Entdecken und Erleben! Sechs Fragen,die wir Ihnen zum Thema Malawi stellen möchten: An der Grenze zwischen Zentral- und Südostafrika, eingebettet in Tansania, Mosambik und Sambia, liegt Malawi wie ein kleiner geheimer Schatz. Wer ihn entdeckt, kann sich von seiner Ursprünglichkeit, Vielfalt, Liebenswürdigkeit und Schönheit überraschen lassen. Dies sind die Voraussetzungen: Mögen Sie das Echte? Malawis geschichtliche Entwicklung hat das Land vor kolonialer Verfremdung und den Folgen des Massentourismus bewahrt. Hier ist Afrika, wie Afrika war. Seine Landschaft ist unberührt, seine Kultur ist authentisch, seine Freundlichkeit echt. Mögen Sie Wärme ums Herz? Die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen in Malawi ist geradezu legendär. Wie es ist, sich uneingeschränkt willkommen zu fühlen, erfahren Sie in diesem Land. Können Sie staunen? Malawis Lage am Großen Afrikanischen Grabenbruch segnet das Land mit einem Potpourri aus landschaftlichen Sensationen: atemberaubende Berggipfel, grandiose Hochplateaus, verwegene Flusslandschaften, tiefer Wald, grünes Weideland, fruchtbare Plantagen und endlose Traumstrände am kristallklaren, türkisblauen Malawisee. Besitzen Sie Inspiration? Stellen Sie sich vor, dass Sie sich vollkommen geerdet fühlen, die Unmittelbarkeit des Daseins empfinden und das Glück des Reisens finden. Es könnte Ihnen in Malawi passieren. Lieben Sie Reisen, die bewegen? Klettern, Wandern, Radfahren, Reiten, Paddeln, Segeln oder „aktiv“ Ausspannen: Malawi stillt die Bedürfnisse Ihres persönlichen Aktivitätsniveaus. Besitzen Sie Entdeckergeist? Malawi hat Wildreservate, die Sie überraschen könnten. Denn wenn Sie hier auf Safari gehen, wartet der Anblick afrikanischer Wildtiere auf Sie - und keine Schlangen aus wartenden Jeeps. – das „warme Herz“ und der schönste Geheimtipp Afrikas Die Landschaft Malawi ist eines der kleinsten Länder Afrikas. Für viele allerdings auch eines der schönsten. Auf 120.000 Quadratkilometern liegen dichtgedrängt landschaftliche Höhepunkte von unglaublicher Vielfalt, allen voran der Malawisee, der 20 Prozent des Landes bedeckt. Das langgestreckte Gewässer und das Tal des Flusses Shire, durch den der See abfließt, liegen im südlichen Ende des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. Diese Riftzone ist in Jahrmillionen entstanden, hat eine Landschaft mit Höhenunterschieden von knapp über dem Meeresspiegel bis 3.000 Metern gestaltet. Vom Malawisee aus erhebt sich das Land allmählich zur sanft gewellten, mit Hügeln durchsetzten Landschaft des Zentralafrikanischen Hochplateaus mit Höhenlagen zwischen 500 und 1.500 Metern. Wer noch höher hinaus will, begibt sich in Malawis Gebirgslandschaften: das walfischrückenartige Plateau von Nyika und die Viphya-Berge im Norden, das DowaHochland im Zentrum und die zwei großen Bergmassive Zomba und Mulanje im Süden, letzteres mit Zentralafrikas höchster Erhebung. Die gewaltigen Berge und üppigen Hochlandschaften Malawis, bedeckt von Wäldern und malerisch durchbrochen von Flussläufen und Wasserfällen: Auch das ist Afrika. Der Malawisee zieht seine Besucher mit unberührter Schönheit in den Bann. Die Strände sind goldgelb, das türkisfarbene Wasser ist so klar, dass man bis weit in den See hinein auf den Grund sehen kann. Der Malawisee Malawi ist ein Binnenland, umgeben von Tansania im Norden, Sambia im Westen und Mosambik im Osten und Süden. Und dennoch: Malawis Hauptattraktion ist ein Gewässer mit endlosen Traumstränden. Der Malawisee gehört mit seinen Ausmaßen von 560 Kilometern Länge, durchschnittlich 50 Kilometern Breite und bis zu 700 Metern Tiefe zu den größten Seen im ostafrikanischen Grabenbruch und zu den fischartenreichsten Seen der Erde – ein wahres Paradies für Taucher und Schnorchler. Die