Infos Säugetiere - by web

Werbung
Weiterführende Infos Säugetiere
Wikipedia:
Die Säugetiere (Mammalia) sind eine Klasse der Wirbeltiere. Zu ihren kennzeichnenden
Merkmalen gehören das Säugen des Nachwuchses mit Milch, die in den Milchdrüsen der
Weibchen produziert wird, sowie das Fell aus Haaren, das sie in Kombination mit der
gleichwarmen Körpertemperatur relativ unabhängig von der Umgebungstemperatur
macht. Bis auf wenige Ausnahmen sind Säugetiere lebend gebärend. Säugetiere sind an
Land am artenreichsten verbreitet, doch bevölkern sie auch Luft und Wasser. Das Verhaltensspektrum der Säugetiere ist breit und flexibel, einige Gruppen zeigen komplexe
soziale Gefüge. 2003 wurden weltweit 5416 rezente Arten unterschieden.[1] Sie werden in
drei Unterklassen eingeteilt: die eierlegenden Ursäuger (Protheria), die Beutelsäuger
(Metatheria) und die Höheren Säugetiere oder Plazentatiere (Eutheria), zu welchen auch
der Mensch zählt. Diejenige Richtung der speziellen Zoologie, die sich der Erforschung
der Säugetiere widmet, wird als Mammalogie bezeichnet.
Meyers Lexikon:
(Säuger, Haartiere, Mammalia), weltweit verbreitete, höchstentwickelte Klasse der Wirbeltiere mit rd. 4 250 Arten von etwa 5 cm bis über 30 m Länge und einem Gewicht von
etwa 3 g (kleinste Spitzmaus- und Nagetierarten) bis weit über 100 t (Blauwal); die Jungen werden von der Mutter mit in bes. Milchdrüsen erzeugter Milch gesäugt. Mit Ausnahme der Eier legenden Kloakentiere sind alle S. lebend gebärend. – Die S. sind gleichwarm (›Warmblüter‹), lediglich bei Winterschläfern (z. B. Fledermäuse, Igel, Hamster)
kann die Körpertemperatur zeitweise stark herabgesetzt werden. Alle S. atmen durch
Lungen. Körper- und Lungenkreislauf einschließlich Herzkammer und -vorkammer sind
getrennt. – Das Gebiss ist stark differenziert. Meist findet ein einmaliger Zahnwechsel
vom Milch- zum Dauergebiss statt. – Fast alle S. haben zwei Extremitätenpaare (mit
Ausnahme der Wale und Seekühe); das vordere Paar kann zu Flügeln umgestaltet sein
(Flattertiere). – Die Leibeshöhle der S. ist durch das Zwerchfell in Brust- und Bauchhöhle getrennt. Die Geschlechtsorgane sind paarig entwickelt. – Die Sinnesorgane der S.
sind meist sehr hoch entwickelt, ebenso das Gehirn. Die Hirnrinde ist oft stark gefurcht.
Stammesgeschichtlich haben sich die S. parallel zu den Vögeln aus Kriechtiervorfahren
entwickelt. Die ältesten Säugetierfunde stammen aus der oberen Trias (vor rd. 200 Mio.
Jahren). Viele Gruppen der S. sind inzwischen ausgestorben. Heute leben noch 19 Ordnungen: Kloakentiere, Beuteltiere, Insektenfresser, Riesengleitflieger, Flattertiere,
Herrentiere, Zahnarme, Schuppentiere, Hasenartige, Nagetiere, Wale, Raubtiere, Robben, Röhrenzähner, Elefanten, Schliefer, Seekühe, Unpaarhufer und Paarhufer.
Paarhufer
(Paarzeher, Artiodactyla), seit dem frühen Eozän bekannte, heute mit knapp 200 Arten
weltweit verbreitete Ordnung etwa 0,4–4 m langer Säugetiere; Pflanzenfresser, bei denen (mit Ausnahme der Flusspferde) die dritte und vierte Zehe der Vorder- und Hinterextremitäten verstärkt sind; die Endglieder dieser Zehen sind mit einer hufartigen Hornmasse (Klaue) umgeben, die dem Auftreten auf dem Boden dient (Zehenspitzengänger).
