
Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA I Dr. Wolfgang Leoni
Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG I Heinrich Becker
ROLEX Deutschland GmbH I Peter Streit
TÜV Rheinland AG I Prof. Dr. Bruno O. Braun
Firmen l Verbände l Vereine
August Hülden GmbH & Co. KG I Dr. Paul Kellerwessel
Henze & Partner I Jürgen Henze
Freie Volksbühne I Astrid Freudenberger
Freytag & Petersen I Prof. Dr. Hugo Heinrich Best
Kölner Bank eG I Bruno Hollweger
Kreissparkasse Köln I Dr. Klaus Tiedeken
Philharmonischer Chor e.V. I Prof. Horst Meinardus
Richard-Wagner-Verband Köln I Gerhard Idolski
Sparkasse KölnBonn I Dr. Christoph Siemons
Theatergemeinde Köln I Norbert Reiche
ifp Will und Partner GmbH & Co. KG I Jörg Will
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Mitglieder
Konrad und Petra Adenauer I Claudia und Joachim von Arnim I Erika Baunach I Helge und Thekla Bauwens
I Matthias Berg I Dr. Regine Blaß I Barbara Blumberg I Wolfgang und Ellen Böttcher I Birgit Boisserée
I Dr. Rudolf von Borries I Sabine Bourry I Andreas Braun I Ursula Breunig I Prof. Dr. Gerhard Brunn I
Prof. Dr. T. Brusius I Dr. Michael und Marita Cramer I Anna Dünnebier-von Paczensky I Klaus und Hella
Dufft I Dieter Eimermacher I Brigitte Eldering I Dr. Ben und Sigrun Elsner I Heinz Christian Esser I
Maria-Hildegard Falderbaum I Brigitte Feierabend I Dr. Klaus Fleischmann und Krista ScheepersFleischmann I Christoph Gallhöfer und Katrin Preuß-Neudorf I Hubertus von Gallwitz I Dr. Marie-Louise
Gaul I Hans und Dr. Helga Gennen I Jutta Geyr I Erwin und Heidi Graebner I Bernd und Gisela Grützmacher
I Hans-Georg und Ursula Gülke I Dr. Klaus und Theodora van Haag I Christa Hackenbruch I Dr. Rolf-D.
Halswick I Bernd Hannemann I Hermann Hauke I Monika und Michael Hegel I Doris und Dieter Heithecker
I Prof. Dr. Klaus Heubeck I Markus Hilgers I Ulrike Höller I Gerd und Ursula Hörstensmeyer I Prof. Dr.
Rolf Huschke-Rhein und Dr. Irmela Rhein I Prof. Dr. Rainer Jacobs I Klaus und Dagmar Jaster I Prof. Dr.
Hermann Kämmerer und Dr. Mireya Schmickler I Prof. Michael und Rose Kaufmann I Werner und Gisela
Kiefer I Prof. Dr. Hans-Friedrich Kienzle und Dr. Sabine Staemmler-Kienzle I Hildegard Kilsbach I Dirk
Klameth I Hans-Josef Klein I Dres. Marlies und Jobst Jürgen Knief I Hermann und Ute Kögler I Cornelia
und Gerald Köhler I Dr. Peter Konner I Dr. Klaus Konner I Bernd Krükel I Dr. Bernd Küppers I Dr. Arnd
Kumerloeve I Dr. Lydia Kunze I Dr. Anke Leineweber I Ute Linack I Susanne Lührig I Dres. Andreas und
Henriette Madaus I Dr.-Ing. Heinz und Rosemarie Mathiak I Johanna von Mirbach-Reich I Hermann-Reiner
Müller I Christian Münster und Bianca Schönemann I Dr. Jochen und Astrid Nacken I Theo und Leni
Nettekoven I Dr. Günther Ocker I Annemarie Opitz I Margarethe Parseghian I Dr. Jürgen Pelka I Manfred
und Christine Pfeifer I Dr. Wolfgang und Doris Postelt I Dres. Hans-Michael und Elisabeth Pott I Julia
Priemer-Bleisteiner I Dr. Reiner I Ingeborg Richter I Prof. Dr. Ulrich Richter I Jacqueline Ritter I Ulrich
Rochels I Axel Rodert und Hedwig Rodert-Rutt I Andreas Röhling I Dr. Dirk Sagemühl I Dr. Bernd Schäfer
und Ulrike Schäfer-Trüb I Dr. Bernhard Schareck I Margarete Schönenborn I Prof. Dr. Ulrich Schröder I
Bernd und Marianne Schubert I Gerd-Kurt und Marianne Schwieren I Siegfried Seidel I Burkhard
Sondermeier I Dr. Angelika Sprüth I Rolf Stapmanns I Gabriele Stroß I Hans Jürgen und Edelgard Thiel
I Peter und Monika Tonger I Anita und Dr. Reiner Tredopp I Hans-Ulrich und Gisela Trippen I Dr. Detlef
Trüb I Markus Ulrich I Heinz-Peter und Andrea Verspay I Egon Peter Wagner I Helmut Wexler I Michael
Wienand I Gabriele Wienhenkel-Pfeiffer I Lotte Wiethoff I Hans-Peter Wolle und Brigitte Bauer
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