Menschen Malawis Beiname „das warme Herz Afrikas“ beschreibt vortrefflich die Art, wie seine Einwohner ihren Besuchern begegnen: mit genuiner Freude und außergewöhnlicher Herzlichkeit. Malawi gilt als eines der sichersten und freundlichsten Länder Afrikas, in dem Sie authentische afrikanische Kultur erfahren können. Der Großteil seiner 14 Millionen Bewohner lebt in traditionellen Dorfgemeinschaften, die den ureigenen afrikanischen Charakter bewahrt haben. Viele Malawier sind Nachkommen der Bantu-Stämme, die über Hunderte von Jahren quer über den Kontinent wanderten und bis zum 15. Jahrhundert Malawi besiedelten. Die größte Einwohnergruppe bilden die Chewa in Zentralmalawi. Im Norden dominieren die Tumbuka, im Süden die Yao. Das bunte Gemisch der malawischen Stämme entspricht dem kulturellen Reichtum des Landes, der sich zum Beispiel in kunstvoll geschnitzte Masken, die bei den Stammestänzen zum Einsatz kommen, aber auch den vielen Sprachen widerspiegelt. Chichewa heißt die Landesverkehrssprache, Englisch ist Amtssprache und erleichtert Ausländern die Verständigung vor Ort. Die meisten Malawier sind Christen, auch der Islam sowie traditionelle afrikanische Stammesreligionen werden praktiziert. Die Wildtiere Malawis Nationalparks und Wildreservate umfassen viele verschiedenen Landschafts- und Vegetationszonen und beherbergen faszinierende Tierarten in zum Teil noch völlig unberührter Wildnis. Im Norden befinden sich der Nationalpark des mächtigen Nyika- Hochplateaus sowie das Vwaza-Wildschutzgebiet im Flachland. Der zentrale Landesteil besitzt zwei große Reservate: den Kasungu-Nationalpark im Westen und das Nkhotakota- Reservat im Osten, das gerade für den Tourismus erschlossen wird. Im Süden, entlang des Flusses Shire, liegt der Nationalpark Liwonde, weiter südlich befinden sich drei weitere Wildreservate: der Lengwe-Nationalpark, und die Wildreservate von Majete und Mwabvi. Am südlichen Teil Obwohl die Wildreservate Malawis kleiner sind als die großen Parks in Afrika, können auch hier die sogenannten Big Five, also Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn, beobachtet werden. Darüber hinaus gibt es viele verschiedene Antilopenarten und kleinere Wildkatzenarten. Ob im Geländewa- gen, an Bord eines Bootes, auf dem Pferderücken oder zu Fuß, die geführte Safari in Malawi bietet das einzigartige Erlebnis, Tiere friedlich und in Ruhe zu betrachten und zu fotografieren, ohne dass Fahrzeugkolonnen mit des Sees liegt der Malawisee-Nationalpark: Der erste Süßwasser-Nationalpark der Welt ist UNESCO-Welterbestätte und mit dem weltgrößten Reichtum an Fischarten gesegnet. weiteren Besuchern nachdrängeln. Malawi ist mit zirka 650 identifizierten Arten ein Paradies für Vogelliebhaber. Die schönsten Arten, Malawi zu entdecken In Malawi finden Ornithologen und Hobby-Vogelkundler besonders gute Möglichkeiten, die Exemplare dieses wahren Vogelparadieses in ihrem Lebensraum zu studieren. Auf Safari Safari in Malawis Nationalparks und Reservaten bietet ein Maximum an unberührter Natur und ein Minimum an Tourismus. Das heißt: In Begleitung erfahrener Führer entdecken Sie wirklich die Tiere in der Wildnis und bekommen Sie nicht etwa vorgeführt wie bei einer Massensafari. Dabei gibt es verschiedene Arten, Malawis Tierwelt aufzuspüren. Sie können sich für die Safari in einem geschlossenen oder offenen Geländewagen entscheiden oder für eine „Walking Safari“. Oder Sie gleiten auf einer Boot-Safari auf dem Fluss Shire zwischen Flusspferdherden übers Wasser und erleben aus nächster Nähe Elefanten, die am Ufer ihren Durst stillen. Zu Wasser Kulturinteressiert Der Malawisee lädt mit seiner Größe, seiner angeneh- Malawi birgt Kulturschätze, die bis in die früheste Geschichte des Landes