Unpaarhufer
(Unpaarzeher, Perissodactyla), seit dem Eozän bekannte, im Miozän sehr formenreiche,
heute nur noch mit 17 Arten vertretene Ordnung der Säugetiere (Gruppe Huftiere); nicht
wiederkäuende Pflanzenfresser, gekennzeichnet durch eine ungerade Anzahl der Zehen
mit deutl. Tendenz zur Verstärkung oder alleinigen Ausbildung der mittleren (3.) Zehe
(Tapire, Nashörner, Pferde).
Warmblüter
(eigenwarme Tiere, homöotherme Tiere), im Ggs. zu den Kaltblütern Tierarten (auch der
Mensch ist W.), die ihre Körpertemperatur unabhängig von der Außentemperatur oder
einer erhöhten Wärmebildung im Körper durch Temperaturregulation in engen Grenzen
konstant zu halten vermögen, ausgenommen bei W. mit Winterschlaf. Zu den W. gehören die Vögel (Temperaturen zw. 38 und 44 °C) und die Säugetiere (30–41 °C).
Kaltblüter
(Wechselwarme, Poikilotherme), Tiere, die ihre Körpertemperatur nicht oder nur äußerst
unvollkommen (v. a. durch Muskeltätigkeit) regulieren können, sodass ihre Körpertemperatur der Temperatur der Umgebung weitgehend entspricht. Zu den K. zählen alle
Tiere mit Ausnahme der Vögel und Säugetiere.
Flattertiere
(Fledertiere, Handflügler, Chiroptera), mit rd. 900 Arten weltweit (bes. in den Tropen und
Subtropen) verbreitete Ordnung der Säugetiere; Körperlänge etwa 3–40 cm, Schwanz
meist kurz, Flügelspannweite etwa 18–150 cm. Die F. werden in die beiden Unterordnungen Flughunde und Fledermäuse unterteilt.
Kloakentiere
(Eier legende Säugetiere, Prototheria, Monotremata), Unterklasse urtüml., einschließlich
Schwanz 40 bis 80 cm langer Säugetiere mit sechs Arten in Australien, Tasmanien und
Neuguinea; u. a. Ameisenigel und Schnabeltier.
Herrentiere
(Primaten, Primates), Ordnung bezügl. der Gehirnentwicklung sehr hoch stehender, in
den übrigen Merkmalen jedoch wenig spezialisierter Säugetiere, die sich aus den Spitzhörnchen ähnl. Insektenfressern entwickelt haben. Man unterscheidet außer dem Menschen rd. 170 rezente Arten (in den Unterordnungen Affen und Halbaffen).
Zahnarme
(Edentata), Ordnung sehr primitiver Säugetiere in S- bis N-Amerika; Zähne entweder
vollständig fehlend (Ameisenbären) oder bis auf wenige rückgebildete (Faultiere), lediglich bei Gürteltieren in großer Anzahl vorhanden, aber sehr klein.
Röhrenzähner
(Tubulidentata) Ordnung der Säugetiere mit der einzigen rezenten Art Erdferkel, in Afrika
südlich der Sahara; Körperlänge bis 1,4 m; lebt im Erdbau.
Schliefer
(Klippschlieferartige, Klippdachse, Hyracoidea), den Rüsseltieren nahe stehende Ordnung
nagetierähnl. Säugetiere mit der Fam. Klippschliefer (Procaviidae; etwa 40–50 cm körperlang, Schwanz rückgebildet; gesellig lebende, wiederkäuende Pflanzenfresser) in Afrika und SW-Asien; bekannte Gatt. sind Wüstenschliefer und Waldschliefer.
