Robin Klett 12.05.2010 (1) Allgemeines & Historisches (2) Der GMR-Effekt (2.1) Typen (2.2) Spin Valves (3) Ursachen des GMR-Effektes (4) Kommerzielle Anwendung (5) Zusammenfassung (6) Literatur Magnetowiderstand: Änderung des el. Widerstands eines Leiters durch äußeres Magnetfeld 1857 durch William Thomson (Lord Kelvin) entdeckt AMR (Anisotroper Magnetoresistiver Effekt) Lediglich eine elektrische Widerstandsänderung von ~ 3-4% 1988 entdecken Peter Grünberg & Albert Fert unabhängig voneinander neuen magnetischen Effekt Nobelpreis 2007 GMR-Effekt(Giant MagnetoResistive effect) Schafft ∆R ~ 6-200% (je nach Temperatur & Material) Magnetische Schichtsysteme ( „Sandwiches“) Schichtsysteme aus ferromagnetischen Metallen (FM) (layer) Durch nicht-magnetische Metalle (NM) voneinander getrennt (spacer) Auf Grund der Austauschanisotropie an dünnen Schichten richten sich die Spins in den Sandwiches antiparallel aus CIP & CPP kompatibel Beispiele: Fe/Cr/Fe Granulare Legierungen ◦ Ausscheidungen (FM) werden in metallische Matrix (NM) eingebettet ◦ Magnetisierungsrichtungen statistisch verteilt Ausrichtung durch äußeres Feld Enthalten antiferromagnetische Lage ◦ halten Magnetisierung einer FM-Schicht fest (pinned) ◦ sensibler als herkömmliche Multilagen Erinnerung : Es gibt zwei Klassen von Elektronen Spin-Up & Spin-Down Bisherige Vorstellung der elektrischen Widerstandserhöhung: Erwärmung Elektronen an Phononen gestreut Oder an Defekten (Isolatorsequenzen, …) Hier keine Temperaturänderung und keine Defekte! Es muss ein weiteres (quantenmechanisches) Phänomen mit einbezogen werden! Streuprozesse abhängig von Spin-Orientierung Je größer die Streuung, desto größer der Widerstand Unterschiedliche Zustandsdichte der jeweiligen Spinorientierung in 3dOrbitalen der ferromagnetischen Übergangsmetalle Unmagnetische Metalle besitzen ausgeglichene Zustandsdichte von spinup/spin-down Elektronen Automatisierungstechnik Automobilindustrie Sensorik Informations- & Speichertechnologie Der GMR-Effekt beruht auf der Austauschkopplung der Elektronenspins an dünnen Schichtsystemen (<mittlere freie Weglänge) Unterschiedliche Spins führen zur Streuung erhöhter Widerstand Gleichrichtung der Spins durch externes Magnetfeld (1) Tipler/Mosca – Physik, 2.Auflage, Spektrum Verlag (2) Breckenfelder – „Spinabhängiges Tunneln an magnetisches Hetereostrukturen“, 18.12.2008, TU Berlin (3) Forschungszentrum Jülich (http://www.fzjuelich.de/portal/forschung/highlights/gmr_effekt ) (4) www.pro-physik.de (5) FZ- Jülich Sommerseminar - „Magnetische Strukturen“, 1.Auflage 2006, S.233279 (6) http://de.wikipedia.org/wiki/GMR-Effekt (7) Ibach/Lüth – „Festkörperphysik“, S.230-234 Vielen Dank !