zurückgehen. Im men Wassertemperatur und seinen Bilderbuchstränden Norden sind die prähistorischen Stätten und das Museum von Karonga zu besichtigen, im zu Sport und Spaß in und auf dem Wasser ein: Tauchen, Zentrum die zum Weltkulturerbe erklärten steinzeitlichen Felsenmalereien nahe der Stadt Schnorcheln, Wasserski, Segeln, Kajakfahren, Parasegeln, Dedza. eine Spritztour per Boot oder eine Seedurchquerung auf der Luxusyacht. An die Kolonialzeit erinnern gut erhaltene Gebäude im britischen Stil, und vom Ende des Sklavenhandels erzählen Ausstellungen in den Museen von Blantyre. Zu den vielen Museen des Landes verdienen das See-Museum in Mangochi und das Missions-Museum in Livingstonia besondere Aufmerksamkeit. Wer Kultur, Traditionen und Alltagsleben der EinDie unvergleichliche Klarheit des Wassers erlaubt an manchen Tagen den Blick in bis zu 30 Metern Tiefe und enthüllt den sensationellen Artenreichtum dieser Unterwasserwelt. Beinahe alle Lodges und Hotels am See können mit der Ausrüstung für Wassersportler aufwarten, Tauchschulen bieten entsprechende Kurse an. heimischen lieber live vor Ort erleben möchte, erhält die Möglichkeit dazu bei einem Aufenthalt in einem landestypischen Dorf. Sportlich und Aktiv Welchen Sport Sie auch betreiben, Malawis abwechslungsreiche Landschaft bietet die perfekte Umgebung dafür. Die Schönheit und Vielfalt der malawischen Natur lässt sich vor allem in Waldgebieten und Höhenlagen hervorragend zu Fuß erkunden: auf Trekking-, Wander- und Walkingtouren aller Schwierigkeitsgrade und nach jedem Geschmack. Mountainbiker finden ihre Herausforderungen auf Waldpfaden und in Plateaugebieten, für den etwas gemütlicheren Fahrradtrip bietet die Straße am Seeufer beste Voraussetzungen. Am Mount Mulanje kommen Kletterer auf ihre Kosten. Sie können aber auch in den Sattel steigen und Malawis Naturschönheiten am Strand des Malawisees vom Pferd aus entdecken. Was Sie sonst noch bewegen könnte? Zum Beispiel ein Yogakurs, eine Tour zu den Teeplantagen, eine kreative KunstSafari, ein Töpferkurs, eine Orchideenausstellung oder eine Angeltour? Sie haben die Wahl. Auf Tour In der Regel kommen die Besucher Malawis in der Haupt- Zu den schönsten Stationen entlang des Sees gehören die stadt Lilongwe an, dank der zentralen Lage ein idealer Aus- Sangilo-Halbinsel, Nkhata Bay und die Traumstrände von gangspunkt für eine Tour nach Norden oder nach Süden. Chintheche. Wer den See Richtung Osten überquert, trifft Mit etwas mehr Zeit können Sie sich die gesamte Fülle des auf die geheimnisvolle Insel Likoma und die reizvolle Küste Landes auf einer kombinierten Nord/Süd-Rundreise er- von Mosambik. Auf dem letzten Abschnitt Richtung Haupt- schließen. stadt sind der Besuch des historischen Nkhotakota und der zauberhaften Senga Bay ein Muss. Wer von Lilongwe aus nach Norden startet, findet schnell Ruhe und Erholung in den Wäldern des Ntchisi- und Vi- Wenn Sie von Lilongwe aus zur südlichen Rundreise star- phya-Plateaus. Weiter in Richtung Norden erreichen Sie ten, treffen Sie bald auf das Hochland um Dedza mit seiner Mzuzu, die drittgrößte Stadt des Landes, und von dort über Töpferkunst und den Felsenmalereien der Weltkulturerbe- Rumphi die großartigen Landschaften des Nyika Plateau stätte Chongoni. Weiter südlich wartet die Stadt Blantyre National Park und Vwaza-Marsh-Wildreservats, wo den Be- mit historischen Gebäuden und zahlreichen Sehenswür- sucher atemberaubende Ausblicke und spannende Tierbe- digkeit in der Umgebung auf. Südlich der Stadt stehen die obachtungen erwarten. Richtung Osten führt Sie die Reise drei Nationalparks des Lower Shire Valley zur Auswahl. über Abstecher zur Livingstonia-Mission und zur historischen Stadt Karonga schließlich zum Malawisee. Östlich von Blantyre geht es