Wale
(Cetacea), mit rd. 90 Arten weltweit verbreitete Ordnung der Säugetiere von etwa 1,25–
33 m Körperlänge und rd. 25 kg bis über 135 t Gewicht; mit Ausnahme weniger Zahnwalarten ausschließlich im Meer; Gestalt torpedoförmig, fischähnlich (jedoch waagrecht
gestellte Schwanzflosse), Vorderextremitäten zu Flossen umgewandelt, Hinterextremitäten vollständig rückgebildet; Rückenfinne fast stets vorhanden; mit Ausnahme von zerstreuten Borsten am Kopf (Sinneshaare) Haarkleid rückgebildet; Haut ohne Schweiß- und
Talgdrüsen, von mehr oder minder stark ausgebildeter Fettschicht unterlagert, die der
Wärmeisolierung dient und aus der v. a. bei Bartenwalen Tran gewonnen wird; äußeres
Ohr fehlend; Augen sehr klein; Nasenlöcher (›Spritzlöcher‹) paarig (Bartenwale) oder
unpaarig (Zahnwale), weit nach hinten auf die Kopfoberseite verschoben (ausgenommen
Pottwal); Gesichtssinn schwach, Geruchs- und Gehörsinn meist gut entwickelt; Verständigung zw. Gruppenmitgliedern der meist sehr gesellig lebenden W. durch ein umfangreiches, teilweise im Ultraschallbereich liegendes Tonrepertoire; Gebiss aus zahlr. gleichförmigen, kegelartigen Zähnen (Fisch fressende Zahnwale), teilweise rückgebildet (Tintenfisch fressende Zahnwale) oder völlig reduziert und funktionell durch Barten ersetzt
(Bartenwale). – W. sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher (können z. T. bis rd.
1 000 m Tiefe [z. B. Pottwal] und u. U. länger als eine Stunde tauchen). – Nach einer
Tragzeit von rd. 11–16 Monaten wird meist nur ein Junges geboren, das bei der Geburt
etwa ¼– der Länge der Mutter hat. – Die W. zählen zu den intelligentesten und lernfähigsten Tieren. Wegen verschiedener industriell nutzbarer Produkte (z. T. Walrat, Amber,
Fischbein, Vitamin A [aus der Leber], Öl, Walfleisch) werden Wale seit dem MA stark bejagt (Walfang), was zu drast. Bestandsabnahmen geführt hat; mittlerweile sind trotz eines Walfangmoratoriums die meisten Arten vom Aussterben bedroht.
Raubtiere
(Karnivoren, Carnivora), seit dem Paläozän bekannte, heute mit rund 250 Arten fast
weltweit verbreitete Ordnung etwa 0,2–6,5 m langer Säugetiere; in allen Lebensräumen
lebende, tag- und nachtaktive Tiere, deren Gebiss durch stark entwickelte Eckzähne und
meist scharfe Reißzähne (Backenzähne) gekennzeichnet ist und bei der Mehrzahl der R.
(vorwiegend Fleischfresser) dem Töten und Aufreißen größerer Säugetiere dient. Die Sinnesorgane der R. sind hoch entwickelt, bes. der Geruchs- und Gehörsinn
Hasen
(Leporidae), mit rd. 45 Arten fast weltweit verbreitete Fam. der Hasenartigen; Körper
25–70 cm lang; Fell meist dicht und weich; Hinterbeine verlängert; Ohren lang bis sehr
lang; v. a. Gehör und Geruchssinn hoch entwickelt. Zu den H. zählen u. a. die Gatt.
Echte Hasen (Lepus) mit Feldhase (Europ. Feldhase), etwa 40–70 cm lang, Schwanz bis
10 cm lang; Schneehase, etwa 45–70 cm lang, Schwanz 4–8 cm lang; Fell im Winter
weiß; Kaphase (Wüstenhase), 40–50 cm lang. Die einzige Art der Gatt. Wildkaninchen ist
das in SW-Europa heim., heute über weite Teile Europas verbreitete Europ. Wildkaninchen, etwa 35–45 cm lang, Ohren kurz; lebt gesellig in Erdröhrensystemen; Stammform
der Hauskaninchenrassen.
Hundeartige
(Canidae), mit rd. 40 Arten nahezu weltweit verbreitete Fam. durchschnittlich 35–135 cm
körperlanger Raubtiere; orientieren sich vorwiegend nach dem Geruchs- und Gehörsinn.
Zu den H. gehören u. a. Füchse, Schakale, Wölfe. 1
Insẹktenfresser
Biologie: mit rd. 375 Arten nahezu weltweit verbreitete Ordnung etwa 3,5–45 cm langer
Säugetiere, die sich v. a. von Insekten u. a. Wirbellosen ernähren (u. a. Igel, Spitzmäuse, Mau
Herunterladen