pressemeldung - wunderhoeren

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KONZERTINFORMATION
wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms 2015
Uraufführung „Rheingold“
Rüdiger Oppermann & Ensemble
Ein
Highlight
im
diesjährigen
„wunderhoeren“-
Festivalprogramm erwartet die Besucher am Samstag, 27.
Juni: Wie bereits 2013 dürfen sie sich auch in diesem Jahr
wieder auf eine Uraufführung von Rüdiger Oppermann
freuen. Im Auftrag des Festivals hat der Harfenist sich
diesmal unter dem Titel „Rheingold“ mit Mythen und
Geschichten vom Rhein beschäftigt. Um 20 Uhr präsentiert
er im Mozartsaal des Wormser Kulturzentrums gemeinsam
mit einem großen internationalen Ensemble von über 25
Musikern und Sängern ein beeindruckendes Klangprojekt.
Texte von Festivalgründer Volker Gallé erzählen zwischen
den Musikstücken poetische Geschichten vom Rhein.
Bereits um 19 Uhr wird er gemeinsam mit Rüdiger
Oppermann thematisch in das Konzert einführen.
Der Rhein bestimmt das Leben von Millionen Menschen,
Industrien und Kulturen, die von seiner Nähe profitierten und
noch heute profitieren. Auch in der Musik spürt man eine
unterschwellige Anziehung des Rheinthemas. Das zeigt sich bis
in die modernen Sagen wie etwa Tolkiens „Herr der Ringe“.
Musiker schrecken vor dem Thema „Rheingold“ allerdings häufig
zurück, weil es besetzt ist von Richard Wagner, Romantik und
dem Germanenkult in der Nazi-Zeit. Die Klangwelten rund um
den Rheingold-Mythos im Auftrag des „wunderhoeren“-Festivals
in eine stilistisch ansprechende Form zu bringen war eine
Aufgabe, die Harfenist Rüdiger Oppermann von Anfang an
begeisterte:
„Das
Thema
Rheingold
hat
mich
direkt
angesprungen. Wie kann es sein, dass ich mich bis in tiefste
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Verästelungen der altirischen Tradition vergrabe, in afrikanische
Polyrhythmik, asiatische Feinstimmung, keltische Anderwelt,
jedoch die Musik unserer eigenen Region im Nebel bleibt? Der
Rheingold-Mythos hat es verdient, neu beschrieben zu werden,
und zwar etwas näher an den historischen Wahrheiten und mit
neuem, aufgeklärten Blick.“
Am Anfang von Oppermanns neuer Rheinfaszination stand die
Wiederbegegnung mit dem realen Rheingold: den Hortfunden in
Museen,
mit
dem
zeitgenössischen
Schifferstadter
Goldquellen
wie
Goldhut,
Staustufen,
mit
neuen
Kies-
und
Chemiewerken, mit dem Nibelungenthema, mit Hildegard von
Bingen, der Lore Lay und mit neuen Römerfunden. Natürlich
spielen dabei die bekannten Musiken entlang des Flusses eine
Rolle: frühchristliche Manuskripte aus St. Gallen, Straßburg,
Worms, Mainz, Köln sowie von Hildegard von Bingen. Aber auch
die Musikhochschulen in Basel, Mannheim, Mainz und Köln bis
Rotterdam, die Jazz- und Weltmusik-orientierte Studiengänge
pflegen, sind in das Projekt einbezogen. Mit dem Gebrauch von
Nachbauten eiszeitlicher Instrumente führt der Blick zurück bis in
die frühesten Anfänge der Musik. Auch ein neuer Fund aus der
Harfenwelt, die alte Alemannenharfe, wurde für dieses Projekt
rekonstruiert.
Das Ensemble
Rüdiger Oppermann gilt als einer der innovativsten und
bedeutendsten Harfenisten weltweit und ist erfahren in der
Produktion stilübergreifender Projekte. 2014 wurde er mit dem
Bundesverdienstkreuz für den Dialog der Kulturen in seinen
Projekten ausgezeichnet. In Deutschland gilt er als WeltmusikAnchorman und international als Botschafter seines Instruments
sowie einer weltumfassenden, globalen Musikbetrachtung. In
seinem „Rheingold“-Projekt wirken Musiker und Musikerinnen
aus verschiedenen Stilrichtungen mit und zwar in einer
Kombination, die es noch nie vorher gegeben hat: Cynthia
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Oppermann (Harfe), Rüdiger Oppermann (Harfe, Alemannische
Leier, Glasharfe), Sigi Hausen (mittelalterlicher Gesang), Jenny
Thiele (Lore Lay Gesang), Enkh Jargal (Mongolisch/Hunnische
Klänge, Morin Khoor), Roland Schaeffer (Sopransaxophon,
Nadaswaram), Franziska Urton (Violine, Fiddle, Traditionelle
Tanzmusik), Sally Clark (Viola), Anne Krickeberg (Alte Musik,
Gambe),
Chris
Berg
(Alte
Musik,
Laute),
Jørgen
Lang
(Mittelalterlicher Gesang, Folk, Gitarre, Cister, Flöte, Gesang),
Joachim
Schween
(Archaische/Prähistorische/Römische
Klänge), Bijan Mahdjub (Orientalische Instrumente: Römische
Garnisonen),
Bert Wesselmann
(Männerstimme,
Erzähler),
Bläser der Hochschulen Rotterdam und Mannheim (Jazz),
Musiker des Basler Trommelensembles, Musiker von Codarts,
Rotterdam (World Percussion), Franz Schüssele (Bauernhörner),
Ben Tai Trawinski (Bass, Trumpscheit), DJ Ro (Industrial Sounds
& Live-Percussion), Thomas Busch (Leitung Posaunenchor
Worms-Hochheim).
Das Musikprojekt wird gefördert durch den Kultursommer
Rheinland-Pfalz der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur.
Service
Preise & Vorverkaufsstellen
Karten kosten im Vorverkauf 25 und an der Abendkasse 28 Euro.
Schüler und Studenten mit Ausweis sowie Schwerbehinderte mit
Ausweis (ab 70% Schwerbehinderung) zahlen im Vorverkauf 20
Euro und an der Abendkasse 23 Euro. Begleitpersonen von
Rollstuhlfahrern oder beeinträchtigten
Personen
Behinderung
Buchstaben
von
100%
und
dem
mit
einer
„B“
im
Behindertenausweis erhalten ihre Karte kostenfrei ausschließlich
direkt oder telefonisch beim TicketService Worms im Wormser.
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Die Tickets sind im Vorverkauf unter www.wunderhoeren.de,
beim TicketService Worms im Wormser (Rathenaustraße 11),
unter Telefon: 06241-2000-450 sowie bei allen bekannten
TicketRegional-Vorverkaufsstellen erhältlich.
Aktuelle Informationen rund um das Festival findet man unter
www.wunderhoeren.de.
Abdruck honorarfrei. Beleg erbeten. Bildmaterial auf Anfrage
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms
Von-Steuben-Str. 5
67549 Worms
Presseabteilung
Iris Muth (Leitung)
Anne Klappert
Telefon 06241- 2000-360
Telefax 06241- 2000-399
[email protected]
www.kvg-worms.de
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