zum majestätischen Berg Mulanje mit einem großartigen Blick über die Thyolo-Teeplantagen. Auf dem Rückweg nach Norden sollten Sie in der ehemaligen Hauptstadt Zomba und auf dem Zomba-Plateau Halt machen. Etwas weiter treffen Sie auf Malawis ältesten und berühmtesten Nationalpark Liwonde. Schließlich erreichen Sie den See am Mangochi-Ufer mit einer großen Auswahl an schönen Unterkünften. Von dort ist es eine kurze Strecke bis zum Lake-Malawi-Nationalpark am Cape Maclear. Wieder in Zentralmalawi angelangt, erreichen Sie Senga Bay über einen lohnenswerten Abstecher zur Mua-Mission, und dann geht es zurück nach Lilongwe. Weitere Beschreibungen von Malawis schönsten Reisezielen finden Sie auf den folgenden Seiten. Nordmalawi Der Nyika-Nationalpark ist mit 3.250 Quadratkilometern Fläche Malawis größter Nationalpark. Er erstreckt sich Der Park beheimatet außerdem über 400 bislang identifizierte Vogelarten. über ein bis auf 2.400 Meter ansteigendes kuppelartiges Granitmassiv mit einer in Afrika einzigartigen Naturland- Die Livingstonia-Mission, auf etwa 1.000 Metern Höhe schaft. Die Wellen des Zentralplateaus werden oft mit gi- wunderschön gelegen zwischen dem östlichen Rand des gantischen Walrücken verglichen und sind besonders reich Nyika-Parks und dem Malawisee, bietet sagenhafte Ausbli- an Wildblumen. Während der Regenzeit wachsen hier über cke über den See bis nach Tansania. Die Missions-Siedlung 200 verschiedene Orchideenarten. wurde 1894 von Robert Laws gegründet, einem Schüler des schottischen Missionars und Afrikaforschers David Li- Nordmalawi ist dünner besiedelt, weniger bekannt und hat einen etwas anderen Charakter als der Rest des Landes, doch steht es ihm in der Schönheit der Landschaft und der Intensität der Reiseerlebnisse in nichts nach. Die Landschaft des Nordens wird dominiert vom nördlichen Malawisee und großartigem Hochland. Nyika ist ein Dorado für Wanderer und Mountainbiker. vingstone, und beherbergt heute ein Museum. Auf Safari können nicht nur seltene Antilopen und Zebras Das Vwaza-Marsh-Wildreservat ist eine 1.000 Quadratki- beobachtet werden, auch Hyänen und Schakale bevölkern lometer große Marschland-Ebene mit einzelnen Felsen- das Plateau, und die lokale Leopardenpopulation ist eine erhebungen. Das Reservat enthält einen großartigen Mix der dichtesten in ganz Afrika. Elefanten und Büffel sind in aus unterschiedlichen Vegetationen: Wälder, Wiesen und den flacheren Gebieten am Rande des Parks anzutreffen. Sümpfe bieten Lebensraum für Hunderte von Vogelarten. Das Reservat gilt als perfekte Ergänzung zum Nyika-Nationalpark. Hier leben Elefantenherden, Flusspferde, Büffel, Antilopen, Paviane und Löwen. Mzuzu, die Hauptstadt der Nordregion, liegt in der Senke des Hochlands. Die in den letzten Jahren schnell gewachsene Stadt besitzt einen Flughafen und eine belebte Innenstadt. Das Nördliche Seeufer zeigt den Malawisee in seiner größten Vielfalt: steile Kliffs, die in den See zu fallen scheinen oder auch versteckte Buchten, die nur vom Wasser aus zu erreichen sind. Zu Chintheche gehören viele kleine Resorts an einem der schönsten Strände des Sees - weißer Sand, soweit das Auge reicht. Als Abstecher empfiehlt sich ein Besuch bei der Bandawe-Mission. Nkhata Bay ist eher ein großes Dorf als eine Stadt. Der kleine geschützte Hafen ist ein zentraler Punkt für Malawis Fischindustrie, und hier ist auch eine der Stationen der Malawisee-Fähre. Karonga ist die nördlichste Stadt am See. Ihr neues Museum bietet interessante Einblicke in Malawis Geschichte bis zur Frühzeit. In der Nähe gab es bedeutende Skelettfunde: die ältesten menschlichen Überreste, die im Land entdeckt wurden, und das Dinosaurier-Skelett des Malawisaurus. Likoma Island gehört zu Malawi, obwohl es jenseits der Landesgrenze im östlichen Teil des Malawisees in mosambikschen Gewässern liegt. Auf Likoma Island wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eine beeindruckende Kathedrale errichtet. Die Insel ist mit dem Boot oder per Flugzeug zu erreichen. Das Viphya-Hochland erstreckt sich wie ein bewaldetes Rückgrat von Zentralmalawi bis hinauf nach Nyika. Diese erhabene Landschaft ist das ideale Ziel für alle, die Abgeschiedenheit in grandioser Natur bevorzugen. Zentralmalawi Der Kasungu-Nationalpark in West-Zentralmalawi grenzt an Sambia. Auf 2.000 Quadratkilometern wechseln sich Busch und offenes Grasland ab. Das Nkhotakota-Wildreservat ist ein Musterexemplar an ungezähmter Wildnis. Die wilde Landschaft wurde von zahlreichen Flüssen zerklüftet, die sich ihren Weg zum See bahnen. Zahlreiche Wildtierarten, darunter Elefanten und Löwen, sind hier zuhause. Die Bergwälder des Ntchisi-Waldreservats sind vor allem für ihre bunte Vogelwelt bekannt. Die dichten Waldzüge werden von vielen Wasserläufen durchzogen und von moosbegrünten Felsgipfel durchbrochen. Lilongwe ist seit 1975 Malawis Hauptstadt. Ein Wildschutzgebiet trennt die Altstadt von dem neueren Teil der Stadt. Die Kontraste könnten nicht stärker sein: Hier das rege Treiben der geschäftigen Altstadt, dort moderne glitzernde Gebäude und großzügige Anlagen der Neustadt. Besonders beliebt bei Besuchern ist der Markt für Kunsthandwerk in der Altstadt, wo den Besucher auch zahlreiche neue Einkaufsmöglichkeiten und Cafés erwarten. Die meisten internationalen Besucher kommen im Zentrum Malawis an, wo sich die Hauptstadt Lilongwe befindet. Zentralmalawi ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für Reisen in die nördlichen und südlichen Landesteile, sondern besticht Reisende auch mit einer Vielfalt an eigenen Attraktionen. Der größte Teil der Region gehört zum zentralafrikanischen Plateau, ein sich in Wellen hinziehendes Hochland, das zum See hin abfällt. Zahlreiche Flüsse und malerische Hügel akzentuieren die freundliche Landschaft. Die meisten Safari- und Tourveranstalter haben ihr Büro in der Hauptstadt. Lilongwe ist darüber hinaus Ausgangspunkt für Reisen in den sambischen Luangwa-Nationalpark. Das Dzalanyama-Waldreservat ist ein wunderschönes Hochland mit ungezähmten Flüssen, immergrünen Wäldern und dem reichen Vorkommen der Brachystegia, den typischen Baum der afrikanischen Savanne. Das Reservat gilt als einer der besten Plätze für die Vogelbeobachtung – nur eine Stunde von der Hauptstadt entfernt. Dedza ist eine schöne Stadt im Wald, mit Blick auf den Dedza-Berg und umgeben von grünen Hügeln. Die Stadt ist ein Zentrum für malawische Töpferkunst, die in Workshops erlernt und in Fabriken besichtigt und erworben werden kann. Die Chongoni Rock Art Area in den grünen Hügeln rund um Dedza beherbergt einzigartige Fundstätten von Felsenmalerei und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Hier sind sowohl die Malereien von Jägern aus der Steinzeit zu finden als auch die seltene Felsenkunst von Stämmen, die sich als Bauern niedergelassen haben. Die Stätten haben bis heute eine hohe kulturelle Bedeutung für die Stämme der Chewa. Senga Bay ist der Ort am Ufer des Sees, der am schnellsten von der Hauptstadt aus zu Die Mua-Mission wurde vor über einem Jahrhundert von den sogenannten weißen erreichen ist. Auf dem Weg dorthin passiert man die geschäftige Stadt Salima. In Senga Vätern gegründet. Heute befindet sich hier neben der sehenswerten Kirche und einem Bay kann man sich in luxuriösen Lodges, kleineren Unterkünften oder auf dem Cam- Museum auch ein Zentrum für Kunsthandwerk, in dem Malawis schönste Holzschnitze- pingplatz niederlassen, um die schönen Strände zu genießen. reien ausgestellt werden. Nkhotakota gilt als das größte traditionelle Dorf in Afrika mit einem markanten geschicht- Das zentralmalawische Seeufer ist nicht so abwechslungsreich wie der Norden und lichen Hintergrund. Als der Missionar Livingstone es 1863 besuchte, blühte hier noch der besitzt weniger Lodges als der Süden, und hat dennoch viel landschaftlich und histo- arabische Sklavenhandel, dem die Briten schließlich ein Ende machten. risch Interessantes zu bieten. Die Stadt Dwangwa ist geprägt durch die riesigen Zuckerplantagen ihrer Umgebung. Südmalawi Am südlichen Seeufer befindet sich der einzigartige LakeMalawi-Nationalpark. Der erste Süßwasser-Nationalpark der Welt wurde zur UNESCO-Welterbestätte erklärt und umfasst einen Teil des Ufers, den Seebereich und die Inseln. Hier treffen Sie auf ein riesiges Tropenaquarium mit kristallklarem Wasser und der bunten Vielfalt von Tausenden von Fischarten. Viele von ihnen kommen nur hier vor. Sie können ein Boot mieten und Fische mit der Hand füttern oder beim Tauchen und Schnorcheln auf Unterwassersafari gehen. Kajakfahren, Segeln oder Sonnenbaden am Strand: der Malawisee-Nationalpark bietet das ganze Programm. Der Süden ist die malawische Region mit der dichtesten Bevölkerung und der besten Infrastruktur. Landschaftlich geprägt ist die Gegend vom Fluss Shire, der sich vom See herab über Wasserfälle, Stromschnellen und in ruhigem Lauf in der Ebene südwärts schlängelt. Im Süden befinden sich in nur 10 Kilometern Abstand der höchste und niedrigste Ort des Landes. Der Süden punktet mit seinen Hochplateaus, fantastischen Wildparks und schönen Stränden am See. Niederlassung des britischen Protektorats und Malawis Hauptstadt nach Erlangung der Unabhängigkeit, bis es diesen Status an Lilongwe verlor. Zomba ist heute Hauptsitz der Universität von Malawi. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört vor allem die Architektur im Kolonialstil. Das Zomba-Plateau ist ein eindrucksvolles Massiv mit Zedern, Pinien Zypressen und wild gemischter Vegetation. Die Hochebene ist mit Wasserläufen, Wasserfällen und stillen Seen übersät. Auf den befahrbaren Pfaden auf der Plateauhöhe ergeben sich Ausblicke, die während der Kolonialzeit als „die besten des British Empire“ genannt wurden. Das Majete-Wildreservat ist leicht zu erreichen und ge- und nach dem schottischen Geburtsort von David Li- Der Lengwe-Nationalpark ist bekannt für seine beson- vingstone benannt. Im Shire-Hochland gelegen, bildet ders schönen Antilopenarten wie die weiß gestreifte Ny- es zusammen mit seiner Schwesterstadt Limbe das wirt- ala-Antilope. schaftliche Zentrum des Südens. Zu seinen Sehenswür- Das Mwabvi-Wildreservat ist ein aufstrebendes Natur- digkeiten gehören ein bedeutendes Museum, eine Kirche, schutzprojekt mit Unterkünften und Programmen für Be- die auf Livingstone zurückgeht, die Kolonialgebäude und sucher. Die Stadt Thyolo östlich von Blantyre ist umgeben von Das Mangochi-Seeufer am südlichsten Ende des Sees hat ausgedehnten Teeanbaugebieten. Tee wird hier seit 1908 zwar die meisten Hotels und Lodges, aber trotzdem ange- angebaut. Von den Plantagenhängen aus ergeben sich nehm leere Strände und Wassersportmöglichkeiten ohne fantastische Ausblicke auf den Mount Mulanje und ins Tal Andrang. des Shire. Aufenthalte und Besichtigungen in den Plantagen sind möglich. beliebtester Wildpark. Besonders reizvoll sind die Tierbe- Weiter östlich befindet sich der Mount Mulanje, mit fast obachtungen entlang des Shire, auf Bootsafari oder im 3.000 Metern Höhe der mächtigste Gipfel Zentralafrikas. Geländewagen. In der Flusslandschaft tummeln sich viele Hier erhebt sich eine großartige Berglandschaft mit Wäl- Elefanten, Flusspferde und Krokodile, aber auch Löwen, dern, Wasserfällen und schroffen Felsen. Vom gemütli- Leoparden und Nashörner. chen Walking bis zum Bergsteigen und Klettern gibt es hohen Plateau gleichen Namens. Die Stadt war die erste ausgedehnte Zuckerrohrplantagen. hört zu den besten Safarizielen. Infrastruktur und den zweitgrößten Flughafen des Landes. Die Stadt Zomba ist reizvoll gelegen auf dem 2.000 Meter und eben. Hier gibt es reichlich Landwirtschaft, darunter Die Stadt Blantyre ist ursprünglich eine Missionarsstadt seine Läden und Märkte. Die Stadt verfügt über eine gute Der kleine, aber feine Liwonde-Nationalpark ist Malawis Das untere Shire-Tal im Südwesten von Blantyre ist breit viele Möglichkeiten, die atemberaubende Landschaft zu erkunden. Diplomatische Vertretungen in Malawi Reisetipps von A bis Z Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Convention Drive (Capital City), P.O. Box 30046 Lilongwe 3, Malawi Tel.: 00265-1-772 555 • Fax: 00265-1-770 250 Anreise Die Hauptstadt Lilongwe wird von einigen internationalen Fluggesellschaften angeflogen. Die wichtigsten Verbindungen ab Deutschland: Ethiopian Airlines (ET) fliegt mehrmals pro Woche von Frankfurt nach Addis Abeba /Äthiopien, von dort aus weiter nach Lilongwe. www.ethiopianairlines.com E-Mail: [email protected] • Internet: www.lilongwe.diplo.de Österreich und die Schweiz unterhalten keine Botschaft in Malawi. Hierfür zuständig ist die jeweilige Botschaft in Simbabwe. Nicht-deutschen EU-Bürgern ist in Notfällen auch die deutsche Botschaft in Lilongwe behilflich. Die Öffnungszeiten der Botschaften: montags-freitags von 9.00 – 12.00 Uhr KLM bietet mehrere Abflüge wöchentlich von Amsterdam nach Nairobi mit Anschlussflügen nach Lilongwe (Kenya Airways), inklusive Anschlüsse ab allen deutschen Flug- Elektrizität häfen. www.klm.com Die Stromspannung beträgt 220/240 V. Für Elektrogeräte wird ein dreipoliger Stecker Lufthansa (LH) fliegt täglich von Frankfurt nach Johannesburg, gleich wie South African Airways( SA), die zusätzlich Flüge von München nach Johannesburg anbietet. Von dort bestehen Anschlussmöglichkeiten nach Lilongwe oder Blantyre. www.lh.com und www.flysaa.com Regionale Flüge werden von Air Malawi bedient. www.airmalawi.com benötigt, bitte Adapter mitbringen. Eine Taschenlampe ist ein Muss für diejenigen, die auf Safari gehen! Einreise- und Zollbestimmungen Bürger der Bundesrepublik Deutschland benötigen zur Einreise und einem Aufenthalt bis zu 30 Tagen kein Visum, lediglich einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate Gültigkeit über den geplanten Aufenthalt hinaus hat. Verlängerung ist gegen Kostenpau- Auto fahren In Malawi herrscht Linksverkehr. Die Hauptverbindungen sind geteert und in einem guten Zustand. Dennoch gibt es mitunter ermüdende Straßenbedingungen, die von Selbstfahrern oft unterschätzt werden. Tipp: Nicht zu lange Tagesetappen planen. Die Höchstgeschwindigkeit in Orten beträgt: 46km/h, außerhalb von Ortschaften: 80 km/h, in Nationalparks: 40 km/h. Das Anlegen von Sicherheitsgurten ist Pflicht. Banken Banken sind in der Regel montags bis freitags von 8.00 Uhr – 13.00 Uhr, teilweise samstags von 8.00 Uhr – 11.00 Uhr geöffnet. Devisen Die Landeswährung ist der Malawi Kwacha (MWK). 1 Malawi Kwacha (MWK) = 100 Tambala. 1 EUR = ca. 200 MWK, 1 CHF = ca. 153 MWK (Stand: 02/11). schale bei jedem Immigrationsbüro problemlos möglich. Österreicher und Schweizer brauchen ein Visum, das sie vorab bei der Botschaft in Berlin beantragen müssen. Weitere Informationen sind bei der Botschaft von Malawi in Berlin erhältlich unter Tel.: 030-8431540 oder www.malawi-berlin.com, von wo man Visum-Formulare und Bestimmungen herunterladen kann.. Essen und Trinken Die Küche ist international. Auf den Märkten gibt es ein reichhaltiges Angebot an tropischen Früchten und Gemüse, entlang des Sees fangfrischen Fisch. Leitungswasser sollte nicht getrunken werden. Tipp: Mineralwasser in Plastikflaschen kaufen. Fotografieren Fotofreunde brauchen außer ihrer Ausrüstung ausreichend Filmmaterial und Ersatzbatterien. Geld Telefon Es empfiehlt sich, Geld in Euro mitzunehmen und den für die ganze reise geschätzten Be- Ferngespräche vom Festnetz aus sind teuer. Für die Anrufe von Europa nach Malawi trag gleich bei Ankunft in Malawi am Flughafen in Landeswährung umzutauschen. Bank- gilt die Vorwahl 00265. Die Vorwahlnummer für Anrufe nach Deutschland ist 10149. Der besuche können sehr zeitraubend sein. Aktivitäten in Lodges bzw. Nationalparks können Netzempfang von Handys (D2, E-Plus und O2) ist nur vereinzelt möglich. auch mit US-Dollars bezahlt werden. Für die Weiterreise in die Nachbarländer sind Dollars für die Bezahlung der an der Grenze erhältlichen Visa unbedingt notwendig. Der Ge- Zeitverschiebung brauch von Kreditkarten ist in Malawi auf den touristischen und Luxus-Sektor beschränkt. Während des europäischen Sommers gibt es keinen Zeitunterschied. In den übrigen Mit der Kreditkarte (Visa ist gängig) kann an ATM-Schaltern in Städten und touristischen Monaten gehen die Uhren Malawis den mitteleuropäischen nur um eine Stunde voraus. Zentren Bargeld abgehoben werden. Achtung: An Tankstellen muss bar gezahlt werden. Stand bei Drucklegung. Alle Angaben ohne Gewähr. Geschäftszeiten Die meisten Geschäfte sind montags bis freitags von 7.30 Uhr – 12.00 Uhr und von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr, samstags von 7.30 Uhr – 12.00 Uhr geöffnet. Gesundheit Für Malawi wird ganzjährig eine Malaria-Prophylaxe empfohlen. Der Reisende sollte sich über Infektions- und Impfschutz sowie andere Prophylaxemaßnahmen rechtzeitig informieren und ärztlichen Rat einholen. Fotonachweis The Ministry of Tourism, Wildlife and Culture Private Bag 326, Lilongwe 3, Malawi Telefon: +265 1 775 4 99 Telefax: +265 1 775 49 43 E-Mail: [email protected] www.visitmalawi.mw Auf allgemeine Informationen, insbesondere bei den Gesundheitsämtern, reisemedizinisch erfahrenen Ärzten, Tropenmedizinern oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Mitglieder des Malawi Travel Marketing Consortium: Aufklärung, wird verwiesen. Eine Gelbfieberimpfung ist bei direkter Einreise per Flug aus Europa nicht erforderlich. Malawi - Travel Marketing Consortium (UK) c/o Geo Group & Associates Klima und Reisezeit Telefon: + 44 115 982 19 03 Malawi hat vor allem durch seine Lage im Binnenland und überwiegend in Höhen Telefax: +44 115 981 94 18 von über 1.000 m ein sehr angenehmes tropisches Klima ohne schwüle Hitze. Man E-Mail: [email protected] unterscheidet zwei Jahreszeiten: die Trocken- (Mai bis November) und die Regenzeit www.malawitourism.com (Dezember bis April). Entlang des Sees kann man ganzjährig gut reisen; für einen Besuch der Nationalparks und einen Abstecher in die Berge eignet sich am besten die Trockenzeit. Malawi Tourism (Deutschland, Österreich & Schweiz) c/o AKOMASA – Creative Connection Sicherheit Telefon: +49 6171 698 79 92 Malawi gilt als sicheres Reiseland mit einer sehr gastfreundlichen Bevölkerung. Dennoch Telefax: +49 6171 708 57 38 sollten Sie die international üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten. E-Mail: [email protected] www.akomasa.com Sprachen Die dominierende Landessprache ist Chichewa, die Amtssprache Englisch. Malawi Tourism (Deutschland, Österreich & Schweiz) The Ministry of Tourism, Wildlife and Culture c/o AKOMASA – Creative Connection Private Bag 326, Lilongwe 3, Malawi Telefon: +49 6171 698 79 92 Telefon: +265 1 775 4 99 Telefax: +49 6171 708 57 38 Telefax: +265 1 775 49 43 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.akomasa.com www.visitmalawi.mw